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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verstellung eines Sicherheitsgurts,
mit einer Umlenkeinrichtung, die den Gurt führt und in seiner Richtung umlenkt,
und mit einer Aufnahme, in der die Umlenkeinrichtung höhenverstellbar
gelagert ist.
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Sicherheitsgurte
sind aus dem Stand der Technik bekannt. Alle modernen Kraftfahrzeuge
sind mit einem in aller Regel als so genannter Dreipunktgurt ausgebildeten
Sicherheitsgurt ausgestattet. Das Gurtende und das zugehörige Gurtreservoir
sind dabei seitlich unten vom Fahrer angeordnet. Von diesem Punkt
aus wird der Gurt steil nach oben geführt und dort etwa auf Schulter-
bzw. Kopfhöhe
umgelenkt, so dass er nach Umlenkung über das Körperoberteil schräg nach unten
auf die andere Seite des Fahrer gezogen und dort verankert werden
kann. Derartige Sicherheitsgurte haben sich bewährt.
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Früher waren
die Reservoirs außerhalb
der Sitze angeordnet. Heute ist man aus optischen und aus Sicherheitsgründen dazu übergangen,
den Gurt (und das Reservoir) streckenweise in den Sitz zu integrieren.
Auf einen derartigen sitzintegrierten Gurt ist die Erfindung insbesondere
gerichtet, aber nicht beschränkt.
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In
Hinblick auf den Tragekomfort und auch unter Sicherheitsaspekten
ist von wesentlicher Bedeutung, dass der Gurt auf einer geeigneten
Höhe zur
Verfügung
gestellt wird. Diese ist der Größe des jeweiligen
Fahrers anzupassen.
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Aus
der
DE 34 06 047 C2 ist
ein Umlenkbeschlag für
einen Sicherheitsgurt bekannt, der höhenverstellbar ist. Der Umlenkbeschlag
ist in einer Schiene geführt
und mit einer Betätigungseinrichtung
gekoppelt, die manuell bedienbar ist. Durch Schieben der Betätigungseinrichtung
nach oben oder nach unten bewegt sich auch der Umlenkbeschlag nach
oben oder nach unten, und zwar in jeweils definierte Raststellungen.
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Aus
der DE-OS 23 45 847 ist eine Umlenkeinrichtung bekannt, die ebenfalls
höhenverstellbar ist.
Hierzu weist die Umlenkeinrichtung eine Betätigungseinrichtung auf, die
als Handrad ausgebildet ist. Auf der Handradachse sind Zahnräder angeordnet,
die in zugehörige
Aussparungen eingreifen. Durch Drehen des Handrads ändert sich
die Stellung der Umlenkeinrichtung nach oben oder nach unten.
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Die
EP 0 320 739 B1 beschreibt
eine Vorrichtung zum Verstellen eines Gurtumlenkbeschlags. Die Vorrichtung
ist manuell oder beispielsweise über
eine Seilzuganordnung fernbetätigbar.
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DE 28 06 532 A1 betrifft
eine lageveränderliche
Gurtanlenkung für
Sicherheitsgurte, wobei eine karosserieseitige Anlenkung ein längs einer
Führung verstellbares
Spannelement umfasst, dem wenigstens eine Gurthalterung zugeordnet
ist, die über
den Gurt in Abhängigkeit
von der an diesem gegebenen Belastung im Sinne einer Verspannung
des Spannelements gegen die Führung
beaufschlagbar ist. Es wird ein Schenkel zur Führung des Gurtes für die Anlenkung
gezeigt.
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Es
wurde gefunden, dass die bekannten Verstellvorrichtungen hinsichtlich
ihres Bedienungskomforts verbesserungswürdig sind. Insbesondere die manuelle
Einstellung wird häufig
als mühsam
empfunden.
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Ausgehend
von dem bekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung zur Gurthöhenverstellung zur Verfügung zu
stellen, die verbesserte Komforteigenschaften aufweist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß den Merkmalen des Patentanspruches
1 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe gelöst durch
eine gattungsgemäße Vorrichtung,
deren Umlenkeinrichtung mindestens einen ersten Schenkel aufweist,
der eine Führung
für den
Gurt bildet, wobei die Führung
derart ausgebildet ist, dass ein Verschwenken des Schenkels eine
Höhenverstellung der
Umlenkeinrichtung bewirkt.
