DE102005055966A1 - Blechgreif- oder Blechspannvorrichtung - Google Patents

Blechgreif- oder Blechspannvorrichtung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Greif- oder Spanneinrichtung, insbesondere Blechgreif- oder Blechspanneinrichtung, mit einem Pneumatikmotor, dessen Antriebswelle über ein Getriebe und eine Anlauf-Freikupplung mit einer Spindelwelle drehgekoppelt ist, und mit einem die Spindelwelle kämmenden, bei rotierender Spindelwelle axial bewegbaren Stellelement, wobei das Stellelement mit Kraftumlenkmitteln zum Antreiben einer Spannbacke wirkverbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Greif- oder Spannvorrichtung, insbesondere eine Blechgreif- oder Blechspannvorrichtung.
  • Eine derartige Blechspanneinrichtung ist insbesondere aus der DE 20 2004 004 204 U1 bekannt geworden. Solche Blechspanneinrichtungen weisen zur Erzeugung der Spannkraft einen in einem Zylinder geführten Spannkolben auf.
  • Blechgreif- oder Blechspannvorrichtungen müssen zuverlässig vergleichsweise hohe Greif- oder Spannkräfte bereitstellen können. Sie weisen im Wesentlichen zwei Greif- oder Spannpositionen auf, nämlich eine offene, mit ausgelenkter Spannbacke, und eine geschlossene, mit eingelenkter Spannbacke. Das Einlenken der Spannbacke erfolgt dabei im Wesentlichen so weit, bis die Spannbacke gegen einen Widerstand, das heißt insbesondere gegen das zu spannende Blech oder einen Gegenbacke, trifft.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Greif- oder Spanneinrichtung bereitzustellen, die einen einfachen Aufbau aufweist, die vergleichsweise kompakt baut und mit der zuverlässig ausreichend hohe Greif- oder Spannkräfte übertragen werden können.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Greif- oder Spannvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Eine solche Greif- oder Spanneinrichtung weist folglich einen Pneumatikmotor auf, dessen Antriebswelle über ein Getriebe und eine Anlauf-Freikupplung mit einer Spindelwelle drehgekoppelt ist. Durch das Vorsehen des Pneumatikmotors, des Getriebes und der Anlauf-Freikupplung können vergleichsweise hohe Spannkräfte erzielt werden. Über die vorgesehene Anlauf-Freikupplung wird erreicht, dass die Antriebswelle zunächst um einen motorspezifischen Anlaufwinkel zunächst frei drehbar ist, bis sie eine geeignete Energie beziehungsweise ein geeignetes Drehmoment aufbringt. Der Anlaufwinkel kann dabei im Bereich zwischen 50° und 150°, insbesondere im Bereich von cirka 100°, liegen. Die Anlauf-Freikupplung ist dabei derart ausgebildet, dass ein freier Anlauf der Antriebswelle in beide Richtungen möglich ist, so dass ein betriebssicheres Arbeiten mit dem Pneumatikmotor möglich ist. Erfindungsgemäß wird über die Spindelwelle ein die Spindelwelle kämmendes Stellelement axial verstellt, welches über Kraftumlenkmitteln die Spannbacke bei drehender Spindelwelle antreibt.
  • Das Vorsehen eines pneumatischen Motors hat den Vorteil, dass vergleichsweise hohe Kräfte bereitstellbar sind. Insbesondere in der Handhabungstechnik sind pneumatische Anschlüsse vorgesehen, die zum Betreiben eines derartigen pneumatischen Motors Verwendung finden können. Über das zusätzliche Vorsehen eines entsprechenden Getriebes können vorteilhafte Drehzahlen mit zugehörigen vorteilhaften Drehmomenten an der Spindelwelle bereitgestellt werden.
