DE102005008507A1 - Steuerbarer Verstärker und dessen Verwendung - Google Patents

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Abstract

Es ist ein steuerbarer Verstärker angegeben, bei dem zwei Strompfade (6, 7) vorgesehen sind, die einen Eingang (1) mit einem Ausgang (3) des steuerbaren Verstärkers koppeln. Jeder Strompfad (6, 7) umfasst je einen als Sourcefolger geschalteten Transistor (9, 10). Einer der beiden Strompfade ist steuerbar ausgebildet (11, 12). Somit kann die Dämpfung und damit die Gesamtverstärkung der Sourcefolger-Schaltung in Abhängigkeit von einem Soll-Wert für die Gesamtverstärkung (CTRL) eingestellt werden. Die Schaltung kann mit Vorteil als VGA, Variable Gain Amplifier, oder PGA, Programmable Gain Amplifier, in Hochfrequenz-Sendern angewandt werden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen steuerbaren Verstärker sowie dessen Verwendung in einer Sendeanordnung.
  • Steuerbare Verstärker werden unter anderem in Sendeanordnungen von Kommunikationssystemen als steuerbare Hochfrequenz-Verstärker eingesetzt. Beispielsweise gemäß dem Mobilfunkstandard UMTS, Universal Mobile Telecommunications System, soll die Ausgangsleistung gemäß Spezifikation über einen weiten Bereich von zirka 80 dB einstellbar sein. Zu diesem Zweck dienen normalerweise Verstärker mit steuerbarer Verstärkung. Man unterscheidet solche Verstärker, bei denen die Gesamtverstärkung analog in Abhängigkeit von einem Steuersignal einstellbar ist, die üblicherweise als VGA, Variable Gain Amplifier, bezeichnet werden, und solche steuerbaren Verstärker, die in diskreten Schritten bezüglich des Verstärkungswerts mit einem Digitalsignal programmierbar sind, diese werden als Programmable Gain Amplifier, PGA bezeichnet.
  • Aufgrund des großen Anteils mobiler Geräte in modernen Kommunikationssystemen ist es wünschenswert, steuerbare Verstärker mit geringem Stromverbrauch und hohem Wirkungsgrad bereitzustellen.
  • Eine weitere Anforderung an steuerbare Verstärker für moderne Mobilfunksysteme ist, dass sich bei Variation des Verstärkungsfaktors und damit der Ausgangsleistung eines Senders die Trägerunterdrückung nicht verschlechtert.
  • Insbesondere soll der mittlere Stromverbrauch über eine vorgegebene statistische Auftrittswahrscheinlichkeit der Ausgangsleistung möglichst gering sei. Dies führt zu verlängerten Standby- und Gesprächszeiten eines mobilen Endgerätes bei konstanter Batteriekapazität.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen steuerbaren Verstärker anzugeben, der einen geringen Stromverbrauch hat und der zur Anwendung als Hochfrequenz-Verstärker mit steuerbarer Verstärkung in einem Sender geeignet ist.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bezüglich der Anordnung durch einen steuerbaren Verstärker gelöst
    • – mit einem Eingang zum Zuführen eines hochfrequenten, zu verstärkenden Signals,
    • – mit einem Steuereingang zum Zuführen eines Steuersignals für die gewünschte Gesamtverstärkung,
    • – mit einem Ausgang zum Bereitstellen eines verstärkten Signals,
    • – mit einem ersten Strompfad, der einen ersten, als Sourcefolger geschalteten Transistor umfasst,
    • – mit einem zweiten Strompfad, der einen zweiten, als Sourcefolger geschalteten Transistor umfasst und der parallel zum ersten Strompfad geschaltet ist,
    • – mit einem Mittel zum Steuern des zweiten Strompfads, das den Steuereingang des steuerbaren Verstärkers mit dem zweiten Transistor koppelt,
    • – bei dem der Eingang mit je einem Steuereingang des ersten und des zweiten Transistors verbunden ist und
    • – bei dem der Ausgang in einem Verbindungsknoten des ersten und zweiten Strompfads gebildet ist.
