DE102005060807A1 - Fahrzeugsitz mit Gebrauchs- und Ladestellung - Google Patents
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- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
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- B60N2/30—Non-dismountable or dismountable seats storable in a non-use position, e.g. foldable spare seats
- B60N2/3002—Non-dismountable or dismountable seats storable in a non-use position, e.g. foldable spare seats back-rest movements
- B60N2/3004—Non-dismountable or dismountable seats storable in a non-use position, e.g. foldable spare seats back-rest movements by rotation only
- B60N2/3009—Non-dismountable or dismountable seats storable in a non-use position, e.g. foldable spare seats back-rest movements by rotation only about transversal axis
- B60N2/3013—Non-dismountable or dismountable seats storable in a non-use position, e.g. foldable spare seats back-rest movements by rotation only about transversal axis the back-rest being hinged on the vehicle frame
-
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Abstract
Ein Fahrzeugsitz, insbesondere ein Rücksitz (1) für ein Kraftfahrzeug, weist ein Sitzteil (2) und eine Rückenlehne (3) auf, welche von einer Gebrauchsstellung in eine Ladestellung verlagerbar sind. Dabei ist das Sitzteil mittels eines Gelenkarms (7) mit einem sitzteilseitigen Gelenk (8) und einem karosserieseitigen Gelenk (9) mit der Fahrzeugkarosserie verbunden. Erfindungsgemäß sind die Mittel dazu geeignet, das Sitzteil (2) in eine im Wesentlichen vertikale Ladestellung zu überführen, in welcher die Vorderkante (11) des Sitzteils nach unten weist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere einen Rücksitz für ein Kraftfahrzeug, mit einem Sitzteil und einer Rückenlehne, welche von einer Gebrauchsstellung in eine Ladestellung verlagerbar sind, wobei die Bewegung von Sitzteil und Rückenlehne durch Kraftübertragungsmittel gekoppelt sind.
- Stand der Technik
- Aus der deutschen Patentanmeldung Nr. 103 54 065.2 ist ein gattungsgemäßer Fahrzeugsitz bekannt. Er besteht aus einem Sitzteil und einer Rückenlehne, die zur Vergrößerung des Fahrzeug-Laderaums aus ihrer Gebrauchsstellung jeweils in eine Ladestellung überführbar sind. Dazu wird die in normalem Gebrauch etwa senkrechte Rückenlehne in Fahrtrichtung in eine waagerechte Position geklappt. Gleichzeitig verlagert sich das an einem Gelenkarm gelagerte Sitzteil nach vorne, um den notwendigen Raum für das Vorklappen der Rückenlehne bereitzustellen. Die Koppelung der Bewegung von Rückenlehne und Sitzteil erfolgt über ein Übertragungsgestänge, das gelenkig an der Rückenlehne angeordnet ist und an seinem sich nach vorne erstreckenden Ende eine Verzahnung aufweist, die auf ein Zahnrad am karosserieseitigen Gelenk des Gelenkarms einwirkt.
- Dieser vorbekannte Fahrzeugsitz erfüllt seine Funktion zufriedenstellend, in ihrer Ladestellung ist die Rückenlehne jedoch noch geringfügig geneigt.
- Aufgabe
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Fahrzeugsitz bereitzustellen, bei welchem mit einfachen Mitteln durch Einhandbedienung Rückenlehne und Sitzteil zeitgleich von ihrer Gebrauchsstellung in ihre Ladestellung überführbar sind.
- Lösung
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem gattungsgemäßen Fahrzeugsitz dadurch gelöst, dass die Kraftübertragungsmittel biegeschlaff ausgebildet sind.
- Die abhängigen Ansprüche entsprechen bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung.
- Figuren
- Die Figuren stellen beispielhaft und schematisch verschiedene Ausführungen der Erfindung dar.
- Es zeigen:
-
1 einen ersten erfindungsgemäßen Rücksitz für ein Kraftfahrzeug in Gebrauchsstellung, -
2 ,3 den Rücksitz nach1 bei der Verlagerung des Sitzteils in die Ladestellung, -
4 den Rücksitz nach1 bis3 in Ladestellung, - Der in
1 abgebildete Rücksitz1 besteht aus einem im Gebrauch waagerechten Sitzteil2 und einer in Gebrauchsstellung etwa senkrechten Rückenlehne3 . Die Rückenlehne3 ist mittels eines Gelenks4 mit einer horizontalen, quer zur Sitzrichtung verlaufenden Drehachse mit dem Fahrzeugboden5 verbunden und in ihrer aufrechten Stellung mit der Fahrzeugkarosserie verriegelt. Durch Pressen eines Druckknopfes6 kann diese Verriegelung, beispielsweise ein Drehfallenschloss, gelöst werden. - Das Sitzteil
2 ist ausschließlich mittels eines Gelenkarms7 an dem Fahrzeugboden5 befestigt, der ein sitzteilseitiges Gelenk8 und ein karosserieseitiges Gelenk9 aufweist. Die Drehachsen beider Gelenke8 ,9 verlaufen parallel zur Drehachse des Gelenks4 . In seiner Gebrauchsstellung liegt das Sitzteil2 im Bereich eines Pufferelements10 an dem sich vom karosserieseitigen Gelenk9 waagerecht nach hinten gegen die Sitzrichtung erstreckenden Gelenkarm7 an. Das sitzteilseitige Gelenk8 ist frei beweglich. Seine Winkelstellung ist also nicht zwangsgekoppelt mit der Winkelstellung des karosserieseitigen Gelenks9 . - Bei Pressen des Druckknopfes
6 wird eine später beschriebene Antriebseinrichtung aktiviert, welche im Bereich des karosserieseitigen Gelenks9 wirkt und den Gelenkarm7 im Gelenk9 nach vorne schwenkt (2 ). Da das sitzteilseitige Gelenk8 , aus Sicht des Sitzinsassen, hinter dem Schwerpunkt S des Sitzteils2 angeordnet ist, verbleibt das Sitzteil2 zunächst in Anlage am Gelenkarm7 und neigt damit seine Vorderkante11 in Richtung des Fahrzeugbodens5 . - Sobald der Gelenkarm
7 bei seinem Schwenkvorgang die senkrechte Position überschritten hat (3 ), löst sich das Pufferelement10 vom Gelenkarm7 . Das Sitzteil2 kann nun im Gelenk8 pendeln, bis es seine vertikale Ladestellung (4 ) erreicht. Der so entstandene Freiraum kann zum Vorklappen der Rückenlehne3 aus der aufrechten Gebrauchsstellung in ihre waagerechte Ladestellung genutzt werden. - Die Schwenkbewegung des Gelenkarms
7 im Gelenk8 wird durch biegeschlaffe Kraftübertragungsmittel12 in Form eines Gurtes13 getrieben, welcher die manuelle oder motorische Bewegung der vorklappenden Rückenlehne3 auf den Gelenkarm7 und damit auf das Sitzteil2 überträgt. - Der Gurt
13 ist mit einem Ende derart an der Rückenlehne3 befestigt, dass bei deren Vorschwenken ein nach hinten gerichteter Zug auf den Gurt13 ausgeübt wird. Im Ausführungsbeispiel ist der Gurt13 an einem Verbindungspunkt A an der Rückenlehne angeordnet, welcher sich hinter und unter der Drehachse14 der Rückenlehne3 befindet. Von dort erstreckt sich der Gurt13 im Wesentlichen nach vorne in Richtung des Gelenks8 . Zur Anpassung an die Kontur des Fahrzeugbodens5 sind gesonderte Führungsmittel15 vorgesehen, die den Gurt13 örtlich nach unten spannen. Ferner sind Gleitkanten16 für den Gurt13 vorgesehen, die eine vom Fahrzeugboden5 wegweisende Kraft auf den Gurt13 ausüben. Der Gurt13 weist somit, der mehrfach gekanteten Kontur des Fahrzeugbodens folgend, zwischen Rückenlehne3 und einer Rolle17 einen polygonalen Verlauf auf. - Im Bereich des Gelenks
8 des Gelenkarms7 wird der Gurt13 mittels der Rolle17 zunächst nach oben, anschließend nach hinten um einen Winkel von etwa 180° umgelenkt und endseitig am Gelenkarm7 befestigt (Verbindungspunkt B). Der von der Rückenlehne3 beim Vorklappen auf den Gurt13 ausgeübte Zug wird hierdurch in ein Drehmoment im Bereich des Gelenks8 umgewandelt, welcher den Gelenkarm7 und somit auch das Sitzteil2 nach vorne verlagert und das Sitzteil2 nachfolgend in seiner Ladestellung hält. Die natürliche Elastizität des Gurtes13 oder eine in diesen integrierte Federzone verhindern eine Überlastung des Systems, falls das Sitzteil2 infolge eines Hindernisses seine Ladestellung nicht exakt einnehmen kann. Eine weitere, nicht dargestellte Rolle kann den Gurt13 im Bereich der Rückenlehne3 zur Erzeugung eines größeren Gurthubs umlenken. Eine zwischen innerhalb der Kraftübertragungsmittel12 zwischen Rolle17 und Verbindungspunkt B angeordnete Zugfeder18 sorgt als Gurtspanner für eine gleichmäßie Spannung des Gurtes13 und verhindert Schäden bei einer Behinderung der Bewegung des Sitzteils2 , beispielsweise beim Auftreffen auf ein Hindernis im Fussraum des Rücksitzes1 . - Da der Gurt
