DE102005054244B4 - Greifer für Kleinstteile - Google Patents

Greifer für Kleinstteile Download PDF

Info

Publication number
DE102005054244B4
DE102005054244B4 DE102005054244A DE102005054244A DE102005054244B4 DE 102005054244 B4 DE102005054244 B4 DE 102005054244B4 DE 102005054244 A DE102005054244 A DE 102005054244A DE 102005054244 A DE102005054244 A DE 102005054244A DE 102005054244 B4 DE102005054244 B4 DE 102005054244B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gripper
gripping surface
gripping
wetting
line structure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102005054244A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102005054244A1 (de
Inventor
Werner Stehr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE102005054244A priority Critical patent/DE102005054244B4/de
Publication of DE102005054244A1 publication Critical patent/DE102005054244A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102005054244B4 publication Critical patent/DE102005054244B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25JMANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
    • B25J15/00Gripping heads and other end effectors
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25JMANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
    • B25J7/00Micromanipulators
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05KPRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
    • H05K13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or adjusting assemblages of electric components
    • H05K13/04Mounting of components, e.g. of leadless components
    • H05K13/0404Pick-and-place heads or apparatus, e.g. with jaws
    • H05K13/0408Incorporating a pick-up tool

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Robotics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Manipulator (AREA)

