Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Anzeige
bereit zu stellen, die neben der groben Information, ob überhaupt
ein Signal auf einem Signalweg vorhanden ist, einem Entwickler oder
Servicetechniker eine weitergehende Information z.B. über einen
Wert bzw. eine Signalgröße, also
z.B. die Höhe
einer Spannung oder eine Frequenz oder Stromstärke oder ähnlichem, zur Verfügung stellt,
ohne dass hierfür
ein aufwendiges teures Messinstrument benötigt wird. Vorrichtung und
Verfahren sollen auf kostengünstige
Art und Weise eine schnelle und einfache Signalüberwachung und/oder Beobachtung
ermöglichen.
Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung
dadurch gelöst,
dass die Vorrichtung ein Anzeigeelement aufweist, mit dem eine von
mehreren Farben anzeigbar ist, wobei der mit einem Anzeigeelement maximal
anzeigbare Signalwertbereich in mehrere Intervalle unterteilt ist
und jedem Intervall eine der anzeigbaren Farben zugeordnet ist und
wobei mit einem Anzeigeelement diejenige Farbe anzeigbar/angezeigt
ist, die demjenigen Intervall entspricht, in welchem der Wert des
anzuzeigenden Signals liegt und wobei an der Vorrichtung weiterhin
eine Zuordnungsanzeige vorgesehen ist, welche die Zuordnung zumindest
einiger, bevorzugt jeder möglichen
Farbe zu wenigstens einem Intervall zeigt.
Wesentlicher
Kerngedanke einer derartigen erfindungsgemäßen Vorrichtung und des Verfahrens ist
es, dass mittels eines eingesetzten Anzeigenelementes nicht nur
eine Information darüber
gewonnen wird, ob auf einem Signalweg überhaupt ein Signal anliegt,
sondern aufgrund der Mehrfarbigkeit ein höherer Informationsgehalt gewinnbar
ist, da beispielsweise jede der zur Verfügung stehenden Farben einen
anderen Informationsgehalt darstellt. Hierbei ist es weiterhin wesentlicher
Gedanke, dass gleichzeitig auf der Vorrichtung eine Zuordnung zumindest
einiger, insbesondere jeder anzeigbaren Farbe zu einem Intervall
gegeben ist, die separat und bevorzugt in örtlicher Nähe zu einem oder bevorzugt
einer Vielzahl von Anzeigeelementen (bei Beobachtung mehrerer Signalwege
gleichzeitig) an der Vorrichtung angeordnet ist.
So
kann bei einem beispielhaft genannten reinen Spannungssignal die
Höhe einer
Spannung bzw. der mögliche
Spannungsbereich in der unterschiedlichen Farbigkeit eines Anzeigeelementes
als Information enthalten sein. Ebenso kann bei anderen Signalen
die Mehrfarbigkeit Informationen über die Höhe einer Frequenz, die Größe eines
fließenden Stroms
oder ähnlichem
umfassen. Grundsätzlich
besteht die Möglichkeit,
jedwede Art von elektronischem Signal auszuwerten und einen gewünschten Wert
dieses Signals, wie beispielsweise die vorgenannte Spannungshöhe, Frequenz,
Stromstärke
etc. durch die Kodierung anhand mehrerer Farben anzuzeigen.
Eine
derartige erfindungsgemäße Ausgestaltung
einer Signalanzeigevorrichtung ist besonders platzsparend, da zur
Anzeige eines Signals auf einem Signalweg beispielsweise lediglich
ein einziges Anzeigeelement zur Verfügung stehen muss und trotzdem
mittels dieses lediglich einen Anzeigenelementes ein größerer Informationsgehalt
an einen Entwickler oder Servicetechniker übermittelbar ist als dies im
Stand der Technik bekannt ist.
Für übliche erste
Service- und Entwicklungsmaßnahmen
bedarf es daher nicht mehr des Anschlusses komplizierter Messinstrumente,
wie Multimeter oder Oszilloskope etc., um ein Signal auf einem Signalweg
beobachten zu können.
Oftmals reicht bereits die Betrachtung eines Anzeigeelementes aus,
um anhand der aktuell angezeigten und gleichzeitig zugeordneten
Farbe eine gewünschte oder
notwendige Information über
ein Signal auf einem Signalweg zu erhalten.
Hierbei
kann es beispielsweise vorgesehen sein, dass eine erfindungsgemäße Vorrichtung
an ein Signale erzeugendes/empfangendes elektronisches Gerät anschließbar ist.
