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TECHNISCHES GEBIET
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Diese
Erfindung betrifft einen Entfrostungssteuerbetrieb eines Verdampfapparats
in einem Warmwasserbereiter eines Wärmepumpentyps.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Die
japanische Patentveröffentlichung
Nr. 329765 beschreibt einen Warmwasserbereiter eines Wärmepumpentyps,
in dem durch einen auf der Niederdruckseite eines Wärmepumpenkreises
angeordneten Verdampfapparat Wärme
aus der Umgebung absorbiert wird und durch einen auf der Hochdruckseite
des Wärmepumpenkreises
angeordneten Wasser/Kältemittel-Wärmetauscher
Wasser erwärmt wird.
Das erwärmte
Wasser wird durch eine elektrische Wasserpumpe zu einem Wasserbehälter zirkuliert,
und während
des Entfrostungsbetriebs des Verdampfapparats wird die elektrische
Wasserpumpe abgeschaltet, um die Wärmeabstrahlung eines Hochdruck-Kältemittels in dem Wasser/Kältemittel-Wärmetauscher
zu unterdrücken,
während
der Ventilöffnungsgrad
einer Druckverminderungsvorrichtung mehr als für einen Normalbetrieb vergrößert wird,
wodurch die Temperatur des in den Verdampfapparat strömenden Kältemittels
erhöht
wird, um den Verdampfapparat zu entfrosten.
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Als
Ergebnis kann der Verdampfapparat entfrostet werden, während das
Kältemittel
durch den Kompressor, den Wasser/Kältemittel-Wärmetauscher, die Druckverminderungsvorrichtung
und den Verdampfapparat in dieser Reihenfolge während des Entfrostungsbetriebs
des Verdampfapparats strömt, und
deshalb muss kein Heißgas-Bypasskanal
speziell für
den Entfrostungsbetrieb eingestellt werden.
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Um
die Entfrostungsleistung in dem in dieser Druckschrift beschriebenen
Wärmepumpenkreis
zu verbessern, muss die Kompressoreingangsleistung (eingegebene
elektrische Energie) während
des Entfrostungsbetriebs erhöht
werden. Die Kompressoreingangsleistung wird als Produkt der Enthalpiedifferenz
zwischen dem in den Kompressor eingeleiteten Kältemittel und dem aus dem Kompressor
ausgegebenen Kältemittel
und der Strömungsrate
des Kältemittels
ausgedrückt.
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Die
Querschnittsfläche
(Durchmesser) des Pfades der Druckverminderungsvorrichtung ist im Wesentlichen
beschränkt.
Die Erhöhung
der Kompressoreingangsleistung führt
deshalb hauptsächlich zur
Vergrößerung der
Kältemittelenthalpiedifferenz anstatt
zur Vergrößerung der
Kältemittelströmungsrate.
Falls die Kompressoreingangsleistung während des Entfrostungsbetriebs
erhöht
wird, wird deshalb das Kompressionsverhältnis erhöht, was in einer deutlichen
Erhöhung
der Temperatur des aus dem Kompressor ausgegebenen Kältemittels
resultiert. Als Ergebnis siedet während des Entfrostungsbetriebs
das erwärmte
Wasser ungünstigerweise
in dem Wasser/Kältemittel-Wärmetauscher.
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Der
in der oben genannten Druckschrift offenbarte Wärmepumpenkreis stellt einen
Fall ohne Innenwärmetauscher
zum Wärmeaustausch
zwischen dem Hochdruck-Kältemittel
auf der Auslassseite des Wasser/Kältemittel-Wärmetauschers und dem Niederdruck-Kältemittel
auf der Ansaugseite des Kompressors dar. Falls der Innenwärmetauscher enthalten
ist, um den Wirkungsgrad (COP) des Kreises zu verbessern, wird der
Betrieb der elektrischen Wasserpumpe analog gestoppt, um die Wärmeabstrahlung
des Hochdruck-Kältemittels
in dem Wasser/Kältemittel-Wärmetauscher
während
des Entfrostungsbetriebs zu unterdrücken.
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Aus
diesem Grund strömt
das Hochdruck-Kältemittel
(das aus dem Kompressor ausgegebene Kältemittel) mit hoher Temperatur
in den Innenwärmetauscher,
und deshalb wird das in den Kompressor eingeleitete Kältemittel
durch das Hochtemperatur/Hochdruck-Kältemittel übermäßig erwärmt. Als Ergebnis wird das
aus dem Kompressor ausgegebene Kältemittel
auf eine noch höhere
Temperatur erhöht,
und das erwärmte
Wasser in dem Wasser/Kältemittel-Wärmetauscher
wird wahrscheinlicher in ungünstiger
Weise sieden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In
Anbetracht dieses Punktes ist es die Aufgabe dieser Erfindung, ein
Sieden des erwärmten Wassers
in dem Wasser/Kältemittel-Wärmetauscher während des
Ent frostungsbetriebs des Verdampfapparats des Warmwasserbereiters
eines Wärmepumpentyps
zu verhindern.
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Um
die oben genannte Aufgabe zu lösen,
ist gemäß einem
Aspekt der Erfindung ein Warmwasserbereiter eines Wärmepumpentyps
vorgesehen, zum Steuern einer Wasserpumpe (13) während des Entfrostungsbetriebs
des Verdampfapparats (17), um die Wärmestrahlmenge des Kältemittels
in einem Wasser/Kältemittel-Wärmetauscher
(15) zu reduzieren und gleichzeitig den Pfadöffnungsgrad
einer Druckverminderungsvorrichtung (16, 160)
auf wenigstens einen vorbestimmten Öffnungsgrad zu vergrößern, um
dadurch das Kältemittel
weiter durch den Kompressor (14), den Wasser/Kältemittel-Wärmetauscher
(15), die Druckverminderungsvorrichtung (16, 160)
und den Verdampfapparat (17) strömen zu lassen, dadurch gekennzeichnet,
dass während
des Entfrostungsbetriebs des Verdampfapparats (17) wenigstens
ein ausgewählter
des Steuerbetriebs zum Vergrößern des
Pfadöffnungsgrades
der Druckverminderungsvorrichtung (16, 160) und
des Steuerbetriebs zum Verringern der Drehzahl des Kompressors (14)
in einer solchen Weise durchgeführt
wird, dass die Temperatur des aus dem Kompressor (14) ausgegebenen
Kältemittels
nicht höher als
eine vorbestimmte Temperatur ist, um das Sieden des erwärmten Wassers
in dem Wasser/Kältemittel-Wärmetauscher
(15) zu verhindern.
