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Die
Erfindung betrifft ein Fahrzeugdach mit einem anhebbaren und oberhalb
eines festen Dachabschnitts verschiebbaren Deckelelement nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Ein
derartiges Fahrzeugdach ist beispielsweise aus der
EP 0 863 817 B1 bekannt
und umfasst zum Ausstellen und Verschieben des Deckelelements, mittels
dessen eine Dachöffnung
wahlweise geschlossen oder zumindest teilweise freigegeben werden
kann, beidseits des Deckelelements jeweils eine einer Führungsschiene
zugeordnete Steuermechanik für
das Deckelelement. Die Steuermechanik umfasst einen vorderen Deckelträger, der über einen Steuerstift
in einer Kulissenbahn geführt
ist, so dass der vordere Rand des Deckelelements angehoben werden
kann. Des Weiteren umfasst die Steuermechanik eine an einem hinteren
Deckelträger
angreifende Ausstellmechanik, welche beim Öffnen durch Zurückziehen
des Deckelelements von diesem getrennt wird.
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Des
Weiteren ist aus der
DE
103 33 781 A1 ein als Spoilerdach ausgebildetes öffnungsfähiges Fahrzeugdach
bekannt, das ein Deckelelement aufweist, an dessen Unterseite ein
Deckelträger
ausgebildet ist. Der Deckelträger
ist mit einer Führungskulisse
versehen, die mit einem Antriebsschlitten zusammenwirkt. Am vorderen
Ende des Deckelträgers ist
ein Gleitelement angeordnet, das in einer Kulissenbahn einer Führungsschiene
für das
Deckelelement geführt
ist, so dass der vordere Rand des Deckelelements beim Aufziehen
einen vertikalen Versatz nach oben erfährt. Des Weiteren ist zwischen dem
Antriebsschlitten und dem Deckelträger ein Verriegelungshebel
angeordnet, der beim Aufschwenken des Deckelelements in Lüfterstellung
dessen Verschieben in Fahrzeuglängsrichtung
verhindert. Der Verriegelungshebel ist mittels eines Zapfens des Antriebsschlittens
verschwenkbar, so dass er bei einer bestimmten Relativstellung zwischen
dem Antriebsschlitten und dem Verriegelungshebel die Verschiebung
des Deckelelements in Fahrzeuglängsrichtung
freigibt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeugdach der einleitend
genannten Gattung zu schaffen, dessen Steuermechanik kompakt ausgebildet
ist und einen gesicherten Öffnungsvorgang hinsichtlich
der Bewegung des Deckelelements zulässt.
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Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß durch das
Fahrzeugdach mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß wird also
ein Fahrzeugdach der einleitend genannten Gattung vorgeschlagen,
bei dem die Steuermechanik einen mit einem Antriebskabel verbundenen
Antriebs schlitten, einen hinteren Ausstellhebel, der an dem Deckelelement im
Bereich dessen hinteren Randes angelenkt ist, einen vorderen Ausstellhebel,
der an dem Deckelelement im Bereich dessen vorderen Randes angelenkt ist,
und einen Kopplungshebel umfasst, der mit dem vorderen Ausstellhebel
drehbar verbunden ist, mit dem Antriebsschlitten zusammenwirkt und
in einer Freigabestellung gegenüber
dem Antriebsschlitten in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar ist.
Ausgehend von einer Schließstellung
des Deckelelements bewirkt ein Verschieben des Antriebsschlittens
ausgehend von einer vorderen Endstellung in Richtung Fahrzeugheck
zunächst
ein durch eine Kulissenbahn gesteuertes Ausschwenken des hinteren
Ausstellhebels und bei Erreichen eines Anschlages zwischen dem Antriebsschlitten
und dem Kopplungshebel ein Verschieben des Deckelelements in Richtung
Fahrzeugheck und ein durch eine vordere Kulissenbahn gesteuertes
Ausschwenken des vorderen Ausstellhebels. Sowohl der hintere als
auch der vordere Ausstellhebel werden mithin durch Verschieben des Schlittens
verschwenkt. Ein separat angetriebener Schlitten für den vorderen
Ausstellhebel ist nicht erforderlich, da die zum Verschwenken des
vorderen Ausstellhebels erforderlichen Kräfte von dem Antriebsschlitten über den
Kopplungshebel auf den vorderen Ausstellhebel übertragen werden.
