DE202007012370U1 - Sensorgehäuse - Google Patents

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Abstract

Sensorgehäuse (1) für einen im wesentlichen zylindrischen Sensor mit
– einer Gehäusehülse (2)
– einer innerhalb der Gehäusehülse (2) angeordneten rohrartigen Innenauskleidung (3), welche einen Innenraum (4) zur Aufnahme von Bauteilen aufweist
und
– einem im Innenraum (4) der rohrartigen Innenauskleidung (3) anordenbarem Anschlussstück (19)
dadurch gekennzeichnet,
dass die Innenauskleidung (3) an einem Anschlussende (6) an einer Innenseite eine Aufnahme (9) zum Einsetzen und/oder Aufnehmen eines Kodierstücks (10) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Sensorgehäuse für einen im Wesentlichen zylindrischen Sensor. Derartige Sensorgehäuse weisen eine Gehäusehülse und eine innerhalb der Gehäusehülse angeordnete rohrartige Innenauskleidung auf. Die Innen- oder Gehäuseauskleidung bildet einen Innenraum aus, der zur Aufnahme von Bauteilen dient. In diesem Innenraum ist des Weiteren ein Anschlussstück anordenbar.
  • Gattungsgemäße Sensorgehäuse werden für eine Vielzahl von Sensoren verwendet. Sie können mit verschiedenen Arten von Sensorelementen bestückt werden. Die Sensorelemente befinden sich meist an einem Ende des im Wesentlichen zylindrischen Sensorgehäuses. Dieses Ende wird als Messende bezeichnet. Das gegenüberliegende Ende des Sensors wird Anschlussende genannt.
  • An dem Anschlussende des Sensorgehäuses befinden sich Anschlusseinrichtungen, beispielsweise Kontaktstifte. An diesen Anschlusseinrichtungen kann ein entsprechend ausgeführter Stecker angeschlossen werden, um die Sensorelemente, welche sich in dem Sensorgehäuse befinden, mit Strom zu versorgen und die von den Sensorelementen ermittelten Daten an eine nachgeschaltete Auswerteeinheit weiterzuleiten. Bei dem Anschluss eines Steckers ist es wichtig, dass die richtigen Anschlusseinrichtungen des Sensors mit den dazugehörigen Leitungen des Steckers verbunden werden. Es ist beispielsweise zu verhindern, dass die Anschlusseinrichtungen zur Datenübermittlung mit Leitungen zur Stromübertragung verbunden werden. In diesem Zusammenhang spricht man von einer verpolungssicheren Verbindung. Eine Verpolung der Anschlüsse kann zur Beschädigung oder zum Ausfall des Sensors führen.
  • Aus diesem Grund weisen herkömmliche Sensorgehäuse an ihrem Anschlussende eine Kodierrippe auf. Diese Kodierrippe ist als ein Teil der Innenauskleidung des Sensorgehäuses ausgebildet. Ein Stecker, der zur Verbindung mit den Anschlusseinrichtungen vorgesehen ist, weist eine entsprechende Negativform auf. Hierdurch wird erreicht, dass der Stecker nur in einer bestimmten Position in das Sensorgehäuse eingeführt werden kann. So wird eine Kontaktierung von Daten-, bzw. Stromanschlüssen mit den falschen Leitungen verhindert.
  • Nachteilig an derartigen Ausführungen ist aber, dass durch die vorstehende Kodierungsrippe der Innenraum des Sensorgehäuses eingeschränkt wird. Hierdurch ist es nicht mehr möglich, beliebig ausgebildete Bauteile, insbesondere zylindrische Bauteile mit einem Außendurchmesser, der dem Innendurchmesser der Innenauskleidung entspricht, durch eine Öffnung des Sensorgehäuses am Anschlussende in das Gehäuse einzuführen. Diese Bauteile müssen entsprechende Aussparungen aufweisen, so dass sie an der Kodierrippe vorbei in das Gehäuse eingeführt werden können. Dies betrifft speziell Bauteile, die sich über eine Fläche erstrecken, welche dem Querschnitt des Sensorgehäuses entspricht.
