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Die
Erfindung betrifft eine Montagestruktur eines unteren Armes einer Fahrzeugaufhängung, und insbesondere
eine Montagestruktur, welche eine Zweipunktabstützung für einen unteren Arm einer an einem
Hilfsrahmenseitenteil montierten Fahrzeugaufhängung schafft, um eine Verformung
des unteren Armes zu minimieren, wodurch eine Neigung an einem Vorderteil
des Fahrzeuges reduziert oder beseitigt werden kann.
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Die
US 6,719,108 B2 offenbart
eine Montagestruktur eines unteren Armes einer Fahrzeugaufhängung mit
einem an einem Fahrzeugrad montierten ersten Halter, einem an einer
Seite eines Rahmenseitenteils montierten zweiten Halter und einem an
einer anderen Seite des Rahmenseitenteils angebrachten dritten Halter.
An dem dritten Halter ist ein Stab mit zwei seitlich angeordneten
Befestigungslöchern
unter Zwischenlagerung eines elastischen Lagerteiles an dem Lagerarm
24 angebracht.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer herkömmlichen Montagestruktur eines
unteren Armes.
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Mit
Bezug auf 1 weist ein unterer Arm 102 einer
Aufhängung
eine erste Strebe 104, welche mit einem Rad eines Fahrzeuges
verbunden ist, eine zweite Strebe 106, welche sich von
der ersten Strebe 104 in einer Richtung erstreckt und mit
einer Seite eines Hilfsrahmenseitenteils 120 verbunden
ist, und eine dritte Strebe 108 auf, welche sich von der
ersten Strebe 104 in einer Richtung entgegengesetzt zu
der zweiten Strebe 106 erstreckt und mit einer anderen Seite
des Hilfsrahmenseitenteils 120 verbunden ist.
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Ein
erster Halter 110 ist an einem Anschluss-Ende der ersten
Strebe 104 ausgebildet, um die erste Strebe 104 an
dem Rad zu montieren. Ein zweiter Halter 130 ist an einem
Anschluss-Ende der zweiten Strebe 106 ausgebildet, um die
zweite Strebe 106 an der einen Seite des Hilfsrahmenseitenteils 120 zu
montieren. Ein dritter Halter 140 ist an einem Anschluss-Ende
der dritten Strebe 108 ausgebildet, um die dritte Strebe 108 an
der anderen Seite des Hilfsrahmenseitenteils 120 zu montieren.
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Ein
unteres Ende eines ebenfalls an der Aufhängung vorgesehenen Stoßdämpfers ist
an einem Mittelabschnitt des unteren Armes 102 abgestützt. Ein
Schraubenbefestigungsloch 112 ist durch den ersten Halter 110 hindurch
ausgebildet, um zu ermöglichen,
dass der erste Halter 110, und somit die erste Strebe 104,
mittels einer Schraube an dem Rad befestigt werden kann.
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Ein
vertikales Durchgangsloch 132 ist durch den zweiten Halter 130 hindurch
ausgebildet, der an dem Anschluss-Ende der zweiten Strebe 106 vorgesehen
ist. Eine Gummibuchse 134 ist in dem Durchgangsloch 132 eingepasst.
Der zweite Halter 130, und somit die zweite Strebe 106,
ist an einer Montagekonsole 136, die an der einen Seite
des Hilfsrahmenseitenteils 120 ausgebildet ist, mittels
einer Schraube befestigt, welcher sich durch die Gummibuchse 134 hindurch
erstreckt.
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Wie
in 2 gezeigt, ist ein horizontales Durchgangsloch 142 durch
den dritten Halter 140 hindurch ausgebildet, der an dem
Anschluss-Ende der dritten Strebe 108 vorgesehen ist. Eine
Gummibuchse 144 ist in dem Durchgangsloch 142 eingepasst.
Der dritte Halter 140, und somit die dritte Strebe 108,
ist an einer Montagekonsole 146, die an der anderen Seite
des Hilfsrahmenseitenteils 120 ausgebildet ist, mittels
einer Schraube befestigt, welcher sich durch die Gummibuchse 144 hindurch
erstreckt.
