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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Offenbarung ist auf einen Schwingungsplattenverdichter
gerichtet, und insbesondere auf einen selbst angetriebenen Plattenverdichter
mit einer linearen Schwingungserregung.
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Hintergrund
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Schwingungsverdichter
können
eine Platte oder eine Walze aufweisen, die oszilliert oder in Schwingungen
versetzt wird, um Verdichtungskräfte
auf eine zu verdichtende Straßenoberfläche aufzubringen,
wie beispielsweise Erdboden, Straßenbasismaterial oder Pflastermaterial.
In manchen Fällen
dreht ein (Verbrennungs-)Motor oder Hydraulikmotor steuerbar mindestens
eine exzentrische Masse, um eine Schwingungsbewegung mit einer speziellen
Frequenz auf die die Oberfläche
berührende
Platte oder das Walzenglied aufzuprägen. Das Ergebnis ist eine
Oszillationskraft mit der Frequenz der Drehzahl, und mit einer Amplitude,
die von der Massenexzentrizität
und von der Geschwindigkeit der Drehung abhängt. Variationen an diesem
grundlegenden System weisen mehrere exzentrische Gewichte und/oder
Wellen auf, wie beispielsweise durch Veränderung der Phasenanordnung
von mehreren Gewichten und/oder Wellen, wodurch der Grad der Kraft
variiert werden kann, die durch die exzentrischen Massen erzeugt
wird. Andere Systeme können
Massen aufweisen, die linear oszilliert werden, um eine lineare
Erregung der die Oberfläche
berührenden
Platte oder Walzentrommel zu erzeugen. Eine lineare Erregung kann
auch entlang einer speziellen Achse erzeugt werden durch Drehung
von Exzentermassensystemen durch Anwendung von sich entgegengesetzt
rotierenden Massen, um außerhalb
der Achse liegenden Schwingungen entgegen zu wirken.
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Bei
Walzenverdichtern kann der Antrieb durch einfaches Antreiben der
Rollenwalzen wie Räder
vorgesehen werden. Bei Plattenverdichtern kann der Winkel der Verdichtungskräfte relativ
zum Straßenbelag
verändert
werden, um den Verdichter selbst anzutreiben. Das heißt, die
gleiche Energie, die verwendet wird, um den Straßenbelag zu verdichten, kann
verwendet werden, um den Verdichter anzutreiben. Sobald der Straßenbelag
bis zu einem gewissen Grad verdichtet worden ist, wird die Oberfläche des
Straßenbelages
sich nicht länger
beträchtlich
unter der Kraft der Schwingungen nach unten bewegen (d. h. der Straßenbelag
wird nicht signifikant dichter). Statt dessen werden die Verdichtungskräfte den
Effekt haben, den Verdichter anzuheben, durch Wegdrücken von
der nun festen Straßenoberfläche. Durch
Winkelanordnung der Schwingungsenergie in einem nicht senkrechten
Winkel relativ zur Oberfläche
des Straßenbelages,
können
die Verdichtungskräfte
den Effekt haben, den Verdichter entlang des Straßenbelages
anzutreiben.
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Während Walzenverdichter
weniger komplizierte Formen der Schwingungserregung verwenden können (weil
die Schwingungsenergie nicht zum Antrieb verwendet werden muss),
können
Walzen bei dem Verrichtungsprozess den zu verdichteten Straßenbelag
zum Schaden des entbearbeitenden Straßenbelages manipulieren. Beispielsweise
kann das Rollen einer Walze über
einen nicht verdichteten Straßenbelag
eine „Bugwelle" erzeugen. Eine Bugwelle
ist ein sich nach oben ausbeulendes Material vor der Rollenwalze.
Die Bugwelle ist das Ergebnis des Krümmungsradius (d. h. des Durchmessers)
der Rollenwalze, was eine Tendenz für die Walze erzeugen kann,
unverdichtetes Material zu pflügen
bzw. anzuschieben. Der Nijboer-Quozient beschreibt die Tendenz einer
Walze, Material vor ihr zu drücken
oder wegzupflügen.
Der Nijboer-Quozient kann durch die folgende Formel berechnet werden.
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Bei
Pflastermaterial kann eine Bugwelle eine Rissbildung in Pflastermaterial
erzeugen. Diese Rissbildung kann das entbearbeitete Pflaster mit
einer ver ringerten strukturellen Integrität und/oder mit verringerter Haltbarkeit
versehen.
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Obwohl
gewisse Bedingungen eine Rissbildung verhindert können und/oder
reparieren können
(beispielsweise ausrechende Hitze im Straßenbelag), kann eine Art adäquate Steuerung
dieser Bedingungen schwierig sein. In Hinsicht auf diese Einschränkung der
Walzenverdichter kann ein Plattenverdichter eine überlegene
Verdichtung mit wenig oder keinem Risiko einer Bugwelle versehen,
weil er einen unendlichen Krümmungsradius
hat (siehe Niijboer-Quozienten-Formel oben, die von Walzendurchmesser
abhängt).
Ein Walzenverdichter komprimiert einfach den Straßenbelag
nach unten mit wenig oder keiner Tendenz, das Material vor der Platte
zu pflügen
bzw. wegzuschieben.