  • Im Vergleich zur bekannten Blechspanneinrichtung aus der DE 20 2004 004 204 U1 können mit der erfindungsgemäßen Einrichtung höhere Greif- oder Spannkräfte realisiert werden. Einfluss auf die Höhe der Spannkräfte hat dabei insbesondere die Auslegung des Pneumatikmotors, das Getriebe und die Steigung des Spindelgewindes der Spindelwelle. Als Getriebe kann vorteilhafterweise ein Planetengetriebe Verwendung finden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Antriebswelle, die Mittelängsachse des Getriebes und der Anlauf-Freikupplung und die Spindelwelle entlang einer Linie angeordnet. Hierdurch können die einzelnen Bauteile der Greif- oder Spanneinrichtung vorteilhafterweise in einem vergleichsweise schlank bauenden gemeinsamen Gehäuse untergebracht werden. An einem derartigen Gehäuse kann dann eine feststehende Gegenbacke angeordnet sein, die mit der bewegbaren Spannbacke beim Spannen- oder Greifen von Gegenständen zusammenwirkt.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Steigung des Spindelgewindes der Spindelwelle derart gewählt, dass bei auf die Spannbacke wirkenden Kräften eine mechanische Selbsthemmung eintritt und ein selbsttätiges Verdrehen der Spindel unterbunden ist. Hierdurch wird vorteilhafterweise erreicht, dass kein Antriebsmittel zur Aufrechthaltung der Greif- oder Spannkräfte erforderlich ist. Durch Selbsthemmung bleiben die Spannkräfte folglich auch bei Ausfall der Antriebsmittel aufrechterhalten. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Greif- oder Spannvorrichtung an Handhabungseinrichtungen, wie beispielsweise Roboterarmen, eingesetzt wird.
  • Die Kraftumlenkungsmittel können insbesondere ein Hebelelement und ein um die Schwenkachse verschwenkbares, die Spannbacke tragendes oder bildendes Schwenkelement umfassen, wobei das Hebelelement einerseits am Stellelement und andererseits am Schwenkelement derart angeordnet ist, dass es bei rotierender Spindelwelle samt Spannbacke verschwenkt wird.
  • Durch das Vorsehen des Hebelelements zwischen der Spindelwelle und dem Schwenkelement kann die axiale Bewegung des Stellelements in idealer Weise in eine Schwenkbewegung des Schwenkelements gewandelt werden. Durch Vorsehen der Spindelwelle und des Stellelements können dabei hohe Kräfte übertragen werden.
  • Vorteilhafterweise ist denkbar, dass der senkrechte Abstand von der Spindelwellenlängsachse zur Schwenkachse des Schwenkelements wenigstens weitgehend dem senkrechten Abstand von der Spindelwellenlängsachse zum stellelementseitigen Anlenkpunkt des Hebelelements entspricht. Dabei ist die Schwenkachse vorteilhafterweise auf der der Spindelwellenlängsachse abgewandten Seite des stellelementseitigen Anlenkpunkts des Hebelelements angeordnet. Hierdurch wird eine Anordnung erreicht, die in radialer Richtung wenig Bauraum beansprucht.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ergibt sich dann, wenn das Schwenkelement einen Hebelabschnitt aufweist, an dessen der Schwenkachse abgewandten Bereich der Anlenkpunkt für das Hebelelement vorgesehen ist. Hierdurch wird gewährleistet, dass der schwenkelementseitige Anlenkpunkt des Hebels ausreichend von der Schwenkachse des Schwenkelements beabstandet ist.
  • Ferner ist dabei vorteilhaft, wenn der Abstand von der Schwenkachse zum schwenkelementseitigen Anlenkpunkt für das Hebelelement wenigstens weitgehend dem Abstand der beiden Anlenkpunkte des Hebelelements entspricht. Hierdurch wird auf vergleichsweise kleinem Bauraum ein vorteilhaftes Gelenkgetriebe realisiert, mit dem ausreichend hohe Kräfte bei unterschiedlichen Schwenklagen des Schwenkelements bereitgestellt werden können.
  • Ferner ist vorteilhaft, wenn bei ausgelenkter Spannbacke der senkrechte Abstand von der Spindelwellenlängsachse zum schwenkelementseitigen Anlenkpunkt des Hebelelements wenigstens weitgehend dem senkrechten Abstand von der Spindelwellenlängsachse zum stellelementseitigen Anlenkpunkt des Hebelelements entspricht. Entsprechendes ergibt sich dann, wenn bei ausgelenkter Spannbacke das Hebelelement, beziehungsweise die Linie, auf der die beiden Anlenkpunkte des Hebelelements liegen, wenigstens weitgehend parallel zur Spindelwellenlängsachse verlaufen. Auch hierdurch ergibt sich eine vorteilhafte Geometrie, mit der entsprechend ausreichend hohe Kräfte auf kleinem Bauraum übertragbar sind.