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Bei
dem herkömmlichen
unteren Arm mit der oben beschriebenen Konfiguration tritt jedoch
eine leichte Verschiebung an dem dritten Halter 130 auf, wenn
bei Kurvenfahrt des Fahrzeuges eine seitliche Reaktionskraft auf
den dritten Halter 130 ausgeübt wird, da die in dem dritten
Halter 130 eingepasste Gummibuchse 144 infolge
der seitlichen Reaktionskraft leicht elastisch verformt wird. Aus
diesem Grunde tritt eine übermäßige Verschiebung
an dem ersten Halter 110 auf, wodurch eine Neigung der
Karosserie des Fahrzeuges verursacht wird.
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Ein
Hilfsrahmen ist unter einem Motorraum des Fahrzeuges angeordnet.
Der Hilfsrahmen stützt einen
Motor und ein Getriebe ab, die an der Oberseite des Hilfsrahmens
angeordnet sind. Der Hilfsrahmen ist auch an der einen Seite mit
dem unteren Arm der Aufhängung
verbunden, um eine gewünschte Strukturfestigkeit
des Fahrzeuges sicherzustellen und eine wirksame Lastverteilung
zu erreichen.
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Der
Lastverteilungspfad, der bei scharfer Kurvenfahrt des Fahrzeuges
gebildet wird, kann wie folgt analysiert werden. Erstens wird eine
seitliche Reaktionskraft, die von einer Reaktion bei Kurvenfahrt
des Fahrzeuges verursacht wird, auf den unteren Arm des Hilfsrahmens übertragen.
Zweitens stellt sich die übertragene
seitliche Reaktionskraft in Form einer Torsion dar, die an Öffnungen
im Fahrgastraum des Fahrzeuges erzeugt wird. Drittens stellt sich
die übrige
seitliche Reaktionskraft in Form einer hinteren Torsion, die an
einem hinteren Boden des Fahrgastraumes erzeugt wird, und somit
als Vibration dar.
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Daher
wird die Gummibuchse 144, die zur Montage des zweiten Halters 130 an
dem Hilfsrahmen benutzt wird, bei Kurvenfahrt des Fahrzeuges derart
elastisch verformt, dass der zweite Halter 130 relativ
zu dem Hilfsrahmen verschoben wird. Die Verschiebung des zweiten
Halters 130 bewirkt eine Verschiebung des dritten Halters 140.
Infolgedessen tritt eine Neigung der Fahrzeugkarosserie auf.
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Aufgabe
der Erfindung ist, eine Montagestruktur eines unteren Armes einer
Fahrzeugaufhängung
zu schaffen, mit der die Verschiebung des Halters minimiert wird
und somit eine Neigung des Vorderteils des Fahrzeuges reduziert
oder ausgeschlossen wird und das Fahrverhalten des Fahrzeuges verbessert
wird.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere
Ausführungsformen
sind in den auf diesen rückbezogenen
Unteransprüchen angegeben.
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Mit
der Erfindung wird eine Montagestruktur eines unteren Armes einer
Fahrzeugaufhängung
geschaffen, bei welcher ein Halter des unteren Armes eine Plattenstruktur
hat, die mittels Schrauben an einem Hilfsrahmenseitenteil an zwei
im Abstand voneinander angeordneten Stellen in Längsrichtung des Seitenteils
zu befestigen ist, wodurch die Verschiebung des Halters minimiert
wird und somit eine Neigung des Vorderteils des Fahrzeuges reduziert
oder ausgeschlossen wird und das Fahrverhalten des Fahrzeuges verbessert
wird.
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Gemäß der Erfindung
wird dies erreicht durch eine Montagestruktur eines unteren Armes
mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Der
erste Halter kann ein Schraubenbefestigungsloch aufweisen, welches
ermöglicht,
dass der erste Halter an dem Rad mittels einer Schraube zu befestigen
ist.
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Der
zweite Halter kann ein vertikales Durchgangsloch, das durch den
zweiten Halter hindurch ausgebildet ist, und eine Buchse aufweisen,
die in dem Durchgangsloch eingepasst ist. Der zweite Halter kann
an dem Hilfsrahmenseitenteil mittels einer Schraube befestigt sein,
welche sich durch die Buchse hindurch erstreckt.
