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Die
Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushalt-Geschirrspülmaschine,
umfassend ein Gehäuse,
einen Spülbehälter zur Aufnahme
von Spülgut,
eine schwenkbare Tür
zum Öffnen
und Verschließen
des Spülbehälters, eine
Bedienvorrichtung an der Tür,
eine Steuervorrichtung zum Steuern der Geschirrspülmaschine,
elektrische und hydraulische Funktionsteile, z.B. Pumpen oder Ventile,
elektrische Leitungen zur Verbindung der Funktionsteile mit der
Steuervorrichtung und Mittel zum Übertragen von Signalen zwischen
der Bedienvorrichtung und der Steuervorrichtung in jeder Stellung
der Tür.
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Bei
herkömmlichen
Geschirrspülmaschinen sind
die Bedienvorrichtung und die Steuervorrichtung zusammen in der
Tür der
Geschirrspülmaschine
angeordnet. Da die Stromversorgung der Geschirrspülmaschine
und wesentliche hydraulische oder elektrische Funktionsteile, wie
z.B. Pumpen, Wassersensoren, Ventile und dergleichen im Gehäuse der
Geschirrspülmaschine
untergebracht sind, besteht die Notwendigkeit, einen verhältnismäßig dicken
Leitungsstrang aus einer Vielzahl an einzelnen elektrischen Leitungen
von dem Gehäuse
zu der in der Tür angeordneten
Steuervorrichtung zu führen.
Aufgrund der immer größer werdenden
Funktionsvielfalt von Geschirrspülmaschinen
erreicht ein solcher Leitungsstrang mittlerweile einen signifikanten
Durchmesser, wobei die Führung
des Leitungsstrangs von der Tür
zu dem Gehäuse
aufgrund mehrfacher Biegungen mit zum Teil kleinen Biegeradien für den Leitungsstrang
problematisch ist. Insbesondere ist es bereits vorgekommen, dass
aufgrund dessen Zuverlässigkeitsprobleme
des Leitungsstrangs und/oder Sicherheitsrisiken aufgetreten sind.
Insbesondere kann es zu einem Kabelbruch oder einem Durchscheuern
einzelner Kabel kommen, indem die Tür der Geschirrspülmaschine
häufig
bedient wird. Korrosion der elektrischen Kontakte, z.B. durch eindringende
Feuchtigkeit, kann zu unzulässig
hohen Übergangswiderständen an
den elektrischen Verbindungsstellen führen.
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Zur
Vermeidung solcher Unzuverlässigkeitsprobleme
wäre es
deshalb wünschenswert,
wenn die mit elektrischer Spannung zu versorgende Steuervorrichtung,
welche mit dem Leitungsstrang kontaktiert werden muss, im Gehäuse angeordnet
werden könnte.
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Eine
solche gattungsgemäße Geschirrspülmaschine
ist aus der
EP 1 321
090 A2 bekannt. Bei dieser Geschirrspülmaschine ist lediglich die
Bedienvorrichtung an der Tür
angeordnet. Um die Tür
vollkommen frei von elektrischen Komponenten halten zu können, ist
dabei ein Bedienabschnitt der Bedienvorrichtung an der Tür angeordnet,
während
die elektrischen Funktionselemente der Bedienvorrichtung in dem
Gehäuse
angeordnet sind. Diese beiden Bedienabschnitte können lediglich dann in operative
Verbindung miteinander gebracht werden, wenn die Tür mit dem
Gehäuse
verschlossen ist. Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, dass
die Bedienvorrichtung einen verhältnismäßig komplizierten
mechanischen Aufbau aufweist, welcher die Fertigung verteuert. Zur
Realisierung einer Anzeigevorrichtung sieht die
EP 1 321 090 A2 darüber hinaus
weiterhin einen Lichtsender in dem Gehäuse vor, der das von ihm abgegebene
Licht in einen Lichtleiter einkoppelt, wobei der Lichtaustrittsbereich
dieses Lichtleiters für
den Nutzer sichtbar an der Tür
angeordnet ist. Die Anzeigevorrichtung beschränkt sich bei dieser Ausgestaltungsform
auf einfache Lichtanzeigeelemente, welche beispielsweise den Betrieb
der Geschirrspülmaschine
signalisiert.
