DE102006006356B3 - Trägerkern für eine Reinigungseinheit - Google Patents

Trägerkern für eine Reinigungseinheit Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Trägerkern für eine in eine Tuchwaschvorrichtung einsetzbare Reinigungseinheit. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Trägerkern zu schaffen, der insbesondere mit relativ geringem Aufwand eine hohe Biegefestigkeit bis zum vollständigen Verbrauch eines auf ihm aufgewickelten Reinigungstuches gewährleistet. DOLLAR A Gelöst wird dies dadurch, indem zwischen dem Trägerkern 2 und einem aus einem Reinigungstuch 6 gebildeten Tuchwickel 7 auf dem Trägerkern 2 eine Schutzhülle 4 aus einem eine Reinigungsflüssigkeit abweisenden Material angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Trägerkern für eine Reinigungseinheit nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Ein Trägerkern dieser Art ist aus EP 0 676 997 B1 als Kern für ein gepacktes, getränktes Reinigungssystem zum Reinigen von Zylindern einer Druckmaschine bekannt. Um diesen Trägerkern ist ein mit einem Lösungsmittel einer organischen Verbindung von niedriger Flüchtigkeit (Reinigungsflüssigkeit) getränkter und zu einem Gleichgewicht gesättigter Gewebeballen als Reinigungstuch angeordnet. Alternativ kann der auf dem Trägerkern ungetränkt angeordnete Gewebeballen nachträglich mit der Reinigungsflüssigkeit getränkt werden. Der Trägerkern kann zylindrisch mit offenen Enden ausgebildet sein. In bevorzugter Ausbildung ist der Trägerkern aus einer relativ festen Pappe genügender Festigkeit hergestellt, um darauf ein getränktes, gewickeltes Reinigungstuch aufzunehmen. In einer weiteren Ausbildung kann der Trägerkern aus Metall, vorzugsweise Stahl oder Aluminium, ausgeführt sein.
  • In einer Weiterbildung kann der das Reinigungstuch tragende Trägerkern zusätzlich mit einer durch den Trägerkern eingeführten Welle versehen sein. Damit kann die Stabilität des Trägerkerns verbessert werden und/oder die Welle dient als Trägerspindel, welche in eine Tuchwaschvorrichtung eingesetzt werden kann.
  • Um den Gewebeballen ist eine versiegelte Hülle angeordnet, wodurch der getränkte und gesättigte Gewebeballen bis zu seinem Einsatz ohne Beeinträchtigung der Reinigungsfähigkeit sowie der Lösungsmittelverteilung im Gewebeballen transportierbar und lagerbar sein soll.
  • Bei diesem Reinigungssystem ist es von Nachteil, dass ein getränktes und aufgewickeltes Reinigungstuch – bedingt durch seine Verweilzeit von dessen Herstellung bis zum Einsatz in einer Tuchwaschvorrichtung einer Druckmaschine – insbesondere den aus fester Pappe gebildeten Trägerkern durchfeuchtet. Im Ergebnis weicht der Trägerkern auf und verliert seine Stabilität, speziell seine Biegesteifigkeit. Eine unsachgemäße Lagerung des Trägerkerns bzw. der Gewebeballen kann zum Abknicken des Trägerkerns und/oder zur Deformation des Gewebeballens führen.
  • Das Einführen einer Trägerspindel in den aufgeweichten Trägerkern ist oftmals nur mit erheblichem Aufwand realisierbar und deformierte Gewebeballen bilden beim Abwickeln des Reinigungstuches während des Reinigungsprozesses häufig Falten. Derartige Falten beeinträchtigen die Reinigungsqualität und können das Gummituch auf einem Gummituch-/Formzylinder beschädigen, so dass unnötige Stillstandszeiten an der Druckmaschine auftreten. Die Ausbildung des Trägerkerns aus Metall ist relativ aufwendig und je nach Formatbreite des zu reinigenden Zylinders ist der Trägerkern relativ schwer.
  • Das Dokument DE 689 16 593 T2 zeigt eine Vorrichtung zum Reinigen eines Zylinders einer Druckmaschine auf, welche ein bereits getränktes Reinigungstuch ohne Zuführmechanismus für die Reinigungsflüssigkeit zum Reinigungstuch aufweist. Um das Austreten von Reinigungsflüssigkeit aus dem getränkten Reinigungstuch zu verhindern, ist dessen Rückseite mit einer sehr dünnen, luftdurchlässigen Folie beschichtet. Das Reinigungstuch ist somit zweilagig ausgebildet. Die Reinigungstuch-Vorratsrolle ist mit Flanschen ausgestattet, die die Endflächen der Reinigungstuch-Vorratsrolle abdecken, so dass Reinigungsflüssigkeit weder durch die Umfangsfläche noch die Endflächen der Vorratsrolle austreten kann.
