DE102005053469A1

DE102005053469A1 - Blitzlampenaufnahme, Blitzlampenaufbau, Sockel, elektrisches Gerät

Info

Publication number: DE102005053469A1
Application number: DE102005053469A
Authority: DE
Inventors: Christoph Dr. Mehlmann; Arthur Barlow
Original assignee: PerkinElmer Optoelectronics GmbH and Co KG
Current assignee: Eurofeedback SA
Priority date: 2005-07-13
Filing date: 2005-11-09
Publication date: 2007-02-08
Also published as: EP1906856B2; US20090180288A1; WO2007007167A1; ES2379884T3; EP1906856A1; EP1906856B1; JP2009501039A; US8376573B2; ES2379884T5; JP5054685B2; PL1906856T5; PL1906856T3; ATE538746T1; CY1112567T1

Abstract

Eine Blitzlampenaufnahme (10) hat einen Aufnahmebereich für eine Blitzlampe (1), Kühlvorrichtungskomponenten für eine Kühlvorrichtung (11, 12) für die Blitzlampe, einen oder mehrere thermische Aufnahmeanschlüsse (13) für die Kühlvorrichtung zur thermischen Verbindung der Blitzlampenaufnahme mit einem Sockel und einen oder mehrere elektrische Aufnahmeanschlüsse (14) für die Blitzlampe zur elektrischen Verbindung der Blitzlampenaufnahme mit einem Sockel. Ein Blitzlampenaufbau hat eine solche Blitzlampenaufnahme (10) und eine in der Blitzlampenaufnahme aufgenommene Blitzlampe (1). Ein Sockel für einen Blitzlampenaufbau hat entsprechende elektrische Sockelanschlüsse (24) und thermische Sockelanschlüsse (23). Ein elektrisches Gerät hat einen solchen Sockel.

Description

Die Erfindung betrifft eine Blitzlampenaufnahme, einen Blitzlampenaufbau, einen Sockel und ein elektrisches Gerät.
In zunehmendem Maße werden Blitzlampen für kosmetische und medizinisch-therapeutische Zwecke eingesetzt. Blitzlampen erzeugen dabei vorzugsweise periodisch Blitze, die beispielsweise zur Behandlung von Hautarealen auf die Haut aufgestrahlt werden. Die Blitzlampen erzeugen einerseits die gewünschte Strahlungsenergie in Form von sichtbarem und unsichtbarem (UV-, IR-)Licht, sie erzeugen aber auch unerwünschte Wärme und müssen deshalb gekühlt werden. In den bisherigen Gerätschaften ist deshalb ein Aufbau vorgesehen, der für die Blitzlampe einerseits die elektrische und andererseits die thermische Versorgung sicherstellt. Üblicherweise sind die Blitzlampen flüssigkeitsgekühlt. Wenn eine solche Blitzlampe zu ersetzen ist, ergibt sich ein aufwändiger Vorgang des Entfernens der thermischen Verbindungen, wobei ggf. dafür Sorge zu tragen ist, dass Kühlflüssigkeit nicht unerwünscht leckt, und des Enfernens der elektrischen Anschlüsse. Es kann dann die Blitzlampe ausgetauscht werden. Anschließend muss der Kühlkreislauf wieder mit Wasser befüllt und verbunden werden und es müssen die elektrischen Verbindungen hergestellt werden. Dieser Vorgang ist letztlich so aufwändig, dass er durch ausgebildetes Servicepersonal vorgenommen werden muss und nicht durch den Anwender des Geräts vorgenommen werden kann. Der Blitzlampenwechsel ist deshalb langwierig und teuer. Darüber hinaus kann es zum Einsatz falscher Blitzlampen kommen, wenn eine alte Blitzlampe durch eine neue Blitzlampe ausgetauscht wird.

Die EP 0724894 beschreibt eine Vorrichtung zur therapeutischen elektromagnetischen Behandlung. Eine Lichtquelle ist in einem Gehäuse mit einem Reflektor untergebracht. Das ausgesandte Licht wird von einem Lichtleiter gesammelt und zur Behandlungsstelle geleitet.

Die US 5 830 208 beschreibt eine Vorrichtung für die dermatologische Behandlung mittels Strahlung. Eine Blitzlampe ist im Brennpunkt eines Reflektors innerhalb eines Gehäuses angebracht. Eine Peltier-Kühlvorrichtung ist für die Behandlungsfläche auf der Haut des Patienten vorgesehen.

US 4 644 550 beschreibt einen flüssigkeitsgekühlten Laser. Er weist einen kleinen Resonator mit einem flüssigkeitsgekühlten Laserkörper auf, der ohne Verstimmung des Resonators zerlegt werden kann, einen geschlossenen Kühlkreislauf, eine kleine Versorgungseinheit und elektronische Beschaltung.

