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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausrichten eines
Strukturbauteils eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Scheinwerferträgers gegenüber einem
Frontend-Trägermodul.
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Um
bei der Endmontage von Kraftfahrzeugen möglichst kostengünstig und
zeitsparend arbeiten zu können,
werden heutzutage häufig
bereits vorgefertigte Unterbaugruppen eines Kraftfahrzeugs zu einer
Endmontagelinie geliefert, um dort zusammengesetzt zu werden.
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Dabei
kommt es besonders darauf an, dass die einzelnen Unterbaugruppen
innerhalb einer bestimmten Toleranz zueinander passen. Insbesondere bei Übergängen, die äußerlich
sichtbar sind, sind diese Toleranzen sehr klein, damit keine optischen
oder aerodynamischen Nachteile entstehen.
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Da
die Bauteile selbst innerhalb bestimmter Fertigungstoleranzen hergestellt
werden, ist es nicht möglich,
von vornherein alle Baugruppen so herzustellen, dass sie mit Sicherheit
innerhalb der geforderten Toleranzen zueinander passen. Daher müssen Vorkehrungen
getroffen werden, die ein manuelles Ausrichten der einzelnen Baugruppen
zueinander während
der Endmontage ermöglichen,
so dass sichergestellt werden kann, dass alle Fertigungstoleranzen
eingehalten werden und das Äußere des Fahrzeugs
nicht beeinträchtigt
ist.
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Ein
Beispiel ist das Frontend-Trägermodul eines
Kraftfahrzeugs, das neben verschiedenen anderen Bauteilen, wie etwa
dem Kühler
oder dem Kühlergrill,
auch die Frontscheinwerfer trägt.
Bei der Montage des Frontend-Trägermoduls
ist gefordert, dass die Scheinwerfer mit den vorderen Kotflügeln des
Fahrzeugs mit einer Nullfuge fluchten. Da sowohl Kotflügel als
auch Scheinwerfer bei der Fertigung einer gewissen Toleranz unterliegen
und beide Teile häufig
von verschiedenen Herstellern gefertigt sind, kann vor der Endmontage
nicht mit Sicherheit davon ausgegangen werden, dass beide Teile
mit einer Nullfuge fluchtend zueinander ausgerichtet sind.
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Daher
muss die Möglichkeit
gegeben sein, die Scheinwerfer während
der Endmontage manuell in einem geringen Maß so gegenüber dem Rest des Frontend-Trägermoduls
zu bewegen, dass der Scheinwerfer mit einer Nullfuge zu dem Kotflügel positioniert
werden kann.
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Derartige
Anforderungen können
auch an Übergängen zwischen
zwei beliebigen anderen Baugruppen eines Kraftfahrzeugs auftreten.
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Abhängig von
der Ausgestaltung der einzelnen Baugruppen kann nicht nur eine Einstellmöglichkeit
in einer Raumrichtung, sondern auch in einer Ebene, d.h. in zwei
Richtungen, oder sogar in allen drei Raumrichtungen gefordert sein.
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In
der vorliegenden Erfindung wird die Richtung der Längserstreckung
des Fahrzeugs, d.h. die Fahrtrichtung, mit x bezeichnet. Horizontal
und senkrecht zu der x-Achse liegt die y-Achse. Die y-Achse bezeichnet
somit die Richtung der Querachse des Fahrzeugs. Die z-Achse steht
senkrecht auf der von der x- und der y-Achse aufgespannten Ebene
und ver läuft
somit in Richtung der Vertikalen. Diese Definition wird im Folgenden
beibehalten.
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Bei
einem Frontscheinwerfer eines Kraftfahrzeugs wird häufig eine
Einstellmöglichkeit
sowohl in x-Richtung als auch in y-Richtung gefordert. In der Praxis
stellt dabei weniger die Einstellbarkeit in x-Richtung, sondern
vielmehr die Einstellbarkeit in y-Richtung eine Herausforderung
dar.
