DE102005060090B4 - Nachweis von coliformen Bakterien - Google Patents

Nachweis von coliformen Bakterien Download PDF

Info

Publication number
DE102005060090B4
DE102005060090B4 DE102005060090A DE102005060090A DE102005060090B4 DE 102005060090 B4 DE102005060090 B4 DE 102005060090B4 DE 102005060090 A DE102005060090 A DE 102005060090A DE 102005060090 A DE102005060090 A DE 102005060090A DE 102005060090 B4 DE102005060090 B4 DE 102005060090B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seq
nucleic acid
nos
detection
lacz gene
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102005060090A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102005060090A1 (de
Inventor
Cordt Dr. Grönewald
Kornelia Dr. Berghof-Jäger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Biotecon Diagnostics GmbH
Original Assignee
Biotecon Diagnostics GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Biotecon Diagnostics GmbH filed Critical Biotecon Diagnostics GmbH
Priority to DE102005060090A priority Critical patent/DE102005060090B4/de
Publication of DE102005060090A1 publication Critical patent/DE102005060090A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102005060090B4 publication Critical patent/DE102005060090B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12QMEASURING OR TESTING PROCESSES INVOLVING ENZYMES, NUCLEIC ACIDS OR MICROORGANISMS; COMPOSITIONS OR TEST PAPERS THEREFOR; PROCESSES OF PREPARING SUCH COMPOSITIONS; CONDITION-RESPONSIVE CONTROL IN MICROBIOLOGICAL OR ENZYMOLOGICAL PROCESSES
    • C12Q1/00Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions
    • C12Q1/68Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions involving nucleic acids
    • C12Q1/6876Nucleic acid products used in the analysis of nucleic acids, e.g. primers or probes
    • C12Q1/6888Nucleic acid products used in the analysis of nucleic acids, e.g. primers or probes for detection or identification of organisms
    • C12Q1/689Nucleic acid products used in the analysis of nucleic acids, e.g. primers or probes for detection or identification of organisms for bacteria
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A50/00TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE in human health protection, e.g. against extreme weather
    • Y02A50/30Against vector-borne diseases, e.g. mosquito-borne, fly-borne, tick-borne or waterborne diseases whose impact is exacerbated by climate change

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Measuring Or Testing Involving Enzymes Or Micro-Organisms (AREA)

Abstract

Ein Verfahren zum Nachweis von Enterobakterien, die ein LacZ-Gen tragen, wobei LacZ-Gen tragende Aeromonasarten nicht detektiert werden und auf das Vorhandensein des LacZ-Gens oder von RNA-Transkripten des LacZ-Gens getestet wird, mit Hilfe von mindestens einem für Coliformen spezifischen Primer.