Die WO 01/62170 beschreibt eine Vorrichtung und ein Verfahren für die Wärmebehandlung der Haut. Sie weist eine Einrichtung zur Erzeugung elektromagnetischer Strahlung auf, eine Einrichtung zum Sammeln der Strahlung, eine Einrichtung zum Umwandeln der elektromagnetischen Strahlung in Wärme in einer dünnen Absorptionsschicht, eine Einrichtung zum wirksamen Kühlen von in der Absorptionsschicht erzeugter überschüssiger Wärme und zum Vorküh len von Hautschichten, und eine Einrichtung für die wirksame thermische Leitung zwischen der Absorptionsschicht und der zu erwärmenden Objektoberfläche. Die Einrichtung zur Erzeugung elektromagnetischer Strahlung kann eine elektrische Lampe mit Pulslängen von höchstens 500 ms sein. Es kann eine Gasentladungslampe sein.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Blitzlampenaufnahme, einen Blitzlampenaufbau, einen Sockel und eine elektrisches Gerät anzugeben, die den einfachen Austausch von Blitzlampen erlauben.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Abhängige Patentansprüche sind auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung gerichtet.

Eine erfindungsgemäße Blitzlampenaufnahme hat einen Aufnahmebereich für eine Blitzlampe, Kühlvorrichtungskomponenten für eine Kühlvorrichtung für die Blitzlampe, thermische Anschlüsse an der Aufnahme für die Kühlvorrichtung, um die Aufnahme thermisch mit einem Sockel verbinden zu können, und einen oder mehrere elektrische Anschlüsse an der Aufnahme zur elektrischen Verbindung der Blitzlampenaufnahme mit dem Sockel.

Eine solche Blitzlampenaufnahme kann getrennt von der Blitzlampe vorgefertigt werden. Nach seiner Fertigung bzw. Vorfertigung kann die Blitzlampe eingesetzt werden, um zusammen mit der Blitzlampenaufnahme einen Blitzlampenaufbau zu bilden. Dieser Blitzlampenaufbau kann als Einheit gehandhabt werden und kann insbesondere als Einheit mit einem entsprechenden Sockel mit entspre chenden Sockelanschlüssen für die thermische und elektrische Verbindung verbunden werden. Sowohl die thermischen wie auch die elektrischen Anschlüsse der Aufnahme können fest an der Blitzlampenaufnahme vorgesehene Verbinder aufweisen. Es kann sich um Steckverbinder handeln, die die gleiche Einsteckrichtung haben. Die Blitzlampenaufnahme kann ein Gehäuse bilden, das die Blitzlampe teilweise oder ganz umgibt. In einem solchen Gehäuse kann ein Kanal zur Kühlung der Blitzlampe mittels eines Fluids vorgesehen sein. Das Fluid kann die Blitzlampe umströmen.

Ein Sockel ist insoweit gegengleich zum Blitzlampenaufbau ausgebildet, als dies für die thermische und elektrische und ggf. auch mechanischen Verbindung notwendig ist. Der Sockel weist elektrische Sockelanschlüsse und thermische Sockelanschlüsse für den Blitzlampenaufbau auf. Der Sockel ist Teil eines elektrischen Geräts, das beispielsweise ein Kosmetikgerät oder ein medizinisch-therapeutisches Gerät sein kann. Das Gerät kann eine IPL-Anwendung („intense pulsed light") sein. Es kann sich um ein Trocknungsgerät, um ein Sterilisationsgerät oder um ein Aushärtgerät handeln. Der Sockel kann fest mit dem Gerät verbunden sein, oder er kann über eine biegsame Leitung oder einen Kabelstrang, die einerseits die Zu- und Abfuhr des Kühlfluids und andererseits die elektrische Versorgung ermöglichen, mit dem Gerät verbunden sein.

Beim Austausch einer Blitzlampe kann der Blitzlampenaufbau dann abgezogen und durch einen vorrätigen ersetzt werden. Der abgezogene kann weggeworfen oder erneuert werden.

