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Diese
Erfindung betrifft hydraulische Steuersysteme für Lastschaltgetriebe, und im
Besonderen hydraulische Steuersysteme zum Steuern des Übersetzungsverhältnissystems
in einem stufenlos verstellbaren Getriebe.
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Mindestens
eine Art von stufenlos verstellbarem Getriebe (CVT von Continuously
Variable Transmission) wendet einen flexiblen Riemen oder eine flexible
Kette und eine Riemenscheibe mit mindestens einer beweglichen Scheibenhälfte an
jeder Riemenscheibe an, um Übersetzungsverhältniswerte
zwischen der Antriebsriemenscheibe und der Abtriebsriemenscheibe
herzustellen. Die Abtriebsriemenscheibe oder sekundäre Riemenscheibe
besteht aus einer verschiebbaren Scheibenhälftenanordnung, einer Rückstellfeder,
einem Fliehkraftkompensator und einem Kolben. Der Systemdruck wirkt
auf den Kolben, der die Scheibenhälften der sekundären Riemenscheibe
aufeinander zu gegen den Riemen oder die Kette klemmt.
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Die
Antriebs- oder primäre
Riemenscheibe besteht aus einer verschiebbaren Scheibenhälftenanordnung
und einem Kolben. Der Steuerdruck wirkt auf den Kolben, um die Scheibenhälften aufeinander zu
zu drücken
und somit den Riemen dazwischen zu klemmen. Eine ausreichende Klemmkraft
ist unter allen Betriebsbedingungen erforderlich, um ein Durchrutschen
zwischen dem Riemen und den Scheibenhälften zu verhindern. Ein geringer
Betrag an Riemenschlupf kann für
das Getriebe schädlich
sein.
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Das
Getriebeübersetzungsverhältnis wird gesteuert,
indem die Kraft auf die primäre
Riemenscheibe verändert
wird, um dadurch zuzulassen, dass der Riemen seine Drehung bzw.
seinen Kontaktradius an den Scheibenhälften der Riemenscheibe verändert. Ein
Verringern der Kraft auf den Kolben der primären Riemenscheibe ändert das Übersetzungsverhältnis in
Richtung eines Zustandes einer Übersetzung
ins Langsame und ein Erhöhen
der hydraulischen Kraft auf den Kolben ändert das Übersetzungsverhältnis in
Richtung eines Zustandes einer Übersetzung
ins Schnelle.
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Der
Druck an dem primären
Kolben oder der primären
Riemenscheibe wird im Allgemeinen durch ein Übersetzungsverhältnissteuerventil
mit einem Eingangssignal gesteuert, das entweder die Stellung der
Scheibenhälfte
als Signaldruck oder irgendeinen anderen Wert erkennt, der alternativ
den primären Druckkanal
an dem Riemenscheibenkolben speist bzw. entleert, bis das gewünschte Übersetzungsverhältnis hergestellt
ist. Jegliches Hydraulikfluid, das aus dem Kolbenbereich abgelassen
wird, wird in den Getriebesumpf zurückgeführt.
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Die
Steuerungen für
CVT aus dem Stand der Technik umfassen im Allgemeinen keine Heimkriechfähigkeit
in dem Fall einer Fehlfunktion eines Ventils im dem hydraulischen
Steuersystem. In der herkömmlichen
Steuerpraxis fällt
das Steuern des Drucks innerhalb der primären Riemenscheibe in zwei Kategorien,
nämlich
eine indirekte Steuerung und eine direkte Steuerung.
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Es
gibt einen indirekten Steuerdruck, wobei entweder die Riemenscheibenstellung
oder die Ventilstellung geregelt werden, um ein gewünschtes Übersetzungsverhältnis aufrechtzuerhalten.
Da indirekte Steuerungen den Druck in dem Riemenscheibensystem nicht
direkt steuern, ist es schwierig, sicherzustellen, dass genug Druck
zum Klemmen während
schneller Übersetzungsverhältniswechsel
und anderer ungünstiger
Manöver
geliefert wird.