  • Nach dem vorgeschlagenen Prinzip ist zur Verstärkung ein Transistor vorgesehen, der als Sourcefolger beziehungsweise Emitterfolger verschaltet ist. Eine solche Verschaltung eines Transistors wird auch als Drainschaltung oder Kollektorschaltung, je nach verwendetem Transistortyp, bezeichnet. Die Spannungsverstärkung eines derart verschalteten Transistors beträgt ungefähr eins. Nach dem vorgeschlagenen Prinzip ist in einer Hochfrequenzanwendung aber dennoch eine Steuerung der Gesamtverstärkung möglich, nämlich dadurch, dass zumindest zwei parallel geschaltete Strompfade vorgesehen sind, die je einen als Sourcefolger verschalteten Transistor umfassen. An dem zumindest einen zweiten Strompfad ist ein Mittel zum Steuern des selben vorgesehen, welches einen Steuereingang zum Vorgeben eines gewünschten Gesamtverstärkungswerts beziehungsweise einer gewünschten Ausgangsleistung des steuerbaren Verstärkers mit dem zweiten Transistor koppelt.
  • Selbstverständlich können im Rahmen des vorgeschlagenen Prinzips auch mehr als zwei Strompfade in Parallelschaltung vorgesehen sein, wobei dann jeder Strompfad je einen Transistor als Sourcefolger beziehungsweise Emitterfolger geschaltet umfasst.
  • Die vorgeschlagene Anordnung bietet die Möglichkeit einen großen Dynamikbereich abdecken zu können. Außerdem ist aufgrund der Verwendung von Transistoren als Sourcefolger eine hohe Linearität des Verstärkers ermöglicht.
  • Der steuerbare Verstärker mit den zumindest zwei als Sourcefolger geschalteten Transistoren hat eine große Eingangsimpedanz und eine geringe Ausgangsimpedanz. Die Steuerung der Gesamtverstärkung wird von dem Mittel zum Steuern des zweiten Strompfades durch Verändern der Steilheit, oder durch teilweises Auslöschen mittels Einschalten gegenphasiger Sourcefolger erzielt, wie nachfolgend näher erläutert.
  • Der steuerbare Verstärker kann symmetrisch ausgebildet sein oder in einer Single-Ended-Realisierung. Bei symmetrischer Ausführung, ausgelegt zum Führen differenzieller Signale, sind bevorzugt der Eingang, der Ausgang sowie die Strompfade jeweils zum Führen von Differenzsignalen ausgebildet.
  • Bei gegenphasigem Verschalten von zumindest zwei Differenzverstärkern, die wiederum je zwei als Sourcefolger geschaltete Transistoren umfassen, kann durch einfaches Zu- und Abschalten eines Differenzverstärkers ein teilweises, gegenseitiges Auslöschen des Signals durchgeführt werden. Damit kann in einfacher Weise eine steuerbare Gesamtverstärkung erzielt werden. Wenn anstelle von Schaltern beispielsweise steuerbare Widerstände eingesetzt werden, so ist nicht nur eine programmierbare Verstärkung, sondern auch eine analog einstellbare Verstärkung möglich.
  • Alternativ zur Einstellung der Verstärkung mittels gegenphasiger Ansteuerung wie erläutert kann auch die Steilheit verändert werden.
  • Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass das Mittel zum Steuern des zweiten Strompfads vom zweiten Strompfad umfasst ist und eine Serienschaltung mit dem zweiten Transistor bildet. In diesem Fall ist das Mittel zum Steuern des zweiten Strompfads bevorzugt als Schalter oder als steuerbarer Widerstand ausgebildet. Somit wird ein Zu- und Abschalten oder Steuern parallel geschalteter Sourcefolger bewirkt.