Nachfolgend werden bezugnehmend auf die Zeichnungen einzelne Ausführungsformen der Erfindung beschrieben. Es zeigen:
1 einen schematischen Längsschnitt durch einen Blitzlampenaufbau und einen entsprechenden Sockel,
2 einen schematischen Querschnitt durch den Blitzlampenaufbau,
3 einen anderen schematischen Querschnitt durch den Blitzlampenaufbau,
4 das gesamte elektrische Gerät mitsamt Sockel und Blitzlampenaufbau,
5 eine Explosionszeichnung des Blitzlampenaufbaus, und
6a und 6b Sockel und Blitzlampenaufbau in verbundenem und in gelöstem Zustand.
1 zeigt oben schematisch im Längsschnitt einen Blitzlampenaufbau 10 und unten einen ebenfalls geschnittenen entsprechenden Sockel 20. Der Blitzlampenaufbau weist eine Blitzlampe 1 auf und eine Blitzlampenaufnahme (Bezugsziffern 5, 11–18). Die Blitzlampenaufnahme kann getrennt von der Blitzlampe hergestellt und gehandelt werden. In einem späten Herstellungsschritt kann die Blitzlampe 1 in die Blitzlampenaufnahme eingesetzt werden, um den Blitzlampenaufbau 10, so wie er in 1 geschnitten gezeigt ist, zu fertigen.
Die Blitzlampe 1 kann inkohärentes Licht aussenden. Sie kann elektrische Kontakte 2 und 3 aufweisen sowie eine Zündelektrode 4, die beispielsweise als eine außen an der Glasröhre der Blitzlampe entlanglaufende Elektrode ausgebildet sein kann. Die Zündelektrode 4 kann aber auch separat von der Blitzlampe 1 bspw. als Bauteil der Blitzlampenaufnahme gefertigt werden. Die Blitzlampe kann auch kohärentes Licht aussenden. Es kann sich dann bei ihr um einen gepulsten Laser handeln.
Die Blitzlampenaufnahme weist mindestens Kühlvorrichtungskomponenten auf. Es kann sich bei ihnen um einen zumindestens teilweise angelegten Kanal für ein Kühlfluid handeln. In 1 ist der Kanal im Hinweg mit Bezugsziffer 11 und im Rückweg mit Bezugsziffer 12 gekennzeichnet. Ein Reflektor 5 bildet in dieser Ausführungsform die Trennwand zwischen Hinweg 11 und Rückweg 12, die bspw. über eine kleine Öffnung 5a im Reflektor miteinander verbunden sein können. Je nach Bauart kann schon die Blitzlampenaufnahme einen vollständigen Kühlkanal bilden. Gegebenenfalls kann er aber auch so konstruiert sein, dass er erst durch Einsetzen der Blitzlampe und ggf. weiterer Komponenten vollständig und insbesondere fluiddicht wird. Der Kühlkanal ist Teil einer Kühlvorrichtung 11, 12, die auch einen oder mehrere thermische Aufnahmeanschlüsse 13 für die Zufuhr und/oder Abfuhr eines kühlenden Fluids, beispielsweise Wasser oder Luft, aufweist. Bei Luftkühlung kann ggf. nur ein einziger Anschluss 13 vorgesehen sein. Für die erwärmte Abluft oder die Zuluft kann eine nicht gezeigte Auslass- bzw. Einlaßöffnung vorgesehen sein.
Die Blitzlampenaufnahme bzw. der Blitzlampenaufbau 10 weist auch einen oder mehrere elektrische Aufnahmeanschlüsse 14 für die Blitzlampe 1 auf. Es kann sich hierbei um Anschlüsse für elektrische Energie und/oder für Steuerungssignale handeln. Die Steue rungssignale können beispielsweise Zündimpulse für die Zündelektrode 4 der Blitzlampe sein. Die Aufnahme kann aber auch eine nicht gezeigte elektrische oder elektronische Schaltung aufweisen, die in mehr oder weniger komplexer Ausbildung in geeigneter Weise Signale für die Blitzlampe 1 erzeugt. Über die elektrischen Aufnahmeanschlüsse 14 wird die Blitzlampe 1 bzw. deren Ansteuerschaltung mit Energie und/oder Steuerungssignalen versorgt.