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Ein
zusätzlicher
Vorteil von Plattenverdichtern gegenüber Walzenverdichtern ist,
dass wenn sie stationär
sind, die Plattenverdichter weniger wahrscheinlich in einen Straßenbelag
einsinken werden. Ein Plattenverdichter verteilt sein Gewicht weiter über einen
Straßenbelag,
somit wird er nicht so wahrscheinlich einsinken (beispielsweise
in einen frisch ausgelegten Asphalt, der immer noch warm und daher
weich sein kann), wie es die Walzen eines Walzenverdichters tun
würden.
Die Walzen können
Kontaktbereiche haben, die in Vergleich zur Größe und zum Gewicht der Maschine
nicht so groß sind,
wie jene eines Plattenverdichters.
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Früher sind
große
Verdichter (beispielsweise für
den Fernstraßenbau)
auf Walzenverdichter eingeschränkt
gewesen, und zwar aufgrund der Logistik der Bewegung eines Plattenverdichters
von dieser Größe und aufgrund
der schlechten Manövrierbarkeit
von verfügbaren
Plattenverdichtern. Die Vorteile eines Plattenverdichters (beispielsweise
kleine Bugwelle) können
nicht das Hindernis der Manövrierbarkeit
aufgewogen haben.
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Einige
Plattenverdichter haben Anwendung von linearer Erregung zu verschiedenen
Vorteilen gemacht (beispielsweise Steuerbarkeit der Verdich tung,
Energieausnutzung und so weiter), haben jedoch nicht die lineare
Erregung für
Antriebszwecke eingesetzt. Beispielsweise offenbart das US-Patent 6.293.729,
ausgegeben an Greppmaier am 25. September 2001 (das '729-Patent) einen
Plattenverdichter, der eine lineare Erregung verwendet. Das '729-Patent offenbart
jedoch nicht, dass die Erregung verwendet wird, um den Verdichter
selbst anzutreiben. Statt dessen weißt die Vorrichtung des '729-Patentes einen
oder mehrere Sätze
von Rädern
auf, die angetrieben werden können,
um einen Antrieb für
den Verdichter vorzusehen.
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Die
vorliegende Offenbarung ist darauf gerichtet, eines oder mehrere
der oben dargelegten Probleme zu lösen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß einem
Aspekt ist die vorliegende Offenbarung auf einen Schwingungsplattenverdichter
mit mindestens einer Kontaktplatte gerichtet, die konfiguriert ist,
um in Schwingungen versetzt zu werden. Der Verdichter kann auch
eine oder mehrere Erregungsvorrichtungen aufweisen, die konfiguriert
sind, um die mindestens eine Kontaktplatte in Schwingungen zu versetzen.
Der Verdichter kann weiter ein Leistungssystem aufweisen, dass konfiguriert
ist, um Leistung zu einer oder zu mehreren Erregungsvorrichtungen
zu liefern. Zusätzlich
können
eine oder mehrere Erregungsvorrichtungen konfiguriert sein, um eine
lineare Erregung der mindestens einen Kontaktplatte zu erzeugen,
um Material unter der mindestens einen Kontaktplatte zu verdichten,
um den Verdichter anzutreiben und den Verdichter zu lenken.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt ist die vorliegende Offenbarung auf ein Verfahren
zur Verdichtung eines Straßenbelages
gerichtet, welches die Steuerung von einer oder mehreren Erregungsvorrichtungen
aufweist, um eine lineare Erregung von mindestens einer Kontaktplatte
eines Verdichters gegen eine Oberfläche des Straßenbelages
zu erzeugen. Das Verfahren kann weiter aufweisen, den Straßenbelag
mit Schwingungsenergie zu verdichten, der durch die lineare Erregung
erzeugt wird, genauso wie den Verdichter mit der Schwingungsenergie
anzutreiben und zu lenken, und zwar durch Steuerung eines Steigerungswinkels
der linearen Erregung der mindestens einen der möglichen Vielzahl von Erregungsvorrichtungen
relativ zu der mindestens einen Kontaktplatte.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine diagrammartige Darstellung eines Pflastersystems gemäß einem
beispielhaften offenbarten Ausführungsbeispiel.
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2a ist
eine diagrammartige Darstellung einer Erregungsvorrichtung mit sich
drehender Masse gemäß einem
beispielhaften offenbarten Ausführungsbeispiel.
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2b ist
eine diagrammartige Darstellung einer Erregungsvorrichtung mit Linearbetätigungsvorrichtung
gemäß einem
beispielhaften offenbarten Ausführungsbeispiel.
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2c ist
eine diagrammartige Darstellung einer Erregungsvorrichtung mit elektromagnetischer
Linear-Betätigungsvorrichtung
gemäß einem
beispielhaften offenbarten Ausführungsbeispiel.
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3 ist
eine diagrammartige Darstellung von mehreren Kontaktplatten eines
Plattenverdichters und von Erregungsvorrichtungen, die damit assoziiert
sind, und zwar gemäß einem
beispielhaften offenbarten Ausführungsbeispiel.
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4 ist
eine diagrammartige Darstellung von mehreren Kontaktplatten eines
Plattenverdichters und von Erregungsvorrichtungen, die damit assoziiert
sind, und zwar während
des Antriebs des Verdichters gemäß einem
beispielhaften offenbarten Ausführungsbeispiel.
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5 ist
eine diagrammartige Darstellung von mehreren Kontaktplatten eines
Plattenverdichters und von Erregungsvorrichtungen, die damit assoziiert
sind, und zwar während
der Lenkung des Plattenverdichters gemäß einem beispielhaften offenbarten
Ausführungsbeispiel.
