DE102006008296B4 - Dochtsicherung - Google Patents
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Abstract
Dochtsicherung (10) zum Zusammenwirken mit einer Kerze (20), welche einen Docht (24) und Außenflächen aufweist, wobei eine der Außenflächen als eine Aufstandsfläche (22) ausgebildet ist, umfassend
– ein Wandelement (12) und
– ein damit verbundenes Bodenelement (14),
wobei,
das Wandelement (12) so ausgebildet ist, dass nach einem Zusammenfügen der Dochtsicherung (10) und der Kerze (20)
ein der Aufstandsfläche (22) zugewandtes Ende des Dochts (24) in jeder Richtung parallel zu der Aufstandsfläche (22) von dem Wandelement (12) umgeben ist und
zumindest ein Teil des Wandelements (12) innerhalb eines von den Außenflächen der Kerze (20) definierten Innenvolumens angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Wandelement (12) und/oder das Bodenelement (14) mindestens eine Luftdurchlassöffnung (18) aufweist.
– ein Wandelement (12) und
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dochtsicherung zum Zusammenwirken mit einer Kerze, welche einen Docht und Außenflächen aufweist, wobei eine der Außenflächen als eine Aufstandsfläche ausgebildet ist, umfassend ein Wandelement und ein damit verbundenes Bodenelement, das Wandelement so ausgebildet ist, dass nach einem Zusammenfügen der Dochtsicherung und der Kerze ein der Aufstandsfläche zugewandtes Ende des Dochts in jeder Richtung parallel zu der Aufstandsfläche von dem Wandelement umgeben ist und zumindest ein Teil des Wandelements innerhalb eines von den Außenflächen der Kerze definierten Innenvolumens angeordnet ist. Sie betrifft ebenso eine Kerze mit einer Dochtsicherung und ein Herstellungsverfahren für eine Kerze.
- Viele Wohnungsbrände werden durch Kerzenflammen ausgelöst. Eine häufige Brandursache ist darin zu finden, dass eine Kerze vor einem Herabbrennen ihres Dochts nicht rechtzeitig gelöscht wird. Dies geschieht vor allem in Situationen, in denen eine angezündete Kerze nicht ausreichend beachtet oder vergessen wird.
- Zur Verhinderung eines Brandunfalls in einer entsprechenden Situation gibt es Kerzenhalter mit einer Ansteckschale zum Befestigen einer Kerze. Die Ansteckschale besteht in der Regel zumindest teilweise aus Metall, Glas, Keramik und/oder hitzebeständigem Kunststoff und ist so ausgebildet, dass sie einen an die Aufstandsfläche der Kerze angrenzenden Kerzenabschnitt umgibt. Brennt eine in einer Ansteckschale befestigte Kerze herunter, so umschließt die Ansteckschale die Flamme und verhindert damit ein Entzünden der Umgebung der herunterbrennenden Kerze.
- Für das sichere Anordnen einer Kerze in einem Kerzenhalter müssen ihre Aufstandsfläche und der benachbarte Kerzenabschnitt der Form der Ansteckschale entsprechen. Beispielsweise kann eine Kerze mit einer rechteckigen Aufstandsfläche nicht sicher in einer Ansteckschale für eine Kerze mit einer runden Aufstandsfläche befestigt werden. Wird dies nicht beachtet, so kann die Verwendung des Kerzenhalters zu einer Erhöhung der Unfallgefahr beim Anzünden der Kerze führen, da eine nicht sicher befestigte Kerze während des Herunterbrennens aus dem Kerzenhalter herausfallen kann.
- Die aufgrund einer ungenügenden Eignung für bestimmte Kerzentypen stark eingeschränkten Anwendungsmöglichkeiten für einen Kerzenhalter wirken sich sehr nachteilig für einen Benutzer aus, da dieser dadurch häufig gezwungen ist, unterschiedliche Typen von Kerzenhaltern vorrätig zu haben.
