DE102006004227B4 - Verstärkeranordnung mit variablem Verstärkungsfaktor - Google Patents
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Abstract
– eine erste Stufe, umfassend:
– einen Modulator, der ein Basisbandsignal empfängt;
– eine steuerbare Stromnebenschlussvorrichtung, die an den Modulator gekoppelt ist;
– eine zweite Stufe, die an die erste Stufe gekoppelt ist, und die einen Emitterfolger mit steuerbarem Verstärkungsfaktor umfasst;
– eine dritte Stufe, die einen an die zweite Stufe gekoppelten Verstärker mit steuerbarem Verstärkungsfaktor umfasst; und
– eine Verstärkungsfaktorsteuereinheit zum Bereitstellen von Steuersignalen für die erste, zweite und dritte Stufe, wobei die Verstärkungsfaktorsteuereinheit so ausgestaltet ist, dass, um einen variablen Verstärkungsfaktor einzustellen,
– gleichzeitig Steuersignale für die steuerbare Stromnebenschlusseinrichtung, den steuerbaren Verstärkungsfaktor des Emitterfolgers und den steuerbaren Verstärkungsfaktor des an die zweite Stufe gekoppelten Verstärkers geändert werden,
oder
– zunächst Steuersignale für den steuerbaren Verstärkungsfaktor des an die zweite Stufe gekoppelten Verstärkers geändert werden,
– dann Steuersignale für den steuerbaren Verstärkungsfaktors des Emitterfolgers geändert werden, und
– dann Steuersignale für die steuerbare Stromnebenschlussvorrichtung geändert werden.
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verstärkeranordnung mit variablem Verstärkungsfaktor einschliesslich eines Modulators, der insbesondere für die Benutzung auf dem Gebiet der Mobiltelefone vorgesehen ist.
- Stand der Technik
- Ein zu übertragendes Funkfrequenzsignal wird normalerweise am Front End eines Mobilfunkgeräts verstärkt, bevor es über eine Antenne ausgesandt wird. Die Übertragung erfolgt normalerweise bei einer variablen Funkfrequenz-Ausgangsleistung. Diese ist unter anderem an externe Charakteristika wie die Distanz zu einer Basisstation zu dem jeweiligen Zeitpunkt angepasst.
- Bei modernen Mobilfunkgeräten der dritten Generation, die auf der Basis des Mobilfunkstandards UMTS (Universal Mobile Telecommunications Standard) arbeiten, muss die Funkfrequenz-Ausgangsleistung über einen weiten Bereich variabel sein. Beispielsweise kann eine Spezifikation einen Verstärkungsbereich für den ”schlimmsten Fall” von 83 dB verlangen. Um solche Bereiche zu erzielen, sind üblicherweise so genannte VGAs, Verstärker mit variablem Verstärkungsfaktor, auf dem Übertragungspfad einer zugehörigen Kommunikationsvorrichtung vorgesehen. Eine externe Steuerspannung wird normalerweise zum Steuern des Verstärkungsfaktors dieses Verstärkers benutzt, wobei ein zu übertragendes Signal als eine Funktion dieser Steuerspannung verstärkt wird. Kurve 1 in
3 zeigt eine typische Wahrscheinlichkeitsverteilung von verschiedenen Ausgangsleistungsanforderungen. - Immer wenn sich zudem der Verstärkungsfaktor des Verstärkers verändert, ist es nötig, eine Unterdrückung des Trägersignals aufrechtzuerhalten. Aus der
US 2004/013 786 2 A1 1 ein direktmischender Sender mit mehreren Stufen für den Mobilfunk bekannt, bei dem das Trägersignal unterdrückt wird, indem beim Einstellen einer Dämpfungsglieds111 ,112 für das Eingangssignal113 ,114 gleichzeitig der Strom der Bias-Stromquelle109 für den Mischer117 ,118 erhöht wird, siehe Absatz [0046]. - Auch sollte der durchschnittliche Stromverbrauch für eine vorbestimmte statistische Wahrscheinlichkeit der Ausgangsleistung minimal sein. Auf diese Weise kann eine maximale Bereitschafts- und Nutzungszeit für Mobiltelefone erreicht werden.