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Bei
dem Fahrzeugdach nach der Erfindung handelt es sich um ein so genanntes
außen
laufendes Schiebedach (ASD) bzw. Spoilerdach, bei dem das bewegliche
Deckelelement bei komplett geöffneter
Dachöffnung über einen
rückwärtig der
Dachöffnung
angeordneten festen Dachbereich geschoben ist. Wie üblich bei
derartigen außen
laufenden Schiebedächern,
können
die Ausstellhebel in schlitzförmigen,
sich in Fahrzeuglängsrichtung
erstreckenden Ausnehmungen des festen Dachbereichs geführt sein.
Bei der Verschiebung in den schlitzförmigen Ausnehmungen können die
Ausstellhebel eine elastische Gummidichtung der betreffenden schlitzförmigen Ausnehmung
verformen und verdrängen.
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Ein
außen
laufendes Schiebedach kann auch Bestandteil eines sogenannten Festelement-Cabriolets
sein, bei dem eine Schiebedachfunktion zunächst eine Teilöffnung des
Daches ermöglicht,
bevor sich das gesamte Dach in einen Stauraum bewegt und dadurch
den gesamten Innenraum nach oben freigibt.
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Insbesondere
ist das Fahrzeugdach nach der Erfindung bezüglich der Fahrzeuglängsmittelebene
spiegelsymmetrisch ausgebildet, so dass es beidseits des Deckelelements
einander entsprechende Steuermechaniken aufweist.
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Gemäß dem Fahrzeugdach
nach der Erfindung erfolgt zum Verschwenken des Deckelelements aus
einer Schließstellung
in eine Lüfterstellung
nur ein Ausstellen des hinteren Ausstellhebels. Durch die relative
Verschiebbarkeit des Kopplungshebels und des Antriebsschlittens
ist hierbei der vordere Ausstellhebel hinsichtlich einer Ausstellbewegung
im Wesentlichen von dem Antriebsschlitten entkoppelt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
des Fahrzeugdachs nach der Erfindung ist die hintere Kulissenbahn
zur Steuerung der Schwenkbewegung des hinteren Ausstellhebels an
dem Antriebsschlitten ausgebildet. Die Schwenkbewegung des hinteren Ausstellhebels
ist damit unabhängig
von der Ausbildung weiterer Bauelemente des Fahrzeugdachs.
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Um
eine präzise
Schwenkbewegung des hinteren Ausstellhebels zu gewährleisten,
weist dieser vorzugsweise einen vorderen und einen hinteren Steuergleiter
auf, welche in der an dem Antriebsschlitten ausgebildeten, hinteren
Kulissenbahn geführt
sind. Eine weitere Lagerung des hinteren Ausstellhebels im Bereich
der zugeordneten Führungsschiene
ist dann nicht erforderlich.
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Bei
einer speziellen Ausführungsform
des Fahrzeugdachs nach der Erfindung ist des Weiteren die vordere
Kulissenbahn, die die Schwenkbewegung des vorderen Ausstellhebels
steuert, dachfest ausgeführt,
wobei sie in eine Führungsbahn
der betreffenden Führungsschiene
mündet.
Beim Verfahren des Deckelelements in Richtung Fahrzeugheck kann der
vordere Ausstellhebel dann im ausgestellten Zustand gesichert verschoben
werden.
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Um
beim Verschieben des Deckelelements eine in Fahrzeuglängsrichtung
drucksteife Steuermechanik bereitzustellen, ist vorzugsweise während des Verschiebevorganges
eine Relativbewegung zwischen dem Antriebsschlitten und dem Kopplungshebel
in Fahrzeuglängsrichtung
gesperrt. Damit ist auch eine Relativbewegung zwischen dem vorderen und
dem hinteren Ausstellhebel gesperrt.
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Um
zu verhindern, dass beim Ausstellen des Deckelelements in Lüfterstellung
eine im vorderen Dachöffnungsrandbereich
angeordnete Dichtung gequetscht wird, führt der Kopplungshebel beim
Ausstellen des hinteren Ausstellhebels vorzugsweise eine Schwenkbewegung
aus, welche zu einem Versatz des Kopplungshebels in Fahrzeuglängsrichtung führt, so
dass der vordere Rand des Deckelelements aufgrund der Ankopplung
des Kopplungshebels an den vorderen Ausstellhebel von einem vorderen Rand
der Dachöffnung
entfernt wird.
