DE102006005808A1 - Verfahren zur Erkennung eines kritischen Betriebszustandes bei einer Widerstandsheizung, sowie entsprechendes Hausgerät - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erkennung eines kritischen Betriebszustandes bei einer Widerstandsheizung (13), insbesondere bei einer Widerstandsheizung (13) in einem Hausgerät wie einem Wäschetrockner oder Heizlüfter. Dabei wird während des Betriebs ein Emissionsspektrum der Widerstandsheizung gemessen und werden Änderungen des Spektrums bestimmt, um aus einer Änderung eine Entscheidung über die Fortsetzung des Betriebs treffen zu können. Die Erfindung betrifft auch ein Hausgerät mit einem solchen Erkennungsverfahren.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erkennung eines kritischen Betriebszustandes bei einer Widerstandsheizung, insbesondere bei einer Widerstandsheizung in einem Hausgerät, sowie ein Hausgerät mit einer Widerstandsheizung, in dem ein solches Verfahren verwirklicht wird.
  • Bei einem Hausgerät mit einer Widerstandsheizung, z.B. einem Wäschetrockner oder einem Heizlüfter, wobei die Widerstandsheizung ihre Heizenergie an ein gasförmiges Medium abgibt und dabei durch dieses Medium gekühlt wird, kann bei einem Ausfall dieser Kühlung die Temperatur der Widerstandsheizung auf einen gefährlichen Wert ansteigen, wenn nicht durch Reduzierung der Leistung oder Abschalten der Temperaturerhöhung entgegengewirkt wird. Ein gefährlicher Betriebszustand in diesem Sinne ist z.B. eine Überhitzung des Wäschetrockners oder Heizlüfters, eine Brandentwicklung oder eine Schädigung des Trockengutes in einem Wäschetrockner.
  • In aller Regel wird zur Vermeidung eines solchen gefährlichen (kritischen) Zustandes, ausgelöst z.B. durch einen Steuerungsdefekt, ein Sicherheitstemperaturbegrenzer oder eine Temperatursicherung benutzt. Ein solches Element erkennt unter Umständen allerdings zu spät oder nicht zuverlässig eine Überhitzung. Wenn am Messort z.B. eine zu geringe Differenz der Temperatur zwischen Normalbetrieb und Störungsfall auftritt, kann beispielsweise auch bereits im Normalbetrieb eine Temperatursicherung ansprechen.
  • Aus der EP 0 889 155 B1 ist ein Verfahren zur Erkennung eines unzulässigen Betriebszustandes in einem Wäschetrockner bekannt. Dabei wird die Temperatur in einem Prozessluftstrom oberhalb einer Widerstandsheizung und vor einer Wäschetrommel periodisch erfasst. Die aus den gemessenen Werten ermittelten Differenzwerte bzw. Gradienten werden auf eine bestimmte Weise mit vorgegebenen Gradienten verglichen. Unter bestimmten Bedingungen wird die Heizung des Wäschetrockners abgeschaltet und/oder eine warnende Betriebszustandsanzeige aktiviert.
  • Wäschetrockners abgeschaltet und/oder eine warnende Betriebszustandsanzeige aktiviert.
  • Aus der DE 40 23 000 C2 ist es bekannt, einem Prozessluftstrom in einem Wäschetrockner zur Kühlung bei einem kritischen Betriebszustand Raumluft aus einer Umgebung des Wäschetrockners zuzuführen, und zu diesem Zweck entsprechende Zuluftöffnungen vorzusehen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren bereitzustellen, mit dem ein durch überhöhte Temperatur gekennzeichneter kritischer Betriebszustand einer Widerstandsheizung bereits lange vor Erreichen erkannt wird und ggf. lange vor seinem Erreichen unterbunden werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch das Verfahren von Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen dieses Verfahren sind in den abhängigen Patentansprüchen 2 bis 8 angegeben.
  • Weiterhin liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Hausgerät mit einer Widerstandsheizung vorzuschlagen, beim dem ein solcher kritischer Betriebszustand rechtzeitig erkannt und unterbunden werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch das Hausgerät gemäß Patentanspruch 9 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen dieses Hausgerätes sind in den abhängigen Patentansprüchen 10 und 11 angegeben.
  • Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Erkennung von kritischen Betriebszustandes bei einer Widerstandsheizung, insbesondere bei einer Widerstandsheizung in einem Hausgerät wie einem Wäschetrockner oder Heizlüfter, bei dem während des Betriebs ein Emissionsspektrum der Widerstandsheizung gemessen wird und Änderungen des Emissionsspektrums bestimmt werden, um aus einer Änderung eine Entscheidung über eine Fortsetzung des Heizvorgangs treffen zu können.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein Hausgerät mit einer Widerstandsheizung, das mindestens einen optischen Sensor zur Messung eines Emissionsspektrums der Widerstandsheizung aufweist.
  • Die Erfindung macht sich das spektrale Verhalten der von jedem heißen Körper abgestrahlten Energie nutzbar. Mit zunehmender Temperatur verschiebt sich das entsprechende Emissionsspektrum zu höherer Frequenz. Bei sehr großer Hitze kann daher ein insbesondere rot-orange-gelbes Leuchten (Glühen) des Körpers auftreten.
  • Unter Messung des Emissionsspektrums wird erfindungsgemäß die Registrierung der Strahlungsleistung oder einer anderen, die von der Widerstandsheizung abgestrahlte Energie charakterisierenden Messgröße in einem Wellenlängenbereich oder Frequenzbereich oder bei einer oder mehreren ausgewählten Frequenzen oder Wellenlängen verstanden. Aus Gründen der Vereinfachung wird im Folgenden hauptsächlich der Begriff Wellenlänge verwendet.
  • Für das erfindungsgemäße Verfahren bzw. das erfindungsgemäße Haushaltsgerät sind somit prinzipiell alle optischen Sensoren geeignet, mit denen eine solche Messung durchgeführt werden kann. Derartige optische Sensoren sind dem Fachmann bekannt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren findet seine Anwendung insbesondere bei Hausgeräten mit Widerstandsheizungen, wie z.B. Heizlüfter und Wäschetrockner. Bei dem erfindungsgemäßen Wäschetrockner kann es sich um einen Ablufttrockner, einen Kondensationstrockner und insbesondere einen Wäschetrockner mit Wärmepumpe handeln. Erfindungsgemäß kann demnach der Prozessluftkreislauf offen oder geschlossen sein.
  • Zur Erkennung eines kritischen Betriebszustandes bei einer Widerstandsheizung kann beispielsweise während des Heizvorgangs die Wellenlänge des Emissionsmaximums bestimmt und mit der Wellenlänge eines vorgegebenen Emissionsmaximums, das einem Normalfall entspricht, verglichen werden. Beim Überschreiten einer bestimmten, vorzugebenden Wellenlängendifferenz kann ein kritischer Betriebszustand signalisiert werden. Dieses Signal kann dann unmittelbar zum Abschalten der Widerstandsheizung und/oder im Falle eines erfindungsgemäßen Wäschetrockners zu einer verstärkten Kühlung des Prozessluftstromes im Trockner führen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die in einem bestimmten Wellenlängenbereich abgestrahlte Strahlungsleistung bestimmt und dieser Wert mit einer vorgegebenen Strahlungsleistung in diesem Wellenlängenbereich verglichen.
  • Im erfindungsgemäßen Verfahren wird das Emissionsspektrum im Allgemeinen periodisch oder kontinuierlich gemessen. Bevorzugt wird das Emissionsspektrum periodisch gemessen. Hierbei wird das Emissionsspektrum vorzugsweise in regelmäßigen zeitlichen Abständen aufgenommen.
  • Besonders bevorzugt wird hierbei das aktuelle Emissionsspektrum der Widerstandsheizung mit wenigstens einem vorher erfassten Emissionsspektrum verglichen. Wenn die aus den verglichenen Werten der wellenlängenabhängigen Strahlungsleistung bestimmte Änderung des Emissionsspektrums über einen mehrperiodischen Zeitraum eine voreingestellte Schwankungsbreite übertrifft, wird ein kritischer Betriebszustand (Überhitzung) angezeigt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird daher die Strahlungsleistung der Widerstandsheizung im Heizbetrieb bei einer bestimmten Wellenlänge, die kleiner ist als die Wellenlänge des Emissionsmaximums im Normalbetrieb, mit der Strahlungsleistung bei der Wellenlänge des Emissionsmaximums im Normalbetrieb verglichen. Beim Überschreiten einer vorgegebenen Differenz wird ein kritischer Betriebszustand angezeigt.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die bei zwei bestimmten Wellenlängen abgestrahlte Strahlungsleistung bestimmt. Diese Werte werden anschließend mit vorgegebenen Strahlungsleistungen bei diesen Wellenlängen verglichen. Hierzu eignen sich insbesondere die Wellenlängen des Emissionsmaximums im Normalfall und im Störfall.