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6 ist
eine diagrammartige Darstellung eines Plattenverdichters mit einer
Konfiguration mit einer einzigen Kontaktplatte und mit Erregungsvorrichtungen,
die damit assoziiert sind, während
der Lenkung des Plattenverdichters gemäß einem beispielhaften offenbarten
Ausführungsbeispiel.
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Detaillierte
Beschreibung
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Es
wird nun im Detail auf die Zeichnungen Bezug genommen. Wo immer
es möglich
ist, werden die gleichen Bezugszeichen in den Zeichnungen verwendet,
um sich auf die selben oder die gleichen Teile zu beziehen.
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1 veranschaulicht
ein Pflastersystem 10 mit einem Plattenverdichter 11,
der nach einer Pflastermaschine bzw. einen Straßendeckenfertiger 12 nachfolgt.
Der Verdichter 11 kann mindestens eine Kontaktplatte 14 aufweisen,
eine oder mehrere Erregungsvorrichtungen 16, die konfiguriert
sind, um die Kontaktplatte 14 zu betätigen, um Schwingungen zu erzeugen.
Der Verdichter 11 kann ein Antriebssystem bzw. Leistungssystem 18 aufweisen,
das konfiguriert ist, um Leistung zu den Erregungsvorrichtungen 16 zu
liefern, und eine Steuervorrichtung 20, die konfiguriert
ist, um den Betrieb der Erregungsvorrichtungen 16 zu steuern.
Gewisse Ausführungsbeispiele
können
eine Bedienerstation 21 aufweisen, die konfiguriert ist,
um einen mitfahrenden Bediener aufzunehmen.
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Während die
Pflastermaschine 12 derart gezeigt ist, dass sie die Möglichkeit
der Verwendung des Verdichters 11 in Verbindung mit einer
Pflastermaschine zeigt, kann der Verdichter 11 unabhängig verwendet
werden, um eine Vielzahl von zu verdichtenden Straßenbelägen zu verdichten.
Für die
Zwecke der Besprechung jedoch wird der Verdichter 11 in
erster Linie mit Bezug zur Verdichtung eines Straßenbelages
aus Pflastermaterial besprochen. In einem Fall kann der Verdichter 11 in
enger Verbindung mit einer Pflastermaschine 12 betrieben
werden, wenn sie einen unverdichteten Straßenbelag 22 aus Pflastermaterial
auslegt.
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Der
Verdichter 11 kann konfiguriert werden, um ferngesteuert
zu werden. Um einen solchen ferngesteuerten Betriebszustand zu erleichtern,
kann der Verdichter 11 einen Signalempfänger 24 aufweisen,
um Fernsteuersignale von einer sendenden Eingabevorrichtung 26 aufzunehmen.
Die Eingabevorrichtung 26 kann von irgendeiner Konfiguration
sein, wie beispielsweise eine in der Hand zu haltende Fernsteuereinheit, wie
in 1 gezeigt. Die Eingabevorrichtung 26 kann
konfiguriert sein, um irgendeine Art von Signalen zu übertragen,
wie beispielsweise Funksignale, Infrarot-Signale oder irgendeine
andere Art von Funkübertragungssignalen.
Der Signalempfänger 24 kann
konfiguriert sein, um diese Signale aufzunehmen und sie zu der Steuervorrichtung 20 weiterzuleiten.
Alternativ oder zusätzlich
können
Fernsteuersignale zum Verdichter 11 über ein Verbindungskabel 28 übertragen
werden, welches den Verdichter 11 mit der Eingabevorrichtung 26 verbinden
kann.
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In
einem Ausführungsbeispiel
kann der Verdichter 11 durch einen Pflastermaschinenbediener
ferngesteuert werden, während
dieser eine Pflastermaschine betreibt. In einem solchen Ausführungsbeispiel
kann die Pflastermaschine 12 einen Satz von an der Pflastermaschine
montierten Verdichtersteuerungen 30 aufweisen, um den Verdichter 11 fernzusteuern.
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Die
Pflastermaschine 12 kann Steuersignale ansprechend auf
Eingaben erzeugen, die an den an der Pflastermaschine montierten
Verdichtersteuerungen 30 eingegeben werden. Eine an der
Pflastermaschine befestigte Sendevorrichtung 32 kann diese
Signale an den Verdichter 11 senden.
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Der
Verdichter 11 kann konfiguriert sein, um autonom zu arbeiten.
Das heißt,
der Verdichter 11 kann konfiguriert sein, um automatisch
zu verdichten, zu fahren, und/oder zu manövrieren. Beispielsweise kann
der Verdichter 11 konfiguriert sein, um automatisch dem
Laufpfad der Pflastermaschine 12 zu folgen, wie in 1 gezeigt.
In einem Ausführungsbeispiel
können
die Betriebsparameter des Verdichters 11 automatisch basierend
auf Betriebsparametern der Pflastermaschine 12 gesteuert
werden. Beispielsweise können Steuereingaben,
die zum Antrieb der Pflastermaschine 12 gemacht wurden,
auch einen entsprechenden Antrieb des Verdichters 11 verursachen.
Die an der Pflastermaschine befestigte Sendevorrichtung 32 kann
konfiguriert sein, um Signale, wie beispielsweise jene, die oben
besprochen wurden, an den Verdichter 11 zu übertragen.