Beispielsweise kann es sich bei einem derartigen Signale erzeugenden
elektronischen Gerät
um ein Kraftfahrzeug-Steuergerät
handeln, welches eine Vielzahl von elektronischen Signalen zur Steuerung
von einer ebenso großen
Vielzahl möglicher
Funktionen in einem Kraftfahrzeug bereitstellt. Ebenso kann es sich
auch um Prototyping-Geräte
handeln.
In
einfachster Ausgestaltung weist die Vorrichtung z.B. eine Tastspitze
auf mit der ein Signal von einem Signalweg abgreifbar ist. Das abgegriffene
Signal wird dann nach Auswertung z.B. mittels einer Auswerteeinheit
und/oder Steuereinheit mittels des Anzeigeelementes zur Anzeige
gebracht, wofür dieses
eine bestimmte Farbe von mehreren möglichen Farben anzeigt. Durch
die gleichzeitig an der Vorrichtung vorgesehene Zuordnung erhält der Benutzer
sofort eine zumindest grobe Information über den Wert eines Signals.
Eine solche Vorrichtung kann z.B. stiftartig ausgeführt sein.
Insbesondere kann eine solche Vorrichtung portabel sein und ein Multimeter
oder ein Oszilloskop ersetzen, wenn es nicht so sehr auf eine hochpräzise Information über das
Signal ankommt. Aus diesem Grund kann eine erfindungsgemäße Vorrichtung
kostengünstig
und leicht hergestellt werden.
Bei
einer komplexeren Ausgestaltung, kann es vorgesehen sein, dass mit
der Vorrichtung gleichzeitig mehrere Signalweg überwacht werden können, wobei
die Vorrichtung für
jeden zu beobachtenden Signalweg und das zugehörige Signal ein Anzeigenelement
zur Verfügung
stellt, wobei es jedoch selbst bei mehreren Anzeigeelementen immer
ausreicht, eine Zuordnung, z.B. in Form einer Legende auf der Vorrichtung
anzuordnen.
In
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann es
vorgesehen sein, dass ein Anzeigeelement als eine Mehrfarben-Leuchtdiode
ausgebildet ist, beispielsweise als eine Zweifarben- oder Dreifarben-Leuchtdiode.
Derartige Leuchtdioden sind im vorliegenden Fall besonders vorteilhaft,
da sie ein einzelnes, sehr kleines Bauteil darstellen, welches bei
geringen konstruktiven Maßen die
Möglichkeit
bietet, mehrere Farben darzustellen.
Hierfür weisen
beispielsweise Zweifarben-Leuchtdioden üblicherweise einen Masseanschluss
sowie zwei weitere Anschlüsse
auf, wobei nach Anlegen einer Spannung an einen der Anschlüsse gegenüber dem
gemeinsamen Masseanschluss eine Zweifarben-Leuchtdiode in einer
ersten von zwei Farben leuchtet und beim Anlegen einer Spannung
an den zweiten Anschluss in einer anderen zweiten Farbe.
Ähnlich verhält es sich
mit Dreifarben-Leuchtdioden, die dementsprechend neben einem gemeinsamen
Masseanschluss drei Zuleitungen aufweisen.
So
können
mittels derartiger Mehrfarben-Leuchtdioden bereits auf einfache
Weise mehrere Informationen dargestellt werden, da diese Leuchtdioden
neben einem ersten Zustand, nämlich einem
ausgeschalteten Zustand, der als eine Farbe im Sinne der Erfindung
zu verstehen ist, noch zusätzlich
wenigstens zwei oder drei andere Grundfarben darstellen kann, so
dass auf einfachste Art und Weise bereits drei bzw. vier Informationszustände mit derartigen
Mehrfarben-Leuchtdioden anzeigbar sind.
Hierbei
kann es gemäß der Erfindung
vorgesehen sein, die Farbvielfalt und demnach auch die Informationsvielfalt
zu erhöhen,
beispielsweise dadurch, dass eine Mehrfarben-Leuchtdiode mittels
einer Auswerteeinheit in der Vorrichtung derart in Abhängigkeit
des Wertes des anzuzeigenden Signals ansteuerbar ist, dass sie ausgeschaltet
ist oder in einer ihrer Grundfarben oder in wenigstens einer Mischfarbe
aus wenigstens zwei Grundfarben leuchtet.