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Das
andere Drucksteuersystem ist eine direkte Drucksteuerung, die den
Riemenscheibendruck direkt steuert. Dieses Steuersystem erlaubt eine
gute Klemmsteuerung unter allen Bedingungen. Jedoch sind die meisten
direkten Drucksysteme auf dem Markt heutzutage gegenüber unannehmbaren Betriebsarten
anfällig,
bei denen der Druck der primären
Riemenscheibe sehr schnell auf einen niedrigen Wert abfällt, etwa
wenn ein festsitzendes Ventil oder ein funktionsunfähiges Modulationssolenoid vorliegt.
Das Ergebnis ist eine schnelle Bewegung in dem Getriebe in Richtung
eines Übersetzungsverhältnisses
ins Langsame. Dies kann zu einer Überdrehzahl eines Motors führen, was
nicht erwünscht ist.
Viele der gegenwärtigen
Systeme, die eine direkte Drucksteuerung verwenden, berücksichtigen
nicht alle Ausfallmodi in Richtung eines Zustandes einer Übersetzung
ins Langsame. Die vorliegenden Systeme, die für eine Ausfallsteuerung bezüglich einer Übersetzung
ins Langsame sorgen, besitzen Bauteile, um diesen Ausfallmodusschutz
bereitzustellen.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte hydraulische
Steuerung für ein
stufenlos verstellbares Getriebe bereitzustellen.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine robuste Drucksteuerung
für das stufenlos
verstellbare Getriebe bereitgestellt.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung sorgt das Steuersystem
für elektrische
und hydraulische Diskontinuitäten,
die zu einem Vorgabe-Übersetzungsverhältniszustand
mit einer minimalen Menge an Bauelementen führen.
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Gemäß noch einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung sind zwei Steuerventile
vorgesehen, die ein primäres
Regelventil und ein Übersetzungsverhältnisfreigabeventil
umfassen.
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Gemäß einem
nochmals anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung dient das Übersetzungsverhältnisfreigabeventil
dazu, einen ausreichenden Steuerdruck bereitzustellen, um ein gewünschtes Vorgabe-Übersetzungsverhältnis in
dem Fall einer Fehlfunktion eines primären Regelventils aufrechtzuerhalten.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung dient das Übersetzungsverhältnisfreigabeventil
dazu, einen richtigen Steuerdruck zu liefern, um ein Vorgabe-Übersetzungsverhältnis in dem
Fall einer Fehlfunktion eines elektronischen Solenoids herzustellen.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das primäre Regelventil
betreibbar, um den Druckwert in der primären Riemenscheibe unter normalen
Betriebsbedingungen zu steuern.
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Die
Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der Zeichnungen
beschrieben, in diesen ist:
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1 eine
schematische Darstellung eines Steuersystems zur Verwendung in einem
stufenlos verstellbaren Getriebe in dem normalen Betriebszustand;
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2 eine
Ansicht ähnlich
wie 1, in der eines der Ventile funktionsunfähig ist;
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3 eine
Ansicht ähnlich
wie 1, in der ein anderes der Ventile funktionsunfähig ist;
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4 eine
Ansicht ähnlich
wie 1, die das primäre Ausblasventil in einer alternativen
Stellung zeigt;
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5 ein
Schaubild, das den Riemenscheibendruck über dem Steuerdruck für die in 1 gezeigte
Steuerung zeigt;
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6 eine
Ansicht ähnlich
wie 5, die die Druckbeziehung für das in 4 gezeigte
Steuersystem zeigt; und
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7 eine
schematische Darstellung eines Antriebsstrangs, der die vorliegende
Erfindung enthält.
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In
den Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen in allen Ansichten
gleiche oder entsprechende Teile darstellen, ist in 7 ein
allgemein mit 10 bezeichneter Antriebsstrang zu sehen, der einen Motor 12,
ein stufenlos verstellbares Getriebe (CVT) 14 und eine
elektronische Steuereinheit oder ein elektronisches Steuermodul 16 umfasst.
Der Motor 12 weist eine Antriebswelle 18 auf,
die wirksam mit einer primären
Riemenscheibe 20 des CVT 14 über eine selektiv einrückbare Kupplung 22 verbindbar
ist. Die primäre
Riemenscheibe 20 steht über
einen flexiblen Riemen oder eine flexible Kette 24 mit
einer sekundären
Scheibenhälfte
oder Riemenscheibe 26 in Antriebsverbindung, die wiederum
mit einer Getriebeabtriebswelle 28 in Antriebsverbindung
steht.