  • Ein derartiges Sensorgehäuse mit einer Kodierrippe ist beispielsweise aus der WO 2005/064278 bekannt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sensorgehäuse zu schaffen, welches sowohl eine einfache Montage von Bauteilen als auch einen verpolungssicheren Anschluss von Verbindungssteckern ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Sensorgehäuse mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie den Figuren und deren Erläuterung angegeben.
  • Gemäß dem Anspruch 1 weist die Innenauskleidung eines erfindungsgemäßen Sensorgehäuses an dem Anschlussende an einer Innenseite eine Aufnahme auf. Diese Aufnahme ist zum Einsetzen und/oder Aufnehmen eines Kodierungsstückes ausgelegt.
  • Ein Grundgedanke der Erfindung kann darin gesehen werden, bei einem erfindungsgemäßen Sensorgehäuse keine fest eingebaute Kodierungsrippe vorzusehen. Anstelle dessen sind Einrichtungen vorhanden, um eine Kodierrippe in Form eines Kodierstückes zu einem beliebigen Zeitpunkt während des Aufbaus einzusetzen. So können zuerst beliebige Bauteile in den Innenraum der Innenauskleidung des Sensorgehäuses eingebracht werden. Hierbei muss bei den Bauteilen nicht darauf geachtet werden, dass sie an einer in den Innenraum hervorstehenden Kodierrippe vorbei in das Gehäuse eingebracht werden können. Sie können demnach den gesamten Innendurchmesser der Innenauskleidung einnehmen und einfach von dem Anschlussende in das Sensorgehäuse eingeschoben werden. Hierdurch ist auch die Montage von zylindrischen Bauteilen möglich, welche einen Außendurchmesser besitzen, der nur etwas geringer als der Innendurchmesser der Innenauskleidung ist.
  • Sobald alle Bauteile eingebracht sind, wird abschließend als eines der letzten Bauteile das Kodierstück in die dafür vorgesehene Aufnahme eingesetzt. Durch das Kodierstück ist es nicht mehr möglich, einen mit einer entsprechenden Negativform ausgebildeten Stecker falsch in den Sensor, welcher aus dem Sensorgehäuse gebildet ist, einzuführen. Hierdurch wird ein Verpolen des Anschlusssteckers verhindert.
  • Eine derartige Montage einzelner Bauteile eines Sensors nacheinander lediglich durch eine Öffnung am Anschlussende des Sensorgehäuses wird als einzügige Montage bezeichnet. Diese Montageart bietet den Vorteil, besonders effektiv beim Herstellen des Sensors zu sein, da sie während der Produktion mit wenigen Schritten durchgeführt werden kann. Durch die erfindungsgemäße Verwendung einer Aufnahme und eines Kodierstückes entstehen größere Freiheiten bei dieser Art der Montage, da nicht mehr auf ein hervorstehendes Kodierstück geachtet werden muss.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Innenraum der rohrartigen Innenauskleidung einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt auf. Durch Ausbildung des Innenraums mit einem derartigen Querschnitt kann der zur Verfügung stehende Platz in dem Sensorgehäuse, welches für im Wesentlichen zylindrische Sensoren verwendet wird, besonders gut ausgenutzt werden. Vorteilhaft ist weiter, wenn die Aufnahme als Vertiefung an der Innenseite der Innenauskleidung ausgebildet ist. Die Aufnahme kann beispielsweise nutartig ausgestaltet sein. Durch ein derartiges Ausbilden der Aufnahme als Vertiefung wird der Querschnitt des Innenraumes der Innenauskleidung durch die Aufnahme selbst nicht verkleinert oder beeinflusst, wie es bei herkömmlichen Kodierungsrippen der Fall ist. Aufgrund des Ausbildens der Aufnahme als Vertiefung können somit Bauteile, die den vollen Querschnitt des Innenraumes der Innenauskleidung ausfüllen, in das Sensorgehäuse vom Anschlussende her eingesetzt werden. Anschließend wird dann das Kodierstück in die Aufnahme eingesetzt.