- Die
DD 15 71 06 B - Die nachveröffentlichte
DE 10 2005 058 108 A1 beschreibt einen Kerzenhalter für eine Kerze, bei welchem ein Haltebereich eine Seitenwandung und einen mit der Seitenwandung verbundenen Boden umfasst. Die Seitenwandung ist als Hohlzylinder ausgebildet und in eine korrespondierende Ausnehmung einführbar, welche in einer Aufstandsfläche der Kerze ausgebildet ist. Ist die Kerze mit dem Haltebereich in Eingriff gebracht, so umgibt die Seitenwandung einen Docht der Kerze. - Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine vorteilhaftere Möglichkeit zur Verhinderung einer Flammenübertragung von einer herunterbrennenden Kerze zu ihrer Umgebung zu finden.
- Zur Lösung dieser Aufgabe dient eine Dochtsicherung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1.
- Dabei liegt der Erfindung die Erkenntnis zugrunde, dass es zur Isolierung einer Flamme einer herunterbrennenden Kerze nicht nötig ist, die gesamte Aufstandsfläche und einen an sie angrenzenden Teil der Kerze mit einem nichtbrennbaren Material zu umgeben. Statt dessen ist es ausreichend, wenn lediglich ein der Aufstandsfläche zugewandtes Ende des Dochts der Kerze mit einem entsprechenden Isoliermaterial umgeben wird. Das zu einem Wandelement geformte Isoliermaterial kann dazu innerhalb des den Docht umgebenden Wachses angebracht werden. Das Wandelement der Dochtsicherung wird dazu so in der Kerze angeordnet, dass es den Docht der Kerze vollständig umgibt.
- Ein Vorteil der Dochtsicherung liegt deshalb darin, dass das Zusammenfügen von Kerze und Dochtsicherung nahezu unabhängig von der äußeren Form des zur Aufstandsfläche benachbarten Kerzenabschnitts möglich ist. Beispielsweise kann eine Dochtsicherung mit einem zylinderförmigen Wandelement an einer Kerze mit einer rechteckigen Aufstandsfläche fest angeordnet werden.
- Erfindungsgemäß weist das Wandelement und/oder das Bodenelement mindestens eine Luftdurchlassöffnung auf. Vor allem an Dochtsicherungen, welche über ein Hineindrücken des Wandelements an einer Aufstandsfläche einer Kerze angebracht werden, ist eine Luftdurchlassöffnung vorteilhaft. Dabei gewährleistet die Luftdurchlassöffnung ein Entweichen der zwischen der Aufstandsfläche, dem Bodenelement und dem Wandelement eingeschlossenen Luft.
- In einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Dochtsicherung so ausgebildet sein, dass nach dem Zusammenfügen der Dochtsicherung und der Kerze eine dem Bodenelement gegenüberliegende Oberseite des Wandelements vollständig innerhalb des von den Außenflächen der Kerze definierten Innenvolumens angeordnet ist. Die Verwendung eines herkömmlichen Kerzenhalters ist häufig mit dem Nachteil verbunden, dass der Kerzenhalter als vom Erscheinungsbild unpassend für einen bestimmten Typ von Kerze empfunden wird. Dies hat häufig zur Folge, dass auf die Verwendung eines herkömmlichen Kerzenhalters trotz des damit verbundenen erhöhten Brandrisikos verzichtet wird. Über die hier beschriebene Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine Dochtsicherung herzustellen, welche von einem zumindest von einer Seite auf die damit ausgestattete Kerze blickenden Betrachter nicht wahrgenommen wird. Gerade bei Kerzen, deren Oberfläche besonders aufwändig gestaltet wurde, ist es sehr vorteilhaft, wenn diese Oberfläche nicht von einem anderen Material verdeckt wird.
- Allerdings können erfindungsgemäße Dochtsicherungen auch so gestaltet sein, dass Teile des Wandelements für einen Betrachter einer Kerze mit einer daran angeordneten Dochtsicherung noch sichtbar sind. Eine Dochtsicherung kann damit auch dazu genutzt werden, einer Kerze ein gewünschtes Aussehen zu verleihen.
- Vorzugsweise ist die Luftdurchlassöffnung so an der Dochtsicherung angebracht, dass nach einem Befestigen der Dochtsicherung an einer Kerze keine Flammenübertragung von dem brennenden Docht über die Luftdurchlassöffnung an die Umgebung der Dochtsicherung befürchtet werden muss. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, an der Luftdurchlassöffnung einen rohrförmigen Fortsatz anzubringen. Der Durchmesser der Luftdurchlassöffnung und/oder des rohrförmigen Fortsatzes ist dabei so klein gewählt, dass kein Wachs herausfließen kann. Ebenso kann der rohrförmige Fortsatz schräg angeordnet sein. Da eine Kerzenflamme in ihrer näheren Umgebung einen aufwärtssteigenden Luftzug verursacht, ist es vorteilhaft, wenn die Luftdurchlassöffnung am Bodenelement angebracht ist. Vorteilhafterweise sollte nach einem Befestigen der Dochtsicherung an einer Kerze ein möglichst großer Abstand zwischen dem Docht und der Luftdurchlassöffnung vorliegen.
