DE102006002741A1 - Verfahren zur Darstellung eines Kartenausschnitts auf einer Anzeige eines Fahrerinformationssystems und Fahrerinformationssystem mit Kartendarstellung - Google Patents

Verfahren zur Darstellung eines Kartenausschnitts auf einer Anzeige eines Fahrerinformationssystems und Fahrerinformationssystem mit Kartendarstellung Download PDF

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Abstract

Vorgeschlagen werden ein Verfahren zur Darstellung eines Kartenausschnitts auf einer Anzeige eines Fahrerinformationssystems, wobei eine auf einem aktuellen Fahrweg des Fahrzeugs in Fahrrichtung vor dem Fahrzeug liegende Verzweigung zur Darstellung auf der Anzeige ausgewählt wird und wobei der Darstellungsmaßstab und der darzustellende Kartenausschnitt so gewählt werden, dass die Längs- und/oder Querausdehnung der bestimmten Verzweigung zumindest einen vorgegebenen Anteil der Anzeigenhöhe und/oder -breite ausfüllt, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzweigung auch dann ausgewählt wird, wenn zu dieser kein Fahrrichtungshinweis im Rahmen einer Routenführung ausgegeben wird, sowie ein Fahrerinformationssystem mit einer Positionsbestimmungseinrichtung zur Ermittlung einer aktuellen Fahrzeugposition, mit einer Anzeige zur Kartendarstellung, mit Mitteln zur Auswahl einer auf dem Fahrweg des Fahrzeugs in Fahrrichtung vor dem Fahrzeug liegenden Verzweigung und mit Mitteln zur Auswahl eines Kartenausschnitts und zur Bestimmung des Maßstabs der Kartendarstellung, welche dazu ausgebildet sind, den Darstellungsmaßstab und den darzustellenden Kartenausschnitt so zu bestimmen, dass die Längs- und/oder Querausdehnung einer ausgewählten Verzweigung zumindest einen vorgegebenen Anteil der Anzeigenhöhe und/oder -breite ausfüllt, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Auswahl einer Verzweigung dazu ausgebildet sind, eine Verzweigung unabhängig davon zu wählen, ob zu der Verzweigung ...

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht von einem Verfahren zur Kartendarstellung und einem Fahrerinformationssystem mit einer Kartendarstellung nach der Gattung der unabhängigen Patentansprüche aus.
  • Solche Verfahren und Fahrerinformationssysteme sind beispielsweise aus DE 199 26 367 A1 und US 6 151 552 bekannt. Diese geben Fahrzeugnavigationssysteme an, bei denen jeweils ein Kartenausschnitt auf einer Anzeige dargestellt wird, wobei der Maßstab der Kartendarstellung bei Annäherung an einer Kreuzung verkleinert wird.
  • Bei DE 199 26 367 A1 wird der Maßstab der Kartendarstellung bevorzugt stets kleinstmöglich so eingestellt und laufend angepasst, dass eine aktuelle Fahrzeugposition und ein so genannter Entscheidungspunkt, also eine Verzweigung, Kreuzung oder dergleichen, auf die sich ein Fahrrichtungshinweis zur Routenführung bezieht, gemeinsam auf der Anzeige dargestellt sind. Bei Annäherung der Fahrzeugposition wird mithin die Kreuzung zunehmend größer dargestellt, so dass dem Fahrzeugführer die Orientierung erleichtert wird.
  • Die US 6 151 552 lehrt ebenfalls, dass die nächste Verzweigung, auf die sich eine Fahranweisung im Rahmen der Routenführung bezieht, möglichst formatfüllend auf der Anzeige des Fahrzeugnavigationssystems dargestellt wird, wobei die Vergrößerung allerdings dadurch begrenzt wird, dass die Kreuzung vollständig, also nicht nur ein Ausschnitt der Kreuzung auf der Anzeige dargestellt wird.