  • Im erfindungsgemäßen Verfahren ist es bevorzugt, dass nach der Erkennung eines kritischen Betriebszustandes der Betrieb abgebrochen wird, indem die Widerstandsheizung abgeschaltet wird. Allerdings ist es erfindungsgemäß auch möglich, dass lediglich die Leistung der Widerstandsheizung zurückgefahren wird. Eine Entscheidung über die Fortsetzung des Betriebs beinhaltet erfindungsgemäß daher eine Abschaltung wie auch ein Zurückfahren der Leistung der Widerstandsheizung. Erfindungsgemäß ist es überdies bevorzugt, wenn bei Erkennung eines kritischen Betriebszustandes die Kühlung intensiviert wird.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen des Verfahrens bzw. des Hausgerätes. Dabei wird Bezug genommen auf die 1 und 2:
  • 1 erläutert für den Fall eines Kondensationswäschetrockners den Aufbau und die Funktionsweise des Hausgerätes;
  • 2 zeigt Emissionsspektren für den Normalbetrieb und den Störfall einer Widerstandsheizung im Hausgerät, die im Verfahren zur Erkennung eines kritischen Betriebszustands herangezogen werden können.
  • In 1 wird die Erfindung anhand eines Kondensationstrockners erläutert.
  • Der Kondensationstrockner gemäß 1 weist eine Wäschetrommel 1 auf, in welche die zu trocknende Wäsche eingefüllt wird. Die Wäschetrommel 1 wird über einen nicht dargestellten Motor angetrieben und in Rotation versetzt. Mittels eines ersten Gebläses 7 wird der Wäschetrommel 1 die mittels einer Widerstandsheizung 13 erwärmte und im Prozessluftstromkanal 2, 3, 4 in Pfeilrichtung zirkulierende Prozessluft zugeführt. Zur Aufnahme von Emissionsspektren bzw. zur Messung der Emission (z.B. als Strahlungsleistung) der Widerstandsheizung 13 bei vorgegebener Wellenlänge oder Frequenz befindet sich im Prozessluftstromkanal 2, 3, 4 mindestens ein optischer Sensor 17, 18.
  • Von der Wäschetrommel 1 strömt die im Allgemeinen mit Feuchtigkeit angereicherte Prozessluft in den Kondensator 5, wo diese Feuchtigkeit in Abhängigkeit von der Kühlung im Kondensator 5 kondensiert und in einer Auffangvorrichtung 14 aufgefangen wird. Die auf diese Weise getrocknete Prozessluft wird dann durch das erste Gebläse 7 hindurch wieder über die Widerstandsheizung 13 geleitet und erwärmt. Anschließend wird die erwärmte Prozessluft wieder in die Wäschetrommel 1 geführt, womit der Kreislauf der Prozessluft geschlossen ist. In 1 ist der Prozessluftkreislauf aus Gründen der vereinfachten Darstellung geschlossen.
  • Der Kondensationstrockner weist einen optischen Sensor 17, 18 auf, der das Emissionsspektrum der Widerstandsheizung 13 aufnehmen bzw. bei bestimmten Wllellenlängen/Frequenzen die Emission (Strahlungsleistung) messen kann.
  • Beispielsweise wird ein optischer Sensor 17, 18 verwendet, der als solcher oder durch Verwendung eines geeigneten vorgeschalteten Filters nur Strahlung mit den in Frage kommenden Wellenlängen messen kann.
  • Es können ein oder mehrere optische Sensoren 17, 18 verwendet werden. Dabei ist es bevorzugt, nur einen optischen Sensor 17, 18 zu verwenden.
  • Der Sensor 17, 18 kann sich im Prozessluftkanal 2, 3, 4 an verschiedenen Stellen befinden, solange die von der Widerstandsheizung 13 ausgehende Strahlung gemessen werden kann. So kann sich der Sensor 17, 18 im Prozessluftkanal in Prozessluftstromrichtung vor oder hinter der Widerstandsheizung 13 befinden. Es ist bevorzugt, dass sich der Sensor 17, 18 in Prozessluftstromrichtung hinter der Widerstandsheizung 13 befindet, insbesondere zwischen der Widerstandsheizung 13 und der Wäschetrommel 1.
  • Zur Erkennung eines kritischen Betriebszustandes werden Änderungen im Emissionsspektrum der Widerstandsheizung 13 während des Heizvorgangs herangezogen.