15 ist ein transparenter Bereich, bspw. ein optisches Fenster, das den Austritt der Strahlungsenergie, die von der Blitzlampe 1 erzeugt wird, ermöglicht. Das optische Fenster kann auch Filtereigenschaften und/oder Polarisationseigenschaften und/oder Fokussiereigenschaften haben. Das optische Fenster 15 kann allgemein ein transparentes Material 15 sein, das flach bzw. plattenförmig ausgebildet ist. Es kann sich um Glas, Hartglas, Quarzglas oder Plastik, Plexiglas oder ähnliches handeln. Es kann ein separates Bauteil sein, das in eine entsprechende Öffnung eingesetzt und dort gehalten ist. Das optische Fenster 15 kann auch den Ansatz eines Lichtleiters 31 (3) aufweisen oder ein solcher Ansatz sein, sodass durch den Lichtleiter die Strahlungsenergie von der Blitzlampe 1 weggeleitet werden kann. Der Lichtleiter kann ein biegsamer oder ein starrer Lichtleiter sein. Das optische Fenster 15 liegt vorzugsweise gegenüber dem Reflektor 5. Das optische Fenster 15 kann mindestens einseitig vom Kühlfluid gekühlt werden. Es kann einen Teil der Wand des Kühlkanals bilden.
Die Blitzlampe 1 wird mindestens bereichsweise vom Kühlfluid, das sich im Kanal 11, 12 bewegt, umspült. 1 zeigt eine Ausführungsform, bei der die elektrischen Kontakte 2, 3 nicht im Kühlfluid liegen. Die elektrischen Kontakte können aber auch im Kühlkanal 11, 12 liegen. Dann ist dafür Sorge zu tragen, dass das Kühlfluid nicht leitend ist. Es kann dann beispielsweise deionisiertes Wasser oder ein geeignetes Gas verwendet werden.
5 ist ein Reflektor, der zur Strahlführung des von der Blitzlampe 1 ausgesandten Lichts vorgesehen sein kann. Es kann sich um einen Parabolreflektor oder um einen eliptischen Reflektor handeln. Der Reflektor kann – wie in 1 angedeutet – ein separates Bauteil sein, das in geeigneter Weise in der Blitzlampenaufnahme gehalten wird, beispielsweise indem es in ein Spritzgussteil eingegossen ist oder durch geeignete Halte- und Führungsbereiche positioniert wird. Der Reflektor kann im Kühlkanal liegen und vom Kühlfluid umspült werden. In der in 1 gezeigten Ausführungsform kann der Reflektor die Trennwand zwischen einem ggf. vorgesehenen Hinweg 11 und einem Rückweg 12 des Strömungskanals bilden.
Die Blitzlampenaufnahme weist ein Gehäuse 17 auf, in und an dem die beschriebenen Komponenten ausgebildet, angebracht, aufgenommen bzw. untergebracht sind. Das Gehäuse 17 kann aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzt sein, beispielsweise aus zwei Teilen, was in 1 jedoch nicht gezeigt ist. Diese Teile bzw. allgemein der Grundkörper des Gehäuses 17 kann beispielsweise Plastikspritzguss sein oder aufweisen.
16 symbolisiert eine mechanische Verbindungseinrichtung, die neben der elektrischen und thermischen Verbindung auch die mechanische Verbindung, Halterung und Ausrichtung des Blitzlampenaufbaus in Bezug auf die Fassung 20 bewirkt. Die Ausrichtung kann durch einen bestimmten Formschluss bewirkt werden. Die Halterung kann durch eine Rasteinrichtung oder ähnliches bewirkt werden.
Der Blitzlampenaufbau 10 weist nötigenfalls elektrische Leitungen 14a auf, die die Elektroden 2, 3, 4 der Blitzlampe 1 und gegebenenfalls weitere elektrische und elektronische Komponenten miteinander und mit den elektrischen Aufnahmeanschlüssen 14 verbinden. Der Blitzlampenaufbau 10 weist nötigenfalls auch eine oder mehrere Fluidleitungen 13a auf, die den Kühlkanal 11, 12 mit den thermischen Aufnahmeanschlüssen 13 verbinden
