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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Aufkleber zum Aufkleben auf
ein Objekt, mit einer Oberseite und einer Unterseite, mit einem
an der Oberseite vorgesehenen Substrat, das einen Bereich zum Speichern
einer optischen Struktur aufweist, mit einer an der Unterseite vorgesehenen
Kontaktoberfläche,
und mit einem mit der Kontaktoberfläche verbundenen Klebemittel
zum Aufkleben des Aufklebers auf das Objekt.
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Derartige
Aufkleber werden zum Kennzeichnen von Objekten, wie beispielsweise
Verpackungen, eingesetzt. Der Aufkleber kann dabei in seiner einfachsten
Form flächig
und eben sein, so dass er nach Art eines Etiketts mit seiner die
Kontaktoberfläche
bildenden Unterseite auf ein Objekt aufgeklebt werden kann.
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Zum
Aufkleben des Aufklebers ist ein mit der Kontaktoberfläche verbundenes
Klebemittel vorgesehen. Bei dem Klebemittel kann es sich zum Beispiel
um ein druckempfindliches Klebemittel (PSA) handeln, das in Form
einer Klebemasse oder -folie auf die Kontaktoberfläche aufgebracht
ist. Zum Aufkleben des Aufklebers auf das Objekt wird der Aufkleber
mit seiner das Klebemittel aufweisenden Kontaktoberfläche auf
das Objekt gedrückt.
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An
der der Unterseite gegenüberliegenden Oberseite
des Aufklebers ist bei derartigen Aufklebern üblicherweise ein Substrat mit
einem Bereich zum Speichern einer optischen Struktur vorgesehen. Im
einfachsten Fall kann die Oberseite des Substrats selbst die Oberseite
des Aufklebers bilden, und die Unterseite des Substrats kann die
Kontaktoberfläche bilden.
In diesem Fall wird das Klebemittel direkt auf die Unterseite des
Substrats aufgebracht. Das Substrat kann jedoch an seiner Ober-
und/oder Unterseite auch abgedeckt sein, beispielsweise durch eine Schutzfolie.
Weiterhin weisen derartige Substrate in der Regel eine Absorberschicht
und/oder eine Spiegelschicht auf.
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In
dem Substrat des Aufklebers kann Information in Form einer optischen
Struktur gespeichert werden. Dabei können in dem Substrat beispielsweise
Informationen über
die Herkunft, Art und/oder Herstellung des zu kennzeichnenden Objekts
gespeichert werden. Bei den Informationen kann es sich auch um individualisierende
Informationen zur Sicherung des Objekts gegen Fälschung handeln. Die Information
kann üblicherweise
sowohl optisch geschrieben als auch optisch ausgelesen werden. Dabei
kann die optische Struktur insbesondere als holographische optische
Struktur im Substrat gespeichert sein. Dazu gibt es vielfältige Möglichkeiten,
wobei es bevorzugt ist, ein computergeneriertes Hologramm durch
Einschreiben einer Punktmatrix im Substrat zu erzeugen. Dies kann
zum Beispiel mit einem Laser erfolgen.
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Das
Substrat besteht im Stand der Technik häufig aus einer Polymerfolie
und einer Absorberschicht und/oder einer Spiegelschicht. Die mit
den für das
Substrat eingesetzten Materialien verbundene Flexibilität des Substrats
birgt Schwierigkeiten in sich, wenn der Aufkleber auf einen unebenen
Untergrund aufgeklebt wird. Denn in diesem Fall nimmt das Substrat,
und mit ihm die Anordnung der optischen Struktur, beim Aufkleben
auf den Untergrund in Anpassung an die Form des Untergrunds ebenfalls eine
unebene Form an. Da es sich bei den zuvor beschriebenen optischen
Strukturen um richtungsabhängige
Beugungsgitter handelt und durch das Gitter gebeugte Strahlen zur
Interferenz gebracht werden, um die Informationen aus der optischen
Struktur auszulesen, ist die Qualität der Reproduktion der Informationen
sehr stark von der Verformung der Struktur selbst abhängig.
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Wird
der Aufkleber beispielsweise auf Glas aufgeklebt, so entstehen Unebenheiten
in der Struktur im Wesentlichen nur durch Inhomogenitäten des Materials
oder des verwendeten Klebemittels selbst.
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Wird
der Aufkleber dagegen auf eine raue oder flexible Oberfläche geklebt,
wie es bei Verpackungsoberflächen,
beispielsweise aus Karton, oftmals der Fall ist, so kann der Aufkleber
mindestens teilweise eine von einer Ebene abweichende Oberflächenform
annehmen, wodurch eine nicht-ebene
optische Struktur entsteht. Dies kann dazu führen, dass die optische Information
nicht mehr zuverlässig
ausgelesen werden kann. Schon Unebenheiten mit Höhenunterschieden im Bereich
von 200 nm sind diesbezüglich
kritisch.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde,
einen Aufkleber zum Aufkleben auf ein Objekt anzugeben, der auch
bei Unebenheiten der zu beklebenden Oberfläche eine gute Qualität der Reproduktion
der in der optischen Struktur enthaltenen Information gewährleistet.
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Gemäß der Erfindung
wird dieses Problem für
einen Aufkleber der eingangs genannten Art gelöst, indem im aufgeklebten Zustand
zumindest ein Teilbereich des Substrats von dem Objekt kraftentkoppelt
ist.
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Die
Grundidee der Erfindung liegt darin, das Substrat des Aufklebers
zumindest teilweise von dem Objekt zu entkoppeln. Kraftentkoppelt
bedeutet dabei, dass sich etwaige Unebenheiten des Objekts in dem
kraftentkoppelten Bereich nicht auf den Aufkleber übertragen
können.
Kräfte,
die zu einer Übertragung
von Unebenheiten des Objekts auf den Aufkleber führen könnten, können in dem kraftentkoppelten
Bereich nicht wirken, bzw. ihre Wirkung reicht in diesem Bereich
nicht aus, um zu einer die Lesbarkeit der Information beeinträchtigenden Übertragung der
Unebenheiten auf den Aufkleber und insbesondere das Substrat zu
führen.
Die Kraftentkopplung stellt also sicher, dass auch bei unebenen
Objekten die Lesbarkeit der in dem Substrat gespeicherten Informationen
jederzeit zuverlässig
möglich
ist. Selbstverständlich
kann dabei auch das gesamte Substrat und insbesondere der gesamte
Aufkleber von dem Objekt kraftentkoppelt sein.