  • Insbesondere vorteilhaft ist, wenn bei ausgelenkter Spannbacke der Hebelabschnitt des Schwenkelements oder die Linie, auf der die Schwenkachse und der schwenkelementseitige Anlenkpunkt für das Hebelelement liegen, mit der Spindelwellenlängsachse einen Winkel im Bereich von 80° bis 100°, und insbesondere im Bereich von 90°, einschließen. Auch hierdurch ergibt sich eine vergleichsweise kompakte Bauform der Greif- oder Spanneinrichtung, bei ausreichend hohen zu übertragenden Kräften.
  • Ebenso vorteilhaft ist, wenn bei eingelenkter Spannbacke der Hebelabschnitt des Schwenkelements oder die Linie, auf der die Schwenkachse und der schwenkelementseitige Anlenkpunkt für das Hebelelement liegen, mit der Spindelwellenlängsachse einen Winkel im Bereich von 40° bis 50°, und insbesondere im Bereich von 45°, einschließen.
  • Entsprechend vorteilhaft ist, wenn bei eingelenkter Spannbacke das Hebelelement und/oder die Linie, auf der die beiden Anlenkpunkte des Hebelelements liegen, zur Spindelwellenlängsachse einen Winkel im Bereich von 15° bis 40°, und insbesondere im Bereich von 20° bis 30°, einschließen.
  • Eine andere Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Kraftumlenkmittel einen stellelementseitigen Schrägzug beziehungsweise Keilhaken umfassen, der mit einem an der Spannbacke vorgesehenen Keilhaken beziehungsweise Schrägzug derart als Keilhakengetriebe zusammenwirkt, dass bei rotierender Spindelwelle die Spannbacke entlang einer Linie bewegbar ist. Vorteilhafterweise verläuft die Bewegungsrichtung der Spannbacke senkrecht zur Spindelwellenlängsachse. Durch das Vorsehen des Keilhakengetriebes können ebenfalls vergleichsweise hohe Kräfte von der Axialbewegung des Stellelements in eine senkrecht dazu verlaufende, ebenfalls axiale Bewegung der Spannbacke umgelenkt werden.
  • Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen, anhand derer das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben und erläutert wird.
  • Es zeigen:
  • 1 einen Längsschnitt durch eine erste erfindungsgemäße Spanneinrichtung bei eingelenkter Spannbacke;
  • 2 einen Längsschnitt durch die Einrichtung gemäß 1 bei ausgelenkter Spannbacke;
  • 3 einen Längsschnitt durch eine zweite erfindungsgemäße Spanneinrichtung bei eingelenkter Spannbacke; und
  • 4 einen Längsschnitt durch die Einrichtung gemäß 3 bei ausgelenkter Spannbacke.
  • Die in den 1 und 2 gezeigte Blechgreifeinrichtung 10 weist eine an einem Grundgehäuse 12 fest angeordnete Gegenbacke 14 sowie eine am Grundgehäuse 12 um eine Schwenkachse 16 verschenkbar angeordnete Spannbacke 18 auf. Zum Verschwenken der Spannbacke 18 ist eine an das Gehäuse 12 anflanschbare Antriebseinheit 20 vorgesehen, die als Pneumatikmotor mit einer Antriebswelle 22 ausgebildet ist. Die Antriebswelle 22 ist dabei über ein Planetengetriebe 24 und einer Anlauf-Freikupplung 26 mit einer Spindelwelle 28 drehgekoppelt. Die Anlauf-Freikupplung 26 ist dabei derart ausgebildet, dass die Antriebswelle über einen bestimmten Winkelbereich freilaufen kann, bis eine geeignete Energie vorhanden beziehungsweise bis ein geeignetes Drehmoment erreicht ist. Der Freilaufwinkelbereich kann dabei cirka 100° betragen. Durch Vorsehen des Planetengetriebes 24 kann für die Spindelwelle 28 eine für den Betrieb geeignete Drehzahl mit geeignetem Drehmoment bereitgestellt werden.