- Aufgabe der Erfindung ist es, den durchschnittlichen Stromverbrauch zu minimieren, um so zu einer erhöhten Bereitschafts- und Nutzungszeit einer tragbaren batteriebetriebenen Vorrichtung zu führen.
- Kurzfassung der Erfindung
- Eine Hochfrequenzverstärkeranordnung umfasst eine erste Stufe mit einem Modulator, der ein Basisbandsignal empfängt, und eine steuerbare Stromnebenschlussvorrichtung, die an den Modulator gekoppelt ist; eine zweite Stufe, die an die erste Stufe gekoppelt ist, und die einen Emitterfolger mit steuerbarem Verstärkungsfaktor umfasst; eine dritte Stufe, die einen Verstärker mit steuerbarem Verstärkungsfaktor umfasst, der mit der zweiten Stufe gekoppelt ist; und eine Verstärkungsfaktorsteuereinheit zum Bereitstellen von Steuersignalen für die erste, zweite und dritte Stufe. Die Verstärkungsfaktorsteuereinheit ist so ausgestaltet, dass um einen variablen Verstärkungsfaktor einzustellen, gleichzeitig Steuersignale für die steuerbare Stromnebenschlusseinrichtung, den steuerbaren Verstärkungsfaktor des Emitterfolgers und den steuerbaren Verstärkungsfaktor des an die zweite Stufe gekoppelten Verstärkers geändert werden, oder zunächst Steuersignale für den steuerbaren Verstärkungsfaktor des an die zweite Stufe gekoppelten Verstärkers zugleich geändert werden, dann Steuersignale für den steuerbaren Verstärkungsfaktors des Emitterfolgers geändert werden, und dann Steuersignale für die steuerbare Stromnebenschlussvorrichtung geändert werden.
- Die erste, zweite und dritte Stufe können differentielle Signale empfangen und erzeugen. Der Modulator kann eine Hochfrequenz-Oszillatorschaltung umfassen, und die Stromnebenschlussvorrichtung kann einen ersten und zweiten bipolaren Transistor umfassen, wobei der Kollektor-Emitter-Pfad des ersten Transistors zwischen den Hochfrequenzoszillator und den Modulator gekoppelt ist, und der Kollektor-Emitter-Pfad des zweiten Transistors zwischen den Modulator und eine Versorgungsspannung gekoppelt ist. Die Stromnebenschlussvorrichtung kann zwei Sätze eines ersten und zweiten bipolaren Transistors für jedes differentielle Signal umfassen. Ein Ausgangssignal der ersten Stufe kann von dem Kollektor des ersten Transistors entkoppelt sein. Die zweite Stufe kann einen dritten bipolaren Transistor umfassen, dessen Kollektor-Emitter-Pfad zwischen eine Versorgungsspannung und eine erste steuerbare Stromquelle gekoppelt ist. Die Basis des dritten Transistors kann das Ausgangssignal der ersten Stufe empfangen. Der Emitterfolger kann zwei Sätze des dritten bipolaren Transistors und der ersten steuerbaren Stromquelle für jedes differentielle Signal umfassen: Ein differentielles Ausgangssignal der zweiten Stufe kann von dem Emitter des dritten Transistors jedes Satzes empfangen werden. Die dritte Stufe kann einen Differenzverstärker umfassen, der das differentielle Ausgangssignal der zweiten Stufe empfängt.
- Ein Verfahren zum Modulieren und Verstärken eines Basisbandsignals kann die Schritte umfassen: Bereitstellen eines anpassbaren Konstantstroms durch eine Stromnebenschlussvorrichtung für einen Modulator; Modulieren eines Hochfrequenzsignals mit dem Basisbandsignal unter Benutzung des anpassbaren Konstantstroms; Verstärken des modulierten Hochfrequenzsignals durch einen Emitterfolger mit einem variablen Verstärkungsfaktor; weiter Verstärken des verstärkten Signals durch eine abschliessende Verstärkerstufe mit einem variablen Verstärkungsfaktor; und Bereitstellen von Steuersignalen für die Stromnebenschlussvorrichtung, den Emitterfolger und die abschliessende Verstärkerstufe. Ein variabler Verstärkungsfaktor wird erreicht durch gleichzeitiges Verändern des anpassbaren Konstantstroms, des variablen Verstärkungsfaktor des Emitterfolgers und des variablen Verstärkungsfaktors der abschliessenden Verstärkerstufe, oder durch zunächst Verändern des variablen Verstärkungsfaktors der abschliessenden Verstärkerstufe zugleich, dann Verändern des variablen Verstärkungsfaktors des Emitterfolgers, und dann Verändern des anpassbaren Konstantstroms.