Abstract

Greifer für Kleinstteile, mit einer Greifoberfläche (2), die eine Linienstruktur (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer (1) eine Einrichtung (4) zum Benetzen und/oder Entfernen eines benetzenden Mediums aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Greifer für Kleinstteile mit den Merkmalen der Oberbegriffe der Ansprüche 1 oder 3.
  • Kleinteile wie beispielsweise IC's in der Elektronik werden zum Handhaben mit zangenartigen Greifern, d. h. mechanisch, gegriffen. Problematisch wird diese Art des Greifens bei wesentlich kleineren Kleinstteilen, deren „Körper" beispielsweise eine Größe von einem bis einigen mm3 oder weniger aufweisen. Problematisch ist diese Art des Greifens auch bei Klein- und Kleinstteilen mit einer unregelmäßigen Form. Ein weiterer Anwendungszweck ist das Greifen kleinster mechanischer Bauelemente mit Abmessungen von wenigen bis mehreren 100 μm in der Mikromechanik.
  • Aus dem Aufsatz „The delelopment of a LIGA-microfabricated gripper for micromanipulation tasks" von M. C. Carozza u. a. ist ein zangenartiger Mikrogreifer bekannt, der einstückig ausgebildet ist und mit einem Piezoelement zum Greifen und Loslassen verformt wird. Um ein Haften eines gegriffenen Gegenstands nach Öffnen des Mikrogreifers zu vermeiden weisen Greifflächen eine Riffelung mit einer geraden Linienstruktur vergleichbar einem miniaturisierten Geradrändel auf.
  • Die Patentschrift DE 195 81 457 C1 offenbart einen Mikrogreifer, dessen Greiferfläche zum Greifen durch einen Zuführ- und Absaugkanal benetzt wird. Zum Loslassen eines gegriffenen Kleinteils wird die benetzende Flüssigkeit wieder abgesaugt. Die Greiferfläche ist glatt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Greifer mit hoher Greifkraft vorzuschlagen, der zum Greifen von Kleinstteilen und zum Greifen von Klein- und Kleinstteilen mit unregelmäßiger oder jedenfalls von geometrischen Formen abweichender Form geeignet ist. Ein Greifen von Kleinteilen oder auch größerer Teile soll durch die Aufgabenstellung nicht ausgeschlossen werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 oder 3 gelöst. Der erfindungsgemäße Greifer weist eine Greiferoberfläche mit einer Linienstruktur oder einer Punktstruktur auf. Dabei hat die Greiferoberfläche eine möglichst hohe Linien- oder Punktdichte, d. h. eine hohe Anzahl an Linien oder Punkten pro Fläche. Der Greifer liegt mit den Linien oder Punkten seiner Greifoberfläche an einem gegriffenen Bauteil oder Gegenstand an. Das gegriffene Bauteil haftet aufgrund der Linien- oder Punktstruktur an der Greifoberfläche. Das Haften beruht auf einer Adhäsion zweier fester Körper aneinander, nämlich dem Haften des gegriffenen Bauteils an der Greifoberfläche des Greifers. Dabei trägt jede Linie der Linienstruktur oder jeder Punkt der Punktstruktur der Greifoberfläche zur Haftung bei. Die Haftung an einer Linie ist deren Länge proportional, die Haftung an Punkten ist der Anzahl der Punkte proportional. Insgesamt ist die Haftung des gegriffenen Bauteils dem Produkt der Länge der einzelnen Linien und der Anzahl der Linien der Greifoberfläche, sofern sie das Bauteil berühren, proportional. Bei einer Punktstruktur ist die Haftung der Anzahl der Punkte der Greiferoberfläche, die das Bauteil berühren, proportional. Die Haftung kann auch der Gesamtlänge der das gegriffene Bauteil berührenden Linien der Greifoberfläche proportional angesehen werden. Um eine große Linienzahl bzw. eine große Gesamtlänge der Linien zu erreichen ist eine möglichst hohe Liniendichte anzustreben. Bei einer Punktstruktur ist eine möglichst hohe Punktdichte anzustreben. Die Haftung des gegriffenen Bauteils am Greifer ist auch vom Werkstoff des gegriffenen Bauteils bzw. von der Werkstoffpaarung des gegriffenen Bauteils und der Greiferoberfläche abhängig. Möglicherweise haften nicht alle Werkstoffe am erfindungsgemäßen Greifer.
  • Des Weiteren sieht die Erfindung eine Benetzung der Greifoberfläche vor. Die Benetzung kann mit einer Flüssigkeit, mit einem pastösen- oder gelartigen Medium erfolgen. Nachfolgend wird vereinfachend ausschließlich von einer Flüssigkeit gesprochen. Gewählt wird eine Flüssigkeit mit einer hohen Oberflächenspannung, beispielsweise Wasser oder ein Lösungsmittel. Durch das Benetzen ist die Haftung erhöht. Abhängig von der Materialpaarung beträgt die Haftung ein Mehr- oder Vielfaches der Haftung bei nicht benetzter Greifoberfläche und nicht benetztem Bauteil. Vorzugsweise weist der Greifer eine Einrichtung zum Benetzen seiner Greifoberfläche auf. Der Greifer kann beispielsweise rohr- oder schlauchartig sein, um das benetzende Medium zur Greifoberfläche zu leiten. In Weiterbildung weist der Greifer auch eine Einrichtung zum Entfernen des benetzenden Mediums auf, um ein gegriffenes Bauteil wieder loszulassen. Die Einrichtung zum Benetzen und/oder zum Entfernen des benetzenden Mediums kann beispielsweise eine Kolben-/Zylinder-Einheit oder einen Balg aufweisen.