Description

  • Hintergrund
  • Der Nachweis von coliformen Bakterien ist eine wichtige Methode, um Wasser und andere auch feste Lebensmittel auf bakterielle Verunreinigungen zu überprüfen. Da die coliformen Bakterien Rückschlüsse auf fäkale Verunreinigungen zulassen, trägt ihr Nachweis einem erhöhten Sicherheitsbedürfnis Rechnung. Der Gesamt-Coliformen-Nachweis kann Probleme mit Aufbereitungsbarrieren oder im Verteilungssystem anzeigen. in der neuen deutschen Trinkwasserverordnung (TVO 2001) wurde die alte 95%-Regel durch einen Nullgrenzwert ersetzt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung sind die coliformen Bakterien definiert als Gruppe der Enterobacteriaceae, die eine funktionsfähige β-Galaktosidase exprimieren. Diese Definition ist konsistent mit der internationalen Norm ISO9308-1, in welcher insbesondere auf die Gasbildung als Nachweismerkmal der Coliformen verzichtet wird, da viele der gesundheitlich relevanten Stämme kein Gas bilden (z. B. bei E. coli 10%).
  • Der klassische Nachweis von coliformen Bakterien erfolgte in der Vergangenheit durch nur teilweise selektive Nährmedien, denen z. B. Gallensalze und Indikatorfarbstoffe zugesetzt wurden. Dabei ist zu beachten, dass etwaige positive Ergebnisse (Gas- und Säurebildung), die durch Anreicherung in Laktose- oder Lauryl-Tryptose-Bouillon erhalten werden, präsumtiv sind und durch eine zweite Anreicherung in einem stärker selektiven Medium bestätigt werden müssen. Die „Multiple-Tube-Fermentation”, die dazu dient in einer Reihenverdünnung den Titer der Coliformen zu bestimmen, wird durch nicht-coliforme Bakterien beeinträchtigt. Außerdem können die Nährmedien eine inhibitorische Wirkung entfalten. Ein weiterer Nachteil dieser Kultivierungs- Nachweisverfahren liegt in ihrem hohen Zeitaufwand, da die Kultivierungsphasen jeweils bis zu 48 Stunden dauern.
  • Aufgrund der genannten Nachteile wird seit ca. 50 Jahren das Membranfiltrationsverfahren als Alternative zur „Multiple-Tube-Fermentation” in der Wasseranalytik verwendet. Dabei wird eine Wasserprobe durch ein Filter mit z. B. 0,45 μm Porenweite geleitet. Anschließend wird der Filter auf einem selektiven, in der Regel festen Nährmedium bebrütet und die Kolonien ausgezählt. Als feste Nährmedien sind in Nordamerika solche vom Typ m-Endo und in Europa vom Typ Tergitol TTC am gebräuchlichsten. Auf Grund der geringen Spezifität müssen auch auf diesen Nährböden präsumtive Kolonien bestätigt werden. Außerdem kann eine hohe Begleitflora zu einer geringen Sensitivität führen. Nach Schets et al. (Lett. Appl. Microbiol., 2002, 34: 227–231) kann deshalb das aktuelle ISO-Verfahren 9308-1 zum Nachweis von Gesamt-Coliformen mit Laktose-TTC-Agar nur auf sehr klare Trinkwasserproben angewandt werden.
  • Häufig wird der Nachweis von Enzymaktivitäten als kennzeichnendes Merkmal der Coliformen herangezogen. Insbesondere wurden Farbstoffe entwickelt, die die Aktivität der β-Galaktosidase (ONPG, X-Gal) und der β-Glukuronidase (MUGlu) nachweisen.
  • Auch der enzymatische Nachweis der β-Galaktosidase erwies sich als nicht spezifisch. Dies liegt darin begründet, dass das β-Galaktosidase-Gen auch in nicht-coliformen Bakterien vorkommt. So wurden beim Nachweis von Gesamt-Coliformen falsch-positive Reaktionen beschrieben, die durch andere β-Galaktosidase exprimierende Bakterien, insbesondere Vertreter der Gattung Aeromonas (Landre et al., 1998, Lett. Appl. Microbiol. 26: 352–354, Tryland und Fiksdal, 1998, Appl. Environ. Microbiol. 64: 1018–1023, Geissler et al., 2000, J. Appl. Microbiol. 88: 280–285), aber auch durch Algen und Pflanzen verursacht werden.
  • Da die coliformen Bakterien keine phylogenetische, sondern nur eine phänotypische Einheit bilden, ist ein PCR-Nachweis basierend auf verwandtschaftlicher Nähe nicht möglich. Andererseits definieren sich die coliformen Bakterien als Untergruppe der Enterobakterien über das Vorhandensein des LacZ-Gens, das jedoch auch bei einigen verbreiteten nicht-coliformen Bakterienarten vorkommt.
  • Mit dieser Erfindung wird ein PCR-Nachweis zur spezifischen Detektion von coliformen Bakterien beschrieben. In der Vergangenheit wurde bereits versucht vergleichbar spezifische Nachweismethoden zu entwickeln. Diese hatten jedoch häufig insbesondere den Nachteil die Gattung Aeromonas falsch-positiv nachzuweisen. Aeromonas ist jedoch in der Umwelt weit verbreitet und verursacht deshalb besonders häufig falsch-positive Ergebnisse beim Nachweis von coliformen Bakterien (Grabow und du Preez, 1979, Appl. Environ. Microbiol. 38: 351–358, Landre et al., 1998, Lett. Appl. Microbiol. 26: 352–354).
  • Bej et al. (Appl Environ Microbiol. 1991 Aug; 57(8): 2429–32) verwendeten einen PCR-Nachweis zur Detektion von Coliformen in Wasser basierend auf der Amplifikation des LacZ-Gens. Tabelle I dieser Publikation ist zu entnehmen, dass dieser Nachweis signifikante Abweichungen von den entsprechenden Wachstumsversuchen aufweist. Auch werden in dieser Arbeit nur sehr wenige relevante Kontrollen, wie z. B. Aeromonas-Stämme, verwendet. Eine Verwendbarkeit des Tests auf feste Lebensmittel wird nicht erwähnt. Demgegenüber wird im letzten Absatz konstatiert, dass eine größere Anzahl von Proben getestet werden müsse, um diese Methode zu etablieren. Fricker & Fricker (1994 Let. Appl. Microbiol. 19: 44–46) zeigten, dass mit diesem PCR-System nur ca. 70% der Coliformen erfasst werden. Obwohl das genannte PCR-System vor mehr als 10 Jahren publiziert wurde, konnte sich noch keine vergleichbare Methode in der Praxis durchsetzen.
  • US2004/0248148 A1 offenbart ein PCR-Verfahren in Echtzeit zur Identifizierung von Coliformen, wobei LacZ-Gene nachgewiesen werden.
  • US 5,298,392 A offenbart Verfahren und Mittel zum Nachweis von LacZ in Coliformen.
  • Ootsubo, M, J. Appl. Microbiol. (2002) 93 (1) 60–68, offenbaren Oligonukleotid-Sonden zum Nachweis von Coliformen bzw. Enterobacteriaceae, die aus dem 16 rDNA-Bereich von Enterobacteriaceae stammen. Die Identifikation der Sonde D in diesem Dokument entspricht einem empirischen Test und die Sonde stellt eine Einzelsonde dar. Der coliforme Nachweis mit der ebenfalls versuchten Sonde B scheitert, da diese nicht die nötige Spezifität zeigt.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Die Erfinder haben überraschenderweise gefunden, dass es über die Verwendung von Primern und/oder Sonden, bevorzugt einer bestimmten Kombination von degenerierten Vorwärts- und Rückwärtsprimern möglich ist, zwischen coliformen und nicht-coliformen LacZ-tragenden Bakterien zu unterscheiden und somit coliforme Bakterien nachzuweisen. Insbesondere ist es möglich LacZ-tragende coliforme Bakterien von LacZ-tragenden Aeromonas-Arten zu differenzieren. Mit herkömmlichen mikrobiellen Coliformen-Nachweismethoden ist eine sensitive Detektion unter Ausschluss von Aeromonas nicht möglich. Es erscheint uns wichtig, dass in der industriellen Anwendung die Detektion von falsch-positiven Aeromonas-Arten von großer Bedeutung ist, während andere bakterielle Spezies, wie z. B. in Salzwasser wachsende Keime, in diesem Zusammenhang eher von akademischem Interesse sind. Dieser Tatsache trägt die vorliegende Erfindung Rechnung.
  • Die erfindungsgemäßen Primer und Sonden hybridisieren spezifisch mit LacZ-Gen spezifischen Bereichen, die in Coliformen, bevorzugt aber nicht Aeromonas, konserviert sind.
  • Das erfindungsgemäße PCR-Nachweissystem weist eine hohe Übereinstimmung mit den auf Wachstum basierenden Coliformen-Nachweisen auf.
  • Die Spezifität des Nachweissystems bzw. des Verfahrens der vorliegenden Erfindung auf Coliforme kann, wie in den Beispielen gezeigt, getestet werden. Im nicht differenzierenden, spezifischen Nachweis von Coliformen wird hier auf die coliformen und nicht-coliformen Spezies wie in Tabelle 3A gezeigt getestet.
  • Ein spezifisches Nachweissystem ist dann spezifisch für Coliforme, wenn die aufgelisteten coliformen Spezies, wie Budvicia, Citrobacter, alle LacZ-tragenden Enterobacter, Escherichia, Klebsiella, Pantoea, Serratia positiv und die aufgelisteten nicht-coliformen Stämme, wie Edwardsiella, Morganella, Proteus, Providencia, Vibrio sp. BCD 5889, Milchsäurebakterien und übrige Spezies, d. h. andere Spezies, die nicht Enterobacteriaceae sind, negativ getestet werden.
  • Ein spezifisches Nachweissystem ist bevorzugt dann spezifisch für Coliforme, wenn die aufgelisteten coliformen Spezies, wie Budvicia, Buttiauxella, Cedecea, Citrobacter, alle LacZ-tragenden Enterobacter, Erwinia, Escherichia, Ewingella,, Hafnia, Klebsiella, Leclercia, Pantoea, Rahnella, Raoultella, ausgewählte atypische LacZ-tragende Salmonella, Serratia, Yersinia, Yokenella positiv und die aufgelisteten nicht-coliformen Stämme, wie Edwardsiella, Morganella, Proteus, Providencia, Vibrio sp. BCD 5889, Milchsäurebakterien und übrige Spezies, d. h. andere Spezies, die nicht Enterobacteriaceae sind, negativ getestet werden.