- Der Schritt des Modulierens des Hochfrequenzsignals kann die Schritte umfassen: Bereitstellen eines Hochfrequenzsignals; und Modulieren des Hochfrequenzsignals mit dem Basisbandsignal durch Koppeln des Hochfrequenzsignals durch die Stromnebenschlussvorrichtung, dadurch Bereitstellen des anpassbaren Konstantstroms für die Modulierung. Das Basisbandsignal kann ein differentielles Signal sein. Das Verfahren kann ausserdem den Schritt umfassen, das modulierte Hochfrequenzsignal von dem Emitterfolger zu entkoppeln. Andere technische Vorteile der vorliegenden Offenbarung werden Fachleuten leicht aus den folgenden Figuren, Beschreibungen und Ansprüchen ersichtlich. Verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Anwendung erzielen nur eine Untergruppe der offenbarten Vorteile. Kein einzelner Vorteil ist für die Ausführungsformen ausschlaggebend.
- Kurze Beschreibung der Figuren
-
1 zeigt ein Blockdiagramm einer beispielhaften Ausführungsform einer Verstärkeranordnung mit variablem Verstärkungsfaktor, die einen Modulator umfasst; -
2 zeigt ein Schaltdiagramm einer anderen Ausführungsform einer Verstärkeranordnung mit variablem Verstärkungsfaktor, die einen Modulator umfasst; -
3 zeigt ein Diagramm, das den Stromverbrauch und die Wahrscheinlichkeit des Stromverbrauchs darstellt; -
4 zeigt ein Diagramm, das die Verteilung des Verstärkungsfaktors verschiedener Stufen einer Verstärkeranordnung mit variablem Verstärkungsfaktor, die einen Modulator umfasst, darstellt; -
5 zeigt ein Diagramm, das den Stromverbrauch darstellt. - Genaue Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
-
1 zeigt ein Blockdiagramm einer beispielhaften Ausführungsform einer Verstärkeranordnung mit variablem Verstärkungsfaktor100 . Ein Basisbandsignal ist vorgesehen und wird einem Hochfrequenzmodulator110 zugeführt. Der Hochfrequenzmodulator arbeitet mit einem „konstanten” Strom. Allerdings wird der Strom von einem variablen Nebenschluss120 bereitgestellt, der von einer Verstärkungsfaktorsteuereinheit150 gesteuert wird. So stellt der variable Nebenschluss verschiedene „konstante” Ströme bereit, abhängig von dem Verstärkungsfaktorsignal, das für die Verstärkungsfaktorsteuereinheit150 bereitgestellt wird. Der variable Nebenschluss120 ist also geeignet an den Modulator110 gekoppelt. Auf diese Weise umfassen diese zwei Einheiten110 und120 eine Stufe der Verstärkeranordnung mit variablem Verstärkungsfaktor. Abhängig von der benötigten Ausgangsleistung liefert die Verstärkungsfaktorsteuereinheit ein jeweiliges Steuersignal an den variablen Nebenschluss120 , um den „konstanten” Strom zu regulieren, der für den Modulator110 vorgesehen wird. - Das Ausgangssignal der ersten Stufe wird einem Emitterfolger
140 zugeführt, der ebenfalls bei seiner Verstärkung von der Verstärkungsfaktorsteuereinheit150 gesteuert wird. Diese zweite Stufe stellt also ebenfalls einen variablen Verstärkungsfaktor bereit, wenngleich in geringerem Umfang als die erste Stufe. - Das Ausgangssignal dieser zweiten Stufe