Die Blitzlampe kann im gepulsten Betrieb eine mittlere Strahlungsleistungen > 20 W, vorzugsw. > 50 Watt, < 1.000 W, vorzugsw. < 500 W haben. Die Blitzlampe kann gerade oder U-förmig oder helixförmig gebogen sein.
Bezugsziffer 20 zeigt einen Sockel, der funktional gegengleich passend zu den Verbindungen der Blitzlampenaufnahme ausgebildet ist. Er weist Sockelanschlüsse 23 und 24 auf, die den Aufnahmeanschlüssen 13 und 14 an der Blitzlampenaufnahme entsprechen. Der Sockel weist einen oder mehrere thermische Sockelanschlüsse 23 auf und einen oder mehrere elektrische Sockelanschlüsse 24 für Energie- und/oder Steuerungssignale für die Blitzlampe.
Die Anschlüsse für die Elektrik und/oder für die Thermik an der Blitzlampenaufnahme und/oder am Sockel können Steckverbindungen sein oder aufweisen. Sie können für die gleiche Steckrichtung ausgerichtet sein.
Der Sockel 20 kann bereichsweise formschlüssig zu einem Bereich der Blitzlampenaufnahme ausgebildet sein, um so die Ausrichtung der Blitzlampenaufnahme in Bezug auf den Sockel zu bewirken. Der Formschluss kann durch die Anordnung der Anschlüsse 13, 14, 23 und 24 an Blitzlampenaufnahme und Sockel bewirkt werden.
18 symbolisiert in der Blitzlampenaufnahme eine erste Identifizierungseinrichtung, mittels derer Kennwerte der Blitzlampenaufnahe und/oder der Blitzlampe identifiziert werden können. Beispielsweise kann der Typ der Blitzlampenaufnahme oder der Typ der Blitzlampe mittels der Identifizierungseinrichtung 18 identifiziert werden. Die Identifizierungseinrichtung kann mechanisch ausgelegt sein, indem die Blitzlampenaufnahme im Bereich der Anschlüsse einen bestimmten sockelseitigen Formschluss erfordert, den nur ein passender Sockel 20 liefert. Die Identifizierungseinrichtung 18 kann aber auch eine elektronische Identifizierung sein, beispielsweise durch einen in die Blitzlampenaufnahme eingebetteten Chip, der bestimmte, ggf. codierte Daten, die vorher eingeschrieben wurden, über eine Verbindung und insbesondere eine elektrische Steckverbindung 18, 28 überträgt bzw. auslesbar vorhält, sodass dann geräteseitig entschieden werden kann, ob eine Blitzlampenaufnahme bzw. eine Blitzlampe mit den richtigen Kennwerten eingesetzt wurde. Ist dies der Fall, kann der Betrieb gestartet werden. Anderenfalls wird er verhindert, oder es wird eine Warnung ausgegeben oder ähnliches. Statt eines Chips kann allgemein eine elektronische Schaltung vorgesehen sein. Chip oder Schaltung können gehäust und separat einsetzbar sein und weisen womöglich nur zwei elektrische Anschlüsse auf.
Mit dem Buchstaben h in 1 ist die Höhe bzw. Gesamtlänge des Blitzlampenaufbaus symbolisiert. Sie kann > 5 cm, vorzugsweise > 10 cm, sein. Sie kann < 50 cm, vorzugsweise < 20 cm, sein. Der Buchstabe t symbolisiert die Tiefe der Blitzlampenaufnahme (gemessen in Abstrahlrichtung). Sie kann > 0,5 cm sein. Sie kann < 6 cm, vorzugsweise < 4 cm, sein. Die Breite b der Blitzlampenaufnahme (quer zur Höhe und Tiefe) kann > 1 cm sein. Sie kann < 6 cm, vorzugsweise < 4 cm, sein.