  • Bevorzugt sind zusätzlich auch Aeromonas negativ. In diesem Fall ist der Nachweis Coliformen-spezifisch unter Ausgrenzung von Aeromonas.
  • Bereits ein für Coliformen spezifischer Primer bzw. eine für Coliformen spezifische Sonde, ausgewählt aus dem LacZ-Gen von Coliformen, kann ausreichen, die Spezifität des erfindungsgemäßen Nachweissystems zu gewährleisten.
  • Als Hybridisierung wird die Doppelstrangbildung zweier identischer oder ähnlicher Nukleotidfragmente (DNA, RNA, PNA) bezeichnet. Von spezifischer Hybridisierung spricht man, wenn eine stabile Hybridnukleinsäure zwischen dem Oligonukleotid und der entsprechenden Ziel-DNA des Oligonukleotides besteht, nicht jedoch zu anderer DNA als der Ziel-DNA. Im Sinne dieser Erfindung weist das Merkmal ”Sequenz, die mit einer Sequenz nach (i) spezifisch hybridisiert” auf eine Sequenz hin, die unter stringenten Bedingungen mit der Sequenz nach (i) hybridisiert. Beispielsweise können die stringenten Hybridisierungsbedingungen wie in Beispiel 1 (Primer, siehe Tabellen 1 und 2) bzw. Beispiel 2 (Sonden) gewählt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst ein PCR-Nachweissystem bzw. das erfindungsgemäße Verfahren für den Gesamtnachweis von coliformen Bakterien die beiden Vorwärtsprimer der SEQ ID Nos: 1 und 2 und den Rückwärtsprimer der SEQ ID No: 3. Alle drei Primer werden entweder in Zweierkombinationen (1/3) oder (2/3) oder bevorzugt zusammen (1/2 und 3) in einer PCR-Reaktion eingesetzt. Die Nummern „1”, „2”, „3”, etc. schließen die jeweiligen „SEQ ID No: 1”; „SEQ ID No: 2”; „SEQ ID No: 3”; etc. und die in dieser Anmeldung definierten Derivate ein.
  • Figure 00070001
  • Zur einfachen und beschleunigten Detektion der Amplifikate erfolgt diese idealerweise in Form eines PCR-ELISA. In diesem Fall wird der Primer der SEQ ID NO: 3 durch den Primer der SEQ ID NO: 4 ersetzt. Dieser besitzt ein gekoppeltes Digoxigenin-Molekül, an welches Peroxidase-gekoppelte Antikörper binden:
    Figure 00080001
  • Zur Bindung der Amplifikate werden die Fangsonden der SEQ ID NOs: 5 oder 6 verwendet. Diese sind mit Biotin gekoppelt und binden an die Oberfläche von mit Avidin beschichteten Mikrotiterplatten:
    Figure 00080002
  • Die Fangsonde der SEQ ID NO: 6 ist gegenüber der SEQ ID NO: 5 um 5 beliebige Nukleotide verlängert. Wir haben gefunden (s. Beispiel 2), dass dieser Spacer die Nachweiseffizienz erhöht.
  • Definitionen
  • Die Mehrdeutigkeits-Codes bei der SEQ ID NOs: 1–6 haben folgende Bedeutung:
    M ist A oder C,
    Y ist C oder T,
    R ist A oder G,
    N ist A, G, C oder T.
  • Bei der Verwendung von Mehrdeutigkeits-Codes wird jeweils ein Gemisch der jeweiligen kombinatorisch möglichen Oligonukleotide verwendet. Wenn z. B. ein Oligonukleotid nur den Mehrdeutigkeits-Code M aufweist, dann liegt ein Gemisch von zwei verschiedenen Oligonukleotiden vor, bei denen jeweils A oder C an der Position von M liegt; wenn ein Oligonukleotid die Mehrdeutigkeits-Codes M und Y aufweist, dann liegt ein Gemisch von vier verschiedenen Oligonukleotiden vor, bei denen jeweils A oder C an der Position von M liegt und C oder T an der Stelle von Y; I oder V bezeichnen Inosin.
  • Neben dem ELISA sind natürlich auch andere Nachweismethoden dem Fachmann geläufig. So ist es auch möglich die PCR-Produkte einfach durch Elektrophorese in einem Agarosegel aufzutrennen und mit Hilfe eines Farbstoffes wie Ethidiumbromid nachzuweisen. Das Vorliegen der richtigen Fragmente kann durch den Vergleich mit einem DNA-Größenstandard überprüft werden (s. Beispiel 1). Außerdem kann die Identität der Banden über einen Southern-Blot kontrolliert werden.
  • Besonders elegant ist außerdem der Nachweis der Amplikons mit Hilfe der Echtzeit-PCR-Verfahren. Hier können z. B. der Lightcycler® und/oder FRET-Sonden oder TaqMan®-Sonden zum Einsatz kommen.
  • Als weitere Ausführungsform ist es denkbar, einzelne Oligonukleotide der SEQ ID NOs: 1–6 zum Nachweis von Untergruppen der Coliformen zu verwenden. Dem Fachmann ist unmittelbar geläufig wie er zu diesem Zwecke Einzelne der Primer oder Sonden mit neuen, jedoch spezifischen, Primern oder Sonden kombinieren muss.
  • Beim Nachweis von Coliformen aus flüssigen Lebensmitteln, kann es vorteilhaft sein, die Bakterien zunächst anzureichern. Dies kann z. B. durch Filtration oder Zentrifugation geschehen. Bei festen Lebensmitteln ist es häufig notwendig die bakterielle DNA, z. B. durch auf Silica-Material basierenden Methoden, zumindest teilweise aufzureinigen. Außerdem kann in Betracht gezogen werden, die Coliformen in einer Vorwachstumsphase zunächst anzureichern. All diese Methoden sind dem Fachmann geläufig und ohne Vorbehalt mit unserer Erfindung kombinierbar.
  • Mit dem obigen PCR-System konnten 500 Genomäquivalenten (GÄ) (s. 3) coliformer Bakterien problemlos nachgewiesen werden. Auch erwies sich der Nachweis als spezifisch im Vergleich mit einem Wachstumsnachweis auf Chromokult® Coliformen Agar.
  • Im Vergleich zum Stand der Technik weist der erfindungsgemäße PCR-Nachweis bedeutende Vorteile auf. So ist er innerhalb 3–4 Stunden bereits beendet und damit vielmals schneller als sämtliche Wachstums-Nachweismethoden.
  • Durch die Amplifikation nur eines Zielgenfragmentes ist der Test bereits in der Konzeption robust. Dies ist wichtig, da insbesondere in festen Lebensmitteln viele inhibitorische Substanzen vorkommen, die zu falsch-negativen Ergebnissen führen können. Der Test ist insbesondere für den Nachweis von Coliformen in Wasser und festen Lebensmitteln ausgelegt. In diesen Proben können auch viele tote oder nicht mehr wachstumsfähige Coliforme enthalten sein. Solche Keime sind nur mit einer auf PCR basierenden Nachweismethode sensitiv nachzuweisen.
  • Beschreibung der Abbildungen
  • 1: Amplifikation von 500 GÄ des LacZ-Fragments verschiedener coliformer Keime
  • Spur 1: Molekulargewichtsmarker VI, Spur 2: Escherichia coli DSM 30083, Spur 3: Escherichia hermannii DSM 4560, Spur 4: Citrobacter koseri DSM 4595, Spur 5: Citrobacter sp. DSM 30040, Spur 6: Enterobacter cloacae BCD 2467, Spur 7: Enterobacter aerogenes DSM 30053, Spur 8: Klebsiella pneumoniae DSM 2026, Spur 9: Raoultella terrigena DSM 2687, Spur 10: Pantoea agglomerans DSM 3493, Spur 11: Coliformes Isolat Nr. 82, Spur 12: Negativkontrolle
  • 2: Einfluss des Sonden-„Spacer” auf die ELISA-Ergebnisse beim Nachweis coliformer Bakterien
  • Die kolorimetrische Detektion von jeweils 15 ng Amplifikat nach dem ELISA-Prinzip erfolgte mit je 5 pmol pro Kavität der Sonden SEQ ID NO: 5 (ohne 5'-dTMP-„Spacer”) oder SEQ ID NO: 6 (mit 5'-dTMP-„Spacer”).
  • Die PCR wurde mit den Primern SEQ ID NOs: 1 + 2/SEQ ID NO: 4 und genomischer DNA der folgenden Stämme durchgeführt: Escherichia coli DSM 30083, Escherichia hermannii DSM 4560, Escherichia vulneris DSM 4564, Citrobacter koseri DSM 4595, Citrobacter sp. DSM 30040, Enterobacter aerogenes DSM 30053, Enterobacter amnigenus DSM 4486, Enterobacter cloacae BCD 2467, Klebsiella pneumoniae subsp. pneumoniae DSM 2026, Raoultella terrigena DSM 2687, Pantoea agglomerans DSM 3493, Rahnella aquatilis DSM 4594, Serratia fonticola DSM 4576, Yokenella regensburgei DSM 5079 und den coliformen Lebensmittelisolaten 82 und 118-1.
  • 3: Ermittlung der Sensitivität des kompetitiven PCR-ELISA zum Nachweis coliformer Bakterien
  • Die PCR wurde in Gegenwart von 60 Kopien der internen Amplifikationskontroll-DNA (IAK-coliform) mit den Primern SEQ ID NOs: 1 + 2/SEQ ID NO: 4 und 0,5 bis 500 GÄ der folgenden Stämme durchgeführt: Escherichia coli DSM 30083, Citrobacter sp. DSM 30040, Citrobacter koseri DSM 4595, Enterobacter cloacae BCD 2467, Enterobacter aerogenes DSM 30053, Klebsiella pneumoniae subsp. pneumoniae ATCC 13883, Klebsiella pneumoniae subsp. pneumoniae DSM 2026, Roultella terrigena DSM 2687, Pantoea agglomerans DSM 3493, Escherichia hermannii DSM 4560 sowie den coliformen Lebensmittelisolaten Nr. 82 und 118-1.
  • Die Detektion der Amplifikate erfolgte mit den Sonden SEQ ID NO: 6 (5 pmol, für Wildtyp) und der Kontroll-DNA-Sonde (1,5 pmol, für IAK-coliform). Für die Detektion mit der Kontroll-DNA-Sonde sind die jeweiligen Mittelwerte aller Teststämme dargestellt.
  • Beispiel 1
  • Die entwickelten PCR-Primer wurden mit isolierter DNA ausgewählter coliformer Stämme getestet. Dabei wurden jeweils 500 GÄ der folgenden bakteriellen Spezies verwendet: Escherichia coli DSM 30083, Escherichia hermannii DSM 4560, Citrobacter koseri DSM 4595, Citrobacter sp. DSM 30040, Enterobacter cloacae BCD 2467, Enterobacter aerogenes DSM 30053, Klebsiella pneumoniae DSM 2026, Raoultella terrigena DSM 2687, Pantoea agglomerans DSM 3493 und Coliformes Isolat Nr. 82.
  • Die PCR-Reaktion wurde, wie in den folgenden Tabellen 1 und 2 zusammengefasst, angesetzt und durchgeführt: Tabelle 1: Zusammensetzung des PCR-Nachweistests für ausgewählte coliforme Bakterien
    Reagenz Volumen Endkonz.
    10 PCR-Puffer 2,0 μl 1 ×
    Mg Cl2 (50 mM) 1,0 μl 2,5 mM
    dNTP-Mix (je 10 mM) 0,4 μl je 200 μM