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In
diesem Aspekt der Erfindung wird während des Entfrostungsbetriebs
des Verdampfapparats (17) die Temperatur des aus dem Kompressor (14)
ausgegebenen Kältemittels
dauernd überwacht und
kann auf eine Temperatur nicht höher
als eine vorbestimmte Temperatur gesteuert werden, und deshalb kann
ein Sieden des erwärmten
Wassers in dem Wasser/Kältemittel-Wärmetauscher
(15) positiv verhindert werden.
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Das
erwärmte
Wasser kann, wie oben beschrieben, positiv an einem Sieden gehindert
werden, und deshalb kann der Kompressor (14) betrieben
werden, während
die Temperatur des ausgegebenen Kältemittels auf eine maximale
Temperatur eingestellt ist, bei welcher ein Sieden verhindert werden
kann. Als Ergebnis kann die Entfrostungszeit durch Maximieren der
Eingangsleistung des Kompressors (14) ab dem Start des
Entfrostungsbetriebs verkürzt
werden. Dies deshalb, weil die Ent frostungsleistung gleich der Eingangsleistung
des Kompressors (14) ist (getane Kompressionsarbeit).
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In
dieser Erfindung können
während
des Entfrostungsbetriebs des Verdampfapparats (17) sowohl der
Steuerbetrieb zum Vergrößern des
Pfadöffnungsgrades
des Dekompressors (16, 160) als auch der Steuerbetrieb
zum Verringern der Drehzahl des Kompressors (14) durchgeführt werden.
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In
dieser Erfindung kann während
des Entfrostungsbetriebs des Verdampfapparats (17) der Steuerbetrieb
zum Verringern der Drehzahl des Kompressors (14) nach einem
Erhöhen
des Pfadöffnungsgrades
der Druckverminderungsvorrichtung (16, 160) auf
das Maximum durchgeführt
werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Warmwasserbereiter eines Wärmepumpentyps
vorgesehen, mit einem Kompressor (14), einem Wasser/Kältemittel-Wärmetauscher
(15) zum Heizen des in einem Heißwasserbehälter (10) gespeicherten
erwärmten
Wassers durch das aus dem Kompressor (14) ausgegebene Kältemittel,
einer Druckverminderungsvorrichtung (16, 160)
zum Verringern des Drucks des durch den Wasser/Kältemittel-Wärmetauscher (15) geströmten Hochdruck-Kältemittels,
die den Pfadöffnungsgrad
elektrisch einstellen kann, einem Verdampfapparat (17)
zum Verdampfen des durch die Druckverminderungsvorrichtung (16, 160)
geströmten
Niederdruck-Kältemittels und
einer Wasserpumpe (13) zum Zirkulieren des erwärmten Wassers
im Heißwasserbehälter (10)
durch den Wasser/Kältemittel-Wärmetauscher
(15),
wobei während
des Entfrostungsbetriebs des Verdampfapparats (17) die
Wasserpumpe (13) gesteuert wird, um die Wärmestrahlmenge
des Kältemittels
in dem Wasser/Kältemittel-Wärmetauscher
(15) zu reduzieren, während
der Pfadöffnungsgrad
der Druckverminderungsvorrichtung (16, 160) auf
wenigstens einen vorbestimmten Öffnungsgrad
vergrößert wird, um
dadurch das Kältemittel
weiter durch den Kompressor (14), den Wasser/Kältemittel-Wärmetauscher
(15), die Druckverminderungsvorrichtung (16, 160)
und den Verdampfapparat (17) in dieser Reihenfolge strömen zu lassen,
dadurch
gekennzeichnet, dass der Pfadöffnungsgrad der
Druckverminderungsvorrichtung (16, 160) und die
Drehzahl des Kompressors (14) zur Zeit des Startens des
Entfrostungsbetriebs jeweils auf einen vorbestimmten Wert gesetzt
sind, sodass die Temperatur des aus dem Kompressor (14)
ausgegebenen Kältemittels
nicht höher
als eine vorbestimmte Temperatur ist, um während des Entfrostungsbetriebs des
Verdampfapparats (17) ein Sieden des erwärmten Wassers
in dem Wasser/Kältemittel-Wärmetauscher
(15) zu verhindern.
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Als
Ergebnis kann der Entfrostungsbetrieb des Verdampfapparats (17)
positiv ausgeführt
werden, während
das erwärmte
Wasser an einem Sieden gehindert wird.
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Gemäß dieser
Erfindung ist die Druckverminderungsvorrichtung aus einer Ejektorpumpe (160)
aufgebaut, die eine Düseneinheit
(161) zum Verringern des Drucks des durch den Wasser/Kältemittel-Wärmetauscher
(15) geströmten
Hochdruck-Kältemittels,
einen Kältemitteleinlass
(162) zum Ansaugen des Kältemittels durch einen von
der Düseneinheit
(161) ausgestoßenen
Hochgeschwindigkeits-Kältemittelstrom,
und einen Druckerhöhungsabschnitt
(164) zum Umwandeln der Geschwindigkeitsenergie eines Mischkältemittelstroms des
Hochgeschwindigkeits-Kältemittelstroms
und des von dem Kältemitteleinlass
(162) angesaugten Kältemittels
in Druckenergie enthält,
dadurch
gekennzeichnet, dass die Ejektorpumpe (160) einen Mechanismus
(165, 166) hat, der den Pfadöffnungsgrad der Düseneinheit
(161) elektrisch einstellen kann, und dass der Verdampfapparat
(17) in dem Pfad (30) angeordnet ist, in welchem
das Kältemittel
zum Kältemitteleinlass
(162) strömt.
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Wie
oben beschrieben, ist diese Erfindung in geeigneter Weise auch auf
etwas anwendbar, das Ejektorpumpenkreis mit einer aus der Ejektorpumpe (160)
gebildeten Druckverminderungsvorrichtung genannt wird.
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Gemäß dieser
Erfindung kann der Innenwärmetauscher
(19) vorgesehen sein, um Wärme zwischen dem durch den
Wasser/Kältemittel-Wärmetauscher
(15) geströmten
Hochdruck-Kältemittel
und dem Niederdruck-Kältemittel
auf der Einlassseite des Kompressors (14) auszutauschen.
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Ebenso
kann mit dem Vorsehen des Innenwärmetauschers
(19) wie oben beschrieben das erwärmte Wasser in dem Wasser/Kältemittel-Wärmetauscher
(15) während
des Entfrostungsbetriebs positiv an einem Sieden gehindert werden.
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Übrigens
bezeichnen die den jeweiligen Einrichtungen in der obigen Beschreibung
hinzugefügten
Bezugsziffern in Klammern die Entsprechung zu speziellen Einrichtungen,
die in den später
beschriebenen Ausführungsbeispielen
enthalten sind.
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Diese
Erfindung wird aus den beiliegenden Zeichnungen und der folgenden
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung besser
verständlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Darstellung eines allgemeinen Aufbaus eines Warmwasserbereiters
eines Wärmepumpentyps
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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2 ist
ein Blockschaltbild des elektrischen Steuerbetriebs gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel.