  • Die Erfindung hat den Vorteil eines einfachen Greifers ohne gegeneinander bewegliche Bauteile. Eine Steuerung einer mechanischen Greifkraft oder einer lichten Greifweite eines zangenartigen Greifers erübrigen sich. Die Gefahr einer Beschädigung oder Zerstörung eines Bauteils beim Greifen durch zu hohe mechanische Greifkräfte ist nicht gegeben. Da der erfindungsgemäße Greifer keine gegeneinander beweglichen Bauteile aufweist ist eine kleine Ausbildung des Greifers problemlos möglich. Andererseits ist das Greifen eines Kleinstteils mit einem größeren Greifer, dessen Greifoberfläche größer als die anliegende Fläche des gegriffenen Bauteils ist, problemlos möglich, so dass es nicht unbedingt notwendig ist, den Greifer möglichst klein auszubilden.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäß Greifers ist, dass er auch in Schwerelosigkeit und in Vakuum funktioniert, weil seine Adhäsion oder Haftung weder einen Umgebungsdruck noch eine Schwerkraft voraussetzen.
  • Um eine hohe Liniendichte zu erreichen sieht eine Ausgestaltung der Erfindung eine mäander- oder eine ringförmige Linienstruktur vor. Bei einer ringförmigen Linienstruktur können die Ringe ineinander angeordnet sein, wobei die Ringe weder konzentrisch noch kreisförmig sein müssen, die Ringform ist an sich beliebig. Auch die Mäanderform muss nicht zwingend gerade Abschnitt aufweisen. Die genannten Linienstrukturen ermöglichen eine hohe Liniendichte bei kreuzungsfreier Linienführung. Kreuzungspunkte der Linien der Greifoberfläche des erfindungsgemäßen Greifers verringern möglicherweise die Haftung eines gegriffenen Bauteils im Vergleich mit einander nicht kreuzenden Linien und sollen deswegen vermieden oder jedenfalls die Anzahl an Kreuzungspunkten niedrig gehalten werden. Sofern Kreuzungspunkte die Haftung nicht herabsetzen oder die Haftungsverringerung akzeptabel ist kann auch eine Greifoberfläche mit einer Kreuzungen aufweisenden Linienstruktur beispielsweise in Karo-, Rechteck- oder Rautenform vorgesehen werden. Die Greifoberfläche des erfindungsgemäßen Greifers kann beispielsweise eine Lamellen- oder eine Bürstenstruktur aufweisen.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht eine Mikro- oder Nanostruktur der Greifoberfläche vor. Damit ist die Linien- oder Punktdichte gemeint. Der Linien- oder Punktabstand liegt im Bereich von 1 μm bis wenigen 100 μm im Fall der Mikrostruktur und im Bereich von 1 nm bis mehreren 100 nm im Fall der Nanostruktur.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die Greifoberfläche des Greifers verformbar und passt sich mit geringer Verformungskraft- und -energie an die Form einer Oberfläche eines zu greifenden Bauteils an. Dadurch wird erreicht, dass der Greifer mit einer großen Anzahl an Linien und über eine große Länge der Linien der Linienstruktur oder mit einer großen Anzahl an Punkten der Punktstruktur seiner Greifoberfläche an einem gegriffenen Bauteil anliegt, auch wenn dessen Oberfläche unregelmäßig geformt ist. Dadurch wird eine hohe Haftung erreicht.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht Kapillaren zum Benetzen und/oder zum Entfernen des benetzenden Mediums vor, die zur Greifoberfläche des Greifers führen. Die Enden der Kapillaren an der Greifoberfläche können die Linienstruktur, nämlich eine große Anzahl dicht aneinander angeordnete, ringförmige Linien bilden. Sie können auch als Punkte aufgefasst werden.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht eine Heizeinrichtung vor, mit der die Greifoberfläche erwärmbar ist. Eine Erwärmung setzt die Oberflächenspannung eines benetzenden Mediums herab, wodurch sich die Haftung des erfindungsgemäßen Greifers steuern lässt.
  • Die Greifoberfläche des erfindungsgemäßen Greifers weist eine Größe von etwa einem bis einigen mm2 oder auch von einem mm2 oder weniger auf.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Greifers;
  • 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Greifers; und
  • 3 eine Ausschnittsvergrößerung gemäß Kreis III in 2.
