DE102006005646A1 - Manipulator-Vorrichtung sowie Verfahren zur Handhabung industrieller Teile mit der Manipulator-Vorrichtung in einer Behandlungsstation - Google Patents

Manipulator-Vorrichtung sowie Verfahren zur Handhabung industrieller Teile mit der Manipulator-Vorrichtung in einer Behandlungsstation Download PDF

Info

Publication number
DE102006005646A1
DE102006005646A1 DE200610005646 DE102006005646A DE102006005646A1 DE 102006005646 A1 DE102006005646 A1 DE 102006005646A1 DE 200610005646 DE200610005646 DE 200610005646 DE 102006005646 A DE102006005646 A DE 102006005646A DE 102006005646 A1 DE102006005646 A1 DE 102006005646A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
manipulator device
boom
arms
manipulator
parts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE200610005646
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE200610005646 priority Critical patent/DE102006005646A1/de
Publication of DE102006005646A1 publication Critical patent/DE102006005646A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G47/00Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
    • B65G47/22Devices influencing the relative position or the attitude of articles during transit by conveyors
    • B65G47/24Devices influencing the relative position or the attitude of articles during transit by conveyors orientating the articles
    • B65G47/248Devices influencing the relative position or the attitude of articles during transit by conveyors orientating the articles by turning over or inverting them
    • B65G47/252Devices influencing the relative position or the attitude of articles during transit by conveyors orientating the articles by turning over or inverting them about an axis substantially perpendicular to the conveying direction