140 wird dann an den Ausgangsleistungsverstärker160 geleitet. Wieder wird der Verstärkungsfaktor dieser abschließenden Stufe von der Verstärkungsfaktorsteuereinheit150 gesteuert. Die Verstärkungsfaktorsteuereinheit150 empfängt das Signal „Verstärkungsfaktor”, anhand dessen die verschiedenen Stufen des Verstärkeraufbaus hinsichtlich ihres jeweiligen Verstärkungsfaktors gesteuert werden. Die Leistungsverstärkerstufe160 stellt dann das Ausgangssignal bereit. - Mit Hilfe einer solchen spezifischen Anordnung kann ein hoher abschließender Verstärkungsfaktor erreicht werden, wodurch Nachteile bestimmter Aspekte einer solchen Anordnung vermieden werden. Für gewöhnlich weist eine Stromnebenschlussstufe den Nachteil eines konstanten Stromverbrauchs auf, nämlich den Konstantstrom. Auf diese Weise spart so eine Stromnebenschlussstufe im Allgemeinen keinen Strom, wenn die Ausgangsleistung gesenkt wird. Im Fall eines geringen Stromverbrauchs ermöglicht eine solche Nebenschlussstufe allerdings eine leichte Einhaltung der Linearitätsanforderungen, so dass der Strom leicht reduziert werden kann. Trotzdem ist der Modulator
110 in dieser Anordnung derart vorgesehen, dass er einen Konstantstrom benötigt. Das Kombinieren einer steuerbaren Stromnebenschlussstufe120 mit dem Modulator110 vermeidet die üblichen Nachteile einer solchen Stufe, da der Modulator110 ohnehin einen Konstantstrom benötigt. Wie anhand von1 deutlich wird, ermöglicht die Anordnung sehr kurze Signalpfade zwischen den drei Stufen. Allerdings kann trotzdem ein sehr hoher Verstärkungsfaktor erreicht werden. Aufgrund der Benutzung eines Konstantstroms für den Modulator110 bleiben die Betriebspunkte des Modulators110 konstant. Außerdem sind die Hochfrequenzparameter, nämlich die Einzel-Seitenbandunterdrückung und die Trägerunterdrückung des Modulators, auf diese Weise mehr oder weniger unabhängig von den jeweiligen Veränderungen der Verstärkungsfaktorsteuerspannung bzw. der Ausgangsleistung. Außerdem ist nur eine einzelne Stromnebenschlussstufe nötig. Wie oben erwähnt, wird durch Implementieren dieser Nebenschlussstufe120 in Verbindung mit dem Modulator110 der allgemeine Nachteil einer solchen Stufe vermieden, da der Modulator110 ohnehin eine Konstantstromversorgung benötigt. Eine solche Stromnebenschlussstufe kann je nach Anordnung beispielsweise einen Bereich des Verstärkungsfaktors von etwa 52 dB erreichen. - Die Ströme in dem Emitterfolger
140 und dem Leistungsverstärker160 können dann im Fall einer Senkung des Stromverbrauchs stark reduziert werden. Der Betriebspunkt des Emitterfolgers140 wird zeitgleich mit der folgenden Leistungsverstärkerstufe160 gesteuert, die die Last für den Emitterfolger140 bildet. So kann der Emitterfolger140 einen Bereich des Verstärkungsfaktors von etwa 12 dB erreichen. Diese Verstärkungsfaktorvariation kann durch selektives Verändern der Ausgangsimpedanz des Ausgangs des Emitterfolgers140 erreicht werden. Schließlich ermöglicht die Leistungsverstärkerstufe160 einen Bereich des Verstärkungsfaktors von 28 dB. Auf diese Weise kann ein resultierender Bereich des Verstärkungsfaktors von:52 dB (Stromnebenschluss) + 12 dB (Emitterfolger) + 28 dB (Leistungsverstärker) = 92 dB -
2 zeigt ein Schaltdiagramm einer beispielhaften Ausführungsform gemäß dem allgemeinen Prinzip, das in1 dargestellt ist. Eine Spule207 , die angezapft und an die Versorgungsspannung Vcc gekoppelt ist, ein Widerstand206 und ein Kondensator205 bilden einen Parallelresonanzkreis. Dieser Resonanzkreis, der normalerweise Teil des Modulators110 ist, ist über einen Stromnebenschlusskreis120 an den Modulator110 gekoppelt. Der Modulator110 kann jeder geeignete Modulator zum Bereitstellen einer jeweiligen Modulation des Hochfrequenzsignals sein, wobei ein Niedrigfrequenzsignal an Anschlüssen220 bereitgestellt wird. Bei dieser Ausführungsform werden differentielle Eingangs- und Ausgangssignale bereitgestellt. Es sind jedoch