- Als Luftdurchlassöffnung ist auch ein U-förmig gebogenes Rohr möglich, dessen erster Schenkel an der Innenseite des Wandelements und dessen zweiter Schenkel an der Außenseite des Wandelements entlang verläuft. Somit wird während der Anordnung der Dochtsicherung an einer Kerze Luft von der Innenseite des Bodenelements über dieses U-förmige Rohr nach außen weitergeleitet. Eine Verlängerung dieses Rohrs kann in einer besonderen Ausführungsform als Nadel ausgebildet sein.
- Ebenso kann die Dochtsicherung an der Luftdurchlassöffnung ein Abdeckelement aufweisen. Ein entsprechendes Abdeckelement ist beispielsweise eine ursprünglich gewölbte Folie, welche durch den Kontakt mit der Aufstandsfläche beim Anordnen der Dochtsicherung an der Kerze so verformt wird, dass die Luftdurchlassöffnung luftdicht verschlossen wird. Das Abdeckelement ist dabei möglicherweise eine Teilausstanzung aus dem Bodenelement, welche durch den Kontakt mit der Kerze wieder in ihre Position parallel zum Bodenelement zurück gedrückt wird. Damit kann während der Anordnung der Dochtsicherung an der Kerze noch Luft durch die Luftdurchlassöffnung entweichen, während zu einem späteren Zeitpunkt kein Luftzug durch die abgedeckte Luftdurchlassöffnung mehr möglich ist. Dies ist auch gewährleistet durch technische Textilien, welche nur einen Luftdurchzug in eine Richtung erlauben. Als Alternative dazu kommt auch ein Abdeckelement aus einem luftdurchlässigen, aber brandfesten Material wie Asbest in Betracht.
- Eine weitere Möglichkeit sieht vor, das Bodenelement zumindest teilweise doppelbödig auszubilden. Dabei kann eine der beiden Teilbodenflächen gegenüber der anderen verdrehbar sein. Die Luftdurchlassöffnung kann über ein entsprechendes Verdrehen der beiden Teilbodenflächen in ihrer Größe entsprechend variierbar und/oder verschließbar sein.
- Vorzugsweise kann die Oberseite des Wandelements eine scharfe Kante, Sägezähne und/oder ein Eindrehgewinde aufweisen. Dies erleichtert das Hineindrücken des Wandelements in die Aufstandsfläche einer Kerze. Ist die Oberseite als Kante ausgebildet, so wird das Wandelement beispielsweise in einer Druckbewegung senkrecht zur Aufstandsfläche in dieser versenkt. Bei der Bestückung der Oberseite mit Sägezähnen ist eine Drehbewegung mit mehrmals wechselnder Drehrichtung angebracht. Weist die Oberseite hingegen ein Eindrehgewinde auf, so ist die Dochtsicherung über eine einfach auszuführende Drehbewegung an einer Kerze befestigbar. Die Oberseite kann aber auch eine stumpfe Kante aufweisen, welche zum Befestigen der Dochtsicherung erwärmt wird. Dazu wird die Dochtsicherung beispielsweise kurzzeitig über eine Kerzenflamme gehalten.
- Zusätzlich kann die Dochtsicherung ein äußeres Stützplattenelement zum Tragen der Kerze aufweisen. Das Stützplattenelement dient dabei auch zum Auffangen von Wachstropfen. Ebenso kann die Dochtsicherung ein Befestigungselement oder eine Ständerkomponente aufweisen. Über das Befestigungselement, beispielsweise einen Nagel oder eine Klammer, kann die Dochtsicherung mit der Kerze an einem Blumenarrangement, einem Adventskranz oder einem Weihnachtsbaum befestigt werden.