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Alternativ
oder zusätzlich
können
autonom arbeitende Ausführungsbeispiele
des Verdichters 11 automatisch unter der Führung eines
Positionsbestimmungssystems arbeiten. Als solches kann der Verdichter 11 auch
verschiedene Arten von Positionierungs- und/oder Führungssystemeinrichtungen
aufweisen. Beispielsweise kann der Verdichter 11 einen
oder mehrere Globalpositionsbestimmungssystemempfänger (GPS-Empfänger) 34 aufweisen,
die konfiguriert sind, um Positionsinformationen von mindestens
einem Satelliten 36 aufzunehmen. Alternativ oder zusätzlich kann
der Verdichter 11 Komponenten eines laserbasierten Positionsbestimmungssystems
aufweisen, wie beispielsweise einen Lasersender 38 und
einen Laserempfänger 40.
Durch Verwendung eines Positionsbestimmungssystems zur Bestimmung
der Position und Bewegung des Verdichters 11 auf einem
Arbeitsgelände
kann der Verdichter 11 so gesteuert werden, dass er einem
vorbestimmten Pfad folgt und in vorbestimmter Weise an vorbestimmten
Stellen entlang des Pfades verdichtet.
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Auch
kann ein Positionsbestimmungssystem es dem Verdichter 11 ermöglichen,
automatisch der Pflastermaschine 12 zu folgen, wenn sie
einen frischen Straßenbelag
aus Asphalt auslegt. Beispielsweise kann unter Verwendung eines
GPS-Systems oder eines laserbasierten Positionsbestimmungssystems
die Position und/oder der Fahrtweg der Pflastermaschine 12 verfolgt
werden, und der Verdichter 11 kann automatisch gesteuert
werden, um dem gleichen Verlauf zu folgen, wie die Pflastermaschine 12.
In ähnlicher
Weise können Funksignale
von der Pflastermaschine 12 betriebliche Informationen über die
Pflastermaschine 12 übertragen (beispielsweise
Geschwindigkeit, Richtung usw.). Der Verdichter 11 kann
seinen Betrieb (bei spielsweise den Laufpfad) auf diesen Informationen
begründen,
die von der Pflastermaschine 12 empfangen werden.
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Der
Verdichter 11 kann auch ein Verdichtungsüberwachungssystem 42 aufweisen.
Das Verdichtungsüberwachungssystem 42 kann
verwendet werden, um zu bestimmen, ob und wann ein Straßenbelag
einen vorbestimmten Verdichtungsgrad erreicht hat. Diese Bestimmung
kann verwendet werden um manuell oder automatisch einen oder mehrere
Betriebsparameter einzustellen, um die Verdichtungsleistung und/oder
den Vortrieb zu optimieren. Beispielsweise können Parameter, wie beispielsweise
die Schwingungsfrequenz und die Schwingungsamplitude genauso wie
die Pfadgeschwindigkeit usw., eingestellt werden, um die Verdichtungsleistung
zu verändern.
In einem Ausführungsbeispiel
kann der Verdichter 11 konfiguriert sein, um automatisch
einen oder mehrere Betriebsparameter ansprechend auf Informationen
von dem Verdichtungsüberwachungssystem 42 einzustellen.
Beispielsweise kann es erwünscht
sein, dass der Verdichter 11 vollständig einen Straßenbelag
in einem einzigen Durchgang verdichtet. Wenn eine unzureichende
Verdichtung detektiert wird, dann können in einem solchen Fall
eine oder mehrere Einstellungen manuell oder automatisch vorgenommen
werden, wie beispielsweise die Verlangsamung der Fahrtgeschwindigkeit
des Verdichters 11, die Vergrößerung der Amplitude der Schwingungen
usw..
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In
einem Ausführungsbeispiel
kann das Verdichtungsüberwachungssystem
einen Beschleunigungsmesser 44 aufweisen, der konfiguriert
ist, um die Beschleunigung der Verdichtungsplatte 14 zu überwachen. Die
Schwingungsbewegung der Kontaktplatte 14 kann den Straßenbelag 22 mit
jedem Schwingungsimpuls zusammendrücken. Wenn der Straßenbelag 22 weiter
verdichtet wird, kann er mit jedem Impuls immer weniger komprimiert
werden. Daher kann die Schwingungsbewegung der Verdichtungsplatte 14 schneller
verlangsamt werden, wenn diese gegen eine feste verdichtete Oberfläche schwingt,
weil die Oberfläche
weniger nachgibt, als dies eine unverdichtete Oberfläche tun
würde.
Weiterhin kann der Verdichter 11 beginnen zu „hüpfen" (d. h. von der Oberfläche des
Straßenbelages
abzusprin gen), wenn der Straßenbelag
weiter verdichtet wird, weil ein verdichteter Straßenbelag
fest sein wird, und wobei die Schwingungsimpulse, statt den Straßenbelag
zu komprimieren, sich vom Straßenbelag
wegdrücken
können,
was bewirkt, dass der Verdichter hüpft. Der Beschleunigungsmesser 44 kann
konfiguriert sein, um die Beschleunigung der Kontaktplatte 14 zu überwachen, um
eine Abbremsungsrate der Kontaktplatte während jedes Impulses zu bestimmen
und/oder zu bestimmen, ob der Verdichter hüpft, wie oben beschrieben.