  • Beispielsweise bei Ausbildung der Sourcefolger mittels unipolarer Transistoren ist dies gleichbedeutend mit einer Veränderung des Kanalweite zu Kanallänge-Verhältnisses eines effektiven, die gesamte Anordnung des steuerbaren Verstärkers repräsentierenden, Transistors. Durch die Veränderung insbesondere der Kanalweite wird die Steilheit des steuerbaren Verstärkers beeinflusst.
  • Alternativ oder zusätzlich kann das Mittel zum Steuern des zweiten Strompfads eine steuerbare Stromquelle umfassen, mit einem Steueranschluss der steuerbaren Stromquelle, der mit dem Steuereingang des steuerbaren Verstärkers gekoppelt ist. Das Zu- und Abschalten zusätzlicher Stromquellen oder das Steuern der Höhe des Stroms einer zusätzlichen Stromquelle kann auch als Abstromen im Verstärker bezeichnet werden und führt dazu, dass ebenfalls die Steilheit und damit die Ausgangsimpedanz verändert wird.
  • Man erkennt leicht, dass mit dem vorgeschlagenen Prinzip sowohl eine VGA-Funktionalität mit analoger Steuerung der Gesamtverstärkung, als auch eine PGA-Funktionalität realisierbar ist, sowie Kombinationen davon. Durch Bereitstellen einer gewünschten Anzahl parallel geschalteter Sourcefolgerzweige und deren Dimensionierung kann ein praktisch beliebiger Dynamikbereich des Verstärkers erzielt werden. Im PGA-Fall ist auch die Schrittweite beliebig einstellbar.
  • Die vorgeschlagene Anordnung mit dem steuerbaren Verstärker ist bevorzugt in unipolarer Schaltungstechnik ausgebildet. Bevorzugt können Feldeffekttransistoren in Metal Oxide Semiconductor, MOS-Schaltungstechnik eingesetzt werden.
  • Die als Sourcefolger verschalteten Transistoren der einzelnen Stromzweige sind bevorzugt mit ihren Gateanschlüssen mit dem Eingang zum Zuführen eines hochfrequenten, zu verstärkenden Signals verbunden. Ein Anschluss der gesteuerten Strecken ist, je nach Ausführung, schaltbar, steuerbar oder unmittelbar an einen Versorgungspotentialanschluss gekoppelt. Der andere Anschluss der gesteuerten Strecke der Sourcefolger-Transistoren ist bevorzugt mit dem Ausgang zum Bereitstellen des verstärkten Signals verbunden. Der Ausgang ist über zumindest eine und gegebenenfalls weitere, steuerbare und/oder schaltbare Stromquellen mit Bezugspotentialanschluss verbunden. Mit dem Steuersignal, mit dem die gewünschte Gesamtverstärkung vorgegeben wird, werden bevorzugt entweder eine oder mehrere steuerbare oder schaltbare Stromquellen im Fußpunkt der Anordnung oder Steuermittel in Serie zu den Sourcefolger-Transistoren angesteuert.
  • Bevorzugt ist eine Sendeanordnung vorgesehen, bei der zur Verstärkung eines hochfrequenten Sendesignals der oben beschriebene steuerbare Verstärker vorgesehen ist.
  • Insbesondere dann, wenn von einem Basisband-Chip ohnehin eine analoge Steuerspannung für die Gasamtverstärkung zur Leistungseinstellung bereitgestellt wird, ist es vorteilhaft, den steuerbaren Verstärker mit analog einstellbarer Verstärkung zu realisieren.
  • Dadurch ist der zusätzliche Vorteil erzielt, dass keine Störsignale im Spektrum auftreten können, wie sie bei PGAs durch Schaltvorgänge auftreten können. Dies ist insbesondere bei kontinuierlich arbeitenden Mobilfunkverfahren wie CDMA, Code Division Multiple Access, vorteilhaft. Ein derartiges Vielfachzugriffsverfahren kommt bei UMTS-Systemen zum Einsatz. Mit dem vorgeschlagenen Prinzip, insbesondere bei Realisierung als VGA, ist eine hohe Genauigkeit der Einstellung der Gesamtverstärkung möglich, ohne aufwendige Kalibrierroutinen durchführen zu müssen.
  • Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen des vorgeschlagenen Prinzips sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an mehreren Ausführungsbeispielen anhand von Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines steuerbaren Verstärkers nach dem vorgeschlagenen Prinzip,
  • 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines steuerbaren Verstärkers nach dem vorgeschlagenen Prinzip,
  • 3 eine beispielhafte Weiterbildung der Schaltung von 1 in symmetrischer Schaltungstechnik,
  • 4 eine Weiterbildung der Schaltung von 2 an einem Beispiel in symmetrischer Schaltungstechnik und
  • 5 eine beispielhafte Ausführung eines steuerbaren Verstärkers nach dem vorgeschlagenen Prinzip in gegenphasiger Ansteuerung.
  • 1 zeigt einen steuerbaren Verstärker mit einem Eingang 1 zum Zuführen eines hochfrequenten, zu verstärkenden Signals IN und mit einem Steuereingang 2 zum Zuführen eines Steuersignals CTRL zur Vorgabe einer gewünschten Gesamtverstärkung des steuerbaren Verstärkers. Ein Ausgang 3 ist ausgelegt zum Bereitstellen eines verstärkten Signals OUT, welches in Abhängigkeit von dem zugeführten hochfrequenten, zu verstärkenden Signal IN und dem Steuersignal für die gewünschte Gesamtverstärkung CTRL gebildet wird. Zwischen einem Versorgungspotentialanschluss 4 und einem Bezugspotentialanschluss 5 sind zwei Strompfade 6, 7 gebildet. Die Strompfade 6, 7 sind zwischen dem Versorgungspotentialanschluss 4 und einer gemeinsamen Stromquelle 8 parallel geschaltet, wobei die Stromquelle 8 mit ihrem freien Anschluss mit dem Bezugspotentialanschluss 5 verbunden ist. Jeder der Strompfade 6, 7 umfasst einen Transistor, der als Sourcefolger geschaltet ist. So umfasst der erste Strompfad 6 einen ersten, als Sourcefolger geschalteten Transistor 9, der einen Steuereingang und eine gesteuerte Strecke hat. Der Steuereingang des ersten Transistors 9 ist mit dem Eingang 1 verbunden. Ein Anschluss der gesteuerten Strecke des ersten Transistors 9 ist mit dem Vorsorgungspotentialanschluss 4, der andere Anschluss der gesteuerten Strecke mit der Stromquelle 8 und mit dem Ausgang 3 verbunden. Der zweite Strompfad umfasst den zweiten, als Sourcefolger geschalteten Transistor 10, welcher ebenfalls einen Steuereingang und eine gesteuerte Strecke hat. Der Steuereingang des zweiten Transistors 10 ist ebenfalls mit dem Eingang 1 verbunden. Ein Anschluss der gesteuerten Strecke des zweiten Transistors 10 ist mit der Stromquelle 8, dem Ausgang 3 und einem Anschluss der gesteuerten Strecke des ersten Transistors 9 verbunden. Ein freier Anschluss der gesteuerten Strecke des zweiten Transistors 10 im zweiten Strompfad 7 ist mit dem Versorgungspotentialanschluss 4 über einen Schalter 11 verbunden. Ein Steueranschluss des Schalters 11 ist mit dem Steuereingang 2 des steuerbaren Verstärkers gekoppelt.
  • Die Schaltung von 1 ist in unipolarer Schaltungstechnik aufgebaut. Der Schalter 11 kann beispielsweise ebenfalls als Feldeffekttransistor realisiert sein. Für die als Sourcefolger geschalteten Transistoren 9, 10 sind vorliegend selbstsperrende MOS-Feldeffektrtransistoren vom p-Kanal-Typ eingesetzt, es können jedoch auch andere Transistoren vorgesehen sein.
