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Die
Erfindung betrifft ein Rinnenelement zur Verlegung in den Boden
mit zwei Seitenwänden
und einem Bodenbereich, der die Seitenwände verbindet, sowie ein Verfahren
zur Herstellung von Rinnenelementen.
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Rinnenelemente
zur Bildung von Abflussrinnen werden durch Gießen in einer Gießform hergestellt.
Um den Produktionsprozess zu vereinfachen, weisen die gegossenen
Rinnenelemente sogenannte Entformschrägen auf, so dass die Gießform sich möglichst
leicht und unkompliziert von dem erstarrten Rinnenelement lösen lässt. Durch
diese Ausformung der Rinnenelemente und durch den Verzicht auf sämtliche
Hinterschneidungen an den Rinnenelementen weisen diese häufig eine
zu schwache Verbindung mit dem umgebenden Ortbeton auf, in den die
Rinnenelemente in der Regel eingesetzt werden.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Rinnenelement
zur Verfügung
zu stellen, das die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein Rinnenelement zur Verlegung in den Boden mit zwei Seitenwänden und
einem Bodenbereich, wobei die Seitenwände Versteifungsrippen aufweisen
und wobei mindestens eine der Versteifungsrippen ein Mittel aufweist,
mit dem eine Verankerung des Rinnenelements herstellbar ist.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
und Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen 2 bis 8 angegeben.
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Das
erfindungsgemäße Rinnenelement weist
vorteilhafterweise keine Verankerungselemente auf, die den Entformungsprozess
nach dem Gießen
des Rinnenelements behindern würden.
Statt dessen verfügt
das Rinnenelement erfindungsgemäß über ein
oder mehrere Mittel zur Herstellung einer Verankerung, wobei das
Mittel beispielsweise die Anbringung einer Verankerung ermöglichen
kann. Das Mittel kann auch selbst so vorbereitet sein, dass daraus
erst nach dem Entformen des Rinnenelements eine Verankerung entsteht.
Der Fachmann versteht, dass alle Mittel zur Herstellung einer Verankerung denkbar
sind, die den Entformprozess nach dem Gießen des Rinnenelements nicht
behindern.
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Bevorzugt
weisen daher die Seitenwände, die
Versteifungsrippen und/oder der Bodenbereich zum vereinfachten Entformen
aus einer Gießform Entformschrägen auf
und sind frei von Hinterschnitten.
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Das
erfindungsgemäße Rinnenelement
ist vorteilhafterweise besonders leicht und kostengünstig herzustellen.
Gleichzeitig kann eine feste Verbindung des Rinnenelements mit dem
umgebenden Ortbeton hergestellt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Mittel zu Herstellung der Verankerung einen
Durchbruch in der Versteifungsrippe der Seitenwand, wobei der Durchbruch
vorzugsweise zur Aufnahme eines Bewehrungsmittels dienen kann. Der
Durchbruch erstreckt sich in Längsrichtung
des Rinnenelements durch die Versteifungsrippe, die in der Regel
in einer Ebene quer zur Längsrichtung
des Rinnenelements liegt. Der Durchbruch kann eine beliebige Form
aufweisen, beispielsweise rund, oval, eckig, rechteckig oder quadratisch.
Vorzugsweise ist die Form des Durchbruchs dem Querschnitt des Bewehrungsmittels
angepasst. Das Bewehrungsmittel kann jede dem Fachmann geläufige Bewehrung
sein. Vorzugsweise handelt es sich um einen Torstahl oder ein vergleichbares
stangenförmiges
Bewehrungsmittel aus Metall.
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Besonders
bevorzugt weisen mehrere oder alle Versteifungsrippen eines Rinnenelements Durchbrüche auf.
Zur Aufnahme des Bewehrungsmittels an mehreren benachbarten Versteifungsrippen
sind diese vorzugsweise fluchtend auf einer Geraden angeordnet.
Das vorzugsweise stabförmige Bewehrungsmittel
kann dann vorteilhafterweise durch mehrere Durchbrüche an mehreren
benachbarten Versteifungsrippen hindurchgeführt werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung weist eine oder mehrere Versteifungsrippen als Mittel
zu Herstellung der Verankerung eine Metallplatte auf, wobei ein
eingegossener Teil der Metallplatte in der Versteifungsrippe angeordnet
ist. Die im Wesentlichen rechteckige Platte weist beispielsweise zwei
freie Enden auf, die aus der Versteifungsrippe herausstehen und
sich in Längsrichtung
des Rinnenelements im Wesentlichen entlang der Seitenwand erstrecken.
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Die
Ausführungsform
ist besonders einfach herzustellen, da die Metallplatte beim Gießen des Rinnenelements
mit eingegossen wird. Das Entformen des Rinnenelements wird durch
die Metallplatte nicht behindert.
