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Die
Erfindung betrifft eine Boden-Reinigungsmaschine zur Reinigung eines
Bodens mit einer Reinigungsflüssigkeit,
mit einer Bürste
zum Reinigen des Bodens mit der Reinigungsflüssigkeit entlang einer Reinigungsbahn
und mit bezüglich
eines Gehäuses
der Reinigungsmaschine schwenkbar gelagerten Schwenkarmanordnung
zum seitlichen Schwenken eines sich quer zur Reinigungsbahn erstreckenden
Saugfußes
zum Aufsaugen der Reinigungsflüssigkeit
von dem Boden.
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Eine
derartige Boden-Reinigungsmaschine ist beispielsweise in dem deutschen
Gebrauchsmuster
DE
20 2005 011 999 U1 beschrieben. Der Saugfuß hat Lippen,
die auf dem Boden entlang streifen und Reinigungsflüssigkeit,
beispielsweise Wasser mit einem chemischen Reinigungszusatz, aufnehmen
und in Richtung eines Absaugschlauches führen, der vom Saugfuß in das
Innere des Gehäuses führt und über den
die Reinigungsflüssigkeit
abgesaugt wird. Der Saugfuß ist
gelenkig am Gehäuse bzw.
Gestell der Reinigungsmaschine befestigt, das heißt der Saugfuß kann um
einen Drehpunkt an der Reinigungsmaschine schwenken. Somit nimmt
der Reinigungsfuß auch
bei einer Kurvenfahrt die Reinigungsflüssigkeit, die sogenannte Flotte,
vom Boden auf. Allerdings muss der bekannte Saugfuß relativ weit
nach hinten vor die Reinigungsmaschine vorstehen, damit er bei der
Kurvenfahrt in ausreichendem Maße
die entlang einer Reinigungsbahn auf dem Boden ausgebrachte Reinigungsflüssigkeit
wieder aufnimmt. Dadurch baut die bekannte Reinigungsmaschine verhältnismäßig lang.
Zudem muss der Bediener der Reinigungsmaschine darauf achten, dass
er nicht mit seinen Füßen an den
Saugfuß gerät, der weit
nach hinten ragt und/oder besonders breit ist.
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Aus
der
EP 0 662 301 B1 geht
eine Boden-Reinigungsmaschine hervor, bei der zusätzlich zu
dem konventionellen Saugfuß spoilerartige, schwenkbare
Lippenbalken vorhanden sind. Die Lippenbalken schwenken um die Reinigungsbürsten bei Kurvenfahrt
der Boden-Reinigungsmaschine, so dass durch die Borsten hindurch
auf den Boden ausgebrachte Reinigungsflüssigkeit in Richtung des konventionelle
schwenkenden Saugfußes
gelenkt wird.
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Typische,
parallelogrammartige Anlenkungen eines Saugfußes einer Bodenreinigungsmaschine
gehen beispielsweise aus der US 2004/0025288 A1 oder
DE 103 05 611 B4 hervor.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine kompakte
Reinigungsmaschine bereitzustellen, die auf den Boden ausgebrachte
Reinigungsflüssigkeit
gut aufsaugen kann.
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Zur
Lösung
der Aufgabe ist bei einer Boden-Reinigungsmaschine der eingangs
genannten Art vorgesehen, dass der Saugfuß durch eine Fuß-Schwenklagerungsanordnung
an der Schwenkarmanordnung schwenkbar gelagert ist, und dass sie
Steuermittel aufweist, die bei einer Kurvenfahrt, bei dem die Fuß-Schwenklagerungsanordnung
um das Gehäuse
schwenkt, den Saugfuß zu
einer überlagerten
Schwenkbewegung um die Fuß-Schwenklagerungsanordnung
steuert, so dass ein kurveninneres Ende des Saugfußes zusätzlich zu
der durch die Schwenkbewegung der Fuß-Schwenklage rungsanordnung
verursachten Schwenkbewegung in Richtung des Gehäuses geschwenkt wird. Sinngemäß wird ein
kurvenäußeres Ende
des Saugfußes
zusätzlich
vom Gehäuse
weg geschwenkt.
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Die
Schwenkarmanordnung schwenkt das kurveninnere und das kurvenäußere Ende
des Saugfußes überproportional.
Man könnte
auch sagen, dass das kurveninnere und das kurvenäußere Fußende übersteuert werden. Die Schwenkarmanordnung
ist sowohl fußseitig
als auch gehäuseseitig schwenkbar.