So
besteht die Möglichkeit,
Mischfarben aus den Grundfarben einer Mehrfarben-Leuchtdiode zu generieren, wenn die
vorgesehenen Anschlüsse
zur Erzeugung der Grundfarbe gleichzeitig mit Spannung versorgt
werden. So kann z.B. eine Zweifarben-Leuchtdiode mit den Grundfarben
grün und
rot bei gleichzeitiger Ansteuerung beider Farben gelb leuchten.
Es
besteht darüber
hinaus in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung die Möglichkeit,
eine Mehrfarben-Leuchtdiode, insbesondere eine Zweifarben-Leuchtdiode derart
anzusteuern, dass sie in wenigstens zwei Mischfarben leuchten kann.
Dies kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass eine Mischfarbe
durch eine pulsweitenmodulierte Ansteuerung der jeweils eine Grundfarbe
erzeugenden Elektronik-Anteile der Mehrfarben-Leuchtdiode erzeugt
ist. So kann durch eine Taktung und durch unterschiedliche Tastverhältnisse
bei der Ansteuerung der die Grundfarben erzeugenden Elektronik-Anteile einer
Mehrfarben-Leuchtdiode eine Vielzahl von insbesondere diskreten
Mischfarben erzeugt werden. Jede solche Mischfarbe kann hierbei
eine andere Information darstellen, so dass der dargestellte Informationsgehalt
durch die Anzahl der eingesetzten Farben erhöht werden kann.
Somit
kann es vorgesehen sein, dass eine Auswerteeinheit zur Auswertung
der anliegenden Signale geeignet ist eine angeschlossene Mehrfarben-Leuchtdiode
an jedem Ihrer Anschlüsse
durch pulsweitenmodulierte Spannung anzusteuern, wobei jeweils Pulshöhe, und/oder
Pulsweite vom Signal bzw. dessen Wert/Größe abhängen.
In
einer anderen Ausführung
können
statt Mehrfarben-Leuchtdioden beliebige andere Anzeigeelemente oder
Vorrichtungen eingesetzt werden, die geeignet sind mit einer Anzeige
mehrere, insbesondere diskrete Farben darzustellen. Bzgl. solcher
Anzeigeelemente oder -vorrichtungen ist die Erfindung nicht beschränkt.
Hierbei
wird es als besonders vorteilhaft angesehen, wenn ein mit einem
Anzeigeelement, z.B. mit einer Mehrfarben-Leuchtdiode maximal anzeigbarer
Signalwertbereich in gleich große
Intervalle unterteilt ist und jedem Intervall eine der anzeigbaren Farben
(ggfs. incl. des Aus-Zustandes eines Anzeigeelementes) zugeordnet
ist und wobei mit einem Anzeigeelement diejenige Farbe anzeigbar
bzw. angezeigt ist, die demjenigen Intervall entspricht, in welchem
der Wert des anzuzeigenden Signals liegt.
So
kann die Anzeige einer bestimmten Farbe mittels eines Anzeigeelementes
einen Entwickler oder Servicetechniker darauf hinweisen, dass an
einem Signalweg aktuell ein Signal z.B. in einer bestimmten Spannungshöhe anliegt.
Beispielsweise kann eine Verschlüsselung
der Spannung in den Farben derart erfolgen, dass ein spannungsloser
Signalweg oder eine Spannung unter einem minimalen Schwellwert eine
erste Farbe an dem Mehrfarben-Anzeigeelement hervorruft, was z.B.
bei der Verwendung einer Mehrfarben-Leuchtdiode bedeuten kann, dass
diese ausgeschaltet bleibt.
Bei
einer maximalen Spannung (oder einer Spannung über einem oberen Grenzwert)
kann beispielsweise das Anzeigeelement eine andere, diesem Maximum
(Grenzwert) zugeordnete Farbe zeigen, z.B. kann eine Mehrfarben-Leuchtdiode
in einer Ihrer Grundfarben, z.B. rot leuchten.
Für Spannungswerte
zwischen dem spannungslosen Zustand (bzw. unter einem Schwellwert) und
der maximalen Spannung (oder über
einem Grenzwert) können
dementsprechend Mischfarben durch Vermischen der jeweiligen Grundfarben,
beispielsweise einer Mehrfarben-Leuchtdiode, erzeugt werden, so
dass ein Entwickler und Servicetechniker durch die Farbe, die aktuell
zur Anzeige kommt, aufgrund der Zuordnung auf die Spannungshöhe schließen kann.