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Die
WO 02/065036 A1 und die
DE
44 04 229 C2 offenbaren ähnliche Bedienvorrichtungen
für Kühlschränke. Bei
diesen ist ebenfalls eine Betätigung
der Bedienvorrichtung an der Tür
vorgesehen, wobei elektrische Funktionsteile der Bedienvorrichtung
in dem Gehäuse
untergebracht sind. Eine Bedienung ist nur dann möglich, wenn
die Tür
sich in einer Schließstellung
zu dem Gehäuse
befindet.
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Ferner
offenbart die
DE 77
39 030 U1 eine Geschirrspülmaschine mit einem in der
Tür angeordneten
Bedienpult. Zur Verbesserung der Bedienbarkeit der Geschirrspülmaschine
ist das Bedienpult aus der Tür
herausnehmbar. Die Übertragung
von Steuerbefehlen und Anzeigesignalen zwischen dem Bedienpult und
der Geschirrspülmaschine erfolgt über eine
Leitung oder drahtlos durch Ultraschall oder Infrarot-Signale. In welcher
Weise die Steuervorrichtung der Geschirrspülmaschine in dieser angeordnet ist,
wird in dieser Druckschrift nicht offenbart.
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Schließlich offenbart
die
DE 10 2004
011 453 A1 einen Kühlschrank,
der eine Bedieneinheit an der Tür
und eine Steuereinheit am Gehäuse
aufweist. Die Kommunikation zwischen der Bedieneinheit und der Steuereinheit
erfolgt drahtlos, z.B. unter Verwendung des Funkstandards Bluetooth.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Geschirrspülmaschine,
insbesondere eine Haushalt-Geschirrspülmaschine anzugeben, welche einen
aufwendigen Leitungsstrang Tür
und der restlichen Geschirrspülmaschine
mit Gehäuse
zur Versorgung von elektrischen Funktionsteilen, z.B. Pumpen, Wassersensoren,
vermeidet. Diese Aufgabe wird mit einer Geschirrspülmaschine
mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
ergeben sich aus den abhängigen
Patentansprüchen.
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Die
erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine,
insbesondere Haushalt-Geschirrspülmaschine, umfaßt ein Gehäuse, einen
Spülbehälter zur
Aufnahme von Spülgut,
eine schwenkbare Tür
zum Öffnen und
Verschließen
des Spülbehälters, eine
Bedienvorrichtung an der Tür,
eine Steuervorrichtung zum Steuern der Geschirrspülmaschine,
elektrische und hydraulische Funktionsteile, z.B. Pumpen oder Ventile,
elektrische Leitungen zur Verbindung der Funktionsteile mit der
Steuervorrichtung und Mittel zum Übertragen von Signalen zwischen
der Bedienvorrichtung und der Steuervorrichtung in jeder Stellung der
Tür, wobei
die Steuervorrichtung innerhalb des Gehäuses angeordnet ist, um aufwendige
und störanfällige elektrische
Leitungen in der Tür
zu vermeiden. Dadurch kann ein aufwendiger, störungsanfälliger und mit Sicherheitsrisiken
verbundener Leitungsstrang zwischen der Tür und der restlichen Geschirrspülmaschine
vermieden werden.
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Vorzugsweise
sind die Bedienvorrichtung und die Steuervorrichtung zum Signalaustausch über eine
Licht leitende Verbindung miteinander gekoppelt.
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Das
Vorsehen einer Licht leitenden Verbindung anstatt elektrischer Leitungen
ermöglicht
es darüber
hinaus, die Tür
der Geschirrspülmaschine frei
von elektrischen Funktionskomponenten zu halten. Im einfachsten
Fall ist es dabei möglich,
mit einer einzigen Licht leitenden Verbindung auszukommen, um sämtliche
zwischen der Steuervorrichtung und der Bedienvorrichtung notwendigen
Signale digital auszutauschen. Eine Licht leitende Verbindung ermöglicht es
darüber
hinaus nicht nur, Steuerbefehle über
die Bedienvorrichtung an die Steuervorrichtung zu senden, sondern
auch, dem Nutzer Informationen in der Bedienvorrichtung anzuzeigen.