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manipulator (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Manipulator-Vorrichtung (7) für industrielle Teile (1, 2, 3, 4) zur Handhabung in einer Behandlungsstation (5) mit zwei Auslegern (13), (14), wobei jeder Ausleger (13), (14) für die Aufnahme eines Teils (1, 2, 3, 4) ausgeführt ist und ein Ausleger (13), (14) unabhängig vom anderen betätigbar und zum anderen in einer gegenüberliegenden und beabstandeten Stellung bringbar ist, in der zwischen beiden Auslegern (13), (14) ein Teil (1, 2, 3, 4) aufnehmbar ist, dass beide Ausleger (13), (14) bei Mitnahme eines Teils gemeinsam aus einer ersten Grundstellung heraus unter Einschluss eines Schwenkbereiches in eine zweite Grundstellung schwenkbar sind, dass ein Ausleger (13), (14) aus der einen Grundstellung in die andere schwenkbar ist und dass im Schwenkbereich der Ausleger Einrichtungen (9, 10), (11, 12) zur Behandlung der Teile angebracht sind.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Manipulator-Vorrichtung zur Handhabung industrieller Teile sowie Verfahrensschritte zur Behandlung industrieller Teile mit der Manipulator-Vorrichtung in einer Behandlungsstation.
  • Unter Behandlung von industriellen Teilen im Sinne der Erfindung sind alle Arten einer Bearbeitung zu verstehen. Dazu gehören spanabhebende und nicht spanabhebende Behandlungen. Eine klassische Behandlung ist die Reinigung industrieller Teile mit einem Behandlungsmedium durch Strahlen, Spritzen, Sprühen oder Blasen.
  • Durch die DE 195 05 893 ist eine Reinigungsanlage bekannt, die für den Durchlauf von Waschgut ausgebildet ist, mit der das Waschgut gereinigt, gespült und getrocknet werden kann. Behälter mit Waschgut werden auf einer Rollenbahn durch die Anlage hindurch transportiert und im Verlauf ihres Durchlaufs behandelt. Zum Hineinschieben der Behälter in die Anlage dient eine Einschiebeeinrichtung vor der Anlage, mit der die Behälter mit einem Einschiebearm durch die Anlage hindurch geschoben werden. Bei der bekannten Reinigungsanlage besteht keine Möglichkeit, das Waschgut während der Behandlung, beispielsweise einer Spritz- oder Sprühbehandlung zu wenden oder zu drehen, um alle Flächen am Waschgut mit dem Behandlungsmedium zu erreichen. Ein Problem bereitet insbesondere Waschgut mit Sackbohrungen und nicht leerlaufenden schöpfenden Partien, die eine Reinigung an diesen Stellen erschweren und zu einer Verschleppung von Behandlungsmedium nach außerhalb der Anlage führt, was insbesondere bei Zwischenreinigungs-Anlagen innerhalb eines Produktionsprozesses von Nachteil ist.
  • Durch die DE 42 20 927 ist eine weitere Reinigungsanlage für mehrere Behandlungsarten bekannt. Diese Anlage sieht eine Hintereinanderanordnung eines Reinigungsgerätes, eines Spülgerätes und eines Trockengerätes vor. Die Besonderheit dieser Anlage besteht darin, dass Behälter mit Waschgut nacheinander durch alle Geräte hindurchtransportiert werden können. Jedes Gerät besitzt eine eingebaute Behandlungskammer, die jeweils einen Behälter für Waschgut aufnehmen kann. Innerhalb der Kammern befindet sich eine Aufnahmevorrichtung für die Behälter. Die Aufnahmevorrichtung ist auf Rollen drehbar um die Längsachse der Kammer gelagert und wird mit einem Antrieb außerhalb der Kammer über einen Riementrieb für die Dauer der Behandlung in Rotation versetzt, etwa nach Art einer Trommelwaschmaschine. Ein Problem besteht darin, dass nach Beendigung der Behandlung und Abstellen der Rotation die Positionierung der Aufnahmevorrichtung exakt in der Übergabeposition des nächsten Gerätes erfolgen muß, um Störungen im Betrieb der Anlage zu vermeiden.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Manipulator-Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit der eine Handhabung der Teile ermöglicht wird, die zu einer Verbesserung des Ergebnisses der Behandlung führt. Die Handhabung kann vorteilhaft automatisch durchgeführt werden. Ein weiterer Aspekt der erfindungsgemäßen Aufgabe ist es, Verfahrensschritte für die Handhabung der Teile mit der Manipulator-Vorrichtung anzugeben. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 beschriebenen Maßnahmen gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Eine erste Variante zur Lösung des verfahrenstechnischen Teils der Aufgabe ist in Anspruch 12 beschrieben. Eine weitere Variante beschreibt Anspruch 13.
  • Industrielle Teile werden nach der mechanischen Bearbeitung einer Reinigung unterzogen, um die Qualitätsanforderungen des Endproduktes einzuhalten. Die Reinigung unterliegt vorgegebenen Bestimmungen, die Restschmutzbestimmungen an Festpartikeln festlegen. Besonders in der Motorenfertigung müssen auch Bearbeitungsrückstände in Form von Feinstspänen beseitigt werden. Insbesondere Getriebegehäuse, Kurbelgehäuse und Zylinderköpfe besitzen stark zerklüftete Oberflächen mit teils tiefen Bohrungen, auch Sacklochbohrungen, die schwierig mit dem Reinigungsmedium zu erreichen sind und in denen sich Bearbeitungsrückstände, auch Feinstspäne, festsetzen. Deshalb ist es erforderlich, gerade an diesen kriti schen Stellen gezielt Behandlungsmedium, beispielsweise Reinigungsflüssigkeit einzuspritzen. Ferner ist es erforderlich, dass das Behandlungsmedium nicht in diesen schöpfenden Partien verbleibt und verschleppt wird. Es ist vorteilhaft, Teile der vorstehend genannten Art mit ihren kritischen Stellen exakt in den Bereich der Behandlungsstation mit entsprechenden Vorrichtungen, wie Strahl-, Spritz-, Sprüh- oder Blasdüsen zu positionieren.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass ein Wenden der Teile während der Behandlung vorteilhaft ist, aber nicht mit Hilfe einer Rotationsvorrichtung, die für Dauer der Behandlung ständig quer zur Transportrichtung rotiert und somit keine Möglichkeit besteht, eine exakte Positionierung zwecks Durchführung einer intensiven Behandlung kritischer Stellen der Teile durchzuführen. Mit den bekannten Anlagen können die Teile nicht zur Behandlung, beispielsweise einer Tieflochbohrung direkt vor einer Strahl- oder Spritzdüse der Behandlungsstation in Stellung gebracht werden und in dieser Position zumindest für eine bestimmte Zeitspanne verbleiben. Mit den bekannten Anlagen ist es ferner nicht möglich, die Teile beispielsweise mit der Oberseite in die Anlage einzufahren, zu wenden, und mit der Unterseite nach oben der nächsten Behandlungsstufe zu übergeben.
