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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Omnibus mit einem im Bereich des
hinteren Einstiegs angeordneten Wechselpodest zur Aufnahme von mindestens
einer Sitzreihe, welches bei Bedarf zur Gewinnung einer begehbaren
Freifläche
im Niveau des Mittelganges entfernbar ist, wobei die Freifläche eine Grundfläche aufweist
und durch mindestens eine quer zum Mittelgang verlaufende Wand eines
angrenzenden Podests und eine parallel zur Fahrzeugaußenwand
verlaufende Wand abgegrenzt ist.
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Aus
der
DE 100 41 899
A1 ist ein Omnibus bekannt mit einem Fahrzeuginnenraum,
auf dessen Tragboden zumindest an einer Fahrzeugseite ein vom Tragboden
nach oben abstehendes Podest angeordnet ist, das sich in Fahrzeuglängsrichtung
erstreckt und zur Befestigung von Sitzen und/oder Sitzreihen dient.
Das Podest besitzt mindestens eine Podestoberfläche, die außen an einer Fahrzeugaußenwand
des Busses und zum Tragboden hin an einem Längsträger abgestützt ist, der seinerseits auf
dem Tragboden abgestützt
ist. Die Abstützung
der mindestens einen Podestoberfläche an der Außenwand erfolgt über ein
Abstützelement,
das an der Fahrzeugaußenwand
befestigt ist und an dem sich die Podestoberfläche abstützt. Der Einsatz des vorbeschriebenen
Podests hat sich als sehr wirkungsvoll erwiesen, nachteilig ist
jedoch, dass ein im Gelegenheitsverkehr eingesetzter Omnibus für den Betrieb
im Linienverkehr keine separate Abstellfläche für Kinderwagen bzw. Gepäckstücke im Fahrzeuginnenraum
bietet.
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Aus
der
DE 26 50 062 ist
ein Nutzfahrzeugsystem mit Wechselaufbauten zur wahlweisen Beförderung
entweder von Personen oder von Gütern
bekannt. Die Fahrzeuge des Systems weisen eine fest mit dem Fahrgestell
verbundene wetterfeste Raumzelle mit Fenstern und seitlichen Türen für den Personenein-
und -ausstieg auf. Es sind unterschiedlich geartete, in sich tragfähige auf
ausklappbaren Hilfsständern
oder dergleichen absetzbare in die Raumzelle einschiebbare und in
ihr verriegelbare Wechseleinschübe
vorgesehen. Die Wechseleinschübe
können
dabei einerseits Ausrüstungen
für Personenbeförderung
mit Bestuhlung, Haltestangen und dergleichen und andererseits Frachtlademöglichkeiten
vorzugsweise mit Schutz für
die Fenster und Türen
der Raumzelle enthalten.
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Aus
der
DE 26 50 063 ist
ein Nutzfahrzeug für
wahlweisen Einsatz zur Personen und/oder zur Güterbeförderung bekannt, das eine nichtwechselbare
mit Bestuhlung und mit Haltestangen versehene wetterfeste Raumzelle
mit Fenstern und mit Türen
für den
Personeneis- und -ausstieg und mit Frachtraum aufweist. In der gesamten
Nutzraumzelle sind eine Bestuhlung sowie Haltestangen vorgesehen.
Die Bestuhlung und die Haltestangen sind raumsparend an die Seitenwände der
Raumzelle bzw. nach oben wegklappbar ausgebildet. Der Boden ist
in der ganzen Nutzraumzelle eben und stabil und verschleißfest für eine Lastenaufnahme
ausgebildet.
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Die
EP 0 416 539 offenbart eine
Zustiegsvorrichtung für
Kraftfahrzeuge, insbesondere für
Niederflur-Omnibusse. Um die Zustiegsvorrichtung so zu konstruieren,
dass sie auch von Rollstuhlfahrern einfach und ohne zusätzliche
Hilfe benutzt werden kann ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass an dem rückwärtigen,
dem Fahrzeuginneren zugewandten Endbereich einer ersten Plattform
mindestens eine horizontale Schwenkachse vorgesehen ist. Durch die Schwenkachse
ist die erste Plattform schwenkbar mit dem Fahrzeug verbunden. Eine
Hubeinrichtung ist derart mit der ersten Plattform verbunden, dass
die erste und die zweite Plattform gemeinsam unter Bildung einer
Auffahrtsrampe absenkbar ist.