  • Wie aus den Figuren deutlich wird, sind die Antriebswelle 22 und die Spindelwelle 28 entlang der Mittellängsachse 30 des Grundgehäuses 12 angeordnet.
  • In einer Gehäuseausnehmung 32 ist ein axial geführtes, die Spindelwelle 28 kämmendes Stellteil 34 angeordnet. Je nach Drehrichtung der Spindelwelle 28 erfolgt eine axiale Bewegung des Stellteils 34. Das Stellteil 34 sieht dazu ein Innengewinde 36 vor, dass das Spindelgewinde 38 der Spindelwelle 28 kämmt.
  • Zur Verdrehsicherung weist das Stellelement 34 eine sich in Axialrichtung erstreckende Längsnut 40 auf, in die ein Führungszapfen 42 eingreift.
  • Bei der Ausführungsform gemäß 1 und 2 ist ein Hebelelement 44 vorgesehen, das einerseits am Stellelement 34 und andererseits an einem die Spannbacke 18 tragenden Schwenkelement 46 derart angeordnet ist, dass bei rotierender Spindelwelle 28 das Schwenkelement 46 samt Spannbacke 14 um die Schwenkachse 16 verschwenkt wird.
  • Dazu weist das Hebelelement 44 einen schwenkteilseitigen Anlenkpunkt 48 und einen stellteilseitigen Anlenkpunkt 50 auf, wobei das Schwenkelement 46 einen Hebelabschnitt 52 aufweist, an dessen der Schwenkachse 16 abgewandten Seite der Anlenkpunkt 48 für das Hebelelement 44 vorgesehen ist.
  • Wie aus den 1 und 2 deutlich wird, entspricht der Abstand w vom Anlenkpunkt 48 zum Anlenkpunkt 50 wenigstens weitgehend dem Abstand v vom Anlenkpunkt 48 zur Schwenkachse 16. Aus 2 wird ferner deutlich, dass bei vollständig ausgelenkter Spannbacke eine durch die beiden Anlenkpunkte 48, 50 verlaufende Linie weitgehend parallel zur Mittellängsachse 30 beziehungsweise zur Spindelwellenlängsachse verläuft. Die Linie b, die durch den Anlenkpunkt 48 und die Schwenkachse 16 verläuft, ist bei vollständig ausgelenkter Spannbacke 18, wie ebenfalls aus 2 deutlich wird, wenigstens weitgehend orthogonal zur Mittellängsachse 30 angeordnet.
  • Wie aus den 1 und 2 ferner deutlich wird, ist der senkrechte Abstand y von der Mittellängsachse 30 zum Anlenkpunkt 50 wenigstens weitgehend gleich wie der senkrechte Abstand x von der Mittellängsachse 30 zur Schwenkachse 16.
  • Aus der 1 ist zu entnehmen, dass bei vollständig eingelenkter Spannbacke 14 der Hebelabschnitt 52, beziehungsweise die Linie b, die die Schwenkachse 16 schneidet und durch den Anlenkpunkt 48 geht, mit der Mittellängsachse 30 einen Winkel α von cirka 45° einschließen. Ferner schließen die Linie a, die durch die beiden Anlenkpunkte 48, 50 verläuft, und die Mittelängsachse 30 einen Winkel β von cirka 20° ein.
  • Durch die genannten Geometrien werden über das Hebelelement 44 günstige Greifkräfte bereitgestellt.
  • Zur Führung der Bewegung des Hebelelements 44 beziehungsweise des Hebelabschnitts 52 des Schwenkelements 46 sind im Grundgehäuse 32 Führungsnuten 54, 56 vorgesehen. In die Führungsnut 54, die einen kreisringabschnittförmigen Verlauf aufweist, greift das freie Ende eines parallel zur Schwenkachse 16 verlaufenden Führungszapfens 58 ein. In die geradlinig verlaufende Führungsnut 54 greift das freie Ende eines den Anlenkpunkt 50 bildenden Führungszapfens 60 ein.