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Der
kraftentkoppelte Bereich des Substrats ist somit frei, auch nach
dem Aufkleben des Aufklebers auf ein Objekt seine ursprüngliche, üblicherweise
im Wesentlichen ebene Form beizubehalten. In diesem Bereich findet
keine Anpassung des Aufklebers an etwaige Unebenheiten des Untergrunds,
insbesondere auch kleine Unebenheiten, statt, so dass auch bei unebenen
Untergründen
eine zuverlässige Reproduktion
der in dem Substrat gespeicherten Information möglich ist. Insbesondere findet
dabei keine Beeinträchtigung
der Lesbarkeit durch Abweichungen des Substrats, und somit der darin
gespeicherten optischen Struktur, von einer ebenen Form statt.
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Die
optische Struktur kann insbesondere bereits vor dem Aufkleben des
Aufklebers in dem Substrat gespeichert werden. Es ist aber auch
denkbar, die optische Struktur erst nach dem Aufkleben des Aufklebers
in dem Substrat zu speichern. Der Aufkleber kann in seiner einfachsten
Form flächig
und im Wesentlichen eben ausgebildet sein. Es ist beispielsweise
möglich,
dass die Oberseite des Substrats selbst die Oberseite des Aufklebers
bildet. Ebenfalls ist es denkbar, dass die Unterseite des Substrats selbst
die Kontaktoberfläche
bildet.
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Damit
in dem gesamten Bereich zum Speichern der optischen Struktur in
dem Substrat eine optimale Lesbarkeit der Information gewährleistet
ist, kann gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen sein, dass zumindest der den
Bereich zum Speichern der optischen Struktur aufweisende Teilbereich
des Substrats von dem Objekt kraftentkoppelt ist. In diesem Fall
ist also der Bereich zum Speichern der optischen Struktur kraftentkoppelt,
so dass es im gesamten Bereich der gespeicherten Information zu
keiner schädlichen
Anpassung an Objektunebenheiten kommt.
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Gemäß einer
Ausgestaltung wird die Kraftentkopplung des Teilbereichs des Substrats
in besonders einfacher Weise erreicht, indem im aufgeklebten Zustand
nur ein Teilbereich der Kontaktoberfläche durch das Klebemittel direkt
mit dem Objekt verbunden ist. Die Kontaktoberfläche wird also nur teilweise
mit dem Objekt verklebt. Es wird eine sogenannte „massefreie
Zone" in dem Bereich
geschaffen, in dem keine direkte Verbindung mit dem Objekt durch
Klebemittel besteht. Der diesem Bereich zugeordnete Bereich des
Substrats ist kraftentkoppelt, und es kann in diesem Bereich somit
nicht zu einer schädlichen
Anpassung des Aufklebers an Objektunebenheiten kommen.
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Um
sicherzustellen, dass eine sichere Verbindung des Aufklebers mit
dem Objekt besteht, die auch im Zuge des Gebrauchs des Objekts nicht
gefährdet
ist, kann es gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen sein, dass im aufgeklebten
Zustand zumindest ein Randbereich der Kontaktoberfläche durch
das Klebemittel direkt mit dem Objekt verbunden ist. Durch diese
Ausgestaltung wird gewährleistet,
dass der Aufkleber nicht versehentlich vom Rand her von dem Objekt
abgelöst
wird. Insbesondere können
dabei für
eine besonders sichere Verbindung zwei gegenüberliegende oder auch sämtliche
Randbereiche der Kontaktoberfläche durch
das Klebemittel direkt mit dem Objekt verbunden sein.
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Um
für den
vollständigen
Bereich zum Speichern der optischen Struktur in dem Substrat eine
optimale Lesbarkeit der Information zu gewährleisten, kann gemäß einer
besonders bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen sein, dass im aufgeklebten
Zustand der dem Bereich zum Speichern der optischen Struktur gegenüberliegende
Bereich der Kontaktoberfläche
nicht direkt mit dem Objekt verbunden ist. Bei einem ebenen Aufkleber
ist also der unterhalb des Bereichs zum Speichern der optischen
Struktur liegende Bereich der Kontaktoberfläche nicht direkt mit dem Objekt
verklebt. Somit ist für
den gesamten Bereich zum Speichern der optischen Struktur sichergestellt,
dass keine Anpassung an etwaige Unebenheiten des Untergrunds erfolgt.
Eine Lesbarkeit der optischen Struktur ist somit auch nach dem Aufkleben
auf einen unebenen Untergrund in noch zuverlässigerer Weise möglich.
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Um
die Auslesbarkeit der gesamten optischen Struktur jederzeit sicher
zu gewährleisten, kann
der dem Bereich zum Speichern der optischen Struktur gegenüberliegende,
im aufgeklebten Zustand nicht direkt mit dem Objekt verbundene Bereich
der Kontaktoberfläche
die gleiche Größe aufweisen
wie der Bereich zum Speichern der optischen Struktur. Auf diese
Weise ist sichergestellt, dass sich der Bereich zum Speichern der
optischen Struktur nicht durch etwaige Unebenheiten des Untergrunds verformen
kann, und so möglicherweise
die Lesbarkeit einer in dem Bereich gespeicherten optischen Struktur
beeinträchtigen
kann.
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Um
eine noch weiter erhöhte
Sicherheit beim Auslesen der optischen Struktur zu erreichen, kann es
darüber
hinaus vorteilhaft sein, wenn der dem Bereich zum Speichern der
optischen Struktur gegenüberliegende,
im aufgeklebten Zustand nicht direkt mit dem Objekt verbundene Bereich
der Kontaktoberfläche
größer ist
als der Bereich zum Speichern der optischen Struktur, diesen also
insbesondere überdeckt.
In diesem Fall ist nicht nur der dem Bereich zum Speichern der optischen
Struktur gegenüberliegende
Bereich der Kontaktoberfläche
nicht direkt mit dem Objekt verklebt, sondern darüber hinaus
ein zusätzlicher,
insbesondere angrenzender Bereich der Kontaktoberfläche. Auf
diese Weise wird verhindert, dass durch ein Ausbreiten etwaiger
im Bereich des direkten Kontakts mit dem Objekt entstandener Anpassungen
des Substrats an Objektunebenheiten in angrenzende Substratbereiche
eine Beeinträchtigung
der Lesbarkeit der optischen Struktur entstehen kann. Dazu sollte
der zusätzliche,
angrenzende nicht verklebte Bereich der Kontaktoberfläche insbesondere
zwischen dem direkt verklebten Bereich der Kontaktoberfläche und
dem dem Bereich zum Speichern der optischen Struktur gegenüberliegenden
Bereich angeordnet sein.
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In
praktisch besonders einfacher Weise kann das teilweise Verkleben
der Kontaktoberfläche
realisiert werden, wenn das Klebemittel nur einen Teil der Kontaktoberfläche bedeckt.