- Des Weiteren kann die Dochtsicherung, vorzugsweise an der Unterseite des Bodenelements, auch so geformt sein, dass ein Werkzeug, wie beispielsweise ein Schraubenzieher oder ein Schnellspannhebel, an der Dochtsicherung einen sicheren Halt findet. Der Benutzer kann in diesem Fall zum Anordnen der Dochtsicherung an einer Kerze das entsprechende Werkzeug verwenden, was den Vorgang für ihn einfacher und schneller ausführbar macht. Möglich ist beispielsweise auch eine Lasche, an welcher ein entsprechend geformter Schlüssel einen Halt findet. An einer Lasche oder an einem Bajonett-Verschluss kann anschließend ein Befestigungselement, ein Ständer oder eine Trägerplatte befestigbar sein. Bei einem entsprechend genormten Kontaktteil hat der Benutzer diesbezüglich eine größere Auswahl. So kann er aus einer vorgegebenen Menge die Trägerplatte auswählen, welche seiner Meinung nach am besten zu der verwendeten Kerze passt.
- Die oben genannte Aufgabe wird auch durch eine Kerze nach Anspruch 9 gelöst. Insbesondere kann eine Kerze mit einer erfindungsgemäßen Dochtsicherung schon beim Verkauf der Kerze ausgestattet sein. Bei Vorliegen eines entsprechenden Wunsches kann ein Benutzer die Kerze mit der Dochtsicherung auch in einem von ihm gewählten Kerzenhalter anbringen. Unterlässt der Benutzer dies, so bietet die Dochtsicherung dennoch einen ausreichenden Brandschutz.
- Zusätzlich wird die Aufgabe gelöst durch eine Kerze mit einer Aussparung an der Aufstandsfläche für eine erfindungsgemäße Dochtsicherung. Somit kann die Dochtsicherung auf einfache Weise ohne das Aufbringen von Druck an der Kerze angeordnet werden. Dazu muss lediglich eine genormte Form der Dochtsicherung bei der Herstellung der Kerze und beim Anordnen der gewünschten Dochtsicherung eingehalten werden.
- Zur Lösung der oben genannten Aufgabe sind auch die in den Ansprüchen 11, 13 und 14 beschriebenen Herstellungsverfahren geeignet.
- Herstellbar ist eine entsprechende Kerze mit einer Dochtsicherung beispielsweise durch das Einbringen der Dochtsicherung in eine Kerzenform und das anschließende Einfüllen eines Wachses in die Kerzenform. Dabei kann das Wachs in flüssiger Form als Kerzengießverfahren in eine Kerzengussform eingegossen werden, oder als Pulver in eine Kerzenform gefüllt werden, welches anschließen über ein Kerzenpressverfahren zu einer festen Kerze gepresst wird. Das jeweilige Herstellungsverfahren für eine erfindungsgemäße Kerze kann einfach und kostengünstig ausgeführt werden.
- Bei diesem Herstellungsverfahren kann die Dochtsicherung auch so geformt sein, dass sich die Oberseite des Wandelements gegenüber der dem Bodenelement zugewandten Seite des Wandelements verjüngt. Dies hat den Vorteil, dass die Sauerstoffzufuhr für eine Flamme im Inneren der Dochtsicherung verringerbar ist. Idealerweise erlischt die Flamme im Inneren der Dochtsicherung schon bevor der Docht ganz heruntergebrannt ist. Dies verhindert die Ausbreitung des Feuers von dem brennenden Docht an eine Umgebung der Dochtsicherung über die Luftdurchlassöffnung. Ebenso kann eine über dieses Herstellungsverfahren an einer Kerze angeordnete Dochtsicherung auch ein Wandelement aufweisen, das mit dem zugehörigen Bodenelement mindestens einen nicht rechtwinkligen Innenwinkel bildet. Als Alternative dazu kann das Wandelement auch so geformt sein, dass der zum Bodenelement benachbarte Teil zylindrisch geformt ist und die dem Bodenelement gegenüberliegende Oberseite einen „Trichter” aufweist. Die Öffnung des „Trichters” ist dabei so gewählt, dass nur eine verringerte Sauerstoffzufuhr in das Innere der Dochtsicherung möglich ist. Bei einem mehreckigen, elliptischen oder sternförmigen Bodenelement passen sich die Formen des unteren Teils des Wandelements und des „Trichters” entsprechend an.