2 und 3 zeigen Querschnitte durch die Blitzlampenaufnahme bzw. den Blitzlampenaufbau 10. Gleiche Bezugsziffern wie in 1 bedeuten gleiche Komponenten. In 2 bildet der Reflektor 5 die Trennwand zwischen hinfließendem und zurückfließendem Kühlfluid, also zwischen den Kanälen 11 und 12. Er kann in geeigneter Weise an oder in der Wand des Gehäuses 17 befestigt sein. 2 zeigt auch mit Abmessung b die schon angesprochene Breite des Gehäuses. In der Ausführungsform der 3 ist der Hinfluss-Kanal 11 von einem oder mehreren zurückführenden Kanälen 12 durch Gehäusewände gebildet, die für die Verbindung von hinführendem und zurückführendem Kanal 11, 12 geeignet durchstoßen sind. In der gezeigten Ausführungsform ist der Reflektor 5 nicht durch eine separates Bauteil gebildet, sondern durch eine geeignete Beschichtung der Wand des Gehäuses 17. Abermals wird darauf hingewiesen, dass das Gehäuse 17 durch mehrere Bauteile zusammengesetzt sein kann. In den Ausführungsformen der 2 und 3 wird die Blitzlampe 1 vom Kühlfluid im Kanal 11 umspült und auf diese Weise gekühlt. Das Fluid kann Wasser oder Gas, beispielsweise Luft, sein. Das Kühlfluid kann auch die elektrischen Kontakte der Blitzlampe umspülen. Gegebenenfalls wäre dann deionisiertes bzw. destilliertes Wasser zu verwenden, um Verluste zu reduzieren.
In 3 symbolisiert 31 einen Lichtleiter, der das Licht von der Blitzlampe weiterleitet und zur Abstrahlfläche 32 führt. Es kann auf diese Weise ein genau definierter Abstrahlbereich geschaffen werden. Der Lichtleiter 31 kann starr oder biegsam sein. Er kann mit dem transparenten Material 15 des Fensters einstückig ausgebildet sein oder kann auf dieses aufgesetzt sein, wie es in 3 angedeutet ist.
Die Blitzlampenaufnahme kann einen optischen Filter und/oder einen Lichtzerstreuer und/oder eine Fokussiereinrichtung, insbesondere eine Fresnel-Linse und/oder einen Polarisator aufweisen.
4 zeigt schematisch den Gesamtaufbau eines Geräts 40. Es weist das Grundgerät 41 für die Primärfunktionen des Geräts auf und hat für die Blitzlampe eine elektrische Quelle/Ansteuerung 42, eine thermischen Kühlung 44 und ggf. eine Authentifizierung 43 für die Authentifizierungsvorrichtung 18, 28 der 1. Das Gerät weist weiter einen Sockel 20 auf, der mit dem Grundgerät 41 verbunden ist. Der Sockel 20 kann fest oder über eine bewegliche Verbindung 45 mit dem Grundgerät 41 des elektrischen Geräts 40 verbunden sein. Im Sockel 20 steckt der Blitzlampenaufbau 10. Auf diese Weise ist er leicht entfernbar und einsetzbar.
Im Gerät 40 kann eine nicht gezeigte Überwachungseinrichtung vorgesehen sein, die die Blitzlampe überwacht, bspw. indem sie die Betriebszeit misst oder Lichtimpulse zählt. Dies kann mit vorgegebe nen Werten verglichen werden, die bspw. aus der Authentifizierungseinrichtung 18 stammen können. Wenn sich ergibt, dass eine bestimmte Dienstzeit erreicht ist, kann ein Hinweis ausgegeben werden. Die Überwachungseinrichtung kann im Grundgerät 41 oder im Sockel 20 oder im Blitzlampenaufbau 10 vorgesehen sein.
5 zeigt als Explosionszeichnung eine mögliche Konstruktion einer Blitzlampenaufnahme. 17a und 17b sind Hälften eines Gehäuses 17, das im Wesentlichen die Blitzlampenaufnahme bilden kann. 1 ist die Blitzlampe selbst. Die Teile 17a und 17b können – ggf. mit Dichteinrichtungen wie Gummiringen – so zusammengefügt werden, dass sie ein dichtes Gehäuse bilden, in dem nach dem Zusammenfügen die Strömungskanäle für das Kühlfluid ausgebildet sind. Es können geeignete Rastvorrichtungen vorgesehen sein. Der Reflektor 5 wird durch ein separates Bauteil gebildet, das in die vorgesehene Aufnahme gelegt wird. 51 sind Halte- und Ausrichtelemente für den Reflektor in Bezug auf die Lampe, die ihrerseits in den Teilen 17a und 17b positioniert und gehaltert werden können. Diese Elemente weisen eine Öffnung für die Blitzlampenenden auf, sodass sie den Reflektor in Bezug auf die Blitzlampe positionieren können. 52 sind Dichtungsringe zur Abdichtung des Strömungskanals. 53 symbolisiert ein Bedienungselement, das an der Blitzlampenaufnahme vorgesehen sein kann. Es kann sich beispielsweise um einen elektrischen Schalter handeln, der die Zufuhr von elektrischen Impulsen zur Blitzlampe ermöglicht bzw. unterbindet. Es können weiterhin nicht gezeigte Anzeigeelemente und Abdichtungsvorrichtungen vorgesehen sein.