auch andere Ausführungsformen mit nicht-differentiellen Signalen möglich. Der Stromnebenschlusskreis120 umfasst zwei Sätze von bipolaren Transistoren, wobei jeder Satz an eins der differentiellen Ausgangssignale des Modulators110 gekoppelt ist. Zu diesem Zweck sind die Emitter von Transistoren201 und202 an den ersten Ausgang von Modulator110 gekoppelt, und die Emitter von Transistoren203 und204 sind an den zweiten Ausgang des Modulators110 gekoppelt. Die Kollektoren der Transistoren202 und203 sind an die Versorgungsspannung Vcc gekoppelt. Die Kollektoren der Transistoren201 und204 sind an den Parallelresonanzkreis205 ,206 ,207 gekoppelt. Die Basisanschlüsse der Transistoren201 und204 empfangen ein erstes Verstärkungsfaktorsteuersignal, und die Basisanschlüsse der Transistoren202 und203 empfangen ein zweites Verstärkungsfaktorsteuersignal. Beide Verstärkungsfaktorsteuersignale werden von der Verstärkungsfaktorsteuereinheit150 bereitgestellt. Die Transistoren202 und203 bilden also eine steuerbare Stromquelle, die den Modulator110 mit einem Konstantstrom versorgt. Zusätzlich stellen die Transistoren201 und204 eine Kopplung des Parallelresonanzkreises205 ,206 ,207 an den Modulator110 bereit. So bilden der Modulator110 , der Stromnebenschlusskreis120 und der Resonanzkreis205 ,206 ,207 die erste Stufe der Verstärkeranordnung. Das Ausgangssignal dieser ersten Stufe kann von dem Parallelresonanzkreis205 ,206 ,207 erhalten werden. - Dieses Ausgangssignal wird durch Entkoppelungskondensatoren
208 und209 der zweiten Stufe zugeführt. Die zweite Stufe ist durch einen Emitterfolger140 gebildet, der zwei bipolare Transistoren210 und211 umfasst. Das Ausgangssignal der ersten Stufe wird den Basisanschlüssen dieser Transistoren210 und211 zugeführt. Die Kollektoren der Transistoren210 und211 sind an die Versorgungsspannung Vcc gekoppelt. Die Emitteranschlüsse sind über jeweilige steuerbare Stromquellen212 und213 an Masse gekoppelt. Die steuerbaren Stromquellen werden jeweils durch ein drittes bzw. ein viertes Verstärkungsfaktorsteuersignal gesteuert. Diese Steuersignale werden von der Verstärkungsfaktorsteuereinheit150 erzeugt. Die Ausgangssignale dieses Emitterfolgers können von den Emittern der Transistoren210 und211 erhalten werden. - Die dritte Stufe ist durch einen üblichen Differenzverstärker mit Kaskadenaufbau
160 gebildet. Jeder Zweig des Differenzverstärkers umfasst beispielsweise jeweils zwei bipolare Transistoren214 ,216 bzw.215 ,217 . Die Lastpfade der Transistoren214 und216 und der Transistoren215 und217 sind jeweils seriell gekoppelt. Die Emitteranschlüsse der Transistoren216 und217 sind über eine Spule218 gekoppelt, die mit einem Abgriff versehen ist, der über eine steuerbare Stromquelle219 mit Masse gekoppelt ist. Die Basisanschlüsse der Transistoren216 und217 empfangen die Ausgangssignale der zweiten Stufe140 . Die Basisanschlüsse der Transistoren214 und215 sind gekoppelt, um von Anschluss222 eine Vorspannung zu empfangen. Das verstärkte Hochfrequenz-Ausgangssignal kann von Anschlüssen221 erhalten werden, die an entsprechende Kollektoranschlüsse der Transistoren214 und215 gekoppelt sind. Die steuerbare Stromquelle219 wird durch ein fünftes Verstärkungsfaktorsteuersignal gesteuert, das von der Verstärkungsfaktorsteuereinheit150 erzeugt wird. - Die Verstärkungsfaktorsteuereinheit