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Die
primäre
Riemenscheibe 20 weist einen Steuerkolben 30 auf,
und die sekundäre
Riemenscheibe 26 weist einen Steuerkolben 32 auf.
Die Steuerkolben 30 und 32 kommunizieren mit der
Steuereinheit 16. Das Steuer system 16 gibt Befehle
oder Drucksignale in Ansprechen auf Betriebsbedingungen aus, die
das Antriebsübersetzungsverhältnis zwischen
der primären
und der sekundären
Riemenscheibe 20 und 26 herstellen. Das Übersetzungsverhältnis zwischen
de primären
Riemenscheibe 20 und der sekundären Riemenscheibe 26 legt
das Antriebsübersetzungsverhältnis oder
Drehzahlverhältnis
zwischen der Welle 18 und der Welle 28 fest.
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1 beschreibt
einen Teil des Steuersystems 16, das eine von dem Motor 12 angetriebene hydraulische
Pumpe 34 umfasst. Die hydraulische Pumpe 34 zieht
Fluid aus einem herkömmlichen
Reservoir oder Sumpf 36 ab und liefert Hydraulikfluid über eine
Leitungsdruckkanal 38. Der Leitungsdruckkanal 38 kommuniziert über ein
Systemregelventil 40 mit einem primären Regelventil 42 und
einem Übersetzungsverhältnisfreigabeventil 44.
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Das
Systemregelventil 40 legt den Druck in den Kanal 38 in
Ansprechen auf die Kraft in einer Vorspannfeder 46 und
einem Druck in einem Steuerkanal 48 fest. Der Druck in
dem Steuerkanal 48 wird durch ein herkömmliches Solenoidventil mit
variabler Entleerung hergestellt, das ein Teil eines elektronischen
Steuermoduls 16 ist. Wie es allgemein bekannt ist, umfasst
ein elektronisches Steuermodul einen vorprogrammierbaren digitalen
Computer, der in Ansprechen auf verschiedene Systemsignale wirksam
ist, um Druckniveaus festzulegen. Die bevorzugte Drucksteuerung
für die
vorliegende Erfindung ist ein Solenoid vom Typ mit variabler Entleerung,
das einen Steuerdruck in Ansprechen auf das Öffnen und Schließen eines
variablen Auslassanschlusses liefert. Diese Arten von Drucksteuermechanismen
sind allgemein bekannt.
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Der
Fluiddruck in Kanal 48 wirkt auf einen Steuersteg 52 des
Ventils 40, um ein Steuersignal herzustellen, gegen den
ein Druck auf eine Differenz fläche 54 zwischen
dem Steg 52 und einem Steg 56 ankämpft oder
entgegengewirkt. Das Ventil 40 spricht auf die Steuervorspannungen
und den Druck auf die Differenzfläche 54 an, um eine
Rückführung von
Fluid durch einen Entleerungskanal 58 herzustellen, der überschüssiges Fluid
zu dem herkömmlichen Sumpf 36 und
dem Pumpeneinlass für
die Pumpe 34 entleert. Der Druck in dem Kanal 38 wird
in einem Bereich durch den Fluiddruck in dem Kanal 48 gesteuert.
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Das
primäre
Regelventil 42 umfasst einen Ventilschieber oder eine Ventiltrommel 60,
die in einer Ventilbohrung 62 verschiebbar angeordnet ist. Die
Ventiltrommel 60 weist drei Stege 64, 66 und 68 mit
im Wesentlichen gleichem Durchmesser und einen Steg 70 mit
großem
Durchmesser auf. Das Ventil 42 umfasst auch eine Steuer-
oder Vorspannfeder 72. Die Vorspannfeder 72 drängt die
Ventiltrommel 60 in der Ventilbohrung 62 nach
links. Die Ventilbohrung 62 ist mit einem Paar Einlassanschlüssen 73 und 74 verbunden,
die in kontinuierlicher Fluidverbindung mit dem Fluid in Kanal 38 stehen.
Der Kanal 38 steht mit den Anschlüssen 73 und 74 über eine
Stauscheibe oder Verengung 76 in Verbindung.
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Der
Ventilsteg 70 arbeitet mit der Ventilbohrung 62 zusammen,
um eine Vorspannkammer 78 zu bilden, die über eine
Stauscheibe oder Verengung 80 in einem Kanal 82 in
Fluidverbindung angeordnet ist. Der Kanal 82 ist ein Steuerdruckkanal,
der Drucksignale von der Steuerung 50 empfängt. Die
Ventilbohrung 62 umfasst auch ein Paar primäre Versorgungsanschlüsse 84 und 86.