  • Das Prinzip der Erfindung, das diesen Überlegungen und Erkenntnissen gerecht wird, sieht eine, Manipulator-Vorrichtung vor, mit der industrielle Teile von einer vorlaufenden Transportbahn aufgenommen und an eine nachlaufende Transportbahn abgegeben werden können, in der Weise, dass die Teile in Durchlaufrichtung der Behandlungsstation, beispielsweise um 180° über Kopf geschwenkt, und dann wie vor der Aufnahme, allerdings mit der Oberseite nach unten auf die nachlaufende Transportbahn abgegeben werden. Sind mehrere dieser Manipulator-Vorrichtungen hintereinander in Reihe angeordnet, geschieht das jeweils im Wechsel, so dass die Teile immer wechselweise auf der Boden- oder Kopfseite zur nächsten Manipulator-Vorrichtung transportiert werden. Im einzelnen sieht die Erfindung vor, dass die Manipulator-Vorrichtung zwei Ausleger hat, die als Träger für Teile ausgebildet sind, wobei ein Ausleger unabhängig vom anderen betätigbar und in Stellung bringbar ist, dass in einer gegenüberliegenden und beabstandeten Stellung zwischen beiden Auslegern eine Aufnahme für Teile gebildet ist, dass beide Ausleger unter Mitnahme wenigstens eines Teils gemeinsam aus einer Aufnahme-Stellung, unter Einschluss eines Schwenkbereiches von, beispielsweise 180°, in eine Abgabe-Stellung schwenkbar sind, dass ein Ausleger aus der Aufnahme-Stellung oder Abgabe-Stellung in die andere schwenkbar ist, und dass im Schwenkbereich der Ausleger Einrichtungen zur Behandlung der Teile anbringbar sind. Der Vorteil besteht darin, dass bereits ein neues Teil zur Behandlung übernommen und das behandelte Teil gleichzeitig weiter transportiert werden kann. Aufnahme und Abgabe der Teile werden in der Regel in einer horizontalen Ebene ablaufen. Bei einem Überkopf-Schwenk, ausgehend von einer horizontalen Anfangsstellung, wird dann ein Teil, welches zwischen beiden Auslegern geschwenkt wird, zunächst nur auf einen Ausleger mit dem gesamten Gewicht aufliegen, das Gewicht sich während des Schwenks auf den anderen Ausleger verlagern. Die Aufnahme wird durch eine parallele und beabstandete Stellung der beiden Ausleger gebildet, die so groß ist, dass dazwischen wenigstens ein Teil hineinpasst. Dabei können Führungen in der Aufnahme vorgesehen sein.
  • Damit eine Schwenkbewegung in Durchlaufrichtung oder auch entgegen der Durchlaufrichtung der Behandlungsstation erfolgen kann, sind beide Ausleger auf einer gemeinsamen, quer zur Schwenkrichtung angeordneten Achse gelagert. Dabei ist jeder Ausleger separat über je eine, mit je einem Antrieb gekuppelten Antriebswelle betätigbar. Beide Antriebswellen sind auf der Achse drehbar gelagert und über Lagerkonsolen an den Enden der Ausleger befestigt. Dabei sind jeweils Ausleger und Antriebswelle zueinander versetzt angebracht. Der Versatz wird durch die Lagerkonsolen überbrückt. Vorteilhaft schließen Ausleger und Lagerkonsole einen rechten Winkel (90°) ein, so dass die Lagerkonsole gleichzeitig als Anschlag für die Teile in der Aufnahme dienen kann. Wird ein Teil zwischen beiden Auslegern aufgenommen, verhindern die Anschläge ein Herausfallen während des Schwenkens. Dadurch können die Ausleger als schwenkbare Gabeln um die Schwenkachse (ähnlich der Hubgabel eines Gabelstaplers) ausgeführt werden. Die Ausleger können mehrzinkig oder als Plattform ausgeführt sein.
  • Die Verfahrensweise der Handhabung der Teile mit einer Manipulator-Vorrichtung kann in folgenden Schritten ablaufen. Der Ablauf sei hier für zwei Teile 1 und 2 einer Serie von Teilen beschrieben. Es befinden sich zunächst beide Ausleger, in Durchlaufrichtung gesehen, in der Aufnahme-Stellung:
    • a) Einschub Teil 1 auf einen Ausleger.
    • b) Schwenken beider Ausleger gemeinsam, beispielsweise um 180°, in die Abgabe-Stellung und Behandlung Teil 1.
    • c) Schwenken des freien (unbelasteten) Auslegers aus der Abgabe-Stellung um 180° zurück in die Aufnahme-Stellung.
    • d) Einschub Teil 2 auf den Ausleger in der Aufnahme-Stellung und Ausschub des behandelten Teils 1 vom Ausleger in der Abgabe-Stellung.
    • e) Schwenken des freien Auslegers aus der Abgabe-Stellung um 180° zurück in die Aufnahme-Stellung.
    • f) Schwenken beider Ausleger gemeinsam um 180° in die Abgabe-Stellung und Behandlung von Teil 2 gemäß Schritt b).
    • g) Schwenken des freien Auslegers der Aufnahme aus der Abgabe-Stellung um 180° zurück in die Aufnahme-Stellung, gemäß Schritt c.
  • Die Verwendung (nur) einer Manipulator-Vorrichtung ist für verhältnismäßig kleine Behandlungsstationen vorteilhaft.
  • Vorteilhaft sind die Auflager an den Auslegern als Rollen ausgeführt, so dass ein Einschub (Aufnahme) und Ausschub (Abgabe) auf einfache Weise mit Hilfe einer Schubstange erfolgen kann, wie nachfolgend noch ausgeführt wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Ausleger selbst als Transportbahn innerhalb der Behandlungsstation dienen, somit auf eine separate Transportbahn zwischen Manipulator-Vorrichtungen in der Behandlungsstation verzichtet werden kann.
  • Mit der erfindungsgemäßen Manipulator-Vorrichtung können Teile gehandhabt werden, die in Aufnahmeboxen transportiert werden, also in der Regel Kleinteile. In diesem Fall ist die Aufnahmebox als ein Teil zu betrachten. Große Teile, wie Zylinderköpfe oder Kurbel- und Getriebegehäuse können direkt, bzw. auf Paletten eingeschoben und ausgeschoben werden Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Schwenkbewegungen der Manipulator-Vorrichtung, über den Antrieb steuerbar ist. Dabei kann die Schwenkbewegung von der Aufnahme-Stellung in die Abgabe-Stellung kontinuierlich um 180° oder in Schritten, beispielsweise 90°-Schritten erfolgen. Dadurch ist es möglich, beim Schwenken der Vorrichtung um 90°, in dieser Position obere oder untere Düsenstöcke zu installieren, so dass Teile mit ihrer in Durchlaufrichtung hinteren Seite direkt, also mit geringsten Abstand zu den Düsenstöcken positioniert werden können, was, wie vorstehend ausgeführt, zu einem optimalen Behandlungsergebnis führt. Mit einer zweiten Manipulator-Vorrichtung kann das Teil dann mit seiner anderen Seite in der 90°-Stellung direkt an dort installierten Düsenstöcken positioniert werden, so dass auch diese, sonst nicht direkt dem Behandlungsmedium ausgesetzten Oberflächen behandelt werden können. Hierzu ist es vorteilhaft, wenn in Durchlaufrichtung der Behandlungsstation die zwei Manipulator-Vorrichtungen in aufeinander abgestimmter Funktionsweise hintereinander angeordnet sind, deren Abstand voneinander so bemessen ist, dass in den einander zugewandten Grundstellungen das freie Ende eines Auslegers der einen Manipulator-Vorrichtung und das freie Ende eines Auslegers der anderen Manipulator-Vorrichtung eine Verbindung zur Übergabe von Teilen bilden. Mit der vorderen Manipulator-Vorrichtung werden Teile von außerhalb der Behandlungsstation aufgenommen und mit der hinteren aus der Behandlungsstation abgegeben.