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3 ist
ein Flussdiagramm des Betriebs des ersten Ausführungsbeispiels.
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4 ist
ein Flussdiagramm der Gestaltung des Steuerbetriebs während des
in 3 dargestellten Normalbetriebs.
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5 ist
ein Mollier-Diagramm einer Gestaltung des Wärmepumpenkreises gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
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6A ist
ein Kennliniendiagramm zum Steuern des Öffnungsgrades des in 3 dargestellten
Expansionsventils, und 6B ist ein Kennliniendiagramm
zum Steuern der Drehzahl des in 3 dargestellten
Kompressors.
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7 ist
eine Darstellung eines allgemeinen Aufbaus eines Warmwasserbereiters
eines Wärmepumpentyps
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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8 ist
eine Schnittansicht einer Gestaltung der Ejektorpumpe in 7.
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9 ist
ein Flussdiagramm des Betriebs des dritten Ausführungsbeispiels.
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BESTER AUSFÜHRUNGSMODUS
DER ERFINDUNG
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(Erstes Ausführungsbeispiel)
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1 ist
eine Darstellung eines allgemeinen Aufbaus eines Warmwasserbereiters
eines Wärmepumpentyps
(nachfolgend einfach als „Warmwasserbereiter" bezeichnet) gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel.
Der Warmwasserbereiter gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
enthält
einen Heißwasserbehälter 10 zum
Speichern des erwärmten
Wassers, einen Wärmepumpenkreis 11 zum
Erwärmen des
Wassers und einen Wasserumlaufpfad 12, der das erwärmte Wasser
in dem Heißwasserbehälter 10 zirkulieren
kann. Der Wasserumlaufpfad 12 enthält eine elektrische Pumpe 13 zum
Zirkulieren des erwärmten
Wassers.
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Der
Wärmepumpenkreis 11 ist
aus einem geschlossenen Kreis mit einem Kompressor 14,
einem Wasser/Kältemittel-Wärmetauscher 15,
einem Expansionsventil 16, einem Verdampfapparat 17,
einem Speicher 18 und einem Innenwärmetauscher 19 aufgebaut,
die nacheinander durch Rohre verbunden sind. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel
wird als Kältemittel
CO2 verwendet, dessen auf ein hohes Niveau
erhöhter
Druck nicht niedriger als der kritische Druck ist (überkritischer
Zustand).
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Der
Kompressor 14 ist ein elektrischer Kompressor, der durch
einen eingebauten Elektromotor 14a angetrieben wird, und
gibt durch Kompression das angesaugte Kältemittel nicht unterhalb des
kritischen Drucks aus. Der Wasser/Kältemittel-Wärmetauscher 15 erwärmt das
Wasser durch einen Wärmeaustausch
zwischen dem aus dem Kompressor 14 ausgegebenen Kältemittel
(Hochtemperatur/Hochdruck-Kältemittel)
und dem in dem Wasserumlaufpfad 12 erwärmten Wasser.
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Der
Wasser/Kältemittel-Wärmetauscher 15 enthält einen
Wasserpfad 15a, in dem das erwärmte Wasser strömt, und
einen Kältemittelpfad 15b,
in dem das aus dem Kompressor ausgegebene Kältemittel strömt, und
ist so ausgebildet, dass das erwärmte
Wasser in dem Wasserpfad 15a und das Kältemittel in dem Kältemittelpfad 15b in
entgegengesetzte Richtungen strömen.
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Wie
durch Pfeile in 1 angedeutet, strömt das erwärmte Wasser
aus dem Auslass 10a im unteren Teil des Heißwasserbehälters 10 durch
die elektrische Pumpe 13, den Wasserpfad 15a des
Wasser/Kältemittel-Wärmetauschers 15 und
den Einlass 10b im oberen Teil des Heißwasserbehälters 10 in dieser
Reihenfolge.
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Das
in dem Wasser/Kältemittel-Wärmetauscher 15 strömende Kältemittel
in einem überkritischen
Zustand (CO2) strahlt Wärme an das erwärmte Wasser
ab, indem es im Kompressor 14 auf nicht geringer als den überkritischen
Druck komprimiert wird, und wird deshalb nicht kondensiert.
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Der
Auslass des Kältemittelpfades 15b des Wasser/Kältemittel-Wärmetauschers 15 ist
mit dem Einlass des Expansionsventils 16 durch den Hochdruckpfad 19a des
Innenwärmetauschers 19 verbunden.
Dieses Expansionsventil 16 ist eine Druckverminderungsvorrichtung
zum Verringern des Drucks des Hochdruck-Kältemittels am Auslass des Innenwärmetauschers 19 und
bildet gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
ein elektrisches Expansionsventil, bei dem der Ventilplattenöffnungsgrad
(Ventilöffnungsgrad)
des Kältemittelpfades
so ausgebildet ist, dass er elektrisch gesteuert werden kann. Insbesondere
enthält
das Expansionsventil 16 einen Ventilkörper 16a zum Einstellen
des Ventilplattenöffnungsgrades
und einen elektrischen Stellantrieb 16b wie beispielsweise
einen Servomotor zum variablen Steuern der Position des Ventilkörpers 16a.
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Der
Verdampfapparat 17 ist ein Außenwärmetauscher, durch den das
durch das Expansionsventil 16 im Druck verringerte Niederdruck-Kältemittel
(Gas/Flüssigkeit-Doppelphasen-Kältemittel) durch
Absorbieren von Wärme
aus der Umgebungsluft (Außenluft)
verdampft wird. Die Umgebungsluft wird durch einen elektrischen
Außenlüfter 17a zum Verdampfapparat 17 geblasen.
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Der
Speicher 18 ist eine Gas/Flüssigkeit-Trennvorrichtung zum
Trennen des aus dem Verdampfapparat 17 strömenden Kältemittels
in ein Gas und eine Flüssigkeit.
Nur das Gasphasen-Kältemittel wird
durch den Niederdruckpfad 19b des Innenwärmetauschers 19 in
den Kompressor 14 eingeleitet, während das überschüssige Kältemittel im Kreis als Flüssigphasen-Kältemittel
gespeichert wird.
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Der
Innenwärmetauscher 19 tauscht
Wärme zwischen
dem in dem Hochdruckpfad 19a strömenden Hochdruck-Kältemittel
und dem in dem Niederdruckpfad 19b strömenden Niederdruck-Kältemittel aus,
um dadurch die Temperatur des in den Kompressor 14 eingeleiteten
Kältemittels
zu erhöhen.
Als Ergebnis wird die Temperatur des aus dem Kompressor 14 ausgegebenen
Kältemittels
so erhöht,
dass die Kältemittelenthalpiedifferenz
(Wärmestrahlungsmenge)
zwischen dem Einlass und dem Auslass des Wasser/Kältemittel-Wärmetauschers 15 für einen verbesserten
Wirkungsgrad (COP) des Kreises vergrößert wird.