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Die
Erfindung schafft ein völlig
neues Konzept der Gurteinstellung. Erfindungsgemäß wird nämlich die Einstellung nicht – wie herkömmlich – manuell
vorgenommen, sondern die Verstellung erfolgt selbstständig in
Anpassung an die Größe des jeweiligen
Fahrers. Von wesentlicher Bedeutung in diesem Zusammenhang ist der
Schenkel, über
den (oder unter dem) der Gurt geführt ist. Mit einer Bewegung
des Gurts nach oben, wie sie beispielsweise bei größeren Fahrern
erfolgt, wird auch der Schenkel nach oben verschwenkt und führt damit
zu einer Bewegung der Umlenkeinrichtung nach oben. Die Folge ist
eine erhebliche Steigerung des Komforts bei angeschnalltem Gurt
und des Sicherheitsfaktors, da sich die Umlenkeinrichtung in ihrer
Position selbstständig
der Größe der Fahrer
anpasst.
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Vorzugsweise
weist die Umlenkeinrichtung eine Schwenkachse auf, die in einer
länglichen
Führung
der Aufnahme gelagert ist. Dabei kann die Führung als mindestens ein Langloch
in der Aufnahme ausgebildet sein. Die Aufnahme selbst kann aus zwei Seitenwänden bestehen,
die vorteilhafterweise miteinander verbunden sind. Jede Wand weist
ein Langloch auf, durch das die Umlenkeinrichtung mit einem Zapfen
oder einer Hülse
hindurchgreift.
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In
wesentlicher Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
die Umlenkeinrichtung in einem Abschnitt teilkreisförmig ausgebildet
ist und vorzugsweise kraftschlüssig
mit einem der Aufnahme zugeordneten Gegenstück verbunden ist. Dies hat zur
Folge, dass die durch die Verschwenkung des Hebels bedingte Dreh-
bzw. Schwenkbewegung der Umlenkeinrichtung in eine Translationsbewegung
der Umlenkungseinrichtung umgewandelt wird. Je nach Drehsinn des
Hebels wandert die Umlenkungseinrichtung nach oben oder nach unten.
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Als
konkrete Ausführungsform
bieten sich unter anderem zwei Alternativen an: Bei der ersten bevorzugten
Ausführungsform
ist das Gegenstück als
Zahnstange ausgebildet, die mit am Außenumfang der Umlenkeinrichtung
angeordneten Zähnen
in Eingriff steht. Die Zahnstange kann beispielsweise an der Aufnahme
befestigt oder integraler Bestandteil der Aufnahme (-wand) sein.
Eine derartige Konstruktion ist verschleißfest und zuverlässig und
hat eine lange Lebensdauer. Die Zähne können allgemein evolventenförmig sein.
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Alternativ
ist das Gegenstück
seil- oder bandförmig
ausgebildet und zumindest teilweise über den teilkreisförmigen Abschnitt
geführt,
wobei ein Ende der Aufnahme zugeordnet, vorzugsweise an der Seitenwand
der Aufnahme befestigt, und das anderen Ende mit der Umlenkeinrichtung
verbunden ist. Als Band wird man ein nicht-elastisches Material wählen wie
z.B. Metall oder bestimmte Textilien. Bei einer Verschwenkung der
Umlenkeinrichtung rollt sich der teilkreisförmige Abschnitt in das Band
ein. Der teilkreisförmige
Abschnitt kann auf seinem Außenumfang
glatt ausgebildet sein.
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In
Weiterbildung der zweiten Alternative wird vorgeschlagen, dass ein
zweites Seil oder Band vorgesehen ist, das ebenfalls mit der Umlenkeinrichtung verbunden
und elastisch ausgebildet ist und das als Rückzug für die Umlenkeinrichtung wirkt.
Dieses zweite Band dient der Gewichtsentlastung der Umlenkeinrichtung
und steigert noch einmal den Bedienungskomfort.
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Die
Höhe der
Rückstellkraft
kann beispielsweise über
den Grad der Elastizität
eingestellt werden. In diesem Zusammenhang ist eine konstruktiv günstige Lösung dadurch
gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Seil oder Band auf
verschiedenen Ebenen der Umlenkeinrichtung geführt sind. Zum einen behindern
sich die beiden Bänder
(oder Seile) nicht, zum anderen lässt sich die Höhe der Rückstellkraft
auch über
den Radius einstellen, der im übrigen
grundsätzlich
nicht gezwungenermaßen als
Teilkreis ausgebildet sein muss, sondern auch andere Konturen/Krümmungen
aufweisen kann.
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Zweckmäßigerweise
weist die Umlenkeinrichtung einen zweiten Schenkel auf, der den
Gurt führt.
Der zweite Schenkel wirkt mit dem aufsteigenden Gurtstrang zusammen
und stellt eine Kraft zur Verfügung,
die die Umlenkeinrichtung bei ihrer Bewegung nach oben unterstützt. Die
Anpassung erfolgt jeweils über
das Hebelverhältnis,
das bei jedem Hebel in weiten Grenzen einstellbar ist.
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In
der Praxis hat es sich bewährt,
dass der erste und der zweite Schenkel in einem Winkel von 60–120°, vorzugsweise
in einem Winkel von ca. 90° zueinander
liegen.
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Eine
besonders einfache Konstruktion ist dadurch gekennzeichnet, dass
die Schenkel jeweils zweiteilig ausgebildet sind und in ihrem Endbereich Verbindungen
aufweisen, über
bzw. unter denen der Gurt geführt
ist. Der Gurt ist also zumindest teilweise zwischen den Schenkelteilen
geführt,
wobei die Verbindungen zapfenartig oder z.B. als Hülse ausgebildet
sein können, über (oder
unter) der der Gurt mit geringer Reibung und demnach geringem Verschleiß abrollbar
ist.
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Vorzugsweise
ist der Gurt über
die erste Verbindung und unter der zweiten Verbindung geführt. Damit
ist in allen Stellungen der Umlenkeinrichtung ein Anliegen des Gurts
an den Schenkeln bzw. dessen jeweiliger Verbindung gewährleistet.
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Im
Normalzustand nimmt die Umlenkeinrichtung in bevorzugt eine untere
Stellung ein. In dieser weist der erste Schenkel nach unten. Durch
ein Schwenken des ersten Schenkels nach oben bewegt sich auch die
Umlenkungseinrichtung nach oben.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die Umlenkeinrichtung mit einer Federkraft
beaufschlagt ist, die die Umlenkeinrichtung in Richtung einer Endstellung drückt. Vorzugsweise
beaufschlagt die Federkraft die Umlenkeinrichtung in eine Richtung
aus ihrer Ruhestellung heraus. Die Federkraft wirkt also gegen das Gewicht
der Umlenkeinrichtung. Die zugehörige
Feder ist vorteilhafterweise an der Aufnahme befestigt. Sofern die
Schwenkachse durch die Aufnahmewände
hindurchgreifen, bietet es sich an, dass die Feder an diesem Abschnitt
der Achse angreift. Die sich bewegenden Teile in der Aufnahme werden
also durch die Feder nicht störend
beeinflusst.
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Der
Sicherheitsaspekt wurde eingangs bereits angesprochen. Für einen
optimalen Halt ist es unumgänglich,
dass der Gurt in geeigneter Weise am Körper des Fahrers anliegt.
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Ebenfalls
unter dem Sicherheitsaspekt ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen,
dass das Lager, in dem die Umlenkeinrichtung gelagert ist, Sollbruchstellen
aufweist, die bei einer bestimmten Beanspruchung die Umlenkeinrichtung
in Vertiefungen einrasten lässt.
Damit wird die Gefahr unterbunden, dass bei einem Unfall die Umlenkeinrichtung
unbeabsichtigt verrutscht.
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Besonders
vorteilhaft ist ein Einsatz, der in das Lager, in dem die Umlenkeinrichtung
gelagert ist, eingesetzt ist und bei einer bestimmten Beanspruchung
bricht und dadurch die Umlenkeinrichtung in Vertiefungen einrasten
lässt.
Die Umlenkeinrichtung ist also im Falle eines Unfalls in ihrer Stellung
blockiert.
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Vorzugsweise
besteht der Einsatz aus Kunststoff. Dieses Material verbessert zum
einen die Gleiteigenschaften der Umlenkeinrichtung in der Aufnahme,
zum anderen kann der Kunststoff in seiner Beschaffenheit so eingestellt
werden, dass er definiert bricht. Darüber hinaus ist die Geräuschentwicklung
bei der Materialpaarung Metall-Kunststoff oder Kunststoff Kunststoff
minimal.
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Der
Einsatz ist vorteilhaft im Wesentlichen U-förmig ausgebildet und wird über in den
Aufnahmewänden
ausgebildete Vertiefungen geschoben.
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Im
Folgenden wird die Erfindung an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
im Zusammenhang mit der anhängenden
Zeichnung näher
erläutert.
Die Zeichnung zeigt in:
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1 in
perspektivische Darstellung den Grundaufbau eines PKW-Sitzes mit
integriertem Gurtsystem;
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2 in
perspektivische Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Verstellen des Sicherheitsgurts;
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3 eine
seitliche Schnittansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach 2 in
der unteren Stellung;
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4 eine
seitliche Schnittansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach 2 in
der oberen Stellung;
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5 eine
seitliche Schnittansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach 2 in
einer Benutzungsstellung;
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6 in
perspektivischer Darstellung eine Umlenkeinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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7 eine
seitliche Schnittansicht eines zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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8 eine
seitliche Schnittansicht eines dritten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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9 eine
erste Ausführungsform
einer Sicherheitseinrichtung; und
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10 eine
zweite Ausführungsform
einer Sicherheitseinrichtung.
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1 zeigt
den grundsätzlichen
Aufbau eines KFZ-Sitzes mit integriertem Gurtsystem. Der Sitz ist
durch ein Gestell 1 symbolisiert. Im oberen Bereich des
Gestells ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 2 zur
Verstellung des Sicherheitsgurts angeordnet.
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Der
Gurt 3 kommt aus einem (nicht gezeigte) Gurtreservoir,
wird über
die erfindungsgemäße Vorrichtung 2 zur
Gurthöhenverstellung
geführt
und wird von dort aus quer über
den Körper
des (ebenfalls nicht gezeigte) Fahrers gespannt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung 2 gestattet
eine Anpassung der Höhe
des Gurtes 3 an verschiedene Körpergrößen, wie es im Folgenden noch
näher erläutert wird.
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2 zeigt
die erfindungsgemäße Vorrichtung 2 in
vergrößertem Maßstab, wobei
darauf hingewiesen sei, dass die Vorrichtung gegenüber der
Vorrichtung nach 1 eine andere Orientierung aufweist.
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Die
Vorrichtung 2 weist eine Umlenkeinrichtung 4 auf,
die den Gurt 3 führt
und in seiner Richtung umlenkt. Die Umlenkeinrichtung wird in den
nachfolgenden Figuren noch näher
beschrieben.
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Die
Vorrichtung weist ferner eine Aufnahme 5 auf, in der die
Umlenkeinrichtung höhenverstellbar gelagert
ist. Hierzu umfasst die Aufnahme 5 zwei Seitenwände 6,
in denen jeweils eine längliche
Ausnehmung 7 ausgebildet ist. In diese Ausnehmungen 6 greift
die Umlenkeinrichtung 4 mit ihrer Schwenkachse 8 ein,
und zwar derart, dass sie in den Ausnehmungen 6 hoch- und
nach unten bewegbar ist.
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Unterhalb
der Achse 8 greift eine Feder F an, die die Achse mit einer
Federkraft nach oben beaufschlagt.
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Die
Vorrichtung nach Figur ist in den 3 – 5 in
einer Seitenansicht dargestellt, wobei 3 eine untere
Endstellung, 4 eine obere Endstellung und 5 eine
Benutzungsstellung der Umlenkeinrichtung 4 zeigt, in der
der Gurt vom Fahrer angelegt ist.
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Die
Umlenkeinrichtung 4 befindet sich in 3 in
der unteren Endstellung, in der der Gurt 3 nicht angelegt
ist, sondern sich in der Ruhestellung befindet. Beide Gurtstränge verlaufen
dabei im wesentlichen horizontal nach unten.
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Die
Umlenkeinrichtung 4 weist einen ersten Schenkel 9 und
einen zweiten Schenkel 10 auf, die in einen Winkel von
ca. 90 ° einschließen. In
der Bildebene hinter dem zweiten Schenkel 9 ist ein teilkreisförmiger Zahnradabschnitt 11 angeordnet,
der eine Mehrzahl von Zähnen 12 aufweist,
die mit Zähnen 13 einer
Zahnstange 14 in Eingriff stehen. Die Zahnstange 14 ist
stationär
gehalten und mit der Aufnahme 5 verbunden. Die beiden Schenkel 9, 10 und
der Zahnradabschnitt 11 bilden eine Einheit und sind um
die Achse 8 schwenkbar.
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4 zeigt
die Umlenkeinrichtung 4 in der oberen Endstellung. Der
Abschnitt 15 des Gurts 3 ist nach oben gerichtet.
Dadurch wird der Schenkel 9 in eine obere Stellung geschwenkt.
Die aus den beiden Schenkeln 9, 10 und dem Zahnradabschnitt 11 gebildete
Umlenkungseinrichtung 4 wird aufgrund des Eingriffs der
Zähne 12 und
der Zähne 13 durch
die Schwenkbewegung des Schenkels 9 in die obere Stellung
bewegt. Dabei wird die Achse 8 in einem definierten Abstand
zu der Zahnstange 14 in der Ausnehmung 7 geführt.
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5 zeigt
die Umlenkeinrichtung 4 in der Benutzungsstellung, in der
ein Fahrer den Gurt angelegt hat. Der Gurtabschnitt 15 – und damit
auch der Schenkel 9 – passt
sich selbstständig
der Körpergröße des Fahrers
an. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Gurt 3 von – von unten
kommend – zunächst über die Verbindung 16,
dann über
die Verbindung 17 und schließlich unter der Verbindung 18 geführt ist.
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6 zeigt
eine Umlenkeinrichtung 4, wie sie auch bei der Vorrichtung 2 nach
den 3–5 zum
Einsatz kommt. Die perspektivische Darstellung ist jedoch gespiegelt.
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Die
Umlenkeinrichtung weist einen teilkreisförmigen Abschnitt 19 auf,
der genauer gesagt aus zwei sich gegenüber liegenden Abschnitten 19 besteht.
Gleiches gilt für
die Schenkel 9 und 10, die ebenfalls zweiteilig
ausgebildet sind. Wenn im Zusammenhang mit der Erfindung von einem
Schenkel oder einem Abschnitt die Rede ist, so schließt dies zweiteilige
Ausführungsformen
mit ein.
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Die
Schenkel 9, 10 sind im Bereich der Schwenkachse
miteinander verbunden, können
aber auch integral ausgebildet sein. Die Schwenkachse ist als Hülsenelement
ausgebildet, das mit seinem herausstehenden Abschnitt in die Ausnehmung 7 (siehe beispielsweise 2)
eingreift.
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Am
Ende der Schenkel 9, 10 sind die Verbindungen 16, 18 angeordnet, über bzw.
unter denen der Gurt geführt
wird. Die dritte Verbindung 17 befindet sich im Bereich
der Schwenkachse 8.
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7 zeigt
eine Seitenansicht einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels. Der teilkreisförmige Abschnitt 19 ist
vorliegend nicht gezahnt, sondern an seinem Außenumfang glatt. Statt einer
Zahlstange ist ein nicht elastisches Band 20 vorgesehen,
das an seinem einen Ende 21 mit der Umlenkeinrichtung 4 und
an seinem anderen Ende 22 mit der Aufnahme 5 verbunden
ist. Das Ende 22 kann über
einen die beiden Aufnahmewände
verbindenden Steg 23 an der Aufnahme befestigt sein.
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Das
Band 20 hat die gleiche Wirkung wie die Zahnstange 14.
Wird der Schenkel 9 angehoben, wickelt sich die Umlenkeinrichtung 4 in
das Band 20 ein und wird dadurch höhenverstellt.