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Der
Versatz des Kopplungshebels beim Ausstellen des hinteren Ausstellhebels
ist vorzugsweise durch eine dachfeste Verriegelungskulisse gesteuert, in
die ein an dem Kopplungshebel ausgebildeter Verriegelungszapfen
eingreift, der beim Ausstellen des Deckelelements den vorderen Ausstellhebel
in Fahrzeuglängsrichtung
und somit das Deckelelement gegen ein ungewünschtes Verschieben sichert
und beim Verschieben des Deckelelements in einer Führungsbahn
der Führungsschiene
geführt
ist und den Kopplungshebel gegen Verschwenken sichert.
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Die
Schwenkbewegung des Kopplungshebels wird vorzugsweise durch ein
Verschieben des Antriebsschlittens und mittels einer Steuerbahn
bewirkt.
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Vorzugsweise
ist die Steuerbahn an dem Kopplungshebel ausgebildet und mit einem
hinteren Verriegelungsabschnitt versehen, in dem beim Verschieben
des Deckelelements ein Zapfen des Antriebsschlittens angeordnet
ist. Der Verriegelungsabschnitt der Steuerbahn ist vorzugsweise
im Wesentlichen vertikal ausgerichtet, so dass der Zapfen des Antriebsschlittens
an einem Rand des Verriegelungsabschnitts anliegt und so eine Zug-
oder Druckbewegung auf den Kopplungshebel und damit auf den vorderen
Ausstellhebel übertragen
kann. Die Steuerbahn kann bei einer alternativen Ausführungsform auch
in entsprechender Form an dem Antriebsschlitten ausgebildet sein,
wobei dann der Zapfen an dem Kopplungshebel ausgebildet ist.
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Zur
Stabilisierung der Steuermechanik im Anbindungsbereich zwischen
dem Kopplungshebel und dem vorderen Ausstellhebel erfolgt die Verbindung
zwischen diesen beiden Bauelementen vorzugsweise im Bereich eines
vorderen Schlittenelements, das in der betreffenden Führungsschiene
geführt
ist. Das Schlittenelement kann bei einer speziellen Ausführungsform
auch als Verbindungsbauteil dienen, so dass dann der Kopp lungshebel
und der Ausstellhebel jeweils an dem Schlittenelement angelenkt
sind.
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Eine
besonders einfache Anbindung des Deckelelements an die Steuermechanik
ermöglicht
eine bevorzugte Ausführungsform
des Fahrzeugdachs nach der Erfindung, bei welcher der vordere Ausstellhebel
und der hintere Ausstellhebel über
einen Deckelelementträger
miteinander verbunden sind. Natürlich
kann der Deckelelementträger
auch mehrteilig ausgeführt
sein, so dass der vordere Ausstellhebel an einem Teil angelenkt
ist und der hintere Ausstellhebel an einem anderen Teil des Deckelelementträgers angelenkt
ist.
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Weitere
Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes nach
der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.
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Ein
Ausführungsbeispiel
eines Fahrzeugdachs nach der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch
vereinfacht dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es
zeigt:
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1 eine
Teilansicht eines Kraftfahrzeugs mit einem Fahrzeugdach nach der
Erfindung bei geschlossener Dachöffnung;
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2 eine 1 entsprechende
Ansicht bei geöffneter
Dachöffnung;
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3 einen
schematischen Längsschnitt durch
das Fahrzeugdach im Bereich einer Steuermechanik bei einer Schließstellung
des Deckelelements;
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4 eine 3 entsprechende
Ansicht mit dem Deckelelement in Lüfterstellung;
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5 eine 3 entsprechende
Ansicht, jedoch beim Übergang
des Deckelelements von einer Lüfterstellung
in eine Schiebebewegung;
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6 eine 3 entsprechende
Ansicht, jedoch während
der Öffnungsbewegung
des Deckelelements;
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7 eine
perspektivische Seitenansicht der Steuermechanik in Schließstellung;
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8 eine 7 entsprechende
Ansicht der Steuermechanik, jedoch in Lüfterstellung des Deckelelements;
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9 eine 7 entsprechende
Ansicht der Steuermechanik, jedoch beim Verschieben des Deckelelements;
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10 eine
weitere Seitenansicht der Steuermechanik in Schließstellung
des Deckelelements;
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11 eine 10 entsprechende
Ansicht der Steuermechanik, jedoch in Lüfterstellung des Deckelelements;
und
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12 eine 10 entsprechende
Ansicht der Steuermechanik, jedoch beim Verschieben des Deckelelements.