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2 ist
ein Blockschaltbild des elektrischen Steuerbetriebs gemäß diesem
Ausführungsbeispiel. Eine
Steuereinheit 20 ist aus einem Mikrocomputer und dessen
Peripherieschaltungen aufgebaut, um den Betrieb der elektrischen
Ausrüstung
des Warmwasserbereiters, wie beispielsweise der elektrischen Wasserpumpe 13,
des Elektromotors 14a des Kompressors 14, des
Stellantriebs 16b des elektrischen Expansionsventils 16 und
des elektrischen Außenlüfters 17a zu
steuern.
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Der
Eingangsseite der Steuereinheit 20 werden die Erfassungssignale
von einer Gruppe von Sensoren zugeführt, einschließlich eines
Temperatursensors 21 zum Erfassen der Temperatur des aus dem
Kompressor 14 ausgegebenen Kältemittels, eines Drucksensors 22 zum
Erfassen des Drucks (Hochdruck) des Kältemittels am Auslass des Wasser/Kältemittel-Wärmetauschers 15,
eines Temperatursensors 23 zum Erfassen der Temperatur
des Kältemittels
am Auslass des Verdampfapparats 17, eines Temperatursensors 24 zum
Erfassen der Temperatur des erwärmten
Wassers am Einlass des Wasserpfades 15a des in dem Wasserumlaufpfad 12 enthaltenen
Wasser/Kältemittel-Wärmetauschers 15 und
eines Temperatursensors 25 zum Erfassen der Umgebungslufttemperatur.
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Ebenso
werden an die Steuereinheit 20 von dem Bedienpult 26 des
Warmwasserbereiters Signale wie beispielsweise das Ein/Aus-Betriebssignal
für den
Warmwasserbereiter und das Signal zum Einstellen der Temperatur
des erwärmten
Wassers im Warmwasserbereiter angelegt.
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Als
nächstes
wird die Funktionsweise dieses Ausführungsbeispiels erläutert. 3 zeigt
eine durch den Mikrocomputer der Steuereinheit 20 ausgeführte Steuerroutine,
welche Routine mit dem von dem Bedienpult 26 eingegebenen
Warmwasserbereiter-Betriebssignal
gestartet wird. Zuerst wird die Notwendigkeit oder das Fehlen der
Notwendigkeit eines Entfrostungsbetriebs bestimmt. Insbesondere wird
bestimmt, ob die durch den Temperatursensor 23 erfasste
Temperatur des Kältemittels
am Auslass des Verdampfapparats 17 niedriger als eine vorbestimmte
Temperatur T1 ist oder nicht (S10). Die vorbestimmte Temperatur
T1 beträgt
zum Beispiel –14°C, und falls
die Kältemitteltemperatur
am Auslass des Verdampfapparats 17 höher als die vorbestimmte Temperatur
T1 ist, kann bestimmt werden, dass der Entfrostungsbetrieb nicht
erforderlich ist, und deshalb wird der Normalbetrieb benutzt (S20).
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4 ist
ein Flussdiagramm einer Gestaltung der Normalbetriebssteuerung.
Zuerst wird die elektrische Wasserpumpe 13 im Wasserumlaufpfad 12 aktiviert,
während
gleichzeitig der Kompressor 14 mit einer vorbestimmten
Drehzahl in Abhängigkeit von
der Steuerkennlinie für
den Normalbetrieb aktiviert wird (S210). Als nächstes wird der Soll-Hochdruck
des Wärmepumpenkreises 11 basierend
auf der durch den Temperatursensor 25 erfassten Umgebungslufttemperatur,
der durch den Temperatursensor 24 erfassten Temperatur
des erwärmten
Wassers am Einlass des Wasser/Kältemittel-Wärmetauschers 15 und
der Soll-Siedetemperatur berechnet (S220). Die Soll-Siedetemperatur
wird basierend auf der durch den Benutzer eingestellten Heißwassertemperatur
oder der Temperatur des erwärmten
Wassers im Heißwasserbehälter 10 berechnet.
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Als
nächstes
wird bestimmt, ob der durch den Drucksensor 22 erfasste
aktuelle Hochdruck höher
als der berechnete Soll-Hochdruck ist (S230). Falls der aktuelle
Hochdruck höher
ist, wird der Öffnungsgrad
des elektrischen Expansionsventils 16 um ein vorbestimmtes
Maß vergrößert (S240).
Als Ergebnis sinkt der Hochdruck.
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Falls
der aktuelle Hochdruck niedriger als der berechnete Soll-Hochdruck
ist, wird dagegen der Öffnungsgrad
des elektrischen Expansionsventils 16 um ein vorbestimmtes
Maß verkleinert
(S250). Als Ergebnis steigt der Hochdruck. Durch Steuern des Öffnungsgrades
des elektrischen Expansionsventils 16 entsprechend der
aktuellen Veränderung
des Hochdrucks nach oben oder nach unten wie oben beschrieben kann
der aktuelle Hochdruck auf etwa dem Soll-Hochdruck gehalten werden.
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Obwohl
in 4 die spezielle Funktionsweise der Steuerung der
Drehzahl des Kompressors 14 nicht gezeigt ist, wird die
Drehzahl des Kompressors 14 automatisch gesteuert, um einen
anormalen Betrieb des Wärmepumpenkreises 11 (zum
Beispiel ein anormaler Druckanstieg oder eine anormale Erhöhung der
Ausgabetemperatur) zu vermeiden.
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Während des
Normalbetriebs arbeitet die elektrische Wasserpumpe 13 in
einer solchen Weise, dass das erwärmte Wasser in dem Wasserumlaufpfad 12 zirkuliert
wird und das Niedertemperatur-Wasser im unteren Teil des Heißwasserbehälters 10 strömt und in
dem Wasser/Kältemittel-Wärmetauscher 15 erwärmt wird.
Während
des Normalbetriebs wird der aktuelle Hochdruck durch Vergrößern oder Verkleinern
des Öffnungsgrades
des elektrischen Expansionsventils 16 auf etwa dem Soll-Hochdruck
gehalten, sodass die Temperatur des Hochdruck-Kältemittels auf einer zum Erzeugen
eines erwärmten Wassers
einer vorbestimmten Temperatur erforderliche Temperatur geregelt
werden kann.
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In 5 zeigt
die durchgezogene Linie ein Mollier-Diagramm für den aktuellen Normalbetrieb, Punkt
A den Auslass des Kompressors 14, Punkt B den Auslass des
Wasser/Kältemittel-Wärmetauschers 15,
Punkt C den Auslass des Hochdruckpfades des Innenwärmetauschers 19 (den
Einlass des elektrischen Expansionsventils 16), Punkt D
den Auslass des elektrischen Expansionsventils 16 und Punkt
E eine Position auf der im Speicher 18 gebildeten Sättigungsgaslinie.