  • Der in 1 dargestellte, erfindungsgemäße Greifer 1 ist stabförmig. Er weist eine Stirnfläche auf, die eine Greifoberfläche 2 bildet und die mit einer mäanderförmigen, erhobenen Linienstruktur 3 ausgebildet ist. Die Linienstruktur 3 ist ein Vielfaches feiner als dargestellt, die Linienabstände liegen im Bereich von vorzugsweise unter 1/10 mm, also im Bereich von etwa 1 μm bis wenige 100 μm. Auch eine um den Faktor 1000 feinere Struktur im Bereich von 1 nm bis einige 100 nm ist möglich. Die mäanderförmige Linienstruktur kann auch als eine Art Lamellenstruktur ausgebildet sein.
  • Der Greifer 1 ist rohr- oder schlauchartig, d. h. in seiner Längsrichtung fluiddurchlässig, wogegen sein Umfang nicht fluiddurchlässig ist. Auf diese Weise ist die Greifoberfläche 2 mit der Linienstruktur 3 mit einem benetzenden Medium benetzbar, das aus einem Vorratsbehälter, beispielsweise einem Faltenbalg 4 zuführbar ist, an den der Greifer 1 angeschlossen ist. Mit dem Faltenbalg 4 lässt sich das benetzende Medium auch wieder zurücksaugen um das Medium von der Linienstruktur 3 der Greifoberfläche 2 zu entfernen.
  • Im Bereich seiner Greifoberfläche 2 weist der Greifer 1 eine Heizeinrichtung 6 auf die in der Zeichnung symbolisch durch eine Heizwendel angedeutet ist. Die Linienstruktur 3 ist weichelastisch, d. h. mit geringer Kraft verformbar. Die Greiffläche 2 weist eine Größe von etwa 1 mm2 auf.
  • Der erfindungsgemäße Greifer 1 dient zum Greifen oder Halten von Kleinstteilen beispielsweise in der Elektronik oder in der Mikromechanik. Zum Greifen wird der Greifer 1 mit seiner Greifoberfläche 2 auf ein zu greifendes, nicht dargestelltes Bauteil aufgesetzt. Die weichelastische Linienstruktur 3 passt sich an die Oberfläche des Bauteils an auch wenn diese unregelmäßig ist. Die Linienstruktur 3 liegt dadurch auf ihrer gesamten Länge am zu greifenden Bauteil an. Aufgrund von Adhäsion haftet das Bauteil am Greifer 1 und kann mit diesem beispielsweise angehoben und beliebig bewegt werden. Um die Haftung zu verbessern kann die Linienstruktur 3 mit einem benetzenden Medium aus dem Balg 4 benetzt werden. Das benetzende Medium weist eine hohe Oberflächenspannung auf, wodurch sich die Haftung im Vergleich mit einer trockenen Linienstruktur 3 um ein Vielfaches erhöht. Als benetzendes Medium kommen beispielsweise Wasser oder Lösungsmittel in Betracht. Es kann sich um eine Flüssigkeit oder ein pastöses oder gelartiges Medium handeln. Ist die Linienstruktur 3 benetzt, kann durch Erwärmen mit der Heizeinrichtung 6 die Oberflächenspannung des Mediums herabgesetzt werden. Auf diese Weise ist die Haltekraft des Greifers 1 steuerbar. Zum Lösen wird das benetzende Medium mit dem Faltenbalg 4 zurückgesaugt, das gegriffene Bauteil muss eventuell von der Greifoberfläche 2 des Greifers 1 abgestriffen werden, um die Haftung durch trockene Adhäsion bei nicht benetzter Linienstruktur 3 zu überwinden. Das Abstreifen ist problemlos möglich beispielsweise wenn elektronisches Bauelement mit seinen Anschlusskontakten in dafür vorgesehene Löcher einer Platine eingesetzt oder ein mikromechanisches Bauteil wie beispielsweise ein Zahnrad in eine zu seiner Aufnahme vorgesehene Vertiefung eingebracht ist.
  • Bei der nachfolgenden Erläuterung von 2 und 3 werden für mit 1 übereinstimmende Bauteile gleiche Bezugszahlen verwendet. Der in 2 dargestellte, erfindungsgemäße Greifer 1 weist ein Bündel Kapillaren 7 auf, die mit einer schlauch- oder rohrartigen Hülle 8 umgeben sind. Die Kapillaren 7 stehen etwas aus der Umhüllung vor. Ihre vorderen Ränder bilden eine Linienstruktur nebeneinander angeordneter Ringe. Sie können auch als Punktstruktur aufgefasst werden. Ein Durchmesser der Kapillaren 7 liegt im Bereich von 1 nm bis einigen 100 nm oder auch im Bereich von etwa 1 μm bis wenige 100 μm. Die Strukturdichte entspricht somit in etwa derjenigen des Greifers 1 aus 1. Die die ringförmige Linienstruktur oder Punktstruktur bildenden vorderen Enden der Kapillaren 7 treten an die Stelle der mäanderförmigen Linienstruktur 3 des Greifers 1 aus 1. Die Kapillaren 7 sind elastisch oder biegeschlaff und passen sich dadurch an eine auch unregelmäßige Oberfläche eines zu greifenden, nicht dargestellten Kleinstteils an. Wirkungsweise und Funktion des in 2 dargestellten Greifers 1 stimmt mit derjenigen des Greifers 1 aus 1 überein. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird zur Erläuterung von 2 insoweit auf die Erläuterungen von 1 verwiesen. Ebenso wie der Greifer 1 aus 1 weist auch der Greifer 1 aus 2 einen Faltenbalg 4 zum Benetzen der Greifoberfläche 2 und eine Heizeinrichtung 6 auf. Die Kapillaren 7 kommunizieren mit dem Faltenbalg 4, das benetzende Medium strömt durch die Kapillaren 7 an deren vordere Enden, die die ringförmige Linienstruktur bilden. Das Entfernen des benetzenden Mediums erfolgt durch Rücksaugen des Mediums durch die Kapillaren 7 mit dem Faltenbalg 4.