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Gemäß einer
Ausgestaltung umfasst die Bedienvorrichtung Eingabemittel und/oder
Ausgabemittel. Als Eingabemittel können beispielsweise in herkömmlicher
Weise Tasten, Drehschalter oder auch Touchscreens verwendet werden.
Als Ausgabemittel sind einfache Lichtanzeigeelemente ein Display,
z.B. in Form einer Sieben-Segment-Anzeige, oder mechanische und/oder
akustische Rückmelder
denkbar.
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Es
ist besonders bevorzugt, wenn die Licht leitende Verbindung durch
einen druckempfindlichen faseroptischen Sensor dargestellt ist.
Ein faseroptischer Sensor besteht aus einer Licht leitenden Verbindung,
z.B. einer oder mehrerer Glasfasern oder einer oder mehrerer Kunststofffasern,
welche je eine Lichteintritts- und eine Lichtaustrittsfläche aufweisen. Ein
Lichtsender koppelt Licht in definierter Weise in die Lichteintrittsfläche der
Licht leitenden Verbindung ein. Der Lichtempfänger empfängt das durch die Licht leitende
Verbindung hindurch tretende Licht an seiner Lichtaustrittsfläche und
vergleicht das von ihm empfangene Licht mit dem vom Lichtsender
eingekoppelten Licht. Der Lichtempfänger detektiert insbesondere
eine Änderung
des an der Lichtaustrittsfläche
austretenden Lichts, wobei diese durch eine Druckbeaufschlagung
der Licht leitenden Verbindung herbeigeführt wird. Die Druckbeaufschlagung
kann durch die Betätigung
eines Bedienelements der Bedienvorrichtung herbeigeführt werden,
wodurch nach Auswertung des Lichtunterschieds ein Steuersignal interpretiert
werden kann.
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Prinzipiell
ist es möglich,
einen druckempfindlichen Sensor mit einer einzigen Licht leitenden Verbindung
mit verschiedenen Drücken,
d.h. Verformungen, zu beaufschlagen, so dass diese als unterschiedliche
Steuersignale ausgewertet werden können. Denkbar ist jedoch auch,
jedem Bedienelement der Bedienvorrichtung einen gesonderten druckempfindlichen
Sensor zuzuordnen.
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Besonders
bevorzugt ist es hierbei, wenn der Lichtsender und der Lichtempfänger des
faseroptischen Sensors in dem Gehäuse der Geschirrspülmaschine
angeordnet sind. Die Licht leitende Verbindung ist dabei als Schleife
ausgebildet, welche sich von dem Gehäuse zur Tür und in dieser bis zur Bedienvorrichtung
und zurück
in das Gehäuse
erstreckt. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass weder der Lichtsender
noch der Lichtempfänger
in der Tür
angeordnet zu werden brauchen. Dadurch sind keine elektrischen Komponenten
in der Tür
enthalten. Zum Anzeigen muß nur
vom Lichtsender im Gehäuse
der Geschirrspülmaschine
das Licht über
den faseroptische Sensor zur Bedienvorrichtung übertragen und dort angezeigt
werden. Zum Steuer mit der Bedienvorrichtung bewirkt die Betätigung von
z.B. Tasten eine Veränderung
des Lichtes, welche vom Lichtempfänger registriert wird. Aufgrund
dieser Änderung des
Lichtsignales kann von der Steuervorrichtung die entsprechende Ansteuerung
der z.B. hydraulischen oder elektrischen Funktionsteile bewirkt
werden.
