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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen von Röntgenstrahlung
mit einer Quelle für Elektronen,
die wenigstens ein Kohlenstoff-Nanoröhrchen umfasst, in der ein
Target und eine Elektronen-Beschleunigungseinrichtung vorgesehen
sind, um dem Target zum Erzeugen von Röntgenstrahlung beschleunigte
Elektronen zuzuführen.
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Eine
Vorrichtung der Eingangs genannten Art zum Erzeugen von Röntgenstrahlung
ist aus der
US 6,456,691
B2 bekannt. Dort ist eine Röntgenstrahlungsquelle beschrieben,
bei der eine Kathode in Form einer flächigen Emitterelektrode vorgesehen ist.
Die Emitterelektrode besteht aus Nickel und ist mit einer Schicht
aus Kohlenstoff-Nanoröhrchen (Carbon-Nanotubes) überzogen.
Die Emitterelektrode bei dieser Röntgenstrahlungsquelle ist in
einer Wehnelt-Konfiguration angeordnet. Diese Wehnelt-Konfiguration umfasst
eine umlaufende Elektrode, mittels der beim Anlegen von Spannung
Elektronen aus der Schicht aus Kohlenstoff-Nanoröhrchen herausgerissen werden.
Die herausgerissenen Elektronen werden dann mittels Hochspannung
zu einem Target als Anode beschleunigt. Dort werden sie abrupt abgebremst
und erzeugen Röntgenstrahlung.
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Eine ähnliche
Röntgenstrahlungsquelle
ist in der US 2003/0002627 A1 bekannt. Dort ist in einer Vakuumröhre als
Quelle für
freie Elektronen eine flächige
Kathode angeordnet, welche wiederum mit einem Film aus Kohlenstoff-Nanoröhrchen überzogen ist.
Durch Anlegen von Hochspannung zwischen der Kathode und einer als
Target ausgebildeten Anode treten aus der Kathode freie Elektronen
aus und werden zu dem Target beschleunigt. Dort entsteht Röntgenbremsstrahlung,
welche aus einem Fenster der Vakuumröhre austritt.
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In
der
US 6,512,235 B1 ist
eine Quelle für freie
Elektronen beschrieben. Diese Quelle für freie Elektronen umfasst
ein Siliziumsubstrat, welches zum Zwecke hoher elektrischer Leitfähigkeit
dotiert ist. Auf dem Siliziumsubstrat befindet sich eine Isolationsschicht.
Siliziumsubstrat und Isolationsschicht bilden damit eine Sandwichstruktur.
In dieser Sandwichstruktur sind Vertiefungen ausgebildet, in denen sich
Kohlenstoff-Nanoröhrchen
befinden. Am umlaufenden Rand einer solchen Vertiefung ist als Elektrode
elektrisch leitendes Material vorgesehen. Durch Anlegen von elektrischer
Spannung zwischen dem leitfähigen
Siliziumsubstrat und der Elektrode am umlaufenden Rand einer Vertiefung
ist es möglich, freie
Elektronen zu generieren, welche aus dem Kohlenstoff-Nanoröhrchen austreten.
In der
US 6,512,235
B1 wird vorgeschlagen, auf einem gemeinsamen Siliziumsubstrat
ein Array von Quellen für
freie Elektronen vorzusehen. Ein entsprechendes Array kann beispielsweise
als Elektronenquelle in einem Feldemissionsdisplay eingesetzt werden.
In der
US 6,512,235
B1 ist auch angegeben, dass eine solche Quelle für freie
Elektronen auch in einem Lithographiewerkzeug oder in einem miniaturisierten
Elektronenmikroskop eingesetzt werden kann.
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Die
US 6,095,966 offenbart eine
Quelle für therapeutische
Röntgenstrahlung.
Dort wird vorgeschlagen, zur Erzeugung eines Strahls mit freien Elektronen
eine Feldemissionskathode mit einem Diamantfilm vorzusehen. Wird
ein solcher Diamantfilm einem elektrischen Feld einer Feldstärker von 20kV/μm ausgesetzt,
so treten aus ihm freie Elektronen aus.
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Für Tumorbestrahlung,
insbesondere für
die Bestrahlung von flächigen
Hauttumoren oder Tumorbetten sind Linearbeschleuniger oder sogenannte
After-Loading-Systeme mit radioaktiven Quellen, auch Seads genannt,
bekannt. Solche Quellen für
Röntgenstrahlung
haben den Nachteil, dass sie aus Gründen des Strahlenschutzes nur
mit hohem Aufwand eingesetzt bzw. gelagert werden können. Entsprechende
Systeme sind deshalb sehr teuer.
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Weiter
sind zur Tumorbehandlung als Punkquellen ausgeführte Quellen für Röntgenstrahlung bekannt,
welche zwar den Aufwand im Hinblick auf Strahlenschutz in Grenzen
halten, die sich jedoch für eine
flächige
Bestrahlung eines Tumors kaum eignen. Die technische Bauform solcher
Quellen gestattet auch nicht, mehrere Punktquellen nebeneinander anzuordnen,
um auf diese Weise eine homogene, über eine vorgegebene Fläche konstante
Bestrahlungsintensität
zu erzielen.