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Das
Leistungs- bzw. Antriebssystem 18 kann eine Leistungsquelle 46 aufweisen,
wie beispielsweise einen Verbrennungsmotor (beispielsweise einen
Diesel-, Benzin-, Erdgas- oder Wasserstoffmotor), einen Gasturbinenmotor,
eine oder mehrere Batterien, Kombinationen dieser Arten von Leistungsquellen
(beispielsweise eine Hybrid-Quelle), oder irgendeine andere geeignete
Art einer Leistungsquelle. In gewissen Ausführungsbeispielen kann das Leistungssystem 18 auch
einen elektrischen Generator 48 aufweisen, der von der
Leistungsquelle 46 angetrieben sein kann und konfiguriert
sein kann, um elektrische Energie zu erzeugen. Diese elektrische
Energie kann beispielsweise für
irgendeinen Zweck verwendet werden, wie beispielsweise zum Antrieb der
Erregungsvorrichtung 16. Das Leistungssystem 18 kann
auch einen Hydraulikmotor 49 aufweisen, der konfiguriert
ist, um die Erregungsvorrichtungen 16 mit Leistung zu versorgen.
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Die
Steuervorrichtung 20 kann konfiguriert sein, um Steuersignale
und/oder Informationen von verschiedenen Eingabequellen aufzunehmen,
und einen oder mehrere Betriebsparameter des Verdichters 11 zu steuern.
Beispielsweise kann die Steuervorrichtung 20 Steuersignale
von der Eingabevorrichtung 26 aufnehmen, egal ob durch
Funkübertragungssignale
oder durch ein verkabeltes Verbindungskabel 28. Die Steuervorrichtung 20 kann
auch Informationen von den Positionsbestimmungssystemkomponenten
aufnehmen, wie beispielsweise vom GPS-Empfänger 34. Basierend
auf diesen aufgenommenen Informationen kann die Steuervorrichtung 20 den
Betrieb der Erregungsvorrichtungen 16 regeln, was Parameter
aufweist, wie beispiels weise die Schwingungsfrequenz und die Schwingungsamplitude
genauso wie den Vortrieb und/oder die Lenkung des Verdichters 11.
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Die
Schwingung der Kontaktplatte 14 kann auf eine Vielzahl
von unterschiedlichen Arten von den Erregungsvorrichtungen 16 erzeugt
werden. 2A veranschaulicht eine mögliche Art
einer Erregungsvorrichtung 16 mit sich drehenden Exzentergewichten 50 auf.
Die Gewichte 50 können
mit der Kontaktplatte 14 verbunden sein. Wenn die Gewichte 50 sich
drehen, können
sie Schwingungen erzeugen, die auf die Kontaktplatte 14 übertragen
werden können.
Durch Vorsehen von Erregungsvorrichtungen 16 mit sich entgegengesetzt drehenden
exzentrischen Gewichten 52 kann die Schwingung linear entlang
der Achse 54 gemacht werden, da außerhalb der Achse liegende
Schwingungen durch die sich entgegengesetzte Drehung der Gewichte 50 und
die Gewichte 52 ausgelöscht
werden.
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2B veranschaulicht
ein alternatives Ausführungsbeispiel,
wobei die Erregungsvorrichtung eine Linear-Betätigungsvorrichtung 56 aufweisen
kann. Das in 2B gezeigte Ausführungsbeispiel
kann eine linear oszillierende Masse 58 aufweisen. Die
Masse 58 kann mit einem Exzenterteil einer sich drehenden
Kurbelwelle 60 verbunden sein. Die Kurbelwelle 60 kann
durch die Leistungsquelle 46, den elektrischen Generator 48 und/oder
den Hydraulikmotor 49 angetrieben werden. Die Drehung der
Kurbelwelle 60 kann bewirken, dass die Masse 58 oszilliert.
Die Trägheit
der Masse 58, wenn sie oszilliert, kann lineare Schwingungen
zur Folge haben, die auf die Kontaktplatte 14 übertragen
werden können.
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2C veranschaulicht
ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel,
wobei die Erregungsvorrichtungen 16 eine lineare Betätigungsvorrichtung 62 aufweisen
können.
Wie in 2B kann die Masse 58 linear oszilliert
werden. In diesem Ausführungsbeispiel
jedoch kann die Oszillation der Masse 58 durch einen oder mehrere
Elektromagneten 64 erzeugt werden.
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Wie
in 3 veranschaulicht, kann die Kontaktplatte 14 in
zwei oder mehr getrennte Kontaktplatten 66 aufgeteilt sein,
die jeweils einzeln durch eine oder mehrere Erregungsvorrichtungen 16 zu
erregen sind. Die Erregungsvorrichtungen 16 können eine
lineare Erregung der Kontaktplatten 66 erzeugen. Das heißt, die
Erregungsvorrichtungen 16 können lineare Schwingungskräfte auf
jeder der Kontaktplatten 66 an den Kontaktpunkten zwischen
den Erregungsvorrichtungen 16 und den Kontaktplatten 66 aufprägen. Solche
linearen Schwingungskräfte
können
jeweils in einer Richtung axial zu den Achsen 68 und nicht
in allen Richtungen auftreten. Wie in 3 gezeigt,
können
die Achsen 68 der linearen Schwingung im Wesentlichen senkrecht
zu den Kontaktplatten 66 sein.