  • Für eine gute Befestigung des Kodierstückes in der Aufnahme bieten sich grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten an. Einerseits können die Aufnahme und das Kodierstück als Nut- und Federverbindung ausgeformt sein, so dass nach dem Anbringen des Kodierstückes eine sichere Verbindung ausgebildet wird. Ebenso kann auch die Aufnahme für einen hintergreifenden Eingriff des Kodierstückes vorgesehen sein. Eine andere Möglichkeit ist eine adhäsive, also klebende Verbindung zwischen der Aufnahme und dem Kodierstück auszubilden. Auch eine Kombination der beschriebenen oder weiteren Ausführungsvarianten ist möglich. Grundsätzlich ist bei der Ausführung der Aufnahme zu beachten, dass unabhängig vom konkreten Verbindungsprinzip mit dem Kodierstück die Aufnahme in den im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt des Innenraumes der Innenauskleidung möglichst wenig hineinragt.
  • Als Anschlussstück wird meist ein zumindest den Großteil des Querschnittes der Innenauskleidung einnehmendes Bauteil verwendet. Dieses plattenartige Bauteil wird bevorzugt senkrecht zur Mantelfläche des Sensorgehäuses in die Innenauskleidung eingebracht. Vorteilhaft ist es hierbei, wenn das Anschlussstück eine Fixierung für einen Träger für elektronische Baugruppen aufweist. Der Träger für elektronische Baugruppen kann beispielsweise in Form einer Platine oder Leiterplatte ausgeführt sein. Die elektronischen Baugruppen können zur Vorverarbeitung der Signale der in dem Sensor vorhandenen Sensorelemente eingesetzt werden oder eine Treiberschaltung darstellen. Ebenso kann eine Transformation der Versorgungsspannung mittels der Baugruppen durchgeführt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Anschlussstück Lichtleitelemente auf. Diese sind zur Einkopplung von optischen Signalen ausgelegt. Die optischen Signale können beispielsweise von LEDs stammen, die auf dem Träger für elektronische Baugruppen angebracht sind. Mittels dieser LEDs ist es z.B. möglich, aktuelle Zustände des Sensors zu signalisieren. Ein rotes optisches Signal kann beispielsweise einen Fehler anzeigen und ein oranges ein positives Detektionsereignis. Die Lichtleitelemente des Anschlussstückes dienen dazu, die optischen Signale von dem Träger für elektronische Baugruppen weiterzuleiten.
  • Wenn LEDs zur Signalisierung von Zuständen der Sensorelemente oder des Sensors verwendet werden, ist es vorteilhaft, wenn die Innenauskleidung lichtleitend ausgeführt ist. Sie kann beispielsweise aus einem transparenten Material, beispielsweise Kunst stoff, bestehen. Werden optische Signale in die lichtleitende Innenauskleidung eingekoppelt, so ist es vorteilhaft, wenn in der Gehäusehülse Aussparungen zum Leiten der optischen Informationen aus dem Inneren des Sensorgehäuses nach außen vorgesehen sind. Hierdurch wird eine gute Sichtbarkeit der optischen Informationen außerhalb des Sensorgehäuses ermöglicht.
  • Das Anschlussstück ist bevorzugt zum Übertragen von optischen Informationen an die lichtleitende Innenauskleidung ausgeführt. Hierbei bildet das Anschlussstück mit der Innenauskleidung eine optisch leitende Verbindung aus, so dass die optischen Signale, welche durch LEDs in das Anschlussstück eingekoppelt werden, möglichst verlustarm an die Innenauskleidung weitergeleitet werden können. Durch die Sichtfenster bzw. Aussparungen in der Gehäusehülse sind so die optischen Signale, die von den LEDs stammen, für einen Betrachter des Sensorgehäuses gut sichtbar.