  • Die Verfahrensweise einer Handhabung der Teile, hier an durchlaufenden Teilen 1 bis 4 beispielhaft beschrieben, kann mit zwei verketteten Manipulator-Vorrichtungen in folgenden Schritten ablaufen. Dabei können sich die beiden Manipulator-Vorrichtungen mit ihren Auslegern jeweils in der Aufnahme-Stellung befinden:
    • a) Einschub Teil 1 auf einen Ausleger der vorderen Manipulator-Vorrichtung.
    • b) Schwenken beider Ausleger der vorderen Manipulator-Vorrichtung in die Abgabe-Stellung, beispielsweise um 180°, und Behandlung Teil 1.
    • c) Schwenken des freien Auslegers der vorderen Manipulator-Vorrichtung aus der Abgabe-Stellung, beispielsweise um 180°, zurück in die Aufnahme-Stellung.
    • d) Einschub Teil 2 auf den Ausleger der vorderen Manipulator-Vorrichtung und Ausschub Teil 2 vom Ausleger in der Abgabe-Stellung der vorderen Manipulator-Vorrichtung auf den Ausleger der hinteren Manipulator-Vorrichtung in der Aufnahme-Stellung.
    • e) Schwenken des freien Auslegers der vorderen Manipulator-Vorrichtung aus der Abgabe-Stellung um 180° zurück in die Aufnahme-Stellung.
    • f) Schwenken beider Ausleger der vorderen und hinteren Manipulator-Vorrichtung aus der Aufnahme-Stellung um 180° in die Abgabe-Stellung und Behandlung der Teile 1 und 2.
    • g) Schwenken des freien Auslegers der vorderen Manipulator-Vorrichtung und des freien Auslegers der hinteren Manipulator-Vorrichtung aus der Abgabe-Stellung um jeweils 180° zurück in die Aufnahme-Stellung.
    • h) Einschub Teil 3 auf den Ausleger in der Aufnahme-Stellung der vorderen Manipulator-Vorrichtung und Ausschub Teil 2 vom Ausleger in der Abgabe-Stellung der vorderen Manipulator-Vorrichtung und Einschub auf den Ausleger der hinteren Manipulator-Vorrichtung in der Aufnahme-Stellung und Ausschub Teil 1 vom Ausleger in der Abgabe-Stellung der hinteren Manipulator-Vorrichtung.
    • i) Schwenken der beiden freien Ausleger der vorderen und hinteren Manipulator-Vorrichtung aus der Abgabe-Stellung um 180° zurück in die Aufnahme-Stellung.
    • j) Schwenken beider Ausleger der vorderen und hinteren Manipulator-Vorrichtung aus der Aufnahme-Stellung um 180° in die Abgabe-Stellung und Behandlung der Teile 3 und 2.
    • k) Schwenken der beiden freien Ausleger der vorderen und hinteren Manipulator-Vorrichtung aus der Abgabe-Stellung um 180° zurück in die Aufnahme-Stellung gemäß Schritt i).
    • l) Einschub Teil 4 auf den Ausleger in der Aufnahme-Stellung der vorderen Manipulator-Vorrichtung und Ausschub Teil 3 vom Ausleger in der Abgabe-Stellung der vorderen Manipulator-Vorrichtung und Einschub auf den Ausleger der hinteren Manipulator-Vorrichtung in der Aufnahme-Stellung und Ausschub Teil 2 vom Ausleger in der Abgabe-Stellung der hinteren Manipulator-Vorrichtung.
    • m) Schwenken der beiden freien Ausleger der vorderen und hinteren Manipulator-Vorrichtung aus der Abgabe-Stellung um 180° zurück in die Aufnahme-Stellung gemäß Schritt k).
  • Diese Verfahrensweise ist für größere Behandlungsstationen oder für Teile mit komplizierten Oberflächen von Vorteil. Selbstverständlich können auch mehr als zwei Manipulator-Vorrichtungen miteinander verkettet werden.
  • Die Manipulator-Vorrichtung ist in ihrer Anwendung nicht auf ein Schwenken in 90°-Schritten beschränkt. Es kann jeder gewünschte Winkelbereich vorgesehen werden. Der Schwenkbereich ist auch nicht auf 180° begrenzt. Er kann größer oder kleiner sein, beispielsweise 270° oder 360° betragen, je nach Erfordernis.
  • Die Teile können taktweise in definierten Abständen voneinander auf den Rollen mit einer längs der gesamten Manipulator-Vorrichtung sich erstreckenden Schubvorrichtung eingeschoben und ausgeschoben werden. Dabei ist eine Schubstange vorgesehen, die um einen Hub in Durchlaufrichtung (und zurück) mit Hilfe eines Antriebes verschiebbar ist. Auf der Länge der Schubstange verteilt sind im bestimmten Abstand voneinander Mitnehmer an der Schubstange angebracht, die in die Manipulator-Vorrichtung hineinragen und als Anschlag und zum Mitnehmen der Teile dienen. Dadurch werden die Teile stets um einen bestimmtem Hub weitertransportiert. Der Abstand der Mitnehmer voneinander und der Hub der Schubstange sind jeweils so abstimmbar, dass mit einem Mitnehmer ein Teil in die Manipulator- Vorrichtung hineingeschoben und mit einem davor angebrachten weiteren Mitnehmer und einem weiteren Hub nach dem Schwenken der Manipulator-Vorrichtung um 180° dieses Teil aus der Vorrichtung hinausgeschoben werden kann. Durch diese Ausbildung können die Düsenstöcke der Anlage derart installiert werden, dass nach Beendigung eines Arbeitshubes der Schubvorrichtung die Teile exakt mit sensiblen Bereichen, beispielsweise Tieflochbohrungen in den Wirkbereich einer entsprechenden Düsenbehandlung mit einem Behandlungsmedium kommen.
  • Vorteilhaft sind die Mitnehmer beweglich an der Schubstange befestigt, beispielsweise schwenkbar gelagert, indem sie beim Vorwärtshub der Schubstange als Anschlag wirken und bei Rückwärtshub scharnierartig wegschwenken. Dadurch kann auf ein Anheben und Absenken der Schubstange bei starrer Anbringung der Mitnehmer verzichtet werden.
  • Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit zwei Varianten an Hand der Zeichnungen näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Innenansicht einer Behandlungsstation mit einer Manipulator-Vorrichtung,
  • 2 die Draufsicht nach 1,
  • 3 die Manipulator-Vorrichtung in der Seitenansicht,
  • 4 die Manipulator-Vorrichtung mit einem um 180° geschwenkten Ausleger,
  • 5 die Draufsicht auf die Manipulator-Vorrichtung nach 4,
  • 6 ein Verfahrensschritt zur Handhabung eines zu behandelnden Teiles,
  • 7 ein Folgeschritt nach 6,
  • 8 ein Folgeschritt nach 7,
  • 9 ein Folgeschritt nach 8,
  • 10 eine Innenansicht einer Behandlungsstation mit zwei Manipulator-Vorrichtungen,
  • 11 die Draufsicht auf die Manipulator-Vorrichtungen nach 10 in verketteten Grundstellungen der Ausleger,
  • 12 ein Verfahrensschritt mit einer Anordnung von zwei verketteten Manipulator-Vorrichtungen zur Handhabung von mehreren Teilen in der Behandlungsstation,
  • 13 ein Folgeschritt nach 12,
