DE102005055738B3 - Einrichtung zur Sicherung und Verriegelung des Troges eines Schiffshebewerkes - Google Patents

Einrichtung zur Sicherung und Verriegelung des Troges eines Schiffshebewerkes Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Sicherung und Verriegelung des Troges eines Schiffshebewerkes, welcher senkrecht in einem Bauwerk verfahrbar angeordnet ist, mittels der der Trog in seiner oberen und unteren Position als auch in jeder anderen Höhenposition verriegelt werden kann und im Falle einer Havarie gesichert wird. DOLLAR A Die Verriegelungseinrichtung 12 ist fest zum Drehriegel 9 und oberhalb des Drehriegels 9 angeordnet, besteht aus zwei Gehäusehälften 16, 17, welche am äußeren Umfang mit je einem Gewinde, vorzugsweise je einem Gewindegang 27, 28, ausgebildet sind. Die beiden Gehäusehälften 16, 17 sind über Befestigungselemente 25 miteinander verbunden und mit Federn 31 bestückt, welche im eingebauten Zustand vorgespannt sind. Zentrisch zu den beiden Gehäusehälften 16, 17 ist eine Kolbenstange 13 gelagert, die über die Gehäusehälften 16, 17 hinausgeht, so dass die Kolbenstange 13 und somit die gesamte Verriegelungseinrichtung 12 zum Drehriegel 9 fest verbunden ist. Die Kolbenstange 13 ist Träger eines Kolbens 14, ist mit Medienzuführungskanälen 29, 30 ausgebildet, über die ein Öl in Zwischen-Druckräume 18, 19 der Verriegelungseinrichtung 12 zu- oder abgefördert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Sicherung und Verriegelung des Troges eines Schiffshebewerkes, welcher senkrecht in einem Bauwerk verfahrbar angeordnet ist, mittels der der Trog in seiner oberen und unteren Position als auch in jeder anderen Höhenposition verriegelt werden kann und im Falle einer Havarie gesichert wird.
  • Es ist allgemein bekannt, dass Tröge von Schiffshebewerken neben ihren Antrieben mit Halte- und Sicherungseinrichtungen ausgebildet sind, um in den Haltepositionen verriegelt zu werden und in einem Havariefall diese festzusetzen.
  • Bei Schiffshebewerken wird üblicherweise die Gewichtskraft des Troges mit Gegengewichten ausgeglichen und der Hub des Troges über Zahnräder bewerkstelligt, welche in senkrecht verlaufende, in dem Bauwerk verankerte Zahnstangen eingreifen, wobei auch bekannt ist, dass für den Antrieb des Troges Hubspindeln zum Einsatz kommen, die wiederum mit Gewindemuttern in Verbindung stehen, die am Trog befestigt sind.
  • In Erkenntnis dessen, dass die Gewichtskräfte, welche die Antriebe des Troges belasten, im Allgemeinen wenig schwanken, kommt es jedoch bei der Einfahrt von Schiffen bei geöffnetem Trogtor durch Wellenschlag und durch Aufstau zu Kräften, welche auch in vertikaler Richtung wirken und die normalen Antriebskräfte um ein Vielfaches übersteigen, so dass entsprechende Verriegelungen erforderlich werden, welche die Antriebe entlasten, um einen ungestörten Betrieb des Schiffshebewerkes zu garantieren.
  • So wurde mit der DE 33 40 319 C2 bereits eine Halteeinrichtung für den Trog eines Schiffshebewerkes vorgestellt, dessen Antrieb durch motorgetriebene Zahnräder erfolgt, welche in Zahnstangen eingreifen, die seitlich vom Trog am Bauwerk des Schiffshebewerkes ortsfest installiert sind und zu diesen Antrieben je eine Halteeinrichtung vorgesehen ist, welche aus einem Rahmen besteht, in dem Arretierbacken angeordnet sind, die mittels Hydraulikzylindern in horizontaler Richtung verstellbar sind. Die Arretierbacken gleiten zu den seitlich vom Trog vorgesehenen Zahnstangen. Zu der Halteeinrichtung gehört ferner ein Führungselement, welches mit dem Rahmen der Haltevorrichtung verbunden ist und die jeweilige Zahnstange u-förmig umfasst.