- Für das erfindungsgemäße Herstellverfahren kann auch eine Kerzenform gewählt werden, welche einstückig mit einer Dochtsicherung ausgebildet ist. Die über dieses Herstellverfahren hergestellte Kerze weist an ihrer Aufstandsfläche eine Aussparung auf, welche eine Anbringmöglichkeit für eine Dochtsicherung bietet.
- Ebenfalls sehr vorteilhaft ist ein Herstellungsverfahren für eine Kerze mit einer Aufstandsfläche, bei welchem die erfindungsgemäße Dochtsicherung durch die Aufstandsfläche in die Kerze eingebracht wird. Vorzugsweise geschieht dieses Einbringen gleich nach der Formung der Kerze in das noch weiche Wachs. Ebenso kann die Dochtsicherung über ein Pressverfahren an der Kerze angeordnet werden.
- Des Weiteren bietet sich die Möglichkeit, eine erfindungsgemäße Dochtsicherung während eines Kerzenziehverfahrens mit mehrmaligem Eintauchen eines Dochts in flüssiges Wachs an einer Kerze anzuordnen. Die Kerze mit der an einem Ende des Dochts angebrachten Dochtsicherung wird daraufhin wiederholt in flüssiges Wachs getaucht.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen, die sich auf eine mögliche Ausführungsform der Erfindung beziehen, beschrieben. Es zeigen:
-
1 : eine erfindungsgemäße Dochtsicherung; -
2 : eine Kerze mit der Dochtsicherung vor einem Zusammenfügen; -
3 : die Kerze mit der daran befestigten Dochtsicherung in Seitenansicht; -
4 : die Kerze mit der daran befestigten Dochtsicherung im Querschnitt; und -
5 : die Kerze mit einer anderen daran befestigten Dochtsicherung im Querschnitt. - Dabei stellt das beschriebene Beispiel eine besondere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar.
- In
1 ist eine erfindungsgemäße Dochtsicherung10 dargestellt. Diese Dochtsicherung10 besteht aus einem hohlzylinderförmigen Wandelement12 und einem kreisförmigen Bodenelement14 . Als Alternative zu der kreisrunden Form ist aber auch ein elliptisches, vieleckiges oder sternförmiges Bodenelement14 denkbar. Bei einem vieleckigen Bodenelement14 können die „Ecken” auch wellenförmig abgeflacht sein. Das Wandelement12 passt sich dabei der Form des Bodenelements14 entsprechend an. Dabei muss das Wandelement12 nicht senkrecht zur Fläche des Bodenelements14 verlaufen. Für einen Innenwinkel zwischen einem Wandelement12 und einem Bodenelement14 sind auch Winkelwerte ungleich 90° denkbar. - Das Wandelement
12 weist an der vom Bodenelement14 abgewandten Seite eine Kante16 auf, welche das Befestigen der Dochtsicherung10 an einer Kerze20 erleichtert. Das entsprechende Verfahren zum Befestigen der Dochtsicherung10 an einer Kerze20 kann der Beschreibung der2 entnommen werden. Zusätzlich ist an dem Bodenelement14 eine Luftdurchlassöffnung18 angebracht. Die Funktion dieser Luftdurchlassöffnung18 ist weiter unten noch ausführlich beschrieben. - In den
2 bis4 ist die Dochtsicherung10 aus1 mit einer Kerze20 zusammen dargestellt. Die2 gibt dabei die Situation vor einem Befestigen der Dochtsicherung10 an der Kerze20 wieder. Wie beim Größenvergleich zwischen der Dochtsicherung10 und der Kerze20 auffällt, liegt die Höhe h des Wandelements12 deutlich unter der Höhe H der Kerze20 . Zusätzlich hat das kreisförmige Bodenelement14 einen deutlich geringeren Radius r als der Radius R der kreisförmigen Aufstandsfläche22 der Kerze20 . - Zum Befestigen der Dochtsicherung
10 an der Kerze20 wird die Kante16 der Dochtsicherung10 gegen die Aufstandsfläche22 gedrückt. Optimalerweise wird die Kante16 dabei so gegen die Aufstandsfläche22 gehalten, dass der Docht24 genau im Mittelpunkt der kreisförmigen Kante16 liegt. Die Kontaktlinie26 gibt diese Position wieder. - Anschließend wird das Wandelement