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In
den 1 und 2 ist ein Kraftfahrzeug 10 dargestellt,
das als Personenkraftwagen ausgeführt ist und ein Fahrzeugdach 12 nach
der Erfindung aufweist. Das Fahrzeugdach 12 umfasst einen
vorderen Windlauf 14, der eine Dachöffnung 16 vorne begrenzt,
welche mittels eines bewegbaren Deckelelements 18 wahlweise
verschließbar
oder zumindest teilweise freigebbar ist. An die Dachöffnung 16 schließt sich
rückseitig
ein fester Dachabschnitt 20 an. Der vordere Windlauf 14,
die Dachöffnung 16 und der
hintere feste Dachabschnitt 20 sind von seitlichen, sich
in Fahrzeuglängsrichtung
erstreckenden Dachseitenholmen 22A und 22B begrenzt.
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Das
Deckelelement 18 ist als außen laufender Schiebedachdeckel
ausgeführt,
der mithin beim Öffnen
zunächst
mit seiner Hinterkante ausgestellt und in eine Lüfterstellung gebracht und anschließend über den
hinteren festen Dachabschnitt 20 verfahren werden kann.
Hierzu ist das Deckelelement 16 beidseits in seitlichen,
sich in Fahrzeuglängsrichtung
erstreckenden Führungsschienen 24A und 24B geführt. Die
Führungsschienen 24A und 24B sind
jeweils zumindest in ihren seitlich neben dem hinteren festen Dachabschnitt 20 liegenden
Bereichen von einer hier nicht näher
dargestellten Dichtung abgedeckt, die beim Verfahren des Deckelelements 16 weiter
unten beschriebenen Funktionselementen einer Steuermechanik für das Deckelelement 16 ausweicht,
die anhand der 3 bis 12 näher beschrieben
ist.
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Die
Steuermechanik, die in den 3 bis 12 für eine der
beiden Führungsschienen 24A, 24B dargestellt
ist und für
die andere der beiden Führungsschienen
spiegelsymmetrisch ausgebildet ist, umfasst einen Antriebsschlitten 26,
der mit einem hier nicht näher
dargestellten und mit einem Antriebsmotor verbundenen, drucksteifen
Antriebskabel verbunden ist und über
paarweise angeordnete vordere und hintere Gleitelemente 28 bzw. 30 in
Führungsbahnen
der betreffenden Führungsschiene 24A bzw. 24B geführt ist.
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Der
Antriebsschlitten 26 wirkt mit einem hinteren Ausstellhebel 32 zusammen,
der im Bereich eines hinteren Randes 34 des Deckelelementes 18 an das
Deckelelement 18 drehbar angelenkt ist.
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Der
hintere Ausstellhebel 32 weist zwei drehbar jeweils an
einem Bolzen gelagerte Steuerelemente 36 und 38 auf,
die in einer hinteren Kulissenbahn 40 des Antriebsschlittens 26 geführt sind.
Die hintere Kulissenbahn 40 des Antriebsschlittens 26 weist
einen hinteren waagerechten Abschnitt A auf, der vorne in einen
in Richtung Fahrzeugfront ansteigenden Abschnitt B übergeht,
an welchen sich wiederum ein mittlerer waagerechter Abschnitt C
anschließt.
An den mittleren waagerechten Abschnitt C, der höher angeordnet ist als der
hintere waagerechte Abschnitt A, schließt sich wiederum ein in Richtung Fahrzeugfront
abfallender Abschnitt D an, der in einen vorderen waagerechten Abschnitt
E übergeht, der
in einer zwischen dem hinteren waagerechten Abschnitt A und dem
mittleren waagerechten Abschnitt C liegenden Höhe angeordnet ist und an den sich
ein vorderer in Richtung Fahrzeugfront abfallender Abschnitt F anschließt.
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Eine
hinsichtlich ihres Verlaufs zur Kulissenbahn 40 identische
Kulissenbahn 42 ist auch auf der anderen Seite des Antriebsschlittens 26 ausgebildet. In
diese greift ein weiteres Steuerelement 44 des Ausstellhebels 32 ein,
das an einer U-förmig
umgeschlagenen Lasche 46 des hinteren Ausstellhebels 32 drehbar
gelagert ist. Das Steuerelement 44 gewährleistet eine symmetrische
Krafteinleitung und eine stabile Abstützung des Deckelelements 18 in dessen
hinteren Randbereich. Grundsätzlich
ist aber die Funktion des Ausstellhebels 32 auch allein
durch die beiden Steuerelemente 36 und 38 gewährleistet.
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In
seinem vorderen Endbereich weist der Steuerschlitten 26 einen
seitlich vorspringenden Zapfen 48 auf, der in eine Steuerbahn 50 eines
Kopplungshebels 52 eingreift, der den Antriebsschlitten 26 mit
einem vorderen Ausstellhebel 54 koppelt und an diesem über einen
Bolzen 56 drehbar angelenkt ist.
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Der
vordere Ausstellhebel 54 ist einerseits an das Deckelelement 18 im
Bereich dessen vorderen Randes 58 angelenkt und andererseits
im Bereich eines vorderen Schlittenelements 60, das in
der Führungsbahn
der betreffenden Führungsschiene 24A, 24B der
Gleitelemente 28, 30 des Antriebsschlittens 26 geführt ist,
angelenkt. Der Anlenkpunkt an das Schlittenelement 60 ist
gegenüber
dem Bolzen 56 zur Verbindung des Kopplungshebels 52 und des
vorderen Ausstellhebels 54 versetzt.
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Des
Weiteren weist der vordere Ausstellhebel 54 ein drehbar
gelagertes Steuerelement 62 auf, das in einer führungsschienenfest
ausgebildeten vorderen Kulissenbahn 64 geführt ist,
die einen vorderen waagerechten Abschnitt G, einen sich hieran anschließenden,
in Richtung Fahrzeugheck ansteigenden Abschnitt H sowie einen hinteren
waagerechten Abschnitt I umfasst, der in eine Führungsbahn der betreffenden
Führungsschiene 24A bzw. 24B übergeht.
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Der
Kopplungshebel 52 weist an seinem dem vorderen Ausstellhebel 54 abgewandten
Ende einen in Richtung Fahrzeuglängsmittelebene
vorspringenden Verriegelungszapfen 66 auf, der in einer führungsschienenfesten
Verriegelungskulisse 68 geführt ist, die einen vorderen,
in Richtung Fahrzeugfront steil ansteigenden Abschnitt K aufweist,
der in Richtung Fahrzeugheck in eine im Wesentlichen waagerechte
Führungsbahn
L der betreffenden Führungsschiene 24A bzw. 24B übergeht.
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Die
Steuerbahn 50 des Kopplungshebels 52 hat einen
derartigen kurvigen Verlauf, dass ein Verschieben des Zapfens 48 des
Antriebsschlittens 26 ausgehend von einer vorderen Endlage
(3) ein Verschwenken des Steuerhebels 52 nach unten
bewirkt, so dass durch das Zusammenwirken des Verriegelungszapfens 66 mit
der Verriegelungskulisse 68 der Kopplungshebel 52 und
damit das Schlittenelement 60 und der vordere Ausstellhebel 54 einen
geringfügigen,
gesteuerten Versatz in Richtung Fahrzeugheck erfahren. Dies ist
beim Ausstellen des Deckelelements 18 in eine Lüfterstellung
erwünscht,
damit eine im Bereich eines vorderen Randes der Dachöffnung 16 angeordnete
Dichtung 70 nicht übermäßig verquetscht
wird.
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Des
Weiteren sind der vordere Ausstellhebel 54 und der hintere
Ausstellhebel 32 über
einen Deckelelementträger 72 miteinander
verbunden, an den über
Verschraubungen 74 das Deckelelement 18 mit der
Steuermechanik verbunden werden kann.
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Das
in den 1 bis 12 dargestellte Fahrzeugdach
arbeit in nachfolgend beschriebener Weise.
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In
einer in den 1, 3, 7 und 10 dargestellten
Schließstellung
fluchtet das bewegbare Deckelelement im Wesentlichen mit dem vorderen
Windlauf 14 und dem hinteren, festen Dachabschnitt 20.
Der vordere Ausstellhebel 54 und der hintere Ausstellhebel 32 sind
jeweils abgesenkt und der Antriebsschlitten 26 befindet
sich in einer vorderen Endstellung.
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Wenn
nun der Antriebsmotor zur Öffnung
der Dachöffnung 16 bestätigt wird,
wird der Antriebsschlitten 26 durch das nicht dargestellte
Antriebskabel in Richtung Fahrzeugheck verschoben. Dadurch werden
die Steuerelemente 36 und 38 des hinteren Ausstellhebels 32 in
der hinteren Kulissenbahn 40 in die in 4 dargestellten
Stellungen verschoben, so dass der hintere Ausstellhebel 32 eine
Ausstellbe wegung erfährt
und der hintere Rand 34 des Deckelelements 18 gegenüber dem
hinteren festen Schnitt 20 angehoben wird. Da sich der
Kopplungshebel 52 bezüglich
des Antriebsschlittens 26 in einer Freigabestellung befindet
und mithin gegenüber
diesem in Fahrzeuglängsrichtung
verschiebbar ist, bewegt sich der Zapfen 48 gleichzeitig
ausgehend von einer vorderen Endstellung in der Steuerbahn 50 des
Kopplungshebels 52 nach hinten, so dass der Verriegelungszapfen 66,
der eine ungewünschte
Verschiebung des vorderen Schlittenelements 60 in der Führungsschiene 24A bzw. 24B verhindert,
in der Verriegelungskulisse 68 nach unten bewegt wird,
wodurch wiederum eine Zugkraft auf den Steuerhebel 52,
das vordere Schlittenelement 60 und den Ausstellhebel 54 und
damit auch auf das Deckelelement 18 in Richtung Fahrzeugheck
ausgeübt
wird. Damit wird der vordere Rand 58 des Deckelelements 18 geringfügig in der
von der vorderen Dichtung 70 abgewandten Richtung verfahren,
so dass diese beim Ausstellen des Deckelelements 18 nicht übermäßig verquetscht wird.
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Wird
nun der Steuerschlitten 26 weiter in Richtung Fahrzeugheck
verschoben, wird auch der Zapfen 48 in der Steuerbahn 50 des
Kopplungshebels 52 in einen hinteren Verriegelungsabschnitt
M verschoben, so dass der Kopplungshebel 52 weiter abgesenkt
und der Verriegelungszapfen 66 in den waagerechten Bereich
der Verriegelungsbahn 68 gebracht wird sowie eine Relativbewegung
zwischen dem Antriebsschlitten 26 und dem Kopplungshebel 52 in
Fahrzeuglängsrichtung
gesperrt ist, wie in 5 dargestellt ist. Die Steuermechanik,
d. h. der Kopplungshebel 52, das vordere Schlittenelement Gleiter 60 und
der vordere Ausstellhebel 54 sind nun für eine Verschiebung in Richtung
Fahrzeugheck freigegeben.
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Das
weitere Verschieben des Antriebsschlittens 26 bewirkt nun,
dass das Steuerelement 62 des vorderen Ausstellhebels 54 in
der führungsschienenfesten,
vorderen Kulissenbahn 64 in Richtung Fahrzeugheck verschoben
wird, so dass der Ausstellhebel 54 eine Ausstellbewegung
erfährt,
wie in den 6, 9 und 12 dargestellt
ist. Durch die Dreh- bzw. Schwenkbewegung des vorderen Ausstellhebels 54 wird
der hintere Ausstellhebel 32 geringfügig abgesenkt, da beide Ausstellhebel 32, 54 über Drehgelenke
am Deckelelementträger 70 miteinander
verbunden sind. Diese Bewegung ist vorteilhaft, damit das Deckelelement 18 nun
mit einem möglichst
geringen Abstand über
den hinteren, festen Dachabschnitt 20 gezogen werden kann.
Hierbei gleiten die beiden Ausstellhebel 32 und 54 nach
Art von Schwertern in der jeweiligen hinteren schlitzförmigen Ausnehmung
zwischen dem hinteren festen Dachabschnitt 20 und dem betreffenden
Dachseitenholm 22A bzw. 22B.
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Der
Schließvorgang
erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
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- 10
- Kraftfahrzeug
- 12
- Fahrzeugdach
- 14
- vorderer
Windlauf
- 16
- Dachöffnung
- 18
- Deckelelement
- 20
- fester
Dachabschnitt
- 22A,
22B
- Dachseitenholm
- 24A,
24B
- Führungsschiene
- 26
- Antriebsschlitten
- 28
- Gleitelement
- 30
- Gleitelement
- 32
- hinterer
Ausstellhebel
- 34
- hinterer
Rand
- 36
- Steuerelement
- 38
- Steuerelement
- 40
- hintere
Kulissenbahn
- 42
- Kulissenbahn
- 44
- Steuerelement
- 46
- Lasche
- 48
- Zapfen
- 50
- Steuerbahn
- 52
- Kopplungshebel
- 54
- vorderer
Ausstellhebel
- 56
- Bolzen
- 58
- vorderer
Rand
- 60
- Gleiter
- 62
- Steuerelement
- 64
- vordere
Kulissenbahn
- 66
- Verriegelungszapfen
- 68
- Verriegelungskulisse
- 70
- Dichtung
- 72
- Deckelelementträger
- 74
- Verschraubungen