  • Grundsätzlich können das Kodierstück und die Innenauskleidung jeweils in einer beliebigen Farbe ausgeführt sein. Um ein Einsetzen eines Steckers, welcher an das Kodierstück angepasst ist, zu erleichtern, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn das Kodierstück von der Innenauskleidung farblich abgesetzt ist. Die beiden Bauteile können beispielsweise eine unterschiedliche Farbgebung aufweisen. Hierdurch ist es bei der Montage des Steckers einfacher, das Kodierstück und die dadurch gebildete Kodierrippe zu erkennen und den Stecker richtig anzusetzen. Vorteilhaft ist hierbei, wenn die Innenverkleidung transparent ausgebildet ist und das Kodierstück in einer nicht transparenten Farbe gefärbt ist.
  • Eine einfache Befestigung von Kontaktierungseinrichtungen zur Kontaktierung mit dem Stecker besteht darin, in dem Anschlussstück Aufnahmen auszubilden. Diese Kontaktierungseinrichtungen, beispielsweise Kontaktstifte, können dann mit dem Träger für elektronische Baugruppen, welcher durch die Fixierung des Anschlussstückes gehalten wird, verbunden sein. Die Kontaktierungseinrichtungen dienen zum Anschließen von Mitteln zur Übertragung von Energie und/oder Informationen. Diese Mittel, beispielsweise entsprechende Buchsen, sind in einem an dem Sensorgehäuse anzuschließenden Stecker vorgesehen. Die Übertragung kann z.B. elektrisch über Kupferleitungen oder optisch über Glasfasern erfolgen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Innenauskleidung am Messende geschlossen ausgeführt und erstreckt sich über die gesamte Gehäusehülse. Sie kann so beispielsweise einfach durch ein Spritzgussverfahren hergestellt werden. Wird das Spritzgussverfahren direkt in der Gehäusehülse ausgeführt, so kann im Produktionsprozess auf ein separates Einführen und Befestigen der Innenauskleidung verzichtet werden. In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, wenn mittels der Innenauskleidung am Messende eine oder mehrere Aufnahmen für Sensorelemente ausgebildet werden. Dies kann beispielsweise im selben Spritzvorgang durchgeführt werden. Hierdurch werden weniger Arbeitsschritte benötigt. Derartige Aufnahmen werden auch als Becherböden bezeichnet.
  • Beim Ausbilden einer transparenten bzw. lichtleitenden Innenauskleidung über die gesamte Länge der Gehäusehülse werden in die Innenauskleidung eingekoppelte optische Signale ebenfalls über die gesamte Länge der Gehäusehülse weitergeleitet. So ist es möglich, sowohl vorne am Messende wie auch hinten am Anschlussende optische Information der LEDs anzuzeigen. In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn die Innenauskleidung leicht über die Gehäusehülse an einem oder auch an beiden Enden hinausragt. Hierdurch wird eine Wahrnehmung der optischen Signale durch einen Beobachter erleichtert.
  • Um einen besonders guten Schutz der Elektronik im Sensorgehäuse zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn das Anschlussstück und/oder eine weitere Gehäusehülse mit der Innenauskleidung in dichtenden Eingriff bringbar ist. Hierdurch wird verhindert, dass Feuchtigkeit oder Schmutz in den Innenraum des Sensorgehäuses eindringen kann. Dies ist insbesondere bei feuchten Umgebungen oder hygienisch sensiblen Umgebungen vorteilhaft, beispielsweise in der Lebensmittelproduktion.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels und schematischer Zeichnungen näher erläutert. In diesen vereinfachten Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Sensorgehäuses; und
  • 2 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Sensorgehäuses senkrecht zur Mantelfläche des Sensorgehäuses.