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4 veranschaulicht
jedoch das Kippen der Erregungsvorrichtungen 16 mit Kippwinkeln 70 relativ zu
den Kontaktplatten 66, um eine lineare Erregung der Kontaktplatten 66 entlang
von Achsen 62 zu erzeugen, die relativ zu den Kontaktplatten 66 im
Winkel angeordnet sind, wodurch gestattet wird, dass der Verdichter 11 in
einer Richtung angetrieben wird, die von einem Fall 74 angezeigt
wird. Sobald ein Straßenbelag
durch den Verdichter 11 verdichtet wurde, kann die Oberfläche des
Straßenbelages
fest werden. Eine Erregung, die mit nicht senkrechten Neigungswinkeln
erzeugt wird, kann den Verdichter 11 über die Oberfläche des
Straßenbelages
antreiben, und zwar durch Druck auf den festen Straßenbelag
in schräger
Richtung und nicht gerade auf und ab. Die Neigungswinkel 70 der
Erregungsvorrichtungen 16 können variabel sein, um den
Verdichter 11 zu manövrieren.
Beispielsweise können
die Erregungsvorrichtungen 16 nach vorne oder nach hinten
abgewinkelt werden, um den Verdichter nach vorne oder nach hinten
anzutreiben. Weiterhin können
die Erregungsvorrichtungen 16 in allen Richtungen abgewinkelt
werden. Das heißt,
sie können
nach vorne, nach hinten, von Seite zu Seite oder in irgendeiner
Kombination davon abgewinkelt werden. Beispielsweise kann eine synchrone
Abwinkelung der Erregungsvorrichtungen 16 nach vorne und
nach rechts den Verdichter 11 nach vorne rechts antreiben.
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Während die
Erregungsvorrichtungen 16 alle im gleichen Neigungswinkel 70 positioniert
sein können, können sie
individuell gesteuert werden, um eine noch größere Manövrierbarkeit, Lenkbarkeit und/oder
verbesserte Verdichtung vorzusehen. Beispielsweise veranschaulicht 5 ein
mögliches
Verfahren zur Lenkung des Verdichters 11. Durch Abwinkelung
der Erregungsvorrichtungen auf einer ersten Seite 76 des
Verdichters 11 in einer Richtung und durch Abwinkelung
der Erregungsvorrichtungen auf einer zweiten Seite 78 des
Verdichters 11 in der entgegengesetzten Richtung kann der
Verdichter 11 gelenkt werden. Der Verdichter 11 kann um
eine Drehachse 80 in einer Richtung gelenkt werden, die
von einem Pfeil 82 gezeigt wird, wenn ein erster Seitenneigungswinkel 84 im
Wesentlichen gleich einem zweiten Seitenneigungswinkel 86 ist,
jedoch entgegengesetzt dazu. Das heißt, der Verdichter 11 kann
dazu gebracht werden, eine Kurve mit einem „Radius von Null" auszuführen. Wenn
der erste Seitenneigungswinkel 84 anders ist als der zweite
Seitenneigungswinkel 86, kann dann der Verdichter 11 dazu
gebracht werden, eine Kurve „mit
Radius" auszuführen. Das
heißt,
während
er in einer Richtung fährt,
kann der Verdichter 11 dazu gebracht werden, variierende
Grade zu einer Seite oder zur anderen als Kurve auszuführen.
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Das
Kippen der Erregungsvorrichtungen 16 kann in irgendeiner
geeigneten Weise erreicht werden. Beispielsweise können eine
oder mehrere (nicht gezeigte) Betätigungsvorrichtungen eingesetzt
werden, um die oberen Teile der Erregungsvorrichtungen 16 zu
bewegen, während
die unteren Teile an der Kontaktplatte 14 angebracht bleiben
(beispielsweise über
einen Scharnier oder Kugelgelenk). Solche Betätigungsvorrichtungen können elektrisch,
mechanisch und/oder hydraulisch angetrieben sein. Beispielsweise
könne solche
Betätigungsvorrichtungen
Servomotoren, Hydraulikmotoren, Schrittmotoren usw. aufweisen. Weiterhin
können zwei
oder mehrere Erregungsvorrichtungen 16 konfiguriert sein,
um sich mit den gleichen oder einem entsprechenden Winkel zueinander
zu verkippen. Eine solche Konfiguration kann durch eine mechanische
Verbindung erleichtert werden (nicht gezeigt). Alternativ kann eine
elektrische Konfiguration verwendet werden, wo eine der Erregungsvorrichtungen 16 durch
eine oder mehrere Hauptbetätigungsvor richtungen
positioniert werden kann. Die Steuervorrichtung 20 kann
konfiguriert sein, um Slave- bzw. Hilfsbetätigungsvorrichtungen von einer
oder mehreren anderen Erregungsvorrichtungen 16 anzuweisen,
die anderen Erregungsvorrichtungen in dem gleichen oder in einem
entsprechenden Winkel zu positionieren, wie die Master- bzw. Hauptbetätigungsvorrichtungen.
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6 veranschaulicht
ein Ausführungsbeispiel
mit einer einzelnen Kontaktplatte 14, die konfiguriert ist,
um von zwei oder mehreren Erregungsvorrichtungen 16 betätigt zu
werden. Trotzdem es eine einzige Kontaktplatte 14 hat,
kann das in 6 gezeigte Ausführungsbeispiel
selbst angetrieben, selbst manövrierbar
und selbst lenkbar sein, wie mit Bezug auf die 3 bis 5 besprochen.
Andere Teile der Kontaktplatte 14 können linear entlang der Achsen 72 mit
unterschiedlichen Neigungswinkeln erregt werden. Wie bei dem Ausführungsbeispiel
mit mehreren Platten, das in 5 gezeigt
ist, kann beispielsweise das Ausführungsbeispiel der 6 mit
einer einzigen Platte Erregungsvorrichtungen auf einer Seite des
Verdichters 11 haben, die in einem ersten Seitenneigungswinkel 84 positioniert
sind, der entgegengesetzt zum zweiten Seitenneigungswinkel 86 sein
kann.
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Die
Erregungsvorrichtungen 16 können auch einzeln bezüglich der
Frequenz der Amplitude und der Phase gesteuert werden. Es kann beispielsweise
wünschenswert
sein, Erregungsvorrichtungen 16 am Vorderteil des Verdichters 11 mit
einer anderen Frequenz und/oder Amplitude zu betreiben als jene
am Hintereil des Verdichters 11. Diese Flexibilität kann eine
verbesserte Optimierung der Verdichtung und des Vorschubs ermöglichen.
Beispielsweise kann ein gegebenes Straßenbelagmaterial optimal mit
einer speziellen Frequenz und einer speziellen Erregungsamplitude
verdichtet werden, jedoch kann ein Vortrieb optimal mit einer anderen
Frequenz und einer anderen Erregungsamplitude erzeugt werden. In
einem solchen Fall könnten
Erregungsvorrichtungen in der Nähe
einer vorderen Kante des Verdichters 11 mit einer Frequenz
und einer Amplitude erregt werden, die besser zur Verdichtung geeignet
sind, und die Erregungsvorrichtungen näher zu einem nachlaufenden
Ende des Verdichters 11 können mit einer Frequenz und
einer Amplitude erregt werden, die besser zum Vortrieb geeignet
sind, weil der Straßenbelag
schon durch die Erregung an der vorderen Kante des Verdichters 11 verdichtet
worden ist.
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Die
Erregungsphase kann auch gesteuert werden. Beispielsweise können die
Erregungsvorrichtungen 16 unter gewissen Umständen mit
Frequenzen betrieben werden, die harmonisch zu der natürlichen
Resonanzfrequenz bzw. Eigenfrequenz des Verdichterfahrgestells selbst
passen. Dies kann eine natürliche
Verstärkung
der Erregung vorsehen. Unter anderen Umständen können die Erregungsvorrichtungen 16 mit
Frequenzen betrieben werden, die nicht harmonisch passen und/oder
außer
Phase mit der Eigenfrequenz des Verdichterfahrgestells sind. Der
Betrieb der Erregungsvorrichtungen 16 mit Frequenzen, die
nicht harmonisch passen und/oder entgegengesetzt zu natürlichen
Resonanzfrequenz bzw. Eigenfrequenz des Verdichterfahrgestells sind,
kann eine natürliche
Auslöschung
von zumindest einem Teil der Schwingungsenergie vorsehen.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Der
Verdichter 11 kann verwendet werden, um irgendeinen zu
verdichtenden Straßenbelag
zu verdichten, was beispielsweise Asphalt, lose Schüttstoffe,
wie beispielsweise Kies und Sand, Erdboden oder irgendein anderes
zu verdichtendes Material einschließen kann. Der Verdichter 11 kann
unabhängig
oder in Verbindung mit einer Straßenbelagauslegevorrichtung
verwendet werden. Beispielsweise kann der Verdichter 11 in
enger Verbindung mit einer Pflastermaschine verwendet werden und/oder
kann von einer solchen Pflastermaschine gesteuert werden.
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Der
Verdichter 11 kann für
eine Verdichtung mit einem einzigen Durchgang konfiguriert sein.
Das heißt, der
Verdichter 11 kann konfiguriert sein, um vollständig einen
Straßenbelag
mit einem einzigen Durchgang und nicht mit mehreren Durchgängen zu
verdichten, wie es bei einem Walzenverdichter erforderlich wäre. Diese Möglichkeit
für einen
einzigen Durchgang kann es dem Verdichter 11 ermöglichen,
einfach hinter einer Straßenbelagverteilungsvorrichtung
nachzufolgen, was eine endbearbeitete Oberfläche mit einem einzigen Durchgang
zur Folge hat.
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Der
Verdichter 11 kann von irgendeiner geeigneten Größe sein.
Der Verdichter 11 kann eine kleine Einheit sein, die zur
Anwendung in Gräben
geeignet ist, eine mittelgroß bemessene
Maschine, die zur Verdichtung in großen Gebäudegrundrissen geeignet ist,
eine große
Maschine, die zum Fernstraßenbau
geeignet ist, oder irgendeine Größe dazwischen.
Groß bemessene
Einheiten können
konfiguriert sein, um eine volle Breite einer Straßenfahrbahn
in einem einzigen Durchgang zu verdichten.
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Weil
der Verdichter 11 eine lineare Erregung verwenden kann,
und weil die Neigungswinkel der linearen Erregung eingestellt werden
können,
kann der Verdichter 11 ein großes Ausmaß an Betriebswirkungsgrad und/oder
Flexibilität
haben. Beispielsweise kann die lineare Erregung energieeffizienter
sein als eine nicht lineare Erregung, weil wenig oder keine Energie
der Erzeugung von außerhalb
der Achse liegenden Schwingungen verschwendet wird, die nicht Verdichtungskräfte auf
den Straßenbelag
aufbringen. Weiterhin versieht die Lenkbarkeit des Verdichters 11,
die durch Veränderungen
des Neigungswinkels erreicht wird, den Verdichter 11 mit
beträchtlicher
Manövrierbarkeit.