Claims (10)

  1. Greifer für Kleinstteile, mit einer Greifoberfläche (2), die eine Linienstruktur (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer (1) eine Einrichtung (4) zum Benetzen und/oder Entfernen eines benetzenden Mediums aufweist.
  2. Greifer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Linienstruktur (3) mäander- oder ringförmig ist.
  3. Greifer für Kleinstteile, mit einer Greifoberfläche (2), die eine Punktstruktur aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer (1) eine Einrichtung (4) zum Benetzen und/oder Entfernen eines benetzenden Mediums aufweist.
  4. Greifer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifoberfläche (2) eine hohe Linien- oder Punktdichte aufweist.
  5. Greifer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifoberfläche (2) eine Lamellen- oder Bürstenstruktur aufweist.
  6. Greifer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifoberfläche (2) eine Mikro- oder Nanostruktur aufweist.
  7. Greifer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifoberfläche (2) verformbar ist.
  8. Greifer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifoberfläche (2) benetzt ist.
  9. Greifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer (1) Kapillaren (7) aufweist, die zu der Greifoberfläche (2) führen.
  10. Greifer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer (1) eine Heizeinrichtung (6) für die Greifoberfläche (2) aufweist.
DE102005054244A 2005-11-15 2005-11-15 Greifer für Kleinstteile Expired - Fee Related DE102005054244B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005054244A DE102005054244B4 (de) 2005-11-15 2005-11-15 Greifer für Kleinstteile

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005054244A DE102005054244B4 (de) 2005-11-15 2005-11-15 Greifer für Kleinstteile

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102005054244A1 DE102005054244A1 (de) 2007-05-24
DE102005054244B4 true DE102005054244B4 (de) 2007-10-31

Family

ID=37989288

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102005054244A Expired - Fee Related DE102005054244B4 (de) 2005-11-15 2005-11-15 Greifer für Kleinstteile

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102005054244B4 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2753566A1 (de) * 2011-09-07 2014-07-16 J. Schmalz GmbH Greif- oder spannvorrichtung sowie verfahren zur handhabung von gegenständen
WO2014015891A1 (en) * 2012-07-23 2014-01-30 Ismeca Semiconductor Holding Sa A component handling head

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4129289C2 (de) * 1990-09-06 1996-05-30 Smc Kk Saugnapf
DE19581457C1 (de) * 1994-12-23 1999-04-08 Fraunhofer Ges Forschung Verfahren zum Manipulieren von Mikro-Bauteilen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE10304169A1 (de) * 2003-01-29 2004-08-26 J. Schmalz Gmbh Sauggreifer