  • In 1 ist das erfindungsgemäße Sensorgehäuse 1 in einer perspektivischen Ansicht mit Sicht auf das Anschlussende 6 gezeigt. Gegenüber dem Anschlussende 6 liegt das Messende 5, welches in dieser Abbildung nicht einsichtbar ist. Hier befinden sich Sen sorelemente, die je nach Sensor bestimmte Detektionseigenschaften aufweisen. Beispielsweise können induktive, optische, kapazitive oder Ultraschallsensoren sowie eine Kombination dieser verwendet werden.
  • Das äußere Erscheinungsbild des Sensorgehäuses 1 ist maßgeblich durch die Gehäusehülse 2 geprägt. Diese kann beispielsweise aus Metall gefertigt sein. Der Körper der Gehäusehülse 2 weist zum Messende 5 hin eine Zylinderform auf. Zum Anschlussende 6 hin verändert sich diese Form. Hier ist ein Gewinde 12 in der Seitenwand der Gehäusehülse 2 ausgebildet. Die Gehäusehülse 2 kann grundsätzlich aus beliebigen Materialen aufgebaut sein. Im industriellen Einsatz hat es sich aber als vorteilhaft herausgestellt, sie aus Metall auszubilden. Zwischen dem beinahe regelmäßigen zylinderförmigen Teilbereich der Gehäusehülse 2 und dem Bereich, in dem das Gewinde 12 ausgebildet ist, befinden sich zwei Sichtfenster 7, die jeweils gegenüberliegend auf der Mantelfläche des Gehäusehülse 2 ausgebildet sind. In 1 ist aus diesem Grund nur das obere Sichtfenster 7 deutlich dargestellt und das untere Sichtfenster 7 nur schemenhaft angedeutet. Durch die Sichtfenster 7 ist die Innenauskleidung 3 sichtbar.
  • Die Innenauskleidung 3 ist ebenso am Anschlussende 6 des Sensorgehäuses 1 dargestellt. Sie wird beispielsweise mittels eines Einspritzverfahrens in der Gehäusehülse 2 hergestellt und befestigt.
  • Das Sensorgehäuse 1 weist in der in 1 gezeigten Ausführungsform vier Kontaktstifte 8 auf, von denen allerdings nur drei sichtbar sind. Diese Kontaktstifte 8 sind symmetrisch zur Rotationsachse des Sensorgehäuses 1 angeordnet. Hierdurch könnte ein Stecker in vier verschiedenen Positionen mit den Kontaktstiften 8 in Eingriff gebracht werden. So kann ein Verpolen und ein falsches Kontaktieren des Steckers mit den einzelnen Kontaktstifte 8 erfolgen, wodurch beispielsweise Datenleitungen mit Strom beaufschlagt werden könnten. Um dies zu verhindern, wurde herkömmlicherweise eine Kodierrippe verwendet, die als ein Teil der Innenauskleidung 3 ausgebildet war.
  • Erfindungsgemäß ist in der Innenauskleidung 3 eine Aufnahme 9 für ein Kodierstück 10 vorgesehen. In diese Aufnahme 9 wurde das Kodierstück 10 eingesetzt. Hierdurch hat es dieselbe Wirkung wie eine herkömmliche Kodierrippe, ohne von Anfang an zwingend an der Innenauskleidung 3 vorgesehen zu sein.
  • Somit ist es möglich, die Gehäusehülse 2 und die Innenauskleidung 3 durch das Anschlussende 6 hindurch mit Bauteilen zu bestücken, ohne auf die nach innen hervorstehende Kodierrippe achten zu müssen. Nach einer Bestückung der Gehäusehülse 2 bzw. der Innenauskleidung 3 wird als einer der letzten Schritte das Kodierstück 10 in die dafür vorgesehene Aufnahme 9 eingesetzt.
  • In 2 ist ein Vertikalschnitt des Sensorgehäuses 1 aus 1 entlang der Linie II-II dargestellt. Im Schnitt sind Bauteile, welche sich im Inneren des Sensorgehäuses 1 befinden sichtbar. Am Messende 5 des Sensorgehäuses 1 sind zwei Aufnahmen 25 für Sensorelemente 26 ausgebildet. In diesen befinden sich zwei Sensorelemente 26. Diese Aufnahmen 25 werden auch als Becherboden bezeichnet. In einer hier nicht dargestellten Ausführungsform können diese Aufnahmen 26 auch einstückig durch die Innenauskleidung 3 ausgebildet sein.