Die primären
Versorgungsanschlüsse 84 und 86 stehen über eine
Stauscheibe oder Verengung 88 in Fluidverbindung. Der Anschluss 86 steht
mit dem Übersetzungsverhältnisfreigabeventil 44 in
Fluidverbindung.
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Fluiddruck
von Kanal 82 in der Kammer 78 wirkt gemeinsam
mit der Vorspannfeder 72, um die Ventiltrommel 60 nach
links, wie in 1 zu sehen, zu drängen. Die
Bewegung der Ventiltrommel 60 nach links sorgt für eine Verbindung
zwischen den Anschlüssen 86 und 73,
wodurch eine Fluidverbindung zwischen dem Kanal 38 und
dem primären
Versorgungskanal 90 geschaffen wird. Das Fluid in dem primären Versorgungskanal 90 wird
zurück
durch die Stauscheibe 88 und den Anschluss 84 reflektiert,
um auf eine Differenzfläche
zwischen den Stegen 68 und 70 zu wirken und somit
der Kraft des Druckes in der Kammer 78 sowie der Kraft
in der Vorspannfeder 72 entgegenzuwirken.
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Wenn
der Fluiddruck in Kanal 90 ausreichend hoch ist, wird der
Vorspanndruck in Kanal 82 und der Vorspannfeder 72 im
Gleichgewicht sein, und der Druck in dem primären Versorgungskanal 90 wird begrenzt
sein. Wenn der Steuerdruck in Kanal 82 erhöht wird,
wird der Druck in dem primären
Versorgungskanal 90 zunehmen, und umgekehrt.
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Das Übersetzungsverhältnisfreigabeventil 44 umfasst
eine Ventiltrommel 92, die in einer Ventilbohrung 94 verschiebbar
angeordnet ist. Die Ventiltrommel 92 umfasst drei Ventilstege 96, 98 und 100 mit
gleichem Durchmesser. Der Ventilsteg 100 arbeitet mit der
Bohrung 94 zusammen, um eine Steuerkammer 102 zu
bilden, die mit dem Kanal 82 in Fluidverbindung steht.
Der Ventilsteg 96 arbeitet mit der Ventilbohrung 94 zusammen,
um eine Federkammer 103 zu bilden, in der eine Feder 104 angeordnet
ist. Die Federkammer 103 ist über einen Entleerungskanal
mit dem Getriebesumpf 36 verbunden. Die Ventilbohrung 94 steht über einen
Anschluss 106 mit dem Hauptkanal 38, über einen
Anschluss 108 mit dem Kanal 90 und über einen
Anschluss 110 mit einem Riemenscheibenversorgungskanal 112 in
Verbindung.
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Der
Druck in der Kammer 102 wird eine Bewegung der Ventiltrommel 92 nach
links gegen die Feder 104 erzwingen, um eine Fluidverbindung
zwischen den Anschlüssen 108 und 110 bereitzustellen, so
dass der Fluiddruck in Kanal 112 gleich dem Fluiddruck
in Kanal 90 ist. Wie es oben diskutiert wird, wird der
Fluiddruck in Kanal 90 durch das primäre Regelventil 42 in
Ansprechen auf Drucksignale, die von der elektronischen Steuerung 50 ausgegeben werden,
gesteuert.
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Der
Kanal 112 kommuniziert mit einem Paar Steuerkammern 114 und 116,
die sich an der primären
Riemenscheibe 20 befinden. Diese Steuerkammern weisen jeweils
eine effektive Kolbenfläche 118 und 120 auf,
die, wenn sie unter Druck gesetzt wird, eine bewegliche Scheibenhälfte 122 der
Riemenscheibe 20 nach rechts drängen wird, um zu wirken, dass
der Riemen oder die Kette 24 nach außen zwischen der beweglichen
Scheibenhälfte 122 und
einer feststehenden Scheibenhälfte 124 bewegt
wird. Dies wird natürlich
das Übersetzungsverhältnis des
CVT 14 von einem Zustand einer Übersetzung ins Langsame in
Richtung eines Zustandes einer Übersetzung
ins Schnelle ändern.