12 in die Aufstandsfläche22 hineingedrückt. Abhängig von der Form der Kante16 variiert die dazu am besten geeignete Druckbewegung. In dem Beispiel aus1 verjüngt sich die Kante16 entgegen der Richtung zum Bodenelement14 . Das Wandelement12 kann somit leichter mit einer Druckbewegung senkrecht zur Aufstandsfläche22 in die Kerze20 hineingedrückt werden. Als Alternative zu einer sich verjüngenden Form der Kante16 ist es auch möglich, die Kante16 als Eindrehgewinde auszubilden. Vorzugsweise wird das Wandelement12 der Dochtsicherung10 in diesem Falle in die Kerze20 hineingedreht. In beiden Fällen wird so lange ein leichter Druck gegen das Bodenelement14 ausgeübt, bis das Wandelement12 zumindest teilweise im Inneren der Kerze20 versenkt ist. - Über die Luftdurchlassöffnung
18 kann während des Hineindrückens des Wandelements12 die Luft aus dem von dem Wandelement12 , dem Bodenelement14 und der Auflagefläche22 definierten Innenvolumen entweichen. Dies erleichtert zusätzlich das Befestigen der Dochtsicherung10 an der Kerze20 . - In den
3 und4 ist die Kerze20 mit der daran befestigten Dochtsicherung10 wiedergegeben. Dabei zeigt die3 die Kerze20 und die Dochtsicherung10 in der Seitenansicht. Wie über die gestrichelten Linien verdeutlicht werden soll, befindet sich das Wandelement12 nun vollständig im Inneren der Kerze20 . Ein von der Seite auf die Kerze20 blickender Betrachter kann damit das Wandelement12 nicht sehen. Lediglich das Bodenelement14 ist an der Aufstandsfläche22 der Kerze20 zu erkennen. Damit wird das äußere Erscheinungsbild der Kerze20 von der daran befestigten Dochtsicherung10 nicht beeinträchtigt. Ein Benutzer kann damit die Dochtsicherung10 an einer besonders prächtigen Kerze20 anbringen, ohne dass er befürchten muss, dass Teile der Kerze20 von der Dochtsicherung10 verdeckt werden. - In
4 ist ein Querschnitt durch die Kerze20 mit der daran befestigten Dochtsicherung10 wiedergegeben. Dabei entspricht die Höhe der Querschnittlinie der Position der Kante16 nach einem Hineindrücken des Wandelements12 in die Kerze20 . - Wie in
4 zu erkennen ist, umschließt das Wandelement12 den Docht24 der Kerze20 von allen Seiten. Brennt die Kerze20 herunter, so befindet sich die Flamme während der letzten Herunterbrennphase der Kerze20 innerhalb der Dochtsicherung10 . Damit verhindert die Dochtsicherung10 , dass die Flamme vom Docht24 auf eine Umgebung überspringen kann. Der Abstand zwischen dem Docht24 und der Luftdurchlassöffnung18 ist dabei so gewählt, dass er ausreicht, um eine Flammenübertragung von dem Docht24 zur Luftdurchlassöffnung18 zu verhindern. Auf diese Weise gewährleistet eine erfindungsgemäße Dochtsicherung10 einen verbesserten Brandschutz beim nichtbeachteten Herunterbrennen einer Kerze20 . - In dem Beispiel aus
4 weist die Dochtsicherung10 zusätzlich noch eine Stützplatte28 auf. Die Stützplatte28 dient zum Tragender Kerze20 und als Sicherung gegen auslaufendes Wachs. Als Ergänzung zu einer Stützplatte28 kann eine erfindungsgemäße Dochtsicherung10 auch einen Ständer oder ein Befestigungselement, wie beispielsweise einen Nagel oder eine Klammer, aufweisen. Dies bewirkt eine sichere Standposition der Dochtsicherung10 , auch wenn das Bodenelement14 keine flache Unterseite hat. - Ein weiteres Beispiel für eine erfindungsgemäße Dochtsicherung
10 ist in5 gezeigt. Dabei ist die Dochtsicherung10 an einer Kerze20 angebracht, welche im Querschnitt zu erkennen ist. - Die elliptisch geformte Dochtsicherung
10 ist so um den Docht24 der Kerze20 positioniert, dass ein Betrachter auf einer Seite einen aus der Kerze20 herausragenden Teilabschnitt der Dochtsicherung10 sehen kann. Eine entsprechende Anordnung der Dochtsicherung10 in Bezug zur Kerze20 kann dazu genutzt werden, das Erscheinungsbild der Dochtsicherung10 für den Betrachter zu verbessern.