    SEQ ID NO: 2 (10 μM) 1,0 μl 0,5 μM
    SEQ ID NO: 3 (ELISA: SEQ ID NO: 4) (10 μM) 0,25 μl 0,125 μM
    SEQ ID NO: 1 (10 μM) 1,25 μl 0,625 μM
    Taq DNA-Polymerase 0,12 μl 0,03 U/μl
    DNA-Extrakt 1 μl
    Aqua dest. ad 20 μl
    Tabelle 2: Temperaturzyklen der PCR-Reaktion
    Temperatur (°C) Zeit
    35 Zyklen 95 20 sek
    611 40 sek
    72 15 sek
    Terminale Elongation 72 5 min
    • 1Im Sinne der Definition, der ”stringenten Hybridisierungsbedingungen” dieser Anmeldung liegt die Temperatur bei zwischen 55 und 61°C.
  • Die amplifizierten DNA-Fragmente wurden schließlich in einem Agarosegel elektrophoretisch getrennt und mit Ethidiumbromid visualisiert.
  • In 1 ist deutlich zu erkennen, dass von jedem coliformen Stamm ein charakteristisches Fragment des LacZ-Gens amplifiziert wurde.
  • Beispiel 2
  • Unsere Primer und Sonden wurden in einer Amplifikat-Detektion mittels ELISA getestet. Dabei wurde insbesondere die Länge der Sonde der SEQ ID NO: 5 optimiert.
  • Da die sterischen Gegebenheiten einen Einfluss auf die Hybridisierung mit an Festphasen immobilisierten Oligonukleotiden haben, wurde untersucht, ob die Verlängerung der Sonde der SEQ ID NO: 5 am 5'-Ende um fünf dTMP-Nukleotide, die nicht mit der Ziel-DNA hybridisieren, einen Einfluss auf die Detektion der Amplifikate hat. Durch diesen sogenannten „Spacer” vergrößert sich der Abstand der „Fang”-Sonde von der Wandung der Mikrotiterplatte, und somit der Raum, an dem Hybridisierung und Detektion der Amplifikate erfolgen.
  • Für den Sondenvergleich wurden amplifizierte LacZ-Fragmente von 16 verschiedenen coliformen Bakterien eingesetzt. Die Amplifikate wurden mit dem Primerpaar SEQ ID NOs: 1 + 2/SEQ ID NO: 4 generiert, densitometrisch quantifiziert und zu jeweils 15 ng für die ELISA-Detektion eingesetzt. Die ELISA-Detektion erfolgte wie nachfolgend beschrieben parallel mit jeweils 5 pmol der Sonden SEQ ID NO: 5 (ohne 5'-„Spacer”) und SEQ ID NO: 6 (mit 5'-„Spacer”) pro Reaktion.
  • Der Nachweis von Amplifikaten nach dem ELISA-Prinzip erfolgte mittels einer Antigen/Antikörper gekoppelten, enzymatischen Farbreaktion in Mikrotiterplatten nach vorhergegangener Hybridisierung mit Oligonukleotid-Sonden. Die Sonden waren dabei über ein biotinyliertes 5'-Ende an die Streptavidin-Beschichtung der Mikrotiterplatten gebunden. Die Antigen/Antikörper-Reaktion mit einem Peroxidase-gekoppelten Antikörper ermöglichte die 5'-Digoxigenin-Markierung eines Primers.
  • Zur Vorbereitung wurde jeder PCR-Ansatz mit 1 Volumen Denaturierungslösung 2 versetzt und 10 min bei Raumtemperatur inkubiert, sowie die berechneten Mengen Sonde und Hybridisierungspuffer miteinander vermischt. Pro Kavität der Mikrotiterplatte (Biotin-Bindekapazität 7 ng/well) wurden 100 μl vorgewärmter Hybridisierungspuffer und 1 bis 5 pmol Sonde verwendet. Nach Ablauf der Denaturierungszeit wurden jeweils 10 μl Amplifikatlösung in die Kavitäten pipettiert und 100 μl des Hybridisierungspuffer/Sonden-Gemisches zugefügt. Die Platten wurden mit Folie abgedeckt und zur Hybridisierung 30 min bei 52°C inkubiert. Nicht gebundenes Amplifikat wurde durch 4 × 2 min Waschen bei 52°C mit 200 μl vorgewärmten Waschpuffer I entfernt. Anschließend erfolgte die Antigen/Antikörper-Reaktion durch Zugabe von 100 μl/Kavität des 1:3.000 in Waschpuffer 11 verdünnten Anti-Digoxigenin-POD-Fab-Fragmentes und Inkubation für 30 min bei 37°C. Nach 4 × 1 min Waschen mit 200 μl Waschpuffer II wurden 100 μl des Reagenz BM-Blue zugegeben. Die Farbreaktion erfolgte für 15 min bei Raumtemperatur. Nach Zugabe von 100 μl Stopp-Reagenz wurde die Extinktion im ELISA-Reader bei 450 nm gegen eine Referenzwellenlänge von 650 nm gemessen. Denaturierungslösung
    125 mM NaOH
    20 mM EDTA
    Hybridisierungspuffer
    2,5 × SSC
    2 × Denhardt's Lösung
    10 mM Tris-HCl
    1 mM EDTA
    pH 7,5
    Waschpuffer I
    1 × SSC
    2 × Denhardt's Lösung
    10 mM Tris-HCl
    1 mM EDTA
    pH 7,5
    Waschpuffer II
    100 mM Tris-HCl
    150 MM NaCl
    0,05 % (v/v) Tween® 20
    0,5 % (w/v) Blocking Reagenz
    100 μg/ml Heringsperma-DNA
    pH 7,5
    Stopp-Reagenz
    0,5 M H2SO4
  • Einen Vergleich der ermittelten Extinktionswerte zeigt 2. Bei allen 16 LacZ-Amplifikaten werden mit der um fünf Nukleotide verlängerten Sonde der SEQ ID NO: 6 höhere Extinktionswerte bei der Detektion nach dem ELISA-Prinzip erzielt. Durchschnittlich waren die Extinktionswerte mit dieser Sonde in etwa um den Faktor 2,5 höher. In Abhängigkeit von der Sequenz des Amplifikats wurden sowohl mit der Sonde der SEQ ID NO: 5 als auch mit der Sonde der SEQ ID NO: 6 sehr unterschiedliche Werte ermittelt. Mit der Sonde der SEQ ID NO: 5 schwankten die Extinktionswerte zwischen 0,2 (Yokenella regensburgei) und 2,7 (E. coli DSM 30083), mit der Sonde der SEQ ID NO: 6 zwischen 0,4 (Citrobacter sp. DSM 30040) und dem maximal erreichbarem Wert 4,0 (E. coli DSM 30083).
  • Beispiel 3
  • Die Spezifität des PCR-ELISA-Systems wurde zum einen mit der DNA von definierten Isolaten und zum anderen mit DNA-Extrakten, die aus kulturellen Anreicherungen von verschiedenen festen Lebensmitteln sowie Mineral- und Oberflächenwasserproben gewonnen wurden, getestet. Die Durchführungsbedingungen der PCR und des ELISA entsprechen jeweils den Angaben in Beispiel 1 bzw. 2. Die Fähigkeit der Isolat-DNA-Extrakte zu amplifizieren, wurde mit einem Primerpaar, welches universell bakterielle DNA amplifiziert, überprüft.
  • Für den Vergleich mit einem etablierten, phänotypischen Nachweisverfahren wurden die Isolate bzw. Anreicherungen auf dem Chromocult® Coliformen Agar (CC-Agar) ausplattiert. β-Galaktosidase positive Enterobacteriaceae bilden auf diesem Agar (bei gleichzeitiger Expression der β-Glucuronidase) rote oder violette Kolonien. Die Lebensmittel- und Wasserproben wurden zudem auf eine etwaige Gasbildung in dem jeweiligen selektiven Anreicherungsmedium untersucht.
  • Tabelle 3: Spezifität des PCR-ELISA für Coliforme im Vergleich zum mikrobiologischen Nachweis
  • A. Testung der DNA von charakterisierten Isolaten
  • B. Testung von Lebensmittel- und Wasserproben
  • A.
    Anteil positiver Proben Isolate Anteil positiver Proben
    Isolate PCR-ELISA CC-Agar PCR-ELISA CC-Agar
    Budvicia 1/1 1/1 Proteus 0/2 0/2
    Buttiauxella 1/1 1/1 Providencia 0/1 0/1
    Cedecea 1/1 1/1 Rahnella 1/1 1/1
    Citrobacter 8/8 8/8 Raoultella 4/4 4/4
    Edwardsiella 0/1 0/1 Salmonella 23/25 23/25
    Enterobacter 15/16 15/16 Serratia 8/8 8/8
    Erwinia 1/1 1/1 Yersinia 2/2 2/2
    Escherichia 5/5 5/5 Yokenella 1/1 0/1
    Ewingella 1/1 1/1 coliforme Isolate 38/38 38/38
    Hafnia 1/2 1/2 Aeromonas 0/6 5/6
    Klebsiella 3/3 3/3
    Leclercia 1/1 1/1 Vibrio sp. BCD 5889 0/1 1/1
    Morganella 0/1 0/1 Milchsäurebakterien 0/4 nicht bestimmt
    Pantoea 5/5 5/5 übrige Spezies 0/9 nicht bestimmt
    B.
    Anteil positiver Proben
    Extrakte PCR-ELISA CC-Agar Gasbildung
    (feste) Lebensmittel 11/40 10/40 9/40
    Mineralwasser 0/15 0/15 0/15
    Oberflächenwasser 2/2 2/2 2/2
  • Die PCR-ELISA-Tests wurde mit dem Primerpaar SEQ ID NOs: 1 + 2/SEQ ID NO: 4 und der Sonde SEQ ID NO: 6 durchgeführt. Die mikrobiologische Analyse der Isolate erfolgte durch Einzelkolonieausstrich auf Chromocult® Coliformen Agar (CC-Agar). Als positiv gelten rote oder violette Kolonien.
  • Die Tabellen 3A und 3B zeigen eine weitgehende Übereinstimmung zwischen dem phäno- und dem genotypischen Nachweis von Coliformen. Innerhalb der Familie Enterobacteriaceae unterschieden sich die Ergebnisse nur bei den Typstämmen der Spezies Moellerella wisconsensis und Yokenella regensburgei. Yokenella regensburgei DSM 5079 bildete trotz vorhandenem LacZ-Gen keine roten Kolonien auf CC-Agar.
  • Stark unterschiedlich fiel der Spezifitätstest bei der Gattung Aeromonas aus. Im Gegensatz zur Kultivierung auf CC-Agar erfolgte kein falsch-positiver Nachweis von Aeromonas-Arten mit dem erfindungsgemäßen genotypischen Detektionssystem. In Sequenz-Alignments konnten die Erfinder erkennen, dass nicht nur die Kombination der Primer SEQ ID NOs: 1 + 2/SEQ ID NO: 3 oder SEQ ID NOs: 1 + 2/SEQ ID NO: 4, sondern auch bereits die einzelnen Primer die Differenzierung zwischen LacZ-tragenden Coliformen und Aeromonas-Arten leisten.
  • Bei der Testung der insgesamt 57 Lebensmittel- und Wasserproben differierten PCR-ELISA und CC-Agar nur in einer Probe (Nr. 23, Petersilie). Keine Gasbildung wurde bei den mittels PCR-ELISA positiv getesteten Lebensmittelproben neben der Petersilie bei den Proben Nr. 18 (Mandeln) und Nr. 40 (Weißwurst) beobachtet. Die Anreicherung des Haselnusskäse (Nr. 11) wies bei negativem PCR-ELISA- und CC-Agar-Ergebnis eine geringe Gasbildung auf.
  • Beispiel 4
  • Zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit kann eine interne Amplifikationskontrolle verwendet werden. Zur Herstellung dieser Kontrolle wurde ein LacZ-Fragment aus E. coli DSM 30083 amplifiziert und in dem pGEM®-T Vektor kloniert, in E. coli XL1-blue transformiert und amplifiziert. Das Fragment lässt sich durch die Primer SEQ ID NOs: 1 + 2/SEQ ID NO: 4 amplifizieren. Es wird jedoch nicht mit den Sonden der SEQ ID NO: 5 oder 6 „gefangen”, sondern mit Hilfe einer Sonde, die eine willkürliche im LacZ-Gen nicht vorkommende Sequenz aufweist. In dem kompletten Testsystem wird die Konzentration der Kontroll-DNA so eingestellt, dass sie mit der eventuell vorhandenen Coliformen-DNA um Amplifikation konkurriert. Ist keine Coliformen-DNA in dem Test, dann wird sie amplifiziert und im ELISA nachgewiesen und zeigt somit, dass keine inhibitorischen Substanzen die Polymerase-Kettenreaktion verhindert haben. Anderseits wird die Kontroll-DNA nicht amplifiziert, wenn signifikante Mengen an Coliformen-DNA in der Probe sind.
  • Optional kann einer ausgereiften Testversion das Enzym UNG (Uracil-DNA Glycosylase) und ein modifizierter dNTP-Mix mit dUTP statt dTTP beigefügt werden.
  • Diese Komposition verhindert die laborinterne Kreuzkontamination mit PCR-Amplifikaten.
  • Beispiel 5
  • Die Überprüfung der Sensitivität des kompetitiven coliformen LacZ-PCR-ELISA-Systems wurde im Prinzip unter den zuvor beschriebenen PCR-Bedingungen durchgeführt. Zusätzlich zu den Substanzen der Tabelle 1 wurde die Kontroll-DNA (0,2 fg, ca. 60 Kopien) hinzugefügt. Für den optimalen Ablauf der PCR wurde eine „Hot-Start”-Taq Polymerase verwendet. Bei diesem Enzym wird die bei niedrigen Temperaturen durch einen Antikörper blockierte DNA-Polymerase erst durch die DNA-Denaturierungstemperatur aktiviert, wodurch die Wahrscheinlichkeit der Primer-Dimer-Bildung sehr stark minimiert ist.
  • Die Sensitivitätstestungen erfolgten mit dekadischen Verdünnungsreihen der gereinigten DNA von 12 verschieden coliformen Bakterienstämmen. Die Detektion der Amplifikate erfolgte kolorimetrisch nach dem ELISA-Prinzip unter Standardbedingungen wie zuvor beschrieben mit der Sonde der SEQ ID NO: 6.
  • Das auf dem LacZ-Gen basierende PCR-ELISA-System zum Nachweis von coliformen Bakterien ermöglicht den Nachweis von 5 bis 50 Genomäquivalenten. Bei 9 der 12 getesteten Stämme wurde ein positives Ergebnis bei Einsatz von 5 GÄ in die PCR erzielt, bei den restlichen Stämmen waren dazu 50 GÄ notwendig.
  • Die Extinktionswerte der Proben mit 0,5 GÄ DNA und die der Negativkontrollen (in 3 nicht dargestellt) waren vergleichbar und lagen im Mittel bei 0,04.
  • Beispiel 6
  • Basierend auf unserem PCR-Nachweissystem für gesamtcoliforme Bakterien lässt sich ein Kit zusammenstellen, das eine schnelle Analytik und Abgrenzung von Aeromonas-Spezies erlaubt.
  • Ein solches Kit kann enthalten:
    10 × PCR-Puffer
    MgCl2 (50 mM Stammlösung)
    dNTP-Mix (je 10 mM Stammlösungen)
    Taq DNA-Polymerase
    Aqua dest.
    Primer der SEQ ID NOs: 1 + 2/SEQ ID NO: 3 oder SEQ ID NOs: 1 + 2/SEQ ID NO: 4
    Sonden der SEQ ID NO: 5 oder 6
    Primer und Sonden der internen Positivkontrolle
    Kontroll-DNA
  • Idealerweise sind einzelne Komponenten des Kits bereits im richtigen Verhältnis vorgemischt.
  • Zur Detektion kann das Kit außerdem ELISA-Reagenzien enthalten.
  • Zusammenfassung
  • Die Erfindung umfasst Primer und Sonden zum Nachweis von coliformen Bakterien.
  • Ausführungsformen
    • 1. Ein Verfahren zum Nachweis von Enterobakterien, die ein LacZ-Gen tragen, wie in Anspr. 1 definiert.
    • 2. Ein Verfahren nach Ausführungsform 1, gekennzeichnet dadurch, dass das Verfahren nicht auf dem Wachstum der Mikroorganismen basiert und in weniger als 12, 16 oder 24 Stunden durchgeführt werden kann.
    • 3. Ein Verfahren nach Ausführungsform 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, dass LacZ-Gen-tragende Aeromonas-Arten nicht detektiert werden.
    • 4. Ein Verfahren nach Ausführungsform 1, 2 oder 3, gekennzeichnet dadurch, dass alle coliformen Bakterien spezifisch und nicht differenzierend nachgewiesen werden.
    • 5. Ein Verfahren nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, gekennzeichnet dadurch, dass nur ein Gen des Genoms der Bakterien analysiert wird.
    • 6. Ein Verfahren nach Ausführungsform 5, gekennzeichnet dadurch, dass auf das Vorhandensein des LacZ-Gens oder von RNA-Transkripten des LacZ-Gens getestet wird, mit Hilfe von mindestens einem für Coliforme spezifischen Primer und/oder mindestens einer für Coliforme spezifischen Sonde.
    • 7. Verfahren nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen 1 bis 6, gekennzeichnet durch folgende Schritte: a) Inkontaktbringen der Probe mit einer Kombination aus mindestens zwei ersten Nukleinsäuren (Primern), die mit dem LacZ-Gen hybridisieren, wobei bevorzugt mindestens einer, mehr bevorzugt beide mit dem LacZ-Gen aus coliformen Bakterien spezifisch hybridisieren, bevorzugt unter stringenten Bedingungen; b) Amplifikation eines Fragmentes des LacZ-Gens; c) Inkontaktbringen des/der in Schritt (b) erhaltenen Amplifikationsfragmente(s) mit mindestens einer zweiten Nukleinsäure (Sonde), die eine für das LacZ-Gen spezifische Teilsequenz, bevorzugt eine für coliforme Bakterien spezifische Teilsequenz, umfasst, wobei die zweite Nukleinsäure (Sonde) mit mindestens einem Amplifikationsfragment unter Bildung mindestens einer Hybridnukleinsäure hybridisiert, und zwar, bevorzugt spezifisch hybridisiert, mehr bevorzugt unter stringenten Bedingungen; d) Nachweis der mindestens einen Hybridnukleinsäure.
    • 8. Verfahren nach Ausführungsform 7, dadurch gekennzeichnet, dass als erste Nukleinsäure (Primer) eine oder mehrere Nukleinsäuren verwendet werden, die aus der folgenden Gruppe ausgewählt sind: einer Nukleinsäure, die eine Nukleinsäuresequenz nach SEQ ID Nos: 1 bis 4 oder ein jeweiliges Derivat davon umfasst, wobei die Derivate wie folgt sind: a) bevorzugt ein 15 bis 23, mehr bevorzugt 15 bis 20, noch mehr bevorzugt 15 bis 18, Nukleotide langes Fragment, von irgendeiner der SEQ ID Nos: 1–4; b) eine Nukleinsäure, die mit einer Nukleinsäure nach irgendeiner der SEQ ID Nos: 1–4 unter stringenten Bedingungen hybridisiert; c) eine Nukleinsäure, die mindestens 70%, bevorzugt 75%, bevorzugter 80%, mehr bevorzugt 85%, noch mehr bevorzugt 90%, am meisten bevorzugt 95%, identisch mit einer Nukleinsäure nach irgendeiner der SEQ ID Nos: 1–4 ist; d) eine Nukleinsäure, in der insgesamt maximal 6, 5, 4, 3, 2 oder 1 Nukleotid(e) in einer von SEQ ID Nos: 1–4 substituiert, addiert, deletiert oder insertiert wurden, wobei bevorzugt die ersten beiden Positionen in SEQ ID Nos: 1–4 jeweils unverändert sind; e) eine Nukleinsäure, die komplementär zu einer Nukleinsäure nach (a) bis (d) ist.
    • 9. Verfahren nach Ausführungsform 7, dadurch gekennzeichnet, dass als zweite Nukleinsäure (Sonde) eine oder mehrere Nukleinsäuren verwendet werden, die aus der folgenden Gruppe ausgewählt sind: einer Nukleinsäure, die eine Nukleinsäuresequenz nach SEQ ID Nos: 5 bis 6 umfasst oder ein jeweiliges Derivat davon, wobei die Derivate wie folgt sind: a) bevorzugt ein 15 bis 26, mehr bevorzugt 15 bis 23, noch mehr bevorzugt 15 bis 20, am bevorzugtesten 15 bis 18, Nukleotide langes Fragment, von irgendeiner der SEQ ID Nos: 5 oder 6; b) eine Nukleinsäure, die mit einer Nukleinsäure nach irgendeiner der SEQ ID Nos: 5 oder 6 unter stringenten Bedingungen hybridisiert; c) eine Nukleinsäure, die mindestens 80%, bevorzugt 82%, 84%, 86%, 88%, 90%, 92%, 94%, 96%, 98% identisch mit einer Nukleinsäure nach irgendeiner der SEQ ID Nos: 5 oder 6 ist; d) eine Nukleinsäure, in der insgesamt maximal 6, 5, 4, 3, 2 oder 1 Nukleotid(e) in einer von SEQ ID Nos: 1–4 substituiert, addiert, deletiert oder insertiert wurden; e) eine Nukleinsäure, die komplementär zu einer Nukleinsäure nach (a) bis (d) ist.
    • 10. Verfahren nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Nukleinsäure eine DNA, RNA oder PNA ist.
    • 11. Verfahren nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass bis zu 20% der Nukleotide von a) einem der beiden Primer und/oder b) der mindestens einen Sonde, mindestens jedoch 1 Nukleotid, in 10 aufeinanderfolgenden Nukleotiden durch Nukleotide ersetzt ist/sind, die in Bakterien nicht natürlich vorkommen.
    • 12. Verfahren nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in die Nukleinsäure (Primer und/oder Sonde, bevorzugt in mindestens eine Sonde) zur Erzeugung eines direkt oder indirekt nachweisbaren Signals eine Modifikation eingeführt ist, wobei die Modifikation bestehen kann aus: (i) einer radioaktiven Markierung; (ii) farbigen Gruppen; (iii) fluoreszierenden Gruppen; (iv) chemolumineszierenden Gruppen; (v) Gruppen zur Immobilisierung an einer festen Phase und/oder (vi) Gruppen, die eine indirekte oder direkte Nachweisreaktion, mit Hilfe von Antikörpern, Antigenen, Enzymen und/oder Substanzen mit Affinität zu Enzymen oder Enzymkomplexen erlauben, oder eine Kombination von Modifikationen gemäß zwei oder mehr der unter (i) bis (vi) genannten Modifikationen.
    • 13. Verfahren nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Amplifizieren eine Polymerase-Kettenreaktion (PCR) umfasst.
    • 14. Verfahren nach Ausführungsform 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) mindestens mit einem der Primer der SEQ ID No: 1, SEQ ID No: 2 und SEQ ID No: 3 oder der SEQ ID No: 4 oder einem jeweiligen Derivat davon durchgeführt wird, wobei bevorzugte Kombinationen für die jeweiligen SEQ ID Nos: 1–4 inklusive der jeweiligen Derivate (hier in Sammelbezeichnung mit einfachen nrn abgekürzt: „1–4”) sind: (1/3), (1/4), (2/3), (2/4), (1,2/3), (1,2/4) und (1,2/3,4).
    • 15. Verfahren nach Ausführungsform 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) mindestens mit einer Kombination der Primer der SEQ ID No: 1, SEQ ID No: 2 und SEQ ID No: 3 oder einem jeweiligen Derivat davon durchgeführt wird.
    • 16. Verfahren nach Ausführungsform 15, gekennzeichnet dadurch, dass der Primer der SEQ ID No: 3 durch den Primer der SEQ ID No: 4 oder einem jeweiligen Derivat davon ersetzt wird, wobei bevorzugte Kombinationen für die jeweiligen SEQ ID Nos: 1–4 inklusive der jeweiligen Derivate („1–4”) sind: (1/3), (1/4), (2/3), (2/4), (1,2/3), (1,2/4) und (1,2/3,4).
    • 17. Verfahren nach Ausführungsform 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) mindestens mit einer der Sonden der SEQ ID No: 5 oder SEQ ID No: 6 oder einem jeweiligen Derivat davon durchgeführt wird.
    • 18. Verfahren nach den vorhergehenden Ausführungsformen 13, 14 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) mindestens mit einer Kombination der Oligonukleotide der SEQ ID No: 1, SEQ ID No: 2, SEQ ID No: 3 und SEQ ID No: 5 oder einem jeweiligen Derivat davon durchgeführt wird.
    • 19. Verfahren nach den vorhergehenden Ausführungsformen 13, 14 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) mindestens mit einer Kombination der Oligonukleotide der SEQ ID No: 1, SEQ ID No: 2, SEQ ID No: 4 und SEQ ID No: 6 oder einem jeweiligen Derivat davon durchgeführt wird.
    • 20. Verfahren nach Ausführungsform 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) eine online- oder realtime-PCR umfasst.
    • 21. Verfahren nach einer der Ausführungsformen 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Amplifizieren eine Ligase-Kettenreaktion, eine isotherme Nukleinsäureamplifikation oder eine Qss-Replikation umfasst.
    • 22. Verfahren nach einer der Ausführungsformen 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Amplifikation eine Amplifikationskontrolle durchgeführt wird.
    • 23. Verfahren nach Ausführungsform 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Amplifikationskontrolle ein Fragment des LacZ-Gens umfasst.
    • 24. Verfahren nach Ausführungsform 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Amplifikationskontrolle wie folgt konzipiert ist: a) sie wird durch mindestens einem der Primer der SEQ ID Nos: 1, 2, 3 oder 4, bzw. einer Kombination daraus oder einem jeweiligen Derivat davon amplifiziert; b) die Amplifikation erfolgt in Kompetition mit eventuell vorhandener Wildtyp-DNA coliformer Bakterien; und c) das Kontrollamplifikat hybridisiert nicht mit Sonden, die mit dem LacZ-Gen hybridisieren.
    • 25. Verfahren nach einer der Ausführungsformen 7 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Amplifikate in folgenden Schritten detektiert werden: a) Koppeln von Sonden, die mit dem LacZ-Gen hybridisieren an eine feste Oberfläche, z. B. durch die Bindung zwischen Biotin der Sonden der SEQ ID Nos: 5 oder 6 oder einem jeweiligen Derivat davon und oberflächengekoppeltem Avidin; b) Denaturieren der zu detektierenden Amplikons, so dass sie als Einzelstrang-DNA vorliegen; c) Hybridisieren der nach a) oberflächengekoppelten Sonden mit den Einzelstrang-Amplikons; d) Inkontaktbringen der Hybrid-DNA nach c) mit Molekülen, die an die Einzelstrang-DNA binden, z. B. Antikörper, die mit der SEQ ID No: 4 oder einem jeweiligen Derivat davon kreuzreagieren; und e) Detektion einer Farbreaktion, die durch Enzyme hervorgerufen wird, die an die Antikörper nach d) gekoppelt sind.
    • 26. Verfahren nach Ausführungsform 25, dadurch gekennzeichnet, dass ein „Enzyme Linked Immuno Sorbent Assay” (ELISA) zur Detektion der Amplikons durchgeführt wird.
    • 27. Nachweisprimer, der spezifisch Mikroorganismen der Enterobakterien, die ein LacZ-Gen tragen oder spezifisch Coliforme amplifiziert (Primer), ausgewählt aus einer Nukleinsäure, die eine Nukleinsäuresequenz nach SEQ ID Nos: 1–4 oder ein jeweiliges Derivat davon umfasst, wobei die Derivate wie folgt sind: a) ein 15 bis 23, bevorzugt 15 bis 30, mehr bevorzugt 15 bis 23, noch mehr bevorzugt 15 bis 20, Nukleotide langes Fragment, von irgendeiner der SEQ ID Nos: 1–4; b) eine Nukleinsäure, die mit einer Nukleinsäure nach irgendeiner der SEQ ID Nos: 1–4 unter stringenten Bedingungen hybridisiert; c) eine Nukleinsäure, die mindestens 70%, bevorzugt 75%, bevorzugter 80%, mehr bevorzugt 85%, noch mehr bevorzugt 90%, am meisten bevorzugt 95%, identisch mit einer Nukleinsäure nach irgendeiner der SEQ ID Nos: 1–4 ist; d) eine Nukleinsäure, in der insgesamt maximal 6, 5, 4, 3, 2 oder 1 Nukleotid(e) in einer von SEQ ID Nos: 1–4 substituiert, addiert, deletiert oder insertiert wurden, wobei ersten beiden Positionen in SEQ ID Nos: 1–4 unverändert sind; e) eine Nukleinsäure, die komplementär zu einer Nukleinsäure nach (a) bis (d) ist.
    • 28. Nachweissonde die spezifisch Mikroorganismen der Enterobakterien, die ein LacZ-Gen tragen oder spezifisch Coliforme nachweist (Sonde), ausgewählt aus einer Nukleinsäure, die eine Nukleinsäuresequenz nach SEQ ID Nos: 5 und 6 oder ein jeweiliges Derivat davon umfasst, wobei die Derivate wie folgt sind: a) bevorzugt ein 15 bis 26, mehr bevorzugt 15 bis 23, noch mehr bevorzugt 15 bis 20, am bevorzugtesten 15 bis 18, Nukleotide langes Fragment, von irgendeiner der SEQ ID Nos: 5 oder 6; b) eine Nukleinsäure, die mit einer Nukleinsäure nach irgendeiner der SEQ ID Nos: 5 oder 6 unter stringenten Bedingungen hybridisiert; c) eine Nukleinsäure, die mindestens 80%, bevorzugt 82%, 84%, 86%, 88%, 90%, 92%, 94%, 96%, 98% identisch mit einer Nukleinsäure nach irgendeiner der SEQ ID Nos: 5 oder 6 ist; d) eine Nukleinsäure, in der insgesamt maximal 6, 5, 4, 3, 2 oder 1 Nukleotid(e) in einer von SEQ ID Nos: 5 oder 6 substituiert, addiert, deletiert oder insertiert wurden; e) eine Nukleinsäure, die komplementär zu einer Nukleinsäure nach (a) bis (c) ist.
    • 29. Nukleinsäure nach einer der Ausführungsformen 27 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass es eine DNA, RNA oder PNA ist.
    • 30. Nukleinsäure nach einer der Ausführungsformen 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Nukleinsäure dadurch modifiziert ist, dass bis zu 20% der Nukleotide, mindestens jedoch 1 Nukleotid in 10 aufeinander folgenden Nukleotiden durch Nukleotide ersetzt sind, die in Bakterien nicht natürlich vorkommen.
    • 31. Nukleinsäure nach einer der Ausführungsformen 27 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass in die Nukleinsäure zur Erzeugung eines direkt oder indirekt nachweisbaren Signals eine Modifikation eingeführt wird, wobei die Modifikation bestehen kann aus: (i) einer radioaktiven Markierung; (ii) farbigen Gruppen; (iii) fluoreszierenden Gruppen; (iv) chemoluminiszierenden Gruppen; (v) Gruppen zur Immobilisierung an einer festen Phase und/oder (vi) Gruppen, die eine indirekte oder direkte Nachweisreaktion, mit Hilfe von Antikörpern, Antigenen, Enzymen und/oder Substanzen mit Affinität zu Enzymen oder Enzymkomplexen erlauben, oder eine Kombination von Modifikationen gemäß zwei oder mehr der unter (i) bis (vi) genannten Modifikationen.
    • 32. Verwendung einer Nukleinsäure nach einer der Ausführungsformen 27 bis 31 zum Nachweis von Enterobakterien, die ein LacZ-Gen tragen oder zum spezifischen Nachweis von Coliformen, wie in Anspruch 14 definiert.
    • 33. Verwendung einer Nukleinsäure nach Ausführungsform 32 zum Nachweis von Gesamtcoliformen und/oder zur Ausgrenzung von Aeromonas-Arten.
    • 34. Verwendung einer Nukleinsäure nach einer der Ausführungsformen 27 bis 31 in einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 26.
    • 35. Kit für den Nachweis von Enterobakterien, die ein LacZ-Gen tragen, oder Coliformen enthaltend mindestens eine Nukleinsäuren nach den Ausführungsformen. 27 bis 31.
    • 36. Kit nach Ausführungsform 35 zum Nachweis von Gesamtcoliformen oder aller Enterobakterien die ein LacZ-Gen tragen und/oder zur Ausgrenzung von Aeromonas-Arten.
    • 37. Kit nach Ausführungsform 36 enthaltend die Nukleinsäuren der SEQ ID No: 1 und/oder SEQ ID No: 2 und/oder SEQ ID Nos: 3 oder 4 und optional die Sonden der SEQ ID Nos: 5 oder 6.
    • 38. Kit nach Ausführungsform 37, enthaltend zusätzlich eine Amplifikationskontrolle für die Amplifikationsreaktion.
  • Es folgt ein Sequenzprotokoll nach WIPO St. 25. Dieses kann von der amtlichen Veröffentlichungsplattform des DPMA heruntergeladen werden.