  • 2 zeigt Emissionsspektren für den Normalbetrieb (Emissionsspektrum 19) und den Störfall (Emissionsspektrum 20) einer Widerstandsheizung 13. Das Emissionsspektrum und insbesondere das Maximum der Strahlungsleistung im Emissionsspektrum (Emissionsmaximum) verschiebt sich bei einer Zunahme der Temperatur der Widerstandsheizung 13 zu kürzeren Wellenlängen. Dies trifft insbesondere im Störfall zu, wenn die Temperatur der Widerstandsheizung 13 auf einen kritischen Wert ansteigt. Die Differenz zwischen den Wellenlängen des Emissionsmaximums bei der Temperatur des Normalfalls und der Temperatur des Störfalls nimmt somit mit zunehmender Temperatur der Widerstandsheizung 13 zu. Die Strahlungsleistung beim Emissionsmaximum des Normalfalles nimmt ab und die Strahlungsleistung beim Emissionsmaximum des Störfalls nimmt zu.
  • Unter Emissionsspektrum bzw. Emissionsmaximum der Widerstandsheizung 13 im Normalfall wird hierbei ein Emissionsspektrum bzw. Emissionsmaximum der Widerstandsheizung 13 bei einer Temperatur Tref verstanden, bei der das Hausgerät, und im Falle eines Wäschetrockners die zu trocknende Wäsche, keinen Schaden erleidet. Diese Temperatur Tref wird vor Beginn der Aufheizung vorgegeben und/oder im Laufe der Aufheizung aufgrund einer Änderung der äußeren Bedingungen (z.B. zunehmende Trocknung von feuchter Wäsche) festgelegt bzw. geändert.
  • Das vom optischen Sensor 17, 18 gemessene Signal (kontinuierliches Emissionsspektrum über einen bestimmten Wellenlängenbereich oder Strahlungsleistung bei ausgewählten Wellenlängen) kann auf verschiedene Weise ausgewertet werden. So kann es einer elektronischen Schaltung zugeführt und dort zu geeigneten Steuerungsmaßnahmen oder Anzeigen verarbeitet werden.
  • Der optische Sensor 17, 18 kann selbst ein Bestandteil einer steuerungsunabhängigen Hardware-Sicherheitsschaltung sein. So kann der optische Sensor 17, 18 ein Sicherheitstemperaturbegrenzer sein, der aufgrund der gemessenen Strahlungsleistung bzw. seiner Differenz zu einem vorgegebenen Wert der Strahlungsleistung, die einen Störfall darstellt, selbst eine Abschaltung der Heizung bewirkt.
  • Es ist überdies bevorzugt, wenn bei Erkennung eines kritischen Betriebszustandes die Kühlung intensiviert wird. Dies kann auf verschiedene Weise erfolgen:
    Beispielsweise ist der in 1 gezeigte Wäschetrockner ein Kondensationstrockner mit einem offenen Kühlluftkanal 9, in dem sich ein Kondensator 5 befindet und Kühlluft mittels eines zweiten Gebläses 8 aus der Raumluft in den Trockner eingetragen und nach der Kühlung aus dem Trockner herausgeführt werden kann, wobei im offenen Kühlluftkanal 9 eine steuerbare Verschlusseinrichtung 10, 11, 12 vorhanden ist. Wenn die Verschlusseinrichtung 10, 11, 12 auf maximalen Luftdurchlass eingestellt ist, erfolgt eine Kühlung der Prozessluft. Daher wird die Verschlusseinrichtung 10, 11, 12 bei einem kritischen Betriebszustand im Allgemeinen maximal geöffnet sein.
  • Alternativ kann zur Kühlung des Prozessluftstromes bei einem kritischen Betriebszustand der Prozessluft über in 1 nicht gezeigte Zuluftöffnungen Raumluft zugeführt werden, wie es im Detail in der DE 40 23 000 C2 beschrieben ist.
  • Am besten eignet sich zur Steuerung einer etwaigen Zuluftöffnung oder Verschlusseinrichtung 10, 11, 12 ein Steuergerät, welches die Signale aus dem optischen Sensor 17, 18 und ggf. weiteren Sensoren empfängt, verarbeitet und geeignet in Steuersignale für die Widerstandheizung 13, die Zuluftöffnung und Verschlusseinrichtung 10, 11, 12 umwandelt, so dass dem Störfall wirkungsvoll entgegengewirkt werden kann.
  • Allerdings können Widerstandsheizung 13, Zuluftöffnung und/oder Verschlusseinrichtung 10, 11, 12 mit je einem Sensor (optischer Sensor, Temperatursensor oder Feuchtigkeitssensor) direkt verbunden sein, der beim Erreichen der gewünschten Strahlungsemission bzw. Temperatur oder Feuchtigkeit im Sinne der Öffnung auf die zugeordnete Zuluftöffnung bzw. Verschlusseinrichtung einwirkt und die Widerstandheizung 13 entweder abschaltet oder zurückfährt. Diese Maßnahme bildet eine einfache und billige Möglichkeit zur Steuerung.
  • Im Allgemeinen enthält ein Wäschetrockner ein Flusensieb, das bei Verstopfung zu einem Temperaturanstieg der Prozessluft führen würde. Üblicherweise werden ein verstopftes Flusensieb und dadurch erhöhte Prozesslufttemperatur durch ein Signal vom Temperaturbegrenzer angezeigt. Dies kann unabhängig vom vorhin beschriebenen Verfahren zum Abschalten der Widerstandsheizung 13 führen.
  • Die in 1 gezeigte Verschlusseinrichtung 10, 11, 12 im Kühlluftkanal 9 befindet sich entsprechend der Üblichkeit zwischen dem Kühllufteintritt 15 und dem zweiten Gebläse 8, zwischen dem zweiten Gebläse 8 und dem Kondensator 5 oder zwischen dem Kondensator 5 und dem Kühlluftaustritt 16.
  • Die Erfindung ermöglicht es, dass bereits lange vor dem Erreichen eines kritischen Betriebszustandes ein derartiger kritischer Betriebszustand erkannt und gegebenenfalls vor seinem Erreichen unterbunden werden kann.

Claims (12)

  1. Verfahren zur Erkennung eines kritischen Betriebszustandes bei einer Widerstandsheizung (13), insbesondere bei einer Widerstandsheizung (13) in einem Hausgerät, dadurch gekennzeichnet, dass während des Betriebs ein Emissionsspektrum der Widerstandsheizung (13) gemessen wird und Änderungen des Emissionsspektrums bestimmt werden, um aus einer Änderung eine Entscheidung über die Fortsetzung des Betriebs treffen zu können.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wellenlänge eines Emissionsmaximums bestimmt und mit einer vorgegebenen Wellenlänge verglichen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine in einem vorgegebenen Wellenlängenbereich abgestrahlte Strahlungsleistung bestimmt und mit einer vorgegebenen Strahlungsleistung verglichen wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zu zwei bestimmten Wellenlängen abgestrahlte Strahlungsleistungen bestimmt und mit vorgegebenen Strahlungsleistungen zu diesen Wellenlängen verglichen werden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Emissionsspektrum periodisch oder kontinuierlich bestimmt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Emissionsspektrum periodisch bestimmt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein aktuelles Emissionsspektrum mit wenigstens einem vorher erfassten Emissionsspektrum verglichen wird und dass, wenn eine aus verglichenen Werten einer wellenlängenabhängigen Strahlungsleistung bestimmte Änderung des Emissionsspektrums über einen mehrperiodischen Zeitraum eine voreingestellten Schwankungsbreite übertrifft, der kritische Betriebszustand erkannt wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dass nach der Erkennung des kritischen Betriebszustandes der Betrieb abgebrochen wird.
  9. Hausgerät mit einer Widerstandsheizung (13), gekennzeichnet durch mindestens einen optischen Sensor (17, 18) zur Messung von Emissionsspektren der Widerstandsheizung (13).
  10. Hausgerät nach Anspruch 9, welches ein Wäschetrockner ist, der eine Wäschetrommel (1), einen Prozessluftstromkanal (2, 3), in dem sich eine Widerstandsheizung (13) zur Erwärmung der Prozessluft befindet, und ein erstes Gebläse (7) aufweist, wobei die erwärmte Prozessluft mittels des ersten Gebläses (7) durch die Wäschetrommel (1) geführt werden kann.
  11. Hausgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich der mindestens eine optische Sensor (17, 18) zwischen der Wäschetrommel (1) und der Widerstandsheizung (13) befindet.
  12. Hausgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Prozessluftstrom (2, 3, 4) und einen offenen Kühlluftkanal (9) aufweist, in dem sich ein Kondensator (5) befindet und in den Kühlluft mittels eines zweiten Gebläses (8) aus einer Umgebung eingetragen und nach der Kühlung ausgetragen werden kann, wobei sich im Kühlluftkanal (9) eine steuerbare Verschlusseinrichtung (10, 11, 12) befindet.
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