150 erzeugt alle nötigen Verstärkungsfaktorsteuersignale anhand eines Verstärkungsfaktoreingangssignals, das von Anschluss223 empfangen wird. Dieses Verstärkungsfaktoreingangssignal zeigt an, welcher Verstärkungsfaktor von dem dreistufigen Verstärker erreicht werden muss. Die Verstärkungsfaktorsteuereinheit150 erzeugt dann die nötigen Verstärkungsfaktorsteuersignale für jede Stufe.4 zeigt eine jeweilige mögliche Verteilung der verschiedenen Verstärkungsfaktoren jeder Stufe über dem Verstärkungsfaktoreingangssignal. Die Ströme des Emitterfolgers, die von den steuerbaren Stromquellen212 und213 bereitgestellt werden, und die Ströme des Ausgangspuffers, die von der steuerbaren Stromquelle219 bereitgestellt werden, sowie die Steuerspannung für den Stromnebenschluss120 werden normalerweise alle zusammen in demselben Umfang erhöht/gesenkt. Daher muss in einer bevorzugten Ausführungsform keine Stufe eine Stromveränderung erhalten, während eine andere Stufe konstant bleibt. Als Ergebnis existieren keine harten Übergänge in den Abhängigkeiten von Steuersignal und Verstärkungsfaktor, da alle Stufen ihren Verstärkungsfaktor (aufgrund der Stromveränderung) auf dieselbe Weise ändern. In einer anderen Ausführungsform ist es allerdings ebenso möglich, zunächst den Verstärkungsfaktor der letzten Stufe160 zu ändern, dann den am Emitterfolger140 und dann den des Stromnebenschlusses120 . Allerdings kann dies zu einem suboptimalen Stromverbrauch führen. Aus diesem Grund werden in der bevorzugten Ausführungsform alle Stromveränderungen aller Stufen zugleich durchgeführt. - Der resultierende Stromverbrauch ist in
5 zu sehen. Hier ist nur der Stromverbrauch von zwei Stufen, nämlich der zweiten und der dritten, gezeigt, da die meisten anderen Schaltkreise einen mehr oder weniger konstanten Stromverbrauch vorsehen. Die obere Kurve zeigt den gesamten Stromverbrauch der Verstärkeranordnung. Diese Stromverbrauchskurve aus5 ist auch in3 durch Kurve 2 dargestellt. Zusätzlich zeigt3 den durchschnittlichen Stromverbrauch mit Kurve 3. Dieser minimierte durchschnittliche Stromverbrauch führt zu einer erhöhten Bereitschafts- und Nutzungszeit einer tragbaren batteriebetriebenen Vorrichtung.
Claims (14)
- Hochfrequenz-Verstärkeranordnung, umfassend: – eine erste Stufe, umfassend: – einen Modulator, der ein Basisbandsignal empfängt; – eine steuerbare Stromnebenschlussvorrichtung, die an den Modulator gekoppelt ist; – eine zweite Stufe, die an die erste Stufe gekoppelt ist, und die einen Emitterfolger mit steuerbarem Verstärkungsfaktor umfasst; – eine dritte Stufe, die einen an die zweite Stufe gekoppelten Verstärker mit steuerbarem Verstärkungsfaktor umfasst; und – eine Verstärkungsfaktorsteuereinheit zum Bereitstellen von Steuersignalen für die erste, zweite und dritte Stufe, wobei die Verstärkungsfaktorsteuereinheit so ausgestaltet ist, dass, um einen variablen Verstärkungsfaktor einzustellen, – gleichzeitig Steuersignale für die steuerbare Stromnebenschlusseinrichtung, den steuerbaren Verstärkungsfaktor des Emitterfolgers und den steuerbaren Verstärkungsfaktor des an die zweite Stufe gekoppelten Verstärkers geändert werden, oder – zunächst Steuersignale für den steuerbaren Verstärkungsfaktor des an die zweite Stufe gekoppelten Verstärkers geändert werden, – dann Steuersignale für den steuerbaren Verstärkungsfaktors des Emitterfolgers geändert werden, und – dann Steuersignale für die steuerbare Stromnebenschlussvorrichtung geändert werden.
- Verstärkeranordnung nach Anspruch 1, wobei die erste, zweite und dritte Stufe differentielle Signale empfangen und erzeugen.