Es ist aber auch denkbar, dass das Klebemittel die Kontaktoberfläche vollständig bedeckt.
Dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn der Aufkleber beispielsweise
bereits im Zuge seiner Herstellung vollflächig mit einem Klebemittel
an seiner Unterseite versehen wird und dieser Aufkleber anschließend erfindungsgemäß umgerüstet werden
soll.
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Um
ein teilweises Verkleben der Kontaktoberfläche des Aufklebers mit dem
Untergrund zu erreichen, kann in praktisch besonders einfacher Weise
ein Teil des Klebemittels von einem nicht klebenden Material bedeckt
sein. Eine solche Abdeckung führt
außerdem
zu einer Versteifung des Substrats, so dass die Gefahr von Übertragungen
von Objektunebenheiten auf das Substrat weiter verringert wird. Bei
einem solchen Abdeckmaterial kann es sich beispielsweise um eine
zumindest einseitig nichtklebende Folie handeln, die auf das Klebemittel
dort aufgebracht wird, wo keine direkte Verbindung der Kontaktoberfläche des
Aufklebers mit dem Objekt gewünscht
ist. Diese Ausgestaltung ist insbesondere dann von Interesse, wenn
die Kontaktoberfläche
vollständig
von Klebemittel bedeckt ist.
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Es
ist auch denkbar, dass das Klebemittel eine Topographie aufweist,
derart, dass im aufgeklebten Zustand nur ein Teilbereich der Kontaktoberfläche des
Aufklebers durch das Klebemittel direkt mit dem Objekt verbunden
ist. Gemäß dieser
Ausgestaltung weist das mit der Kontaktoberfläche verbundene Klebemittel
also Erhöhungen
oder Vertiefungen auf, die dazu führen, dass beim Aufkleben ein
direkter Kontakt zwischen der Kontaktoberfläche des Aufklebers und dem
Objekt nur in bestimmten Bereichen entsteht. Somit entsteht auch
nur in diesen Bereichen eine direkte Verbindung durch das Klebemittel.
Die Topographie kann beispielsweise erzeugt werden, indem das Klebemittel
mit einem Druckverfahren (z.B. Flexodruck) aufgebracht wird.
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Für das Substrat
hat sich eine Dicke von mindestens 25 μm, vorzugsweise im Bereich von
25 μm bis
180 μm,
als geeignet erwiesen. In diesem Fall kann für das Substrat bzw. den Aufkleber
grundsätzlich
eine Steifigkeit erreicht werden, die dazu führt, dass ein Anpassen des
Substrats an Unebenheiten des Untergrunds verringert wird.
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Insbesondere
für den
Fall, dass die Kraftentkopplung des Substrats dadurch erreicht wird,
dass nur ein Teilbereich der Kontaktoberfläche durch das Klebemittel direkt
mit dem Objekt verbunden ist, hat sich eine Dicke des Substrats
im Bereich von 25 μm bis
75 μm als
besonders geeignet erwiesen. In diesem Fall wird eine ausreichende
Kraftentkopplung bereits durch das nur teilweise Verkleben des Aufklebers
erreicht, so dass eine Substratdicke von 25 μm bis 75 μm als gegebenenfalls die Kraftentkopplung unterstützende Maßnahme ausreicht.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung wird die Kraftentkopplung zumindest eines
Teilbereichs des Substrats dadurch erreicht, dass das Substrat eine
Dicke von größer als
50 μm, vorzugsweise
im Bereich von 75 μm
bis 180 μm,
aufweist. In diesem Fall wird bereits aufgrund der mit der erhöhten Dicke des
Substrats verbundenen erhöhten
Steifigkeit eine Kraftentkopplung erreicht, die ein Anpassen des
Aufklebers an Objektunebenheiten verhindert. Es ist also erkannt
worden, dass es ab einer vorgegebenen Dicke des Aufklebers erreicht
werden kann, dass die Flexibilität
des Aufklebers soweit reduziert wird, dass Unebenheiten weitgehend
ausgeglichen werden und eine gute Reproduktion der beispielsweise
holographischen Information gewährleistet
ist. Insbesondere wird durch eine erhöhte Steifigkeit des Substrats auch
das Ausbreiten von etwaigen Unebenheiten des Substrats in angrenzende
Substratbereiche verringert. Eine zusätzliche Kraftentkopplung durch
ein nur teilweises Verkleben der Kontaktoberfläche ist in diesem Fall nicht
mehr erforderlich. Selbstverständlich
ist eine Kombination beider Maßnahmen
zur Optimierung der Kraftentkopplung jedoch möglich.
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Gemäß einer
alternativen oder zusätzlichen Ausgestaltung
wird die Kraftentkopplung dadurch erreicht, dass der Verbund aus
dem Substrat und dem Klebemittel eine Dicke von größer als
75 μm aufweist.
Auch in diesem Fall wird aufgrund der Dicke des Verbunds die Flexibilität des Aufklebers
derart reduziert, dass eine für
ein Verhindern eines schädlichen
Anpassens an Objektunebenheiten ausreichende Kraftentkopplung gewährleistet
ist. Wiederum ist eine zusätzliche
Kraftentkopplung durch ein nur teilweises Verkleben der Kontaktoberfläche in diesem Fall
nicht erforderlich. Zur Optimierung der Kraftentkopplung ist sie
aber selbstverständlich
trotzdem zusätzlich
möglich.
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Gemäß einer
weiteren Lehre kann das Substrat einen Mehrschichtaufbau aufweisen.
Durch geeignete Wahl der Schichten kann die Steifigkeit des Substrats
weiter erhöht
werden, so dass auch auf diese Weise eine erwünschte Kraftentkopplung erreicht
werden kann. Insbesondere können
weitere Schichten aus geeigneten Materialien hinzugefügt werden,
die lediglich zur Erhöhung
der Steifigkeit dienen. Es ist jedoch grundsätzlich auch denkbar, zusätzliche
Schichten zum Speichern weiterer Informationen vorzusehen.
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Die
unterschiedlichen Schichten des Substrats können insbesondere durch ein
Klebemittel miteinander verbunden sein.
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Bei
einem Mehrschichtaufbau kann das Substrat insbesondere eine Trägerschicht
mit einer Dicke von mindestens 25 μm, vorzugsweise im Bereich von 25 μm bis 180 μm, und einen
Zusatzträger
mit einer Dicke von größer als
25 μm, insbesondere
im Bereich von 50 μm
bis 180 μm,
aufweisen. Durch einen derartigen Mehrschichtaufbau kann der Aufkleber
eine Steifigkeit erreichen, die ein Anpassen an Unebenheiten des
Untergrunds aufgrund einer Kraftentkopplung verringert. Die Trägerschicht
kann dabei insbesondere in Form einer Trägerfolie ausgebildet sein. Die
Trägerschicht
kann aus einem für
ein Einschreiben von optischen Strukturen geeigneten Material bestehen,
während
der Zusatzträger
geeignete Elastizitätseigenschaften
aufweisen kann, um eine ausreichende Steifigkeit des Aufklebers
gewährleisten zu
können.