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Aus
der
DE 41 31 902 ist
ein Omnibus, insbesondere Reise- oder Überlandbus, mit einem hohen,
für den
Koffertransport ausgebildeten Fahrzeugrahmen bekannt. Der Omnibus
weist ein vom übrigen
Fahrgastbereich getrenntes, in Türnähe vorgesehenes
Behindertenabteil auf, das über
einen gegenüber
dem Boden des Fahrgastbereiches abgesenkten Boden verfügt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Omnibus zu schaffen,
der unkompliziert und schnell vom Einsatz im Gelegenheitsverkehr zum
Betrieb im Linienverkehr umzurüsten
ist und umgekehrt.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
in der Grundfläche
und/oder in mindestens einer der die Freifläche abgrenzenden Wände ein
Raum zum Verstauen des von den Sitzen befreiten Wechselpodests ausgebildet
ist.
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Die
Erfindung bietet den Vorteil, dass z. B. ein Verkehrsbetrieb den
Bus für
die unterschiedlichsten Einsatzzwecke verwenden kann. Für die Durchführung einer
Reiseveranstaltung verfügt
der Omnibus im Fahrzeuginnenraum über die maximal mögliche Anzahl
von Sitzrei hen. Soll das Fahrzeug jedoch zwischenzeitlich im Linienverkehr
eingesetzt werden, so ist für
Fahrgäste,
die den Omnibus z. B. im Innenstadtbereich nur über wenige Haltestellen benutzen, vorzugsweise
gegenüber
dem hinteren Einstieg eine Freifläche zum Abstellen von Kinderwagen
oder Einkaufstaschen erforderlich. Angesichts der Erfindung muss
der Busfahrer das Wechselpodest lediglich von den darauf befindlichen
Sitzen bzw. Sitzreihen befreien. Diese sind z. B. in dem unter dem
Fahrzeuginnenraum angeordneten Kofferraum des Omnibusses unterzubringen.
Der Busfahrer kann nunmehr das Wechselpodest vor Ort in die Räume, die
in der Grundfläche
oder in einer der die Freifläche
abgrenzenden Wände
ausgebildet sind, verstauen. Dieser Vorgang kann unterwegs und an
jedem beliebigen Ort vorgenommen werden. Die kraftraubende Entfernung
des einstückigen,
sperrigen Wechselpodests von der Freifläche durch den Busfahrer entfällt.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
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1 in
Seitenansicht einen Omnibus mit eingesetztem Wechselpodest und vollständiger Bestuhlung,
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2 in
Seitenansicht einen Omnibus mit in die Grundfläche versenktem Wechselpodest,
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3 in
Seitenansicht einen Omnibus mit unter das anschließende Podest
verstautem Wechselpodest,
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4 in
Draufsicht einen Omnibus mit vollständiger Bestuhlung und
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5 in
Draufsicht einen Omnibus mit entferntem Wechselpodest,
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6 zeigt
in isometrischer Ansicht ein Wechselpodest.
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1 zeigt
in Seitenansicht in schematischer Darstellung einen Omnibus 1,
in dessen Fahrzeuginnenraum 2 auf einem Podest 3 Sitzreihen
angeordnet sind. Die Sitzreihen sind entlang den beiden Fahrzeugaußenwänden 5 angeordnet
und in Fahrtrichtung 6 etwa in der Mitte des Omnibusses 1 durch einen
Mittelgang 7 getrennt. 1 zeigt
den Omnibus 1 mit der maximal möglichen Anzahl von Sitzreihen.