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Eine
andere Ausgestaltung sieht vor, dass der Lichtsender des faseroptischen
Sensors in dem Gehäuse
und der Lichtempfänger
des faseroptischen Sensors in der Türe der Geschirrspülmaschine
oder auch umgekehrt angeordnet sind. Der erstere Fall kann zur Realisierung
einer Anzeigevorrichtung genutzt werden, indem die Lichtaustrittsfläche der
Licht leitenden Verbindung als Lichtanzeigelement ausgebildet wird.
Im anderen Fall ist es möglich,
Steuersignale von der Bedienvorrichtung zu der Steuereinheit zu
senden.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Licht leitende Verbindung
einen Optokoppler mit einer Lichteintritts- und einer Lichtaustrittsfläche auf,
wobei eine der beiden Flächen
in der Tür
und die andere der beiden Flächen
am Gehäuse bereitgestellt
ist, wobei eine Lichtkopplung nur dann möglich ist, wenn die Tür mit dem
Gehäuse
verriegelt ist. Mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies, dass die
Licht leitende Verbindung zwischen der Steuervorrichtung und der
Bedienvorrichtung zweigeteilt ist, wobei die Verbindung der beiden
Abschnitte über
einen Optokoppler erfolgt. Für
das bestimmungsgemäße Funktionieren
eines Optokopplers ist eine präzise
Stellung von Lichteintritts- und Lichtaustrittsfläche zueinander
notwendig, welche gemäß dieser
Variante lediglich dann bereitgestellt ist, wenn sich die Tür in einer
Verriegelungsstellung mit dem Gehäuse befindet.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass in der
Tür ein
Energiespeicher zur Energieversorgung der Bedienvorrichtung, eines
Senders und/oder Empfängers
für Funksignale
und/oder der Licht leitenden Verbindung vorgesehen ist. Der Energiespeicher
kann beispielsweise in Form einer Batterie realisiert sein. Hierdurch
ist es möglich,
ohne eine elektrische Leitung von dem Gehäuse in die Tür führen zu
müssen,
die bei bekannten Geschirrspülmaschinen üblichen
Eingabe- und Ausgabemittel
zu verwenden, insbesondere Displays. Weiterhin kann durch einen
Energiespeicher eine Mikrosteuerung versorgt werden, welche entsprechend
einer digitalen Übertragung
von Daten bei Registrierung eines Steuerbefehls die entsprechenden
Informationen digital aufbereitet und digital über eine Licht leitende Verbindung
an die Steuervorrichtung übergibt.
Vorteilhaft ist es dabei, wenn der Energiespeicher, z.B. eine Batterie,
durch den Nutzer der Geschirrspülmaschine
eigenhändig
austauschbar ist, um die Funktionsfähigkeit auch über einen
langen Zeitraum bereitzustellen.
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In
einer weiteren Ausgestaltung sind die Mittel zum Übertragen
von Signalen zwischen der Bedienvorrichtung und der Steuervorrichtung
Mittel zur Übertragung
von Funksignalen. Es handelt sich hierbei vorzugsweise um einen
Sender und/oder Empfänger
für Funksignale
an der Bedienvorrichtung und einen Empfänger und/oder Sender für Funksignale an
der Steuervorrichtung. Beispielsweise kann es sich um ein Funkchip,
z.B. Bluetooth, handeln.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Steuervorrichtung in
einer Bodenwanne der Geschirrspülmaschine
angeordnet ist. Dies weist den Vorteil auf, dass die Steuervorrichtung
in der Nähe
anderer elektrischer Funktionskomponenten, wie z.B. einer Pumpe
oder einer Heizung der Geschirrspülmaschine, angeordnet werden
kann und damit die notwendigen Leitungslängen kurz gehalten werden können. Hierdurch
vereinfacht sich die Fertigung der Geschirrspülmaschine.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
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1 einen
Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine
im Querschnitt, und
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2 eine
schematische Darstellung eines im Rahmen der Erfindung eingesetzten
Optokopplers.
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1 zeigt
in einer Querschnittsdarstellung einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine.