  • Bei aktuellen Fahrzeugnavigationssystemen mit Kartenanzeige beispielsweise der Fa. Blaupunkt GmbH, Hildesheim, DE, etwa Geräten des Typs „TravelPilot DX-V" werden ebenfalls im Falle einer berechneten Route während der Zielführung entlang dieser Route Kreuzungen regelmäßig nur dann auf der Anzeige in vergrößerter Darstellung (Kreuzungszoom) ausgegeben, wenn dazu Fahrrichtungshinweise ausgegeben werden. Im Falle beispielsweise einer Geradeausfahrt über eine Kreuzung hinweg werden regelmäßig keine Fahrrichtungshinweise ausgegeben, weil keine Richtungsänderung erforderlich ist.
  • Es hat sich herausgestellt, dass dies zu Unsicherheiten seitens des Benutzers kann führen, beispielsweise weil der tatsächliche Straßenverlauf statt geradeaus halblinks oder halbrechts verläuft und somit eine eindeutige Zuweisung eines einzuschlagenden Fahrwegs für durch den Nutzer nicht mehr möglich ist.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die Erfindung mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche erleichtert für einen Fahrzeugführer in vorteilhafter Weise die Orientierung in einem Straßennetz.
  • Beispielsweise in dem oben geschilderten Fall, also etwa bei gerader Überquerung einer Kreuzung, wobei die nach der Kreuzung weiter zu befahrende Straße statt exakt geradeaus in Wirklichkeit halblinks oder halbrechts verläuft, ermöglicht ein Kreuzungszoom mit eingezeichneter Route eine erheblich bessere Orientierung als eine (nicht ausgegebene, weil aus Sicht des Navigationssystems redundante) „Geradeaus"-Fahrempfehlung, die nicht eindeutig ist und nicht exakt der realen Verlauf den Strassen entspricht.
  • Dazu ist es vorteilhaft vorgesehen, dass eine auf dem aktuell befahrenen Fahrweg liegende Verzweigung auch dann für eine vergrößerte Darstellung (Kreuzungszoom) ausgewählt wird, wenn zu dieser kein Fahrrichtungshinweis im Rahmen einer Routenführung ausgegeben wird.
  • Vorteilhaft kann eine Verzweigung auch dann für eine vergrößerte Darstellung ausgewählt wird, wenn eine Zielführung deaktiviert ist.
  • Vorteilhaft kann die Auswahl von Verzweigungen für ein Kreuzungszoom auf solche Verzweigungen beschränkt sein, die bestimmten Kriterien genügen. Beispielsweise kann die Auswahl auf Verzweigungen auf hochrangige Verkehrswege beschränkt werden. Führt beispielsweise eine Fahrroute über eine Bundesstraße durch eine Stadt hindurch, würden bevorzugt nur solche Verzweigungen für ein Kreuzungszoom ausgewählt, die ein Abbiegen auf eine oder mehrere weitere Ortsdurchgangsstraßen oder sonstige Hauptstraßen ermöglichen, nicht aber beispielsweise abzweigende Sackgassen mit Wohnstraßencharakter. Auch kann die Kreuzungszoom-Darstellung bei fehlendem Zielführungshinweis auf größere Kreuzungen beschränkt sein.
  • Vorteilhaft werden der Darstellungsmaßstab und der darzustellende Kartenausschnitt für die Kreuzungszoom-Darstellung so gewählt, dass die gesamte Verzweigung auf der Anzeigenfläche darstellbar ist.
  • Vorteilhaft wird der aktuell befahrene Fahrweg und/oder eine Fahrroute im auf der Anzeige dargestellten Kartenausschnitt hervorgehoben dargestellt wird.