Claims (14)
- Dochtsicherung (
10 ) zum Zusammenwirken mit einer Kerze (20 ), welche einen Docht (24 ) und Außenflächen aufweist, wobei eine der Außenflächen als eine Aufstandsfläche (22 ) ausgebildet ist, umfassend – ein Wandelement (12 ) und – ein damit verbundenes Bodenelement (14 ), wobei, das Wandelement (12 ) so ausgebildet ist, dass nach einem Zusammenfügen der Dochtsicherung (10 ) und der Kerze (20 ) ein der Aufstandsfläche (22 ) zugewandtes Ende des Dochts (24 ) in jeder Richtung parallel zu der Aufstandsfläche (22 ) von dem Wandelement (12 ) umgeben ist und zumindest ein Teil des Wandelements (12 ) innerhalb eines von den Außenflächen der Kerze (20 ) definierten Innenvolumens angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandelement (12 ) und/oder das Bodenelement (14 ) mindestens eine Luftdurchlassöffnung (18 ) aufweist. - Dochtsicherung (
10 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Zusammenfügen der Dochtsicherung (10 ) und der Kerze (20 ) eine dem Bodenelement (14 ) gegenüberliegende Oberseite des Wandelements (12 ) vollständig innerhalb des von den Außenflächen der Kerze (20 ) definierten Innenvolumens angeordnet ist. - Dochtsicherung (
10 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftdurchlassöffnung (18 ) eine luftdurchlässige und feuerfeste Abdeckung aufweist. - Dochtsicherung (
10 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftdurchlassöffnung (18 ) ein Abdeckelement aufweist, welches durch den Kontakt mit der Aufstandsfläche (22 ) der Kerze (20 ) von einer ersten Position in eine zweite Position überführbar ist, wobei das Abdeckelement in der zweiten Position die Luftdurchlassöffnung (18 ) luftdicht abdeckt. - Dochtsicherung (
10 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenelement (14 ) im Bereich der Luftdurchlassöffnung (18 ) doppelbödig ausgeführt ist, wobei über eine Drehung einer ersten Teilbodenfläche gegenüber der zweiten Teilbodenfläche die Größe der Luftdurchlassöffnung (18 ) veränderbar und/oder die Luftdurchlassöffnung (18 ) verschließbar ist. - Dochtsicherung (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite des Wandelements (12 ) eine Kante (16 ), Sägezähne und/oder ein Eindrehgewinde aufweist. - Dochtsicherung (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dochtsicherung (10 ) ein äußeres Stützplattenelement (28 ) zum Tragen der Kerze (20 ) aufweist. - Dochtsicherung (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dochtsicherung (10 ) ein Befestigungselement oder eine Ständerkomponente aufweist. - Kerze (
20 ) mit einer Dochtsicherung (10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8. - Kerze (
20 ) mit einer Aussparung an der Aufstandsfläche (22 ) für eine Dochtsicherung (10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8. - Herstellungsverfahren für eine Kerze (
20 ) gekennzeichnet durch folgende Schritte: – Anordnen einer Dochtsicherung (10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 in einer Kerzenform und – Einfüllen eines Wachses in die Kerzenform. - Herstellungsverfahren nach Anspruch 11, wobei die Dochtsicherung mit der Kerzenform einstückig ausgebildet ist.
- Herstellungsverfahren für eine Kerze (
20 ) mit einer Aufstandsfläche (22 ) gekennzeichnet durch folgende Schritte: – Einbringen einer Dochtsicherung (10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 durch die Aufstandsfläche (22 ) in die Kerze (20 ). - Herstellungsverfahren für eine Kerze (
20 ) durch – Mehrmaliges Eintauchen eines Dochts (24 ) in flüssiges Wachs gekennzeichnet durch folgende Schritte: – Anordnen einer Dochtsicherung (10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 an einem Ende des Dochts (24 ) und – Mehrmaliges Eintauchen des Dochts (24 ) mit der daran angeordneten Dochtsicherung (10 ) in flüssiges Wachs.
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