  • Durch Zuschalten des zweiten Strompfads 7 ändert sich das effektive Kanalweite zu Kanallänge-Verhältnis. Durch Reduzierung der Kanalweite wird die Steilheit des Gesamtverstärkers reduziert, durch Vergrößerung der Kanalweite wird die Steilheit erhöht. Bei der Schaltung nach 1 wird der Stromverbrauch mit zunehmender Dämpfung reduziert.
  • Vorliegend kann durch gezieltes Verringern der Ausgangsimpedanz des Sourcefolgers in Zusammenhang mit der Eingangsimpedanz der darauffolgenden Stufe eine Dämpfung erzielt werden. Das Umschalten der aktiven Sourcefolger-Stufen mittels des Schalters 11 kann durch digitale Ansteuerung im PGA-Betrieb oder alternativ durch analoge Ansteuerung im VGA-Betrieb erfolgen, beispielsweise bei Ausbildung des Schalters 11 als steuerbarer Widerstand.
  • Zur Verbesserung der Symmetrieeigenschaften der Schaltung kann im ersten Strompfad 6 zwischen dem Versorgungspotentialanschluss 4 und der gesteuerten Strecke des ersten Transistors 9 ebenfalls ein Schalter vorgesehen sein, der immer geschlossen ist.
  • 2 zeigt eine alternative Ausführungsform des steuerbaren Verstärkers von 1. Die Schaltung von 2 entspricht in ihrem Aufbau weitgehend derjenigen von 1 und wird in soweit an dieser Stelle nicht noch einmal beschrieben. Im Unterschied zu der Schaltung nach 1 entfällt der Schalter 11 und wird durch eine unmittelbare Verbindung des Transistors 10 mit dem Versorgungspotentialanschluss 4 ersetzt. Weiterhin im Unterschied zu 1 ist bei 2 eine gesteuerte Stromquelle 12 vorgesehen, die den Ausgang 3 und damit den Fußpunkt der beiden Transistoren 9, 10 mit dem Bezugspotentialanschluss 5 verbindet. Damit ist diese zusätzliche, zweite Stromquelle 12 parallel zur ersten Stromquelle 8 geschaltet. Die zweite Stromquelle 12 ist steuerbar ausgebildet. Sie hat einen Steuereingang, der mit dem Steuereingang des steuerbaren Verstärkers 2 verbunden ist zur Zuführung des analogen Steuersignals CTRL.
  • Im Unterschied zu 1 wird bei 2 nicht das Kanalweite zu Kanallänge-Verhältnis durch Abschalten parallelgeschalteter Sourcefolger verändert, sondern vielmehr erfolgt eine Veränderung der Steilheit des Gesamtverstärkers durch sogenanntes Abstromen mittels der zweiten Stromquelle 12. Die Dämpfung in steuerbarer Weise in Abhängigkeit vom Steuersignal CTRL wird wiederum durch gezieltes Verringern der Ausgangsimpedanz des Sourcefolgers in Zusammenhang mit der Eingangsimpedanz einer nachgeschalteten Stufe am Ausgang 3 erzielt. Das Umschalten des Stroms der Stromquelle 12 beziehungsweise das analoge, proporti onale Steuern des Stroms, den die Stromquelle 12 bereitstellt, kann entweder durch digitale Ansteuerung im PGA-Betrieb oder durch analoge Ansteuerung im VGA-Betrieb erfolgen.
  • Auch bei der Schaltung nach 2 sind alle Vorteile der Schaltung von 1 erzielt, insbesondere ist auch bei 2 der Stromverbrauch mit zunehmender Dämpfung reduziert.
  • Selbstverständlich können die Schaltungen gemäß 1 und 2 auch mit mehr als zwei Stufen ausgebildet sein. So können bei der Anordnung nach 1 weitere Strompfade mit weiteren Schaltern und bei der Anordnung nach 2 weitere, gesteuerte Stromquellen vorgesehen sein.
  • Auch Kombinationen der Schaltungen von 1 und 2 sind selbstverständlich in einem einzigen steuerbaren Verstärker im Rahmen der vorgeschlagenen Erfindung möglich.