  • Bei einer einstückigen Ausführung wird unter anderem eine Versiegelung des Innenraums 4 aus der Richtung des Messendes 5 ermöglicht. Bei einer derartigen Ausführungsform ist es dann allerdings nicht mehr möglich, Bauteile durch das Messende 5 des Sensorgehäuses 1 in den Innenraum 4 der Innenauskleidung 3 einzubringen. Dies muss durch das Anschlussende 6 erfolgen. Hierbei würde aber eine von Anfang an ausgebildete Kodierrippe stören. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung einer Aufnahme 9 in der Innenauskleidung 3 steht während des Montageprozesses durch das Anschlussende 6 des Sensorgehäuses 1 kein Bauteil hervor. Hierdurch kann der komplette Querschnitt des Innenraums 4 zum Einbringen von Bauteilen verwendet werden. Anschließend wird das Kodierstück 10 in die Aufnahme 9 angebracht.
  • An die einzelnen Sensorelemente 26 ist eine Elektronik, beispielsweise eine Treiberschaltung oder eine Versorgungsschaltung, angeschlossen. Diese Schaltungen befinden sich auf einem entsprechenden Träger, der beispielsweise als Platine 21 oder als Leiterplatte ausgebildet ist. Die Platine 21 wird durch ein Anschlussstück 19 im Innenraum 4 der Innenauskleidung 3 fixiert. An diesem Anschlussstück 19 sind auch die Kontaktstifte 8 befestigt. In der in 2 gezeigten Ausführungsform sind sie durch das Anschlussstück 19 hindurchgeschoben und in einem vom Anschlussstück 19 in dieser Figur verdeckten Bereich mit den elektronischen Bauelementen, welche sich auf der Platine 21 befinden, elektrisch leitend verbunden. Die Kontaktstifte 8 können beispielsweise angelötet sein.
  • Auf der Platine 21 befinden sich außerdem mehrere LEDs, welche als besonders flache LEDs, beispielsweise als SMD-LEDs, ausgeführt sind. Diese LEDs dienen zum Erzeugen und Aussenden von optischen Signalen über aktuelle Zustände des Sensors. Um diese optischen Signale auch außerhalb des Sensorgehäuses 1 sichtbar zu machen, weist das Anschlussstück 19 Lichtleitelemente 22 auf. Diese Lichtleitelemente 22 können beispielsweise aus transparentem Kunststoff gefertigte Teilbereiche des Anschlussstücks 19 sein. Ebenso ist es aber möglich, dass das Anschlussstück 19 komplett aus einem lichtleitenden Material aufgebaut ist. Die Fixierung am Anschlussstück 19 der Platine 21 ist derart aufgebaut, dass eine gute optische Übertragung zwischen den LEDs 23 und den Lichtleitelementen 22 ermöglicht wird.
  • In ähnlicher Weise ist die Kontaktstelle zwischen dem Anschlussstück 19 und der Innenauskleidung 3 ausgeführt. Die Innenauskleidung 3 besteht beispielsweise ebenfalls aus einem transparenten, lichtleitenden Kunststoff. Durch die vertikal über den LEDs 23 angeordneten Aussparungen 7 in Form von Sichtfenstern in der Gehäusehülse 2 ist es möglich, die von den LEDs 23 ausgesandten optischen Signale auch außerhalb des Sensorgehäuses 1 zu erkennen.
  • In der in 2 dargestellten Ausführungsform steht die Innenauskleidung 3 am Anschlussende 6 über die Gehäusehülse 2 hinaus. Hierdurch sind die optischen Signale, welche durch die LEDs 23 erzeugt werden, auch am Anschlussende 6 für einen Betrachter sichtbar. Eine ähnliche Ausführung kann auch am Messende 5 gewählt sein, um auch hier den aktuellen Zustand der Sensorelemente anzuzeigen.