- Verstärkeranordnung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Modulator eine Hochfrequenz-Oszillatorschaltung umfasst und wobei die Stromnebenschlussvorrichtung einen ersten und zweiten bipolaren Transistor umfasst, wobei der Kollektor-Emitter-Pfad des ersten Transistors zwischen den Hochfrequenz-Oszillator und den Modulator gekoppelt ist und der Kollektor-Emitter-Pfad des zweiten Transistors zwischen den Modulator und eine Versorgungsspannung gekoppelt ist.
- Verstärkeranordnung nach Anspruch 3, wobei die erste, zweite und dritte Stufe differentielle Signale empfangen und erzeugen und die Stromnebenschlussvorrichtung zwei Sätze des ersten und zweiten bipolaren Transistors für jedes differentielle Signal umfasst.
- Verstärkeranordnung nach Anspruch 3 oder 4, wobei ein Ausgangssignal der ersten Stufe von dem Kollektor des ersten Transistors entkoppelt ist.
- Verstärkeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die zweite Stufe einen dritten bipolaren Transistor umfasst, dessen Kollektor-Emitter-Pfad zwischen eine Versorgungsspannung und eine erste steuerbare Stromversorgung gekoppelt ist.
- Verstärkeranordnung nach Anspruch 5, wobei die zweite Stufe einen dritten bipolaren Transistor umfasst, dessen Kollektor-Emitter-Pfad zwischen eine Versorgungsspannung und eine erste steuerbare Stromversorgung gekoppelt ist und die Basis des dritten Transistors das Ausgangssignal der ersten Stufe empfängt.
- Verstärkeranordnung nach Anspruch 6, wobei die erste, zweite und dritte Stufe differentielle Signale empfangen und erzeugen und der Emitterfolger zwei Sätze des dritten bipolaren Transistors und der ersten steuerbaren Stromquelle für jedes differentielle Signal umfasst.
- Verstärkeranordnung nach Anspruch 8, wobei ein differentielles Ausgangssignal der zweiten Stufe von dem Emitter des dritten Transistors jedes Satzes empfangen wird.
- Verstärkeranordnung nach Anspruch 9, wobei die dritte Stufe einen Differenzverstärker umfasst, der das differentielle Ausgangssignal der zweiten Stufe empfängt.
- Verfahren zum Modulieren und Verstärken eines Basisbandsignals, das die Schritte umfasst – Bereitstellen eines anpassbaren Konstantstroms durch eine Stromnebenschlussvorrichtung für einen Modulator; – Modulieren eines Hochfrequenzsignals mit dem Basisbandsignal unter Benutzung des anpassbaren Konstantstroms; – Verstärken des modulierten Hochfrequenzsignals durch einen Emitterfolger mit einem variablen Verstärkungsfaktor; – weiter Verstärken des verstärkten Signals durch eine abschliessende Verstärkerstufe mit einem variablen Verstärkungsfaktor; und – Bereitstellen von Steuersignalen für die Stromnebenschlussvorrichtung, den Emitterfolger, und die abschliessende Verstärkerstufe, wobei ein variabler Verstärkungsfaktor erreicht wird – durch gleichzeitiges Verändern des anpassbaren Konstantstroms, des variablen Verstärkungsfaktor des Emitterfolgers und des variablen Verstärkungsfaktors der abschliessenden Verstärkerstufe, oder – durch zunächst Verändern des variablen Verstärkungsfaktors der abschliessenden Verstärkerstufe, – dann Verändern des variablen Verstärkungsfaktors des Emitterfolgers, und – dann Verändern des anpassbaren Konstantstroms.
- Verfahren nach Anspruch 11, wobei der Schritt des Modulierens des Hochfrequenzsignals die Schritte umfasst: – Bereitstellen eines Hochfrequenzsignals; – Modulieren des Hochfrequenzsignals mit dem Basisbandsignal durch Koppeln des Hochfrequenzsignals durch die Stromnebenschlussvorrichtung, dadurch Bereitstellen des anpassbaren Konstantstroms für das Modulieren.
- Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, wobei das Basisbandsignal ein differentielles Signal ist.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, ferner umfassend den Schritt des Entkoppelns des modulierten Hochfrequenzsignals von dem Emitterfolger.
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