  • 3 zeigt eine Weiterbildung der Schaltung von 1, die in den verwendeten Bauteilen, deren Verschaltung und deren vorteilhaften Funktionsweise weitgehend miteinander übereinstimmen. Insoweit wird die Beschreibung an dieser Stelle nicht noch einmal wiederholt. Die Schaltung nach 3 ist jedoch symmetrisch ausgebildet und zum Führen differenzieller Signale ausgelegt. Hierfür ist der Eingang 1, 1' ebenso wie der Ausgang 3, 3' des steuerbaren Verstärkers mit je zwei Anschlüssen zum Führen differenzieller Signale ausgebildet. Der erste Transistor 9 bildet mit einem weiteren ersten Transistor 13 einen ersten Differenzverstärker mit gemeinsamem Verbindungsknoten im Versorgungspotentialanschluss 4. Dabei ist der Steuereingang des ersten Transistors 9 mit einem ersten Anschluss 1 des Eingangs und der Steuereingang des weiteren ersten Transistors 13 mit einem zweiten Anschluss 1' des Eingangs des steuerbaren Verstärkers verbunden. Die gesteuerte Strecke des weiteren ersten Transis tors 13 ist zwischen den Versorgungspotentialanschluss 4 und einen Anschluss 3' des symmetrischen Ausgangs 3, 3' geschaltet. Dieser Anschluss 3' ist über eine weitere Stromquelle 14 mit dem Bezugspotentialanschluss 5 verbunden. Ebenso ist auch dem zweiten, als Sourcefolger geschalteten Transistor 10 ein weiterer zweiter Transistor 15 zugeordnet, der ebenfalls wie der weitere erste Transistor 13 als Sourcefolger geschaltet ist. Der weitere zweite Transistor 15 bildet mit dem zweiten Transistor 10 einen schaltbaren Differenzverstärker. Hierfür ist der Steuereingang des weiteren zweiten Transistors 15 mit dem Steuereingang des weiteren ersten Transistors 13 verbunden. Die gesteuerte Strecke des weiteren zweiten Transistors 15 verbindet den weiteren Anschluss 3' des Ausgangs 3, 3' mit dem Versorgungspotentialanschluss 4 über einen weiteren Schalter 16. Demnach bilden die gesteuerte Strecke des weiteren zweiten Transistors 15 und der weitere Schalter 16 eine Serienschaltung. Der Steuereingang des weiteren Schalters 16 ist mit dem Steuereingang des Schalters 11 zu deren gleichzeitiger Betätigung verbunden. Die Funktionsweise der Schaltung und ihre Vorteile entsprechen derjenigen von 1, auf die an dieser Stelle verwiesen wird, um Wiederholungen zu vermeiden.
  • 4 zeigt beispielhaft eine alternative Ausführungsform zu der symmetrischen Schaltung nach 3. Bei 4 ist vorliegend, wie bei 2, das Prinzip der gesteuerten Stromquellen vorgesehen. Insoweit die Schaltung nach 4 derjenigen von 3 entspricht, wird die Beschreibung der Schaltung und deren vorteilhafter Funktionsweise an dieser Stelle nicht noch einmal wiederholt. Im Unterschied zu 3 sind bei der Anordnung gemäß 4 alle als Sourcefolger geschaltete Transistoren 9, 10, 13, 15 mit einem Anschluss unmittelbar mit Versorgungspotentialanschluss 4 verbunden. Demnach entfallen die beiden Schalter 11, 16 und sind durch Festverbindungen ersetzt. Zum Umschalten der Gesamtverstärkung beziehungsweise zum Steuern des Verstärkungswertes sind zusätzlich zu den beiden ersten Stromquellen 8, 14 von 3 zwei zweite Stromquellen 12, 16 vorgesehen. Im Unterschied zu den beiden ersten Stromquellen 8, 14 sind die beiden zweiten Stromquellen 12, 16 steuerbar ausgeführt. Eine der beiden zweiten Stromquellen 12 ist wie in 2 gezeigt parallel zur Stromquelle 8 geschaltet. Die weitere zweite Stromquelle 16 ist parallel zur weiteren ersten Stromquelle 14 geschaltet. Die beiden zweiten Stromquellen 12, 16 haben je einen Steuereingang, der mit dem Steuereingang 2 des steuerbaren Verstärkers verbunden ist. Die Stromquellen 12, 16 sind entweder zu- und abschaltbar ausgeführt oder weisen Mittel zum Erzeugen eines Stroms proportional zu einem Steuersignal auf. Somit ist entweder eine PGA-Funktion oder eine VGA-Funktion oder eine Kombination derselben erzielt. Für die Funktionsweise der Schaltung von 4 bezüglich der gesteuerten Stromquellen wird auf die Funktionsbeschreibung der 2 verwiesen, um Wiederholungen zu vermeiden.