  • Das erfindungsgemäße Sensorgehäuse gestattet somit eine einfache Montage des Sensors bzw. dessen Bauteilen durch eine Öffnung am Anschlussende. Gleichzeitig wird ein sicherer verpolungsfreier Anschluss des Sensors an einem Stecker einer nachgeschalteten Verarbeitung erreicht.

Claims (16)

  1. Sensorgehäuse (1) für einen im wesentlichen zylindrischen Sensor mit – einer Gehäusehülse (2) – einer innerhalb der Gehäusehülse (2) angeordneten rohrartigen Innenauskleidung (3), welche einen Innenraum (4) zur Aufnahme von Bauteilen aufweist und – einem im Innenraum (4) der rohrartigen Innenauskleidung (3) anordenbarem Anschlussstück (19) dadurch gekennzeichnet, dass die Innenauskleidung (3) an einem Anschlussende (6) an einer Innenseite eine Aufnahme (9) zum Einsetzen und/oder Aufnehmen eines Kodierstücks (10) aufweist.
  2. Sensorgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (4) der rohrartigen Innenauskleidung (3) einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweist.
  3. Sensorgehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (9) als; insbesondere nutartige, Vertiefung an der Innenseite der Innenauskleidung (3) ausgebildet ist.
  4. Sensorgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (9) und das Kodierstück (10) eine Nut- und Federverbindung ausbilden.
  5. Sensorgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (9) für einen hintergreifenden Eingriff des Kodierstückes (10) ausgebildet ist.
  6. Sensorgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (19) eine Fixierung für einen Träger (21) für eine elektronische Baugruppe aufweist.
  7. Sensorgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (19) Lichtleitelemente (22) aufweist, die zur Einkopplung optischer Signale von auf einem Träger (21) für elektronische Baugruppen vorgesehenen LEDs (23), insbesondere SMD-LEDs, ausgelegt sind.
  8. Sensorgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenauskleidung (3) lichtleitend, insbesondere transparent, ausgeführt ist und dass in der Gehäusehülse (2) Aussparungen (7) zum Leiten von optischen Informationen aus dem Inneren des Sensorgehäuses (1) nach außen vorgesehen sind.
  9. Sensorgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (19) zum Übertragen von optischen Signalen, insbesondere von LEDs (23), an die Innenauskleidung (3) ausgelegt ist und dass das Anschlussstück (19) mit der Innenauskleidung (3) eine optisch leitende Verbindung ausbildet.
  10. Sensorgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenauskleidung (3) und das Kodierstück (10) eine unterschiedliche Farbgebung, insbesondere transparent und nicht-transparent, aufweisen.
  11. Sensorgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (19) zur Aufnahme von Kontaktierungseinrichtungen (8), insbesondere Kontaktstiften, zum Anschließen von Mitteln zur Übertragung von Energie und/oder Informationen ausgebildet ist.
  12. Sensorgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenauskleidung (3) am Messende (5) geschlossen ausgeführt ist und dass die Innenauskleidung (3) sich über die gesamte Gehäusehülse (2) erstreckend ausgebildet ist.
  13. Sensorgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (19) und/oder eine weitere Gehäusehülse mit der Innenauskleidung (3) in dichtenden Eingriff bringbar ist.
  14. Sensorgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Innenauskleidung (3) am Messende (5) eine oder mehrere Aufnahmen für Sensorelemente (26) ausgebildet sind.
  15. Sensorgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenauskleidung (3) am Messende (5) und/oder am Anschlussende (6) über die Gehäusehülse (2) hinausragend ausgebildet ist.
  16. Sensor, insbesondere optischer, kapazitiver, induktiver oder Ultraschallsensor gekennzeichnet durch ein Sensorgehäuse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15.
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