54 symbolisiert eine Absperreinrichtung für das Kühlfluid, die beispielsweise in einem thermischen Aufnahmeanschluss 13 vorgesehen sein kann. Sie kann beispielsweise ein Ventil sein oder aufweisen. Das Ventil kann so ausgebildet sein, dass es sich beim Einstecken der Blitzlampenaufnahme in den zugehörigen Sockel automatisch öffnet und so den Strömungskanal freigibt, während es sich beim Herausziehen der Blitzlampenaufnahme aus dem Sockel automatisch schließt, auf diese Weise den Kühlkanal verschließt und damit das Auslaufen von Kühlflüssigkeit verhindert. Statt einer automatischen Betätigung beim Steckvorgang kann aber auch eine manuelle Betätigung vorgesehen sein. Eine solche Absperreinrichtung 54 kann an beiden thermischen Aufnahmeanschlüssen 13 vorgesehen sein. An den sockelseitigen thermischen Anschlüssen 23 können ebensolche Absperreinrichtungen vorgesehen sein. Dann ist sichergestellt, dass auch aus dem geräteseitigen Kühlkreislauf kein Kühlfluid ausläuft.
Die Blitzlampenaufnahme kann eine nicht gezeigten Explosionsschutzeinrichtung aufweisen, die die Umgebung gegen eine womöglich explodierende Blitzlampe schützt. Die Explosionsschutzeinrichtung kann separate, besonders stabile Rückhaltebauteile aufweisen und/oder kann durch eine besonders stabile Ausgestaltung der sowieso vorzusehenden Komponenten gebildet sein. Insbesondere können das Gehäuse 17 und/oder der transparente Bereich 15 und deren Verbindung stabiler ausgelegt sein, als dies deren normale mechanische Beanspruchung erfordern würde.
Die Blitzlampenaufnahme kann ein weiteres, nicht gezeigtes äußeres Gehäuse aufweisen, das das innere Gehäuse 17 umgibt. Die elektri schen und thermischen Aufnahmeanschlüsse können an der Außenseite des äußeren Gehäuses oder an der Außenseite des inneren Gehäuses vorgesehen sein.
6a zeigt den Blitzlampenaufbau 10, wie er mit dem Sockel 20 verbunden ist. Nach links weg laufen elektrische Verbindungen und die Kühlfluidleitungen. Sie können zu einem einheitlichen Versorgungsstrang 45 zusammengefasst sein. 6b zeigt den Blitzlampenaufbau 10, wenn er vom Sockel 20 entfernt ist. Man erkennt dann die jeweiligen elektrischen und thermischen Anschlüsse 13, 14, 23 und 24. Auch der Anschluss 28 für die Authentifizierungseinrichtung ist zu sehen. 26 symbolisiert ein Verriegelungselement, das mit einem entsprechenden Bereich 16 im Blitzlampenaufbau zusammenwirkt.
Der Blitzlampenaufbau 10 kann als Kartusche ausgebildet sein, die die Blitzlampe vollständig einschließt. Sie kann mit Kühlfluid vorbefüllt sein und so gehandelt werden. Das Kühlfluid kann Filtereigenschaften haben, bspw. indem Wasser mit bestimmten Absorptionsmitteln versetzt ist.
Die 1, 5 und 6 zeigen Ausführungsformen, bei denen alle Anschlüsse 13, 14 an einer Seite (Stirnseite) des Blitzlampenaufbaus vorgesehen sind. In anderen – nicht gezeigten – Ausführungsformen können die Anschlüsse auch an zwei vorzugsweise einander gegenüberliegenden Seiten liegen. Sie können in ihrer Steckrichtung quer zur Längsrichtung des Aufbaus 10 bzw. der Blitzlampe 1 vorgesehen sein.