Der Druck in den Kammern 116 und 114 steuert somit
das Übersetzungsverhältnis des
CVT 14.
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Das Übersetzungsverhältnisfreigabeventil 44 weist
auch ein Paar Anschlüsse 126 und 128 auf, die über einen
Kanal 130 kommunizieren. Der Kanal 130 kommuniziert über eine
Stauscheibe oder Verengung 132 mit dem Getriebesumpf 36.
Wenn das Übersetzungsverhältnisfreigabeventil 44 in
seinem am weitesten rechts befindlichen Zustand angeordnet ist,
wie er durch die Feder 104 hergestellt wird, stehen die
Anschlüsse 106 und 126 in
Fluidverbindung. Der Kanal 130 steht daher mit dem Kanal 38 über eine
Stauscheibe oder Verengung 134 in Fluidverbindung.
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Die
Verengungen 134 und 132 bilden ein Versorgungs-Entleerungs-System,
das den Druck in dem Kanal 130 und, da die Anschlüsse 128 und 110 in
Fluidverbindung zwischen den Stegen 98 und 100 stehen,
den Druck in Kanal 112 steuert. Somit wird der Fluiddruck
in den Kammern 114 und 116 durch die Versorgungs-Entleerungs-Stauscheiben 134 und 132 gesteuert.
Diese Stauscheiben sind derart entworfen, dass sie einen ausreichenden
Druck an der beweglichen Scheibenhälfte 122 liefern,
um den Vorgabe-Übersetzungsverhältniszustand
in dem CVT 14 herzustellen, wodurch dem Bediener ausreichende Fahrzustände zur
Verfügung
gestellt werden, um das Fahrzeug zu einer Reparaturwerkstatt zu überführen.
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Der
in 2 zeigte Zustand tritt auf, wenn das primäre Regelventil 42 festsitzt.
Das elektronische Steuermodul 50 erkennt ein festsitzendes
Regelventil, indem es eine nicht befohlene Bewegung im Übersetzungsverhältnis in
Richtung eines Übersetzungsverhältnisses
ins Langsame erfasst. Wenn das primäre Regelventil 42 in
einem offenen Zustand festsitzt, so dass sich der Versorgungskanaldruck des
primären
Regelventils Null nähert,
wird somit das elektronische Steuermodul 50 ein Drucksignal
in Kanal 82 für
das Solenoid mit variabler Entleerung verhindern oder nicht ausgeben.
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Die
Steuerung in 3 ist in einem Zustand gezeigt,
der ähnlich
ist wie der in 2 gezeigte, jedoch hat das System
in diesem Zustand den Entleerungssteuerdruck in Kanal 82 aufgrund
einer Fehlfunktion in entweder dem elektronischen Steuermodul oder
in dem Solenoid mit variabler Entleerung in dem elektronischen Steuermodul
verloren. In diesem Zustand ist das Signal für die variable Entleerung in Kanal 82 verloren,
so dass der Druck im Kanal 90 durch die Kraft in der Vorspannfeder 72 hergestellt wird,
und dieser Druck kann unzureichend sein, um die gewünschte Steuerfunktion
zu erfüllen.
Das Übersetzungsverhältnisfreigabeventil 44 wird
daher durch die Feder 104 wieder nach rechts verschoben, um
zu bewirken, dass die Versorgungs-Entleerungs-Stauscheiben 134 und 132 beim
Herstellen des Druckniveaus in dem Kanal 112 und des Übersetzungsverhältnisses
in dem CVT 14, wie es oben erläutert wurde, zusammenarbeiten.
Jedes Mal dann, wenn ein festsitzendes Regelventil oder ein elektronisches
Steuersignal mit einer Fehlfunktion auftritt, wird somit das CVT
in einen Vorgabe-Übersetzungsverhältniszustand
gebracht, der aufrechterhalten bleiben wird, bis das System repariert
ist.
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Die
in den 1, 2 und 3 gezeigten Steuersysteme
weisen ein primäres
Ausblasventil oder ein Systemmaximaldruckventil 136 auf,
das aus einer Kugel 138 und einer Steuerfeder 140 zusammengesetzt
ist. Diese Arten von Regel- oder Systemsteuerventilen sind allgemein
bekannt. Das Ventil 136 dient dazu, den Druck in dem Steuersystem
in dem Fall auf einen vorbestimmten Wert zu begrenzen, dass entweder
das Regelventil einen zu hohen Druck ausgibt oder der Druck in dem
Kanal 112 zu hoch wird.