13 beim Zurückschwenken der Rückenlehne in ihre aufrechte Gebrauchsstellung keine Druckkräfte überträgt, wird das Sitzteil2 im Ausführungsbeispiel durch einen im Gelenk8 wirkenden Federspeicher19 zurückverlagert. Der Federspeicher19 wird bei der Vorverlagerung des Sitzteils2 in die Ladestellung gespannt und stellt diese Energie für die Rückverlagerung bereit. Der unter der Wirkung des Federspeichers stets gespannte Gurt13 verhindert in diesem Fall nur ein unkontrolliertes Zurückklappen des Sitzteils2 . -
- 1
- Rücksitz
- 2
- Sitzteil
- 3
- Rückenlehne
- 4
- Gelenk
- 5
- Fahrzeugboden
- 6
- Druckknopf
- 7
- Gelenkarm
- 8, 9
- Gelenk
- 10
- Pufferelement
- 11
- Vorderkante (des Sitzteils)
- 12
- Kraftübertragungsmittel
- 13
- Gurt
- 14
- Drehachse (der Rückenlehne)
- 15
- Führungsmittel
- 16
- Gleitkante
- 17
- Rolle
- 18
- Zugfeder
- 19
- Federspeicher
- A
- Verbindungspunkt (Gurt-Rückenlehne)
- B
- Verbindungspunkt (Gurt-Sitzteil)
Claims (7)
- Fahrzeugsitz, insbesondere Rücksitz (
1 ) für ein Kraftfahrzeug, mit einem Sitzteil (2 ) und einer Rückenlehne (3 ), welche von einer Gebrauchsstellung in eine Ladestellung verlagerbar sind, wobei die Bewegung von Sitzteil und Rückenlehne durch Kraftübertragungsmittel (12 ) gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungsmittel (12 ) biegeschlaff ausgebildet sind. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungsmittel (
12 ) das Sitzteil (2 ) durch Übertragung von Zugkräften beim Vorklappen der Rückenlehne nach vorne verlagern. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Kraftübertragungsmittel (
12 ) beim Vorklappen der Rückenlehne ein nach hinten gerichteter Zug ausgeübt wird, der im Bereich des Sitzteils (2 ) mittels einer Rolle (17 ) in einen nach vorne gerichteten Zug umgelenkt wird. - Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Vorklappen der Rückenlehne (
3 ) ein das Sitzteil (2 ) zurückverlagernder Federspeicher (19 ) vorgespannt wird. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass beim Zurückklappen der Rückenlehne (
3 ) vom Federspeicher (19 ) ein Zug auf das Kraftübertragungsmittel (12 ) ausgeübt wird. - Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das biegeschlaffe Kraftübertragungsmittel (
12 ), von der Rückenlehne (3 ) ausgehend, durch Führungsmittel (15 ) in einer von der Geraden abweichenden Bahn nach vorne geführt wird. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftübertragungsmittel (
12 ) mittels der Führungsmittel (15 ) der Kontur des Fahrzeugsbodens (5 ) folgend geführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200510060807 DE102005060807A1 (de) | 2005-12-20 | 2005-12-20 | Fahrzeugsitz mit Gebrauchs- und Ladestellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200510060807 DE102005060807A1 (de) | 2005-12-20 | 2005-12-20 | Fahrzeugsitz mit Gebrauchs- und Ladestellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102005060807A1 true DE102005060807A1 (de) | 2007-07-05 |
Family
ID=38135513
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200510060807 Withdrawn DE102005060807A1 (de) | 2005-12-20 | 2005-12-20 | Fahrzeugsitz mit Gebrauchs- und Ladestellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102005060807A1 (de) |
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-
2005
- 2005-12-20 DE DE200510060807 patent/DE102005060807A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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