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Die
Montageplatte kann sich von dem Anschluss-Ende des unteren Armes über eine
bestimmte Länge
in entgegen gesetzten Richtungen senkrecht zu einer Längsrichtung
des unteren Armes erstrecken. Die Montageplatte kann Schraubenbefestigungslöcher aufweisen,
die an entgegen gesetzten Enden der Montageplatte durch diese hindurch
ausgebildet sind. Die Schrauben können in den Schraubenbefestigungslöchern befestigt
sein.
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Die
Schraubenbefestigung kann die Form einer Ausnehmung haben, um die
Montageplatte aufzunehmen. Die Schraubenbefestigung kann Schraubenbefestigungslöcher, die
in einer Innenfläche
der Schraubenbefestigung an gegenüberliegenden Seiten der Schraubenbefestigung
ausgebildet sind, und eine Verstärkungsrippe
aufweisen, die an einem Mittelabschnitt der Innenfläche der
Schraubenbefestigung ausgebildet ist.
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Die
Verstärkungsrippe
kann eine gestufte Struktur haben und von dem Hilfsrahmenseitenteil nach
oben vorstehen.
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Die
Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer herkömmlichen Montagestruktur eines
unteren Armes;
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2 einen
Schnitt entlang der Linie A-A in 1;
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3 eine
perspektivische Ansicht einer Montagestruktur eines unteren Armes
einer Fahrzeugaufhängung
gemäß der Erfindung;
und
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4 eine
perspektivische Explosionsansicht eines unteren Armes und eines
Hilfsrahmens gemäß der Erfindung.
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Mit
Bezug auf 3 weist ein unterer Arm 10 eine
erste Strebe 12, welche mit einem Rad eines Fahrzeuges
verbunden ist, eine zweite Strebe 14, welche sich von der
ersten Strebe 12 in einer Richtung erstreckt und mit einem
vorderen Abschnitt eines Hilfsrahmenseitenteils 20 eines
Hilfsrahmens 30 verbunden ist, und eine dritte Strebe 16 auf,
welche sich von der ersten Strebe 12 in einer Richtung
entgegengesetzt zu der zweiten Strebe 14 erstreckt und mit
einem hinteren Abschnitt des Hilfsrahmenseitenteils 20 verbunden
ist.
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Der
Hilfsrahmen 30 weist ein Vorderteil 32 auf, welches
sich in einer seitlichen Richtung einer Fahrzeugkarosserie an einer
Vorderseite der Fahrzeugkarosserie erstreckt. Obwohl nicht gezeigt,
weist der Hilfsrahmen 30 auch ein anderes Hilfsrahmenseitenteil 20 auf.
Die beiden Hilfsrahmenseitenteile 20 erstrecken sich in
Längsrichtung
der Fahrzeugkarosserie und sind mit entgegen gesetzten Enden des Vorderteils 32 verbunden.
Der Hilfsrahmen 30 weist ferner ein hinteres Teil 34 auf,
welches sich in seitlicher Richtung der Fahrzeugkarosserie erstreckt
und an seinen entgegen gesetzten Enden mit hinteren Abschnitten
der Hilfsrahmenseitenteile 20 verbunden ist. Zur Vereinfachung
wird die folgende Beschreibung nur in Verbindung mit dem einen Hilfsrahmenseitenteil 20 vorgenommen,
an welchem der untere Arm 10 montiert ist.
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Der
untere Arm 10 ist an dem Hilfsrahmenseitenteil 20 montiert
und mit dem Rad des Fahrzeuges verbunden.
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Ein
erster Halter 40 ist an einem Anschluss-Ende der ersten
Strebe 12 ausgebildet, um die erste Strebe 12 an
dem Rad zu montieren. Ein zweiter Halter 50 ist an einem
Anschluss-Ende der zweiten Strebe 14 ausgebildet, um die
zweite Strebe 14 an dem vorderen Abschnitt des Hilfsrahmenseitenteils 20 zu
montieren. Ein dritter Halter 60 ist an einem Anschluss-Ende
der dritten Strebe 16 ausgebildet, um die dritte Strebe 16 an
dem hinteren Abschnitt des Hilfsrahmenseitenteils 20 zu
montieren.