  • Die Spannbacke 14 ist, wie aus 2 deutlich wird, über eine Vierkantaufnahme 62 mit einem Vierkantabschnitt 64 des Schwenkteils 46 drehgekoppelt.
  • Beim Verdrehen der Antriebswelle 22 wird folglich über das Planetengetriebe 24 und die Anlauf-Freikupplung 26 die Spindelwelle 28 angetrieben. Aufgrund der daraus resultierenden axialen Bewegung des Stellelements 34 wird das Schwenkelement 46 über das Hebelelement 44 verschwenkt. Aufgrund der starren Bewegungskopplung der Spannbacke 18 mit dem Schwenkelement 46 erfolgt das Verschwenken der Spannbacke 18.
  • Insgesamt ist das Gewinde 38 der Spindelwelle 28 so ausgebildet, dass eine Selbsthemmung bei auf das Stellelement 34 wirkenden Kräften gegeben ist. Dadurch wird erreicht, dass in der Greifposition aufgebrachte Kräfte gehalten werden können; ein selbsttätiges Auslenken der Spannbacke 14 wird verhindert.
  • Die Schnittebene der 1 ist unterschiedlich zur Schnittebene der 2; die Schnittebene gemäß 1 verläuft durch die Mittellängsachse 30 des Grundgehäuses 12. Die Schnittebene durch 2 ist so gewählt, dass die Drehkopplung zwischen Spannbacke 18 und Schwenkelement 46 zu erkennen ist.
  • Die in den 3 und 4 dargestellte Greifeinrichtung 70 weist entsprechend der Greifeinrichtung 10 der 1 und 2 eine pneumatische Antriebseinheit 20, eine mit der Antriebswelle der pneumatischen Antriebseinheit 20 drehgekoppelte Antriebswelle 22, ein Planetengetriebe 24, eine Anlauf-Freikupplung 26 sowie eine Spindelwelle 28 auf. Die Spindelwelle 28 wirkt entsprechend der Greifeinrichtung 10 mit dem Stellelement 34 zusammen. Einander entsprechende Bauteile der Greifeinrichtung 10 und 70 tragen entsprechende Bezugszeichen.
  • Die Greifeinrichtung 70 unterscheidet sich von der Greifeinrichtung 10 dadurch, dass als Kraftumlenkungsmittel kein Hebelgetriebe, sondern ein Keilhakengetriebe 72 vorgesehen ist. Dazu ist auf der der Spindelwelle 28 abgewandten Seite des Stellelements 34 ein schräg zur Mittellängsachse 30 verlaufender Keilhaken 74 vorgesehen, der mit einer an der Spannbacke 76 vorgesehenen, in den Figuren nicht sichtbar dargestellten Schrägführung zusammenwirkt. An der Spannbacke 76 ist eine Aufsatzbacke 78 angeordnet. Bei axialer Bewegung des Stellelements 34 samt Keilhaken 74 erfolgt eine Bewegung der Spannbacke 76 entlang der Linie 80, die orthogonal zur Mittellängsachse 30 verläuft.

Claims (15)

  1. Greif- oder Spanneinrichtung (10), insbesondere Blechgreif- oder Blechspanneinrichtung, mit einem Pneumatikmotor, dessen Antriebswelle (22) über ein Getriebe (24) und eine Anlauf-Freikupplung (26) mit einer Spindelwelle (28) drehgekoppelt ist, und mit einem die Spindelwelle (28) kämmenden, bei rotierender Spindelwelle (28) axial bewegbaren Stellelement (34), wobei das Stellelement mit Kraftumlenkmitteln zum Antreiben einer Spannbacke wirkverbunden ist.
  2. Einrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (22), die Mittellängsachse des Getriebes und der Anlauf-Freikupplung (26) und die Spindelwelle (28) entlang einer Linie angeordnet sind.
  3. Einrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelwelle (28), das Stellelement (34), die Kraftumlenkmittel () in einem gemeinsamen Gehäuse (12) untergebracht sind.
  4. Einrichtung (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse (12) eine feststehende Gegenbacke (14) angeordnet ist.
