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Hintergrund der Erfindung
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1. Erfindungsgebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein mobiles Kommunikationssystem und insbesondere eine Steuerungstechnik für das mobile Kommunikationssystem, um den Systemdurchsatz auf einem ordnungsgemäßen Pegel zu halten.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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Bei der zurückliegenden Ausbreitung von Kommunikationsanschlüssen, wie beispielsweise Mobiltelefonanschluss und PC, sind Mehrfachzugangstechniken entwickelt worden, um Funksignale, die durch eine Vielzahl von Benutzeranschlüssen, welche an mehreren geographischen Punkten liegen, effizient zu multiplexen. Wie allgemein bekannt ist der CDMA (Code Division Multiple Access) eine der Mehrfachzugangstechniken. In dem CDMA-System wird eine bidirektionale Hochgeschwindigkeitsübertragungsleistungssteuerung zu allen Zeitpunkten zwischen einem Mobilanschluss und einer Basisstation durchgeführt, so dass die vorbestimmte Empfangsqualität bei einer Partei sichergestellt werden kann, indem die Übertragungsleistung der anderen Partei optimiert wird.
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Die ungeprüfte japanische Patentanmeldungsveröffentlichung
JP 2000 091982 A offenbart eine Technik zur Vermeidung einer Kommunikationsqualitätsverschlechterung bei dem CDMA-Mobilfunkkommunikationssystem. Genauer gesagt überwacht eine Basisstation zu allen Zeitpunkten die Übertragungsinformation jeder Mobilstation. Wenn detektiert wird, dass eine ausgefallene Mobilstation einen anormalen Ausgang überträgt, überträgt die Basisstation einen Übertragungsstopbefehl an die ausgefallene Mobilstation und überprüft, ob von der ausgefallenen Mobilstation eine Bestätigung empfangen worden ist. Wenn keine Bestätigung empfangen worden ist, stoppt die Basisstation zwangsweise die Übertragung von Funkwellen auf die ausgefallene Mobilstation.
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In einem Fall, bei dem jedoch eine Fehlfunktion oder eine Verschlechterung der Empfangsleistung bei einigen Mobilanschlüssen des CDMA-Systems auftritt, kann ein derartiger Mobilanschluss nicht die vorbestimmte Empfangsqualität sicherstellen, fährt daher fort, eine Anforderung für die Erhöhung der Sendeleistung eines Abwärtsverbindungssignals, das von einer Basisstation übertragen wird, zu übertragen. Als Ergebnis wird die Sendeleistung eines von der Basisstation auf diese Mobilanschlüsse übertragenen Abwärtsverbindungssignals größer als notwendig. Solche leistungserhöhten Funkwellen können als Interferenzwellen die Kommunikation anderer Mobilanschlüsse nachteilig beeinflussen.
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Die ungeprüfte japanische Patentanmeldungsveröffentlichung
JP 2003 018068 A offenbart ein CDMA-System, mit den Funktionen: Detektieren eines Mobilanschlusses mit einer Fehlfunktion oder einer Verschlechterung der Empfangsleistung; und Steuern so, dass die Übertragungsleistung eines Abwärtsverbindungssignals auf einen solchen Mobilanschluss nicht erhöht wird, um die Interferenz mit Kommunikationen anderer Mobilanschlüsse zu vermeiden. Genauer gesagt meldet die Basisstation einer Basisstationssteuerung den Sendeleistungspegel eines Abwärtsverbindungssignals von der Basisstation zu einem Mobilanschluss. Die Basisstationssteuerung bestimmt, dass die Mobilstation nicht in Ordnung ist, wenn der Sendeleistungspegel einen vorbestimmten Schwellwert für eine vorbestimmte Zeitspanne überschreitet. Ein derartiger ausgefallener Mobilanschluss wird in einer Mobilanschlussverwaltungsdatenbank registriert. Die Basisstationssteuerung setzt bei Empfang einer Verbindungsaufbauanforderung von der defekten Mobilstation die defekte Mobilstation auf einen Zielkommunikationsqualitätspegel, der niedriger als normal ist. Wenn die defekte Mobilstation selbst im Fall des Zielkommunikationsqualitätspegels fortfährt, eine Sendeleistungserhöhungsanforderung zu übertragen, dann weist die Basisstationssteuerung die von der defekten Mobilstation empfangene Verbindungsaufbauanforderung zurück.
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Wie vorstehend beschrieben, können die herkömmlichen Mobilkommunikationssysteme den Systemausfall infolge einer Fehlfunktion eines Mobilanschlusses detektieren. Es gibt jedoch Fälle, bei denen die Interferenzleistung infolge nicht nur von Ausfall eines Mobilanschlusses sondern auch durch Ausfälle oder dergleichen in einer Basisstation steigt. Mit der Verkleinerung und Kostenreduktion einer Funkbasisstation in einem Mobiltelefonsystem ist eine kleine Funkbasisstation für den Hausgebrauch entwickelt worden. Demgemäß kann ein gewöhnlicher Nutzer der kein Mobiltelefonbetreiber ist, eine Funkbasisstation besitzen und kann diese ohne Autorisierung oder Zulassung modifizieren oder einstellen. Insbesondere Modifikationen eines Sendeleistungsverstärkers zur Erhöhung der Sendeleistung von Funksignalen können relativ einfach sein verglichen mit einem Basisbandsignalprozessor und können wahrscheinlich ihrem Benutzer sehr viele Vorteile bringen. Daher steigt das Interesse, dass solche unautorisierten Modifikationen weit verbreitet werden.