Hierbei
ist die Anwendung keineswegs lediglich auf die Anzeige von Spannungen
und der Größe einer
Spannung beschränkt,
sondern es kann jegliches Signal hinsichtlich eines gewünschten
Wertes zur Anzeige gelangen, welches insbesondere davon abhängt, auf
welche Art und Weise die eingesetzte Auswerteeinheit das dieser
Auswerteeinheit zugeführte
Signal auswertet und zur Anzeige bringt.
Dementsprechend
kann es vorgesehen sein, dass eine Auswerteeinheit in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
programmierbar ist, um Signale von Signalwegen auf verschiedene
Kriterien zu untersuchen.
Statt
diskreter Farben, die jeweils einem Wertebereich (Intervall) zugeordnet
sind kann es in einer anderen Ausführung auch vorgesehen sein, dass
sich eine Farbe eines Mehrfarben-Anzeigeelemente proportional, insbesondere
kontinuierlich mit der Größe eines
Signalwertes ändert,
wobei die Proportionalität
z.B. linear ist oder eine andere Charakteristik aufweist. Dies entspricht
im Wesentlichen einer erhöhten,
ggfs unendlichen Anzahl von Intervallen. Dies lässt sich z.B. durch geeignete
Programmierung und Pulsweitenmodulierung einer Mehrfarben-Leuchtdiode
realisieren. Hiervon ausgenommen wäre insbesondere nur der Aus-Zustand
des Mehrfarben-Anzeigeelementes.
Eine
solche Ausführung
kann auch z.B. mit einem Farbrad als Mehrfarben-Anzeigeelement ausgeführt werden,
welches sich um eine Achse dreht und z.B. dadurch einem Betrachter
eine dem Drehwinkel und somit dem Signal (der Signalgröße) proportionale
Farbe darstellt.
Insbesondere
bei einer sehr hohen Anzahl von Intervallen kann es vorgesehen sein,
dass in der Zuordnungsanzeige nicht jede mögliche Farbe, sondern zumindest
einige der möglichen
Farben zu wenigstens einem Intervall dargestellt ist. Auch kann
in der Zuordnung nur ein Signalwert statt eines Intervalls vorkommen.
Hierbei
kann es in einer besonders einfachen Ausgestaltung z.B. vorgesehen
sein, dass eine Zuordnungsanzeige eine druckbildliche Wiedergabe
einer Farbe zeigt, die mittels eines Anzeigenelementes an der Signalanzeigevorrichtung
erzeugt werden kann. Neben einer derartigen druckbildlichen Wiedergabe
der Farbe kann sodann das Werteintervall oder ein einzelner Wert
angegeben sein, um der betrachtenden Person darzustellen, dass bei
einer Anzeige dieser betreffenden Farbe an dem Anzeigenelement aktuell
der Wert des Signals in dem angegebenen Intervall oder um den angegebenen
Wert herum liegt.
Als
besonders vorteilhaft wird es empfunden, wenn die Zuordnungsanzeige
bei diskreten Farben eine der Anzahl der Intervalle entsprechende
Anzahl von Anzeigeelementen umfasst, die jeweils eine Farbe entsprechend
ihrer Intervallzuordnung anzeigen, insbesondere wobei neben einem
Anzeigenelement ein zugeordnetes Intervall oder ein Wert gezeigt
bzw. angezeigt ist.
Bei
dieser Ausführung
kann es vorgesehen sein, in der Zuordnungsanzeige dieselben Anzeigenelemente
zu verwenden, wie sie auch zur tatsächlichen Anzeige des aktuellen
Signals eingesetzt werden. Hierdurch werden Farbverfälschungen
und Farbunterschiede vermieden die bei einer Druckwiedergaben entstehen
könnten
und eine Person kann bei Einsatz der erfindungsgemäßen Signalanzeigevorrichtung
zuverlässig
eine Zuordnung vornehmen. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn als
Anzeigenelement die vorgenannten Mehrfarben-Leuchtdioden, beispielsweise
Zweifarben- oder Dreifarben-Leuchtdioden zum Einsatz kommen.