Claims

Blitzlampenaufnahme, mit – einem Aufnahmebereich für eine Blitzlampe (1), – Kühlvorrichtungskomponenten für eine Kühlvorrichtung (11, 12) für die Blitzlampe, – einem oder mehreren thermischen Aufnahmenanschlüssen (13) für die Kühlvorrichtung zur thermischen Verbindung der Blitzlampenaufnahme mit einem Sockel, und – einem oder mehreren elektrischen Aufnahmenanschlüssen (14) für die Blitzlampe zur elektrischen Verbindung der Blitzlampenaufnahme mit dem Sockel.
Blitzlampenaufnahme nach Anspruch 1, bei der die Kühlvorrichtungskomponenten Teile eines Kanals für ein Kühlfluid, vorzugsweise Wasser oder Gas, aufweisen, wobei der Kanal zum Umspülen mindestens eines Teils der Blitzlampe ausgelegt ist.
Blitzlampenaufnahme nach Anspruch 2, bei der ein Teil der Wand des Kanals aus transparentem Material (15), vorzugsweise einer ebenen, transparenten Platte, gebildet ist.
Blitzlampenaufnahme nach Anspruch 2 oder 3, mit einem Reflektor (5), der vorzugsweise im Kanal vorgesehen ist.
Blitzlampenaufnahme nach Anspruch 2 oder 3, mit einem Reflektor (5), der einen Teil der Wand des Kanals bildet.
Blitzlampenaufnahme nach Anspruch 5, wobei der Reflektor die Trennwand zwischen Zufluss (11) und Rückfluss (12) bildet.
Blitzlampenaufnahme nach Anspruch 3, mit einem auf das transparente Material aufgesetzten Lichtleiter.
Blitzlampenaufnahme nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, mit mindestens einer Absperreinrichtung (54) für das Kühlfluid.
Blitzlampenaufnahme nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, mit einer mechanischen Verbindungseinrichtung (16) zur Verbindung mit einem Sockel.
Blitzlampenaufnahme nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, mit einer ersten Identifizierungseinrichtung (18) zur Identifizierung der Blitzlampenaufnahme.
Blitzlampenaufnahme nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, bei der die elektrischen Aufnahmenanschlüsse (14) Anschlüsse für Energie und/oder für Steuersignale der Blitzlampe aufweisen.
Blitzlampenaufnahme nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, mit einem Gehäuse (17), in dem sich der Aufnahmebereich für die Blitzlampe (1) und die Kühlvorrichtungskomponenten für die Kühlvorrichtung (11, 12) befinden und an dem die thermischen Aufnahmenanschlüssen (13) und die elektrischen Aufnahmenanschlüsse (14) angebracht sind.
Blitzlampenaufnahme nach Anspruch 12, bei der das Gehäuse (17) ein erstes Gehäuseteil (17a), ein zweites Gehäuseteil (17b) und ein durch das transparente Material (15) gebildetes Fenster aufweist.
Blitzlampenaufnahme nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, bei dem sich die thermischen Aufnahmenanschlüssen (13) und die elektrischen Aufnahmenanschlüsse (14) an einer Seite der Blitzlampenaufnahme, vorzugsweise an einer Seite des Gehäuses (17) nach Anspruch 12 befinden.
Blitzlampenaufnahme nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, bei dem die thermischen Aufnahmenanschlüssen (13) und/oder die elektrischen Aufnahmenanschlüsse (14) Steckverbindungen aufweisen.
Blitzlampenaufnahme nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, mit einem oder mehreren elektrischen Bedienungselementen (53).
Blitzlampenaufnahme nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, mit einem oder mehreren der folgenden Merkmale: – Gesamtlänge h > 5 cm, insbes. > 10 cm, < 50 cm, insbes. < 20 cm, – Gesamttiefe t > 5 mm, < 6 cm, vorzugsw. < 4 cm, – Gesamtbreite b > 1 cm, < 6 cm, vorzugsw. < 4 cm, – als Baumaterial weist sie Kunststoff und/oder Keramik und/oder Metall und/oder Quarzglas auf, – sie weist einen optischen Filter auf, – sie weist einen Lichtzerstreuer auf, – sie weist eine Fokussiereinrichtung, insbesondere eine Fresnel-Linse auf, – sie weist einen Polarisator auf.
Blitzlampenaufbau (10) mit – einer Blitzlampenaufnahme nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, und – einer in der Blitzlampenaufnahme aufgenommenen Blitzlampe (1).
Blitzlampenaufbau nach Anspruch 18 und 2, bei dem die elektrischen Anschlüsse (2, 3) der Blitzlampen (1) außerhalb des Kanals (11, 12) liegen.
Blitzlampenaufbau nach Anspruch 19 und 2, bei dem die elektrischen Anschlüsse (2, 3) der Blitzlampen (1) im Kanal liegen.
Blitzlampenaufbau nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 20, mit einem oder mehreren der folgenden Merkmale: – mittlere Strahlungsleistungen > 20 W, vorzugsw. > 50 Watt, < 1.000 W, vorzugsw. < 500 W, – die Blitzlampe ist gerade oder U-förmig gebogen.
Sockel für einen Blitzlampenaufbau, der elektrische und thermische Aufnahmenanschlüsse für die Blitzlampe aufweist und vorzugsweise nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 20 ausgebildet ist, mit: – elektrischen Sockelanschlüssen (24) für die Blitzlampenaufnahme, und – thermischen Sockelanschlüssen (23) für die Blitzlampenaufnahme.
Sockel nach Anspruch 22, mit mindestens einer Absperreinrichtung für ein Kühlfluid.
Sockel nach Anspruch 22 oder 23, mit einer mechanischen Verbindungseinrichtung (26) zur mechanischen Verbindung mit dem Blitzlampenaufbau.
Sockel nach einem oder mehreren der Ansprüche 22 bis 24, mit einer mechanischen Ausrichtungseinrichtung zur mechanischen Ausrichtung des Blitzlampenaufbaus.
Sockel nach einem oder mehreren der Ansprüche 22 bis 25, mit einer zweiten Identifizierungseinrichtung (10) zur Identifizierung der Blitzlampenaufnahme.
Elektrisches Gerät mit einem Grundgerät (41) und einem Sockel (20) nach Anspruch 22 bis 26.
Gerät nach Anspruch 27, das ein Therapiegerät ist.
Gerät nach Anspruch 27 oder 28, bei dem der Sockel (20) mit dem Grundgerät (41) über einen flexiblen Kabelstrang (45) verbunden ist.
Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 27 bis 29, mit einer Überwachungseinrichtung zur Überwachung der Blitzlampe, die insbesondere die Betriebszeit der Blitzlampe misst oder deren Lichtimpulse zählt.
Blitzlampenaufbau nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 21, der in einen Sockel nach einem oder mehreren der Ansprüche 22 bis 26 einsteckbar und aus diesem herausziehbar ist.
Blitzlampenaufbau nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 21, der als austauschbare und die Blitzlampe vollständig einschließende Kartusche ausgebildet ist.