Auf diese Weise führt
der Mehrschichtaufbau zu einer weiteren Verringerung von Anpassungen
an Objektunebenheiten.
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Dabei
kann die Trägerschicht
bei einem solchen Mehrschichtaufbau eine Dicke von mindestens 25 μm, vorzugsweise
im Bereich von 25 μm
bis 75 μm,
weiter bevorzugt im Bereich von 36 μm bis 75 μm, aufweisen. Derartige Dickenwerte
der Trägerschicht
haben sich insbesondere als geeignet erwiesen, wenn eine Kraftentkopplung
durch ein nur teilweises Verkleben der Kontaktoberfläche mit
dem Objekt erreicht wird.
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Die
Trägerschicht
kann bei dem Mehrschichtaufbau auch eine Dicke von größer als
50 μm, vorzugsweise
im Bereich von 75 μm
bis 180 μm,
aufweisen. Ein derartiger Aufbau, und dabei insbesondere die Kombination
der angegebenen Schichtdicke der Trägerschicht von größer als
50 μm, vorzugsweise
im Bereich von 75 μm
bis 180 μm,
und der des Zusatzträgers
von größer als
25 μm, insbesondere
im Bereich von 50 μm
bis 180 μm,
führen
zu Steifigkeitswerten und damit einer Kraftentkopplung des Substrats,
die sicherstellen, dass das Substrat und damit die in diesem gespeicherte
optische Struktur auch nach dem Aufkleben auf ein unebenes Objekt
im Wesentlichen ihre üblicherweise
ebene Form beibehalten. Die auf diese Weise erreichte Kraftentkopplung ist
ausreichend, um das Auslesen der gespeicherten Information auch
bei unebenen Untergründen
sicher zu gewährleisten.
Zusätzliche
Maßnahmen,
wie ein lediglich teilweises Verkleben des Aufklebers auf dem Objekt,
sind dabei nicht erforderlich. Selbstverständlich können solche Maßnahmen
zur Optimierung der Kraftentkopplung jedoch zusätzlich zum Einsatz kommen.
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In
weiter bevorzugter Weise wird die Dicke des Klebemittels größer als
25 μm gewählt, insbesondere
liegt die Dicke im Bereich von 30–90 μm. Somit kann auch durch eine
Einstellung der Dicke des Klebemittels die Steifigkeit des Aufklebers
eingestellt werden.
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Darüber hinaus
kann das Klebemittel in seiner Härte
bzw. in seinem Fließverhalten
so eingestellt werden, dass das Klebemittel die Abstandsschwankungen
zwischen einem rauen Untergrund und dem ebenen Aufkleber ausgleichen
kann, ohne dass Ablösungen
auftreten.
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Das
Substrat weist bevorzugt eine Polymerfolie, insbesondere eine biaxial
verstreckte Polymerfolie, auf. Derartige Folien sind günstig herzustellen und
lassen sich einfach auf ein Objekt aufkleben. Außerdem kann in biaxial verstreckten
Polymerfolien bekanntermaßen
besonders einfach Information, beispielsweise in Form eines computergenerierten
Hologramms, geschrieben werden, indem die Verstreckung der Polymerfolie
durch lokales Einbringen von Energie, beispielsweise durch einen
Laserstrahl, lokal aufgehoben wird, und somit eine optisch lesbare lokale
Veränderung
der Folie erzeugt wird.
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Weiterhin
weist das Substrat in an sich bekannter Weise bevorzugt zusätzlich eine
Absorberschicht und/oder eine Spiegelschicht, beispielsweise eine
Aluminiumschicht, auf.
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Als
Material für
das Substrat, beim Mehrschichtaufbau insbesondere für die Trägerschicht, kommen
beispielsweise Polyethylenterephthalat (PET), Polypropylen (PP)
oder andere Materialien in Frage.
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Die
optische Struktur kann insbesondere als beugende Struktur ausgebildet
sein. Mit solchen Strukturen lässt
sich eine große
Menge Information auf kleinem Raum speichern. Dabei ist es bevorzugt, wenn
die optische Struktur als holographische Struktur, insbesondere
als computergeneriertes Hologramm, ausgebildet ist. Computergenerierte
Hologramme können
neben einer großen
Speicherkapazität
für Information
schnell mittels beispielsweise Laser geschrieben und ausgelesen
werden.
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Dabei
ist in besonders einfacher Weise eine individuelle Anpassung der
geschriebenen Information an das mit dem Aufkleber zu kennzeichnende
Objekt möglich.
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Um
die Steifigkeit von Materialien der oben beschriebenen Art zu analysieren,
wurde die Schlagzugzähigkeit verschiedener
Materialien nach DIN 53448 ermittelt. Dabei ergaben sich die folgenden Messwerte.
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Eine
normale PET-Folie mit einer Dicke von 50 μm wies eine Schlagzugzähigkeit
von größer als 1885
KJ/m2 auf.
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Bei
einer gemäß einer
der zuvor beschriebenen Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung verwendeten
PET-Folie mit einer
Dicke von 75 μm wurde
eine Schlagzugzähigkeit
von größer als
2400 KJ/m2 gemessen.
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Bei
einer Kombination einer Standardfolie PET mit 50 μm Dicke und
einem Klebemittel mit einer Dicke von 25 μm wurde eine Schlagzugzähigkeit
von größer als
2965 KJ/m2 gemessen. Die weiteren vermessenen
Materialien, PET-Folien mit einer Dicke von 96 μm, 125 μm und 180 μm sowie ein Material, bestehend
aus einer PET-Folie, mit einer Dicke von 50 μm, einem Klebemittel mit 25 μm Dicke und
einem Zusatzträger
wiesen jeweils eine Schlagzugzähigkeit von über 5200
KJ/m2 auf. Daraus folgt eine entsprechende
Steifigkeit der verwendeten Materialien, um den oben beschriebenen
Effekt der Verbessung der ausgelesenen Informationen aus den optischen Strukturen
durch Kraftentkopplung zu erreichen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von weiteren Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen
schematisch und in einem Querschnitt:
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1:
einen erfindungsgemäßen Aufkleber gemäß einer
ersten Ausgestaltung,
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2:
einen erfindungsgemäßen Aufkleber gemäß einer
zweiten Ausgestaltung,
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3:
einen erfindungsgemäßen Aufkleber gemäß einer
dritten Ausgestaltung,
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4:
einen erfindungsgemäßen Aufkleber gemäß einer
vierten Ausgestaltung,
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5:
einen erfindungsgemäßen Aufkleber gemäß einer
fünften
Ausgestaltung, und
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6:
einen erfindungsgemäßen Aufkleber gemäß einer
sechsten Ausgestaltung.