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Ein
vertikales Schraubenbefestigungsloch 42 ist durch den ersten
Halter 40 hindurch ausgebildet, um zu ermöglichen,
dass der erste Halter 40, und somit die erste Strebe 12,
mittels einer Schraube an dem Rad befestigt werden kann.
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Ein
vertikales Durchgangsloch 52 ist durch den zweiten Halter 50 hindurch
ausgebildet, der an dem Anschluss-Ende der zweiten Strebe 14 vorgesehen
ist. Eine Gummibuchse 54 ist in dem Durchgangsloch 52 eingepasst.
Der zweite Halter 50, und somit die zweite Strebe 14,
ist an einer Montagekonsole 56, die an dem vorderen Abschnitt
des Hilfsrahmenseitenteils 20 ausgebildet ist, mittels
einer Schraube befestigt, welcher sich durch die Gummibuchse 54 hindurch
erstreckt.
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Wie
in 4 gezeigt, weist der dritte Halter 60 eine
Montageplatte 62 auf, die an dem Anschluss-Ende der dritten
Strebe 16 ausgebildet ist und sich in Längsrichtung des Hilfsrahmenseitenteils 20 erstreckt,
und eine Schraubenbefestigung 64 ist an dem Hilfsrahmenseitenteil 20 ausgebildet
und erstreckt sich in Längsrichtung
des Hilfsrahmenseitenteils 20, um die Montageplatte 62 mittels
Schrauben an dem Hilfsrahmenseitenteil 20 zu befestigen.
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Die
Montageplatte 62 erstreckt sich von dem Anschluss-Ende der dritten
Strebe 16 über
eine bestimmte Länge
in entgegengesetzten Richtungen senkrecht zur Längsrichtung der dritten Strebe 16.
An entgegengesetzten Enden der Montageplatte 62 sind Schraubenbefestigungslöcher 66 ausgebildet,
durch welche hindurch sich Schrauben 70 erstrecken können. Die
Montageplatte 62 ist einstückig mit dem Anschluss-Ende
der dritten Strebe 16 ausgebildet.
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Die
Schraubenbefestigung 64 hat die Form einer Ausnehmung,
so dass die Montageplatte 62 in der Schraubenbefestigung 64 aufgenommen
ist. Schraubenbefestigungslöcher 68 sind
in einer Innenfläche
der Schraubenbefestigung 64 an gegenüberliegenden Seiten der Schraubenbefestigung 64 ausgebildet.
Eine Verstärkungsrippe 72 ist
an einem Mittelabschnitt der Innenfläche der Schraubenbefestigung 64 ausgebildet,
um die Steifigkeit der Schraubenbefestigung 64 lokal zu
erhöhen.
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Die
Verstärkungsrippe 72 hat
eine gestufte Struktur und steht von dem Hilfsrahmenseitenteil 20 nach
oben vor.
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Die
Montagestruktur des unteren Armes mit der oben beschriebenen Konfiguration
gemäß der Erfindung
kann die elastische Verformung der Gummibuchsen minimieren, die
durch eine bei Kurvenfahrt des Fahrzeuges erzeugte seitliche Reaktionskraft
verursacht wird, da der dritte Halter 60 an dem Hilfsrahmen 30 an
zwei im Abstand voneinander angeordneten Stellen in Längsrichtung
des Hilfsrahmens 30 mittels der Schrauben 70 befestigt
ist. Dementsprechend ist es möglich,
eine Verschiebung der Montagestruktur des unteren Armes bei Kurvenfahrt des
Fahrzeuges zu verhindern und somit die Neigung des Vorderteils des
Fahrzeuges zu reduzieren oder auszuschließen.
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Wie
aus der obigen Beschreibung ersichtlich, wird mit der Montagestruktur
des unteren Armes gemäß der Erfindung,
bei welcher der Halter des unteren Armes an dem Hilfsrahmenseitenteil
an zwei im Abstand voneinander angeordneten Stellen in Längsrichtung
des Hilfsrahmenseitenteils mittels Schrauben befestigt ist, die
Verschiebung des Halters minimiert. Dementsprechend ist es möglich, die Neigung
des Vorderteils des Fahrzeuges zu reduzieren oder auszuschließen und
das Fahrverhalten des Fahrzeuges zu verbessern.