  • 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines steuerbaren Verstärkers, der nach dem Prinzip des differenziellen Auslöschens, nämlich durch Einschalten von gegenphasig geschalteten Sourcefolgern, arbeitet. Die Schaltung von 5 stimmt in ihrem Aufbau weitgehend mit derjenigen von 3 überein und wird an dieser Stelle nicht noch einmal beschrieben. Es ist jedoch keine echte Parallelschaltung der Differenzverstärker mit den Transistoren 9, 13 beziehungsweise 10, 15 vorgesehen. Vielmehr ist im Ausgang 3, 3' eine Kreuzkopplung der Differenzverstärker 9, 13; 10, 15 vorgesehen, so dass diese im Ausgang gegenphasig zueinander arbeiten.
  • Im Einzelnen ist bei der Schaltung nach 5 ein Anschluss der gesteuerten Strecke des ersten Transistors 9 nicht wie bei 3 mit einem Anschluss der gesteuerten Strecke des Transistors 10 verbunden, sondern mit einem Anschluss der gesteuerten Strecke des Transistors 15. In Analogie ist ein Anschluss der gesteuerten Strecke des zweiten Transistors 13 nicht mit einem Anschluss des weiteren zweiten Transistors 15 verbunden, sondern vielmehr mit einem Anschluss der gesteuerten Strecke des weiteren ersten Transistors 10. Im Übrigen ist die Verschaltung gegenüber 3 bei der Anordnung nach 5 unverändert, so dass ausgangsseitig eine Kreuzkopplung gebildet ist.
  • Bei der Schaltung von 5 wird nicht wie bei den Schaltungen nach 1 bis 4 die Steilheit verändert, um die Gesamtverstärkung zu steuern, sondern es findet durch gegenphasigen Betrieb der Sourcefolger ein teilweises differenzielles Auslöschen der Ausgangsströme in Abhängigkeit von dem Steuersignal CTRL statt. Durch gesteuertes Zusammenführen der differenziellen Signale im Ausgang 3, 3' löschen sich diese teilweise aus. Das Umschalten der gegenphasigen Sourcefolger-Stufen über die Schalter 11, 16 kann entweder digital zur Bereitstellung einer PGA- oder analog zur Bereitstellung einer VGA-Funktion erfolgen. Gegenüber den Ausführungen nach 1 bis 4 hat das Beispiel nach 5 den Vorteil, dass die maximal erzielbare Dämpfung nicht von der Eingangsimpedanz einer an den Ausgang 3, 3' geschalteten, nachfolgenden Stufe abhängt. Vielmehr hängt die maximal erzielbare Dämpfung von dem Skalierungsverhältnis zwischen inphasiger und gegenphasiger Sourcefolger-Stufe ab.
  • Selbstverständlich ist es in Alternative zu den gezeigten Beispielen und im Rahmen der Erfindung möglich, anstelle der je zwei gezeigten Strompfade mit je einem Sourcefolger auch mehr als zwei Stufen vorzusehen.