  5. Einrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steigung des Spindelgewindes (38) der Spindelwelle (28) derart gewählt ist, dass bei auf die Spannbacke wirkenden Kräften eine mechanische Selbsthemmung eintritt und ein selbsttätiges Verdrehen der Spindelwelle (28) unterbunden ist.
  6. Einrichtung (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftumlenkmittel ein Hebelelement (44) und ein um eine Schwenkachse (16) verschwenkbares, die Spannbacke (18) tragendes oder bildendendes Schwenkelement (46) umfassen, wobei das Hebelelement (44) einerseits am Stellelement (34) und anderseits am Schwenkelement (46) derart angeordnet ist, dass es bei rotierender Spindelwelle (28) samt Spannbacke (18) verschwenkt wird.
  7. Einrichtung (10) nach einem der Ansprüche 6, dadurch gekennzeichnet, dass der senkrechte Abstand (x) von der Spindelwellenlängsachse (30) zur Schwenkachse (16) des Schwenkelements (46) wenigstens weitgehend dem senkrechten Abstand (y) von der Spindelwellenlängsachse (30) zum stellelementseitigen Anlenkpunkt (50) des Hebelelements entspricht.
  8. Einrichtung (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenkelement (16) einen Hebelabschnitt (52) aufweist, an dessen der Schwenkachse (16) abgewandten Bereich der Anlenkpunkt (48) für das Hebelelement (44) vorgesehen ist.
  9. Einrichtung (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (v) von der Schwenkachse (16) zum schwenkelementseitigen Anlenkpunkt (48) für das Hebelelement (44) wenigstens weitgehend dem Abstand (w) der beiden Anlenkpunkte (48, 50) des Hebelelements (44) entspricht.
  10. Einrichtung (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei vollständig ausgelenkter Spannbacke (18) der senkrechte Abstand von der Spindelwellenlängsachse (30) zum schwenkelementseitigen Anlenkpunkt (48) des Hebelelements (46) wenigstens weitgehend dem senkrechten Abstand von der Spindelwellenlängsachse (30) zum stellelementseitigen Anlenkpunkt (50) des Hebelelements (46) entspricht.
  11. Einrichtung (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei vollständig ausgelenkter Spannbacke (18) das Hebelelement (44) und/oder die Linie (a), auf der die beiden Anlenkpunkte (48, 50) des Hebelelements (44) liegen, wenigstens weitgehend parallel zur Spindelwellenlängsachse (30) verlaufen.
  12. Einrichtung (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei vollständig ausgelenkter Spannbacke (18) der Hebelabschnitt (52) des Schwenkelements (46) oder die Linie (b), die die Schwenkachse (16) senkrecht schneidet und auf der schwenkelementseitige Anlenkpunkt (48) für das Hebelelement (44) liegt, mit der Spindelwellenlängsachse (30) einen Winkel (α) im Bereich von 80° bis 100° und insbesondere im Bereich von 90° einschließen.
  13. Einrichtung (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass bei vollständig eingelenkter Spannbacke (18) der Hebelabschnitt (52) des Schwenkelements (46) oder die Linie (b), die die Schwenkachse (16) senkrecht schneidet und auf der schwenkelementseitige Anlenkpunkt (48) für das Hebelelement (44) liegt, mit der Spindelwellenlängsachse (30) einen Winkel (α) im Bereich von 40° bis 50°, und insbesondere im Bereich von 45°, einschließen.
  14. Einrichtung (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass bei vollständig eingelenkter Spannbacke das Hebelelement (44) und/oder die Linie (a), auf der die beiden Anlenkpunkte (48, 50) des Hebelelements (44) liegen, zur Spindelwellenlängsachse (30) einen Winkel (β) im Bereich von 15 bis 35°, und insbesondere im Bereich von 20° bis 30°, einschließen.
  15. Einrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftumlenkmittel einen stellelementseitigen Schrägzug bzw. Keilhaken umfassen, der mit einem an der Spannbacke vorgesehenen Keilhaken bzw. Schrägzug derart als Keilhakengetriebe zusammenwirkt, dass bei rotierender Spindelwelle (28) die Spannbacke (18) entlang einer Linie bewegbar ist.
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