  • 14 ein Folgeschritt nach 13,
  • 15 ein Folgeschritt nach 14,
  • 16 ein Folgeschritt nach 15,
  • 17 ein Folgeschritt nach 16,
  • 18 ein Folgeschritt nach 17,
  • 19 ein Folgeschritt nach 18,
  • 20 ein Folgeschritt nach 19.
  • 21 ein Folgeschritt nach 20,
  • 22 ein Folgeschritt nach 21,
  • 23 ein Folgeschritt nach 22,
  • 24 ein Folgeschritt nach 23.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der ersten Variante der Erfindung nach 1 und 2 sowie der zweiten Variante nach 10 und 11 handelt es sich um Behandlungsstationen 5 zur Oberflächenbehandlung der mit 1, 2, 3, 4 bezeichneten Teile, insbesondere zum Waschen, Spülen und Trocknen. Bei den Teilen kann es sich um Getriebegehäuse, Kurbelgehäuse oder Zylinderköpfe von Motoren oder anderen technischen Komponenten mit einer komplizierten Oberflächenstruktur handeln, die Tieflochbohrungen, Sacklochbohrungen, Einbuchtungen, Ausnehmungen, Vertiefungen oder andere schwer zugängliche oder nicht leerlaufende Bereiche 6 aufweisen.
  • Bei der Behandlungsstation 5 der ersten Variante handelt es sich um eine Anlage mit einer Manipulator-Vorrichtung 7, während die Anlage der zweiten Variante zwei miteinander verkettete Manipulator-Vorrichtungen 7 aufweist. Beide Manipulator-Vorrichtungen sind baugleich und deshalb mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Manipulator-Vorrichtungen 7 sind in Behandlungskammern 8 eingebaut, in denen Düsenstöcke 9 mit Strahl-, Spritz- oder Sprühdüsen 10 installiert sind. Einzelne Düsenstöcke 11 sind mit Strahl- oder Spritzdüsen 12 ausgestattet, die in einem geringen Abstand an die Oberfläche der Teile 1, 2, 3, 4 heranreichen und zum Ausspritzen von Tiefloch- oder Sacklochbohrungen 6 bestimmt sind. Die Teile 1, 2, 3, 4 werden in einer vorgegebenen durch einen Pfeil markierten Durchlaufrichtung durch die Behandlungsstation 5 hindurchtransportiert mit Hilfe der Manipulator-Vorrichtung 7. Ferner werden die Teile 1, 2, 3, 4 mit der Manipulator-Vorrichtung 7 gedreht und gewendet und dadurch einer gezielten Behandlung ausgesetzt.
  • Die Manipulator-Vorrichtung 7 hat zwei Ausleger 13, 14, und jeder Ausleger ist für die Aufnahme eines Teils 1, 2, 3, 4 ausgeführt. Ein Ausleger 13, 14 kann unabhängig vom anderen betätigt werden. Dadurch sind beide Ausleger 13, 14 in eine gegenüberliegende und beab standete Stellung bringbar (6), in der zwischen beiden Auslegern 13, 14 ein Teil 1, 2, 3, 4 in Auflagern 15 (Rollen) aufnehmbar ist. Beide Ausleger 13, 14 können dann gemeinsam unter Mitnahme eines Teils von einer Aufnahme-Stellung, einer ersten Grundstellung (6 und 12) unter Einschluss eines Schwenkbereiches von 180° in eine Abgabe-Stellung, der zweiten Grundstellung (8 und 17) geschwenkt werden. Ferner kann ein Ausleger 13, 14 aus der einen Grundstellung in die andere geschwenkt werden, so dass dieser Ausleger dann wieder bereit ist, ein weiteres Teil aufzunehmen. Gleichzeitig kann ein anderes Teil vom zweiten Ausleger abgegeben werden. Im Schwenkbereich der Ausleger 13, 14 sind Einrichtungen 9, 10, 11, 12 zur Oberflächenbehandlung in der Behandlungsstation 5 vorhanden, wie bereits vorstehend beschrieben. Die beiden Ausleger 13, 14 sind um eine quer zur Durchlaufrichtung der Behandlungsstation 5 angeordnete Achse 16 schwenkbar gelagert und werden über jeweils eine mit je einem Antrieb 17 gekuppelte Antriebswelle 18, 19 betätigt. Die Antriebswellen 18, 19 sind auf der Achse 16 drehbar gelagert und an den Enden der Ausleger 13, 14 an Lagerkonsolen 20, 21 befestigt (5 und 11). Die Ausleger 13, 14 können als zweizinkige Gabeln wie bei einem Gabelstapler ausgeführt sein, wobei jede einzelne Gabel als Auflager mit Rollen 15 ausgerüstet ist, auf denen die Teile 1, 2, 3, 4 leicht bewegt werden können. Es kann vorteilhaft sein, bei verhältnismäßig großen Teilen Paletten zu benutzen, auf denen die Teile aufliegen. Alternativ können die Ausleger 13, 14 auch als Plattformen ausgeführt sein.
  • Bei der Ausführung mit einer Manipulator-Vorrichtung 7 gemäß 1 und 2 kann diese automatisch in der Weise gesteuert werden, dass die Handhabung von Teil 1 und Teil 2 in folgenden Verfahrensschritten abläuft:
    • a) Einschub Teil 1 auf Ausleger 13 in der Aufnahme-Stellung, (6).
    • b) Schwenken beider Ausleger 13, 14 gemeinsam um 180° in die Abgabe-Stellung und Behandlung Teil 1, (7 und 8).
    • c) Schwenken des freien Auslegers 13 aus der Abgabe-Stellung um 180° zurück in die Aufnahme-Stellung.
    • d) Einschub Teil 2 auf Ausleger 13 in der Aufnahme-Stellung und Ausschub des behandelten Teils 1 vom Ausleger 14 in der Abgabe-Stellung, (9).
    • e) Schwenken des freien Auslegers 14 aus der Abgabe-Stellung um 180° zurück in die Aufnahme-Stellung, (9).
    • f) Schwenken beider Ausleger 13, 14 gemeinsam um 180° in die Abgabe-Stellung und Behandlung Teil 2 gemäß Schritt b) (7 und 8).
    • g) Schwenken des freien Auslegers 13 aus der Abgabe-Stellung um 180° zurück in die Aufnahme-Stellung, gemäß Schritt c).
  • Bei der Ausführung mit zwei Manipulator-Vorrichtungen 7 gemäß 10 und 11 sind deren Funktionsweisen aufeinander abgestimmt. Der Abstand voneinander ist derart bemessen, dass in einander zugewandten Grundstellungen der Ausleger 14, 13 das freie Ende eines Auslegers 14 der einen Manipulator-Vorrichtung 7 und das freie Ende eines Auslegers 13 der nachfolgenden Manipulator-Vorrichtung 7 eine Verbindung zur Übergabe von Teilen 1, 2, 3, 4 bilden, d.h. die beiden freien Enden der Ausleger 13, 14 stoßen ohne großen Abstand aneinander, so dass eine Übergabe von einem Ausleger 14 zum anderen Ausleger 13 auf einfache Weise möglich ist. Bei dieser Variante mit zwei Manipulator-Vorrichtungen 7 können diese automatisch in der Weise gesteuert werden, dass die Handhabung von Teil 1 bis Teil 4 in folgenden Verfahrensschritten abläuft:
    • a) Einschub Teil 1 auf Ausleger 13 der vorderen Manipulator-Vorrichtung 7 in der Aufnahme-Stellung, gemäß 12.
    • b) Schwenken beider Ausleger 13, 14 in die Abgabe-Stellung und Behandlung Teil 1, gemäß 13.
    • c) Schwenken Ausleger 13 der vorderen Manipulator-Vorrichtung 7 aus der Abgabe-Stellung um 180° zurück in die Aufnahme-Stellung, 14.
    • d) Einschub Teil 2 auf Ausleger 13 der vorderen Manipulator-Vorrichtung 7 und Ausschub Teil 1 vom Ausleger 14 in der Abgabe-Stellung der vorderen Manipulator-Vorrichtung 7 auf Ausleger 13 der hinteren Manipulator-Vorrichtung 7 in der Aufnahme-Stellung 15.
    • e) Schwenken des freien Auslegers 14 der vorderen Manipulator-Vorrichtung 7 aus der Abgabe-Stellung um 180° zurück in die Aufnahme-Stellung, 16.