  • Zeichnungen
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden nachfolgend näher erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Fahrerinformationssystems zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie beispielhaft einen Inhalt der Anzeige des Navigationssystems,
  • 2 einen Ablaufplan des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • 3 und 4 auf der Anzeige des Fahrerinformationssystems angezeigte Kartenausschnitte.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • Bei dem Fahrerinformationssystem 1 gemäß 1 handelt es sich bevorzugt um ein an sich bekanntes Fahrzeugnavigationssystem. Dieses umfasst in an sich bekannter Weise eine zentrale Steuerung 10, des weiteren Ortungsmittel, wie beispielsweise einen Empfänger 11 für Satellitenortungssignale, wie Signale des GPS- oder Galileo-Systems und eine digitale Straßenkarte 12, beispielsweise in Form von in einem Massenspeicher, wie CD-ROM, DVD, Festplatte, RAM-Speicher oder dergleichen gespeicherten Kartendaten. Des Weiteren umfasst das Navigationssystem 1 eine Anzeige 13, beispielsweise in Form einer Flüssigkristallanzeige (LC-Display) zur Anzeige eines Kartenausschnitts der gespeicherten Straßenkarte.
  • Die Funktionsweise des Fahrerinformationssystems wird nachfolgend unter Bezugnahme auf 1 und 2 beschrieben.
  • Der Ablauf beginnt mit einer an sich bekannten Routenberechnung von einem mittels der Ortungsmittel 11 bestimmten Start- oder aktuellen Fahrzeugstandort zu einem durch den Benutzer über Eingabemittel eingegebenen Navigationsziel in der zentralen Steuerung 10 unter Rückgriff auf einen Routenberechnungsalgorithmus beispielsweise nach Ford-Moore und die digitale Straßenkarte 12 (Schritt 100). Nach Abschluss der Routenberechnung wird die Fahrroute, in eine Straßenkarte eingezeichnet, auf der Anzeige 13 des Navigationssystems 1 dargestellt (Schritt 110). Bei Aufnahme der Fahrt entlang der berechneten Fahrroute wird fortwährend die jeweils aktuelle Fahrzeugposition bestimmt (Schritt 120). Dazu werden vorzugsweise die Ortsinformationen der Ortungsmittel 11 in der Steuerung 10 in an sich bekannter Weise mit der digitalen Straßenkarte 12 plausibilisiert, was auch als „Map Matching" bekannt ist. Die resultierende Fahrzeugposition 21 wird in der Kartendarstellung auf der Anzeige 13 eingezeichnet.
  • Bei Annäherung der Fahrzeugposition an eine Verzweigung – die Prüfung erfolgt durch Abgleich der aktuellen Fahrzeugposition mit den Kartendaten 12 in Schritt 130 – wird auf eine Kreuzungszoom-Darstellung dieser Verzweigung umgeschaltet (Schritte 140 und 150). Unter Verzweigung wird eine Abzweigung, Kreuzung, Einmündung und dergleichen verstanden, an der vom aktuellen Fahrzeugstandort aus einer von mehreren, mindestens jedoch zwei möglichen Fahrwegen weiter befahren werden kann, an dem also auch ein Abweichen von der berechneten Fahrroute möglich ist. Unter Kreuzungszoom ist zu verstehen, dass der Darstellungsmaßstab der Kartendarstellung so angepasst wird, dass die Verzweigung in einem verkleinerten Maßstab auf der Anzeige 13 dargestellt wird, das heißt, dass der Darstellungsmaßstab der Verzweigung und der die Verzweigung enthaltende Kartenausschnitt so gewählt werden, dass die Längs- und/oder Querausdehnung der Verzweigung zumindest einen vorgegebenen Anteil der Anzeigenhöhe und/oder -breite ausfüllt. Vorzugsweise wird die Verzweigung wenigstens in einer Ausdehnungsrichtung zwischen ½ der Anzeigengröße und voll formatfüllend auf der Anzeige 13 dargestellt. Die Anpassung von Maßstab und Kartenausschnitt an die Kreuzungszoom-Darstellung erfolgt dabei in Schritt 140, die Darstellung des Kartenausschnitts mit den eingestellten Parametern in Schritt 150.