  • Gemäß EP 07 41 035 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reinigen eines Zylinders einer Druckmaschine bekannt, wobei das Reinigungstuch von einer Vorratsrolle zugeführt und vor dem Reinigen mit einer Reinigungsflüssigkeit getränkt und gesättigt wird. Dabei wird das Tränken am Ort der Druckmaschine durchgeführt, indem das Reinigungstuch in die Reinigungsflüssigkeit getaucht oder die Reinigungsflüssigkeit mittels einer Walze auf das Reinigungstuch aufgetragen wird. Dabei weist die das Reinigungstuch tragende Vorratsrolle einen lang gestreckten Kern für die Tuchaufnahme auf, der aus einem relativ schweren Karton oder alternativ aus einem Kunststoff oder einem metallischen Material gebildet ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Trägerkern der eingangs genannten Art zu schaffen, der die genannten Nachteile vermeidet, der insbesondere mit relativ geringem Aufwand eine hohe Biegesteifigkeit bis zum vollständigen Verbrauch eines aufgewickelten Reinigungstuches gewährleistet.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Ausbildungsmerkmale von Anspruch 1 gelöst. Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Ein erster Vorteil des Trägerkerns für eine Reinigungseinheit besteht darin, dass das Reinigungstuch in Form eines Tuchwickels (aufgewickeltes Reinigungstuch) auf einem gegen die Reinigungsflüssigkeit geschützten Trägerkern aufgenommen ist. Dieser Trägerkern trägt eine Schutzhüll auf welcher der Tuchwickel angeordnet ist. In vorteilhafter Weise kann der Trägerkern aus einem hydrophilen Material, vorzugsweise aus einem Hartpapier bzw. Karton, ausgebildet sein. Insbesondere bei einem hydrophilen Trägerkern kann die Reinigungseinheit ein relativ geringes Gewicht aufweisen.
  • Ein zweiter Vorteil ergibt sich daraus, dass durch die Anordnung einer Schutzhülle auf dem Trägerkern dessen Durchfeuchtung mit der vom Reinigungstuch abgegeben Reinigungsflüssigkeit vermieden werden kann. Der trockene Trägerkern mit Tuchwickel kann in vorteilhafter Weise komplett als Saubertuchrolle in eine Tuchreinigungsvorrichtung eingesetzt werden. Bei Einsatz des Trägerkerns mit Schutzhülle und darauf angeordnetem Tuchwickel in der Tuchwaschvorrichtung und darüber hinaus bis zum Recycling des verschmutzten Tuchwickels behält der Trägerkern seine notwendige Biegesteifigkeit bei. Beim Recycling kann in vorteilhafter Weise der restliche Tuchwickel vom Trägerkern abgenommen, die Schutzhülle vom Trägerkern entfernt und der Trägerkern einer Wiederverwertung oder seiner Entsorgung zugeführt werden.
  • Als dritter Vorteil kann angeführt werden, dass der Trägerkern an den Enden derart ausgebildet, dass diese ohne Adapter etc. in die entsprechenden Aufnahmen der Tuchreinigungsvorrichtung einsetzbar und bei Bedarf gegen einen weiteren Trägerkern mit Reinigungstuch in Form eines Tuchwickels austauschbar ist. Dabei ist das bisherige Einführen einer Trägerspindel in den Trägerkern hinfällig.
  • Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Dabei zeigen schematisch:
  • 1 eine Reinigungseinheit mit vom Tuchwickel abstehendem Reinigungstuch in Seitenansicht,
  • 2 einen Trägerkern mit Schutzhülle,
  • 3 eine erste Weiterbildung gemäß 2,
  • 4 eine zweite Weiterbildung gemäß 2,
  • 5 ein Trägerkern mit seitlichen Aufnahmen, und
  • 6 den Trägerkern gemäß 3 mit einem darauf angeordneten Tuchwickel.