Punkt F zeigt den Auslass des Niederdruckpfades des Innenwärmetauschers 19 (den
Einlass des Kompressors 14).
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Falls
die Temperatur des Kältemittels
am Auslass des Verdampfapparats 17 niedriger als eine vorbestimmte
Temperatur T1 (–14°C) ist, d.h.
falls der Entfrostungsbetrieb erforderlich ist, ist dagegen die Bestimmung
in Schritt S20 „Y", sodass der Entfrostungsbetrieb
in Schritt S30 gestartet wird. Insbesondere wird der Betrieb der
elektrischen Wasserpumpe 13 gestoppt, der Öffnungsgrad
des elektrischen Expansionsventils 16 wird auf einen vorbestimmten Wert
für den
Entfrostungsbetrieb gesetzt, und der Kompressor 14 wird
mit einer vorbestimmten Drehzahl für den Entfrostungsbetrieb aktiviert.
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Der
vorbestimmte Öffnungsgrad
des elektrischen Expansionsventils 16 für den Entfrostungsbetrieb ist
größer als
jener für
den Normalbetrieb unter den gleichen Bedingungen (dem gleichen Hochdruckwert).
Ebenso ist die vorbestimmte Drehzahl für den Entfrostungsbetrieb des
Kompressors 14 größer als
die vorbestimmte Drehzahl für
den Normalbetrieb in Schritt S210 von 4.
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Durch
Aktivieren des Wärmepumpenkreises 11 bei
ausgeschalteter elektrischer Wasserpumpe 13 in dieser Weise
kann das aus dem Kompressor 14 ausgegebene Hochtemperatur-Kältemittel
im Wesentlichen an einem Abstrahlen der Wärme an das erwärmte Wasser
gehindert werden, wodurch es möglich
gemacht wird, einen Abfall der Kältemitteltemperatur
in dem Prozess der Druckverminderung im elektrischen Expansionsventil 16 durch
Vergrößern des Öffnungsgrades
des elektrischen Expansionsventils 16 zu unterdrücken.
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Als
Ergebnis kann der Temperaturabfall des aus dem Kompressor 14 ausgegebenen
Kältemittels unterdrückt werden
und das Hochtemperatur-Kältemittel
kann in den Verdampfapparat 17 geleitet werden, wodurch
es möglich
gemacht wird, den Verdampfapparat 17 zu entfrosten. In 5 zeigt
die gestrichelte Linie ein Mollier-Diagramm für den Entfrostungsbetrieb,
Punkt A' den Zustand
des Kältemittels vom
Auslass des Kompressors 14 zum Einlass des elektrischen
Expansionsventils 16, Punkt D' die Position auf der am Auslass des
elektrischen Expansionsventils 16 gebildeten Sättigungsgaslinie,
und Punkt E eine ähnliche
Position, die zum Innern des Speichers 18 gehört.
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Durch
Erhöhen
der vorbestimmten Drehzahl für
den Entfrostungsbetrieb des Kompressors 14 über jene
des Normalbetriebs kann die durch den Kompressor 14 bewirkte
Kompressionsarbeit erhöht werden,
um eine verbesserte Entfrostungsleistung zu ergeben.
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Eine
erhöhte
Drehzahl des Kompressors 14, d.h. eine erhöhte Eingangsleistung
des Kompressors, führt
zu einem erhöhten
Kompressionsverhältnis,
das seinerseits einen deutlichen Anstieg der Temperatur des aus
dem Kompressor ausgegebenen Kältemittels
bewirkt. Als Ergebnis würde
das in dem Wasser/Kältemittel-Wärmetauscher
stehende erwärmte
Wasser ungünstigerweise
während
des Entfrostungsbetriebs sieden.
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Ebenso
strömt
im Wärmepumpenkreis 11 gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
mit dem Innenwärmetauscher 19 das
auf hoher Temperatur gehaltene Hochdruck-Kältemittel
(das aus dem Kompressor ausgegebene Kältemittel) in den Innenwärmetauscher 19 und
erwärmt
das in den Kompressor eingeleitete Kältemittel übermäßig. Somit wird die Temperatur
des aus dem Kompressor ausgegebenen Kältemittels weiter erhöht, mit
dem Ergebnis, dass das erwärmte
Wasser in dem Wasser/Kältemittel-Wärmetauscher
wahrscheinlicher zum Sieden kommt.
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In
Anbetracht dessen wird gemäß diesem Ausführungsbeispiel
ein Kreissteuerbetrieb eingesetzt, bei dem die Temperatur des aus
dem Kompressor ausgegebenen Kältemittels
während
des Entfrostungsbetriebs positiv innerhalb eines Temperaturbereichs,
der das Sieden des erwärmten
Wassers verhindern kann, gedrückt
wird.
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Insbesondere
bestimmt nach dem Starten des Entfrostungsbetriebs in Schritt S30
in 3 Schritt S40, ob die Temperatur des aus dem Kompressor
ausgegebenen Kältemittels
(die Erfassungstemperatur des Temperatursensors 21) niedriger
als eine vorbestimmte Temperatur T2 (speziell 90°C) zum Verhindern des Siedens
des erwärmten
Wassers ist. Falls die Bestimmung „N" ist, wird der Öffnungsgrad des elektrischen
Expansionsventils 16 in Schritt S50 nach oben gesteuert.
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Der
Vorgang des Steuerns des Öffnungsgrades
des elektrischen Expansionsventils 16 nach oben wird unter
Bezugnahme auf das in 6A dargestellte Entfrostungs betriebs-Steuerkennliniendiagramm
erläutert.
In 6A stellt die Ordinate den Öffnungsgrad des elektrischen
Expansionsventils 16 dar, wobei der Pfeil die Richtung
angibt, in welcher der Öffnungsgrad
des elektrischen Expansionsventils 16 größer wird.
Der Begriff „ganz
offen" zeigt die ganz
geöffnete
Stellung des elektrischen Expansionsventils 16 an, und
der Begriff „minimaler Öffnungsgrad" die Stellung mit
einem sehr kleinen Öffnungsgrad
nahe der geschlossenen Stellung des elektrischen Expansionsventils 16.
In 6A bezeichnet das Zeichen ΔT auf der Abszisse die Differenz
zwischen der aktuellen Temperatur des aus dem Kompressor ausgegebenen
Kältemittels
(die Erfassungstemperatur des Temperatursensors 21) und der
vorbestimmten Temperatur T2.