  • Solange sich die Fahrzeugposition nicht oder nicht mehr im Bereich einer Verzweigung befindet, werden alternativ in Schritt 160 Maßstab und Kartenausschnitt für eine Übersichtsdarstellung gewählt und anschließend die Übersichtskarte mit der Fahrzeugposition in Schritt 150 auf der Anzeige 13 dargestellt. Der Ablauf wird mit einer erneuten Positionsbestimmung in Schritt 120 fortgesetzt.
  • Die Umschaltung der Kartendarstellung von der Übersichtskarte auf Kreuzungszoom erfolgt also unabhängig davon, ob Zielführungshinweise zu der betroffenen Verzweigung ausgegeben werden oder nicht. Das heißt, es wird auf eine Kreuzungszoom-Darstellung sowohl bei Annäherung an eine Verzweigung, zu der ein Fahrhinweis ausgegeben wird, als auch an eine Verzweigung, zu der kein Fahrhinweis ausgegeben wird, umgeschaltet. Insbesondere kann die Umschaltung auf Kreuzungszoom-Darstellung auch dann vorgesehen sein, wenn die Zielführung deaktiviert ist.
  • Sobald die Fahrzeugposition die Verzweigung passiert hat, die Verzweigung also in Fahrrichtung hinter dem Fahrzeug liegt, wird wieder von der Kreuzungszoom-Darstellung auf die Darstellung der Übersichtskarte umgeschaltet (Schritt 130).
  • Der Ablauf wiederholt sich bei Annäherung der Fahrzeugposition an eine weitere Verzweigung, bei der dann erneut auf eine Kreuzungszoom-Darstellung umgeschaltet wird.
  • Eine solche Kreuzungszoom-Darstellung einer Verzweigung 20 ist in 1 beispielhaft dargestellt. Die Anzeige 13 zeigt einen Kartenausschnitt, auf dem eine Kreuzung 20, welche sich aus einem ersten Fahrweg 25, der von unten nach links oben führt, einem davon nach rechts oben abzweigenden zweiten Fahrweg 26 und einem nach rechts abzweigenden dritten Fahrweg 27 zusammensetzt. In die Darstellung des Kartenauschnitts ist zusätzlich die Fahrzeugposition 21 eingeblendet. Dazu wird vorzugsweise der aktuell befahrene Fahrweg 22, hier der erste Fahrweg 25, beispielsweise eine nach halblinks abknickende Vorfahrtstraße 25, markiert, also beispielsweise farbig markiert. Bei aktivierter Zielführung wird bevorzugt alternativ oder ergänzend die berechnete Fahrroute 23 in Form einer farbigen Markierung oder dergleichen eingezeichnet, die hier dem nach rechts oben abzweigenden zweiten Fahrweg 26 folgt.
  • Die Umschaltung von der Darstellung der Übersichtskarte auf ein Kreuzungszoom ist dabei nicht auf Entscheidungspunkte beschränkt. Unter Entscheidungspunkt wird eine Verzweigung verstanden, zu der vom Fahrzeugnavigationssystem ein Fahrhinweis an den Benutzer in Form einer Anzeige oder einer Sprachausgabe zur Führung entlang der berechneten Route ausgegeben wird. Vielmehr ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass auf eine Kreuzungszoom-Darstellung auch bei anderen Verzweigungen umgeschaltet wird, zu denen das Navigationssystem keine Fahrhinweise ausgibt, weil beispielsweise eine Kreuzung in näherungsweise gerader Richtung durchfahren werden soll. Situationen, in denen eine solche Kreuzungszoom-Darstellung dem Fahrzeugführer die Orientierung erleichtert sind beispielsweise
    • – Die Route verläuft von einer abknickenden Vorfahrt-Straße in eine geradeaus führende Nebenstraße. In diesem Fall wird kein Fahrhinweis ausgegeben, da die Route weiterhin geradeaus führt. Für den Fahrzeugführer ergibt sich aber möglicherweise die Frage, ob die Route der Hauptstraße oder der geradeaus führenden Nebenstraße folgt.