    • f) Schwenken beider Ausleger 13, 14 der vorderen und hinteren Manipulator-Vorrichtung 7 aus der Aufnahme-Stellung um 180° in die Abgabe-Stellung und Behandlung der Teile 1 und 2, 17.
    • g) Schwenken des freien Auslegers 13 der vorderen Manipulator-Vorrichtung 7 und des freien Auslegers 13 der hinteren Manipulator-Vorrichtung 7 aus der Abgabe-Stellung um jeweils 180° zurück in die Aufnahme-Stellung, 18.
    • h) Einschub Teil 3 auf Ausleger 13 in der Aufnahme-Stellung der vorderen Manipulator-Vorrichtung 7 und Ausschub Teil 2 vom Ausleger 14 in der Abgabe-Stellung und Einschub auf Ausleger 13 der hinteren Manipulator-Vorrichtung 7 in der Aufnahme-Stellung und Ausschub Teil 1 vom Ausleger 14 in der Abgabe-Stellung der hinteren Manipulator-Vorrichtung 7, 19.
    • i) Schwenken der beiden freien Ausleger 14, 14 der vorderen und hinteren Manipulator-Vorrichtung 7 aus der Abgabe-Stellung um 180° zurück in die Aufnahme-Stellung, 20.
    • j) Schwenken beider Ausleger 13, 14 der vorderen und hinteren Manipulator-Vorrichtung 7 aus der Aufnahme-Stellung um 180° in die Abgabe-Stellung und Behandlung der Teile 3 und 2, 21.
    • k) Schwenken der beiden freien Ausleger 13, 13 der vorderen und hinteren Manipulator-Vorrichtung 7 aus der Abgabe-Stellung um 180° zurück in die Aufnahme-Stellung entsprechend Schritt i), 22.
    • l) Einschub Teil 4 auf Ausleger 13 in der Aufnahme-Stellung der vorderen Manipulator-Vorrichtung 7 und Ausschub Teil 3 vom Ausleger 14 in der Abgabe-Stellung und Einschub auf Ausleger 13 der hinteren Manipulator-Vorrichtung 7 in der Aufnahme-Stellung und Ausschub Teil 2 vom Ausleger 14 in der Abgabe-Stellung der hinteren Manipulator-Vorrichtung 7, 23.
    • m) Schwenken der beiden freien Ausleger 13, 14 der vorderen und hinteren Manipulator-Vorrichtung 7 aus der Abgabe-Stellung um 180° zurück in die Aufnahme-Stellung entsprechend Schritt k), 24.
  • Es ist auch eine andere Reihenfolge der Verfahrensschritte denkbar. Wird beispielsweise mit dem Verfahrensschritt gemäß der Stellung der Ausleger nach 15 begonnen, so sind alle folgenden Verfahrensschritte sinngemäß aus den vorstehenden Verfahrensschritten abzuleiten. Es wird darauf verzichtet, die neue Reihenfolge aufzuzählen.
  • Die Manipulator-Vorrichtung 7 ist als Wendestation ausgeführt und kann jeweils ein verschmutztes Teil 1, 2, 3, 4 von einer äußeren Transportbahn 22 übernehmen und einen 180° Überkopfschwenk (auch in Schritten) in Durchlaufrichtung der Behandlungsstation 5 ausführen und das gereinigte Teil an der Anschlussseite der äußeren Transportbahn 23 zum Weitertransport abgeben. Mit der Manipulator-Vorrichtung 7 kann eine intensive Behandlung der Teile 1, 2, 3, 4 und weiterer Teile im kontinuierlichen Betrieb auch an der zunächst nicht direkt erreichbaren Unterseite und einer Stirnseite erfolgen. Um darüber hinaus alle Flächen der Teile 1, 2, 3, 4, auch die bisher nicht direkt behandelbare zweite Stirnseiten zu behandeln, wird die Kombination von zwei baugleichen hintereinander angeordneten Manipulator- Vorrichtungen 7 gemäß 10 und 11 verwendet, so dass Teile wechselseitig auf der Boden- oder Kopfseite behandelt werden.
  • Bei einem Schwenk der beiden Ausleger 13, 14 mit einem dazwischen aufgenommenen Teil 1, 2, 3, 4 in Durchlaufrichtung um 90° befindet sich das Teil 1 mit seiner vorher nicht direkt behandelbaren Stirnseite direkt gegenüberliegend im Deckenbereich der Behandlungsstation. Dort sind Strahl-, Spritz- oder Blasdüsen 12 installiert. Diese Düsen können mit sehr geringen Abstand gegenüber der Oberfläche des Teiles 1 angebracht, insbesondere direkt Sacklochbohrungen oder anderen problematisch zu behandelnde Partien 6 gegenüberliegend angeordnet sein, so dass das mit hohem Druck aus den Düsen austretendes Behandlungsmedium auch Tiefe Sacklochbohrungen auswaschen bzw. ausblasen kann. Die 90° Stellung (7) kann für eine bestimmte Behandlungsdauer aufrechterhalten werden oder die Schwenkbewegung kann mit verminderter Geschwindigkeit entlang der Düsen erfolgen. Selbstverständlich kann auch jede andere Winkelstellung vorgesehen werden. Es müssen dann lediglich die entsprechende Düseninstallation und nicht dargestellte Endschalter vorteilhaft in der dazu passenden Winkelstellung angebracht sein. Nach Vollendung des 180° Überkopfschwenks der Ausleger 13, 14 befindet sich das Teil 1 mit der vorher dem Boden der Behandlungsstation zuweisenden Unterseite dann in einer zur Decke der Behandlungsstation 5 hin gerichteten oberen Lage. In diesem Bereich der Decke sind in sehr geringen Abstand gegenüber der Oberfläche des Teils weitere Strahl-/Spritz oder Blasdüsen 12 installiert, mit denen wieder mit hohem Druck Behandlungsmedium direkt in die dort positionierten Sacklochbohrungen 6 eingespritzt oder eingeblasen werden kann. Bei der Überkopfschwenkung des Teiles werden die vorher an der Oberseite befindlichen nicht leergelaufenen Sacklochbohrungen ausgegossen.
  • Für den Einschub und den Ausschub der Teile 1, 2, 3, 4 auf die Ausleger 13, 14 oder von den Auslegern herunter oder von einem Ausleger auf den nächsten ist eine linear wirkende Schubvorrichtung 24 vorgesehen, die in Längsrichtung der Durchlaufrichtung angebracht ist. Die Schubvorrichtung 24 befindet sich vor der vorderen Manipulator-Vorrichtung 7 und besitzt eine Schubstange 25, die im Abstand parallel zu den Auslegern 13, 14, vorzugsweise in der Mitte zwischen den Auslegern angeordnet ist (11).
  • Die Rollen 15 sind jeweils an den gegenüberliegenden Längsseiten der Ausleger 13, 14 als Randrollen ausgeführt, wodurch in der Mitte ein durchgängiger Bereich (11) für Mit nehmer 26 der Schubstange 25 gebildet ist. Die Mitnehmer 26 sind beweglich als Klappscharniere an der Schubstange 25 befestigt. Die Schubstange 25 führt einen Vorwärts-Transporthub aus, wobei die Mitnehmer 26 als Anschläge für die Teile 1, 2, 3, 4 dienen. Nach Beendigung des Vorwärts-Hubes erfolgt eine Rückwärts-Leerhub. Der Abstand der Mitnehmer 26 voneinander ist gleich groß und auf die Länge der Ausleger 13, 14 abgestimmt, so dass mit einem Mitnehmer 26 ein Einschub mit einem Vorwärts-Hub der Schubstange 25 erfolgen und nach dem Überkopfschwenk um 180° mit dem davor angebrachten Mitnehmer 26 ein Ausschub erfolgt. Beim Rückwärtshub der Schubstange werden die Mitnehmer 26, entweder durch einen nicht dargestellten Antrieb oder entgegen der Wirkung einer Feder außer Eingriff mit dem Teil gebracht.