Diese weist in bekannter Weise ein Gehäuse 1 und eine Tür 2 auf,
welche den Behandlungsraum der Geschirrspülmaschine verschließt. Eine
Anordnung von Teilen außerhalb
der Tür 2 bedeutet
somit, dass diese Teile im Gehäuse 1,
d.h. in der restlichen Geschirrspülmaschine angeordnet sind.
Zwischen der Tür 2 und
dem Gehäuse 1 ist
eine umlaufende Dichtung 10 zum sicheren Verschließen des
Behandlungsraums vorgesehen. Auf der Oberseite des Gehäuses ist
vorzugsweise eine Abdeckplatte 11 vorgesehen.
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In
bekannter Weise weist die Tür 2 auf
ihrer vom Gehäuse 1 abgewandten
Seite eine Bedienvorrichtung 3 auf, die beispielsweise
Eingabemittel 6 und Ausgabemittel 7 umfasst. Die
Eingabemittel 6 können
in Form von Schaltern oder dergleichen gebildet sein. Die Ausgabemittel 7 sind
im einfachsten Fall eine Leuchte, z.B. zur Anzeige, dass die Geschirrspülmaschine
in Betrieb ist, oder auch ein die Restspüldauer anzeigendes Display
in Form einer Siebensegmentanzeige oder sogar ein hoch auflösendes Display,
welches den Nutzer z.B. über
das gerade aktive Spülprogramm
informiert. Es können auch
akustische Ausgabemittel 7 vorhanden sein.
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Die
Steuerung eines Spülprogrammes
der Geschirrspülmaschine 1 erfolgt
durch eine Steuervorrichtung 4, welche sich vorzugsweise
in einer Bodenwanne 9 des Gehäuses 1 der Geschirrspülmaschine
angeordnet ist. Die Anordnung in der Bodenwanne 9 ist deshalb
bevorzugt, da sich dort die übrigen
elektrischen Funktionskomponenten der Geschirrspülmaschine befinden. Bei diesen
elektrischen Funktionskomponenten handelt es sich im wesentlichen
um eine Pumpe, eine Heizung, Sensoren zum Ermitteln des Wasserfüllstandes,
usw.
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Die
Verbindung zwischen der Bedienvorrichtung 3 und der Steuervorrichtung 4 erfolgt über eine Licht
leitende Verbindung 5. Die Licht leitende Verbindung 5 kann
in Form einer oder mehrerer Glasfasern oder günstigerer Kunststofffasern
ausgebildet sein. Die Licht leitende Verbindung 5 erstreckt
sich von dem oberen Abschnitt der Tür 2, in welcher die
Bedienvorrichtung 3 angeordnet ist, entlang der Türe nach
unten, um im Bereich einer Anlenkung der Türe an das Gehäuse 1 in
das Gehäuse 1 einzutreten
und dort mit der Steuervorrichtung 4 verbunden zu werden.
Die Verwendung einer Licht leitenden Verbindung weist dabei den
Vorteil auf, dass diese mit sehr kleinen Biegeradien verlegt und
verarbeitet werden können,
ohne dass die Gefahr eines Bruchs oder einer Beschädigung besteht.
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Während die
in 1 gezeigte Darstellung eine durchgehende Licht
leitende Verbindung 5 zwischen der Bedienvorrichtung 3 und
der Steuervorrichtung 4 zeigt, kann in dem zwischen der
Tür 2 und dem
Gehäuse 1 mit
dem Pfeil A gekennzeichneten Bereich auch ein Optokoppler 8,
wie dieser beispielhaft schematisch in 2 dargestellt
ist, ausgebildet sein.
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Der
Optokoppler 8 umfasst zwei Abschnitte 5 der Licht
leitenden Verbindung, wobei eine Lichtaustrittsfläche 12 einer
Lichteintrittsfläche 13 definiert gegenübersteht.