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8 zeigt
ein drittes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel,
allerdings wiederum in einer anderen Orientierung. Die gezeigte
Vorrichtung entspricht in wesentlichen Teilen der Vorrichtung gemäß 7.
Allerdings weist die Umlenkeinrichtung ein zweites Band 24 auf,
das mit seinem einen Ende 25 an der Umlenkeinrichtung 4 und
mit seinem anderen Ende 26 an der Aufnahme 5 befestigt
ist.
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Dieses
Band 24 ist elastisch ausgebildet, zieht die Umlenkeinrichtung
in die Schließstellung zurück und sorgt
im übrigen
dafür,
dass das Band 20 stets gespannt bleibt. Die Elastizität des Bandes 24 ist
frei wählbar
und den jeweiligen Ansprüchen
anpassbar. Beide Bänder 20, 24 laufen
auf unterschiedlichen Radien 27, 28 des teilkreisförmigen Abschnitts,
und es wird darauf hingewiesen, dass die Radien bzw. deren zugehörige Teilkreisabschnitte nicht
unbedingt benachbart angeordnet sein müssen, wenngleich dies als vorteilhaft
angesehen wird.
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9 zeigt
eine Sicherheitsvorrichtung, die als Kunststoffeinsatz 29 ausgebildet
ist. Der Einsatz 29 hat eine U-förmige Querschnittsform, wie
dies strichliniert angedeutet ist, und wird in die Ausnehmung 7 eingesetzt.
Auf ihm gleitet die Achse 8 der Umlenkeinrichtung 4 ab.
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Dieses
Band 24 ist elastisch ausgebildet, zieht die Umlenkeinrichtung
in die Schließstellung zurück und sorgt
im übrigen
dafür,
dass das Band 20 stets gespannt bleibt. Die Elastizität des Bandes 24 ist
frei wählbar
und den jeweiligen Ansprüchen
anpassbar. Beide Bänder 20, 24 laufen
auf unterschiedlichen Radien 27, 28 des teilkreisförmigen Abschnitts,
und es wird darauf hingewiesen, dass die Radien bzw. deren zugehörige Teilkreisabschnitte nicht
unbedingt benachbart angeordnet sein müssen, wenngleich dies als vorteilhaft
angesehen wird.
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9 zeigt
eine Sicherheitsvorrichtung, die als Kunststoffeinsatz 29 ausgebildet
ist. Der Einsatz 29 hat eine U-förmige Querschnittsform, wie
dies strichliniert angedeutet ist, und wird in die Ausnehmung 7 eingesetzt.
Auf ihm gleitet die Achse 8 der Umlenkeinrichtung 4 ab.
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Bei
einem Unfall bricht der Einsatz und gibt Mulden 30 frei,
in die die Achse 8 der Umlenkeinrichtung einrastet. Damit
wird verhindert, dass die Umlenkeinrichtung bei einem Unfall durchrutscht
und eine ungewollte Gurtlängenveränderung
herbeiführt.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 10 sind
ebenfalls Mulden 30 vorgesehen, die allerdings nicht von
einem Kunststoffeinsatz abgedeckt sind, sondern durch Stege 31 mit
einer geringen Wandstärke,
die bei einer bestimmten Belastung nachgeben.
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- 1
- Gestell
- 2
- Vorrichtung
- 3
- Gurt
- 4
- Umlenkeinrichtung
- 5
- Aufnahme
- 6
- Seitenwände
- 7
- Ausnehmung
- 8
- Achse
- 9
- Schenkel
- 10
- Schenkel
- 11
- Zahnradabschnitt
- 12
- Zähne
- 13
- Zähne
- 14
- Zahnstange
- 15
- Gurtabschnitt
- 16
- Verbindung
- 17
- Verbindung
- 18
- Verbindung
- 19
- Teilkreisförmiger Abschnitt
- 20
- Band
- 21
- Bandende
- 22
- Bandende
- 23
- Verbindung
- 24
- Band
- 25
- Bandende
- 26
- Bandende
- 27
- Radius
- 28
- Radius
- 29
- Einsatz
- 30
- Mulden
- 31
- Stege