Claims (18)

  1. Manipulator-Vorrichtung (7), für die Handhabung industrieller Teile (1, 2, 3, 4) in einer Behandlungsstation (5), mit zwei dreh- oder schwenkbaren Auslegern (13), (14), die derart in Gegenüberstellung bringbar sind, dass zwischen beiden Auslegern (13), (14) eine Aufnahme für Teile (1, 2, 3, 4) gebildet ist, dass beide Ausleger (13), (14), unter Mitnahme wenigstens eines Teils in der Aufnahme, gemeinsam von einer Aufnahme-Stellung, unter Einschluss eines Schwenkbereiches, bis in eine Abgabe-Stellung schwenkbar sind, dass ein Ausleger (13), (14) unabhängig vom anderen von der Aufnahme-Stellung bis in die Abgabe-Stellung oder von der Abgabe-Stellung zurück bis in die Aufnahme-Stellung schwenkbar ist, und dass im Schwenkbereich der Ausleger (13), (14) Einrichtungen (9, 10), (11, 12) zur Behandlung der Teile (13), (14) angeordnet sind.
  2. Manipulator-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausleger (13), (14) um eine quer zur Durchlaufrichtung der Behandlungsstation (5) angeordneten Achse (16) schwenkbar gelagert sind.
  3. Manipulator-Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausleger (13), (14) über eine mit einem Antrieb (17) gekuppelten Antriebswelle (18), (19) betätigbar sind.
  4. Manipulator-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (18), (19) am Ende der Ausleger (13), (14) angebracht ist.
  5. Manipulator-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (18), (19) auf der Achse (16) drehbar gelagert ist.
  6. Manipulator-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden Ausleger (13), (14) eine Antriebswelle (18), (19) vorgesehen ist.
  7. Manipulator-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jede Antriebswelle (18), (19) mit einem Antrieb (17) versehen ist.
  8. Manipulator-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausleger (13), (14) gabel- oder plattformartig ausgebildet sind.
  9. Manipulator-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausleger (13), (14) mit Rollen (15) ausgestattet sind.
  10. Manipulator-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausleger (13), (14) mit Lagerkonsolen (20), (21) an der Antriebswelle (18), (19) befestigt sind.
  11. Manipulator-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in Durchlaufrichtung der Behandlungsstation zwei Manipulator-Vorrichtungen (7) in aufeinander abgestimmter Funktionsweise hintereinander angeordnet sind, deren Abstand voneinander so bemessen ist, dass in einander zugewandten Abgabe- und Aufnahmestellungen der Ausleger (14), (13) das freie Ende eines Auslegers (14) der einen Manipulator-Vorrichtung (7) und das freie Ende eines Auslegers (13) der anderen Manipulator-Vorrichtung (7) eine Verbindung bilden, so dass Teile (1, 2, 3, 4) in Abgabe-Stellung des Auslegers der vorderen Manipulator-Vorrichtung von dem Ausleger in Aufnahme-Stellung der hinteren Manipulator-Vorrichtung aufnehmbar sind.
  12. Verfahren zur Handhabung industrieller Teile mit einer Manipulator-Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Schritte: a) Aufnahme Teil 1 auf Ausleger (13) in der Aufnahme-Stellung. b) Schwenken beider Ausleger (13), (14) gemeinsam in die Abgabe-Stellung und Behandlung Teil 1. c) Schwenken des freien Auslegers (13) aus der Abgabe-Stellung zurück in die Aufnahme-Stellung. d) Aufnahme Teil 2 auf Ausleger (13) und Abgabe des behandelten Teils 1 vom Ausleger (14) in der Abgabe-Stellung. e) Schwenken des freien Auslegers (14) aus der Abgabe-Stellung zurück in die Aufnahme-Stellung. f) Schwenken beider Ausleger (13), (14) gemeinsam in die Abgabe-Stellung und Behandlung Teil 2, gemäß Schritt b). g) Schwenken des freien Auslegers (13) aus der Abgabe-Stellung zurück in die Aufnahme-Stellung, gemäß Schritt c.
  13. Verfahren zur Handhabung industrieller Teile mit zwei Manipulator-Vorrichtungen nach Anspruch 1 und 11, gekennzeichnet durch folgende Schritte: a) Aufnahme Teil 1 auf Ausleger (13) der vorderen Manipulator-Vorrichtung (7) in der Aufnahme-Stellung. b) Schwenken beider Ausleger (13), (14) in eine Abgabe-Stellung und Behandlung Teil 1. c) Schwenken des freien Auslegers (13) der vorderen Manipulator-Vorrichtung (7) aus der Abgabe-Stellung zurück in die Aufnahme-Stellung. d) Aufnahme Teil 2 auf Ausleger (13) der vorderen Manipulator-Vorrichtung (7) und Abgabe Teil 2 vom Ausleger (14) in der Abgabe-Stellung der vorderen Manipulator-Vorrichtung (7) auf Ausleger (13) der hinteren Manipulator-Vorrichtung (7) in der Aufnahme-Stellung. e) Schwenken des freien Auslegers (14) der vorderen Manipulator-Vorrichtung (7) aus der Abgabe-Stellung zurück in die Aufnahme-Stellung. f) Schwenken beider Ausleger (13), (14) der vorderen und hinteren Manipulator-Vorrichtung (7) aus der Aufnahme-Stellung in die Abgabe-Stellung und Behandlung der Teile 1 und 2. g) Schwenken des freien Auslegers (13) der vorderen Manipulator-Vorrichtung (7) und des freien Auslegers (13) der hinteren Manipulator-Vorrichtung (7) aus der Abgabe-Stellung zurück in die Aufnahme-Stellung. h) Aufnahme Teil 3 auf Ausleger (13) in der Aufnahme-Stellung der vorderen Manipulator-Vorrichtung (7) und Abgabe Teil 2 vom Ausleger (14) in der Abgabe-Stellung und Aufnahme auf Ausleger (13) der hinteren Manipulator-Vorrichtung (7) in der Aufnahme-Stellung und Abgabe Teil 1 vom Ausleger (14) in der Abgabe-Stellung der hinteren Manipulator-Vorrichtung (7). i) Schwenken der beiden freien Ausleger (14), (14) der vorderen und hinteren Manipulator-Vorrichtung (7) aus der Abgabestellung zurück in die Aufnahme-Stellung. j) Schwenken beider Ausleger (13), (14) der vorderen und hinteren Manipulator-Vorrichtung (7) aus der Aufnahme-Stellung in die Abgabe-Stellung und Behandlung der Teile 3 und 2. k) Schwenken der beiden freien Ausleger (13), (13) der vorderen und hinteren Manipulator-Vorrichtung (7) aus der Abgabe-Stellung zurück in die Aufnahme-Stellung, gemäß Schritt i). l) Aufnahme Teil 4 auf Ausleger (13) in der Aufnahme-Stellung der vorderen Manipulator-Vorrichtung (7) und Abgabe Teil 3 vom Ausleger (14) in der Abgabe-Stellung und Aufnahme auf Ausleger (13) der hinteren Manipulator-Vorrichtung (7) in der Aufnahme-Stellung und Abgabe Teil 2 vom Ausleger (14) in der Abgabe-Stellung der hinteren Manipulator-Vorrichtung (7). m) Schwenken der beiden freien Ausleger (14), (14) der vorderen und hinteren Manipulator-Vorrichtung (7) aus der Abgabe-Stellung zurück in die Aufnahme-Stellung, gemäß Schritt k).
  14. Manipulator-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schubvorrichtung (24) zur Aufnahme und Abgabe der Teile (1, 2, 3, 4) vor der Behandlungsstation (5) vorgesehen ist.
  15. Manipulator-Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass Aufnahme und Abgabe der Teile (1, 2, 3, 4) mit einer Schubstange (25) der Schubvorrichtung (24) erfolgen.
  16. Manipulator-Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass an der Schubstange (25) Mitnehmer (26) für die Teile (1, 2, 3, 4) angebracht sind.
  17. Manipulator-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Schubstange (25) ein gleich großer wiederholbarer Vorwärts- und Rückwärtshub durchführbar ist, wobei die Abstände der Mitnehmer (26) voneinander etwa dem Hub der Schubstange (25) entsprechen.
  18. Manipulator-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmer (26) beweglich an der Schubstange (25) befestigt sind.
DE200610005646 2006-02-08 2006-02-08 Manipulator-Vorrichtung sowie Verfahren zur Handhabung industrieller Teile mit der Manipulator-Vorrichtung in einer Behandlungsstation Pending DE102006005646A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610005646 DE102006005646A1 (de) 2006-02-08 2006-02-08 Manipulator-Vorrichtung sowie Verfahren zur Handhabung industrieller Teile mit der Manipulator-Vorrichtung in einer Behandlungsstation

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610005646 DE102006005646A1 (de) 2006-02-08 2006-02-08 Manipulator-Vorrichtung sowie Verfahren zur Handhabung industrieller Teile mit der Manipulator-Vorrichtung in einer Behandlungsstation

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102006005646A1 true DE102006005646A1 (de) 2007-08-09

Family

ID=38282236

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200610005646 Pending DE102006005646A1 (de) 2006-02-08 2006-02-08 Manipulator-Vorrichtung sowie Verfahren zur Handhabung industrieller Teile mit der Manipulator-Vorrichtung in einer Behandlungsstation

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102006005646A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1838467B1 (de) Reinigungsanlage
DE3715969C2 (de)
EP3486589B1 (de) Reinigungs-und/odertrocknungsvorrichtung für kisten
DE2630788C3 (de) Anlage zur kontinuierlichen Oberflächenbehandlung von metallischen Werkstücken
EP0160810B1 (de) Pulverbeschichtungskabine
EP1485312B1 (de) Anlage zum behandeln, insbesondere zum kataphoretischen tauchlackieren von fahrzeugkarosserien
WO2017207410A1 (de) Reinigungskopf sowie vorrichtung und verfahren zur reinigung von druckköpfen
EP3366614B1 (de) Zufuhrketten-einheit
DE102006005646A1 (de) Manipulator-Vorrichtung sowie Verfahren zur Handhabung industrieller Teile mit der Manipulator-Vorrichtung in einer Behandlungsstation
EP1350574A2 (de) Vorrichtung zur Oberflächenbeschichtung von Kleinteilen
DE3211482C2 (de) Fließband-Fahrzeug-Vorwaschanlage
DE102006005686B4 (de) Behandlungsstation für durchlaufende Teile von Waschgut in einer Reinigungsanlage
DE10210981B4 (de) Anlage zum Behandeln, insbesondere zum kataphoretischen Tauchlackieren, von Gegenständen, insbesondere von Fahrzeugkarosserien
DE19750669A1 (de) Waschanlage
DE102006005657A1 (de) Reinigungsanlage für industrielle Teile
EP2969867B1 (de) Vorrichtung und verfahren zum tauchlackieren grosser karosserien
DE10008890C2 (de) Lackiervorrichtung
DE3831653A1 (de) Vorrichtung zum reinigen von vorzugsweise metallischen werkstuecken
DE102015120211B4 (de) Verfahrbare Haltevorrichtung für industriell zu reinigende Werkstücke und Maschinenbauteile
EP2844398B1 (de) Querträger mit integriertem antrieb zur förderung von gegenständen
DE4315633C2 (de) Mobile Einrichtung zum Reinigen von verschmutzten Teilen aus Produktionsbetrieben
DE20106122U1 (de) Fördervorrichtung
DE1657569A1 (de) Vorrichtung zur selbsttaetigen Reinigung von Faessern
EP2707267B1 (de) Spindelförderer und anlage zum behandeln von werkstücken mit einem solchen
DE10210943B4 (de) Anlage zum Behandeln von Gegenständen

Legal Events

Date Code Title Description
R073 Re-establishment requested
R073 Re-establishment requested
R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination

Effective date: 20130209

R124 Re-establishment decision now final