Der in 2 links gezeigte Abschnitt der Licht leitenden
Verbindung 5 ist mit einem Lichtsender 14 verbunden,
während der
rechte Abschnitt der Licht leitenden Verbindung 5 mit einem Lichtempfänger 15 verbunden
ist. Selbstverständlich könnte die
Anordnung auch in umgekehrter Weise realisiert sein. Der Optokoppler
kann derart ausgebildet sein, dass die in 2 gezeigte
parallele Anordnung von Lichtaustrittsfläche 12 und Lichteintrittsfläche 13 lediglich
dann erreicht ist, wenn sich die Tür in einer Schließstellung
zu dem Gehäuse 1 befindet. Wird
die Tür
durch Öffnen
gegenüber
dem Gehäuse 1 verschwenkt,
so verschwenkt sich auch die Lichteintrittsfläche 13 oder die Lichtaustrittsfläche 12 des Optokopplers,
wodurch keine korrekte Lichtübertragung
mehr möglich
ist.
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Die
Techniken, auf welche Weise Daten zwischen einem Sender und einem
Empfänger
unter Verwendung einer Licht leitenden Verbindung übertragen
werden können,
sind aus dem Stand der Technik prinzipiell bekannt. Eine besonders
bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass die Licht leitende Verbindung 5 als
druckempfindlicher faseroptischer Sensor ausgeführt ist, dessen eines Ende
mit einem Lichtsender und dessen anderes Ende mit einem Lichtempfänger gekoppelt
ist. Bevorzugt sind Lichtsender und Lichtempfänger in der Steuervorrichtung 4 oder
zumindest benachbart zu dieser angeordnet, so dass die Licht leitende
Verbindung in der Form einer Schleife von der Steuervorrichtung 4 zu
der Bedienvorrichtung 3 und zurück geführt ist.
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Eine
Datenübertragung
findet dadurch statt, dass die Licht leitende Verbindung 5 in
einem definierten Bereich einer Verformung unterworfen wird. Dies
kann beispielsweise durch das Betätigen eines Bedienelements
der Bedienvorrichtung 3 geschehen. Druckempfindliche faseroptische
Sensoren sind dabei derart ausgebildet, dass auch die Größe der Verformung
detektierbar ist. Dies ermöglicht
es, mit lediglich einer einzigen Lichtfaser auszukommen, indem beispielsweise
durch unterschiedliche Bedienelemente der Bedienvorrichtung unterschiedliche
Verformungen herbeigeführt
werden. Denkbar ist jedoch auch, eine Mehrzahl an Lichtfasern in
der Licht leitenden Verbindung 5 vorzusehen, wobei jede
Lichtfaser einem Bedienelement der Bedienvorrichtung zugeordnet
ist.
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Das
Ausgabemittel 7, z.B. in Form einer einfachen Leuchtanzeige,
kann dadurch gebildet werden, dass ein Lichtsender in der Steuervorrichtung 4 mit
der Licht leitenden Verbindung 5 gekoppelt ist und die
Lichtaustrittsfläche
der Licht leitenden Verbindung als Anzeigeelement für den Benutzer
dient.
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Die
Bedienvorrichtung 3 könnte
in einer anderen Ausgestaltung darüber hinaus auch mit einem nicht
dargestellten Energiespeicher in Verbindung stehen. Der Energiespeicher
könnte
die Bedienvorrichtung 3 selbst mit Energie versorgen und
insbesondere die Darstellung komplexer Informationen in einem Ausgabemittel
ermöglichen.
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Mit
der vorliegenden Erfindung wird eine Geschirrspülmaschine bereitgestellt, die
den Verzicht auf elektrische Funktionskomponenten in der Türe ermöglicht.
Darüber
hinaus lässt
sich eine einfache und kostengünstige
Fertigung realisieren.
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Tür
- 3
- Bedienvorrichtung
- 4
- Steuervorrichtung
- 5
- Licht
leitende Verbindung
- 6
- Eingabemittel
- 7
- Ausgabemittel
- 8
- Optokoppler
- 9
- Bodenwanne
- 10
- Dichtung
- 11
- Abdeckplatte
- 12
- Lichtaustrittsfläche
- 13
- Lichteintrittsfläche
- 14
- Lichtsender
- 15
- Lichtempfänger