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4129289C2 (de) * 1990-09-06 1996-05-30 Smc Kk Saugnapf
DE19581457C1 (de) * 1994-12-23 1999-04-08 Fraunhofer Ges Forschung Verfahren zum Manipulieren von Mikro-Bauteilen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE10304169A1 (de) * 2003-01-29 2004-08-26 J. Schmalz Gmbh Sauggreifer

Non-Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
A New Pick Up & Release Method by Heating for Micromanipulation Fumihito ARAI, Toshio FUKUDA, 0-7803-37744-1/97 1997, IEEE, S. 383-388 *
Adhesion Forces Reduction for Micro Manipulation Based on Micro Physics. Fumihito ARAI, Daisuke ANDOU, Toshio FUKUDA, S. 354-359, 0-7803-2985-6/ 1996 IEEE *
The development of a LIGA - microfabricated gripp- er for micromanipulation tasks. M.C. Carrozza, A. Menciassi, G. Tiezzi, P. Dario. J. Micrommech. Microeng. 8 (1998) S. 141-143, Printed in the UK
The development of a LIGA - microfabricated gripper for micromanipulation tasks. M.C. Carrozza, A. Menciassi, G. Tiezzi, P. Dario. J. Micrommech. Microeng. 8 (1998) S. 141-143, Printed in the UK *

Also Published As

Publication number Publication date
DE102005054244A1 (de) 2007-05-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2154990A1 (de) Montagehilfsgerät für Kleinstteile
DE10111443B4 (de) Endoskopisches Fremdkörper-Bergewerkzeug
CH646327A5 (de) Halter fuer leitungsdraehte von elektrischen koerperreizeinrichtungen.
DE4338900A1 (de) Haltevorrichtung für Schlauch- und andere Leitungen an medizinischen Einrichtungen sowie im Bereich der Kranken- und Altenpflege
DE102010022431A1 (de) Medizinisches Greifwerkzeug
DE102005054244B4 (de) Greifer für Kleinstteile
EP2015703B1 (de) Vorrichtung zur montage von kugelköpfen und adapterhülsen als integrierter bestandteil der verpackung
EP3852699A2 (de) Instrument zum intraokularen eingriff
DE2651911C3 (de) Vorrichtung zum Andrücken von beleimten Etiketten oder Folien auf Gegenstände
DE102013222108B3 (de) Tragerahmen für eine Handhabungsvorrichtung, sowieHandhabungsvorrichtung
EP1766419A1 (de) Werkzeugkopf für eine vorrichtung zur autmatischen isolierung und behandlung von zellklonen
DE102015100323B4 (de) Vorrichtung zur Nagelkorrektur
EP4046925A3 (de) Vorrichtung zum halten und abziehen einer folie
CH659382A5 (en) Kit for the construction of vacuum forceps
DE2434319C2 (de) Gerät zum Ein- und Aussetzen einer Kontaktlinse an einem Auge
DE102020003693B4 (de) Präzisionspinzette
WO2019068866A1 (de) Patienteninterfacesystem, verfahren zum koppeln eines patienteninterfaces mit einem patienteninterfacehalter, patienteninterface und patienteninterfacehalter
WO1999010135A1 (de) Mikrogreifer und verfahren für die getriebemontage
EP3485974A1 (de) Mikrodosiereinrichtung zur dosierung von kleinsten fluidproben
EP3245925A1 (de) Gerätehalter für ein tragbares hartflächenreinigungsgerät
DE2817979A1 (de) Flaschenaufsatz, insbesondere fuer eine druckbetaetigbare augentropfflasche
DE102020129458B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Überzugs
DE1074819B (de) Einrichtung zum bequemen Erfassen von Bohrern und Wurzelkanalinstrumenten und zu deren Einrasten in das zahnärztliche Hand bzw Winkelstück
DE202009002746U1 (de) Roboter-Greifer
DE4111055A1 (de) Klemmvorrichtung zum befestigen eines teils an einer stange

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R082 Change of representative

Representative=s name: ABACUS PATENTANWAELTE, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee