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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Fluor enthaltende Terphenyldihydroxymonomere
und fluorierte(s) Poly(arylenethersulfid(e)), das/die durch Anwenden
von Monomeren, insbesondere Terphenyldihydroxymonomere, die beide
zwei funktionelle Hydroxygruppen und Fluor enthalten, hergestellt
wird/werden, und fluorierte Poly(arylenethersulfid(e)), die unter
Nutzung der Monomeren durch eine aromatische nukleophile Substitutionspolymerisation
(SNAr) hergestellt werden, welche somit
als optische Materialien auf dem Gebiet der Informations-Telekommunikation
verwendbar sind.
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Hintergrund der Erfindung
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Bei
Bildverarbeitung, Übertragungsmedien
und Fernsprechnetz ist die Übermittelung
großer
Datenvolumen bei hoher Geschwindigkeit eine wesentliche Bedingung.
Es gibt einen Bedarf für
einige Hundert Mbps (Megabit pro Sekunde) für die Massespeicherung von
Daten bei hoher Geschwindigkeit und künftig wird eine Übertragungsgeschwindigkeit
mit der Geschwindigkeit von Tbps (Terabit pro Sekunde) gefordert.
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Als
Lösung
für schnelles
Verarbeiten von großen
Datenvolumen wendete man sich optischer Nachrichtenübermittlung
zu. Insbesondere rückten
das Wellenlängen-
oder das Frequenz-Multiplexsystem, unter Nutzung von Lichtparallelismus
von optischen Nachrichtenübermittlungssystemen
stärker
in den Vordergrund als das Zeitmultiplexsystem. Typische Elemente
zur optischen Nachrichtenübermittlung
umfassen einen optischen Ausgabeteiler, Wellenlängenmultiplexer, optischen
Hochgeschwindigkeitsmodulator, Umschalter (Switch) und so weiter.
Es wird gefordert, dass Bauelemente für optische Wellenleiter Stabilität gegen
optischen Verlust, Wärme
und Feuchtigkeit, Polarisations-abhängigen Gewinn (PDG [polarization-dependent gain]),
einfaches Verarbeiten und Verpacken und so weiter aufweisen. Bei
der Herstellung von passiven optischen Wellenleitern ist bislang
weitestgehend Siliziumdioxid verwendet worden, allerdings nahmen
Untersuchungen bei der Entwicklung der Verwendung von Wasserstoff
oder Fluorid enthaltenden Polymeren seit kurzem stark zu.
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Poly(arylenether)
ist ein technischer Kunststoff, der in großem Umfang in elektronischen
Materialien und Raumfahrtmaterialien verwendet wird. Im Allgemeinen
zeigen Fluor enthaltender Poly(arylenether) oder Polyimid hohe thermische
Stabilität,
chemische Stabilität,
geringen optischen Verlust, niedrigen Brechungsindex, niedrige Doppelbrechungsrate,
niedrige Dielektrizitätskonstante,
leichte Verarbeitbarkeit und einen niedrigen Feuchtigkeitsabsorptionsgrad.
Sie sind somit zur Herstellung von Bauelementen, die auf dem Gebiet
der Informations-Telekommunikation
verwendet werden, sowie bei der Verwendung von thermoplastischem
Polymer, Membranelastomer und so weiter geeignet. Insbesondere wurde
Poly(arylenethersulfid) (hierin nachstehend als 'PAESIs' bezeichnet) auch mit einer Schwefelgruppe
zum Bereitstellen von mechanischer Stabilität, thermischer Stabilität, Beständigkeit
gegen Feuer, chemischer Stabilität,
niedrigem Brechungsindex und niedriger Feuchtigkeitsabsorptionsrate
und einer Ethergruppe zum Bereitstellen von Flexibilität versehen,
wodurch überlegene
Vorteile beim Herstellen von Bauelementen bereitgestellt werden,
während
es ähnliche
Eigenschaften von Polyimiden zeigt. UdelTM (Polyethersulfon),
KadelTM (Polyetherketon), PEEKTM [Poly(etheretherketon)]
und VictrexTM sind Handelsprodukte. Fluoriertes
Poly(arylenethersulfid) (nachstehend als 'FPAESIs' bezeichnet) rückte in den Vordergrund, weil
eine Etherbindung für
die Polymerhauptkette und Verschlingungsstruktur der Polymerhauptkette
Flexibilität
bietet. Somit liefert es eine hohe Glasübergangstemperatur auf Grund
von Korrelations/Aufhebungseffekt zwischen unregelmäßiger und
regelmäßiger Struktur.
Zur Herstellung FPAESIs wird gewöhnlich
eine aromatische nukleophile Substitutionsreaktion (SNAr)
eingesetzt, wobei Monomere mit funktioneller Dihydroxygruppe verwendet
werden. Ein typisches Beispiel für
das bei der Herstellung von FPAESIs verwendete Dihydroxymonomer
ist 4,4'-(Hexafluorisopropyliden)diphenol.
Obwohl andere Beispiele von Fluor enthaltendem Dihydroxymonomer
9,9'-Bis(4-hydroxyphenyl)fluoren, 2,2',3,3',5,5'6,6'-Octafluor-4,4'-biphenolhydrat,
4,4'-Isopropylidendiphenol,
4,4'-(Hexafluorisopropyliden)diphenol
einschließen,
gibt es Grenzen für
FPAESIs.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Obwohl
es bekannt ist, dass Poly(arylenethersulfid) als ein Fluor (F) enthaltendes
Polymer eine Vielzahl von Anwendungen für Industriezwecke, einschließlich auf
dem Gebiet der Informations-Telekommunikation, findet, ist bis heute
der Einsatz bekannter Fluor enthaltender Dihydroxymonomere noch
begrenzt, weil es ziemlich hinderliche Probleme gibt, um Po ly(arylenethersulfid(e))
mit physiko-chemisch geeigneten Eigenschaften herzustellen. Die
vorliegende Erfindung wurde entwickelt, um die vorangehenden Probleme
zu lösen, und
es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, Fluor enthaltende Terphenyldihydroxymonomere
und ein Verfahren zur Herstellung derselben bereitzustellen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, Poly(arylenethersulfid(e)),
die durch Polymerisation des vorstehend beschriebenen Terphenyldihydroxymonomers
hergestellt werden, und ein Verfahren zur Herstellung derselben
bereitzustellen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein GC-Massenspektrum von 1,4-Dibrom-2,5-dimethoxybenzol.
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2 zeigt 1H-NMR-Spektren von 1,4-Methoxybenzol, 1,4-Dibrom-2,5-dimethoxybenzol
und 2,5-Dimethoxy-1,4-benzoldiboronsäure.
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3 zeigt
FT-IR-Spektren von 1,4-Methoxybenzol, 1,4-Dibrom-2,5-dimethoxybenzol
und 2,5-Dimethoxy-1,4-benzoldiboronsäure.
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4 ist
ein GC-Massenspektrum von 6FDMTP.
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5 zeigt 1H-NMR-Spektren von 2,5-Dimethoxy-1,4-benzoldiboronsäure, 4-Brombenzotrifluorid, 6FDMTP
und 6FTPDO.
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6 zeigt
FT-IR-Spektren von 6FDMTP und 6FTPDO.
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7 ist
ein GC-Massenspektrum von 6FTPDO.
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8 ist
ein GC-Massenspektrum von 12FDMTP.
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9 zeigt 1H-NMR-Spektren von 2,5-Dimethoxy-1,4-benzoldiboronsäure, 3,5-Bistrifluormethylbrombenzol,
12FDMTP und 12FTPDO.
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10 zeigt
FT-IR-Spektren von 12FDMTP und 12FTPDO.
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11 ist
ein GC-Massenspektrum von 12FTPDO.
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12 ist
ein GC-Massenspektrum von 14FDMTP.
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13 zeigt 1H-NMR-Spektren von 2,5-Dimethoxy-1,4-benzoldiboronsäure, 1-Brom-2,3,5,6-tetrafluor-4-(trifluormethyl)benzol,
14FDMTP und 14FTPDO.
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14 zeigt
FT-IR-Spektren von 14FDMTP und 14FTPDO.
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15 ist
ein GC-Massenspektrum von 14FTPDO.
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16 zeigt 1H-NMR-Spektren von TPDO und FPAESI-TP.
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17 zeigt 19F-NMR-Spektren von Pentafluorphenylsulfid
und FPAESI-TP.
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18 zeigt 13C-NMR-Spektren von TPDO, Pentafluorphenylsulfid
und FPAESI- TP.
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19 ist
eine Kurve, die die Glasübergangstemperatur
von FPAESI-TPs gemäß dem Molekulargewicht
veranschaulicht.
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20 ist eine Kurve, die die Glasübergangstemperatur
von FPAESI-TPs, FPAESI-6Fs
und FPAESI-12Fs gemäß dem Molekulargewicht
veranschaulicht.
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21 ist
eine Kurve, die die thermogravimetrische Analyse (TGA) von FPAESI-TP, FPAESI-6F und FPAESI-12F
veranschaulicht.
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22 zeigt 1H-NMR-Spektren von 6FTPDO und FPAESI-6F.
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23 zeigt 19F-NMR-Spektren von 6FTPDO, Pentafluorphenylsulfid
und FPAESI-6F.
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24 zeigt 13C-NMR-Spektren von 6FTPDO, Pentafluorphenylsulfid
und FPAESI-6F.
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25 ist
eine Kurve, die die Glasübergangstemperatur
von FPAESI-6Fs gemäß dem Molekulargewicht
veranschaulicht.
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26 zeigt 1H-NMR-Spektren von 12FTPDO und FPAESI-12F.
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27 zeigt 19F-NMR-Spektren von 12FTPDO, Pentafluorphenylsulfid
und FPAESI-12F.
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28 zeigt 13C-NMR-Spektren von 12FTPDO, Pentafluorphenylsulfid
und FPAESI-12F.
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29 ist
eine Kurve, die die Glasübergangstemperatur
von FPAESI-12Fs gemäß dem Molekulargewicht
veranschaulicht.
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30 ist
ein 1H-NMR-Spektrum von 3-Ethinylphenol.
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31 ist
ein 1H-NMR-Spektrum von E-FPAESI-TP.
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32 zeigt 13C-NMR-Spektren von 3-Ethinylphenol, FPAESI-12F
und E-FPAESI-12F.
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33 zeigt
FT-IR-Spektren von FPAESI-12F und E-FPAESI-12F.
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34 ist
eine Kurve, die die Glasübergangstemperatur
von E-FPAESI-TP (Mn =12,0 K) gemäß der Anzahl
von Thermobehandlung veranschaulicht.
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35 ist
eine Kurve, die die Glasübergangstemperatur
von E-FPAESI-6F (Mn =31,1 K) gemäß der Anzahl
von thermischer Behandlung veranschaulicht.
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36 ist
eine Kurve, die die Glasübergangstemperatur
von E-FPAESI-12F (Mn =22,2 K) gemäß der Anzahl
von Thermobehandlung veranschaulicht.
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37 ist
eine Kurve, die die thermogravimetrische Analyse (TGA) von FPAESI-TP
(M Mn =25,7 K) und E-FPAESI-TP (Mn =25,1 K) veranschaulicht.
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38 ist
eine Kurve, die die thermogravimetrische Analyse (TGA) von FPAESI-6F
(Mn =30,6 K) und E-FPAESI-6F (Mn =31,1
K) veranschaulicht.
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39 ist
eine Kurve, die die thermogravimetrische Analyse (TGA) von FPAESI-12F (Mn =24,1
K) und E-FPAESI-12F (Mn =22,3 K) veranschaulicht.
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Beschreibung der Erfindung
im Einzelnen
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Bereitstellung von Terphenyldihydroxymonomeren,
ausgedrückt durch
die Formel 1:
worin X ein Fluoratom oder
eine Fluoralkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt; und
n die Anzahl von X als Substituenten wiedergibt und eine ganze Zahl
von 1 bis 5 ist.
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Anschließend wird
die vorliegende Erfindung genauer beschrieben.
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Da
neue Dihydroxymonomere, ausgedrückt
durch die nachstehende Formel 1, Fluor (F) enthalten, haben durch
Polymerisieren der Monomere hergestellte Polymere physikalische
Eigenschaften, mit denen typischerweise Fluor enthaltende Polymere
versehen sind, beispielsweise thermische Stabilität, chemische
Stabilität,
geringe optische Verluste, geringer Brechungsindex, geringe Dielektrizitätskonstante,
gute Verarbeitbarkeit und geringe Feuchtigkeitsabsorptionsrate;
somit sind sie als optische Materialien auf dem Gebiet der Informations-Telekommunikation
verwendbar.
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Beispiele
für Fluor
enthaltendes Terphenyldihydroxymonomer schließen 2',5'-Dimethoxy-4,4''-bis-trifluormethyl-[1,1';4',1'']terphenyl; 4,4''-Bis-trifluormethyl-[1,1',4',1'']terphenyl-2',5'-diol;
2',5'-Dimethoxy-3,5,3'',5''-tetrakis-trifluormethyl-[1,1',4',1'']terphenyl; 3,5,3'',5''-Tetrakis-trifluormethyl-[1,1',4',1'']terphenyl-2',5'-diol;
2,3,5,6,2'',3'',5'',6''-Octafluor-2',5'-dimethoxy-4,4''-bis-trifluormethyl-[1,1',4',1'']terphenyl und 2,3,5,6,2'',3'',5'',6''-Octafluor-4,4''-bis-trifluormethyl-[1,1',4',1'']terphenyl-2',5'-diol
ein.
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Ein
Verfahren zum Herstellen des Monomers, ausgedrückt durch Formel 1, wird in
dem nachstehenden Schema 1 beschrieben. Schema
1
worin R' Alkyl
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt; R ein Wasserstoffatom oder
eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt; X Fluor
oder eine Fluoralkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt;
und n die Anzahl X als Substituenten wiedergibt und eine ganze Zahl
von 1 bis 5 ist.
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Das
Monomer, ausgedrückt
durch Formel 1, wenn R Wasserstoff darstellt, kann auf Grund der
Reaktivität
zwischen einer Hydroxygruppe und einem Fluoratom nicht in einem
Schritt hergestellt werden. Somit wird 1,4-Dialkoxybenzol, substituiert
mit einer Alkoxygruppe, anstelle einer Hydroxygruppe, als ein Ausgangsmaterial
verwendet, das weiter mit einer Fluor enthaltenden Verbindung über Suzuki-Kreuzkupplungsreaktion umgesetzt
wird. Die Alkoxygruppe wird dann in dem letzten Schritt zu einer
Hydroxygruppe umgewandelt.
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Das
Verfahren zum Herstellen des Monomers gemäß Schema 1 wird wie nachstehend
genauer beschrieben.
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1,4-Dibrom-2,5-dialkoxybenzol,
ausgedrückt
durch Formel 3, wird durch Bromierung von 1,4-Dialkoxybenzol, ausgedrückt durch
Formel 2, hergestellt. Eine typische Bromierung wird unter Verwendung
von Brom (Br2) und Jod (I2)
bei Raumtemperatur ausgeführt.
Das verwendete Lösungsmittel
ist typischerweise ein organisches Lösungsmittel, beispielsweise
Dichlormethan (CH2Cl2),
Essigsäure,
Toluol, Hexan, Tetrahydrofuran (THF), N,N-Dimethylformamid (DMF),
Dimethylsulfoxid (DMSO) und dergleichen. Nach Bromierung wird mit
einer wässrigen
Kaliumhydroxidlösung
behandelt, um das nicht umgesetzte Brom (Br2)
und Jod (I2) zu entfernen.
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1,4-Dibrom-2,5-dialkoxybenzol,
ausgedrückt
durch Formel 3, wird zu 2,5-Dialkoxy-1,4-benzoldiboronsäure, ausgedrückt durch
Formel 4, umgewandelt. Grignard-Reagenz wird zuerst durch die Reaktion
von Magnesium (Mg), Dibromethan und Tetrahydrofuran bei einer Tem peratur
von 70–90°C hergestellt,
die Bromverbindung wird dann durch langsames Zugeben von Trimethylborat,
unter Halten der Temperatur bei –90 bis –50°C, Rühren bei Raumtemperatur, Hydrolysieren
bei einer Temperatur von –30
bis 10°C
und Neutralisieren mit Schwefelsäure
zu der gewünschten
Boronsäureverbindung
umgewandelt.
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2,5-Dialkoxy-1,4-benzolboronsäure, ausgedrückt durch
Formel 4, wird weiterhin mit Fluor substituiertem Brombenzol, ausgedrückt durch
Formel 5, über
Suzuki-Kreuzkupplungsreaktion zur Herstellung der Zielverbindung,
ausgedrückt
durch Formel 1, worin R Alkyl darstellt, umgesetzt. Suzuki-Kreuzkupplungsreaktion wird
in Gegenwart von Alkalimetallbase und Palladiumkatalysator bei einer
Temperatur von 60 bis 140°C über ein übliches
Verfahren ausgeführt.
Die Alkalimetallbase wird aus Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid und dergleichen ausgewählt. Beispiele für den Palladiumkatalysator
schließen
Tetrakis(triphenylphosphin)palladium (Pd(PPh3)4), Palladiumacetat, Palladiumchlorid und
dergleichen ein. Ein typisches organisches Lösungsmittel wird als ein Lösungsmittel
verwendet, insbesondere Tetrahydrofuran (THF), NN-Dimethylformamid
(DMF), Toluol, Pentan, Dioxan, Ethylenglycol, Dimethylether (DME),
Dimethylacetamid (DMA) und dergleichen.
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Um
das Monomer, ausgedrückt
durch Formel 1, herzustellen, worin R Wasserstoff darstellt, wird
Hydrolyse unter Anwendung einer geeigneten Säure, ausgewählt aus Salzsäure, Bromsäure/Essigsäure, Jodsäure, Trifluoressigsäure, Aluminiumchlorid,
Aluminiumbromid, Aluminiumjodid, Bortrichlorid, Bortribromid, Phenylbordichlorid,
Bortrijodid, Bortrifluorid und dergleichen, ausgeführt. Insbesondere
wird die Hydrolyse mit Bromsäure/Essigsäure bei
einer Temperatur von 100 bis 150°C
ausgeführt.
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Obwohl
jeder Schritt zum Herstellen des vorstehend beschriebenen Monomers
bereits bekannt war, liegen die Merkmale der vorliegenden Erfindung
in der Auswahl von Reaktionsmaterialien und der Reihenfolge der
Einführung
von Substituenten, sodass gewünschte
Fluor enthaltende Dihydroxymonomere wirksam erhalten werden können.
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Auf
Grund von Struktureigenschaften des Monomers mit Fluor- und Hydroxygruppen,
ausgedrückt durch
Formel 1, der vorliegenden Erfindung können sie bei der Polymerisation
verwendbar sein, um Fluor enthaltende Polymere, insbesondere Fluor
enthaltendes Poly(arylenethersulfid), über eine aromatische nukleophile
Substitutionsreaktion herzustellen. Folglich besteht die vorliegende
Erfindung u.a. darin, Fluor enthaltendes Poly(arylenethersulfid),
ausgedrückt
durch die folgende Formel 6, bereitzustellen:
worin
D ein Fluoratom oder eine Ethinylphenoxygruppe darstellt, X ein
Wasserstoffatom, ein Fluoratom oder eine Fluoralkylgruppe mit 1
bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt, n die Anzahl von X als Substituenten
wiedergibt und eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist und M die Anzahl
der Monomere wiedergibt.
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Erfindungsgemäßes Poly(arylenethersulfid),
ausgedrückt
durch Formel 6, wird über
nukleophile Substitutions(SN2)-Reaktion
hergestellt, sodass sie Polymere mit hohem Molekulargewicht bereitstellt,
und die physikalischen Eigenschaften, wie Glasübergangstemperatur (Tg), steuert,
da es möglich
ist, die Polymerisation unter Verwendung von gewünschten Monomeren durchzuführen.
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Ein
typisches Verfahren zum Herstellen von erfindungsgemäßem Poly(arylenethersulfid),
ausgedrückt durch
Formel 6, wird in dem nachstehenden Schema 2 gezeigt.
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Das
Verfahren gemäß Schema
2 umfasst:
- a) Herstellen eines Polymers (D=F),
ausgedrückt
durch Formel 6a, durch die Polykondensation von Terphenyldihydroxymonomer
der Formel 1 und Sulfidverbindung der Formel 7; und
- b) Herstellen eines Polymers (D= -O-Z), ausgedrückt durch
Formel 6b, durch Umsetzen des Polymers der Formel 6a mit einer vernetzbaren
Verbindung, ausgedrückt
durch Z-OH,
Schema
2 worin X ein Wasserstoffatom, ein Fluoratom oder
ein Fluoralkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt, n die Anzahl
X als Substituenten wiedergibt und eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist,
M die Anzahl der Monomeren wiedergibt und Z eine Ethinylphenylgruppe
als eine vernetzbare Gruppe darstellt.
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Um
das gewünschte
Polymer der Formel 6a zu erhalten, wird die Polykondensation von
Terphenyldihydroxy der Formel 1 und Sulfidverbindung der Formel
7 in Gegenwart einer geeigneten Base und eines geeigneten aprotischen
polaren Lösungsmittels
bei einer Temperatur von 100 bis 200°C für 2 bis 10 Stunden durchgeführt.
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Um
die thermische Stabilität
des Polymers der Formel 6a zu verbessern, wird eine Verbindung der
Formel 8 mit einer vernetzbaren Gruppe an dem Kettenende, beispielsweise
Ethinylphenol, die thermisches Vernetzen ausführen kann, um zu dem Polymer
der Formel 6b umgewandelt zu werden, eingesetzt. Eine solche Reaktion,
um die vernetzbare Gruppe an dem Kettenende einzuführen, wird
in Gegenwart einer geeigneten Base und eines geeigneten aprotischen
polaren Lösungsmittels
bei einer Temperatur von 100 bis 200°C für 2 bis 10 Stunden durchgeführt.
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Die
bei der Polykondensation und Addition der vernetzbaren Gruppe verwendete
Base kann eine anorganische Base, ausgewählt aus Hydroxid, Carbonaten
und Sulfaten von Alkalimetall oder Erdalkalimetall, oder organische
Base, ausgewählt
aus typischen Aminen, wie Ammoniak, sein. Das Lösungsmittel kann ein typisches
aprotisches polares Lösungsmittel,
wie N-Methylpyrrolidon
(NMP), Dimethylformamid (DMF), N,N-Dimethylacetamid (DMAc), Dimethylsulfoxid
(DMSO), Tetrahydrofuran (THF) und dergleichen, oder ein azeotropes
Lösungsmittel,
ausgewählt
aus Benzol, Toluol und dergleichen, sein.
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Gemäß dem vorstehend
beschriebenen Verfahren hergestelltes Poly(arylenethersulfid) hat
ein mittleres Molekulargewicht von 3 000 bis 100 000, die Einheitszahl
(M) von 5 bis 80 und gleiche oder überlegene thermische Stabilität, geringe
Dielektrizitätskonstante
und geringen Brechungsindex, gegenüber herkömmlichen Fluor enthaltenden
Polymeren. Die Doppelbrechung von dem Poly(arylenethersulfid) ist
auffallend verbessert.
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Nachdem
die Erfindung beschrieben wurde, werden die nachstehenden Beispiele
als weitere Erläuterung
der Erfindung bereitgestellt, sind jedoch nicht so aufzufassen,
dass sie den Umfang der vorliegenden Erfindung darauf begrenzen.
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Herstellungsbeispiel:
Herstellung von Terphenyldihydroxymonomer
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Herstellungsbeispiel
1: Herstellung von 1,4-Dibrom-2,5-dimethoxybenzol
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Nachdem
1,4-Dimethoxybenzol (74,5 mMol), Jod (I2;
0,61 mMol) und Dichlormethan in einen mit N2 beschickten
Dreihalsrundkolben gegeben wurden, wurde Brom (Br2;
178,8 mMol) langsam durch einen Tropftrichter bei Raumtemperatur
zugegeben, während
jegliches Licht abgeschirmt wurde. Nach der Zugabe wurde die Reaktionslösung 1 Stunde
auf 40°C
erhitzt. Nachdem die Reaktion vollständig war, wurde die Reaktionslösung auf
5M wässrige
Kaliumhydroxid-(KOH)-Lösung
gegossen, um nicht umgesetztes Jod und Brom zu entfernen, und Salzbildungsstoffe
wurden auch durch Extraktion mit Dichlormethan und Wasser entfernt.
Die organische Schicht wurde dann über Magnesiumsulfat getrocknet.
Das Lösungsmittel,
Dichlormethan, wurde unter Vakuum verdampft und das so erhaltene
Produkt wurde bei 40°C
vakuumgetrocknet, um mehr als 99% Ausbeute zu erzeugen. Das Produkt
war ein weißer
Feststoff und sein Fp. war 144–149°C.
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Strukturanalyse
wurde mit GC-Massenspektrometrie, 1H-NMR
und FT-IR ausgeführt.
Wie in dem GC-Massenspektrum von 1 gezeigt,
war der Peak für
das Stammon 296, während
der Peak für
das Stammion von aliphatischen Bromverbindungen 298 und 294 war,
da das Verhältnis
von Brom-79 zu Brom-81 1:1 in der Natur ist. Alternativ gab es drei
Möglichkeiten,
um 1,4-Dibrom-2,5-dimethoxybenzol zu erhalten, von dem eines nur
mit Brom-79 substituiert war, ein weiteres mit sowohl Brom-79 als
auch Brom-81 substituiert war, und das andere mit nur Brom-81 substituiert
war. Es wurde festgestellt, dass Peaks ohne eine Methylgruppe (-CH3) bei 279, 281 und 283 erschienen. Es wurde
beobachtet, dass der Wasserstoffpeak von Benzol im 1H-NMR-Spektrum 2 abgeschirmt
wurde, weil Brom, das eine größere Elektronegativität als Wasserstoff aufweist,
so substituiert war, dass es die Elektronendichte durch den induktiven
Effekt abzog, was zu einer geringeren Elektronendichte und weiteren
chemischen Verschiebung feldabwärts
(höhere
ppm) führte.
Weiterhin wurde in dem FT-IR-Spektrum von 3 beobachtet,
dass für
Ausgangsmaterial 1,4-Dimethoxybenzol bei 1968, 1867 cm–1 gezeigte
Peaks, die in dem Bereich für
Peaks für
para-substituierte Benzolverbindung 2000 bis 1667 cm–1 liegen,
nach der Reaktion verschwunden waren. Außerdem wurde festgestellt,
dass C-1-, C-2-, C-4- und C-5-Positionen von Benzol durch Peaks
bei 1793, 1700 cm–1 substituiert waren.
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Herstellungsbeispiel
2: Herstellung von 2,5-Dimethoxy-1,4-benzolboronsäure
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Ein
mit N2 beschickter und mit einem Kühler, einem
Tropftrichter und einem Magnetrührer
ausgestatteter Dreihalsrundkolben wurde mit Magnesium beschickt
und erhitzt, um Feuchtigkeit vollständig zu entfernen, und dann
weiterhin mit Tetrahydrofuran (10 ml) und Dibromethan (0,1 ml) zum
Aktivieren versetzt. Nach Beobachten einer Farbänderung von klarer Farbe zu
dunkelbraun bei Aktivierung von Magnesium wurden Tetrahydrofuran
und 1,4-Dibrom-2,5-dimethoxybenzol,
gelöst
in Tetrahydrofuran, langsam abwechsend zu dem Reaktionskolben gegeben.
Nach der Zugabe wurde die Reaktionslösung bei einer Temperatur von
80°C für 1 Stunde
unter Rückfluss
erhitzt. Dann wurde der Reaktionskolben in einem Gefäß (double
boiler) mit Aceton und Trockeneis auf –60°C gekühlt und Trimethylborat wurde
durch einen Tropftrichter für
20 bis 30 min zugegeben. Nachdem das Gefäß (double boiler) entfernt
und die Reaktionslösung
auf Raumtemperatur erwärmt wurde,
wurde Tetrahydrofuran (40 ml) zugegeben und 24 Stunden umgesetzt.
Wasser wurde zur Hydrolyse zugegeben, während die Temperatur bei 0°C gehalten
wurde, und eine wässrige
Schwefelsäurelösung (33,6 ml
Schwefelsäure
in 680 ml Wasser) wurde zum Neutralisieren der Verbindung zugegeben.
Die Reaktionslösung
wurde mit Diethylether extrahiert und die organische Schicht wurde über Magnesiumsulfat
getrocknet.
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Diethylether
wurde unter Vakuum verdampft und der Rückstand wurde aus einem Gemisch
von Acetonitril und Wasser umkristallisiert, um ein Zielprodukt
zu ergeben, gefolgt von Vakuumtrocknen bei 60°C. Die Ausbeute war 52% und
das Endprodukt war ein weißer
Feststoff und sein Fp. war über
250°C.
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Strukturanalyse
wurde mit EA (Elementar-Analyse), 1H-NMR, 13C-NMR und FT-IR ausgeführt. Im Ergebnis der EA war
jeder Wert von Kohlenstoff (C) und Wasserstoff (H) von 2,5-Dimethoxy-1,4-benzolboronsäure 43,68
bzw. 5,38, welche fast gleich dem theoretischen Gewicht 42,55, 5,36
für C8H12B2O6 entsprachen. Ein Peak bei 7,80 ppm für die Hydroxygruppe
(-OH) erschien in dem 1H-NMR von 2 und
Peaks für
Wasserstoff- und Methylgruppe von Benzol waren auch unterscheidbar.
Das Flächenverhältnis der
Peaks entsprach genau der Bildung von 2,5-Dimethoxy-1,4-benzolboronsäure. Im 13C-NMR von 3 wurde
ausgewiesen, dass eine reine Verbindung hergestellt worden war,
da jeder Kohlenstoffpeak in einer anderen Umgebung erschien, nämlich bei
55,84, 116,86, 124,56, und 157,47 ppm. Im FT-IR-Spektrum von 3 wurde
deutlich, dass Boronsäure
(-B(OH)2) mit einem Peak von Hydroxygruppe
(-OH) bei 3366 cm–1 gebildet wurde, was
bei 1,4-Dibrom-2,5-dimethoxybenzol nicht beobachtet wurde. Deshalb
wurde die Bildung von 2,5-Dimethoxy-1,4-benzolboronsäure mit
EA, 1H-NMR, 13C-NMR
und FT-IR festgestellt.
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Herstellungsbeispiel
3: Herstellung von 2',5'-Dimetaoxy-4,4''-bis-trifluormethyl-[1,1',4',1'']terphenyl(6FDMTP)
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Ein
mit N2 beschickter und mit Kühler und
Magnetrührer
ausgestatteter Zweihalsrundkolben wurde mit 2,5-Dimethoxy-1,4-benzolboronsäure (6,64
mMol), 4-Brombenzotrifluorid (12,28 mMol), Tetrahydrofuran (50 ml)
versetzt und dann weiter mit 2M wässriger Kali umcarbonatlösung (25
ml) versetzt, Tetrakis(triphenylphosphin)palladium (Pd(PPh3)4; 5 Mol%) als
Katalysator wurde zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 8 Stunden
bei 80°C
unter N2 umgesetzt. Nachdem die Reaktion
vollständig
war, wurde das Reaktionsgemisch mit Dichlormethan extrahiert und
die organische Schicht wurde dann einige Male mit Wasser gewaschen.
Die gewaschene Lösung
wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Filtration wurde das Filtrat unter
Vakuum kondensiert, um Dichlormethan zu entfernen, und beliebiges
nicht umgesetztes Material von dem Rückstand wurde durch Ausführen von
Säulenchromatographie
entfernt und das Ergebnis wurde aus Dichlormethan umkristallisiert,
um ein Zielprodukt zu ergeben. Das Produkt war ein weißer Feststoff
und sein Fp. war 192–194°C.
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Strukturanalyse
wurde mit GC-Massenspektrometrie, 1H-NMR, 19F-NMR und FT-IR ausgeführt. Wie im GC-Massenspektrum
von 4 gezeigt, war der Peak für das Stammion am höchsten bei
426, während
der Peak ohne eine Methylgruppe 411 bzw. der Peak ohne zwei Methylgruppen
396 war. Im 1H-NMR-Spektrum von 5 wurde
beobachtet, dass der Peak für
Boronsäure
verschwunden war und neue Peaks für Wasserstoffatome von 4-Brombenzotrifluorid
bei 7,70, 6,98 ppm erschienen, was die Bildung von 6FDMTP ausweist. Dabei
war das Flächenverhältnis von
jedem Wasserstoffpeak exakt auch zusammenpassend. Im 19F-NMR-Spektrum
wurde es ausgewiesen, dass die Suzuki-Kreuzkupplungsreaktion erfolgreich
mit neuem Fluorpeak bei –59,74
ppm erreicht wurde. Im FT-IR-Spektrum von 6 wurde
beobachtet, dass Substitution der Trifluormethylbenzolgruppe mit
dem Auftreten von C-F-Peak bei 1122 cm–1 und
dem Verschwinden der Hydroxygruppe von Boronsäure, die weiter die Bildung
von 6FDMTP auswies, erreicht wurde. Gemäß der vorstehend beschriebenen
Analyse wurde beobachtet, dass die Suzuki-Kreuzkupplungsreaktion
erfolgreich ausgeführt
wurde.
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Herstellungsbeispiel
4: Herstellung von 4,4''-Bis-trifluormethyl-[1,1',4',1'']-terphenyl-2',5'-diol(6FTPDO)
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Ein
mit N2 beschickter und mit einem Kühler, Tropftrichter
und einem Magnetrührer
ausgestatteter Zweihalsrundkolben wurde mit 6FDMTP versetzt und
Essigsäure
hinzugegeben und dann mit HBr langsam durch den Tropftrichter weiter
versetzt. Das Reaktionsgemisch wurde dann bei 125°C für 48 Stunden
weiter umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde über Wasser ausgefällt und
filtriert, um ein weißes,
festes Zielprodukt zu erhalten. Das Produkt wurde dann bei 60°C im Vakuum
getrocknet und die Ausbeute war 96% und sein Fp. war 188–190°C.
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Strukturanalyse
wurde mit GC-Massenspektrometrie, 1H-NMR, 19F-NMR und FT-IR ausgeführt. Wie im GC-Massenspektrum
von 7 gezeigt, erschien ein sehr hoher Peak für das Stammion
bei 398. Es wurde mit dem 1H-NMR-Spektrum
von 5 nachgewiesen, dass 6FTPDO erfolgreich gebildet
wurde, da Wasserstoffpeaks der Methylgruppe von 6FDMTP bei 3,81
ppm verschwunden waren und ein neuer Peak entsprechend der Hydroxygruppe
bei 4,75 ppm erschienen war. Es gab fast keine Änderung in dem 19F-NMR-Spektrum,
obwohl der Peak für
Fluor bei –59,89
ppm auftrat. Außerdem
wurde weiterhin die Bildung des gewünschten Produkts nachgewiesen,
weil der der Hydroxygruppe entsprechende Peak bei 3338 cm–1 erschien
und der der Gruppe C-H von der Methylgruppe entsprechende Peak in
dem FT-IR-Spektrum von 6 verschwunden war.
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Herstellungsbeispiel
5: Herstellung von 2',5'-Dimethoxy-3,5,3'',5''-tetrakistrifluormethyl-[1,1',4',1'']terphenyl(12FDMTP)
-
Das
Verfahren wurde genauso wie in Herstellungsbeispiel 3 ausgeführt, mit
der Ausnahme der Anwendung von 3,5-Bistrifluormethylbrombenzol als
Ausgangsmaterial, anstelle von 4-Brombenzotrifluorid. Die Ausbeute
war 95% und ihr Fp. war 193–195°C.
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Strukturanalyse
wurde mit GC-Massenspektrometrie, 1H-NMR
und 19F-NMR, FT-IR ausgeführt. Wie
im GC-Massenspektrum von 8 gezeigt, erschien ein sehr
hoher Peak für
das Stammion bei 562, und ein Peak ohne eine Methylgruppe erschien
bei 547. Wie mit 1H-NMR-Spektrum von 9 ausgewiesen,
bildete sich das 12FDMTP erfolgreich, da der Peak für Boronsäure verschwunden
war und neue, Wasserstoffatomen von 3,5-Bistrifluormethylbrombenzol
entsprechende Peaks bei 7,87, 8,01 ppm erschienen. Das Flächenverhältnis von
jedem Wasserstoffpeak entsprach genau dem, der die Bildung von 12FDMTP
zeigte. In dem 19F-NMR- Spektrum wurde ausgewiesen, dass die
Suzuki-Kreuzkupplungsreaktion erfolgreich mit neuem Fluorpeak bei –60,03 ppm
erreicht wurde. Im FT-IR-Spektrum von 10 wurde
beobachtet, dass Substitution der Trifluormethylbenzolgruppe mit
dem Erscheinen vom C-F-Peak bei 1118 cm–1 und
Verschwinden der Hydroxygruppe von Boronsäure, was weiter die Bildung
von 12FDMTP auswies, erreicht wurde. Aus den vorstehenden Analysen
wurde beobachtet, dass Suzuki-Kreuzkupplungsreaktion erfolgreich
ausgeführt
wurde.
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Herstellungsbeispiel
6: Herstellung von 3,5,3'',5''-Tetrakis-trifluormethyl-[1,1',4',1'']terphenyl-2',5'-diol(12FTPDO)
-
Das
Verfahren wurde genauso wie in Herstellungsbeispiel 4 ausgeführt, mit
der Ausnahme des Anwendens von 2',5'-Dimethoxy-3,5,3'',5''-tetrakis-trifluormethyl-[1,1',4',1'']terphenyl als einem Ausgangsmaterial,
anstelle von 2',5'-Dimethoxy-4,4''-bis-trifluormethyl-[1,1';4',1'']terphenyl. Die Ausbeute war über 93%
und ihr Fp. war 176–178°C.
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Strukturanalyse
wurde mit GC-Massenspektrometrie, 1H-NMR
und FT-IR ausgeführt.
Wie im GC-Massenspektrum von 11 gezeigt,
erschien ein sehr hoher Peak für
das Stammion bei 534. Es wurde mit dem 1H-NMR-Spektrum
von 9 identifiziert, dass 12FTPDO erfolgreich gebildet
wurde, da Wasserstoffpeaks der Methylgruppe von 12FTPDO bei 3,85
ppm verschwunden waren und ein neuer Peak, entsprechend der Hydroxygruppe,
bei 4,77 ppm erschienen war. Es wurde weiter die Bildung des gewünschten
Produkts nachgewiesen, da der der Hydroxygruppe entsprechende Peak
bei 3503 cm–1 erschien
und der der Gruppe C-H von der Methylgruppe entsprechende Peak in
dem FT-IR-Spektrum von 10 verschwunden war.
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Herstellungsbeispiel
7: Herstellung von 2,3,5,6,2'',3'',5'',6''-Octafluor-2',5'-dimeihoxy-4,4''-bis-trifluormethyl-[1,1',4',1'']terphenyl(14FDMTP)
-
Das
Verfahren wurde genauso wie vorstehend in Herstellungsbeispiel 3
ausgeführt,
mit der Ausnahme des Anwendens von 1-Brom-2,3,5,6-tetrafluor-4-(trifluormethyl)benzol
als Ausgangsmaterial, anstelle von 4-Brombenzotrifluorid. Die Ausbeute
war über
90% und ihr Fp. war 235–239°C.
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Strukturanalyse
wurde mit GC-Massenspektrometrie, 1H-NMR, 19F-NMR und FT-IR ausgeführt. Wie im GC-Massenspektrum
von 12 gezeigt, erschien ein sehr hoher Peak für das Stammion
bei 570, und ein Peak ohne eine Methylgruppe erschien bei 555. Mit
dem 1H-NMR-Spektrum
von 13 wurde ausgewiesen, dass 12FDMTP erfolgreich
gebildet wurde, da der Peak von Boronsäure verschwunden war und neue
Peaks, die Wasserstoffatomen der Methylgruppe von 1-Brom-2,3,5,6-tetrafluor-4-(trifluormethyl)benzol
entsprechen, wurden bei der Substitution von Fluor, was eine größere Elektronegativität als Wasserstoff
aufweist, nicht abgeschirmt, was eine chemische Verschiebung weiter
feldabwärts
(höhere
ppm) ergibt, welches bei 7,87, 8,01 ppm erschien. Es wurde weiterhin
die Bildung von 12FDMTP in dem 19F-NMR-Spektrum ausgewiesen,
da verschiedene Fluor, substituiert an der aliphatischen Seite,
entsprechende Peaks bei rund –135,06
und –138,25 ppm
erschienen, während
jene, die Fluor von der Trifluormethylgruppe, substituiert an aromatischer
Seite, entsprechen, rund –53,51
ppm zeigten. Das Flächenverhältnis von
jedem Fluorpeak war genau entsprechend dem, was die Bildung von
12FDMTP zeigte. Es wurde beobachtet, dass der Peak für die Hydroxygruppe
von Boronsäure,
wie in 3 und 14 gezeigt, verschwunden war.
Gemäß der vorstehend
beschriebenen Analyse wurde beobachtet, dass die Suzuki-Kreuzkupplungsreaktion
erfolgreich ausgeführt
wurde.
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Herstellungsbeispiel
8: Herstellung von 2,3,5,6,2'',3'',5'',6''-Octafluor-4,4''-bis-trifluormethyl-[1,1',4',1'']terphenyl-2',5'-diol(14FTPDO)
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Das
Verfahren wurde genauso wie in vorstehendem Herstellungsbeispiel
4 ausgeführt,
mit Ausnahme des Anwendens von 2,3,5,6,2'',3'',5'',6''-Octafluor-2',5'-dimethoxy-4,4''-bis-triflu-ormethyl-[1,1',4',1'']terphenyl als ein Ausgangsmaterial,
anstelle von 2',5'-Dimethoxy-4,4''-bis-trifluormethyl-[1,1';4',1'']terphenyl. Die Ausbeute war über 95%
und ihr Fp. war 218–222°C.
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Die
Strukturanalyse wurde mit GC-Massenspektrometrie, 1H-NMR
und FT-IR ausgeführt.
Wie im GC-Massenspektrum von 15 gezeigt,
erschien ein sehr hoher Peak für
das Stammion bei 542. Es wurde mit 1H-NMR-Spektrum
von 13 ausgewiesen, dass 14FTPDO erfolgreich gebildet
wurde, da Wasserstoffpeaks der Methylgruppe von 14FTPDO bei 3,80
ppm verschwunden waren und ein neuer Peak, entsprechend der Hydroxygruppe
bei 5,04 ppm, erschienen war. Es wurde weiterhin die Bildung des
gewünschten
Produkts gezeigt, da der der Hydroxygruppe entsprechende Peak mit
einer einbezogenen Wasserstoffbindung bei 3482 cm–1 und
der Peak ohne Wasserstoffbindung bei 3482 cm–1,
wie im FT-IR-Spektrum von 14 gezeigt
wurde, erschien.
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Beispiel: Mit Fluor substituiertes
Poly(arylenethersulfid)
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Beispiel
1: Herstellung von mit Fluor substituiertem Poly(arylenethersulfid)-TP("FPAESI-TP")
-
In
einen mit Rührstab,
Stickstoffeinlass und Dean-Stark-Falle ausgestatteten 50 ml- Zweihalsrundkolben
wurden [1,1',4',1'']Terphenyl-2',5'-diol
(TPDO) (1,3115 g) als Terphenyldihydroxyverbindung, Pentafluorphenylsulfid
(1,8492 g) als Sulfidverbindung, K2CO3 (0,7947 g), DMAc (15 ml) und Benzol (10
ml) gegeben. Nachdem das Reaktionsgemisch auf 120°C erhitzt
wurde und 4 Stunden umgesetzt wurde, wurde es aus Methanol/Wasser
(1:1, Volumen/Volumen) ausgefällt.
Das ausgefällte
Polymer wurde einige Male mit Ionenaustauschwasser gewaschen und
dann 3 Tage vakuumgetrocknet. Das Molekulargewicht des Polymers
kann durch Nutzung des Molverhältnisses
von jedem Monomer gesteuert werden. Die Reaktion kann bei einer
Temperatur von 100°C
bis 168°C,
vorzugsweise 120°C,
ausgeführt
werden. Die Bildung von FPAESI-TP wurde mit 1H-NMR-, 19F-NMR- und 13C-NMR-Analyse
identifiziert.
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Im 1H-NMR-Spektrum von 16 wurde
die Bildung des Polymers ausgewiesen, da der Wasserstoffpeak der
Hydroxygruppe von Terphenyldihydroxy verschwunden war und der dem
Monomer bei 6,85 ppm entsprechende Peak auf 7,03 ppm auf Grund der
Wirkung von umgebendem Pentafluorphenylsulfid nicht abgeschirmt
war. Außerdem
wurde die Breite von allen Peaks breiter, was die Bildung des Polymers über eine
Polykondensationsreaktion anzeigte.
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Es
wurde beobachtet, dass Fluor in para-Position der Pentafluorphenylgruppe
in die Polymerisation einbezogen war, da nur zwei Peaks in 19F-NMR von 17 gezeigt
wurden. In dem l3C-NMR-Spektrum von 18 wurde
weiterhin beobachtet, dass es 3 Peaks für para-positionierten Kohlenstoff (C) der Pentafluorphenylgruppe
nach Polymerisation gab; einer von diesen 3 Peaks zeigte eine chemische
Verschiebung weiter feldaufwärts
(niedrigerer ppm), auf Grund des Verschwindens des Fluoreffekts,
was zeigte, dass die Polykondensation erreicht war.
-
Da
das Molekulargewicht des Polymers eine starke Beziehung zu seinem
Brechungsindex und physikalischer Eigenschaft aufweist, ist es von
großem
Vorteil, das Molekulargewicht während
der Bildung des Polymers zu steuern. Das Molekulargewicht wurde
mit THF-Lösungsmittel,
bezogen auf Polystyrolstandard, bestimmt.
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Die
nachstehende Tabelle 1 zeigt das Molekulargewicht gemäß dem Molverhältnis des
Monomers während
der Herstellung von FPAESI-TP. Das Molekulargewicht (Mn)
von FPAESI-TP lag im Bereich von 11 625 bis 25 712 und der Dispersionsgrad
lag im Bereich von 2,04 bis 3,17. Die Ausbeute war 93–96%.
-
-
Die
Glasübergangstemperatur
(Tg) des FPAESI-TP-Polymers wurde mit einem Differential-Scanning-Kalorimeter
(DSC) unter N2 bei einer gesteuerten Heizrate
von 10°C/min
bestimmt. 19 veranschaulicht Veränderungen
in der Glasübergangstemperatur
gemäß dem Molekulargewicht
von FPAESI-TP. Wenn sich das Molekulargewicht von FPAESI-TP von
11 625 auf 25 712 erhöhte,
erhöhte
sich die entsprechende Glasübergangstemperatur
von 138°C
auf 178°C.
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Weiterhin
veranschaulicht 20 Veränderungen
in der Glasübergangstemperatur
gemäß dem Molekulargewicht
von FPAESI-TP. Es wurde beobachtet, dass die Kurve ähnlich zu
jener für
die physikalische Eigenschaft des Polymers war, die von der Anzahl
der Gruppen am Kettenende, dem freien Volumen des Kettenendes und
der inneren Wechselwirkung des Polymers abhängt. Es gab typische thermophysikalische
Eigenschaften.
-
21 zeigt
Pyrolysetemperatur (Td) gemäß dem Molekulargewicht,
das unter einer Atmosphäre
mit einer gesteuerten Heizrate von 10°C/min bestimmt wurde. Die Pyrolysetemperatur,
entsprechend einem Molekulargewicht von 16 055, war 447°C.
-
Beispiel
2: Herstellung von mit Fluor substituiertem Poly(arylenethersulfid)-6F
(FPAESI-6F)
-
Das
Verfahren wurde durch das gleiche Verfahren von Beispiel 1 ausgeführt, mit
der Ausnahme des Anwendens von 4,4''-Bis-trifluormethyl-[1,1',4',1'']terphenyl-2',5'-diol
(6FTPDO) als Terphenyldihydroxyverbindung. Die Struktur von FPAESI-6F
wurde mit 1H-NMR, 19F-NMR
und 13C-NMR bestimmt.
-
Gemäß dem 1H-NMR-Spektrum von 22 wurde
die Bildung des Polymers identifiziert, da der Wasserstoffpeak der
Hydroxygruppe von dem Terphenyldihydroxymonomer verschwunden war
und der Peak, entsprechend dem Monomer bei 6,91 ppm, von 7,23 ppm
war auf Grund der Wirkung des umgebenden Pentafluorphenylsulfids
nicht abgeschirmt. Zusätzlich
verbreiterten sich alle Peaks, was die Bildung des Polymers über Polykondensationsreaktion
anzeigte.
-
Es
wurde beobachtet, dass Fluor in para-Position der Pentafluorphenylgruppe
in die Polymerisation einbezogen war, da der Peak, entsprechend
para-F, in 19F-NMR von 23 verschwunden
war.
-
Im 13C-NMR-Spektrum von 24 wurde
weiterhin beobachtet, dass es 3 Peaks für para-positionierten Kohlenstoff
(C) der Pentafluorphenylgruppe gab, jedoch nach Polymerisation einer
von jenen 3 Peaks eine chemische Verschiebung weiter feldaufwärts (niedere
ppm) zeigte, auf Grund des Verschwindens des Fluoreffekts, was zeigte,
dass die Polykondensation erreicht war.
-
Die
nachstehende Tabelle 2 zeigt Molekulargewichtsveränderungen
gemäß dem Molverhältnis des Monomers
während
der Herstellung von FPAESI-6F. Das Molekulargewicht (Mn)
von FPAESI-6F war im Bereich von 7 773 bis 30 604 und der Dispersionsgrad
war im Bereich von 2,15 bis 3,09. Die Ausbeute war 91–96%.
-
-
Die
Glasübergangstemperatur
(Tg) von dem FPAESI-6F-Polymer wurde mit einem Differential-Scanning-Kalorimeter
(DSC) unter N2 bei einer gesteuerten Heizrate
von 10°C/min
bestimmt. 25 veranschaulicht die Veränderungen
in der Glasübergangstemperatur
gemäß dem Molekulargewicht
von FPAESI-6F. Wenn das Molekulargewicht von FPAESI-6F sich von
7 773 auf 30 604 erhöhte,
erhöhte
sich die entsprechende Glasübergangstemperatur
von 124°C
auf 183°C.
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Weiterhin
veranschaulichen 20 und 21 Veränderungen
in der Glasübergangstemperatur
und Thermogravimetrie gemäß dem Molekulargewicht
von FPAESI-6F. Es wurde beobachtet, dass Veränderungen in der Glasübergangstemperatur
gemäß dem Molekulargewicht
von FPAESI-6F ähnlich
zu den thermophysikalischen Eigenschaften, wie für jene in Beispiel 1 gezeigten,
war. Die Pyrolysetemperatur, entsprechend einem Molekulargewicht
von 11 274, war 450°C.
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Beispiel
3: Herstellung von mit Fluor substituiertem Poly(arylenethersulfid)-12F(FPAESI-12F)
-
Das
Verfahren wurde durch das gleiche Verfahren von Beispiel 1, um FPAESI-12F-Polymer zu erhalten,
ausgeführt,
mit der Ausnahme des Anwendens von 3,5,3'',5''-Tetrakis-trifluormethyl-[1,1',4',1'']terphenyl-2',5'-diol
(12FTPDO) als Terphenyldihydroxyverbindung. Die Struktur von FPAESI-12F
wurde mit 1H-NMR, 19F-NMR
und 13C-NMR identifiziert.
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Gemäß 1H-NMR-Spektrum von 26 wurde
der Peak, entsprechend dem Monomer bei 6,94 ppm, von dem Pentafluorphenylsulfidmonomer
nicht beeinflusst, obwohl der Peak für die Hydroxygruppe des Dihydroxymonomers
verschwunden war, da das bei der Polymerisation von FPAESI-12F verwendete
Dihydroxymonomer bereits vier Gruppen –CF3 enthält, welche
eine sehr starke Elektronegativität aufweisen. Jedoch verbreiteten
sich alle Peaks, was die Bildung des Polymers über Polykondensationsreaktion
anzeigte.
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Es
wurde beobachtet, dass Fluor in para-Position der Pentafluorphenylgruppe
in die Polymerisation einbezogen war, da der Peak, entsprechend
para-F, verschwunden war, wie in 19F-NMR
von 27 gezeigt wurde.
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Im 13C-NMR-Spektrum von 28 wurde
weiterhin beobachtet, dass es 3 Peaks für para-positionierten Kohlenstoff
(C) der Pentafluorphenylgruppe gab, jedoch nach Polymerisation einer
von jenen 3 Peaks eine chemische Verschiebung weiter feldaufwärts (niedere
ppm) zeigte, auf Grund des Verschwindens des Fluoreffekts, was zeigte,
dass die Polykondensation erreicht war.
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Die
nachstehende Tabelle 3 zeigt die Molekulargewichtsveränderungen,
gemäß dem Molverhältnis des
Monomers, während
der Herstellung von FPAESI-12F. Das Molekulargewicht (Mn)
von FPAESI-12F war im Bereich von 5 434 bis 24 082 und der Dispersionsgrad
war im Bereich von 1,54 bis 7,87. Die Ausbeute war 90–95%.
-
-
Die
Glasübergangstemperatur
(Tg) von dem FPAESI-I2F-Polymer wurde mit einem Differential-Scanning-Kalorimeter
(DSC) unter N2 bei einer gesteuerten Heizrate
von 10°C/min
bestimmt. 29 veranschaulicht die Veränderungen
in der Glasübergangstemperatur
gemäß dem Molekulargewicht
von FPAESI-12F. Wenn sich das Molekulargewicht von FPAESI-12F von
5 434 auf 24 082 erhöhte,
erhöhte
sich die entsprechende Glasübergangstemperatur
von 110°C
auf 172°C.
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Weiterhin
veranschaulichen 20 und 21 Veränderungen
in der Glasübergangstemperatur
und Thermogravimetrie gemäß dem Molekulargewicht
von FPAESI-12F. Es wurde beobachtet, dass Veränderungen in der Glasübergangstemperatur
gemäß dem Molekulargewicht
von FPAESI-12F ähnlich
zu typischen thermophysikalischen Eigenschaften waren, wie für jene in
Beispiel 1 gezeigten. Die Pyrolysetemperatur, gemäß einem
Molekulargewicht von 12 373, war 451°C.
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Beispiel
4: Endverkappen und Herstellung von mit Fluor substituiertem Poly(arylenethersulfid)-TP,
-6F und -12F("E-FPAESI-TP", "E-FPAESI-6F" und "E-FPAESI-12F")
-
In
jedes Kettenende FPAESI-TP, FPAESI-6F und FPAESI-12F, hergestellt
in Beispielen 1 bis 3, wurde 3-Ethinylphenol (EP) eingeführt, um
E-FPAESI-TP, E-FPAESI-6F bzw. E-FPAESI-12F herzustellen.
-
Zu
jedem, in Beispielen 1 bis 3 hergestellten Polymer wurden 3 Molanteile
von 3-Ethinylphenol
(EP), bezogen auf das Molekulargewicht des entsprechenden Polymers,
und 1,5-fach K2CO3, bezogen auf
das zugesetzte 3-Ethinylphenol, zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 3 Stunden umgesetzt und aus 400 ml Methanol/Wasser (1:1, Volumen/Volumen)
ausgefällt.
Das ausgefällte
Polymer wurde einige Male mit Ionenaustauschwasser gewaschen und
dann 3 Tage vakuumgetrocknet. Die jeweilige Struktur von E-FPAESI-TP, E-FPAESI-6F
und E-FPAESI-12F wurde mit 1H-NMR, 19F-NMR und 13C-NMR
identifiziert.
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30 ist
ein 1H-NMR-Spektrum von 3-Ethinylphenol
und 31 ist ein 1H-NMR-Spektrum von Poly(arylenethersulfid),
gebunden mit 3-Ethinylphenol. Gemäß 31 erschien
ein Singulett bei rund 3,1 ppm für FPAESIs,
gebunden mit EP, was anzeigte, dass EP an dem Ende der Polymerkette
gebunden war. Weiterhin wurde in dem FT-IR-Spektrum von 33 ausgewiesen,
dass die Reaktion erfolgreich erreicht wurde, da der der Ethinylgruppe
entsprechende Peak verschwunden war.
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Die
nachstehende Tabelle 4 zeigt Molekulargewichtsveränderungen
gemäß dem Molverhältnis des Monomers
während
der Herstellung von E-FPAESI-TP, E-FPAESI-6F und E-FPAESI-12F. Das Molekulargewicht
(Mn) von E-FPAESIs lag im Bereich von 7
707 bis 31 128 und der Dispersionsgrad lag im Bereich von 1,71 bis
2,89. Die Ausbeute war 93–97%.
-
-
34–35 geben
die Glasübergangstemperatur
von jeweils E-FPAESI-TP, E-FPAESI-6F
bzw. E-FPAESI-12F gemäß der thermischen
Behandlung wieder.
-
Da
die Glasübergangstemperatur
sich im Allgemeinen mit der Erhöhung
des Vernetzungsgrades erhöht,
wurde beobachtet, dass die stattfindende Reaktion einen exothermen
Peak mit der Erhöhung
in der Anzahl an Scans, wie in der Differential-Scanning-Kalorimeter-(DSC)-Kurve gezeigt, verursacht.
Die Glasübergangstemperatur
von E-FPAESIs wurde auch mit der Erhöhung des Vernetzungsgrades
erhöht.
Andererseits wurde gemäß der thermogravimetrischen
Analyse von 37–39 beobachtet,
dass die Pyrolysetemperatur (Td) des Polymers mit Vernetzungen größere thermische
Stabilität
zeigte, verglichen mit jener ohne Vernetzung.
-
Der
Brechungsindex und die Doppelbrechung von E-FPAESIs werden in Tabelle
5 zusammengefasst. Es wurde beobachtet, dass der Brechungsindex
mit der Erhöhung
des Molekulargewichts sank, da sich die Menge an in dem Polymer
enthaltenen Fluor erhöhte.
Es wurde auch beobachtet, dass der Brechungsindex und die Doppelbrechung
von E-FPAESI-TPs und FPAESI-TPs viel geringer als von jenen von
E-FPAESI-12Fs und FPAESI-12Fs war, da die Morphologie des Polymers
eine amorphe Struktur, auf Grund der Erhöhung der Menge an Fluor und
freiem Volumen des Polymers mit den Bindungen –CF3,
aufweist. Der optische Verlust an E-FPAESIs war gering, 0,4–0,5 dB/cm.
-
-
Wirkung der Erfindung
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Wie
vorstehend beschrieben, enthalten neue, erfindungsgemäße Monomere
Fluor, sodass das mit den Monomeren erhaltene Polymer überlegene
thermische Stabilität,
chemische Stabilität,
geringe optische Verluste, niedrigen Brechungsindex, niedrige Dielektrizitätskonstante,
leichte Verarbeitbarkeit und niedrige Feuchtigkeitsabsorptionsgeschwindigkeit
bereitstellt, wel ches somit als optisches Material auf dem Gebiet
der Informations-Telekommunikation und der Herstellung von hoch
wirksamen Materialien für
optische Wellenleiter verwendbar ist.