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Das
in 4 gezeigte Steuersystem ist im Wesentlichen identisch
mit dem in 1 gezeigten Steuersystem, mit
der Ausnahme, dass das primäre Aufblasventil 142 direkt
in den Kanal 112 platziert ist. Das primäre Aufblasventil
oder Systemmaximaldruckventil 142 wird die gleiche Funktion
wie das Ventil 136 bereitstellen. Es ist anzumerken, dass
das Ventil 136 jedoch zwischen den Versorgungs- und Entleerungsstauscheiben 134 und 132 platziert
ist, so dass der Druck in Kanal 130 ebenso wie der Druck in
Kanal 112 gesteuert wird. Jedoch ist bei dem in 4 gezeigten
System das Ventil 142 unterstromig von dem Übersetzungsverhältnisfreigabeventil 44 platziert,
so dass der Druck in Kanal 112 direkt gesteuert wird.
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Die
Positionierung des primären
Ausblasventils zwischen der Versorgungsstauscheibe 134 und
der Entleerungsstauscheibe 132 ist bei der Konstruktion
der primären
Riemenscheibe vorteilhaft. Es ist bekannt, dass es schwierig ist,
einen stabilen Hydraulikdruck zu erzielen, wenn ein Regelventil
und ein Systemmaximaldruck-Ausblasventil 142 jeweils versuchen,
den Druck in dem Kreis im gleichen Druckbereich zu regeln. Wenn
das Systemmaximaldruck-Ausblasventil an dem Kreis der primären Riemenscheibe
unterstromig des Übersetzungsverhältnisfreigabeventils 44 platziert
ist, wie es in 4 gezeigt ist, müsste der
Nennausblasdruck derart erhöht werden,
dass der niedrigste Ausblasdruck unter Berücksichtigung von Toleranzen
höher ist
als der höchste
geregelte primäre
Versorgungsdruck. Das Ergebnis ist, dass die strukturellen Grenzen
des Riemenscheibendruckes derart erhöht werden müssten, dass in einem System,
in dem das Systemmaximaldruckventil steuert, die Riemenscheiben
durch diesen hohen Druck nicht beschädigt werden würden. Dies
erhöht
natürlich
die Kosten und die Masse für das
Getriebe. Die Riemenscheibendruckkennlinien für ein derartiges System sind
in 6 gezeigt.
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Indem
das primäre
Ausblasventil zwischen der Versorgungsstauscheibe 134 und
der Entleerungsstauscheibe 132 angeordnet ist, stellt das Übersetzungsverhältnisfreigabeventil 44 sicher,
dass das primäre
Versorgungsregelventil 42 und das Systemmaximaldruck-Ausblasventil 136 niemals
versuchen, den Riemenscheibendruck gleichzeitig zu regeln. Dies
führt dazu,
dass sowohl das primäre
Versorgungsregelventil 42 als auch das Systemmaximaldruck-Ausblasventil 136 Maximaldrücke aufweisen,
die auf die strukturellen Grenzen der Riemenscheibe festgelegt werden
können.
Dies erlaubt es, dass die Riemenscheibenkonstruktion unverändert bleiben
kann. Die Druckkennlinien für
diese Art von Anordnung oder Ventilsituation sind in 5 gezeigt.
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Es
ist anzumerken, dass in 5 der maximale primäre Riemenscheibendruck
auf einen Wert begrenzt ist.
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Wie
es in 6 zu sehen ist, muss der Druck des minimalen Wertes
für den
Systemausblasdruck auf einen Wert unter Linie 144, die
einen Druckwert darstellt, der im Wesentlichen die strukturelle
Grenze für
die Riemenscheibe ist, begrenzt werden. Wenn jedoch das primäre Systemmaximaldruck-Ausblasventil 136 in
dem Kanal 130 angeordnet ist, liegen sowohl der maximale
Systemdruck als auch die strukturelle Grenze der Riemenscheibe beide
auf einem Druck, der durch die Linie 146 dargestellt ist,
wie es in 5 zu sehen ist. Der Druck der
Linie 146 ist signifikant niedriger als der Druck der Linie 144.