Die Schwenkarmanordnung ist an dem Gehäuse oder einem Rahmen oder
Gestell des Gehäuses
bzw. der Reinigungsmaschine schwenkbar angelenkt und somit gehäuseseitig
schwenkbar. Der Saugfuß ist
somit einerseits um eine gehäuseseitige Schwenkachse,
das heißt
eine relativ zu dem Gehäuse
ortsfeste Schwenkachse, und andererseits um eine fußseitige
Schwenkachse schwenkbar gelagert. "Schwenkachse" kann eine physikalische oder eine geometrische
Schwenkachse sein, beispielsweise wenn sie durch mehrere Anlenkpunkte
oder Gelenkachsen gebildet ist. Die jeweilige Schwenkachse kann
mit Bezug zum Gehäuse
und/oder zum Saugfuß ortsfest
oder ihrerseits beweglich, insbesondere schwenkbar, sein.
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Durch
die zusätzliche,
sozusagen übersteuerte
Schwenkbewegung der Enden des Saugfußes wird die Reinigungsbahn
bei der Kurvenfahrt der Reinigungsmaschine optimal getrocknet, obwohl
der erfindungsgemäß angelenkte
Saugfuß verhältnismäßig nahe am
Gehäuse
oder Gestell der Reinigungsmaschine angeordnet ist. Dadurch baut
die Reinigungsmaschine kurz und kompakt. Die erfindungsgemäße Reinigungsmaschine
ist wendig und leichter zu transportieren.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie aus
der nachfolgenden Beschreibung.
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Die
Schwenkarmanordnung führt
die Fuß-Schwenklagerungsanordnung
entlang einer Kurvenbahn, die zumindest abschnittsweise radial außerhalb
einer Kreisbahn liegt, die ein Zentrum der Fuß-Schwenklagerungsanordnung
bei einem konstanten Abstand zu einem am Gehäuse längsmittigen Drehmittelpunkt
beschreiben würde.
Eine solche Kreisbahn beschreibt beispielsweise der Saugfuß der eingangs
erwähnten
Reinigungsmaschine gemäß dem deutschen
Gebrauchsmuster 20 205 011 999 U1, der mit einem Schwenkarm an dem
Gehäuse
der Maschine angelenkt ist, so dass jeder Abschnitt des bekannten
Saugfußes
eine Kreisbahn beschreibt. Ein solcher konstanter Abstand ist bei
dem erfindungsgemäß angelenkten
Saugfuß jedoch
nicht in jedem Fall vorhanden, sondern vorteilhaft ein zumindest
abschnittsweise größerer Abstand
zu einem gehäuseseitigen,
längsmittigen
Drehmittelpunkt.
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Die
Schwenkarmanordnung enthält
zweckmäßigerweise
einen ersten und einen zweiten Schwenkarm, die zur Bildung der Steuermittel
scherenartig gekreuzt sind. Die Schwenkarme sind in der Art eines
Viergelenks jeweils schwenkbar einerseits mit Gehäuse-Schwenklagern
am Gehäuse,
und andererseits an dem Saugfuß,
nämlich
mit Fuß-Schwenklagern
der Fuß-Schwenklagerungsanordnung,
angelenkt. Die gehäuseseitigen
Schwenklager sind zweckmäßigerweise
weiter zueinander beabstandet als die Fuß-Schwenklager. Je nach Drehpunktlage,
Schwenkarmgeometrie, Abstand des Saugfußes zum Gehäuse etc. können die Schwenklager jedoch
auch andersartig zueinander beabstandet sein.
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Ein
Absaugrohr zum Absaugen der Reinigungsflüssigkeit aus einem Saugbereich
des Saugfußes
ist zweckmäßigerweise
im Bereich der Fuß-Schwenklagerungsanordnung,
bei der viergelenkigen Anlenkung insbesondere zwischen den beiden
Fußschwenklagern,
angeordnet. Der Saugbereich wird durch elastische Lippen, beispielsweise aus
Kunststoff und/oder Gummi, begrenzt, die zweckmäßigerweise sichelförmig sind.
Die Randbereiche des Saugbereiches sind vorteilhafterweise schmaler
als ein mittlerer Abschnitt. Die Lippen können entfernbar oder fest an
dem Saugfuß angeordnet sein.