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In 6A ist
der Teil entlang der Abszisse auf der rechten Seite der Y-Achse
ein Bereich, in welchem die aktuelle Temperatur des aus dem Kompressor
ausgegebenen Kältemittels
höher als
die vorbestimmte Temperatur T2 ist und wo der Öffnungsgrad des elektrischen
Expansionsventils 16 mit dem Wert ΔT größer wird. Der Teil entlang
der Abszisse auf der linken Seite der Y-Achse in 6A bezeichnet
dagegen einen Bereich (Bereich mit negativem ΔT), wo die aktuelle Temperatur
des aus dem Kompressor ausgegebenen Kältemittels niedriger als die
vorbestimmte Temperatur T2 ist und wo der Öffnungsgrad des elektrischen
Expansionsventils 16 mit dem Anstieg des negativen Maßes von ΔT kleiner
wird.
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In
Schritt S30 ist der vorbestimmte Öffnungsgrad zur Zeit des Startens
des Entfrostungsbetriebs des elektrischen Expansionsventils 16 der
in 6A dargestellte Zwischenöffnungsgrad θ1. In Schritt
S50 wird deshalb der Öffnungsgrad
des elektrischen Expansionsventils 16 entsprechend der
Rate, mit welcher die Temperaturdifferenz ΔT größer wird, jedes Mal um ein
vorbestimmtes Maß von
dem Zwischenöffnungsgrad θ1 vergrößert.
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Bei
diesem Prozess wird der Öffnungsgrad des
elektrischen Expansionsventils 16 für eine vorbestimmte Zeit von
etwa mehreren Sekunden konstant gehalten, und während des Bestimmens der Temperaturdifferenz ΔT in vorbestimmten
Zeitabständen wird
der Öffnungsgrad
des elektrischen Expansionsventils 16 auf einen Wert entsprechend
der Temperaturdifferenz ΔT
geregelt.
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Schritt
S60 bestimmt, ob der Öffnungsgrad des
elektrischen Expansionsventils 16 maximal ist oder nicht.
Vor dem Erreichen des maximalen Öffnungsgrades
des elektrischen Expansionsventils 16 bleibt die Bestimmung
in Schritt S60 „N", und deshalb wird
der Öffnungsgrad
des elektrischen Expansionsventils 16 weiter geregelt.
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Wenn
der Öffnungsgrad
des elektrischen Expansionsventils 16 einmal einen Maximalwert
erreicht, geht der Prozess weiter zu Schritt S70, um die Drehzahl
des Kompressors 14 nach unten zu regeln. Insbesondere zeigt 6B die
Steuerkennlinie der Drehzahl des Kompressors 14 während des
Entfrostungsbetriebs. In 6B stellt
die Ordinate die Drehzahl des Kompressors 14 dar, und der
Pfeil auf der Ordinate die Richtung, in welcher die Drehzahl des Kompressors 14 größer wird.
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In 6B stellt
der Teil entlang der Abszisse auf der rechten Seite der Y-Achse
einen Bereich dar, wo die aktuelle Temperatur des aus dem Kompressor ausgegebenen
Kältemittels
höher als
die vorbestimmte Temperatur T2 ist und wo die Drehzahl des Kompressors 14 mit
dem Anstieg von ΔT
kleiner wird. Der Teil entlang der Abszisse auf der linken Seite
der Y-Achse in 6B stellt dagegen einen Bereich
dar, wo die aktuelle Temperatur des aus dem Kompressor ausgegebenen
Kältemittels
niedriger als die vorbestimmte Temperatur T2 ist (Bereich mit negativem ΔT) und wo
die Drehzahl des Kompressors 14 mit dem Anstieg des negativen
Maßes
von ΔT größer wird.
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Die
vorbestimmte Drehzahl zur Zeit des Startens des Entfrostungsbetriebs
des Kompressors 14 in Schritt S30 ist die Zwischendrehzahl
N1 in 6B. In Schritt S70 wird deshalb
die Drehzahl des Kompressors 14 mit dem Anstieg in ΔT jedes Mal
von der Zwischendrehzahl N1 um ein vorbestimmtes Maß verringert.
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Ebenso
wird in Schritt S70 die Drehzahl des Kompressors 14 für eine vorbestimmte
Zeitlänge
von etwa mehreren Sekunden konstant gehalten, und durch Bestimmen
der Temperaturdifferenz ΔT
in vorbestimmten Zeitabständen
wird die Drehzahl des Kompressors 14 auf einen Öffnungsgrad
entsprechend der speziellen Temperaturdifferenz ΔT geregelt.
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Mit
dem Anstieg des Öffnungsgrades
des elektrischen Expansionsventils 16 wird der Unterschied
zwischen dem Hochdruck und dem Niederdruck des Wärmepumpenkreises 11 für ein kleineres Kompressionsverhältnis geringer,
wodurch es möglich
wird, die Temperatur des aus dem Kompressor ausgegebenen Kältemittels
zu reduzieren. Selbst wenn das elektrische Expansionsventil 16 vollständig geöffnet ist,
kann die Temperatur des aus dem Kompressor ausgegebenen Kältemittels
durch Reduzieren der Drehzahl des Kompressors für ein niedrigeres Kompressionsverhältnis verringert
werden, solange die Temperatur des aus dem Kompressor ausgegebenen
Kältemittels
höher als
die vorbestimmte Temperatur T2 ist.
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Durch
Steuern des Öffnungsgrades
des elektrischen Expansionsventils 16 und der Drehzahl des
Kompressors 14 wie oben beschrieben kann die Obergrenze
der Temperatur des aus dem Kompressor ausgegebenen Kältemittels
positiv auf etwa die vorbestimmte Temperatur T2 (90°C) gedrückt werden.
Als Ergebnis kann das erwärmte
Wasser in dem Wasser/Kältemittel-Wärmetauscher 15 während des Entfrostungsbetriebs
positiv an einem Sieden gehindert werden.
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Falls
dagegen die Bestimmung in Schritt S40 „Y" ist, siedet das erwärmte Wasser wahrscheinlich nicht
und der Prozess geht weiter zu Schritt S80, um zu bestimmen, ob
die Temperatur des Kältemittels am
Auslass des Verdampfapparats 17 höher als die Endtemperatur des
Entfrostungsbetriebs T3 ist. Die Endtemperatur des Entfrostungsbetriebs
T3 ist eine Temperatur, die als (T1 + α) gegeben ist, was eine vorbestimmte
Temperatur α,
zum Beispiel 5°C,
höher als
die Starttemperatur des Entfrostungsbetriebs T1 ist.
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Solange
die Bestimmung in Schritt S80 „N" bleibt, wird der
Entfrostungsbetrieb in Schritt S30 fortgesetzt. Wenn die Temperatur
des Kältemittels
am Auslass des Verdampfapparats 17 einmal über die Endtemperatur
des Entfrostungsbetriebs T3 steigt, geht der Prozess weiter zu Schritt
S90, wo der Entfrostungsbetrieb beendet wird und zur Steuerung des Normalbetriebs übergeht.