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Ferner kann verglichen mit Funkbasisstationen, die von einer Telefongesellschaft verwaltet werden, eine zu Hause zu verwendende Funkbasisstation schlampig verwendet werden und wird daher für Defekte anfällig. Wenn eine defekte Funkbasisstation verwendet wird, ist zu berücksichtigen, dass die Sendeleistung der defekten Funkbasisstation größer als der vorgeschriebene Pegel wird. Die erhöhte Sendeleistung reduziert die Funkkanalfehlerrate der Mobilanschlüsse und der Funkbasisstation und verbessert deren Durchsatz. Wie jedoch vorstehend beschrieben können solche in der Leistung erhöhten Funkwellen nachteilig als Interferenzwellenkommunikationen von anderen Mobilanschlüssen unter einer anderen Funkbasisstation beeinflussen. Insbesondere benutzt ein Mobilkommunikationssystem, wie beispielsweise ein CDMA-Telefonsystem die gleiche Frequenz unter den Funkbasisstationen und daher haben die leistungserhöhten Funkwellen einen sehr großen Einfluss auf andere Kommunikationen.
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Im Fall des CDMA-Mobilkommunikationssystems hängt die mögliche Anzahl der Benutzer, die in dem System aufgenommen sind und deren Durchsatz von dem Verhältnis von Signalleistung zu Interferenzleistung ab. Demgemäß bewirkt sie, wenn die Sendeleistung jedes Benutzers oder jeder Basisstation größer wird, die Störung der Kommunikationen von anderen Benutzern oder Basisstationen.
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Wenn die Interferenz mit den Kommunikationen der Funkbasisstation und den darin aufgenommenen Mobilanschlüssen größer wird, erhöhen deren Sendeleistungssteuerungen ihre Sendeleistung, um den Einfluss der Interferenz zu verringern. Diese erhöhte Sendeleistung beeinflusst ihrerseits die Kommunikationen der anderen Funkbasisstationen und der in diesen aufgenommenen Mobilanschlüssen. Eine derartige Sendeleistungserhöhungssteuerung wird aufeinander folgend wiederholt, was den Gesamtenergieverbrauch in dem System erhöht und die mögliche Anzahl der Benutzer, die in dem System aufgenommen sind und den Systemdurchsatz reduziert.
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Ein Mobilkommunikationssystem gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist aus
US 2003/0171132 A1 bekannt. Weitere Mobilkommunikationssysteme sind aus
WO 00/41339 A1 ,
US 6321081 B1 ,
GB 2390262 A ,
US 2004/0127191 A1 und
US 6628637 B1 bekannt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Mobilkommunikationssystem und ein Steuerungsverfahren hierfür zu schaffen, bei dem es möglich ist, eine Erhöhung der Interferenzleistung infolge einer übermäßig steigenden Sendeleistung einer Funkbasisstation zu unterdrücken und wirksam eine Reduktion der möglichen Anzahl der Benutzer, die in dem System aufgenommen sind und des Systemdurchsatzes wirksam zu vermeiden.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Mobilkommunikationssystem gemäß Anspruch 1, ein Verfahren zur Überwachung und Steuerung einer Funkbasisstation in einem Mobilkommunikationssystem gemäß Anspruch 9, eine Funkbasisstation in einem Mobilkommunikationssystem gemäß Anspruch 15, einen Systemverwalter eines Mobilkommunikationssystems gemäß Anspruch 18, ein Mobilkommunikationssystem gemäß Anspruch 24 und einen Mobilanschluss in einem Mobilkommunikationssystem gemäß Anspruch 25.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist jeder Mobilanschluss und/oder jede Funkbasisstation mit ersten Bestimmungsmitteln versehen, um zu bestimmen, ob eine Funkbasisstation Funkwellen mit übermäßiger Leistung sendet oder nicht. Eine derartige erste Bestimmungseinrichtung kann in dem Mobilanschluss und/oder der Funkbasisstation vorgesehen sein. Vorzugsweise sind die Mobilanschlüsse und die Funkbasisstationen alle mit solchen Bestimmungsmitteln ausgerüstet. Basierend auf dem Bestimmungsergebnis, das durch eine Anzahl von Mobilanschlüssen und/oder Funkbasisstationen erhalten wird, bestimmen zweite Bestimmungsmittel eines Funksystemverwaltungsservers, ob eine gewisse Funkbasisstation Funkwellen mit übermäßiger Leistung sendet. Wenn bestimmt ist, dass die gewisse Funkbasisstation Funkwellen mit übermäßiger Leistung sendet, instruieren Steuermittel des Funksystemverwaltungsservers die gewisse Funkbasisstation ihre Funkübertragung zwangsweise zu stoppen, beispielsweise durch Übertragen einer erzwungenen Sendestoppsteuerungsmitteilung an die gewisse Funkbasisstation.
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Die ersten Bestimmungsmittel können Leistung einer Funkwelle verwenden, die von der gewissen Funkbasisstation empfangen wird, um zu bestimmen, ob die gewisse Funkbasisstation Funkwellen mit übermäßiger Leistung überträgt. Gemäß einer Ausführungsform bestimmen die ersten Bestimmungsmittel, wenn die Leistung einer Funkwelle, die von der gewissen Funkbasisstation empfangen wird, einen vorbestimmten Leistungsschwellwert aufeinanderfolgend eine vorbestimmte Anzahl von Malen überschreitet, dass die gewisse Funkbasisstation Funkwellen mit übermäßiger Leistung überträgt und überträgt ein Stück der Detektionsinformation auf den Funksystemsverwaltungsserver.
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Vorzugsweise bestimmen die zweiten Bestimmungsmittel, ob die gewisse Funkbasisstation Funkwellen mit übermäßiger Leistung überträgt basierend auf der Anzahl der empfangenen Stücke der Detektionsinformation. Wenn die Anzahl der Stücke der empfangenen Detektionsinformation einen vorbestimmten Schwellzählwert für eine vorbestimmte Zeitspanne überschreitet, bestimmen die zweiten Bestimmungsmittel, dass die gewisse Funkbasisstation Funkwellen mit übermäßiger Leistung überträgt.
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Wie vorstehend beschrieben, kann der Sendeleistungspegel jeder Funkbasisstation durch Mobilanschlüsse oder andere Funkbasisstationen überwacht werden. Wenn demgemäß eine gewisse Funkbasisstation ein Funksignal mit übermäßig erhöhter Sendeleistung überträgt, kann ein Systemverwalter über die Detektionsinformation informiert werden, die anzeigt, dass eine gewisse Funkbasisstation Funkwellen mit übermäßig erhöhter Sendeleistung überträgt.
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Wenn die Anzahl der Stücke der empfangenen Detektionsinformation einen vorbestimmten Schwellwert überschreitet, instruiert der Systemverwalter die gewisse Funkbasisstation, die Funkübertragung zu stoppen, was eine Erhöhung der Interferenzleistung infolge der übermäßig erhöhten Sendeleistung vermeidet und auch eine Verminderung der möglichen Anzahl der Benutzer, die in dem System aufgenommen sind, und dessen Systemdurchsatz, vermeidet. Für den Fall, dass eine Funkbasisstation mit einem Funkempfänger für andere Basisstationen als dem Hauptfunksendeempfänger für die Kommunikation mit Mobilanschlüssen versehen ist, ist sichergestellt, dass die Funkbasisstation ein Funksignal mit übermäßig erhöhter Sendeleistung empfängt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine schematische Darstellung eines Mobilkommunikationssystems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 ist Blockschaltbild einer Funkbasisstation des Mobilkommunikationssystems gemäß der Ausführungsform;
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3 ist ein Diagramm, das eine Folge der Operationen von einem Prüfschritt für übermäßig erhöhte Sendeleistung zu einem erzwungenen Sendestoppschritt in der Ausführungsform zeigt;
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4 ist ein Diagramm einer Folge von detaillierten Operationen der in der 3 gezeigten Überprüfung der übermäßig erhöhten Sendeleistung;
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5 ist ein Flussdiagramm eines ersten Beispiels einer erzwungenen Sendestoppsteuerung, die durch einen Funksystemverwaltungsserver in der Ausführungsform durchgeführt wird;
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6 ist ein Flussdiagramm eines zweiten Beispiels der erzwungenen Sendestoppsteuerung, die durch einen Funksystemverwaltungsserver in der Ausführungsform durchgeführt wird; und
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7 ist ein Flussdiagramm eines dritten Beispiels einer erzwungenen Sendestoppsteuerung, die durch einen Funksystemverwaltungsserver in der Ausführungsform durchgeführt wird.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Mit Bezug auf 1 ist ein Mobilkommunikationssystem 100 ein Beispiel eines DS-CDMA-Mobiltelefonsystems, bei dem eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung angewandt ist. Hierbei ist das DS-CDMA-Mobiltelefonsystem in drei 3GPP (The 3rd Generation Partnership Project) definiert. Falls notwendig siehe hierzu die Internetseite unter http://www.3gpp.org/.
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Das Mobilkommunikationssystem 100 hat eine Funknetzwerksteuerung (RNC) 102, die eine Anzahl von Funkbasisstationsknoten B (hierbei als ein Beispiel bezeichnet durch 104, 106, 108) aufnimmt. Jeder der Funkbasisstationsknoten B kann eine Anzahl von Mobilanschlüssen, wie beispielsweise Mobiltelefonanschlüsse aufnehmen, die als Beispiel durch UE (User Equipment) 110 und 112 bezeichnet sind. Die Funknetzwerksteuerung (RNC) 102 ist über ein Kernnetzwerk (CN) 114 mit einem Funksystemverwaltungsserver 116 verbunden.
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Die Funknetzwerksteuerung (RNC) 102 steuert direkt die Funkbasisstationen 104, 106 und 108. Die Funknetzwerksteuerung (RNC) 102 ist weiterhin mit dem Kernnetzwerk 114 verbunden, das eine Anzahl von Schaltern, Netzübergängen und Servern hat, über welche es Steuerinformationen der Funkbasisstationen 104, 106 und 108 mit dem Funksystemverwaltungsserver 116 kommunizieren kann. In der 1 ist der Mobilanschluss 110 innerhalb der Funkzone der Funkbasisstation 104 gelegen und der Mobilanschluss 112 liegt sowohl innerhalb der Funkzone der Funkbasisstation 104 als auch der der Funkbasisstation 106. Bei diesem Beispiel wird das CDMA-Schema für die Übertragung und den Empfang von Signalen verwendet.
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Mit Bezug auf 2 hat jede der Funkbasisstationen, die in dem Mobilkommunikationssystem installiert ist, eine Basisband-(BB)-Sektion 120, eine Funkfrequenz-(RF)-Sektion 122, eine Antennensektion 124 und eine Kernsteuerung-(CC)-Sektion 126, die ähnlich der bestehenden Funkbasisstation sind. Die BB-Sektion 120 führt eine digitale Signalverarbeitung der Funkkanäle und der Logikkanäle durch. Die RF-Sektion 122 führt eine Modulation, Demodulation und Sendeleistungssteuerung durch. Die Antennensektion 124 hat ein Signalverstärker, um Funksignale auf Mobilanschlüsse zu übertragen und von diesen zu empfangen. Die CC-Sektion 126 verwaltet die Funkbasisstation selbst und hat eine Funktion als Schnittstelle zu der Funknetzwerksteuerung 102, so dass die Funknetzwerksteuerung 102 oder der Funksystemverwaltungsserver 116 die Operationen steuern kann, die die Funkübertragung der Funkbasisstation selbst umfassen.
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Die Funkbasisstation gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist ferner mit einer RF-Untersektion 128 und einer BB-Untersektion 130 versehen, die dazu verwendet werden, Funksignale von anderen Funkbasisstationen zu empfangen. Die RF-Untersektion 128 hat eine Funktion zum Demodulieren von, von anderen Funkbasisstationen empfangenen Funksignalen. Die BB-Untersektion 130 hat eine Funktion zum Dekodieren des PCCPCH (Primary Common Control Physical Channel) gemäß einer Spreizcodesequenz, die durch jede der anderen Funkbasisstationen verwendet wird, die zuvor von der Funknetzwerksteuerung 102 empfangen worden ist und zum Prüfen der Rundfunksendungsinformation, die in dem dekodierten Signal enthalten ist. Die BB-Untersektion 130 hat ferner eine Funktion zum Messen des empfangenen Leistungspegels vom CPICH (Common Pilot Channel). Die Funktion der Antennensektion 124 ist ähnlich wie die der bestehenden Funkbasisstation. Da jede Funkbasisstation mit einer Funktion zum Empfangen von Funksignalen, die von einer anderen Funkbasisstation übertragen worden sind, versehen ist, kann sie bestimmen, ob die andere Funkbasisstation Funksignale mit übermäßiger Sendeleistung überträgt. Die Bestimmung, ob die Sendeleistung einer anderen Funkbasisstation übermäßig ist, wird später im Einzelnen beschreiben.
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Die Kernsteuersektion 126 kann ein programmgesteuerter Prozessor, wie beispielsweise eine CPU sein, in welcher die Bestimmung, die Sendestoppsteuerung und andere Operationen gemäß den im Speicher (nicht dargestellt) gespeicherten Programmen durchgeführt werden.
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Im Folgenden wird die Sendesteuerung gemäß der vorliegenden Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die 3 und 4 beschrieben, die als ein Beispiel für den Fall genommen wird, bei dem die Funkbasisstation 104 Funksignale mit übermäßiger Sendeleistung überträgt, die durch einen gewissen Defekt oder durch Modifizierung ihres Signalverstärkers verursacht sein können.
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Wie in der 3 gezeigt, hat die Sendesteuerung des Mobilkommunikationssystems 100 eine Prüfsequenz S10 für das Sendeleistungsübermaß, eine erzwungene Sendestoppbestimmungssequenz S20 und eine Detektionsinformationsübertragungssequenz S30. Die Prüfsequenz SW für das Sendeleistungsübermaß hat die Sequenzen S12–S16, wie in der 4 gezeigt.
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Die Mobilanschlüsse (UEs) 110 und 112 empfangen auf dem PCCPCH und CPICH Funkwellen, die von der Funkbasisstation 104 zu allen Zeitpunkten übertragen werden. Die Mobilanschlüsse 110 und 112 dekodieren PCCPCH, um Information bezüglich der Funkbasisstation 104 zu erhalten, wie deren Identifikation und Spreizcodeinformation. Ferner führt jeder der Mobilanschlüsse 110 und 112 eine Signalverarbeitung von CPICH durch, um eine Empfangszeitabstimmung und eine empfangene Signalleistung zu erhalten, die für die Streckendiversität notwendige Information sind. Einzelheiten von PCCPCH und CPICH sind in den technischen Veröffentlichungen wie beispielsweise 3GPP TS25.133 und 3GPP TS25.211 beschrieben.
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Darauf folgend bestimmt jeder der Mobilanschlüsse 110 und 112, ob die Funkbasisstation 104 Funksignale mit übermäßiger Sendeleistung überträgt. Genauer gesagt, ist in jedem Mobilanschluss 110 und 112 ein Leistungsschwellwert PTH und ein Zählschweilwert CEXCESS zuvor eingestellt worden. Dieser Leistungsschwellwert PTH und Zählschwellwert CEXCESS kann über eine der Funkbasisstationen 104, 106 und 108 von einer Hauptstation, wie beispielsweise der Funknetzwerksteuerung 102, dem Kernnetzwerk 114 oder dem Funksystemverwaltungsserver 116 empfangen worden sein. Zuerst führt jeder der Mobilanschlüsse 110 und 112 einen Schwellwertvergleichsschritt zur Bestimmung, ob die empfangene Signalleistung den Leistungsschwellwert PTH überschreitet, durch. Dieser Schwellwertvergleichsschritt wird jedes Mal dann durchgeführt, wenn die empfangene Signalleistung periodisch aktualisiert wird. Wenn die empfangene Signalleistung den Leistungsschwellwert PTH aufeinanderfolgend CEXCESS-mal oder öfter überschreitet, dann wird bestimmt, dass die Funkbasisstation 104 Funksignale mit übermäßiger Sendeleistung überträgt.
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Wie in der 4 gezeigt, überträgt der Mobilanschluss 110, wenn der Mobilanschluss 110 ein Leistungsübermaß der Funkbasisstation 104 wie vorstehend beschrieben detektiert, die Detektionsinformation so wie auch die Identifikation und die Spreizcodeinformation der Funkbasisstation 104 auf die Funknetzwerksteuerung 102 über die Funkbasisstation 104 (Schritt S12). Wenn der Mobilanschluss 112 in einem schwachen Handover-Zustand ist, der in einer Überlappungsfunkzone der Funkbasisstationen 104 und 106 liegt, die übermäßige Leistung der Funkbasisstation 104 wie vorstehend beschrieben detektiert, überträgt der Mobilanschluss 112 sowohl die Detektionsinformation als auch die Identifikation und die Spreizcodeinformation der Funkbasisstation 104 auf die Funknetzwerksteuerung 102 über jede der Funkbasisstationen 104 und 106 (Schritt S14).
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Wie allgemein bekannt, kann jeder Mobilanschluss mit einem programmgesteuerten Prozessor, wie beispielsweise einer CPU versehen sein, in welchem die vorstehend beschriebene Bestimmung gemäß den Programmen, die in einem Speicher gespeichert sind (nicht dargestellt) durchgeführt werden kann.
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Wie zuvor beschrieben, kann jede der Funkbasisstationen 106 und 108 die RF-Untersektion 128 und die BB-Untersektion 130 verwenden, um Funksignale von anderen Funkbasisstationen zu empfangen (hier die Funkbasisstation 104). Demgemäß kann jede der Funkbasisstation 106 und 108 ebenfalls bestimmen, ob die Funkbasisstation 104 Funksignale mit übermäßiger Sendeleistung überträgt. Im Fall, dass jede der Funkbasisstationen 106 und 108 ebenfalls die Bestimmung durchführt, ob die andere Funkbasisstation Funksignale mit übermäßiger Sendeleistung überträgt, kann die Frequenz einer derartigen Bestimmung, die durch einen Mobilanschluss 110 oder 112 durchgeführt wird, reduziert werden oder eine derartige Bestimmung kann nicht mehr als notwendig durchgeführt werden. Demgemäß können die Mobilanschlüsse 110 und 112 unter verminderter Last arbeiten, woraus ein verminderter Energieverbrauch der Mobilanschlüsse 110 und 112 resultiert. Im Gegensatz zu einem Mobilanschluss bewegt sich eine Funkbasisstation selten und daher kann sie zuverlässig die Bestimmung in regelmäßigen Intervallen durchführen. Im Folgenden wird die Bestimmung, ob die Funkbasisstation 104 Funksignale mit übermäßiger Sendeleistung überträgt, die durch die Funkbasisstationen 106 und 108 durchgeführt wird, beschrieben.
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Mit Bezug auf 4 hat jede der Funkbasisstationen 106 und 108 zuvor einen Leistungsschwellwert PTH-B und einen Zählschwellwert CEXCESS-B vorher eingestellt. Dieser Leistungsschwellwert PTH-B und Zählschwellwert CEXCESS-B kann von einer Basisstation zu anderen variieren. Der Leistungsschwellwert PTH-B und Zählschwellwert CEXCESS-B können von einer Hauptstation, wie beispielsweise der Funknetzwerksteuerung 104, dem Kernnetzwerk 114 oder dem Funksystemverwaltungsserver 116 empfangen sein. Es ist nicht notwendig, dass der Leistungsschwellwert PTH-B und der Zählschwellwert CEXCESS-B gleich dem Leistungsschwellwert PTH bzw. dem Zählschwellwert CEXCESS des Mobilanschlusses sind.
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Zunächst führt jede der Funkbasisstationen 106 und 108 einen Schwellwertvergleichsschritt zur Bestimmung, ob die Leistung eines von der Funkbasisstation 104 empfangenen Signals den Leistungsschwellwert PTH-B übersteigt, durch. Dieser Schwellwertvergleichsschritt wird jedes Mal dann durchgeführt, wenn die empfangene Signalleistung periodisch aktualisiert wird. Wenn die empfangene Signalleistung den Leistungsschwellwert PTH-B aufeinanderfolgend CEXCESS-B-mal oder öfter übersteigt, dann wird bestimmt, dass die Funkbasisstation 104 Funksignale mit übermäßiger Sendeleistung überträgt. Auf diese Weise übertragen die Funkbasisstationen 106 und 108, wenn die Funkbasisstation 106 und 108 jeweils das Leistungsübermaß der Funkbasisstation 104 wie vorstehend beschrieben detektieren, sowohl die Detektionsinformation als auch die Identifikation und Spreizcodeinformation der Funkbasisstation 104 auf die Funknetzwerksteuerung 102 (Schritt S16).
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Wie vorstehend beschrieben empfängt die Funknetzwerksteuerung 102 die Detektionsinformation, die den Leistungsüberschuss der Funkbasisstation 104 anzeigt, von den entsprechenden einen Mobilanschlüssen 110 und 112 und den Funkbasisstationen 106 und 108. Die Funknetzwerksteuerung 102 sammelt periodisch die Detektionsinformation, die sie für jede Zeitspanne empfangen hat und überträgt diese auf den Funksystemverwaltungsserver 116 über das Kernnetzwerk 114 (Schritt S30).
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Im Fall, dass von einem Mobilanschluss in einem schwachen Handover-Zustand zwischen Funkbasisstationen 104 und 106 (hier Mobilanschluss 112) eine Anzahl von Stücken der Detektionsinformation bezüglich der Funkbasisstation 104 empfangen worden sind, überträgt die Funknetzwerksteuerung 102 eines dieser gleichen Stücke Detektionsinformation oder ein kombiniertes desselben auf den Funksystemverwaltungsserver 116.
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Der Funksystemverwaltungsserver 116 zählt die Anzahl der Male, mit der die Detektionsinformation an der Funkbasisstation 104 für jede Funkbasisstation empfangen worden ist und bestimmt basierend auf den Zählwerten, welche Funkbasisstation Funksignale mit übermäßiger Sendeleistung überträgt. Im Fall, dass eine derartige Funkbasisstation detektiert ist, gibt der Funksystemverwaltungsserver 116 den Befehl, dass die Funkbasisstation zwangsweise das Übertragen stoppt. Es werden einige Bestimmungsverfahren im Folgenden beschrieben.
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1) Bestimmungsverfahren I
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Gemäß einem ersten Bestimmungsverfahren zählt der Funksystemverwaltungsserver 116 die Anzahl der Male mit der die Detektionsinformation über die Funkbasisstation 104 empfangen hat, und zwar ungeachtet dessen, ob die Übertragungsquelle der Detektionsinformation ein Mobilanschluss oder eine Funkbasisstation ist. Wenn sein Zählwert einen vorbestimmten Wert erreicht, überträgt der Funksystemverwaltungsserver 116 eine erzwungene Sendestoppsteuerungsmitteilung an die detektierte Funkbasisstation, welche Funksignale mit übermäßiger Sendeleistung überträgt.
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Mit Bezug auf 5 bestimmt der Funksystemverwaltungsserver 116, ob ein Stück Detektionsinformation, das anzeigt, dass die Funkbasisstation 104 Funksignale mit übermäßiger Sendeleistung überträgt, empfangen worden ist (Schritt S51). Wenn keine Detektionsinformation empfangen ist (NEIN in Schritt S51), verlässt die Steuerung diese Bestimmungsroutine. Wenn irgendeine Detektionsinformation empfangen worden ist (JA in Schritt S51), wird ein Zähler C, der zuvor in dem Funksystemverwaltungsserver 116 installiert ist, um 1 erhöht (Schritt S52).
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Daraus folgend wird bestimmt, ob eine vorbestimmte Zeitspanne abgelaufen ist (S53). Wenn die vorbestimmte Zeitspanne nicht abgelaufen ist (NEIN in Schritt S53), verlässt die Steuerung diese Bestimmungsroutine. Wenn die vorbestimmte Zeitspanne abgelaufen ist (JA in Schritt S53), wird bestimmt, ob der Zähler C höher als ein vorbestimmter Wert CTH ist (Schritt S54). Wenn der Zähler C den vorbestimmten Wert CTH erreicht hat (JA in Schritt S54), bestimmt der Funksystemverwaltungsserver 116, dass an die Funkbasisstation 104 eine erzwungene Sendestoppsteuerung angelegt werden sollte, die von den anderen Funkbasisstationen und den Mobilanschlüssen als eine Basisstation mit übermäßiger Sendeleistung spezifiziert worden ist (Schnitt S55). Somit überträgt der Funksystemverwaltungsserver 116 eine erzwungene Sendestoppsteuerungsmitteilung an die Funknetzwerksteuerung 102 über das Kernnetzwerk 114. Bei Empfang der erzwungenen Sendestoppsteuerungsmitteilung gibt die Funknetzwerksteuerung 102 alle Funkübertragungseinstellungen für die Funkbasisstation 104 frei, um die Übertragung zu stoppen (siehe die Sequenz S20 in 3). Demgemäß stoppt die Funkbasisstation 104 das Übertragen von Funkwellen und dadurch kann die Erhöhung der Interferenzleistung infolge von übermäßig erhöhter Sendeleistung der Funkbasisstation 104 effizient unterdrückt werden.
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Nachdem die erzwungene Sendestoppsteuerung bestimmt worden ist (Schritt S55) oder wenn der Zähler C noch nicht den vorbestimmten Wert CTH erreicht hat (NEIN in Schritt S54), initialisiert der Funksystemverwaltungsserver 116 den Zeitschalter für das Messen der vorbestimmten Zeitspanne und löscht den Zähler C (Schritt S56) und dann verlässt die Steuerung diese Bestimmungsroutine.
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2) Bestimmungsverfahren II
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Gemäß einem zweiten Bestimmungsverfahren modifiziert der Funksystemverwaltungsserver 116 die Anzahl der Male, mit der die Detektionsinformation über die Funkbasisstation 104 empfangen worden ist, mit Bewertungen, die in Abhängigkeit davon bestimmt worden sind, ob die Quelle der Übertragung der Detektionsinformation ein Mobilanschluss ist. Wenn sein Zählwert einen vorbestimmten Wert erreicht, überträgt der Funksystemverwaltungsserver 116 eine erzwungene Sendestoppsteuerungsmitteilung an die detektierte Funkbasisstation, welche Funksignale mit übermäßiger Sendeleistung überträgt.
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Mit Bezug auf 6 bestimmt der Funksystemverwaltungsserver 116, ob ein Stück Detektionsinformation, das anzeigt, dass die Funkbasisstation 104 Funksignale mit übermäßiger Sendeleistung überträgt, empfangen worden ist (Schritt S61). Wenn keine Detektionsinformation empfangen worden ist (NEIN in Schritt S61), verlässt die Steuerung diese Bestimmungsroutine.
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Wenn irgendeine Detektionsinformation empfangen worden ist (JA in Schritt S61), wird bestimmt, ob die Quelle zum Übertragen der Detektionsinformation ein Mobilanschluss ist (Schritt S62). Wenn die Quelle ein Mobilanschluss ist (JA in Schritt S62), wird ein Zähler C, der zuvor in dem Funksystemverwaltungsserver 116 installiert worden ist, um (UE-Bewertung × 1) erhöht (Schritt S63). Hierbei ist UE-Bewertung eine Bewertung für den Mobilanschluss, die bestimmt wird, wenn die Quelle ein Mobilanschluss ist. Wenn die Quelle kein Mobilanschluss ist, d. h. eine Funkbasisstation (NEIN in Schritt S62), wird der Zähler C um (BS-Bewertung × 1) erhöht (Schritt S68). Hierbei ist BS-Bewertung eine Bewertung für die Funkbasisstation, die bestimmt worden ist, wenn die Quelle eine Funkbasisstation ist.
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Darauf folgend wird bestimmt, ob eine vorbestimmte Zeitspanne abgelaufen ist (Schritt S64). Wenn die vorbestimmte Zeitspanne nicht abgelaufen ist (NEIN in Schritt S64), verlässt die Steuerung diese Bestimmungsroutine. Wenn die vorbestimmte Zeitspanne abgelaufen ist (JA in Schritt S64), wird bestimmt, ob der Zähler C größer als ein vorbestimmter Wert CTH ist (Schritt S65). Wenn der Zähler C den vorbestimmten Wert CTH erreicht hat (JA in Schritt S65), bestimmt der Funksystemverwaltungsserver 116, dass die Funkbasisstation 104, die durch andere Funkbasisstationen und Mobilanschlüsse als eine Basisstation mit übermäßiger Sendeleistung spezifiziert worden ist, mit einer erzwungenen Sendestoppsteuerung beaufschlagt werden sollte (Schritt S66). Somit überträgt der Funksystemverwaltungsserver 116 eine erzwungene Sendestoppsteuerungsmitteilung über das Kernnetzwerk 114 auf die Funknetzwerksteuerung 102. Bei Empfangen der erzwungenen Sendestoppsteuerungsmitteilung gibt die Funknetzwerksteuerung 102 alle Funkübertragungseinstellungen für die Funkbasisstation 104 frei, um die Übertragung zu stoppen (siehe Sequenz S20 in 3). Demgemäß stoppt die Funkbasisstation 104 die Übertragung von Funkwellen und dadurch kann eine Erhöhung der Interferenzleistung infolge einer übermäßig erhöhten Sendeleistung der Funkbasisstation 104 effizient unterdrückt werden.
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Nachdem die erzwungene Sendestoppsteuerung bestimmt worden ist (Schritt S66) oder wenn der Zähler C noch nicht den vorbestimmten Wert CTH erreicht hat (NEIN in Schritt S65), initialisiert der Funksystemverwaltungsserver 116 den Zeitschalter für das Messen der vorbestimmten Zeitspanne und löscht den Zähler C (Schritt S67) und dann verlässt die Steuerung diese Bestimmungsroutine.
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3) Bestimmungsverfahren III
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Gemäß einem dritten Bestimmungsverfahren ist der Funksystemverwaltungsserver 116 mit einem ersten Zähler CUE für den Mobilanschluss und einem zweiten Zähler CKNOTEN-B für die Funkbasisstation versehen und hat einen ersten vorbestimmten Wert CTH1 und einen zweiten vorbestimmten Wert CTH2. Die ersten und zweiten vorbestimmten Werte CTH1 und CTH2 entsprechen den ersten und zweiten Zählern CUE und CKNOTEN-B, und können unabhängig auf unterschiedliche Werte gesetzt sein. Die ersten und zweiten vorbestimmten Werte CTH1 und CTH2 können einander gleich sein. Der Funksystemverwaltungsserver 116 zählt selektiv die Anzahl der Male, mit der die Detektionsinformation über die Funkbasisstation 104 empfangen worden ist, und zwar in Abhängigkeit davon, ob eine Quelle zum Übertragen der Detektionsinformation ein Mobilanschluss oder eine Funkbasisstation ist. Wenn wenigstens einer der ersten und zweiten Zähler CUE und CKNOTEN-B einen entsprechenden einen der ersten und zweiten vorbestimmten Werte CTH1 und CTH2 erreicht, überträgt der Funksystemverwaltungsserver 116 eine erzwungene Sendestoppsteuerungsmitteilung an die detektierte Funkbasisstation, welche Funksignale mit übermäßiger Sendeleistung überträgt.
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Bezug nehmend auf 7 bestimmt der Funksystemverwaltungsserver 116, ob ein Stück Detektionsinformation, das anzeigt, dass die Funkbasisstation 104 Funksignale mit übermäßiger Sendeleistung überträgt, empfangen worden ist (Schritt S71). Wenn keine Detektionsinformation empfangen ist (NEIN in Schritt S71), verlässt die Steuerung diese Bestimmungsroutine.
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Wenn irgendeine Detektionsinformation empfangen worden ist (JA in Schritt S71), wird bestimmt, ob die Übertragungsquelle der Detektionsinformation ein Mobilanschluss ist (Schritt S72). Wenn die Quelle ein Mobilanschluss ist (JA in Schritt S72), wird der erste Zähler CUE um 1 erhöht (Schritt S73). Wenn die Quelle kein Mobilanschluss ist, d. h. ein Funkbasisstation ist (NEIN in Schritt S72), wird der zweite Zähler CKNOTEN-B um ein 1 erhöht (Schritt S78).
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Darauf folgend wird bestimmt, ob eine vorbestimmte Zeitspanne abgelaufen ist (Schritt S74). Wenn die vorbestimmte Zeitspanne nicht abgelaufen ist (NEIN in Schritt S74), verlässt die Steuerung diese Bestimmungsroutine. Wenn die vorbestimmte Zeitspanne abgelaufen ist (JA in Schritt S74), wird bestimmt, ob der erste Zähler CUE größer als der erste vorbestimmte Wert CTH1 ist (Schritt S75). Wenn der erste Zähler CUE den vorbestimmten Wert CTH1 erreicht hat (JA in Schritt S75), bestimmt der Funksystemverwaltungsserver 116, dass die Funkbasisstation 104, die von anderen Funkbasisstationen und Mobilanschlüssen als die Basisstation mit übermäßiger Sendeleistung spezifiziert worden ist, mit der erzwungenen Sendestoppsteuerung beaufschlagt werden sollte (Schritt S76). Somit überträgt der Funksystemverwaltungsserver 116 eine erzwungene Sendestoppsteuerungsmitteilung über das Kernnetzwerk 114 auf die Funknetzwerksteuerung 102. Bei Empfang der erzwungenen Sendestoppsteuerungsmitteilung gibt die Funknetzwerksteuerung 102 alle Funkübertragungseinstellungen für die Funkbasisstation 104 frei, um die Übertragung zu stoppen (hier die Sequenz S20 in 3). Demgemäß stoppt die Funkbasisstation 104 die Übertragung von Funkwellen und dadurch kann eine Erhöhung der Interferenzleistung infolge der übermäßig erhöhten Sendeleistung der Funkbasisstation 104 wirksam unterdrückt werden.
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Wenn der erste Zähler CUE noch nicht den vorbestimmten Wert CTH1 erreicht hat (NEIN in Schritt S75), wird bestimmt, ob der zweite Zähler CKNOTEN-B größer als der zweite vorbestimmte Wert CTH2 ist (Schritt S79). Wenn der zweite Zähler CKNOTEN-B den zweiten vorbestimmten Wert CTH2 erreicht hat (JA in Schritt S79), bestimmt der Funksystemverwaltungsserver 116 ebenfalls, dass die Funkbasisstation 104, die von den anderen Funkbasisstationen und Mobilanschlüssen als die Basisstation mit übermäßiger Sendeleistung spezifiziert worden ist, mit der erzwungen Sendestoppsteuerung beaufschlagt werden sollte (Schritt S76).
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Nachdem die erzwungene Sendestoppsteuerung bestimmt worden ist (Schritt S76) oder wenn der zweite Zähler CKNOTEN-B noch nicht den zweiten vorbestimmten Wert CTH2 erreicht hat (NEIN in Schritt S79), initialisiert der Funksystemverwaltungsserver 116 den Zeitschalter zum Messen der vorbestimmten Zeitspanne und löscht die ersten und zweiten Zähler CUE und CKNOTEN-B (Schritt S77) und dann verlässt die Steuerung diese Bestimmungsroutine.
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Wie vorstehend beschrieben empfängt die Funknetzwerksteuerung 102 die erzwungene Sendestoppsteuerungsmitteilung und gibt dadurch alle Funkübertragungseinstellungen für die Funkbasisstation 104 frei, um die Übertragung zu stoppen.
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Demgemäß stoppt die Funkbasisstation 104 die Übertragung von Funksignalen mit übermäßig erhöhter Sendeleistung, wodurch die Interferenz mit anderen Funkbasisstationen und Mobilanschlüssen in der Nähe der Funkbasisstation 104 eliminiert wird.
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Obwohl die Erfindung in ihren bevorzugten Ausführungsformen beschrieben worden ist, ist zu ersehen, dass die vorliegende Offenbarung der bevorzugten Ausführungsformen in Einzelheiten geändert worden ist und die Kombination und Anordnung der Teile kann ohne Abweichen vom Geist und Umfang der vorliegenden Erfindung neu geordnet werden.
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Beispielsweise ist wie vorstehend beschrieben, die vorliegende Erfindung bei einem CDMA-Mobilkommunikationssystem angewandt, bei dem übermäßige Sendeleistung ein wesentliches Thema für das System ist. Die vorliegende Erfindung kann jedoch auch bei anderen Arten von Mobilkommunikationssystemen gemäß dem FDMA- und/oder TDMA-Schema angewandt werden.
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Wie vorstehend beschrieben, gibt die Funknetzwerksteuerung alle Funkübertragungseinstellungen für die Funkbasisstation zum Stoppen der Übertragung frei, wenn eine Funknetzwerksteuerung die erzwungene Sendestoppsteuerungsmitteilung für eine Funkbasisstation, die Funksignale mit übermäßiger Sendeleistung überträgt, von dem Funksystemverwaltungsserver empfängt. Zusätzlich kann die Funkbasisstation so gesteuert werden, dass sie erneut gebootet wird oder ihre Netzwerkverbindung zurückgewiesen wird.
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Die Ursache für die übermäßig erhöhte Sendeleistung einer Funkbasisstation können nicht nur Defekt und Modifikationen ohne Erlaubnis, sondern auch Hacken der Kernsteuerungssektion (CC) einer Funkbasisstation, um deren Sendeleistungssteuerungseinstellungen zu modifizieren, sein.
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Wie vorstehend beschrieben, wird die vorliegende Erfindung vorzugsweise bei einem Mobilkommunikationssystem angewandt, das Mehrfachzugangstechniken mit effizientem Multiplexen von Funksignalen verwendet, die durch eine Vielzahl von Benutzeranschlüssen übertragen werden, welche an mehreren geographischen Punkten liegen. Insbesondere ist die vorliegende Erfindung bevorzugt bei dem CDMA-Mobilkommunikationssystem anzuwenden.