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Der
Saugfuß ist
vorteilhafterweise lösbar
an der Fuß-Schwenklagerungsanordnung
angeordnet, so dass er bei Bedarf ausgewechselt werden kann.
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An
den Enden des Saugfußes
befinden sich vorteilhafterweise jeweils Pufferelemente, beispielsweise
Rollen – auch
Abweiserrollen genannt – die
bei einer maximalen Schwenkstellung des Saugfußes am Gehäuse oder den Rädern der
Reinigungsmaschine anschlagen. Die Räder sind beispielsweise lenkbare
oder nicht lenkbare Räder.
Die Pufferelemente begrenzen einen maximalen Schwenkbereich des
Saugfußes.
Besonders bevorzugt ist, wenn die Pufferelemente an den Rollen anschlagen,
die vorteilhafterweise im Bereich einer seitlichen Außenkontur
der Reinigungsmaschine positioniert sind bzw. ein Bestandteil der
Seitenkontur bilden. Die Pufferelemente dienen zweckmäßigerweise
auch als Anschlagelemente oder Rollelemente, die an einer den zu reinigenden
Boden begrenzenden Wand oder einem sonstigen Hindernis anschlagen
bzw. abrollen.
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Vorteilhafterweise
ist die Gehäuse-Schwenklagerungsanordnung
im Bereich der Räder
angeordnet, beispielsweise zwischen den Rädern, die eine Kurvenbahn der
Reinigungsmaschine bei der Kurvenfahrt bestimmen. Diese Räder können lenkbar oder
nicht-lenkbare Räder sein.
Die Reinigungsmaschine schwenkt bei einer Kurvenfahrt zweckmäßigerweise
um diese Räder,
so dass die Gehäuse-Schwenklagerungsanordnung
etwa im Bereich einer Schwenk- oder Drehachse der Reinigungsmaschine
bei einer Kurvenfahrt liegt.
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Die
Räder sind
vorteilhafterweise zwischen der Bürste und dem Saugfuß angeordnet.
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Die
Bürste
und der Saugfuß sind
vorteilhafterweise jeweils etwa gleichweit zu den Rädern beabstandet.
Wenn dann, wie oben beschrieben, die Gehäuse-Schwenklagerungsanordnung
etwa im Bereich der Räder
angeordnet ist, ist der Saugfuß beispielsweise
etwa längsmittig
an der Reinigungsmaschine schwenkbar angelenkt.
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Der
Saugfuß ist
bei einer Geradeausstellung, die der Saugfuß bei Geradeausfahrt der Reinigungsmaschine
einnimmt, etwa unterhalb eines vorderen, dem Gehäuse der Reinigungsmaschine
zugewandten Bereichs einer Bedienhandhabe angeordnet. Die Bedienhandhabe
umfasst zweckmäßigerweise
einen Bedienhandgriff, beispielsweise einen Bedienbügel. Dieser
Bügel ist
vorteilhafterweise höhenverstellbar
an der Reinigungsmaschine angelenkt. Bei einer Kurvenfahrt ragt
ein kurvenäußerer Endbereich
des Saugfußes
maximal etwa in den Bereich eines hinteren, einem Bediener zugewandten Bereichs
der Bedienhandhabe. Somit hat der Bediener genügend Bedienungsfreiraum, um
die Bedienhandhabe in der Hand zu halten. Der Handgriff steht hinter
den Saugfuß vor.
Bei Geradeausstellung/Geradeausfahrt ist der Saugfuß vorteilhafterweise
noch unterhalb eines hinteren Abschnitts des Gehäuses angeordnet, so dass der
Saugfuß nicht
oder nur unwesentlich vor das Gehäuse vorsteht und die hinter das
Gehäuse
vorstehende Bedienhandhabe durch den Bediener leicht ergriffen werden
kann.
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Eine
alternative, in der Zeichnung nicht dargestellte Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, dass die Schwenkarmanordnung einen Schwenkarm aufweist,
die um eine Gehäuse-Schwenk-1agerungsanordnung
am Gehäuse schwenkbar
ist. Der Saugfuß ist
bezüglich
der gehäuseseitigen
Schwenklagerungsanordnung radial verschieblich, so dass die Steuermittel
das erfindungsgemäße überproportionale
Schwenken der beiden Enden des Saugfußes bewirken können. Die
Steuermittel enthalten beispielsweise ein in einer Führungsbahn
geführtes
Führungsteil,
z.B. einen Führungsnocken,
der in einer Führungsnut
geführt
ist, um die Schwenkbewegung zu steuern.
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Zwar
sieht eine nachfolgend erläuterte
sehr kompakte und wendige Ausführungsform
der Reinigungsmaschine vor, dass sie keinen Fahrmotor aufweist,
das heißt,
dass sie von einem Bediener geschoben wird. Das erfindungsgemäße Prinzip
ist jedoch auch bei einer Reinigungsmaschine mit einem Fahrmotor,
z.B. einer Aufsitz-Reinigungsmaschine oder dergleichen, ohne weiteres
realisierbar.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
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1 eine
untere Ansicht einer erfindungsgemäßen Reinigungsmaschine, bei
der der Saugfuß in
einer seitliche Schwenkstellung geschwenkt ist,
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2 eine
teilweise schematische Seitenansicht der Reinigungsmaschine gemäß 1,
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3 eine
weitere untere Ansicht der Reinigungsmaschine gemäß 1,
wobei der Saugfuß eine
Geradeausstellung einnimmt, und
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4 eine
untere Ansicht der Reinigungsmaschine etwa entsprechend 1,
wobei mit gestrichelten Linien eine Schwenklagerung sowie ein Saugfuß konventioneller
Bauart eingezeichnet sind.
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Eine
Boden-Reinigungsmaschine 10 zur Reinigung eines Bodens 11,
beispielsweise eines Hartbelages, z.B. Stein, Fliesen, Kunststoff
oder dergleichen, bringt Reinigungsflüssigkeit 12, z.B.
Wasser mit einem optionalen Zusatz eines chemischen Reinigungsmittels, über einen
Auslass 13 auf den Boden 11 aus. Eine Bürste 14,
die durch einen Bürsten-Antrieb 15 angetrieben
ist, reinigt den Boden 11 mit Hilfe der Reinigungsflüssigkeit 12.
Die Bürste 14 ist
vorliegend eine Teller-Bürste
oder Scheibenbürste.
An einem im Wesentlichen kreisförmigen
Bürstenteller 16 sind
nach unten vorstehend Borsten 17 radial außen angeordnet,
die den Boden 11 bürsten.
Anstelle der Teller-Bürste 14 könnte auch
eine Walzenbürste
vorgesehen sein.
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Die
Reinigungsflüssigkeit 12 strömt aus einem
Vorratsbehälter 18 innerhalb
eines Gehäuses 19 zu
dem Auslass 13, der beispielsweise im Bereich der Bürste 14 angeordnet
ist. Die Bürste 14 bürstet den
Boden 11 entlang einer Reinigungsbahn 20 mit der
Reinigungsflüssigkeit 12.
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Eine
im hinteren Bereich der Reinigungsmaschine 10 angeordnete
Absauganordnung 21 saugt die Reinigungsflüssigkeit 12 nach
der Reinigung des Bodens 11 von dem Boden 11 ab.
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Ein
Saugfuß 22 der
Absauganordnung 21 streift auf dem Boden 11 entlang.
Der Saugfuß 22 erstreckt
sich quer zur Reinigungsbahn 20 und ist bezüglich des
Gehäuses 19 bzw.
des Rahmens der Reinigungsmaschine 10 schwenkbar an einer
Schwenkarmanordnung 23 gelagert. Somit kann der Saugfuß 22,
der eine Absaugdüse
bildet, Bewegungen der Reinigungsmaschine 10 mitmachen
und bei einer Kurvenfahrt schwenken, um ausgebrachte Reinigungsflüssigkeit 12 breitbandig
aufzunehmen. Von einem Saugbereich 24 des Saugfußes 22 führt ein elastischer
Absaugschlauch 25 zu einem Schmutzwasserbehälter 26 im
Innern des Gehäuses 19.
Der Absaugschlauch 25 ist beispielsweise an einem Absauganschluss 27 an
der Rückseite 28 des
Gehäuses
angeschlossen. Der Schmutzwasserbehälter 26, der verschmutzte Reinigungsflüssigkeit 12' enthält, kann
z.B. mittels eines Ablassschlauches 29 abgelassen werden,
der an einen Ablassanschluss 30 an der Unterseite 31 angeschlossen
und von einer Halterung 32 an der Rückseite 28 gehalten
wird.
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Die
Reinigungsflüssigkeit 12 kann über einen
Reinigungsflüssigkeitsschlauch 33 an
der Rückseite 28 und/oder
von der Oberseite 34 des Gehäuses 19 her mit der
Reinigungsflüssigkeit 12 befüllt werden.
Ein Innenraum 35 des Gehäuses 19 und somit
beispielsweise der Vorratsbehälter 18 ist
von der Oberseite 34 her zugänglich und mittels eines zweckmäßigerweise
drehgelenkig an das Gehäuse 19 angelenkten
Deckels 36 verschließbar.
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Die
Reinigungsmaschine 10 ist auf dem Boden 11 mittels
Rädern 37 rollbar.
Die Räder 37 sind vorliegend
nicht lenkbar. Die Reinigungsmaschine 10 ist eine Einachsmaschine,
mit den Rädern 37 an
deren einziger Achse. Somit schwenkt die Reinigungsmaschine 10 bei
einer Kurvenfahrt etwa im Bereich der Räder 37.
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Die
Räder 37 sind
zwischen der Bürste 14 und
dem Saugfuß 22 etwa
längsmittig
an der Reinigungsmaschine 10 angeordnet. Ein Bediener kann die
Reinigungsmaschine 10 an einer Bedienhandhabe 38,
beispielsweise eines Bedienhandgriffs oder Bedienbügels 39 steuern
und im vorliegenden Fall auch schieben, denn die Reinigungsmaschine 10 ist nicht
durch einen Motor angetrieben. Die Bedienhandhabe 38 ist
von seitlich an dem Gehäuse 19 hinten
angebrachten Halterungen 40 gehalten und zweckmäßigerweise
höhenverstellbar.
Beispielsweise ist der Bedienbügel 39 mittels
der vorliegend als Schwenkhalterungen ausgestalteten Halterung 40 schwenkbar
und in einer jeweiligen Schwenkposition fixierbar.
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Die
Reinigungsmaschine 10 baut kompakt und kurz, so dass sie
durch den Bediener leicht handhabbar ist. Insbesondere ist die Reinigungsmaschine 10 sehr
wendig und kann trotzdem die entlang der Reinigungsbahn 20 ausgebrachte
Reinigungsflüssigkeit 12 auch
bei Kurvenfahrt optimal aufnehmen. Der Saugfuß 22 ist mittels der
Gelenkanordnung oder Schwenkarmanordnung 23 schwenkbar
am Gehäuse 19 angelenkt.
Ein erster und ein zweiter Schwenkarm 41, 42 sind
einerseits mittels Gehäuse-Schwenklagern 43 einer
Gehäuse-Schwenklagerungsanordnung 44 am
Gehäuse 19 schwenkbar
angeordnet und andererseits, das heißt fußseitig mittels Fuß-Schwenklagern 45 einer
Fuß-Schwenklagerungsanordnung 46 an
dem Saugfuß 22 schwenkbar angelenkt.
Somit hat der Saugfuß 22 zwei
Dreh-Freiheitsgrade.
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Allerdings
dreht der Saugfuß 22 bei
einer Kurvenfahrt der Reinigungsmaschine 10 nicht beliebig,
sondern wird durch Steuermittel 47 gesteuert. Bei einer
Kurvenfahrt dreht der Saugfuß 22 um
die Gehäuse-Schwenklagerungsanordnung 44.
Die Steuermittel 47 bewirken nun zusätzlich, dass der Saugfuß 22 um
die Fuß-Schwenklagerungsanordnung 46 zusätzlich schwenkt,
so dass ein kurveninneres Ende 48 zusätzlich zu der Schwenkbewegung der
Fuß-Schwenklagerungsanordnung 46 in
Richtung des Gehäuses 19 und
ein kurvenäußere Ende 49 zusätzlich zu
der Schwenkbewegung der Fuß-Schwenklagerungsanordnung 46 vom
Gehäuse 19 weg
geschwenkt werden. Der Saugfuß 22 nimmt dann
beispielsweise die in 1 eingezeichnete Stellung ein.
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Der
erste und zweite Schwenkarm 41, 42 sind zur Bildung
der Steuermittel 47 scherenartig gekreuzt und bilden ein
Viergelenk, das an den Schwenklagern 43, 45 schwenkbeweglich
ist. Die folgende Betrachtungsweise mag dies verdeutlichen. Der
Saugfuß 22 wird
um den Schwenkarm 41 geschwenkt. Der Schwenkarm 42 bildet
einen Lenkhebel, der einen Drehimpuls bezüglich des Schwenklagers 45 ausübt und das
kurveninnere Ende 48 in Richtung des Gehäuses 19 schwenkt.
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Insbesondere
anhand von 3 wird deutlich, dass der Saugfuß 22 bei
seiner Geradeausstellung, die er bei Geradeausfahrt der Reinigungsmaschine 10 einnimmt,
im Wesentlichen unterhalb eines hinteren Abschnitts 60 des
Gehäuses 19 und
jedenfalls im vorderen, dem Gehäuse 19 zugewandten
Bereich 61 der Bedienhandhabe 38 angeordnet ist.
Bei einer Kurvenfahrt schwenkt der kurvenäußere Endbereich 49 etwa
bis zum hinte ren, dem Bediener zugewandten Bereich 62 der
Bedienhandhabe 38 bzw. des Bedienhandgriffs 39 aus.
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Die
Gehäuse-Schwenklager 43 sind
weiter zueinander beabstandet als die Fuß-Schwenklager 45.
Die Gehäuse-Schwenklager 43 sind
an einem Lagerbock oder Lagerhalter 50 angeordnet, der
prinzipiell einen Bestandteil des Gehäuses 19 bilden könnte.
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Im
vorliegenden Fall ist der Lagerhalter 50 jedoch auswechselbar
an dem Gehäuse 19 angeordnet.
Der Lagerhalter 50 ist beispielsweise an eine Klinkenanordnung
bzw. Klinke 51 oder einer sonstigen Halterung am Gehäuse 19 lösbar befestigbar, z.B.
einklinkbar.
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Die
Gehäuse-Schwenklagerungsanordnung 44 ist
im vorliegenden Fall zwischen den Rädern 37, das heißt etwa
längsmittig
am Gehäuse 19 angeordnet.
Man erkennt, dass die Reinigungsmaschine 10 im Vergleich
zu einer konventionellen Reinigungsmaschine 10', die in 4 mit
gestrichelten Linien teilweise eingezeichnet ist, wesentlich kürzer baut.
Ein Saugfuß 22' müsste im
Vergleich zu dem Saugfuß 22 wesentlich
weiter hinten an dem Gehäuse 19' angeordnet
sein, um die Reinigungsbahn 20 bei einer Kurvenfahrt ähnlich gut
wie die Reinigungsmaschine 10 zu trocknen.
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Die
Fuß-Schwenklager 45 sind
an einem Lagerhalter 52 angeordnet, an dem ein Saugfußgehäuse 53 des
Saugfußes 22 lösbar befestigt
ist, beispielsweise mittels Schnellspannern 54. Somit ist
der Saugfuß 22 auswechselbar
an der Schwenkarmanordnung 23 und diese wiederum auswechselbar
am Gehäuse 19 der
Reinigungsmaschine 10 befestigbar. Die Baueinheiten 53, 22 können zum
Transport der Reinigungsmaschine, beispielsweise über Treppen, leicht
demontiert werden.
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Der
Saugbereich 24 des Saugfußes 22 wird durch
Lippen 55 begrenzt, die sichelförmig verlaufen, das heißt bei den
Enden 48, 49 näher
beieinander sind als im Bereich der Fuß-Schwenklagerungsanordnung 46,
wo der Absaugschlauch 25 in den Saugbereich 24 mündet.
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An
den Enden 48, 49 des Saugfußes 22 sind Pufferelemente 56 angeordnet,
die einen Aufprall des Saugfußes 22 an
Seitenwände
neben dem Boden 11 abpuffern. Zugleich begrenzen die Pufferelemente 56,
die zweckmäßigerweise
vorliegend Rollen 57 enthalten, den Schwenkbereich des
Saugfußes 22. Die
Rollen 57 schlagen nämlich
bei einem maximalen Schwenkausschlag des Saugfußes 22 an den Rädern 37 an.
Die Rollen 57 rollen an seitlichen Hindernissen ab.
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Stützrollen 58 an
der Unterseite des Saugfußes 22 ermöglichen
es, den Saugfuß 22 in
einem optimalen Abstand zum Boden 11 zu positionieren,
um z.B. ein Festsaugen des Saugfußes 22 zu verhindern.
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Die
Lippen 55 sind mit Befestigungseinrichtungen 59,
beispielsweise Schrauben und Muttern, lösbar an dem Saugfußgehäuse 53 befestigbar.