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In 1 ist
ein Aufkleber A1 mit einer Oberseite 1a und einer Unterseite 1b dargestellt.
Der Aufkleber A1 weist ein eine Trägerschicht aufweisendes Substrat 2 mit
einem an der Unterseite des Substrats 2 vorgesehenen Bereich 3 zum
Speichern einer optischen Struktur, insbesondere eines computergenerierten
Hologramms, auf. In an sich bekannter Weise weist das Substrat 2 außerdem eine
nicht weiter dargestellte Absorberschicht und/oder Spiegelschicht auf.
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Die
Trägerschicht
des Substrats 2 besteht im vorliegenden Beispiel aus einer
biaxial verstreckten Polymerfolie, insbesondere aus Polyethylenterephthalat
(PET). Das Substrat 2 besitzt eine ebene Form und ist in
der Draufsicht im Wesentlichen quadratisch. In dem in 1 dargestellten
Beispiel besitzt das Substrat 2 eine quadratische Fläche von
20 mm2 und eine Dicke von 50 μm. Dabei
bildet die Oberfläche
des Substrats 2 selbst die Oberseite 1a des Aufklebers
A1.
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Der
Bereich 3 zum Speichern der optischen Struktur verläuft senkrecht
zu der Zeichenebene in 1 streifenförmig und mittig über die
gesamte Länge
des Substrats. Dabei besitzt der Bereich 3 zum Speichern
der optischen Struktur eine geringere Breite als das Substrat 2,
insbesondere eine Breite von etwa 2 mm bis 5 mm. Andere Abmessungen
des Bereichs 3 zum Speichern der optischen Struktur sind
selbstverständlich
möglich.
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Mit
seiner Unterseite bildet das Substrat 2 in dem in 1 dargestellten
Beispiel selbst eine Kontaktoberfläche 4 zum Aufbringen
auf ein nicht dargestelltes Objekt. Bei dem Objekt kann es sich
zum Beispiel um ein Verpackungsmaterial, beispielsweise aus Karton,
insbesondere für
Zigarettenverpackungen, handeln.
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Unterhalb
des Substrats 2 ist eine die gesamte Unterseite des Substrats 2 abdeckende Schicht
eines Klebemittels 5, im vorliegenden Beispiel eine druckempfindliche
Klebemasse (PSA), angeordnet. Sie besitzt in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
eine Dicke von 25 μm.
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Entlang
zwei gegenüberliegenden
Rändern der
Klebemittelschicht 5 ist jeweils ein Klebemittelstreifen 6 vorgesehen.
Die Klebemittelstreifen 6 weisen eine nichtklebende Seite 6a und
eine klebende Seite 6b auf. Geeignete Materialien für die Klebemittelstreifen
sind Klebefolien, wie sie beispielsweise unter dem Namen „tesa-film" erhältlich sind.
Die Klebemittelstreifen 6 sind jeweils mit ihrer nichtklebenden
Seite 6a auf die Klebemittelschicht 5 aufgebracht und
so mit dieser verbunden. Die klebende Seite 6b der Klebemittelstreifen 6 weist
nach unten von dem Aufkleber A1 weg. In dem dargestellten Beispiel
weisen die Klebemittelstreifen 6 eine Breite von 5,0 mm und
eine Dicke von 58 μm
auf und verlaufen senkrecht zu der Zeichenebene, also parallel zu dem
Bereich 3 zum Speichern der optischen Struktur, über die
gesamte Länge
des Substrats 2.
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Mittig
zwischen den Klebemittelstreifen 6 und parallel zu diesen
verläuft
ein Abdeckstreifen 7a, der nichtklebend ausgebildet ist
und mit seiner einen Seite mit der Klebemittelschicht 5 verbunden
ist. Er weist in dem Beispiel eine Breite von 6,0 mm und eine Dicke
von 55 μm
auf und verläuft
wie die Streifen 6 über
die gesamte Länge
des Substrats 2. Der Abdeckstreifen 7a verläuft also
unterhalb des Bereichs 3 zum Speichern der optischen Struktur
parallel zu diesem. Im vorliegenden Beispiel besteht der Abdeckstreifen 7a aus
Polypropylen (PP). Zwischen dem Abdeckstreifen 7a und den
Klebemittelstreifen 6 besteht ein Spalt von jeweils 2,0
mm.
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Zum
Aufkleben des Aufklebers A1 wird dieser mit seiner Unterseite 1b auf
das Objekt aufgedrückt.
Durch die Klebemittelschicht 5 und die Klebemittelstreifen 6 besitzt
das auf die Kontaktoberfläche 4 des
Substrats 2 aufgebrachte Klebemittel eine Topographie,
die dazu führt,
dass beim Aufkleben des Aufklebers A1 nur ein Teilbereich der Kontaktoberfläche 4 direkt
durch Klebemittel mit dem Objekt verbunden ist, nämlich der
Bereich, in dem die Klebemittelstreifen 6 angeordnet sind.
Dabei verhindert der Abdeckstreifen 7a nach Art eines Abstandhalters, dass
aufgrund des Aufdrückens
des flexiblen Aufklebers A1 auf das Objekt auch in dem mittleren
Bereich ein unerwünschter
Kontakt der Klebemittelschicht 5 mit dem Objekt und somit
ein direktes Verkleben dieses Bereichs stattfindet.
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Der
auf das Objekt aufgeklebte Aufkleber A1 ist also nur entlang der
Klebemittelstreifen 6 direkt mit dem Objekt verbunden.
Der dazwischen liegende Bereich der Kontaktoberfläche 4 und
somit des Substrats 2 ist von dem Objekt kraftentkoppelt
und somit frei, seine ursprüngliche
ebene Form auch nach dem Aufkleben auf ein unebenes Objekt beizubehalten. Eine
die Lesbarkeit der optischen Struktur beeinträchtigende Anpassung des Substrats
an Unebenheiten findet in diesem Bereich also nicht statt.