Diese Normalbetriebssteuerung ist gleich jener von Schritt S20.
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Gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel wird
der Entfrostungsbetrieb basierend auf der Temperatur des Kältemittels
am Auslass des Verdampfapparats 17 gestartet und beendet.
Nichtsdestotrotz kann der Beginn und das Ende des Entfrostungsbetriebs
in verschiedenen Modifikationen gesteuert werden. Zum Beispiel wird
die Differenz zwischen der Umgebungslufttemperatur und der Kältemitteltemperatur
am Auslass des Verdampfapparats 17 berechnet, und falls
die Temperaturdifferenz über
einen ersten vorbestimmten Wert (beispielsweise 10°C) steigt, wird
der Entfrostungsbetrieb gestartet, während der Entfrostungsbetrieb
beendet wird, wenn die Temperaturdifferenz auf oder unter einen
zweiten vorbestimmten Wert kleiner als der erste vorbestimmte Wert
sinkt.
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Anstelle
der Kältemitteltemperatur
am Auslass des Verdampfapparats kann auch die Kältemitteltemperatur am Einlass
des Verdampfapparats verwendet werden, um den Entfrostungsbetrieb
basierend auf der Differenz zwischen der Umgebungslufttemperatur
und der Kältemitteltemperatur
am Einlass des Verdampfapparats zu beginnen und zu beenden.
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In
jedem Beispiel der oben beschriebenen Steuervorgänge kann ein Timersignal anstelle
verschiedener Temperatursignale benutzt werden, um das Ende des
Entfrostungsbetriebs zu bestimmen. Insbesondere wird der Entfrostungsbetrieb
bei Ablauf einer vorbestimmten Zeit des Entfrostungsbetriebs beendet.
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Als
weitere Alternative kann der Entfrostungsbetrieb bei Ablauf einer
vorbestimmten Zeit (beispielsweise zwei Stunden) des Normalbetriebs bei
der Umgebungslufttemperatur von nicht höher als 0°C gestartet werden und kann
bei Ablauf einer vorbestimmten Zeit des Entfrostungsbetriebs beendet werden.
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(Zweites Ausführungsbeispiel)
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Gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
ist die Druckverminderungsvorrichtung des Wärmepumpenkreises aus dem elektrischen
Expansionsventil 16 aufgebaut. Im zweiten Ausführungsbeispiel
ist dagegen, wie in 7 dargestellt, die Druckverminderungsvorrichtung
des Wärmepumpenkreises
aus einer Ejektorpumpe 160 aufgebaut, um den Wärmepumpenkreis
durch den Ejektorpumpenkreis zu ersetzen. Der Ejektorpumpenkreis,
der wohlbekannt ist, wie er in der japanischen Patentveröffentlichung Nr.
3322263 beschrieben ist, wird nachfolgend kurz beschrieben.
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Die
Ejektorpumpe 160, die eine Druckverminderungsvorrichtung
zum Reduzieren des Drucks des Kältemittels
ist, besitzt auch die Funktion einer Pumpeinrichtung zum Ansaugen
des Kältemittels durch
die Mitreißwirkung
des mit hoher Geschwindigkeit ausgestoßenen Kältemittelstroms. Wie in 8 dargestellt,
enthält
die Ejektorpumpe 160 eine Düseneinheit 161 zum
isentropischen Dekomprimieren und Expandieren des durch den Hochdruckpfad 19a des
Innenwärmetauschers 19 geströmten Hochdruck-Kältemittels.
Das Kältemittel
am Kältemitteleinlass 162 wird
durch den von der Düseneinheit 161 ausgestoßenen Hochgeschwindigkeits-Kältemittelstrom
in die Ejektorpumpe 160 gesaugt.
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Ein
Mischabschnitt 163 zum Mischen des ausgestoßenen Hochgeschwindigkeits-Kältemittelstroms mit dem vom
Kältemitteleinlass 162 angesaugten
Kältemittel
ist stromab der Düseneinheit 161 ausgebildet,
und ein einen Druckerhöhungsabschnitt bildender
Diffusor 164 ist stromab des Mischabschnitts 163 ausgebildet.
Der Diffusor 164 ist in einer Form mit einer nach und nach
größer werdenden
Kältemittelpfadfläche und
hat die Funktion, den Kältemitteldruck
durch Vermindern der Geschwindigkeit des Kältemittelstroms zu erhöhen, d.h.
die Geschwindigkeitsenergie des Kältemittels in die Druckenergie
umzuwandeln.
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Weiter
enthält
die Düseneinheit 161 eine
variable Nadel 166, die durch einen elektrischen Stellantrieb 165 positionsgesteuert
ist, und der Öffnungsgrad
der Düseneinheit 161 kann
durch Steuern der Position der variablen Nadel 166 elektrisch
gesteuert werden.
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Das
aus dem Diffusor 164 der Ejektorpumpe 160 ausströmende Kältemittel
strömt
in den Speicher 18, in welchem es in ein Gas und eine Flüssigkeit
getrennt wird. Das Gasphasen-Kältemittel
im oberen Innenteil des Speichers 18 gelangt durch den
Niederdruckpfad 19b des Innenwärmetauschers 19 und wird
in den Kompressor 14 gesaugt.
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Andererseits
wird das Flüssigphasen-Kältemittel
im unteren Innenteil des Speichers 18 zu einem Zweigpfad 30 geleitet.
Der Zweigpfad 30 enthält
eine Hilfsdruckverminderungsvorrichtung 31 mit einer festen
Federplatte. Der Verdampfapparat 17 ist mit der stromabwärtigen Seite
der Hilfsdruckverminderungsvorrichtung 31 ver bunden, und
die Auslassseite des Verdampfapparats 17 ist mit dem Kältemitteleinlass 162 verbunden.
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In
dem Ejektorpumpenkreis gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
kann der niedrigste Druck unmittelbar nach der Dekompression in
der Düseneinheit 161 vom
Kältemitteleinlass 162 auf
den Verdampfapparat 17 ausgeübt werden, während der Druck
nach dem Druckanstieg durch den Diffusor 164 auf die Einlassseite
des Kompressors 14 ausgeübt werden kann. Mit anderen
Worten kann der Ansaugdruck des Kompressors 14 über den
Verdampfungsdruck des Verdampfapparats 17 erhöht werden, wodurch
es möglich
wird, die Antriebsleistung des Kompressors 14 entsprechend
zu reduzieren.