Claims (17)

  1. Ein Verfahren zum Nachweis von Enterobakterien, die ein LacZ-Gen tragen, wobei LacZ-Gen tragende Aeromonasarten nicht detektiert werden und auf das Vorhandensein des LacZ-Gens oder von RNA-Transkripten des LacZ-Gens getestet wird, mit Hilfe von mindestens einem für Coliformen spezifischen Primer.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Schritte: a) Inkontaktbringen der Probe mit einer Kombination aus mindestens zwei ersten Nukleinsäuren (Primern), die mit dem LacZ-Gen hybridisieren; b) Amplifikation eines Fragmentes des LacZ-Gens; c) Inkontaktbringen des/der in Schritt (b) erhaltenen Amplifikationsfragmente(s) mit mindestens einer zweiten Nukleinsäure (Sonde), die eine für das LacZ-Gen spezifische Teilsequenz umfasst, wobei die zweite Nukleinsäure (Sonde) mit mindestens einem Amplifikationsfragment unter Bildung mindestens einer Hybridnukleinsäure hybridisiert; d) Nachweis der mindestens einen Hybridnukleinsäure.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als erste Nukleinsäure (Primer) eine oder mehrere Nukleinsäuren verwendet werden, die aus der folgenden Gruppe ausgewählt sind: einer Nukleinsäure, die eine Nukleinsäuresequenz nach SEQ ID Nos: 1–4 oder ein jeweiliges Derivat davon umfasst, wobei die Derivate wie folgt sind: a) ein 15 bis 23 Nukleotide langes Fragment, von irgendeiner der SEQ ID Nos: 1–4; b) eine Nukleinsäure, die mit einer Nukleinsäure nach irgendeiner der SEQ ID Nos: 1–4 unter stringenten Bedingungen hybridisiert; c) eine Nukleinsäure, die mindestens 70% identisch mit einer Nukleinsäure nach irgendeiner der SEQ ID Nos: 1–4 ist; d) eine Nukleinsäure, die sich in maximal 6 Nukleotiden von einer von SEQ ID Nos: 1–4 unterscheidet, wobei bevorzugt die ersten beiden Positionen in SEQ ID Nos: 1–4 unverändert sind; e) eine Nukleinsäure, die sich in maximal 6 Nukleotiden von einer von SEQ ID Nos: 1–4 unterscheidet, wobei die ersten beiden Positionen in SEQ ID Nos: 1–4 unverändert sind.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als zweite Nukleinsäure (Sonde) eine oder mehrere Nukleinsäuren verwendet werden, die aus der folgenden Gruppe ausgewählt sind: einer Nukleinsäure, die eine Nukleinsäuresequenz nach SEQ ID Nos: 5 oder 6 oder ein jeweiliges Derivat davon umfasst, wobei die Derivate wie folgt sind: a) ein 15 bis 26 Nukleotide langes Fragment, von irgendeiner der SEQ ID Nos: 5 oder 6; b) eine Nukleinsäure, die mit einer Nukleinsäure nach irgendeiner der SEQ ID Nos: 5 oder 6 unter stringenten Bedingungen hybridisiert; c) eine Nukleinsäure, die mindestens 80% identisch mit einer Nukleinsäure nach irgendeiner der SEQ ID Nos: 5 oder 6 ist; d) eine Nukleinsäure, die sich insgesamt in maximal 6 Nukleotiden von einer von SEQ ID Nos: 1–4 unterscheidet; e) eine Nukleinsäure, die komplementär zu einer Nukleinsäure nach (a) bis (d) ist.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Nukleinsäure eine DNA, RNA oder PNA ist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in die Nukleinsäure zur Erzeugung eines direkt oder indirekt nachweisbaren Signals eine Modifikation eingeführt ist, wobei die Modifikation bestehen kann aus: (i) einer radioaktiven Markierung; (ii) farbigen Gruppen; (iii) fluoreszierenden Gruppen; (iv) chemolumineszierenden Gruppen; (v) Gruppen zur Immobilisierung an einer festen Phase und/oder (vi) Gruppen, die eine indirekte oder direkte Nachweisreaktion, mit Hilfe von Antikörpern, Antigenen, Enzymen und/oder Substanzen mit Affinität zu Enzymen oder Enzymkomplexen erlauben, oder eine Kombination von Modifikationen gemäß zwei oder mehr der unter (i) bis (vi) genannten Modifikationen.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Amplifizieren eine Polymerase-Kettenreaktion (PCR) umfasst.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) mindestens mit einer Kombination a) der Oligonukleotide der SEQ ID No: 1, SEQ ID No: 2, SEQ ID No: 3 und SEQ ID No: 5 oder einem jeweiligen Derivat davon, oder b) der Oligonukleotide der SEQ ID No: 1, SEQ ID No: 2, SEQ ID No: 4 und SEQ ID No: 6 oder einem jeweiligen Derivat davon durchgeführt wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüuche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Amplifikation eine Amplifikationskontrolle durchgeführt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Amplifikationskontrolle wie folgt konzipiert ist: a) sie durch mindestens einem der Primer der SEQ ID Nos: 1, 2, 3 oder 4 oder einem jeweiligen Derivat davon amplifiziert wird; b) die Amplifikation in Kompetition mit eventuell vorhandener Wildtyp-DNA coliformer Bakterien erfolgt; und c) das Kontrollamplifikat nicht mit Sonden hybridisiert, die mit dem LacZ-Gen hybridisieren.
  11. Verfahren nach den Ansprüchen 2 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Amplifikate in folgenden Schritten detektiert werden: a) Koppeln von Sonden, die mit dem LacZ-Gen hybridisieren an eine feste Oberfläche, z. B. durch die Bindung zwischen Biotin der Sonden der SEQ ID Nos: 5 oder 6 oder einem jeweiligen Derivat davon und oberflächengekoppeltem Avidin; b) Denaturieren der zu detektierenden Amplikons, so dass sie als Einzelstrang-DNA vorliegen; c) Hybridisieren der nach a) oberflächengekoppelten Sonden mit den Einzelstrang-Amplikons; d) Inkontaktbringen der Hybrid-DNA nach c) mit Molekülen, die an die Einzelstrang-DNA binden, z. B. Antikörper, die mit der SEQ ID No: 4 oder einem jeweiligen Derivat davon kreuzreagieren; und e) Detektion einer Farbreaktion, die durch Enzyme hervorgerufen wird, die an die Antikörper nach d) gekoppelt sind.
  12. Nachweisprimer zum Nachweis von Mikroorganismen der Enterobakterien, die ein LacZ-Gen tragen oder zum spezifischen Nachweis von Coliformen, ausgewählt aus einer Nukleinsäure, die eine Nukleinsäuresequenz nach SEQ ID Nos: 1–4 oder ein jeweiliges Derivat davon umfasst, wobei die Derivate wie folgt sind: a) ein 15 bis 23 Nukleotide langes Fragment, von irgendeiner der SEQ ID Nos: 1–4; b) eine Nukleinsäure, die mit einer Nukleinsäure nach irgendeiner der SEQ ID Nos: 1–4 unter stringenten Bedingungen hybridisiert; c) eine Nukleinsäure, die mindestens 70% identisch mit einer Nukleinsäure nach irgendeiner der SEQ ID Nos: 1–4 ist; d) eine Nukleinsäure, die sich in maximal 6 Nukleotiden von einer von SEQ ID Nos: 1–4 unterscheidet, wobei die ersten beiden Positionen in SEQ ID Nos: 1–4 unverändert sind; e) eine Nukleinsäure, die sich in maximal 6 Nukleotiden von einer von SEQ ID Nos: 1–4 unterscheidet, wobei die ersten beiden Positionen in SEQ ID Nos: 1–4 unverändert sind.
  13. Nachweissonde zum Nachweis von Mikroorganismen der Enterobakterien, die ein LacZ-Gen tragen oder von Coliformen, ausgewählt aus einer Nukleinsäure, die eine Nukleinsäuresequenz nach SEQ ID Nos: 5 und 6 umfasst oder ein jeweiliges Derivat davon umfasst, wobei die Derivate wie folgt sind: a) ein 15 bis 26 Nukleotide langes Fragment, von irgendeiner der SEQ ID Nos: 5 oder 6; b) eine Nukleinsäure, die mit einer Nukleinsäure nach irgendeiner der SEQ ID Nos: 5 oder 6 unter stringenten Bedingungen hybridisiert; c) eine Nukleinsäure, die mindestens 80% identisch mit einer Nukleinsäure nach irgendeiner der SEQ ID Nos: 5 oder 6 ist; d) eine Nukleinsäure, die sich in maximal 6 Nukleotiden von einer von SEQ ID Nos: 5–6 erscheidet; e) eine Nukleinsäure, die komplementär zu einer Nukleinsäure nach (a) bis (d) ist.
  14. Verwendung einer Nukleinsäure nach einem der Ansprüche 12 oder 13 zum Nachweis von Enterobakterien, die ein LacZ-Gen tragen oder zum spezifischen Nachweis von Coliformen, wobei LacZ-gentragende Aeromonasarten nicht detektiert werden und auf das Vorhandensein des LacZ-Gens oder von RNA-Transkripten des LacZ-Gens getestet wird, mit Hilfe von mindestens einem für Coliformen spezifischen Primer.
  15. Verwendung nach Anspruch 14 zum Nachweis von Gesamtcoliformen und/oder zur Ausgrenzung von Aeromonas-Arten.
  16. Kit für den Nachweis von Enterobakterien, die ein LacZ-Gen tragen, oder Coliformen enthaltend mindestens eine der Nukleinsäuren nach den Ansprüchen 12 oder 13.
  17. Kit nach Anspruch 16 enthaltend die Nukleinsäuren der SEQ ID No: 1 und/oder SEQ ID No: 2 und/oder SEQ ID Nos: 3 oder 4 und optional die Sonden der SEQ ID Nos: 5 oder 6.
DE102005060090A 2004-12-15 2005-12-15 Nachweis von coliformen Bakterien Expired - Fee Related DE102005060090B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005060090A DE102005060090B4 (de) 2004-12-15 2005-12-15 Nachweis von coliformen Bakterien