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Die
Breite des Bereichs 3 zum Speichern der optischen Struktur
ist dabei so ausgestaltet, dass im aufgeklebten Zustand der dem
Bereich 3 zum Speichern der optischen Struktur gegenüberliegende
Bereich der Kontaktoberfläche 4 nicht
durch Klebemittel direkt mit dem Objekt verbunden ist, und somit
der den Bereich 3 zum Speichern der optischen Struktur aufweisende
Bereich des Substrats 2 von dem Objekt kraftentkoppelt
ist. Eine zuverlässige
Auslesbarkeit ist also für
den gesamten Bereich 3 zum Speichern der optischen Struktur
gesichert. Darüber
hinaus ist der nicht direkt durch Klebemittel mit dem Objekt verbundene
Bereich breiter als der gegenüberliegende
Bereich 3 zum Speichern der optischen Struktur. Dadurch
wird sichergestellt, dass auch ein Ausbreiten von Unebenheiten des
Substrats 2 über
den durch die Klebemittelstreifen 6 direkt mit dem Objekt verbundenen
Bereich hinausgehenden Bereich in Richtung des Bereichs 3 zum
Speichern der optischen Struktur keine Beeinträchtigung der Lesbarkeit der
optischen Struktur zur Folge hat.
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Auch
wenn der Aufkleber A1 auf einen unebenen Untergrund aufgeklebt wird,
ist somit sichergestellt, dass das Substrat 2 in dem nicht
direkt mit dem Objekt verbundenen Bereich der Kontaktoberfläche 4 und
insbesondere der Bereich 3 zum Speichern der optischen
Struktur frei sind, eine ebene Form beizubehalten. Ein Anpassen
an Unebenheiten des Untergrunds findet, wenn überhaupt, lediglich in den Randbereichen
des Substrats 2 statt, die durch die Klebemittelstreifen 6 direkt
mit dem Objekt verbunden sind.
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Da
der Bereich 3 zum Speichern der optischen Struktur davon
jedoch nicht betroffen ist, ist eine zuverlässige Reproduktion der gespeicherten optischen
Struktur sicher gewährleistet.
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Durch
den Abdeckstreifen 7a wird außerdem eine erhöhte Steifigkeit
des Substrats erreicht. Dadurch wird ein Übertragen von Anpassungen an
Unebenheiten, die möglicherweise
im Bereich der Klebemittelstreifen 6 erfolgen, auf den
den Bereich 3 zum Speichern der optischen Struktur aufweisenden Bereich
des Substrats unterbunden.
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In 2 ist
ein zweiter Aufkleber A2 dargestellt. Dabei bezeichnen gleiche Bezugszeichen
wie in 1 gleiche Gegenstände. Der Aufkleber A2 unterscheidet
sich von dem in 1 dargestellten Aufkleber A1
lediglich darin, dass das Substrat einen Mehrschichtaufbau aufweist.
So besitzt das Substrat gemäß 2 eine
als Folie ausgebildete Trägerschicht 8,
die wieder den gemäß der Ausgestaltung nach 1 ausgebildeten
Bereich 3 zum Speichern der optischen Struktur aufweist.
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Die
Trägerschicht 8 ist
eben und besitzt in der Draufsicht eine Fläche von 20 mm2.
Unterhalb der Trägerschicht 8 ist
ein ebenfalls ebener Zusatzträger 9 gleicher
Fläche
vorgesehen, der mit der Trägerschicht 8 durch
eine Klebemittelschicht 10 vollflächig verbunden ist. Das Substrat
bei dem in 2 dargestellten Aufkleber A2
weist also die Trägerschicht 8 und
den mit der Trägerschicht 8 durch
die Klebemittelschicht 10 verbundenen Zusatzträger 9 auf.
Außerdem
weist das Substrat in an sich bekannter Weise wiederum eine nicht
dargestellte Absorberschicht und/oder Spiegelschicht auf. In dem
in 2 dargestellten Beispiel besitzt die Trägerschicht 8 eine Dicke
von 50 μm,
die Klebemittelschicht 10 eine Dicke von 25 μm und der
Zusatzträger 9 eine
Dicke von 75 μm.
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Die
Trägerschicht 8 besteht
wiederum aus einer biaxial verstreckten Polymerfolie, insbesondere aus
Polyethylenterephthalat (PET). Der Zusatzträger 9 besteht in dem
vorliegenden Beispiel ebenfalls aus PET.
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Während die
Trägerschicht 8 gemäß 2 die
Oberseite des Aufklebers A2 bildet, bildet der Zusatzträger 9 mit
seiner Unterseite eine Kontaktoberfläche 11 zum Aufbringen
auf ein nicht dargestelltes Objekt. Unterhalb des Zusatzträgers 9 ist
eine die gesamte Unterseite des Zusatzträgers 9 abdeckende Schicht
eines Klebemittels 12, beispielsweise wiederum einer druckempfindlichen
Klebemasse (PSA), angeordnet. Die Klebemittelschicht 12 weist
in dem Beispiel eine Dicke von 25 μm auf.
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Unterhalb
der Klebemittelschicht 12 befinden sich wiederum die die
Topographie des Klebemittels herstellenden, bereits bezüglich 1 erläuterten Klebemittelstreifen 6 sowie
der Abdeckstreifen 7a. Sie unterscheiden sich in ihrer
Ausgestaltung und insbesondere hinsichtlich ihrer Abmessungen nicht von
denen gemäß 1.
Der Aufkleber A2 wird wiederum in der bezüglich des Aufklebers A1 beschriebenen
Weise auf das Objekt aufgeklebt. Dabei ergeben sich die bereits
bezüglich 1 erläuterten
Vorteile.
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Es
hat sich darüber
hinaus gezeigt, dass der in 2 dargestellte
Aufkleber A2 aufgrund seines Mehrschichtaufbaus und der damit verbundenen
größeren Dicke
gegenüber
dem in 1 dargestellten Aufkleber A1 eine erhöhte Steifigkeit
besitzt. Diese Steifigkeit führt
aufgrund der noch geringeren Anpassung des Substrats an Unebenheiten
des Objekts zu einer weiteren Verbesserung der Auslesbarkeit der optischen
Struktur.
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Im
Folgenden werden weitere Ausgestaltungen von erfindungsgemäßen Aufklebern
beschrieben. In allen Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche
Gegenstände.
Die Ausgestaltungen werden jeweils für ein Mehrschichtsubstrat aus
Trägerschicht 8,
mit dieser durch Klebemittel 10 verbundenem Zusatzträger 9,
und mit an der Unterseite vorgesehener Klebemittelschicht 12,
wie es grundsätzlich
in 2 dargestellt ist, erläutert. Ein solches Substrat
weist aufgrund des Mehrschichtaufbaus in vorteilhafter Weise eine
erhöhte
Steifigkeit auf. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass jede der
im Folgenden beschriebenen Ausgestaltungen auch bei einem einfachen,
lediglich eine Trägerschicht
aufweisenden Substrat 2, an dessen Unterseite eine Klebemittelschicht 5 vorgesehen
ist, wie es grundsätzlich
in 1 dargestellt ist, eingesetzt werden kann.