    • – Die Route verläuft, wie in 1 dargestellt, über eine Kreuzung 20 hinweg in eine halbrechts abknickende Straße 26, es gibt aber auch eine halblinks abknickende, weiterführende Straße 25. Hier wird möglicherweise kein Fahrhinweis ausgegeben, weil in den Kartendaten des Navigationssystems die halbrechts abknickende Straße 26 als geradeaus führende Straße vermerkt ist, während die halblinks weiterführende Straße 25 als links abbiegende Straße interpretiert wird.
  • Die Kreuzungszoom-Darstellung kann vorteilhaft auch bei nicht aktivierter Zielführung erfolgen. Dann wird keine berechnete Route 23 angezeigt, wohl aber der Fahrzeugstandort 21 und gemäß der hier beschriebenen vorteilhaften Ausführungsform auch der aktuell befahrene Fahrweg 22.
  • Zur Wahl des Kartenausschnitts und des Darstellungsmaßstabs für eine Kreuzungszoom-Darstellung wird bevorzugt ein Mittelpunkt der gesamten betroffenen Verzweigung bestimmt und der Kartenausschnitt so gewählt, dass dessen Mittelpunkt zumindest näherungsweise mit dem der Verzweigung zusammenfällt. Anschließend wird der Maßstab so eingestellt, dass die gesamte Verzweigung auf der Anzeigefläche darstellbar ist. Dies ist in 3 am Beispiel eines Autobahnkreuzes in sogenannter „Kleeblatt-Anordnung" dargestellt. Dort sind die Überführungen von einer auf die andere Autobahn jeweils als dreiviertel Kreise ausgebildet, wodurch sich die Kleeblattform ergibt.
  • Für die Darstellung der zu befahrenden Route würde an sich die Darstellung der oberen Kleeblatthälfte genügen (4), da die Abfahrt von der aktuell befahrenen Autobahn und auch die auf der weiter zu befahrenden Autobahn nach links führenden Route vollständig in der oberen Hälfte der Darstellung liegt. Dies könnte jedoch die Übersicht der Darstellung vermindern. Daher wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt ein größerer Maßstab und größerer Kartenauschnitt, also ein geringerer Detaillierungsgrad gemäß 3 gewählt.
  • Es ist jedoch auch möglich, zunächst die Gesamtübersicht der Verzweigung gemäß 3 anzuzeigen und dann, wenn die Fahrzeugposition oberhalb der weiter zu befahrenden weiteren Autobahn liegt, wie in 4 auf eine detailliertere Darstellung nur noch der oberen Autobahnkreuz-Hälfte umzuschalten.
  • Die beschriebene Kreuzungszoom-Kartendarstellung ist auch bei nicht permanenter Kartendarstellung anwendbar, wenn also das Navigationssystem keine Übersichtskarte oder dergleichen auf der Anzeige ausgibt. Hier kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass eine Kreuzungszoom-Karte nur bei Annäherung an Kreuzungen und Abzweigungen dargestellt werden. Es wird nur an Kreuzungen und Abzweigungen beispielsweise zusätzlich zu einer an sich bekannten Pfeil-Darstellung auch ein Kartenausschnitt auf einem Anzeigeabschnitt neben der Pfeil-Darstellungsanzeige in einem geeigneten Autozoom-Maßstab, der die der ganze Verzweigung einschließt, dargestellt. Nach dem Passieren der Kreuzung bzw. Verzweigung, wenn sich der Fahrzeugstandort nicht mehr im Bereich der Verzweigung befindet, wird die Kartendarstellung ausgeschaltet.
  • Weiterhin ist es auch möglich, die beschriebene Kreuzungszoom-Darstellung mit der Darstellung einer Übersichtskarte zu kombinieren in der Weise, dass die Kreuzungszoom-Darstellung beispielsweise in eine Ecke der Übersichtskare eingeblendet bzw. dieser überlagert wird. In diesem Fall wird der größere Teil der Display-Fläche weiterhin die Übersichtskarte anzeigen und die Kreuzungszoom-Darstellung beispielsweise die rechte obere Ecke der Anzeigenfläche einnehmen.
  • Umgekehrt ist es auch möglich die beschrieben Kreuzungszoom-Darstellung mit der Darstellung einer Übersichtskarte zu kombinieren in der Weise, dass die Kreuzungszoom-Darstellung beispielsweise den größten Teil der Anzeigenfläche einnimmt und die Übersichtskarte nur einen kleineren Teil der Anzeigenfläche oder dass die Übersichtskarte in vergrößertem Maßstab in eine Ecke der Kreuzungszoom-Karte eingeblendet bzw. dieser überlagert wird.
  • Nach Passieren der Verzweigung wird dann wieder auf die vor Einschalten der Kreuzungszoom-Darstellung eingestellte Darstellung umgeschaltet.

Claims (8)

  1. Verfahren zur Darstellung eines Kartenausschnitts auf einer Anzeige eines Fahrerinformationssystems, wobei eine auf einem aktuellen Fahrweg des Fahrzeugs in Fahrrichtung vor dem Fahrzeug liegende Verzweigung zur Darstellung auf der Anzeige ausgewählt wird und wobei der Darstellungsmaßstab und der darzustellende Kartenausschnitt so gewählt werden, dass die Längs- und/oder Querausdehnung der bestimmten Verzweigung zumindest einen vorgegebenen Anteil der Anzeigenhöhe und/oder -breite ausfüllt, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzweigung auch dann ausgewählt wird, wenn zu dieser kein Fahrrichtungshinweis im Rahmen einer Routenführung ausgegeben wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Anzeige ohne Zielführungshinweise nur bestimmten Kriterien genügende Verzweigungen ausgewählt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, für die Anzeige ohne Zielführungshinweise nur Verzweigungen auf hochrangige Verkehrswege ausgewählt werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzweigung in Abhängigkeit einer berechneten Fahrroute und der Lage der Verzweigung relativ zu der Route ausgewählt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Darstellungsmaßstab und der darzustellende Kartenausschnitt so gewählt werden, dass die gesamte Verzweigung auf der Anzeigenfläche darstellbar ist.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der aktuell befahrene Fahrweg und/oder eine Fahrroute im auf der Anzeige dargestellten Kartenausschnitt hervorgehoben dargestellt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzweigung auch dann ausgewählt wird, wenn eine Zielführung deaktiviert ist.
  8. Fahrerinformationssystem mit einer Positionsbestimmungseinrichtung zur Ermittlung einer aktuellen Fahrzeugposition, mit einer Anzeige zur Kartendarstellung, mit Mitteln zur Auswahl einer auf dem Fahrweg des Fahrzeugs in Fahrrichtung vor dem Fahrzeug liegenden Verzweigung und mit Mitteln zur Auswahl eines Kartenausschnitts und zur Bestimmung des Maßstabs der Kartendarstellung, welche dazu ausgebildet sind, den Darstellungsmaßstab und den darzustellenden Kartenausschnitt so zu bestimmen, dass die Längs- und/oder Querausdehnung einer ausgewählten Verzweigung zumindest einen vorgegebenen Anteil der Anzeigenhöhe und/oder -breite ausfüllt, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Auswahl einer Verzweigung dazu ausgebildet sind, eine Verzweigung unabhängig davon zu wählen, ob zu der Verzweigung die Ausgabe eines Zielführungshinweises im Rahmen einer Routenführung vorgesehen ist oder nicht.
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