  • Zwischen dem Steuereingang 2 und den Steueranschlüssen der Schalter beziehungsweise gesteuerten Widerstände 11, 16 oder der gesteuerten Stromquellen 12, 16 kann, insbesondere bei mehr als zwei Stufen, eine Steuereinrichtung geschaltet sein, die das Steuersignal in eine geeignete Ansteuerung der Stromquellen beziehungsweise Schalter umsetzt.
  • 1
    Eingang
    1'
    Eingang
    2
    Steuereingang
    3
    Ausgang
    3'
    Ausgang
    4
    Versorgungspotentialanschluss
    5
    Bezugspotentialanschluss
    6
    Strompfad
    7
    Strompfad
    8
    Stromquelle
    9
    Transistor
    10
    Transistor
    11
    Schalter
    12
    gesteuerte Stromquelle
    13
    Transistor
    14
    Stromquelle
    15
    Transistor
    16
    gesteuerte Stromquelle
    CTRL
    Steuersignal
    IN
    Eingangssignal
    INX
    Eingangssignal
    OUT
    Ausgangssignal
    OUTX
    Ausgangssignal

Claims (9)

  1. Steuerbarer Verstärker – mit einem Eingang (1) zum Zuführen eines hochfrequenten, zu verstärkenden Signals (IN), – mit einem Steuereingang (2) zum Zuführen eines Steuersignals für die gewünschte Gesamtverstärkung (CTRL), – mit einem Ausgang (3) zum Bereitstellen eines verstärkten Signals (OUT), – mit einem ersten Strompfad (6), der einen ersten, als Sourcefolger geschalteten Transistor (9) umfasst, – mit einem zweiten Strompfad (7), der einen zweiten, als Sourcefolger geschalteten Transistor (10) umfasst und der parallel zum ersten Strompfad geschaltet ist, – mit einem Mittel (11, 12) zum Steuern des zweiten Strompfads (7, 7'), das den Steuereingang (2) des steuerbaren Verstärkers mit dem zweiten Transistor (10) koppelt, – bei dem der Eingang (1) mit je einem Steuereingang des ersten und des zweiten Transistors (9, 10) verbunden ist und – bei dem der Ausgang (3) in einem Verbindungsknoten des ersten und zweiten Strompfads (6, 7) gebildet ist.
  2. Steuerbarer Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der steuerbare Verstärker symmetrisch ausgebildet ist derart, dass der erste Strompfad einen weiteren ersten Transistor (13) umfasst und dass der zweite Strompfad einen weiteren zweiten Transistor (15) umfasst zur Bildung je eines Differenzverstärkers im ersten und zweiten Strompfad.
  3. Steuerbarer Verstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass – der erste und der zweite Strompfad bezüglich des Ausgangs gegenphasig miteinander gekoppelt sind und – dass das Mittel zum Steuern des zweiten Strompfads (11, 16) vom zweiten Strompfad umfasst ist und eine Serienschaltung mit dem zweiten Transistor bildet.
  4. Steuerbarer Verstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (11) zum Steuern des zweiten Strompfads (7) vom zweiten Strompfad umfasst ist und eine Serienschaltung mit dem zweiten Transistor (10) bildet.
  5. Steuerbarer Verstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zum Steuern des zweiten Strompfads eine steuerbare Stromquelle (12) umfasst, mit einem Steueranschluss der steuerbaren Stromquelle (12), der mit dem Steuereingang (2) des steuerbaren Verstärkers gekoppelt ist.
  6. Steuerbarer Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zum Steuern des zweiten Strompfads zum Bereitstellen eines analogen Steuersignals ausgebildet ist.
  7. Steuerbarer Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zum Steuern des zweiten Strompfads zum Bereitstellen eines digitalen Steuersignals ausgebildet ist.
  8. Steuerbarer Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der steuerbare Verstärker in unipolarer Schaltungstechnik integriert ausgebildet ist.
  9. Verwendung eines steuerbaren Verstärkers nach einem der Ansprüche 1 bis 8 in einer Sendeanordnung als steuerbarer Hochfrequenz-Verstärker.
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