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(Drittes Ausführungsbeispiel)
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Gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel werden,
wie in den Schritten S40 bis S70 in 3 gezeigt,
der Öffnungsgrad
des elektrischen Expansionsventils 16 und die Drehzahl
des Kompressors 14 während
des Entfrostungsbetriebs des Verdampfapparats 17 durch
eine Rückkopplung
entsprechend der Kältemitteltemperatur
am Auslass des Kompressors gesteuert. Im dritten Ausführungsbeispiel
werden dagegen der Öffnungsgrad
des elektrischen Expansionsventils 16 und die Drehzahl
des Kompressors 14 zur Zeit des Startens des Entfrostungsbetriebs
ohne irgendeine Rückkopplungssteuerung
auf einen vorbestimmten Wert voreingestellt.
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Das
dritte Ausführungsbeispiel
wird speziell unter Bezug auf 9 erläutert. 9 zeigt
eine durch den Mikrocomputer der Steuereinheit 20 ausgeführte Steuerroutine
in einer ähnlichen
Weise wie die oben beschriebene 3. Die Komponenten äquivalent
zu jenen in 3 sind jeweils durch die gleichen
Bezugsziffern gekennzeichnet und werden im Detail nicht wieder erläutert.
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Zuerst
bestimmt Schritt S10, ob die durch den Temperatursensor 23 erfasste
Kältemitteltemperatur
am Auslass des Verdampfapparats 17 niedriger als eine vorbestimmte
Temperatur T1 (beispielsweise –14°C) ist oder
nicht, und bei einer Bestimmung, dass die Kältemitteltemperatur am Auslass
des Verdampfapparats 17 niedriger als die vorbestimmte Temperatur
T1 ist und deshalb der Entfrostungsbetrieb erforderlich ist, wird
der Entfrostungsbetrieb im nächsten
Schritt S30 ge startet. Insbesondere wird der Betrieb der elektrischen
Wasserpumpe 13 gestoppt, das elektrische Expansionsventil 16 wird
auf einen vorbestimmten Öffnungsgrad
für den
Entfrostungsbetrieb gesetzt, und der Kompressor 14 wird
mit einer vorbestimmten Drehzahl für den Entfrostungsbetrieb betätigt.
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Der
vorbestimmte Öffnungsgrad
für den
Entfrostungsbetrieb des elektrischen Expansionsventils 16 nimmt
einen größeren Wert
als der Öffnungsgrad für den Normalbetrieb
unter den gleichen Bedingungen (dem gleichen Hochdruckwert) an.
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Der
vorbestimmte Öffnungsgrad
des elektrischen Expansionsventils 16 und die vorbestimmte Drehzahl
des Kompressors 14 werden jedoch auf solche Wert eingestellt,
dass die Temperatur des aus dem Kompressor 14 ausgegebenen
Kältemittels nicht
höher als
eine vorbestimmte Temperatur (beispielsweise 90°C) ist, um das Sieden des erwärmten Wassers
im Wasser/Kältemittel-Wärmetauscher 15 während des
Entfrostungsbetriebs zu verhindern. Insbesondere werden der vorbestimmte
Wert des Öffnungsgrades
des elektrischen Expansionsventils und der vorbestimmte Wert der
Drehzahl des Kompressors basierend auf den Betriebsbedingungen des
Warmwasserbereiters (zum Beispiel der durch den Temperatursensor 24 erfassten
Temperatur des erwärmten
Wassers und der durch den Temperatursensor 25 erfassten
Umgebungslufttemperatur) zur Zeit des Startens des Entfrostungsbetriebs
bestimmt.
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Der
Prozess geht von Schritt S30 zu Schritt S80 weiter, um zu bestimmen,
ob die Kältemitteltemperatur
am Auslass des Verdampfapparats 17 höher als die Endtemperatur des
Entfrostungsbetriebs T3 ist oder nicht. Die Endtemperatur des Entfrostungsbetriebs
T3 ist, wie oben beschrieben, als (T1 + α) gegeben, was eine vorbestimmte
Temperatur α,
zum Beispiel 5°C,
höher als
die Starttemperatur des Entfrostungsbetriebs T1 ist.
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Solange
die Bestimmung in Schritt S80 „N" bleibt, wird der
Entfrostungsbetrieb in Schritt S30 fortgesetzt. Wenn die Kältemitteltemperatur
am Auslass des Verdampfapparats 17 einmal über die
Endtemperatur des Entfrostungsbetriebs T3 steigt, geht der Prozess
weiter zu Schritt S90, wo der Entfrostungsbetrieb beendet wird und
in die Steuerung des Normalbetriebs übergeht. Diese Steuerung des
Normalbetriebs ist identisch zu der Steuerung des Normalbetriebs
in Schritt S20.
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Der
Beginn und das Ende des Entfrostungsbetriebs können, wie oben beschrieben,
in verschiedenen Modifikationen mittels anderer Maßnahmen als
durch die Kältemitteltemperatur
am Auslass des Verdampfapparats 17 bestimmt werden.
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(Weitere Ausführungsbeispiele)
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Gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel werden
sowohl der Öffnungsgrad
der Druckverminderungsvorrichtung (Expansionsventil 16)
und die Drehzahl des Kompressors 14 gesteuert, um die Kältemitteltemperatur
am Auslass des Kompressors während
des Entfrostungsbetriebs zu steuern. Nichtsdestotrotz kann die Kältemitteltemperatur
am Auslass des Kompressors auch durch Steuern nur einer Größe des Öffnungsgrades
der Druckverminderungsvorrichtung (Expansionsventil 16)
und der Drehzahl des Kompressors 14 während des Entfrostungsbetriebs
mit gleicher Wirkung gesteuert werden.
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Gemäß dem ersten
und dem dritten Ausführungsbeispiel
wird die Kältemittelwärmestrahlungsmenge
im Wasser/Kältemittel-Wärmetauscher
durch Abschalten der Wasserpumpe 13 während des Entfrostungsbetriebs
reduziert. Alternativ wird die Wasserpumpe 12 mit einer
geringen Drehzahl betrieben, ohne vollständig abgeschaltet zu werden,
um die Kältemittelwärmestrahlungsmenge
im Wasser/Kältemittel-Wärmetauscher 15 zu
verringern.
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Gemäß dem ersten
und dem zweiten Ausführungsbeispiel
enthält
der Wärmepumpenkreis
den Innenwärmetauscher 19.
Diese Erfindung ist jedoch alternativ auch auf einen Wärmepumpenkreis
ohne den Innenwärmetauscher 19 anwendbar.
Der Steuerbetrieb im dritten Ausführungsbeispiel ist natürlich auch
auf den Wärmepumpenkreis
ohne Innenwärmetauscher 19 anwendbar.
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Diese
Erfindung ist oben unter Bezugnahme auf spezielle Ausführungsbeispiele
davon im Detail beschrieben und kann durch den Fachmann verschieden
modifiziert oder abgeändert
werden, ohne den Schutzumfang der anhängenden Ansprüche der Erfindung
zu verlassen.