Im Bereich des hinteren Einstiegs 8 ist in das Podest 3 ein
Wechselpodest 9 integriert. Das Wechselpodest 9 trägt zwei
Sitzreihen. In verbautem Zustand liegt das Wechselpodest 9 auf
der Freifläche 11 auf,
sodass im Fahrzeugin nenraum 2 vom Wechselpodest 9 nur
noch die Oberfläche 10 des
Wechselpodests 9 sowie eine zum Mittelgang 7 weisende Stützwand 12 des
Wechselpodests 9 erkennbar sind. Sowohl die Stützwand 12 als
auch die Oberfläche 10 des
Wechselpodests 9 sind flächig ausgebildet und liegen
mit den jeweils entsprechenden Oberflächen 13 bzw. Stützwänden 14 der
angrenzenden Podeste 3 in einer Ebene. Im eingebauten Zustand
ist das Wechselpodest 9 verriegelbar.
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2 zeigt
in schematischer Darstellung die Seitenansicht eines Omnibusses 1 bei
dem gegenüber
dem hinteren Einstieg 8 zwei Sitzreihen vom Wechselpodest 9 entfernt
wurden. Das Wechselpodest 9 ist in einem in der Grundfläche 16 der
Freifläche 18 angeordneten
Raum 17 versenkt. Die Oberfläche 10 des Wechselpodests 9 bildet
nach Versenken des Wechselpodests 9 die Grundfläche 16 der Freifläche 18.
Nach Verstauung des Wechselpodests 9 im Raum 17 in
der Grundfläche 16 liegt
die Freifläche 18 auf
einem Niveau mit dem Mittelgang 7. Die in- und entgegen
der Fahrtrichtung 6 angeordneten Podeste 3 fallen
in einer Stufe zur Freifläche 18 ab. Die
Freifläche 18 ist
seitlich des Mittelgangs 7 an der dem hinteren Einstieg 8 gegenüberliegenden
Fahrzeugaußenwand 5 angeordnet.
Die Freifläche 18 kann
dabei direkt gegenüber
dem hinteren Einstieg 8 oder in bzw. entgegen der Fahrtrichtung 6 gegenüber dem
hinteren Einstieg 8 versetzt angeordnet sein.
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Die 3 der
Zeichnung zeigt in Seitenansicht in schematischer Darstellung einen
Omnibus 1, bei dem etwa in Höhe des hinteren Einstiegs 8 die Sitzreihen über dem
Wechselpodest 9 entfernt wurden. Das Wechselpodest 9 ist
dabei in einen Raum 17 des in Fahrtrichtung 6 angrenzenden
Podests 3 verstaut. Das Wechselpodest 9 ist bei
Verstauung in den nach Maßgabe
der Erfindung dafür
vorgesehenen Räumen 17 vom
Fahrzeuginnenraum 2 für
die Businsassen nicht sichtbar untergebracht. Auf der Podestoberfläche 13 des
Bereichs des Podests 3, unter dem sich der Raum 17 für die Aufnahme
des Wechselpodests 9 befindet, sind zwei Stuhlreihen angeordnet.
Die nach Verstauung des Wechselpodests 9 verbleibende Freifläche 18 entspricht
derjenigen aus 2. Die Freifläche 18 ist
eine ebene, horizontale Fläche,
die in einem Niveau mit dem Mittelgang 7 liegt.
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In 4 ist
in Draufsicht in schematischer Darstellung ein Omnibus 1 gezeigt.
Der Omnibus 1 weist die maximal mögliche Anzahl von Sitzreihen auf,
die beiderseits des Mittelgangs 7 entlang der beiden Fahrzeugaußenwände 5 in
Fahrtrichtung 6 angeordnet sind. In Fahrtrichtung 6 des
Omnibusses 1 gesehen rechts ist etwa in der Mitte des Omnibusses 1 der hintere
Einstieg 8 zu erkennen. Der hintere Einstieg 8 ermöglicht über eine
Anzahl von Treppenstufen 19 den Zugang zum Fahrzeuginnenraum 2.
Gegenüber
dem hinteren Einstieg 8 bedeckt das Wechselpodest 9 die
Freifläche 18 und
trägt jeweils
zwei Sitzreihen.
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In 5 ist
ebenfalls in Draufsicht in schematischer Darstellung ein Omnibus 1 dargestellt,
bei dem gegenüber
dem hinteren Einstieg 8 die Freifläche 18 erkennbar ist.
In dieser Position ist das Wechselpodest 9 in einer für die Verstauung
vorgesehenen Räume 17 in
der Grundfläche 16 oder
in einer der die Freifläche 18 abgrenzenden
Wände 20 verstaut.
Die Freifläche 18 ist
dabei direkt gegenüber
dem hinteren Einstieg 8 angeordnet und entspricht in Fahrtrichtung 6 gesehen
in ihrer Länge
ungefähr
der Breite des hinteren Einstiegs 8. Der Mittelgang 7 verläuft im Omnibus 1 im
Vergleich zu dem Podest 3 bzw. dem Wechselpodest 9 auf
einem niedrigeren Niveau.
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6 zeigt
die Oberfläche 10 des
Wechselpodests 9 mit der Stützwand 12, die die
Oberfläche 10 des
Wechselpodests 9 in Höhe
des Mittelgangs 7 gegen die unter dem Wechselpodest 9 befindliche Freifläche 11 abstützt. Die
Oberfläche 10 des
Wechselpodests 9 ist nach einer der bevorzugten Ausführungsformen
aus Lamellen 23 zusammengesetzt. Die Oberfläche 10 des
Wechselpodests 9 verläuft
horizontal zur Ebene des Mittelgangs 7. Die Stützwand 12 des
Wechselpodests 9 verläuft
zu der Oberfläche 10 des
Wechselpodests 9 ungefähr
in einem 90° Winkel.
Diese Anordnung ist jedoch nur beispielhaft gewählt, die Stützwand 12 kann auch
in einem anderen Winkel zur Oberfläche 10 des Wechselpodests 9 angeordnet
sein. In der Figur ist die Stützwand 12 des
sich anschließenden
Podests 3 gezeigt, an das sich die Oberfläche 10 des
Wechselpodests 9 anlegen kann bzw. auf das sich die Oberfläche 10 des Wechselpodests 9 auflegen
kann. Die Stützwand 12 des
Wechselpodests 9 schließt die Freifläche 11 bei geschlossenem
Wechselpodest 9 gegenüber
dem Mittelgang 7 ab. In der Stützwand 14 des Podests 3 sind
Führungsschienen 24 erkennbar,
die ein Zusammenklappen der Oberfläche 10 des Wechselpodests 9 fördern und
diese begünstigen
können.
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Nach
einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung können
die die Freifläche 11 abgrenzenden Wände vertikal
angeordnet sein. Die Fahrgäste
erhalten dadurch die Möglichkeit,
die Freifläche 11 mit der
maximal möglichen
Menge an Reisegepäck
zu bestellen. Die vertikale Anordnung der abgrenzenden Wände 20, 21 ermöglicht überdies
ein stürz-
und fallsicheres Anlehnen des Reiseguts.
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In
weiteren bevorzugten Ausführungsformen der
Erfindung kann das Wechselpodest 9 mittels eines Gestänges in
die Grundfläche 16 der
Freifläche 11 versenkbar
sein. Die Versenkung des Wechselpodests 9 ist manuell,
automatisch, hydraulisch oder auf jede andere technisch realisierbare
Weise durchführbar.
Das erfindungsgemäße Wechselpodest 9 zeichnet
sich durch verbesserte Zugänglichkeit
im Wartungsfall und größere Wartungsintervalle
aus. Vorteilhaft ist, dass das Wechselpodest 9 vollkommen
in die Grundfläche 16 und/oder
abgrenzenden Wände 20, 21 integrierbar
ist. Die Umrüstung
von Linien- auf Gelegenheitsverkehr ist ohne Monteur durchführbar.
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Vorteilhaft
ist darüber
hinaus, dass die Oberfläche 10 des
Wechselpodests 9 nach Versenken des Wechselpodests 9 in
der Grundfläche 16 die
Freifläche 18 bilden
kann und sich die Oberfläche 10 des Wechselpodests 9 mit
dem Mittelgang 7 auf einem Niveau befinden kann. Zusätzliche
gewichtserhöhende
Abdeckplatten sind nach Versenken des Wechselpodests 9 in
der Grundfläche 16 nicht
erforderlich. Denkbar ist, in der Oberfläche 10 des Wechselpodests 9 eine
versenkbare, klappbare Griffvorrichtung anzuordnen, mittels derer
das Wechselpodest 9 aus seiner Versenkung geholt oder in
diese gebracht werden kann. Die Griffvorrichtung kann jedoch auch
in mindestens einer abgrenzenden Wand 20, 21 angeordnet
sein.
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Nach
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann
das Wechselpodest 9 mit Hilfe von Schienen horizontal in
die mindestens eine Wand 20 und/oder in die parallel zur Fahrzeugaußenwand 5 verlaufende
Wand 21 verschiebbar sein. Vorteilhaft ist, dass das Wechselpodest 9 auch
mit jeder anderen technisch geeigneten Vorrichtung zum horizontalen
Verstauen versehen sein kann. Die Verstauung des Wechselpodests 9 in einer
der Wände 20 oder
der parallelen Wand 21 ist besonders vorteilhaft, da dadurch
der Trägerrahmen des
Omnibusses 1 unbeeinflusst bleibt. Die zur Verstauung des
Wechselpodests 9 erforderliche Mechanik ist bei einer Anordnung
in dem Podest 3 besonders gut zugänglich und zeichnet sich deshalb
durch große
Wartungsfreundlichkeit aus. Das ausgefahrene Wechselpodest 9 kann
dabei gegenüber
der Freifläche 18 sowie
mindestens einer der Wände 20 oder der
parallelen Wand 21 lösbar
verriegelt werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann
die Oberfläche 10 des Wechselpodests 9 vergleichbar
mit einem Klavierband in Segmente faltbar sein. Diese Ausführungsform
ist deshalb besonders vorteilhaft, da das Wechselpodest 9 auf
diese Weise besonders Platz sparend verstaut werden kann. Die zur
Wahrung der Betretbarkeit des Wechselpodests 9 erforderliche
Stabilität
kann durch zusätzliche
am Wechselpodest 9 angeordnete Abstützungsmittel oder z. B. durch
eine Verriegelung der Lamellen 23 untereinander erreicht werden.
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In
einer weiteren Variante der Erfindung kann die Oberfläche 10 des
Wechselpodests 9 betreten werden. Hierdurch wird erreicht,
dass der Omnibus 1 nach Umrüstung für den Gelegenheitsverkehr ein Wechselpodest 9 aufweist,
das eine ausreichende Stabilität
besitzt, um mindestens eine Sitzreihe mit den darauf befindlichen
Fahrgästen
tragen zu können.
Die Oberfläche 10 des
Wechselpodests 9 kann eine ebene Fläche sein.
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Besonders
vorteilhaft ist, dass das Wechselpodest 9 auch im Bereich
des vorderen Einstiegs 22 und/oder an einer anderen Stelle
im Zugangsbereich des Mittelgangs 7 des Omnibusses 1 angeordnet sein
kann. Denkbar ist, dass zur Erhöhung
der Flexibilität
des Einsatzes des Omnibusses 1 im Fahrzeuginnenraum 2 ein
oder mehrere Wechselpodeste 9 vorgesehen sein können, um
im Bedarfsfall eine oder mehrere Freiflächen 11 zu schaffen.
Durch die Anordnung der einen/mehreren Freiflächen 11 im Fahrzeuginnenraum 2 sind
die eine oder mehrere Freiflächen 11 für den Fahrzeuglenker
und die Fahrgäste jederzeit
frei zugänglich.
Die Möglichkeit,
neben Einkaufstaschen auch sperrige Güter oder Kinderwagen transportieren
zu können,
trägt zur
weiteren Steigerung des Fahrkomforts der Fahrgäste bei. Die Anordnung eines
oder mehrerer Wechselpodeste 9 ist somit an jeder beliebigen
Stelle im Fahrzeuginnenraum 2 des Omnibusses 1 denkbar,
sodass der Omnibus 1 in kürzester Zeit für jeden
beliebigen Bedarf umrüstbar
ist.
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In
vorteilhafter Weise kann im Omnibus 1 mindestens ein Wechselpodest 9 angeordnet
sein.
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Denkbar
ist, dass nach einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung das Wechselpodest 9 zum Tragen eines einzelnen Sitzes 4 vorgesehen
sein kann. Dadurch wird ermöglicht,
dass das Wechselpodest 9 auch an konstruktiv beengten Stellen
im Fahrzeuginnenraum 2 des Omnibusses 1 angeordnet
werden kann, oder einer Begleitperson die Einnahme eines einzelnen
Sitzes 4 ermöglicht
wird, um direkten Zugang zu einem im Fahrzeuginnenraum 2 abgestellten
Kinderwagen oder Rollstuhl zu haben. Nach Maßgabe der Erfindung ist auch
die Anordnung mindestens zweiter Wechselpodeste nebeneinander möglich.
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Die
Erfindung sieht vor, dass die Sitzreihe bzw. der Sitz 4 manuell
vom Wechselpodest 9 entfernt werden kann und die Sitze 4 zu
einem späteren Zeitpunkt
wieder auf das Wechselpodest 9 montierbar sind. Vorstellbar
ist, dass der Sitz 4/die Sitzreihe manuell oder unter Zuhilfenahme
einer dazu vorgesehenen Mechanik oder z. B. mit Hilfe von Schnellverschlüssen in
kürzester
Zeit und an jedem beliebigen Einsatzort des Omnibusses 1 vom
Wechselpodest 9 entfernt und zu einem späteren Zeitpunkt
wieder auf das Wechselpodest 9 montiert werden können. Denkbar
ist, dass die auf dem Wechselpodest 9 angeordneten Sitzreihen
nicht mehr entfernt werden müssen,
sondern zur Freigabe des Wechselpodests 9 in bzw. entgegen
der Fahrtrichtung 6 an die dahinter bzw. davor angeordneten
Sitzreihen verschwenkt und mit diesen verankert werden können.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann das Wechselpodest 9 bzw. die Freifläche 11 zur
Aufnahme von im Zusammenhang mit dem Transport mit Personen im Omnibus 1 erforderlichen
Aggregaten vorgesehen sein. Denkbar ist z. B. die bedarfsweise Aufrüstung des
Fahrzeuginnenraums 2 mit einer Kaffeeküche, einem Getränkekühlschrank,
oder z. B. einem weiteren klappbaren Reiseleitersitz.
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Nach
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann
die Freifläche 11 zur
Aufnahme von Gepäck
und/oder Reisegut vorgesehen sein. Der Omnibus 1 ist auf
diese Weise zu saisonal bedingten Einsatzzwecken umrüstbar. Denkbar
ist z. B. der Einsatz von einer oder mehreren Freiflächen 11 zur
Beförderung
von stehenden Fahrgästen
z. B. mit Skiausrüstung
oder zur Freigabe der Freifläche 11 zum
Transport von Skiern und Schlitten. Ein solcher Einsatzzweck macht
eine zusätzliche Anordnung
von Sicherungsvorrichtungen für
Fahrgäste
und transportiertes Reisegut erforderlich.
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- 1
- Omnibus
- 2
- Fahrzeuginnenraum
- 3
- Podest
- 4
- Sitz/Sitzreihe
- 5
- Fahrzeugaußenwand
- 6
- Fahrtrichtung
- 7
- Mittelgang
- 8
- hinterer
Einstieg
- 9
- Wechselpodest
- 10
- Oberfläche des
Wechselpodests
- 11
- Freifläche
- 12
- Stützwand des
Wechselpodests zum Mittelgang
- 13
- Podestoberfläche
- 14
- Stützwand des
angrenzenden Podests
- 15
- Kanten
des Wechselpodests
- 16
- Grundfläche
- 17
- Raum
- 18
- Freifläche
- 19
- Treppenstufen
- 20
- Wand
- 21
- Wand
- 22
- vorderer
Einstieg
- 23
- Lamellen
- 24
- Führungsschiene