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Die
Metallplatte ist vorzugsweise ein biegbares Blech, so dass die freien
Enden der Metallplatte durch Biegen abwinkelbar sind. Es entstehen
so vorzugsweise sogenannte Schlaudern oder Verankerungen, die von
der Seitenwand des Rinnenelements abgewinkelt sind, vorzugsweise
um mindestens 15°, besonders
bevorzugt mehr als 30° und
ganz besonders bevorzugt um etwa 45°. Der Fachmann versteht, dass
das Abwinkeln der freien Enden der Metallplatte vorteilhafterweise
erst kurz vor dem Einbau der Rinnenelemente in den Boden, beispielsweise
auf einer Baustelle erfolgt. Bis dahin liegen die freien Enden annähernd an
der Seitenwand an, was für
die Lagerung, den Transport und die Arbeitssicherheit vorteilhaft
ist.
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Besonders
bevorzugt können
die freien Enden der Metallplatte je einen Durchbruch aufweisen. Der
Durchbruch, beispielsweise in Form einer eckigen oder runden Ausstanzung
im Blech, verbessert vorteilhaft die Verbindung mit dem umgebenden
Ortbeton, in den das Rinnenelement eingesetzt wird.
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Der
Fachmann versteht, dass die Durchbrüche der freien Enden der Metallplatte
zusätzlich
zur Aufnahme von Bewehrungsmitteln dienen können. Ebenfalls besonders bevorzugt
ist daher das stabförmige
Bewehrungsmittel von den Durchbrüchen
mehrer freier Enden der Metallplatten an mehreren Versteifungsrippen
aufgenommen. Vorteilhafterweise können die Metallplatten an mehreren
oder allen Versteifungsrippen angeordnet sein, wobei statt an benachbarten
Versteifungsrippen beispielsweise auch eine Anordnung an jeder zweiten
oder jeder dritten Versteifungsrippe denkbar ist.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Verfahren
zur Herstellung eines Rinnenelements mit einem Mittel zur Herstellung
einer Verankerung, wobei eine Metallplatte in einer Gießform so
angeordnet wird, dass die Metallplatte einen Hohlraum zur Bildung
einer Versteifungsrippe einer Seitenwand des Rinnenelements zumindest teilweise überbrückt. Die
Metallplatte ist im Wesentlichen rechteckig und erstreckt sich vorzugsweise
in Längsrichtung
des Rinnenelements, bzw. der Gießform. Zwei freie Enden der
Metallplatte liegen an der Wand der Gießform an. Die Gießform wird
ausgegossen und das Rinnenelement wird nach dem Aushärten abschließend durch
Aufklappen der Gießform entformt.
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Der
Fachmann versteht, das die Metallplatte nur einen relativ geringen
Teil des Hohlraums der Gießform
abdeckt, in dem die Versteifungsrippe gebildet wird, so dass das
Material beim Gießen
im Bereich des Hohlraums hinter die Metallplatte fließt und diese
einschließt.
Hinter die freien Enden hingegen fließt erfindungsgemäß kein Material,
so dass diese später
außen
am Rinnenelement anliegen und vorteilhafterweise zur Herstellung
einer Verankerung dienen. Das ausgehärtete Rinnenelement ist besonders
leicht zu entformen so dass das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren einfach
und kostengünstig
durchzuführen
ist.
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Die
Metallplatte wird vorzugsweise mittels Haken oder Magneten in der
Gießform
in Position gehalten. Magneten haben hierbei den Vorteil, dass weder
die Metallplatte eine Ausnehmung aufweisen muss, noch dass ein Befestigungsmittel
in die Gießform
hineinragt.
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Besonders
bevorzugt werden die freien Enden der Metallplatte mittels Haken
oder Stiften an der Wand der Gießform befestigt. Beim Aufklappen
der Gießform
werden die freien Enden dann vorzugsweise von der Seitenwand des
Rinnenelements abgelöst und
leicht abgewinkelt. Der Fachmann versteht, dass die freien Enden
sehr dicht an dem gegossenen Rinnenelement anliegen und so vorteilhaft
ein wenig von diesem gelöst
werden. Die Verbindung mittels Haken oder Stiften gibt dann beim
Aufklappen der Gießform nach.
Diese Ausführungsform
hat den Vorteil, dass die freien Enden geringfügig von der Seitenwand des Rinnenelements
abgebogen werden, so dass ein weiteres Abwinkeln zu einer Verankerung
später leichter
durchzuführen
ist.
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Besonders
bevorzugt werden die freien Enden dabei um einen Winkel von bis
zu 10°,
ganz besonders bevorzugt um weniger als 5° von der Seitenwand abgewinkelt
oder gebogen.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von Figuren erläutert. Die Erläuterungen
gelten sowohl für
das erfindungsgemäße Rinnenelement,
als auch für
das erfindungsgemäße Verfahren.
Die Ausführungen
sind beispielhaft und schränken
den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein.
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1a zeigt
eine Seitenansicht einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Rinnenelements.
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1b zeigt
das Rinnenelement aus 1a in einer weiteren Ansicht.
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2 zeigt
eine Ansicht gemäß Schnitt
II-II aus 1a.
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3a zeigt
eine weitere Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Rinnenelements.
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3b zeigt
eine weitere Ansicht des Rinnenelements aus 3a
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In
den 1a und 1b ist
ein erfindungsgemäßes Rinnenelement
in zwei Ansichten dargestellt. 1a zeigt
eine Seitenansicht, während
in 1b eine Ansicht auf die Stirnseite des Rinnenelements
dargestellt ist. Das Rinnenelement weist im Wesentlichen parallel
verlaufende Seitenwände 1 auf,
die durch einen Boden 2 miteinander verbunden sind. Der
Rinnenquerschnitt ist etwa U-förmig,
könnte
jedoch auch beispielsweise V-förmig
sein. Im Vergleich zu der Breite der Rinne, also dem Abstand der Seitenwände 1,
ist das Rinnenelement relativ tief. Derartige Rinnenelemente werden
insbesondere dort eingesetzt, wo Flüssigkeiten in der Rinne auf
Grund besonders niedriger Temperaturen gefrieren können. Da
die Rinne sehr tief ist, können
trotz einer Eisschicht am Boden der Rinne weitere Flüssigkeiten aufgenommen
werden. Bei den vergleichsweise dünnen und hohen Seitenwänden 1 ist
eine gute Verbindung mit dem umgebenden Ortbeton, der nicht dargestellt
ist, besonders wichtig, da ansonsten lediglich der Bodenbereich 2 und
ein gegebenenfalls aufgelegter Gitterrost, der nicht dargestellt
ist, dem Rinnenelement Stabilität
verleihen.
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Das
erfindungsgemäße Rinnenelement weist
daher Metallplatten 42 auf, deren freie Enden 422 aus
Versteifungsrippen 3 des Rinnenelements herausstehen.
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In
der 2 ist eine Ansicht gemäß Schnitt II-II in 1a dargestellt.
Es ist zu erkennen, dass die zwei freien Enden 422 der
Metallplatte 42 über ein
eingegossenes Teil 421 verbunden sind. Das Teil 421 ist
in die Versteifungsrippe 3 eingegossen. Der Fachmann erkennt,
dass die freien Enden 422 der dargestellten Metallplatte 42 bereits
abgewinkelt worden sind, und zwar hier jeweils um einen Winkel 6 mit einem
Betrag von etwa 45°.
In dieser Position stellen die freien Enden 422 als sogenannte
Schlaudern eine sehr gute Verankerung des Rinnenelements mit dem
umgebenden Ortbeton dar.
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Durchbrüche 423 in
den freien Enden 422, die in den 1a und 1b zu
sehen sind, verbessern die Verbindung zu dem umgebenden Ortbeton zusätzlich.
Außerdem
besteht die Möglichkeit,
zusätzlich
beispielsweise ein Bewehrungseisen durch die Durchbrüche 423 hindurchzuführen.
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Der
Fachmann versteht, dass die Metallplatte 42 beim Gießen des
Rinnenelements in einer Gießform
flach ist und an der Wand der Gießform anliegt. Beim Entformen
des Rinnenelements aus der Gießform
reißen
beispielsweise Haken die freien Enden 422 geringfügig von
der Seitenwand 2 des Rinnenelements ab, so dass später, vor
dem Einbau des Rinnenelements in den Boden, die freien Enden 422 ohne
Probleme abgewinkelt werden können.
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In
den 3a und 3b sind
Ansichten einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Als Mittel, mit dem eine Verankerung
des Rinnenelements hergestellt werden kann, weisen die Versteifungsrippen 3 hier
Durchbrüche 41 auf.
In den Durchbrüchen 41 können Bewehrungseisen 5 angeordnet
werden. Besonders effektiv ist die Verankerung des Rinnenelements,
wenn ein durchgehendes, stabförmiges
Bewehrungseisen 5 durch mehrere oder durch alle Durchbrüche 41 hindurch
verläuft.
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- 1
- Seitenwand
- 2
- Bodenbereich
- 3
- Versteifungsrippen
- 41
- Durchbruch
- 42
- Metallplatte
- 5
- Bewehrung
- 421
- Eingegossener
Teil der Metallplatte
- 422
- Freie
Enden der Metallplatte
- 423
- Durchbruch
- 6
- Winkel