Die Anwendung einer linearen Erregung zum Antrieb des Verdichters 11 zusammen
mit dieser Lenkbarkeit kann die Bewegung des Verdichters 11 auf
einer Baustelle erleichtern. Zusätzlich
kann die Mobilität
des Verdichters 11 durch ein oder mehrere (nicht gezeigte)
einzusetzende Räder
verbessert werden, die angetrieben sein können oder nicht.
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Die
Mobilität
kann es ermöglichen,
dass der Verdichter 11 größer als ein Exzenter-Plattenverdichter ist,
während
er immer noch praktisch über
ein Arbeitsgelände
zu bewegen ist. Gewisse Ausführungsbeispiele können groß genug
sein, um eine volle Breite eines Straßenbelages zu verdichten, der
von einer Straßenpflastermaschine
ausgelegt wurde. Straßenpflastermaschinen
können
Pflasterbreiten von ungefähr
8 bis 10 Fuß haben
und kön nen
manchmal ausfahrbar sein, um einen Straßenbelag zu erhalten, der noch
breiter ist. Der Verdichter 11 kann breit genug sein, um
einen Straßenbelag
mit einer Breite von mindestens ungefähr 8 bis 10 Fuß in einem
einzigen Durchgang zu verdichten. Das heißt, die Verdichtungsplatte 14 kann
eine Breite von ungefähr
8 bis 10 Fuß oder
mehr haben.
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Zusätzlich können die
Neigungswinkel der linearen Erregung omnidirektional eingestellt
werden, was es dem Verdichter 11 ermöglichen kann, nicht nur vorwärts und
rückwärts gelenkt
und angetrieben zu werden, sondern auch von Seite zu Seite angetrieben
zu werden, oder in irgendeinem Winkel dazwischen. Weiterhin kann
eine lineare Erregung durch die Linearbetätigungsvorrichtungen erregt
werden, die ermöglichen,
dass diese Neigungswinkel leichter einzustellen sind. Beispielsweise
können
die Linearbetätigungsvorrichtungen Elektromagneten
einsetzen und nicht eine sich drehende Welle. Ohne eine Welle können die
Betätigungsvorrichtungen
leichter verkippt werden und gedreht werden, um variierende Neigungswinkel
vorzusehen.
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Der
Verdichter 11 kann mit einem beträchtlichen Ausmaß an Vielseitigkeit
versehen sein. Während
der Verdichter 11 Merkmale aufweisen kann, die groß bemessene
Versionen durchführbar
machen, bleiben solche Merkmale anwendbar bei klein bemessenen Versionen,
und bleiben in manchen Fällen
vorteilhaft dafür.
Eine zusätzliche
Flexibilität
kann auch von der Fähigkeit
des Verdichters zur Variation von Schwingungsamplitude, Schwingungsfrequenz
und Schwingungsphase vorgesehen werden. Die Variation dieser Parameter
kann ermöglichen,
dass der Verdichter 11 seinen Betrieb zur Verdichtung von
verschiedenen Straßenbelägen zuschneidet
und/oder den Verdichter 11 angetrieben und gelenkt wird.
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Diese
Flexibilität
der Verdichtungsfähigkeiten
kann es auch ermöglichen,
dass der Verdichter 11 konfiguriert wird, um verschiedene
Straßenbeläge in einem
einzigen Durchgang zu verdichten. Das heißt, der Verdichter 11 kann
konfiguriert sein, um vollständig
einen Straßenbelag
in einem einzigen Durchgang zu verdichten. Für die Zwecke dieser Offenbarung
kann eine vollständige
Verdichtung eine Verdichtung eines Niveaus aufweisen, welches eine
Spezifikation erfüllt,
die durch irgendeinen Satz von privaten oder öffentlichen Richtlinien und/oder
Anforderungen eingerichtet wurde. Beispielsweise kann eine spezielle
Staatsregierung vorschlagen oder anfordern, dass ein Straßenbelag
aus Pflastermaterial mit gegebenen Parametern (beispielsweise Materialart,
Dicke des Straßenbelages,
Temperatur usw.) mit einer vorbestimmten festzulegenden Spezifikation
(beispielsweise Dichte) zu verdichten ist. Während existierende Verdichter,
wie beispielsweise Walzenverdichter, mehrere Durchgänge machen
müssen,
um eine vollständige
Verdichtung zu erreichen, kann der Verdichter 11 konfiguriert
sein, um die gesamte vorgeschlagene und/oder erforderliche Verdichtung
in einem einzigen Durchgang vorzusehen.
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Es
wird dem Fachmann offensichtlich sein, dass verschiedene Modifikationen
und Variationen an dem offenbarten selbstangetriebenen Plattenverdichter
mit linearer Erregung vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der Erfindung
abzuweichen. Andere Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden dem Fachmann aus einer Betrachtung der Beschreibung
und aus einer praktischen Ausführung
der hier offenbarten Erfindung offensichtlich werden. Es ist beabsichtigt,
dass die Beschreibung und die Beispiele nur als beispielhaft angesehen
werden, wobei ein wahrer Umfang der Erfindung durch die folgenden
Ansprüche
und ihre äquivalenten Ausführungen
gezeigt wird.