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Wiederum
weisen die im Folgenden erläuterten
Substrate in an sich bekannter Weise eine nicht näher dargestellte
Absorberschicht und/oder Spiegelschicht auf.
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Der
in 3 dargestellte Aufkleber A3 entspricht im Wesentlichen
dem in 2 dargestellten Aufkleber A2. Dabei unterscheidet
sich der Aufkleber A3 von dem Aufkleber A2 lediglich hinsichtlich
der Breite des Abdeckstreifens 7b und somit auch der zwischen
dem Abdeckstreifen 7b und den Klebemittelstreifen 6 bestehenden
Abstände.
In dem in 3 dargestellten Beispiel weist
der Abdeckstreifen 7b eine Breite von 9,0 mm auf. Die Abstände zu den
Klebemittelstreifen 6 reduzieren sich damit auf jeweils 0,5
mm. Die Abmessungen der übrigen
in 3 dargestellten Komponenten stimmen mit den Abmessungen
der entsprechenden Komponenten in 2 überein.
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Die
Funktionsweise und die Vorteile des Aufklebers A3 entsprechen im
Wesentlichen der Funktionsweise und den Vorteilen des Aufklebers
A2.
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Die
Verkleinerung der Abstände
zwischen dem Abdeckstreifen 7b und den Klebemittelstreifen 6 gemäß 3 verringert
die Gefahr weiter, dass es beim Aufdrücken des Aufklebers A3 auf
das Objekt zu einem Kontakt und somit einem unerwünschten Verkleben
zwischen der Klebemittelschicht 12 und dem Objekt kommt.
Außerdem
wird durch eine Verbreiterung des Abdeckstreifens 7b die
Steifigkeit des Substrats weiter erhöht, so dass dieses sich noch weniger
an etwaige Unebenheiten des Objekts anpasst. Insbesondere wird wirksam
verhindert, dass sich Unebenheiten, die sich gegebenenfalls im Bereich
der Klebemittelstreifen 6 auf das Substrat übertragen,
auf den mittleren, den Bereich 3 zum Speichern der optischen
Struktur aufweisenden Teil des Substrats ausbreiten.
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Selbstverständlich kann
die Ausgestaltung gemäß 3 auch
für ein
einfaches, mit einer Klebemittelschicht 5 versehenes Substrat 2,
wie es grundsätzlich
in 1 dargestellt ist, zum Einsatz kommen.
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In 4 ist
eine weitere Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Aufklebers A4 dargestellt.
Der Aufkleber A4 unterscheidet sich von dem in 2 dargestellten Aufkleber
A2 lediglich darin, dass anstelle des Abdeckstreifens 7a ein
dünner
Abdeckstreifen 13 vorgesehen ist. Der Abdeckstreifen 13 besteht
im vorliegenden Beispiel aus Polypropylen (PP) und erstreckt sich
wiederum mittig zwischen den Klebemittelstreifen 6 und
parallel zu diesen.
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In
dem Beispiel gemäß 4 weist
der Streifen 13 eine Breite von 8,0 mm und eine Dicke von
12 μm auf
und verläuft
wie die Klebemittelstreifen 6 über die gesamte Länge des
Substrats. Zwischen dem Abdeckstreifen 13 und den Klebemittelstreifen 6 liegt somit
jeweils ein Spalt von 1,0 mm vor. An der Ausgestaltung der übrigen in 4 dargestellten
Komponenten ändert
sich gegenüber
der Ausgestaltung der entsprechenden Komponenten beispielsweise
in 2 nichts.
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Es
zeigte sich, dass auch mit dem im Vergleich zu den Ausgestaltungen
der 2 und 3 dünnen Abdeckstreifen 13 gemäß 4 zufriedenstellende
Ergebnisse erzielt werden können.
So verhindert auch der Abdeckstreifen 13 sicher ein Verkleben
des Aufklebers A4 mit dem Objekt in den Bereichen außerhalb
der Klebemittelstreifen 6.
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Insbesondere
wird die ebene Form des Substrats bei dieser Ausgestaltung besonders
gut erhalten, so dass sich eine besonders gute Auslesbarkeit der
optischen Information ergibt. Der Mehrschichtaufbau des Substrats
und die damit verbundene erhöhte
Steifigkeit führen
dazu, dass es auch ohne das Vorhandensein eines Abstandhalters nicht zu
einem Absenken des mittleren Substratbereichs auf das Objekt kommt.
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Selbstverständlich kann
die Ausgestaltung gemäß 4 wiederum
auch für
ein einfaches, mit einer Klebemittelschicht 5 versehenes
Substrat 2, wie es grundsätzlich in 1 dargestellt
ist, zum Einsatz kommen.
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In 5 ist
ein Aufkleber A5 gemäß einer weiteren
Ausgestaltung dargestellt. Der in 5 dargestellte
Aufkleber A5 unterscheidet sich von dem Aufkleber A4 gemäß 4 darin,
dass die Klebemittelstreifen 6 nicht vorgesehen sind. Vielmehr
ist die auf der Kontaktoberfläche 11 des
Substrats vollflächig
vorgesehene Klebemittelschicht 12 nur durch den bereits
beim Aufkleber A4 gemäß 4 vorgesehenen
Abdeckstreifen 13 abgedeckt. Wie bereits gemäß 4 weist
der Abdeckstreifen eine Breite von 8,0 mm und eine Dicke von 12 μm auf. Die
Ausgestaltung der übrigen
in 5 dargestellten Komponenten stimmt mit der Ausgestaltung
der entsprechenden Komponenten in 4 überein.
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Beim
Aufkleben des Aufklebers A5 auf ein Objekt entsteht entlang des
Abdeckstreifens 13 eine leichte Erhöhung des Substrats und damit
der optischen Struktur, da sich die angrenzenden Bereiche der Klebemittelschicht 12 beim
Aufdrücken
auf das Objekt absenken. Es zeigte sich jedoch, dass die Auslesbarkeit
der optischen Struktur dadurch nicht beeinträchtigt wurde. Insbesondere
liegt der abgesenkte Bereich des Substrats außerhalb des Bereichs 3 zum
Speichern der optischen Struktur. Im übrigen ist der Grad der Absenkung
bei dem gemäß 5 vorgesehenen
dünnen
Abdeckstreifen 13 ohnehin gering, so dass das Auslesen
der optischen Struktur selbst dann möglich ist, wenn die optische Struktur
von der Absenkung betroffen ist.
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Wiederum
kann auch die Ausgestaltung gemäß 5 natürlich ebenfalls
für ein
einfaches, mit einer Klebemittelschicht 5 versehenes Substrat 2, wie
es grundsätzlich
in 1 dargestellt ist, zum Einsatz kommen.