  • Eine Reinigungseinheit 1 weist ein bahnförmiges sauberes Reinigungstuch 6 zum Reinigen eines im Wesentlichen kreiszylindrischen Rotationskörpers in einer Druckmaschine auf. Der Rotationszylinder ist vorzugsweise ein Zylinder, insbesondere ein Gummituchzylinder, bzw. eine Walze. Das Reinigungstuch 6 ist in Form eines Tuchwickels 7 auf einem Trägerkern 2 aufgewickelt angeordnet. Der Trägerkern 2 erstreckt sich in Achsrichtung im Bereich der Formatbreite des Reinigungstuches 6, vorzugsweise über dessen Formatbreite hinaus. Die Oberfläche bzw. das Außenprofil des Trägerkerns 2 ist bevorzugt zylindrisch ausgebildet
  • Bevorzugt ist das den Tuchwickel 7 bildende Reinigungstuch 6 bereits mit einer Reinigungsflüssigkeit getränkt. In einer weiteren Ausbildung ist das Reinigungstuch 6 in trockenem Zustand als Tuchwickel 7 ausgeführt und wird in ein Bad mit Reinigungsflüssigkeit eingebracht, wird mit einem Teil der dort vorhandene Reinigungsflüssigkeit durchtränkt, wird danach aus dem Bad entfernt und eine definierte Zeit über einem Behälter, vorzugsweise dem Bad, zum Abtropfen von überschüssiger Reinigungsflüssigkeit positioniert. Alternativ kann dieses Reinigungstuch 6 erst in einer Tuchwaschvorrichtung mit einer Reinigungsflüssigkeit benetzt werden.
  • Erfindungsgemäß ist zwischen dem Tuchwickel 7 und dem Trägerkern 2 auf dem Trägerkern 2 eine Schutzhülle 4 angeordnet. Die Schutzhülle 4 besteht aus einem die Reinigungsflüssigkeit (Adsorptiv) abweisenden Material. Das aus dem Reinigungstuch 6 bzw. dem Tuchwickel 7 austretenden Adsorptiv kann sich somit lediglich an der Oberfläche der Schutzhülle 4 anlagern, dringt jedoch nicht durch die Schutzhülle 4 in Richtung des Trägerkerns 2 bzw. in den Trägerkern 2 selbst ein. Der Trägerkern 2 bleibt somit trocken und behält seine notwendige Biegesteifigkeit.
  • In der Ausbildung gemäß 2 ist die Schutzhülle 4 konzentrisch zum Trägerkern 2 auf diesem angeordnet. Dabei liegen die beiden Stirnseiten 10, 11 des Trägerkerns 2 frei, d.h. die Stirnseiten 10, 11 sind offen.
  • In 3 ist in erster Weiterbildung in Achsrichtung des Trägerkerns 2 über dessen erste und zweite Stirnseite 10, 11 sich ersteckend die Schutzhülle 4, speziell ein jeweils überstehender Bereich 5 der Schutzhülle 4, angeordnet. Die überstehenden Bereiche 5 sind lose, formschlüssig oder stoffschlüssig, vorzugsweise lösbar, endseitig verbunden. Alternativ kann ebenso lediglich eine der Stirnseiten 10 oder 11 einen überstehenden Bereich 5 der Schutzhülle 4 aufweisen.
  • In den Ausbildungen gemäß der 1, 2, 3 und 5 ist der Trägerkern 2 aus einem Vollmaterial ausgeführt.
  • In der zweiten Weiterbildung gemäß 4 weist der Trägerkern 2 eine Ausbildung als Hohlzylinderprofil 3 auf. Die Innenkontur des Hohlzylinderprofils 3 ist bevorzugt kreisförmig, alternativ ellipsenförmig oder polygonförmig ausgebildet. In einfachster Ausführung ist das Hohlzylinderprofil 3 ein Rohr. Die Schutzhülle 4 weist hierbei überstehende Bereiche 5 auf. Alternativ kann lediglich eine der Stirnseiten 10 oder 11 einen überstehenden Bereich 5 der Schutzhülle 4 aufweisen. Ebenso kann die Schutzhülle 4 sich bis zu den Stirnseiten 10, 11 (analog zu 2) erstrecken.
  • In 5 ist ein Trägerkern 2 mit seitlichen Aufnahmen 8, 9 gezeigt. Die erste Aufnahme 8 ist an der ersten Stirnseite 10 des Trägerkerns 2 angeordnet. Bevorzugt weist die erste Aufnahme 8 vorzugsweise Flächen zum Einsetzen des Trägerkerns 2 (mit Tuchwickel 7) in eine Tuchwaschvorrichtung auf. Die zweite Aufnahme 9 ist an der zweiten Stirnseite 11 des Trägerkerns 2 angeordnet. Vorzugsweise weist die zweite Aufnahme 9 eine im Trägerkern 2 vorgesehene Bohrung auf. Die Aufnahmen 8, 9 sind mit Antriebsmitteln und/oder Lagermitteln der Tuchwaschvorrichtung zwecks Stützung und Mitnahme des Reinigungstuches 6 beim Reinigungsprozess lösbar formschlüssig kuppelbar. Die Schutzhülle 4 kann sich bis zu den Stirnseiten 10, 11 (analog zu 2) erstrecken oder ist mit zumindest einem überstehenden Bereich 5 ausgebildet.
  • In 6 ist der Trägerkern 2 gemäß 3 gezeigt. Der Tuchwickel 7 ist bevorzugt bereits mit Reinigungsflüssigkeit getränkt und zwischen dem Tuchwickel 7 und dem Trägerkern 2 ist die Schutzhülle 4 angeordnet. Die Schutzhülle 4. kann sich bis zu den Stirnseiten 10, 11 (analog zu 2) erstrecken oder mit zumindest einem bzw. wie hier dargestellt mit zwei überstehenden Bereichen 5 ausgebildet sein.
  • Die aufgezeigten Ausbildungen der Schutzhülle 4 sind bevorzugt als Schlauch, beispielsweise als Schrumpfschlauch, der in Achsrichtung auf den Trägerkern 2 aufgezogen und vorzugsweise aufgeschrumpft ist, ausgeführt. Alternativ kann die Schutzhülle 4 mit wenigstens einer vollen Umschlingung auf den Trägerkern 2 aufgewickelt sein. Die Schutzhülle 4 ist vorzugsweise aus einem gegen die Reinigungsflüssigkeit beständigen, folienartigen Kunststoffmaterial ausgebildet.
  • In vorteilhafter Weise kann der Trägerkern 2 aus einem hydrophilen Material, vorzugsweise aus einem Hartpapier bzw. Karton, ausgebildet sein. Dabei ist der Trägerkern 2 aus einem Vollmaterial oder wie bereits beschrieben aus einem Hohlzylinderprofil 3 ausgebildet. Dadurch kann der Trägerkern 2 bzw. die Reinigungseinheit 1 ein relativ geringes Gewicht aufweisen.
  • Der Trägerkern 2 mit Schutzhülle 4 ist zur Aufnahme von sauberem Reinigungstuch 6 in Form eines Tuchwickels 7 in einer Tuchwaschvorrichtung einsetzbar. Die derart gebildete Reinigungseinheit 1 wird als Saubertuchrolle in der Tuchwaschvorrichtung eingesetzt. Beim Reinigungsvorgang wird das Reinigungstuch 6 mit dem zu reinigenden Zylinder, beispielsweise dem Gummituchzylinder, in Kontakt gebracht und kontinuierlich oder im Taktbetrieb vom Tuchwickel 7 abgewickelt und auf eine das nunmehr verschmutzte Reinigungstuch aufnehmende Welle (Schmutztuchrolle), beispielsweise eine separate Stahlrohrspindel, aufgewickelt.
  • Auf dem Trägerkern 2 (Saubertuchrolle) verbleibt vom Tuchwickel 7 ein Restanteil von etwa ein bis zwei Umschlingungen des noch unbenutzten (sauberen) Reinigungstuches 6.
  • Das verschmutzte Reinigungstuch wird von der Welle bzw. Stahlrohrspindel (Schmutztuchrolle) abgewickelt bzw. entfernt und kann entsorgt bzw. recycelt werden. Dabei kann die leere Welle bzw. Stahlrohrspindel bevorzugt in der Tuchwaschvorrichtung verbleiben.
  • Der unbenutzte Rest des sauberen Reinigungstuches 6 wird mit dem Trägerkern 2 und – falls vorhanden mit einer den Trägerkern 2 aufnehmenden Trägerspindel – aus der Tuchwaschvorrichtung herausgenommen bzw. entfernt. Diese Teile werden demontiert, der Trägerkern 2 kann je nach Materialbeschaffenheit mit dem Papier- bzw. Kunststoffmüll entsorgt werden bzw. einer Wiederverwendung für einen neuen Tuchwickel 7 zugeführt werden. Die Trägerspindel kann bei Bedarf ebenso einer Wiederverwendung für einen Trägerkern 2 bzw. einen neuen Tuchwickel 7 zugeführt werden. Das verschmutzte Reinigungstuch wird entsorgt bzw. kann recycelt werden. Die Schutzhülle 4 kann vom Trägerkern 2 entfernt werden und wird mit dem Kunststoffmüll entsorgt.
  • In einer weiteren Ausbildung kann der bereits für die Saubertuchrolle benutzte Trägerkern 2, bevorzugt mit Schutzhülle 4, in der Tuchwaschvorrichtung zur Aufnahme bzw. zum Aufwickeln des verschmutzten Reinigungstuches eingesetzt sein. In diesem Fall verbleibt der Trägerkern 2 mit Schutzhülle 4 Bestandteil der Schmutztuchrolle und kann vorzugsweise gemeinsam mit dem verschmutzten Reinigungstuch entsorgt bzw. recycelt werden.
  • Bei dieser Anwendung kann in vorteilhafter Weise das Abwickeln des verschmutzten Reinigungstuches von der Schmutztuchrolle entfallen. Das Handhaben der Schmutztuchrolle wird vereinfacht und Rüstzeit kann eingespart werden. Die Sauberkeit am Arbeitsplatz wird verbessert und mögliche Gefahrensituationen beim Abwickeln des verschmutzten Reinigungstuches von der Schmutztuchrolle werden vermieden.
  • 1
    Reinigungseinheit
    2
    Trägerkern
    3
    Hohlzylinderprofil
    4
    Schutzhülle
    5
    überstehender Bereich
    6
    Reinigungstuch
    7
    Tuchwickel
    8
    erste Aufnahme
    9
    zweite Aufnahme
    10
    erste Stirnseite
    11
    zweite Stirnseite

Claims (13)

  1. Trägerkern für eine Reinigungseinheit mit einem bahnförmigen Reinigungstuch zum Reinigen eines im Wesentlichen kreiszylindrischen Rotationskörpers, vorzugsweise eines Zylinders oder einer Walze, in einer Druckmaschine, wobei das Reinigungstuch in Form eines Tuchwickels auf dem Trägerkern angeordnet und bereits mit einer Reinigungsflüssigkeit getränkt ist oder noch benetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Trägerkern (2) und dem Tuchwickel (7) auf dem Trägerkern (2) eine Schutzhülle (4) aus einem die Reinigungsflüssigkeit abweisenden Material angeordnet ist.
  2. Trägerkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkern (2) aus einem hydrophilen Material besteht.
  3. Trägerkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Recyceln die Schutzhülle (4) vom Trägerkern (2) entfernbar ist.
  4. Trägerkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülle (4) aus einem in Achsrichtung auf den Trägerkern (2) aufgezogen Schlauch besteht.
  5. Trägerkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülle (4) in Umfangsrichtung auf den Trägerkern (2) mit wenigstens einer vollen Umschlingung aufgewickelt ist.
  6. Trägerkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülle (4) aus einem gegen die Reinigungsflüssigkeit beständigen, folienartigen Kunststoffmaterial ausgebildet ist.
  7. Trägerkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülle (4) konzentrisch auf dem Trägerkern (2) angeordnet ist und der Trägerkern (2) im Bereich seiner Stirnseiten (10, 11) frei ist.
  8. Trägerkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülle (4) an zumindest einer der Stirnseiten (10, 11) des Trägerkerns (2) einen überstehender Bereich (5) aufweist.
  9. Trägerkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkern (2) als Hohlzylinderprofil (3) ausgebildet ist
  10. Trägerkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkern (2) an seinen Stirnseiten (10, 11) Aufnahmen (8, 9) zum Einsetzen in eine Tuchwaschvorrichtung und zum lösbar formschlüssigen Kuppeln mit deren Tuchtransporteinrichtung aufweist.
  11. Trägerkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkern (2) mit Schutzhülle (4) zur Aufnahme von sauberem Reinigungstuch (6) in einer Tuchwaschvorrichtung einsetzbar ist.
  12. Trägerkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkern (2) mit Schutzhülle (4) zur Aufnahme des verunreinigten Reinigungstuchs (6) in einer Tuchwaschvorrichtung einsetzbar ist.
  13. Trägerkern nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkern (2) mit Schutzhülle (4) und dem verunreinigtem Reinigungstuch entsorgbar ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE68916593T2 (de) * 1988-06-30 1994-12-01 B J Trading Kk Vorrichtung zum Reinigen eines Zylinders einer Druckmaschine.
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