So
kann beispielsweise eine Zuordnungsanzeige derart aufgebaut sein,
dass eine der Intervallanzahl entsprechende Anzahl von Mehrfarben-Leuchtdioden
z.B. untereinander angeordnet sind, wobei jede dieser Leuchtdioden
in einer bestimmten Farbe, z.B. einer von mehreren diskreten Farben,
leuchtet. Hierbei handelt es sich um eine Farbe, die einer Zuordnung
zu einem bestimmten Intervall des zu betrachtenden Signalwertes
oder aber auch einem bestimmten Wert unterliegt. Hierbei kann beispielsweise
einem Intervall/Wert auch eine nicht leuchtende Mehrfarben-Leuchtdiode
zugeordnet sein, gegebenenfalls kann eine derartige Leuchtdiode
jedoch auch in Entfall kommen. Hierbei bleibt dennoch dieses Intervall
bzw. dieser Wert einer nicht leuchtenden Leuchtdiode zugeordnet.
In
einer bevorzugten Ausgestaltung kann es dabei weiterhin vorgesehen
sein, dass ein maximal anzeigbarer Signalwertbereich eines Anzeigeelementes,
z.B. einer Mehrfarben-Leuchtdiode, zwischen wenigstens zwei Signalwertbereichen
umschaltbar ist. So kann, um dies mit einem Beispiel zu belegen,
in einem ersten Signalwertbereich z.B. ein Spannungsbereich von
0-10 Volt zur Anzeige gelangen, wobei dieser 10-Volt-Spannungsbereich
z.B. in sechs Intervalle unterteilt ist, es kann aber auch in einem
anderen, maximal anzeigbaren Signalwertbereich nach einer Umschaltung
ein Bereich von 0-100 Volt zur Anzeige gelangen, ebenfalls z.B.
mit einer Unterteilung in sechs Intervalle. Hier ist eine beliebige
Intervallanzahl möglich.
Würde demnach
ein Servicetechniker beispielsweise feststellen, dass ein Anzeigenelement eine
Farbe anzeigt, die dem letzten Intervallbereich, d.h. der oberen
Signalwertgrenze entspricht, so kann der anzeigbare Signalwertbereich
umgeschaltet werden, z.B. auf einen größeren Bereich, wodurch sich die
Anzeige an dem betreffenden Anzeigenelement ändert und eine genauere Zuordnung
in das sodann ermittelte Intervall möglich ist.
Hierbei
kann die Umschaltbarkeit beispielsweise dadurch gegeben sein, dass
die Auswerteeinheit durch die Umschaltung an einem Umschaltelement
eine elektronische Information, z.B. durch einen geänderten
Widerstandswert, erhält,
wenn der Umschalter z.B. durch einen Potentiometer realisiert ist. Ebenso
kann es vorgesehen sein, dass eine Umschaltung automatisch erfolgt,
z.B. bei einer festgestellten Bereichsüberschreitung eines Signals.
Hierfür
kann statt eines manuellen Umschalters eine automatische Bereichsanzeige
vorgesehen sein.
Demnach
kann die Auswerteeinheit die abgegriffenen und der Auswerteeinheit
zugeführten
Signale entsprechend der Vorgabe eines Umschalters je nach dem sodann
vorgegebenen maximal anzeigbaren Signalwertbereich auswerten und
die dem entsprechenden Intervall zugeordnete Farbe an dem Anzeigeelement
zur Anzeige bringen, z.B. durch eine entsprechende pulsweitenmodulierte
Ansteuerung einer Mehrfarbenleuchtdiode.
Hierbei
ist es besonders vorteilhaft, wenn jeder umschaltbare, maximal anzeigbare
Signalwertbereich eines Anzeigenelementes in dieselbe Anzahl jeweils
gleich großer
Intervalle unterteilt ist oder in der Auswerteeinheit bei kontinuierlicher
Farbdarstellung sich ein Proportionalitätsfaktor für die Zuordnung von Farbe zu
Signalwert ändert.
Dies
hat den Vorteil, dass in einer Zuordnungsanzeige der oben erwähnten Art
neben den einzelnen Anzeigenelementen nicht nur eines, sondern gegebenenfalls
mehrerer Intervalle oder Werte angezeigt bzw. gezeigt werden können, die
jeweils einem anderen umschaltbaren, maximal anzeigbaren Signalwert/-bereich
entsprechen. So kann sich in der Zuordnungsanzeige eine Art Legende
ergeben, die je nach Umschaltbereich die Zuordnung der jeweiligen,
zur Anzeige gebrachten Farben zu den jeweiligen Intervallen/Werten
darstellt.
Hierbei
kann es vorgesehen sein, dass eine Anzeige der jeweiligen Intervalle/Werte
und der in den Intervallen gegebenen Werte durch ein einfaches Druckbild
gegeben ist. Es besteht darüber
hinaus weiterhin die Möglichkeit,
neben den Anzeigenelementen in der Zuordnungsanzeige eine weitere
variable programmierbare Anzeige vorzusehen, in der sich die Anzeige
je nach Umschaltung ändert
und jeweils den aktuell gemäß der Umschaltung
gegebenen Intervallbereich darstellt. Hierfür kann beispielsweise eine
Flüssigkristallanzeige
zum Einsatz kommen.
In
einer Weiterbildung der Erfindung kann es auch vorgesehen sein,
dass ein Anzeigeelement in einer, bevorzugt in allen zugeordneten
Farben auch blinkend ansteuerbar ist, um neben dem kontinuierlichen
Leuchten in verschiedenen Farben durch das Blinken einen weiteren
Informationsgehalt hinzuzufügen.
Hierbei kann beispielsweise die Blinkfrequenz wiederum abhängig sein
von einem Zustand des Signals. Beispielsweise können durch das Blinken und die
Frequenz des Blinkens Fehlerzustände
oder Bereichsüberschreitungen
angezeigt werden.
Es
kann weiterhin auch vorgesehen sein, dass ein Anzeigen eines Anzeigenelementes
in einer nicht einem Intervall zugeordneten Farbe, insbesondere
in einer der Grundfarben einer Mehrfarben-Leuchtdiode einen Ausnahmezustand
des angezeigten Signals, wie beispielsweise einen Fehlerzustand
anzeigt.
Hier
sind insbesondere ohne Beschränkung der
Allgemeinheit beliebige Zuordnungen von Farben zu verschiedenen
Intervallen oder sonstigen Informationen, wie Fehlern, Ausfällen oder
sonstigem möglich.
Insbesondere durch die an der Signalanzeigevorrichtung vorgesehene
Zuordnungsanzeige kann ein Techniker jederzeit durch Betrachtung
des Anzeigenelementes und der Zuordnungsanzeige die entsprechende
Zuordnung vornehmen und eine Information über das Signal auf einem Signalweg
erhalten. Auf der Zuordnungsanzeige kann ebenso eine Zuordnung von
Farbe zu Fehlerzuständen
oder sonstigen Zuständen
vorhanden sein.
In
einer weiterhin bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann es
vorgesehen sein, dass eine erfindungsgemäße Vorrichtung in den Signalweg
zwischen zwei elektronischen Geräten
einsetzbar ist, wobei ein Signalabgriff von je einem Signalweg erfolgen
kann, um das an den Signalweg anliegende Signal an dem Anzeigelement
anzuzeigen. Bei einer Vielzahl von möglichen Signalwegen und Signalen
kann somit auch eine Vielzahl von Anzeigeelementen vorgesehen sein.
Bei
einer solchen Ausführung
kann ein Signalweg zwischen der Vorrichtung und einem Gerät, insbesondere
dem Signale empfangenden Gerät, auftrennbar
sein. Hierbei kann in dem Fall, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung
in den Signalweg zwischen zwei elektronischen Geräten eingeschliffen ist,
verhindert werden, dass das angeschlossene Signale empfangende Gerät eine Beeinflussung,
beispielsweise Veränderung
eines erzeugten Signals hervorruft. Beispielsweise kann hierfür an der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
ein Schalter vorgesehen sein, der per Hand oder mit einem Werkzeug
für eine Auftrennung
des Signalwegs zwischen der Vorrichtung und einem Gerät, beispielsweise
dem Signale empfangenden Gerät,
auftrennbar ist. Somit kann mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
das Signal in unverfälschter
Weise ausgewertet und zur Anzeige gebracht werden, wie es von dem
Signale erzeugenden Gerät
bereit gestellt wird.
Hierbei
kann es vorgesehen sein, dass jeder Signalweg, bei dem es vorgesehen
ist, ein Signal auf diesem Signalweg zur Anzeige zu bringen, mit
einer entsprechenden Möglichkeit
zur Auftrennung ausgestattet ist.
In
einer weiteren Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung
für die
Signalwege, insbesondere für
alle Signalwege, deren Signale zur Anzeige gebracht werden sollen,
Kontaktelemente aufweist, die insbesondere vor und/oder nach einer
Signalwegauftrennung, beispielsweise der vorgenannten Art angeordnet
sind, wobei mittels eines solchen Kontaktelementes von extern ein
Signal in einen Signalweg einspeisbar oder aus diesem abgreifbar
ist.
Hierdurch
ist beispielsweise die Möglichkeit gegeben,
bei Feststellung eines fehlerhaften Signals auf einem Signalweg
diesen Signalweg aufzutrennen und manuell ein anderes Signal in
den Signalweg über
die erfindungsgemäße Vorrichtung
einzuspeisen, so dass dieses andere Signal beispielsweise zu einem
Signal empfangenden Gerät
gelangt. Hierfür muss
lediglich ein Kabel an das Kontaktelement angeschlossen werden.
Hierbei
kann es vorgesehen sein, dass eine Signalwegauftrennung der vorbeschriebenen
Art und/oder ein Kontaktelement zum Einspeisen eines weiteren Signals örtlich einem
Anzeigenelement zugeordnet ist, so dass es für einen Servicetechniker oder
Entwickler besonders einfach ist, das entsprechende Signal aufzuspüren und
in den zugehörigen Signalweg
das Signal einzuspeisen.
Hierbei
ist es wie vorbeschrieben möglich, Signale
einzuspeisen, es besteht aber selbstverständlich auch die Möglichkeit,
an einem Kontaktelement das Signal auch nochmals separat abzugreifen und
beispielsweise einem weiteren Anzeigeinstrument, wie z.B. einem
Multimeter oder einem Oszilloskop zuzuführen, beispielsweise wenn die
gewonnene Information über
die Farbdarstellung und die Information über die Intervallunterteilung
nicht ausreichend ist, um ein Signal ausreichend auszuwerten.
Um
die Arbeit eines Entwicklers oder Servicetechnikers mit einer derartigen
Signalanzeigevorrichtung weiterhin zu erleichtern, kann es ergänzend auch
vorgesehen sein, dass die Anzeigenelemente, beispielsweise die Mehrfarben-Leuchtdioden einen Schriftzug
oder eine sonstige bildliche Information tragen, die einen Aufschluss,
insbesondere eine Zuordnung zu einem bestimmten Signalweg gibt.
Beispielsweise kann hierfür
die Oberfläche
einer Leuchtdiode verwendet werden. Dabei kann es insbesondere auch
vorgesehen sein, die Leuchtdiode bündig zur Oberfläche der
Vorrichtung anzuordnen.
Es
kann weiterhin vorgesehen sein, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung
und insbesondere hier die Auswerteeinheit in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ihre Spannungsversorgung durch wenigstens eines der Geräte, also
beispielsweise durch das Signal erzeugende oder Signal empfangende Gerät, gegebenenfalls
durch beide erhält,
nämlich durch
die Verkabelung zwischen diesen Geräten, in welche eine erfindungsgemäße Signalanzeigevorrichtung
eingesetzt sein kann.
Insbesondere
für den
Fehlerfall, aber auch für
andere Wartungsarbeiten, wird es als besonders vorteilhaft empfunden,
dass mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
auf einfache Weise ein betreffender Signalweg auffindbar ist, nämlich beispielsweise wenn
durch eine entsprechende Programmierung an einem Signale erzeugenden
Gerät ein
bestimmter gesuchter Signalweg in einen vorbestimmten Signalzustand
versetzt wird, der an einem Anzeigeelementes signifikant erkennbar
ist. Dies kann beispielsweise durch eine außergewöhnliche Farbe oder ein besonderes
Blinken oder ähnliches
erfolgen.
So
kann ein Servicetechniker durch das damit einhergehende Anzeigen
dieser besonderen Farbe/oder des Blinkens an dem Anzeigenelement
unmittelbar den Signalweg identifizieren und das beispielsweise
zugeordnete Kontaktelement, um an diesem Signalweg das Signal abzugreifen
oder ein anderes Signal dort einzuspeisen. Es besteht somit eine
ausgezeichnete einfache Möglichkeit,
bei einem Kabelbaum mit einer Vielzahl von einzelnen Kabeln eine
Ein- und Ausspeisung von Signalen auf einfache Weise vorzunehmen
und hierbei das jeweils gesuchte Kabel schnell und leicht zu identifizieren.