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Es
ist grundsätzlich
natürlich
auch denkbar, dass die Klebemittelschicht 5 bzw. 12 das
Substrat jeweils nur zum Teil abdeckt, so dass auf diese Weise ein
nur teilweises direktes Verkleben der Kontaktoberfläche 4 bzw. 11 mit
dem Objekt erfolgt. Insbesondere die Ausgestaltungen gemäß den 4 und 5 erreichen
durch den dünnen
Abdeckstreifen 13 einen vergleichbaren Effekt.
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In 6 ist
ein Aufkleber A6 gemäß einer weiteren
Ausgestaltung gezeigt. Der Aufkleber A6 weist ein Substrat mit einem
Mehrschichtaufbau auf, wie es grundsätzlich beispielsweise in 2 dargestellt
ist. Im Unterschied zu der Ausgestaltung gemäß 2 weist
das Substrat bzw. seine einzelnen Schichten jedoch nur eine quadratische
Fläche
von etwa 12 mm2 auf. Die Dicken der einzelnen
Schichten des Substrats sowie der Klebemittelschicht 12 stimmen
dabei wieder mit denen gemäß 2 überein. Auch
die Ausgestaltung des Bereichs 3 zum Speichern der optischen
Struktur stimmt mit der Ausgestaltung gemäß 2 überein.
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Bei
dem Aufkleber A6 gemäß 6 sind
an der Unterseite der Klebemittelschicht 12 drei parallel zueinander
verlaufende Klebemittelstreifen 14, 15 vorgesehen,
die jeweils senkrecht zu der Zeichenebene über die gesamte Länge des
Substrats verlaufen. Die Streifen können beispielsweise aus einer
unter dem Namen „tesa-film" erhältlichen
Klebefolie bestehen. Dabei verlaufen zwei Klebemittelstreifen 14 jeweils
entlang zweier gegenüberliegender
Ränder des
Substrats und der dritte Klebemittelstreifen 15 mittig
zwischen den beiden anderen Streifen 14. Die Streifen 14, 15 weisen
jeweils eine nichtklebende Seite 14a, 15a und
eine klebende Seite 14b, 15b auf. Die Klebemittelstreifen 14, 15 besitzen
in dem dargestellten Beispiel jeweils eine Dicke von etwa 38 μm.
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Während die
beiden entlang der Ränder
des Substrats verlaufenden Streifen 14 eine Breite von 3,5
mm aufweisen, besitzt der mittig angeordnete dritte Streifen 15 in
dem dargestellten Beispiel eine Breite von 3 mm. Zwischen dem mittig
angeordneten Streifen 15 und den beiden an den Rändern des
Substrats vorgesehenen Streifen 14 besteht somit jeweils
ein Spalt von 1,0 mm.
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Die
beiden entlang der Ränder
des Substrats verlaufenden Streifen 14 sind dabei jeweils
mit ihrer nichtklebenden Seite 14a auf die Klebemittelschicht 12 aufgebracht,
während
ihre klebende Seite 14b jeweils von der Unterseite 1b des
Aufklebers A6 wegweist. Der mittig zwischen den am Rand verlaufenden
Streifen 14 verlaufende Klebemittelstreifen 15 ist hingegen
mit seiner klebenden Seite 15b auf die Klebemittelschicht 12 aufgebracht,
während
seine nichtklebende Seite 15a von der Unterseite des Aufklebers
A6 wegweist.
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Analog
zu den Aufklebern gemäß den 1 bis 5 wird
der in 6 dargestellte Aufkleber A6 mit seiner Unterseite 1b auf
das nicht dargestellte Objekt aufgedrückt. Dabei kommt es wiederum
lediglich im Bereich der beiden am Rand des Substrats verlaufenden
Klebemittelstreifen 14 zu einem direkten Verkleben der
Kontaktoberfläche 11 mit
dem Objekt.
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Im
Bereich des mittigen Klebemittelstreifens 15 entsteht hingegen
keine direkte Verbindung mit dem Objekt durch Klebemittel. Wie bereits
gemäß den 1 bis 3 wirkt
der mittige Klebemittelstreifen 15 im Wesentlichen als
Abstandhalter gegenüber dem
Objekt.
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Dabei
zeigte sich, dass durch die Verwendung des gleichen Materials für den als
Abstandhalter wirkenden mittig vorgesehenen Klebemittelstreifen 15 und
die seitlich an den Rändern
vorgesehenen Streifen 14 eine erhöhte Planheit des Substrats
auch nach dem Aufkleben auf einen unebenen Untergrund erreicht werden
konnte. Die Verkleinerung der Substratoberfläche führte ebenfalls zu keinen Problemen bezüglich der
Lesbarkeit der optischen Struktur. Durch die Verwendung nur einer
Art von Streifenmaterial ist außerdem
die Herstellung des Aufklebers weiter vereinfacht.
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Auch
die Ausgestaltung gemäß 6,
und dabei insbesondere auch die kleinere Fläche des Substrats, kann natürlich ebenfalls
für ein
einfaches, mit einer Klebemittelschicht 5 versehenes Substrat 2, wie
es grundsätzlich
in 1 dargestellt ist, zum Einsatz kommen.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die in den Ausführungsbeispielen angegebenen
Abmessungen der Komponenten der erfindungsgemäßen Aufkleber lediglich beispielhaft
angegeben sind. Andere Abmessungen sind selbstverständlich möglich. Insbesondere
ist es möglich,
für die
einzelnen Schichten des Aufklebers, oder auch für Teilbereiche der Schichten
des Aufklebers, Schichten größerer Dicke einzusetzen
und auf diese Weise durch eine erhöhte Steifigkeit eine Kraftentkopplung
des gesamten Substrats, oder von Teilbereichen des Substrats, von dem
Objekt zu erreichen. Ein zusätzliches
nur teilweises Verkleben des Aufklebers ist in einem solchen Fall
zur Kraftentkopplung nicht mehr zwingend erforderlich. Der Aufkleber
kann also vollflächig
mit dem Objekt verklebt werden, wobei die erforderliche Kraftentkopplung
allein durch die Steifigkeit des Aufklebers sichergestellt werden
kann.
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Ebenso
sind etwaige angegebene Materialien rein beispielhaft angegeben.
Es können
auch andere Materialien eingesetzt werden.
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Gemäß allen
Ausgestaltungen der Erfindung ist zuverlässig gewährleistet, dass es zu keiner
die Lesbarkeit der optischen Struktur beeinträchtigenden Unebenheit des Substrats
aufgrund von Unebenheiten des Objekts kommt.