  • Die Halteeinrichtung funktioniert so, dass nach Beendigung der Trogfahrt, vor dem Öffnen der Trogtore, die Arretierbacken mittels der horizontal wirkenden Hydraulikzylinder nach außen bewegt werden, bis sie formschlüssig in die Zahnstangen greifen und somit den Trog in dieser Position halten sollen.
  • Ferner wird beschrieben, dass eine Schraubenspindel als Haltevorrichtung dient, welche zentrisch im Rahmen angeordnet ist und die vorgesehenen Arretierbacken wirken jeweils nach innen gegen die Schraubenspindel, die der Form des Gewindes angepasst sind. Ein Festsetzen der Arretierbacken zur Schraubenspindel erfolgt in analoger Weise, wie bereits oben beschrieben, indem Verriegelungsbolzen vertikal verschoben werden, bis sie in Sackbohrungen der Arretierbacken eingreifen und somit der Trog über die Halteeinrichtungen festgesetzt werden soll.
  • Ausgeführt wird ferner, dass ein Festsetzen durch Reibschluss erfolgen soll, bei dem die in den Halteeinrichtungen vorgesehenen Arretierbacken gegen Schienen gedrückt werden, welche seitlich des Troges im Bauwerk des Schiffshebewerkes befestigt sind.
  • Nachteilig bei diesen Lösungen ist, dass es erheblicher technischer Aufwendungen bedarf, die vertikale Positionierung der Verriegelung so zu steuern, um die erforderliche Position für die Arretierbacken zu erreichen, damit diese in die entsprechenden Verriegelungspositionen verbracht werden können und schließlich bedarf es weiterer Aufwendungen bezüglich der Ansteuerung und des Einbringens der Verriegelungsbolzen zu den Arretierbacken, damit diese in den verriegelten Positionen auch verbleiben.
  • Nachteilig bei diesen bekannten Lösungen ist ferner, dass die Prozessabläufe zur Verriegelung des Troges eines Schiffshebewerkes erhebliche Zeitaufwendungen benötigen, was die Hubzeiten verlängert und die Wirtschaftlichkeit des Hebewerkes reduziert.
  • Bei Schiffshebewerken jüngerer Bauart sind synchron zu den Antrieben jeweils eine Spindel, ein so genannter Drehriegel, vorgesehen, der im Gewinde einer Mutterbackensäule mit Spiel in Fahrrichtung des Troges mitläuft. Der Drehriegel hat dabei die Aufgabe, im Havariefall, beispielsweise durch Ungleichgewicht infolge Wasserverlust bzw. Auftrieb, den Trog zu verankern und somit zu sichern.
  • Die Mutterbackensäulen sind dabei in unmittelbarer Nähe der Antriebe für den Trog vorgesehen und mit einem Innengewinde ausgebildet, in dem der jeweilige Drehriegel Aufnahme findet und bei Inbetriebsetzung des Troges mitgeführt wird, da die vorgesehenen Drehriegel über geeignete Konstruktionen mit dem Trog verbunden sind.
  • In einem Havariefall setzen sich die Drehriegel auf den Gewinden der Mutterbackensäulen auf und bewirken das Stillsetzen und die Sicherung des Troges.
  • Durch die deutsche Zeitschrift „Wasserwirtschaft", 1–2/2005, Seiten 83 bis 89, ist eine Einrichtung zur Sicherung und Verriegelung des Troges eines Schiffshebewerkes gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 bekannt.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung zur Sicherung und Verriegelung des Troges eines Schiffshebewerkes bereitzustellen, mit der der Trog in jeder gewünschten Position gehalten werden kann und verriegelbar ist, dabei der Antrieb nicht überlastet und im Havariefall bei einer bestimmten Last die Verriegelung nachgibt bzw. gelöst wird. Dies unter weitestgehender Beseitigung der Nachteile der bekannten Lösungen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Lösungen und besondere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Eine nach der vorliegenden Erfindung gefertigte Einrichtung zur Sicherung und Verriegelung des Troges eines Schiffshebewerkes zeichnet sich dadurch aus, dass mit der geschaffenen Verriegelungseinrichtung es möglich ist, den Trog eines Schiffshebewerkes in jeder gewünschten Position planmäßig und in einem Havariefall so zu arretieren und festzusetzen, dass im Havariefall die Verriegelung nachgibt, die Sicherung derart wirksam wird, somit die Antriebe des Troges nicht überlastet und nicht zerstört werden.
  • Dabei nutzt die vorliegende Erfindung das Vorhandensein von so genannten Mutterbackensäulen, welche in unmittelbarer Nähe der Antriebe für den Trog eines Schiffshebewerkes vorgesehen sind.
  • Diese Mutterbackensäulen sind mit Innengewinden ausgebildet, in denen Drehriegel geführt sind, welche über Pendelstützen mit dem Trog verbunden sind, so dass bei Heb- und Senkbewegungen des Troges diese auf den Drehriegel übertragen werden.
  • Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung liegt darin, die Drehriegel in den Mutterbackensäulen so zu lagern, zu positionieren und anzutreiben, dass für jeden Drehriegel nur eine einteilige Pendelstütze vorzusehen ist, welche sowohl am Drehriegel als auch zur Konsole eines Troges verbunden ist. Dies in der Art, dass die Pendelstützen Zug- und Druckkräfte aufnehmen können, ferner die Drehriegel in ihren oberen Bereichen je eine Verriegelungseinrichtung besitzen, welche in ihrer Funktion unabhängig vom jeweiligen Drehriegel wirken.
  • Die jedem Drehriegel zugeordnete Verriegelungseinrichtung übernimmt bei ihrer Infunktionsetzung das Halten und Arretieren, das Verriegeln des Troges, ohne dass der Drehriegel unmittelbar an diesen Vorgängen beteiligt ist. Der Drehriegel dient wie bisher als Führung des Troges bei dessen Hub- und Senkbewegungen innerhalb der Mutterbackensäule und zur Sicherung des Troges im Havariefall, besitzt einen eigenen Antrieb und ist Träger der Verriegelungseinrichtung.
  • So ist jeder Drehriegel mit einem unteren und einem oberen Führungswagen ausgebildet, fest zu diesen Führungswagen verbunden, was über Rollendrehverbindungen bewerkstelligt wird und die Rollendrehverbindungen jeweils an Führungsflächen der Mutterbackensäulen anliegen und bei Hub- und Senkbewegungen an diesen entlang gleiten und somit gleichzeitig die Führung des Drehriegels gesichert ist.
  • Die Verriegelungseinrichtung selbst ist als eine eigene Baugruppe und Funktionseinheit ausgebildet, welche oberhalb vom oberen Führungswagen vorgesehen und fest mit dem Drehriegel verbunden ist. Somit wird gewährleistet, dass die Verriegelungseinrichtung den gleichen Bewegungsabläufen des Drehriegels unterliegt, d. h. jede Hub- und Senkbewegung des Drehriegels und somit auch des Troges wird von der Verriegelungseinrichtung ausgeführt und gleichzeitig wird gewährleistet, dass infolge der festen Verbindung zwischen Verriegelungseinrichtung und Drehriegel bei Infunktionsetzung der Verriegelungseinrichtung die Festsetzung des Troges erfolgt.
  • Die Verriegelungseinrichtung besteht aus zwei Gehäusehälften, die an ihrem äußeren Umfang mit Gewinden, vorzugsweise einem Gewindegang, ausgebildet sind, die in das Gewinde der Mutterbackensäule eingreifen, dies derart, das zwischen den Gewinden der Mutterbackensäule und der Verriegelungseinrichtung Spiel vorhanden ist, analog der gefügten Gewinde vom Drehriegel und Mutterbackensäule.
  • Die beiden Gehäusehälften sind mittels Feder belasteten Befestigungselementen am äußeren Umfang verbunden. Im Inneren der Verriegelungseinrichtung ist diese mit einer Kolbenstange und darauf fest angeordnetem Kolben ausgebildet, wobei der Kolben umfänglich mit einem Kolbenansatz ausgebildet ist. Die Kolbenstange durchgreift die gesamte Verriegelungseinrichtung und den oberen Führungswagen und ist fest zum Drehriegel verbunden.
  • Der Kolben der Verriegelungseinrichtung ist so ausgebildet, dass zwischen den Innenflächen der Gehäusehälften und denen des Kolbens Zylinderräume herausgebildet sind, die als Druckräume wirken, wenn die Verriegelungseinrichtung in Betrieb gesetzt wird.
  • Zu diesem Zweck ist die Kolbenstange mit Rohrdrehverbindungen ausgebildet, an denen Medienzuführungsleitungen anschließbar sind und die Kolbenstange selbst mit Medienzuführungskanälen ausgebildet ist, die in die beiden Zylinder-Druckräume münden, so dass das über die Medienzuführungsleitungen zugeführte Medium, vorzugsweise Öl, in diese Druckräume gelangen kann.
  • Der Antrieb jedes Drehriegels erfolgt über ein im unteren Führungswagen vorgesehenes Getriebe, welches über eine Antriebswelle mit dem Antriebsmotor verbunden ist.
  • Ein vorgesehenes Steuersystem gewährleistet die Ansteuerung der Verriegelungseinrichtung zur Verriegelung in der gewünschten Halteposition.
  • Dies läuft so ab, dass Öl über die Medienzuführleitungen und die Zuführungskanäle im Kolben in die Zylinderräume/Druckräume gefördert wird. Infolge des sich ausbauenden Druckes werden die beiden Gehäusehälften gegeneinander verschoben, d. h. die obere Gehäusehälfte nach oben und die untere Gehäusehälfte nach unten. Während dieser Lageveränderung der beiden Gehäusehälften verschieben sich gleichfalls die am Umfang vorgesehenen Gewindegänge und kommen an dem zugehörigen Gewindegang der Mutterbackensäule zum Anliegen.
  • Soll die Verriegelung aufgehoben werden, werden die in den Medienzuführungsleitungen vorgesehenen Stellorgane geöffnet, das in den Zylinderräumen befindliche Öl wird über die Medienzuführungs-/-abführungsleitungen aus der Verriegelungseinrichtung abgeleitet.
  • Die den Befestigungselementen zugeordneten Federn, welche beim Verriegelungsvorgang zusammengedrückt wurden, bewirken nun das entgegengesetzte Verschieben der Gehäusehälften, so dass deren Gewindegänge sich von denen der Mutterbackensäule abheben, die Verriegelung ist aufgehoben und ungehinderte Hub- und Senkvorgänge des Troges können ablaufen.
  • Von besonderem Vorteil bei der vorgestellten Verriegelungseinrichtung ist, dass in das System der Ansteuerung die Verriegelungseinrichtung Sicherheitselemente vorgesehen sind, welche zum Schutz der Antriebe für den Trog wirksam werden. Wenn sich beispielsweise infolge einer Havarie der Wasserstand innerhalb des Troges absenkt, wird die Verriegelung langsam aufgehoben, somit werden die Antriebe nicht überdimensional beansprucht und auch nicht in ihrer Funktionsfähigkeit beeinträchtigt. So sind die Sicherheitselemente die Stellorgane der Medienzuführungsleitungen, mit Druckbegrenzungsventilen ausgestattet, welche gewährleisten, dass bei einer Havarie während des Wirkens der Verriegelung das Öl abgelassen wird und der Drehriegel in Funktion treten kann.
  • Mit nachfolgendem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung näher erläutert werden.
  • In der dazu gehörigen Zeichnung zeigen
  • 1: die Anordnung einer Pendelstütze zum Trog mit zugeordnetem Drehriegel und Verriegelungseinrichtung, positioniert zu einer Mutterbackensäule,
  • 2: eine Schnittansicht A-A nach 1,
  • 3: eine Schnittansicht B-B nach 1 und
  • 4: eine Schnittdarstellung der Verriegelungseinrichtung.
  • In der 1 ist in prinziphafter Darstellung gezeigt, wie die einzelnen Funktionsbaugruppen der Trogsicherung mit Trogverriegelung am Trog 1 eines Schiffshebewerkes angeordnet sind.
  • Die Verriegelungseinrichtung 12 ist fest mit dem Drehriegel 9 und dieser drehbar mit der Pendelstütze 3 verbunden, welche über ein Pendellager 5 mit der am Trog 1 befestigten Konsole 2 verbunden ist.
  • Die Konsole 2, Pendelstütze 3, der Drehriegel 9, der untere und obere Führungswagen 6, 11 sowie die Verriegelungseinrichtung 12 sind zwischen den beiden Hälften der Mutterbackensäule 4 angeordnet und zu dieser positioniert, was weiter unten näher erläutert wird.
  • Der Drehriegel 9 ist dabei über nicht näher dargestellte Rollendrehverbindungen fest zum unteren und oberen Führungswagen 6, 11 verbunden. Die Führung erfolgt über nicht näher dargestellte Führungsrollen, welche an Laufflächen der Mutterbackensäule 4 anliegen, somit der Drehriegel 9 als auch die Pendelstütze 3 und die Verriegelungseinrichtung 12 bei Bewegungsabläufen des Troges 1 in der Mutterbackensäule 4 geführt sind. Der Drehriegel 9 ist mit einem eigenen Antrieb 7 ausgebildet, dessen Getriebe im unteren Führungswagen 6 angeordnet ist und über eine nicht näher dargestellte Welle zum Antriebsmotor des Antriebes 7 verbunden ist. Die Antriebswelle des Antriebes 7 ist dabei parallel zur Pendelstütze 3 geführt und zwischen den beiden Hälften der Mutterbackensäule 4 vorgesehen.
  • Der bzw. die Drehriegel 9 in der bzw. den Mutterbackensäulen 4 ist in bekannter Weise mit einem äußeren Gewinde 10 ausgebildet, welches in das Gewinde 26 der Mutterbackensäule 4 mit Spiel eingreift, wie in der 2 gezeigt.
  • Aus der Darstellung nach 2 ergibt sich auch, dass die Verriegelungseinrichtung 12 mit ihren am äußeren Umfang vorgesehenen Gewindegängen 27, 28 in das Gewinde 26 der Mutterbackensäule 4 eingreifen, auch die Gewindegänge 27, 28 der Verriegelungseinrichtung 12 sind mit Spiel zu dem Gewinde 26 der Mutterbackensäule 4 ausgeführt. In der Darstellung nach 2 wird auch verdeutlicht, wie die Konsole 2, die Pendelstütze 3, der Drehriegel 9 mit seinem unteren und oberen Führungswagen 6, 11 und die Verriegelungseinrichtung 12 zwischen den beiden Hälften der Mutterbackensäule 4 eingebunden sind, was im Detail auch aus der 3 zu ersehen ist.
  • Bei der Darstellung nach 3 handelt es sich um eine Schnittansicht zur 1, die die Ausbildung des Stützlagers zur Konsole 2 zeigt.
  • Die Ausbildung der Verriegelungseinrichtung 12 ergibt sich aus der Darstellung nach 4, aus der ersichtlich ist, dass die Verriegelungseinrichtung 12 aus zwei Gehäusehälften 16, 17 besteht, welche am äußeren Umfang mit je einem Gewinde, vorzugsweise je einem Gewindegang 27, 28, ausgebildet sind.
  • Die beiden Gehäusehälften 16, 17 sind über Befestigungselemente 25 miteinander verbunden und mit Federn 31 bestückt, welche im eingebauten Zustand vorgespannt sind.
  • Zentrisch zu den beiden Gehäusehälften 16, 17 ist eine Kolbenstange 13 gelagert, die über die Gehäusehälften 16, 17 hinausgeht, so dass die Kolbenstange 13 und somit die gesamte Verriegelungseinrichtung 12 zum Drehriegel 9 fest verbunden ist. Die gegenüberliegende Seite ist mit Rohrdrehverbindungen 24 ausgebildet, an denen Medienzuführ-/-abführleitungen 22, 23 angeschlossen sind.
  • Die Kolbenstange 13 ist ferner Träger eines Kolbens 14, welcher fest zur Kolbenstange 13 verbunden ist, was beispielsweise über ein Gewinde erfolgen kann. Der Kolben 14 ist am äußeren Umfang mit einem Kolbenansatz 15 ausgebildet, der in den Trennbereich der beiden Gehäusehälften 16, 17 derart eingreift, dass dieser von den Befestigungselementen 25 durchgriffen wird. Zu diesem Zweck ist der Kolbenansatz 15 mit entsprechenden Bohrungen ausgebildet. Die Abdichtung des Kolbens 14 und der Kolbenstange 13 zu den Gehäusehälften 16, 17 erfolgt über vorgesehene Dichtungen 20.
  • Der Kolben 14 ist so ausgebildet, dass zwischen seinen Wirkflächen und den Innenflächen der Gehäusehälften 16, 17 Zylinderräume 18, 19 herausgebildet werden, die als Druckräume fungieren und funktionswesentlich für das Wirksamwerden der Verriegelungseinrichtung 12.
  • In die Zylinder- bzw. Druckräume 18, 19 münden Medienzuführungskanäle 29, 30, welche in der Kolbenstange 13 vorgesehen sind, diese wiederum sind über die an der Kolbenstange 13 befestigten Rohrdrehverbindungen 24 mit den Medienzuführungsleitungen 22, 23 verbunden.
  • Zum funktionellen Ablauf:
  • Infolge der festen Verbindung der Verriegelungseinrichtung 12 zum Drehriegel 9 wird diese bei Hub- oder Senkbewegungen des Troges 1 mitgeführt, dabei greifen die Gewindegänge 27, 28 in das Gewinde 26 der Mutterbackensäule 4 ein, wobei die Gewindegänge 27, 28 wie auch die einzelnen Gewindegänge des Gewindes 10 vom Drehriegel 9 mit Spiel zu dem Gewinde 26 der Mutterbackensäule 4 geführt sind.
  • Ist die gewünschte Position des Troges 1 erreicht, wird über die Ölzuführleitungen 22, 23 Öl durch die Medienzuführkanäle 29, 30 in den oberen und den unteren Zylinderraum 18, 19 gedrückt. Bei weiterem Druckaufbau werden die beiden Gehäusehälften 16, 17 auseinander gedrückt, so dass die Gewinde 27, 28 der beiden Gehäusehälften 16, 17 gegen das Gewinde 26 der Mutterbackensäule 4 verschoben werden und dort sowohl formschlüssig als auch durch Reibschluss festgesetzt werden, was wiederum bedingt, dass infolge der Verbindung der Verriegelungseinrichtung 12 zum Drehriegel 9, von dort zur Pendelstütze 3 und weiter zum Trog 1 dieser festgesetzt wird.
  • Soll die Verriegelungseinrichtung 12 entspannt und somit der Trog 1 freigesetzt werden, werden entsprechende Stellorgane in den Ölzuführleitungen 22, 23 geöffnet, das in den Zylinderräumen 18, 19 befindliche Öl tritt über die Medienzu-/-abführkanäle 29, 30 aus der Verriegelungseinrichtung 12 aus, dabei sinkt der Druck in den Zylinderräumen 18, 19 ab, und infolge der Vorspannung der Federn 31 werden die Gehäusehälften 16, 17 wieder gegeneinander verschoben, dabei werden deren Gewindegänge 27, 28 von dem Gewinde 26 der Mutterbackensäule 4 abgehoben, und der Trog 1 ist somit freigesetzt und kann nun in die gewünschte Richtung verfahren werden.

Claims (8)

  1. Einrichtung zur Sicherung und Verriegelung des Troges eines Schiffshebewerkes, welches neben seinen Antrieben mit Mutterbackensäulen ausgebildet ist, in denen Drehriegel in Führungswagen gelagert und in Abhängigkeit der Hub-/Senkbewegung des Troges geführt sind und die Drehriegel über Pendelstützen mit dem Trog verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehriegel (9) mit je einem unteren und oberen Führungswagen (6; 11) über Rollendrehverbindungen fest verbunden sind sowie mit einem eigenen Antrieb (7) ausgerüstet und mittels einer am Trog (1) sowie am unteren Führungswagen (6) befestigten einteiligen Pendelstütze verbunden sind und jedem Drehriegel (9) eine fest mit dem Drehriegel (9) verbundene Verriegelungseinrichtung (12) zugeordnet ist, wobei die Führungswagen (6, 11), die Drehriegel (9) sowie die Verriegelungseinrichtung (12) geführt in den Mutterbackensäulen (4) angeordnet sind und wobei die Verriegelungseinrichtung (12) aus zwei Gehäusehälften (16; 17) besteht, welche am äußeren Umfang mit einem Gewinde in Form von zwei Gewindegängen (27; 28) ausgebildet ist, die Gehäusehälften (16; 17) in ihren äußeren Bereichen mittels federbelasteten Verbindungselementen (25) verbunden sind, im Inneren der Verriegelungseinrichtung (12) eine Kolbenstange (13), ein Kolben (14) mit Kolbenansatz (15) angeordnet sind und die Verriegelungseinrichtung (12) über die Kolbenstange (13) fest mit dem Drehriegel (9) verbunden ist.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbenansatz (15) von den Befestigungselementen (25) durchgriffen wird, zwischen den Kolbenflächen des Kolbens (13) und den Innenflächen der Gehäusehälften (16; 17) Zylinderräume (18; 19) vorgesehen sind und die Kolbenstange (13) mit in die Zylinderräume (18; 19) mündenden Medienzu-/-abführungskanälen (29; 30) ausgebildet ist.
  3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Medienzu-/-abführungskanäle (29; 30) über geschachtelte Rohrdrehverbindungen (24) mit Medienzu- und -abführleitungen (22; 23) verbunden sind.
  4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde (10) vom Drehriegel (9), das Gewinde (21) der Gehäusehälften (16; 17) und das Gewinde (26) der Mutterbackensäule (4) das gleiche Steigungsmaß besitzen und zueinander mit einem bestimmten Spiel ausgebildet sind.
  5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass dem unteren Führungswagens (6) der Antrieb (7) für den Drehriegel (9) zugeordnet ist, dessen Getriebe im Führungswagen (6) gelagert und über eine externe Welle mit dem Antriebsmotor verbunden ist.
  6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die einteilige Pendelstütze (3), Zug- und Druckkräfte aufnehmend, fest am unteren Führungswagen (6) und über ein an der Konsole (2) vorgesehenes Stützlager (5) fest zum Trog (1) verbunden ist.
  7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (12) in ein Sicherheitssystem eingebunden ist, welches nach Absinken des Wasserstandes im Trog (1) über ein bestimmtes Maß hinaus die Verriegelung aufhebt und die Verriegelungseinrichtung (12) freisetzt.
  8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Medienzu- und -abführleitungen (22; 23) mit Stellorganen ausgerüstet und mit Sicherheitseinrichtungen verbunden sind.
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