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Die
Druckschrift 0 933 253 B1 offenbart eine Vorrichtung zum Positionieren
und Befestigen eines Scheinwerfers an einer Unterstützungsstruktur
eines Fahrzeugs, die Mittel, die einen Hauptkörper des Scheinwerfers in bezug
auf die Unterstützungsstruktur
relativ positionieren, und Verriegelungsmittel, die den Hauptkörper des
Scheinwerfers in einer vorgegebenen Position in Bezug auf die Unterstützungsstruktur
verriegeln kann, umfasst.
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Die
Druckschrift
EP 1 232
932 B1 offenbart eine Fronteinheit für Kraftfahrzeuge mit einer
Frontseite, die ein Mittelteil und zwei Seitenteile aufweist, einen
Stoßfänger, eine
Stoßfängerhaut,
die eine Verkleidung des Stoßfängers bildet,
zwei Träger,
wovon sich jeder vom Mittelteil, an dem er befestigt ist, zu einem
jeweiligen Seitenteil erstreckt und Stützeinrichtungen für die Stoßfängerhaut
bilden, und zwei Scheinwerfereinheiten, wovon jede von einem jeweiligen
Seitenteil getragen ist und ein seitliches Umfangsteil aufweist,
das dazu ausgelegt ist, mit einer komplementären Ausnehmung eines jeweiligen
vorderen Kotflügelteils
zusammenzuwirken.
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Das
Einstellen der einzelnen Baugruppen ist durch den Stand der Technik
jedoch nicht zufriedenstellend gelöst. Die Einstellung einer Baugruppe
erfordert noch immer zu viele Einzelhandgriffe und ist daher zu
zeitaufwendig und teuer.
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Außerdem sind
die Baugruppen nach dem Stand der Technik für spezielle Kraftfahrzeugtypen ausgelegt.
Die Möglichkeit
einer Wiederverwendung zumindest eines Großteils einer Baugruppe besteht nicht.
Zwar ist es konstruktiv denkbar, an einem allgemein verwendbaren
Abschnitt einer Baugruppe mehrere für einen bestimmten Fahrzeugtyp
spezifische Abschnitte anzufügen,
die dann individuell mittels geeigneter Vorrichtungen eingestellt
und ausgerichtet werden. Die Vielzahl von Einstellvorgängen, die
bei der Endmontage vorgenommen werden müssen, erfordern bisher jedoch
einen hohen Zeitaufwand.
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Es
besteht also ein Bedarf an einer Vorrichtung zum Ausrichten eines
Strukturbauteils eines Kraftfahrzeugs, die eine Ausrichtung eines
Strukturbauteils gegenüber
einem anderen Bauteil mit wenigen Handgriffen ermöglicht.
Hierdurch wird die Möglichkeit
eröffnet,
bei der Herstellung von Unterbaugruppen eins Kraftfahrzeugs neben
einem allgemein verwendbaren Gleichteil eines oder mehrere fahrzeugtypenabhängige Bauteile
zu verwenden, die schnell relativ zu dem Gleichteil auszurichten
und gegenüber
dem übrigen
Fahrzeug wie gewünscht
innerhalb der geforderten Toleranzen zu positionieren sind.
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Es
wird daher eine Vorrichtung zum Ausrichten eines Strukturbauteils
eines Kraftfahrzeugs mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Ausrichten eines Strukturbauteils eines Kraftfahrzeugs umfasst
ein erstes Bauteil, ein relativ zu dem ersten Bauteil in einer ersten
Richtung auszurichtendes zweites Bauteil, ein Exzenterelement, das
so angeordnet ist, dass der exzentrische Abschnitt bei einer Drehung
des Exzenterelements nur eine Be wegung des zweiten Bauteils bewirkt,
und mindestens einer Führungseinrichtung,
die so ausgebildet ist, dass die durch das Exzenterelement bewirkte
Bewegung des zweiten Teils lediglich parallel zu der ersten Richtung
erfolgt. Durch die Drehung des erfindungsgemäßen Exzenterelements kann das
zweite Bauteil somit einfach in einer vorgegebenen Richtung zu dem
ersten Bauteil bewegt werden. Dabei ist sichergestellt, dass die
Bewegung lediglich in der gewünschten
Richtung stattfindet, so dass ein Ausrichten des zweiten Bauteils
schnell erfolgen kann. Das zweite Bauteil bewegt sich während seiner
Bewegung weder translatorisch in eine der anderen beiden Raumrichtungen,
noch verführt
es ungewollt eine Drehbewegung. Desweiteren hängt die Genauigkeit der Ausrichtung
durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
nicht von dem handwerklichen Geschick der ausführenden Person ab.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist in dem ersten und dem zweiten Bauteil jeweils
mindestens eine Aussparung vorgesehen, wobei die Aussparungen so
angeordnet sind, dass sie bei einer Montage des zweiten Bauteils
an dem ersten Bauteil paarweise übereinander
zu liegen kommen. Durch die Aussparungen wird sichergestellt, dass
die Möglichkeit
gegeben ist, ein geeignetes Befestigungsmittel durch die beiden
Bauteile zu führen.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung ist durch die Paare von Aussparungen
jeweils ein geeignetes Befestigungsmittel, bspw. eine Schraube,
geführt, um
das erste und das zweite Bauteil relativ zueinander zu fixieren.
Somit ist durch die Vorrichtung nicht zur die Möglichkeit zum Ausrichten sondern
auch zum Fixieren gegeben. Auch eine nachträgliche Ausrichtung kann leichter
ausgeführt
werden, indem die Befestigungsmittel leicht gelockert werden, dann
das Exenterelement gedreht wird, bis die gewünschte Positionierung er reicht
ist, und die Befestigungsmittel dann wieder festgezogen werden.
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In
einer möglichen
Ausführungsform
der Erfindung dient das mindestens eine Befestigungselement gleichzeitig
als Führungseinrichtung.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist die mindestens eine Aussparung des ersten Bauteils kreisförmig und
mit einem Gewinde versehen. Somit könnte bspw. eine Schraube direkt
in das erste Bauteil geschraubt werden, ohne dass eine Mutter oder ähnliches
verwendet wird.
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Die
mindestens eine Aussparung des zweiten Bauteils kann die Form eines
Langlochs aufweisen, das sich parallel zu der ersten Richtung erstreckt.
Durch die Ausbildung eines Langlochs wird sichergestellt, dass das
Befestigungsmittel unabhängig
von der Ausrichtung des zweiten Bauteils relativ zu dem ersten Bauteil
mit Sicherheit durch beide Aussparungen geführt werden kann. Des weiteren wird
das Langloch benötigt,
um die Bewegbarkeit des zweiten Bauteils in der ersten Richtung
sicherzustellen.
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Vorzugsweise
ist das Exzenterelement in dem ersten Bauteil gelagert.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist das Exzenterelement eine Extenterwelle.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung weist die Exzenterwelle ein Vertiefung
in einer ihrer Stirnseiten auf. Durch die Vertiefung in einem Kopfende wird
sichergestellt, dass mittels eines geeigneten Werkzeugs in die Vertiefungen
eingegriffen werden kann, um die Exzenterwelle zu drehen. Somit
kann die gewünschte
Positionierung des zweiten Bauteils le diglich durch Aufstecken und
Drehen des entsprechenden Werkzeugs erreicht werden.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung weist die Vertiefung die Form eines Schlitzes oder
eines Kreuzes auf. Ein geeignetes passendes Werkzeug wäre dann
etwa ein Schraubenzieher.
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In
einer Weiterbildung weist die Vertiefung die Form eines Sechsecks
oder Achtecks auf. Die Einstellung erfolgt dann mittels eines geeigneten
Imbusschlüssels.
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In
einer Ausführungsform
ist an dem zweiten Bauteil eine Sicherungsplatte angebracht, um
ein Herausfallen der Exzenterwelle zu verhindern. Durch die Sicherungsplatte
wird die Exzenterwelle auf der dem ersten Bauteil abgewandten Seite
des zweiten Bauteils gestützt,
so dass sie keine ungewünschten Bewegungen
ausführen
kann.
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In
einer Weiterbildung weist die Sicherungsplatte eine Öffnung zum
Einführen
eines Werkzeugs zum Drehen der Exzenterwelle auf. Somit kann ein geeignetes
Werkzeug durch die Öffnung
eingeführt werden
und die Exzenterwelle gedreht werden, ohne dass die Sicherungsplatte
vorher abgenommen werden muss.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Exzenterelement ein Exzenterschlüssel.
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Das
zweite Bauteil kann eine Öffnung
aufweisen, durch die der Exzenterschlüssel in das erste Bauteil geschoben
werden kann, so das der exzentrische Abschnitt innerhalb der Öffnung angeordnet ist.
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In
einer möglichen
Weiterbildung weist das zweite Bauteil einen aufgedickten Bereich
in der Umgebung des Exzenterschlüssels
auf.
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Das
erste Bauteil kann bspw. ein Frontend-Trägermodul eines Kraftfahrzeugs
sein.
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In
einer möglichen
Ausführungsform
ist das zweite Bauteil ein Scheinwerferträger eines Kraftfahrzeugs, der
zur Aufnahme eines Scheinwerfers ausgebildet ist. Durch diese Ausgestaltung
kann erreicht werden, dass ein zentrales Gleichteil der Frontend-Baugruppe,
das Frontend-Trägermodul,
das unter anderem den Kühlergrill
trägt,
für mehrere
Fahrzeugtypen verwendet werden kann. Die je nach Fahrzeugtyp häufig variierenden
Scheinwerfer, können
in unterschiedliche Scheinwerferträger eingepasst sein, die wiederum
an dem Gleichteil befestigt werden. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
kann der Scheinwerferträger
dann während
der Endmontage zu dem Frontend-Trägermodul ausgerichtet werden, so
dass der Scheinwerfer wie gewünscht
positioniert ist und mit einer Nullfuge mit den Kotflügeln fluchtet.
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Da
bei Scheinwerfern die Ausrichtungen in x-Richtung häufig über entsprechend
ausgestaltete Führungseinrichtungen
beim Einschieben des Scheinwerfers in den Scheinwerferträger erfolgt,
und die Ausrichtung in z-Richtung durch die Formgebung der Scheinwerfer
ausgeführt
wird, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
besonders bei der Ausrichtung in y-Richtung vorteilhaft, da insbesondere
dafür bisher
keine zufriedenstellende Lösung
bereitgestellt wurde.
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In
einer Ausführungsform
ist der Scheinwerferträger
mit mindestens einer Scheinwerferführungseinrichtung in x-Richtung zum Führen des Scheinwerfers
versehen.
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Die
Führungseinrichtung
kann mit einem einstellbaren Anschlag versehen sein, der eine lösbare Rastvorrichtung
des Scheinwerfers aufnehmen kann.
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In
einer möglichen
Weiterbildung ist der einstellbare Anschlag zur Aufnahme eines "grenade pin" ausgebildet, der
als lösbare
Rastvorrichtung dient.
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Vorzugsweise
ist die mindestens eine Führungseinrichtung
als T-förmige
Rippe ausgebildet, die sich in x-Richtung erstreckt. Durch die voranstehend
erläuterte
mögliche
Ausbildung des Scheinwerferträgers
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird erreicht, dass mittels der Vorrichtung nicht nur eine einfache
Ausrichtung des Scheinwerfers in y-Richtung, sondern auch in x-Richtung
erfolgen kann. Dabei werden die Anschläge so auf den T-förmigen Rippen
positioniert, dass der Scheinwerfer beim Einschieben in den Scheinwerferträger in der
gewünschten
Position zu liegen kommt. Die am Scheinwerfer angebrachten "grenade pins" schieben sich dabei während des
Einschiebens entlang einer an dem Anschlag ausgebildeten Rampe nach
oben und fallen dann in eine dahinter liegende Vertiefung des Anschlags,
so dass der Scheinwerfer eingerastet ist. Durch einfaches Hochziehen
der Pins bzw. Stifte kann der Scheinwerfer wieder gelöst werden
und herausgezogen werden.
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Der
Scheinwerfer ist aus seiner Betriebsposition heraus bspw. um etwa
40–60
mm in x-Richtung in eine Wartungsposition verschiebbar.
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Durch
die voranstehende Erfindung wird auch die Wartung des Scheinwerfers
grundlegend vereinfacht. Da der Scheinwerfer durch einfaches Lösen der "grenade pins" entlang der T-förmigen Rippen nach vorne gezogen
werden kann, ist ein Austauschen der Glühbirnen des Scheinwerfers ohne eine vollständige Entnahme
des Scheinwerfers möglich.
Ein Zugang an die Rückseite
des Scheinwerfers kann dann bspw. durch die geöffnete Motorraumklappe bereitgestellt
sein. Wenn der Scheinwerfer anschließend wieder zurückgeschoben
wird, rastet er erneut ein, wobei die während der Endmontage vorgenommene
Ausrichtung des Scheinwerfers erhalten bleibt. Eine erneute Ausrichtung
ist nicht notwendig. Ein mögliches
Maß, um
das der Scheinwerfer nach vorne gezogen werden kann, könnte bspw.
50 mm betragen. Somit wird durch die vorliegende Erfindung auch
eine Wartung des Scheinwerfers, insbesondere ein Wechseln der Glühbirne,
mit bordeigenen Mitteln möglich.
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Weitere
Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der
Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
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Es
versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die
Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles
in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.
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1 zeigt
eine Prinzipskizze der Erfindung in einer Ausführungsform, die die Funktionsweise
der Erfindung erläutert.
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1a zeigt
einen Querschnitt entlang der Linie A-A in 1, bei dem
die Sicherungsplatte und ein Werkzeug hinzugefügt wurden.
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2 zeigt
eine Prinzipskizze einer alternativen Ausführungsform der Erfindung, die
deren Funktionsweise erläutert.
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3 zeigt
eine Frontalansicht der Erfindung in ihrer bevorzugten Ausführungsform.
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4 zeigt
eine vergrößerte Frontalansicht der
Erfindung in ihrer bevorzugten Ausführungsform, wobei ein Exzenterschlüssel aufgesetzt
ist.
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5 zeigt
eine Perspektivansicht der Erfindung in ihrer bevorzugten Ausführungsform,
wobei ein Exzenterschlüssel
aufgesetzt ist.
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6 zeigt
eine Perspektivansicht der Rückseite
der Erfindung, die insbesondere das Einrasten der "grenade pins" verdeutlicht.
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7 zeigt
eine Frontalansicht einer alternativen Ausführungsform der Erfindung.
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8 zeigt
eine vergrößerte Frontalansicht einer
alternativen Ausführungsform
der Erfindung, wobei ein Exzenterschlüssel aufgesetzt ist.
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9 zeigt
eine Perspektivansicht einer alternativen Ausführungsform der Erfindung, wobei
ein Exzenterschlüssel
aufgesetzt ist.
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1 zeigt
eine schematische Skizze der Erfindung. An einem ersten Bauteil 10,
das in einer bevorzugten Ausführungsform
ein Frontend-Montageträger
ist, ist ein zweites Bauteil 20, das in einer bevorzugten
Ausführungsform
ein Scheinwerferträger
ist, befestigt. Das zweite Bauteil 20 weist neben seiner
Anbringung an das erste Bauteil 10 auch einen Befestigungspunkt 28 für einen
Scheinwerfer 60 (nicht dargestellt), sowie Anbindungspunkte 29 für einen
Kotflügel
auf. Eine Exzenterwelle 30 ist in dem ersten und dem zweiten
Bauteil 10, 20 angeordnet.
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1a zeigt
einen Querschnitt entlang der Linie A-A in 1. Die Exzenterwelle 30 ist
in einem Lager 38 in dem ersten Bauteil 10 gelagert.
Ein exzentrischer Abschnitt 32 der Exzenterwelle 30 ist
so angeordnet, dass eine Drehung der Exzenterwelle 30 lediglich
eine Bewegung des zweiten Bauteils 20 zur Folge hat. Durch
Führungseinrichtungen 22,
die in 1 dargestellt sind, wird bewirkt, dass die Bewegung
des zweiten Bauteils 20 lediglich parallel zu der Richtung
R erfolgt.
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In 1a ist
des weiteren eine Sicherungsplatte 36 gezeigt, die die
Exzenterwelle 30 abdeckt. Die Exzenterwelle 30 wird
mittels eines geeigneten Werkzeugs 34 gedreht. Das Werkzeug 34 und
die Sicherungsplatte 36 sind in 1 nicht
dargestellt.
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Eine
Drehung des Werkzeugs 34 bewirkt also eine Drehung der
Exzenterwelle 30, wodurch sich das zweite Bauteil 20 parallel
zu der Richtung R hin- und herbewegt. Das Werkzeug 34 braucht
dabei nur in eine Richtung gedreht zu werden, eine Bewegung des
zweiten Bauteils 20 in beide Richtungen von R erfolgt aufgrund
der Wirkungsweise der Exzenterwelle 30 automatisch.
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Des
weiteren sind Scheinwerferführungseinrichtungen 26 dargestellt,
die einen Scheinwerfer 60 (nicht dargestellt) beim Einsetzen
in den Scheinwerferträger 20 führen.
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2 zeigt
eine schematische Skizze einer alternativen Ausführungsform der Erfindung. Wie
bereits beschrieben, ist auch hier ein zweites Bauteil 20 in
Form eines Scheinwerferträgers
mit einem ersten Bauteil 10 über eine Exzenterwelle 30 verbunden. Auch
hier beschränken
Führungseinrichtungen 22 die
Bewegung. Dargestellt ist auch eine Vertiefung 31 in einer
Stirnseite der Exzenterwelle 30, in die das Werkzeug 34 zum
Drehen der Exzenterwelle 30 eingeführt wird.
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In
den Scheinwerferträgern 20 Scheinwerferführungseinrichtungen 26 sind
ausgebildet, auf die der Scheinwerfer bei der Montage aufgeschoben wird.
Die dabei von dem Scheinwerfer 60 eingenommene Position
in x-Richtung wird über
einen einstellbaren Anschlag 40 bestimmt. Mittels einer
Führungsschiene 52 und
entsprechende Ösen 50 kann
der Scheinwerferträger 20 in
einem gewissen Maß auch in
z-Richtung bewegt werden. Entsprechend sind die Führungseinrichtungen 22 versetzbar
ausgelegt. Die zu dem ersten Bauteil 10 gehörenden Elemente
der Führungseinrichtung 22 könnten bspw.
variabel positionierbar ausgebildet sein, etwa als einsteck- oder einschraubbare
Stifte.
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Somit
kann durch die dargestellte Vorrichtung das zweite Bauteil 20 in
allen drei Raumrichtungen relativ zu dem ersten Bauteil 10 eingestellt
werden.
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3 zeigt
eine Ausführungsform
Erfindung in der an einem Frontend-Montageträger 10 an jeder Seite
jeweils ein Scheinwerferträger 20 angebracht ist.
Da die Vorrichtungen an den Scheinwerferträgern 20 übereinstimmen,
wird im folgenden nur auf einen Scheinwerferträger Bezug genommen. In dem Scheinwerferträger 20 und
in dem Frontend-Montageträger 10 sind
Aussparungen 24 vorgesehen. Die Aussparungen weisen die
Form von Langlöchern auf,
die sich in y-Richtung erstrecken. In der bevorzugten Ausführungsform
dient ein Exzenterschlüssel 130 als
Exzenterelement 30, 130. Er kann durch eine Öffnung 137 in
dem Scheinwerferträger 20 in
den Frontend-Montageträger 10 geführt werden.
Sein exzentrischer Abschnitt 32 ist dann in einem aufgedickten
Bereich 136 des Scheinwerferträgers 20 angeordnet.
Die bevorzugte Ausführungsform
weist somit keine separate Exzenterwelle 30 oder Sicherungsplatte 36 auf.
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In 4 ist
ein vergrößerter Ausschnitt
aus 3 zu sehen, der einen Scheinwerferträger 20 und die
Anbindung an den Frontend-Montageträger 10 zeigt. Die
Aussparungen 24 sind in dem aufgedickten Bereich 136 und
dem Scheinwerferträger 20 in
Form von Langlöchern
ausgebildet. Auch die Anbindung 29 an den Kotflügel ist
in Form eines Langlochs ausgeführt.
Dadurch dass sämtliche
Anbindungen des Scheinwerferträgers 20 als
Langlöcher
mit entsprechender Erstreckung ausgebildet sind, wird eine Bewegung
des Scheinwerferträgers 20 in
y-Richtung möglich.
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Die
Befestigungselemente (nicht dargestellt), die durch die Aussparungen 24 geführt sind, dienen
sowohl zum Fixieren des Scheinwerferträgers 20, als auch
in Verbindung mit den Langlöchern 24 als
Führungseinrichtungen 22.
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Der
aufgedickte Bereich 136 weist eine Öffnung 137 auf, durch
die der Exzenterschlüssel 130 geführt werden
kann, so dass durch Drehung des Exzenterschlüssels 130 der Scheinwerferträger 20 in y-Richtung
bewegt werden kann.
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In
dem Scheinwerferträger 20 sind
des weiteren T-förmige
Scheinwerferführungseinrichtungen 26 vorgesehen,
die den Scheinwerfer 60 (nicht dargestellt) beim Einsetzen
in x-Richtung führen, sowie Anschläge 40,
die die Positionierung in x-Richtung des Scheinwerfers 60 bestimmen.
Somit wird durch die vorliegende Erfindung ein Ausrichten des Scheinwerfers 60 sowohl
in x-Richtung, als auch in y-Richtung möglich. Die Passung des Scheinwerfers 60 in z-Richtung
wird über
die Formgebung des Scheinwerfers 60 erzeugt.
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5 zeigt
den Scheinwerferträger 20 in 4 in
perspektivischer Ansicht. Neben einem Befestigungspunkt 28 für den Scheinwerfer 60,
der ebenfalls als Langloch ausgebildet ist, ist der Ansicht in 5 insbesondere
die Ausbildung der Anschläge 40 zu
entnehmen.
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An
die T-förmigen
Rippen 26, die als Scheinwerferführungseinrichtungen dienen,
schließt
sich eine Anschlaghalterung 46 an. Auf diese Anschlaghalterung 46 sind
die Anschläge 40 aufgesetzt.
Die Anschlaghalterung 46 ist so ausgebildet, dass die Anschläge 40 um
ein gewisses Maß in
x-Richtung verschoben und somit individuell nach Bedarf eingestellt
werden können.
Die Anschläge 40 sind
zur Aufnahme sogenannter "grenade
pins" 62 ausgebildet, die
in 6 dargestellt sind. Beim Einführen des Scheinwerfers 60 gleitet
der "grenade pin" 62 dabei an
einer Rampe 42 des Anschlags 40 nach oben und fällt in eine
Vertiefung 44. Auf diese Weise rastet der Scheinwerfer 60 fest
in den Scheinwerferträger 20 ein.
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6 zeigt
eine perspektivische Rückansicht
des Scheinwerferträgers 20 in 5.
Dabei ist der Scheinwerfer 60 bereits in den Scheinwerferträger 20 eingesetzt.
Zu erkennen ist, wie die "grenade pins" 62 in den
Anschlägen 40 eingerastet
sind. Die "grenade
pins" 62 sind
an dem Scheinwerfer 60 so befestigt, dass sie aus den Vertiefungen 44 herausgezogen
werden können.
Dadurch wird der Scheinwerfer 60 erneut bewegbar und kann
in positive x-Richtung um ein gewisses Maß, vorzugsweise 50 mm, nach
vorne in eine Wartungsposition gezogen werden. Auf diese Weise wird
die War tung des Scheinwerfers, insbesondere der Glühbirnenwechsel,
vereinfacht und ein Warten des Scheinwerfers mit bordeigenen Mitteln
möglich.
Wird der Scheinwerfer danach wieder in negative x-Richtung in den Scheinwerferträger geschoben,
rastet er erneut ein und ist fest im Scheinwerferträger verankert.
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Die
Montage des Scheinwerfers 60 kann mit den folgenden Schritten
ablaufen. Der Scheinwerferträger 20 wird
auf den Frontend-Montageträger 10 aufgesetzt,
so dass sich die entsprechenden Aussparungen 24 überlappen.
Nun können
Befestigungselemente, bspw. Schrauben, durch die Aussparungen geführt und
locker eingeschraubt werden, so dass weiterhin eine Bewegung des
Scheinwerferträgers
in y-Richtung möglich
ist. Die Befestigungselemente dienen nun auch als Führungseinrichtungen 22.
Anschließend
erfolgt mittels des Exzenterschlüssels 130 eine
grobe Einstellung des Scheinwerferträgers 20. Der Exzenterschlüssel 130 wird
dabei durch die Öffnung 137 in
den Frontend-Montageträger 10, genauer
das Loch 39, gesteckt. Bei einer Drehung des Exzenterschlüssels 130 bewegt
dessen exzentrischer Abschnitt 32 den Scheinwerferträger 20 wie gewünscht. Anschließend wird
der Erzenterschlüssel 130 wieder
abgezogen. Sind die Anschläge 40 aufgesetzt,
wird der Scheinwerfer 60 in den Scheinwerferträger eingesetzt
und seine Lage in Bezug auf den Frontend-Montageträger überprüft. Gegebenenfalls erfolgt
eine Justierung der Anschläge 40,
um die Lage des Scheinwerfers in x-Richtung einzustellen. Das Frontend-Modul
ist nun fertig zur Endmontage.
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Die
Praxis hat gezeigt, dass während
der Endmontage insbesondere das Ausrichten des Scheinwerfers in
y-Richtung ein häufig
und besonders genau vorzunehmender Montageschritt ist. Dieses kann
nun besonders leicht durch Aufsetzen des Exzenterschlüssels 130 und
entsprechendes Drehen erfolgen, bis der Scheinwerfer 60 wie
gewünscht
relativ zu den übrigen
Komponenten positioniert ist. Dann werden die Befestigungsmittel
in den Aussparungen 24 festgezogen und der Scheinwerfer 60 somit
in seiner Position fixiert. Durch Lösen der Befestigungsmittel
und erneutes Drehen des aufgesteckten Exzenterschlüssels 130 ist
auch ein Nachjustieren problemlos möglich.
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Die 7 bis 9 stellen
die Erfindung in einer weiteren Ausführungsform dar. Die mit gleichen Bezugszeichen
bezeichneten Elemente weisen dabei die gleiche Funktionalität wie in
der voranstehend beschriebenen Ausführungsform auf. Ein Unterschied
findet sich lediglich in der Ausgestaltung des Scheinwerferträgers 20.
Dieser weist nicht die Form eines Rahmens wie in der bereits beschriebenen Ausführungsform
auf, sondern die Form einer Montageplatte für den Scheinwerfer 60.
Eine obere Fixierung des Scheinwerfers 60 kann direkt an
dem Frontend-Montageträger 10 erfolgen.
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Die
Vorrichtung kann auch so ausgebildet sein, dass sich der Scheinwerferträger 20 in
z-Richtung entlang des Frontend-Montageträgers 10 verschieben
lässt,
so dass Scheinwerfer verschiedener Größen eingesetzt werden können.
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Durch
die voranstehend beschriebene Erfindung wird eine einfache und zeitsparende
Ausrichtung zweier Bauteile eines Kraftfahrzeugs zueinander ermöglicht.
Dies hat nicht nur günstige
Montagekosten zur Folge, sondern stellt auch die Möglichkeit einer
flexibleren Bauteilgestaltung bereit. Da kompliziert zu fertigende
Bauteile, wie etwa Frontend-Montageträger, für mehrere
Fahrzeugtypen verwendet und in hoher Stückzahl gefertigt werden können, brauchen
weniger Bauteile, wie etwa die Scheinwerferträgere, abhängig von einem fahrzeugtypischen Design
entworfen zu werden. Das ermöglicht
eine kostengünstigere
Herstellung der gesamten Frontend-Module, die sowohl Frontend-Montageträger, wie
auch Scheinwerferträgere,
Scheinwerfer und andere Bauteile, insbesondere Kühlergrill und Kühler umfassen.
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Trotz
der flexibleren Gestaltung der Frontend-Module ist eine Einhaltung
der geforderten Fertigungstoleranz möglich, da das Frontend-Modul
aufgrund der vorliegenden Erfindung einfach und schnell mittels
eines einfachen Werkzeugs auf den Rest des Fahrzeugs ausgerichtet
werden kann. So entstehen keinerlei Nachteile bei der Endmontage, die
nunmehr unkompliziert und unter garantierter Einhaltung der geforderten
Toleranzen ausgeführt werden
kann.