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102004060278.6 2004-12-15
DE102004060278 2004-12-15
DE102005060090A DE102005060090B4 (de) 2004-12-15 2005-12-15 Nachweis von coliformen Bakterien

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102005060090A1 DE102005060090A1 (de) 2006-07-06
DE102005060090B4 true DE102005060090B4 (de) 2010-05-12

Family

ID=36590738

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102005060090A Expired - Fee Related DE102005060090B4 (de) 2004-12-15 2005-12-15 Nachweis von coliformen Bakterien

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102005060090B4 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ES2353887B1 (es) * 2009-05-05 2011-12-29 Corporacion Alimentaria Peñasanta S.A. Oligonucleótidos sintéticos para la detección de enterobacterias lactosa positivo.

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5298392A (en) * 1990-01-19 1994-03-29 Hoffmann-La Roche Inc. Process for detection of water-borne microbial pathogens and indicators of human fecal contamination in water samples and kits therefor
WO1999057314A1 (de) * 1998-05-04 1999-11-11 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Elektrische, integrierte nucleinsäureisolierung, -reinigung und -detektion
US20040248148A1 (en) * 2002-11-26 2004-12-09 Horgen Paul A. Ultrasensitive detection of pathogenic microbes

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5298392A (en) * 1990-01-19 1994-03-29 Hoffmann-La Roche Inc. Process for detection of water-borne microbial pathogens and indicators of human fecal contamination in water samples and kits therefor
WO1999057314A1 (de) * 1998-05-04 1999-11-11 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Elektrische, integrierte nucleinsäureisolierung, -reinigung und -detektion
US20040248148A1 (en) * 2002-11-26 2004-12-09 Horgen Paul A. Ultrasensitive detection of pathogenic microbes

Non-Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Datenbank von TIGR, Adresse http://tigrblast.igr.org/ufmg/show_extend_align.cg ?file=/export/blast/htdocs/ufmg/data/blastn-a_hydr phila- 17980-1154935595.html&database=/usr/local/db/ufmg/ _hydrophila&hit=contig:1047085923646:a_hydrophila_ u contig:1047085923646:a_hydrophila (from 5504 to 8815 ) [recheriert am 07.08.2006] *
GEISSLER,K., u.a.: Quantitative determination of total coliforms and Escherichia coli in marine waters with chromogenic and fluorogenic media. J. Appl. Microbiol. (2000) 88 (2) 280-5 *
GEISSLER,K., u.a.: Quantitative determination of total coliforms and Escherichia coli in marine waters with chromogenic and fluorogenic media. J. Appl. Microbiol. (2000) 88 (2) 280-5 LANDRE,J.P.B., u.a.: False-positive coliform reaction mediated by Aeromonas in the Colilert defined substrate technology system. Lett. Appl. Microbiol. (1998) 26 (5) 352-4 OOTSUBO,M., u.a.: Oligonucleotide probe for detecting Enterobacteriaceae by in situ hybridization. J. Appl. Microbiol. (2002) 93 (1) 60-8 Datenbank von TIGR, Adresse http://tigrblast.igr.org/ufmg/show_extend_align.cgi?file=/export/blast/htdocs/ufmg/data/blastn-a_hydrophila- 17980-1154935595.html&database=/usr/local/db/ufmg/a_hydrophila&hit=contig:1047085923646:a_hydrophila_zu contig:1047085923646:a_hydrophila (from 5504 to 8815 ) [recheriert am 07.08.2006] Sequenzrecherche mit tblastx des contigs von (7) gegen die Datenbank nr [recherchiert am 07.08.2006]
LANDRE,J.P.B., u.a.: False-positive coliform reaction mediated by Aeromonas in the Colilert defined substrate technology system. Lett. Appl. Microbiol. (1998) 26 (5) 352-4 *
OOTSUBO,M., u.a.: Oligonucleotide probe for detecting Enterobacteriaceae by in situ hybridization. J. Appl. Microbiol. (2002) 93 (1) 60-8 *
Sequenzrecherche mit tblastx des contigs von (7) gegen die Datenbank nr [recherchiert am 07.08.2006] *

Also Published As

Publication number Publication date
DE102005060090A1 (de) 2006-07-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69937447T2 (de) Verfahren zur erkennung von nukleinsäuren
DE69433201T2 (de) Oligonukleotide und Verfahren zum Nachweis von Bakterien
EP1254254B1 (de) Nukleinsäuremoleküle zum nachweis von bakterien und phylogenetischen einheiten von bakterien
DE69722028T2 (de) Genetische marker und verfahren zur erkennung von listeria monocytogenes und listeriaspezien
EP1366189B1 (de) Nachweis von pathogenen bakterien
DE10339609A1 (de) Oligonukleotid, Verfahren und System zur Detektion von Antibiotikaresistenz-vermittelnden Genen in Mikroorganismen mittels der Echtzeit-PCR
DE102005060090B4 (de) Nachweis von coliformen Bakterien
WO2001023605A2 (de) Verfahren und nukleinsäuren zum nachweis von brauereirelevanten mikroorganismen
EP1222312B1 (de) Multiplex-pcr zum nachweis von ehec-infektionen
DE10215238C1 (de) Nachweis von Mykobakterien in klinischem Material
WO2020021010A1 (en) Method for assessing fecal pollution in water
EP1397519A2 (de) Verfahren zum spezifischen schnellnachweis bierschädlicher bakterien
DE102014116204B3 (de) Verfahren zum quantitativen Nachweis einer Kontamination einer Flüssigkeit durch einen Mikroorganismus mittels quantitativer Polymerasekettenreaktion
US20070141614A1 (en) Genetic process for multiplex terminal restriction fragment length polymorphism analysis
EP1390541B1 (de) Verfahren zum nachweis von gram-positiven bakterien
DE10214153A1 (de) Verfahren zum Nachweis von Mikroorganismen mittels in situ-Hybridisierung und Durchflusszytometrie
DE19941359C2 (de) Schneller, hochspezifischer Nachweis von Pseudomonas aeruginosa durch Mehrfachsondendetektion
AT503401B1 (de) Microarray zur erkennung von pathogenen
DE10004147A1 (de) Oligonukleotide zur spezifischen Amplifikation und zum spezifischen Nachweis von 16S-rRNA-Genen von Bakterien
DE60207036T2 (de) Detektionsverfahren für Escherichia coli
EP0991781B1 (de) Nukleinsäuremolekülsatz für salmonella-nachweis, nukleinsäuren, kit und verwendung
DE19824317C2 (de) Methode zur Art-übergreifenden Unterscheidung zwischen mesophilen und psychrotoleranten Stämmen der Bacillus cereus Gruppe
Kadam et al. Molecular characterization of MPKV biofertilizers
DE19936875C2 (de) Verfahren zum Nachweisen von Mikroorganismen in einer Probe
EP1409742A2 (de) Test-kit zum nachweis von enterohämorrhagischen escherichia coli-stämmen (ehec)

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20120703