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Sogenannte
technische Röntgenquellen
haben eine Kathode, aus der Elektronen austreten, welche dann mittels
Hochspannung zu einer Target beschleunigt werden. Dort entsteht
dann Röntgenstrahlung
in Form von Röntgenbremsstrahlung
und gegebenenfalls Fluoreszenzstrahlung aus Röntgenlicht. Als Kathoden werden
in Quellen für
Röntgenstrahlung
sogenannte thermische Kathoden, thermionische Kathoden oder auch
Kathoden für
Feld- oder Photoemission eingesetzt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es eine Vorrichtung zum Erzeugen von Röntgenstrahlung
bereitzustellen, insbesondere eine therapeutische bzw. diagnostische
Strahlungsquelle, welche sich zur Tumorbehandlung eignet, bei der
eine gewünschte
Strahlungsleistung mit vergleichsweise geringem elektrischen Schaltungsaufwand
zuverlässig
und reproduzierbar eingestellt sowie stabil aufrechterhalten werden
kann.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Erzeugen von Röntgenstrahlung
der eingangs genannten Art gelöst,
bei der ein Kohlenstoff-Nanoröhrchen
(Carbon-Nanotube) in einer Vertiefung mit leitendem Untergrund angeordnet
ist.
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Auf
diese Weise kann eine Quelle für
Röntgenstrahlung
mit extrem kleinen Abmessungen bereitgestellt werden. Insbesondere
eignet sich eine solche Quelle für
Röntgenstrahlung
als invasive therapeutische Strahlungsquelle.
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In
Weiterbildung der Erfindung weist die Vertiefung mit leitendem Untergrund
einen elektrisch leitfähigen
Bereich aus hochdotiertem Halbleitermaterial oder aus Metall auf.
Damit ist durch Einstellen eines Gate-Potentials die Quelle für Röntgenstrahlung steuerbar.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist das Kohlenstoff-Nanoröhrchen auf
die Halbleiter-Gateelektrode
aufgewachsen. Auf diese Weise wird ein guter elektrischer Kontakt
zwischen dem Kohlenstoff-Nanoröhrchen
und der Halbleiter-Gateelektrode gewährleistet.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist die Vertiefung mit leitendem Untergrund
in einem Halbleiter-Substrat ausgebildet. Auf diese Weise ist es
möglich,
eine Vielzahl von Quellen für
freie Elektronen nebeneinander anzuordnen, um dann durch Steuern dieser
einzelnen Quellen für
freie Elektronen ein Strahlungsfeld für Röntgenstrahlung einzustellen.
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In
Weiterbildung der Erfindung hat die Vertiefung mit leitendem Untergrund
einen Rand, an dem elektrisch leitendes Material angeordnet ist.
Auf diese Weise wird eine gute Bündelung
des Elektronenstrahls, der auf das Target trifft, gewährleitstet.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist der Rand der Vertiefung als Gate-Elektrode
ausgebildet. Auf diese Weise kann durch Steuern der Gate-Elektroden
eine Bündelung
des Elektronenstrahls variiert werden, um so die an dem Target entstehende
Röntgenstrahlung
zu beeinflussen.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist die Vertiefung in einer Sandwichstruktur
mit einer ersten elektrisch leitenden Schicht, einer Isolatorschicht
und einer zweiten elektrisch leitenden Schicht ausgebildet. Auf
diese Weise kann ein gebündelter
Elektronenstrahl bereitgestellt werden.
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Die
elektrisch leitende Schicht besteht vorzugsweise aus Chrom. Ein
geeignetes Material für die
Isolatorschicht ist SiO2. Die zweite elektrisch
leitende Schicht kann beispielsweise aus hochdotiertem Silizium
bestehen.
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In
Weiterbildung der Erfindung hat die Vertiefung Zylinderform und
ragt in die Schicht aus hochdotiertem Silizium hinein. Die Vorrichtung
umfasst eine Spannungsquelle, die eine elektrische Spannung zwischen
der ersten elektrisch leitenden Schicht und der zweiten elektrisch
leitenden Schicht bereitstellt. Auf diese Weise kann durch Variieren
dieser Spannung die Intensität
des Elektronenstrahls eingestellt werden.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist ein Array mit einer Vielzahl von
Vertiefungen mit Kohlenstoff-Nanoröhrchen vorgesehen. Auf diese
Weise wird eine räumlich
ausgedehnte Quelle für
Röntgenstrahlen
geschaffen.
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In
Weiterbildung der Erfindung sind die Kohlenstoff-Nanoröhrchen auf
dem Chip einzeln ansteuerbar. Auf diese Weise ist die Intensität der Elektronenstrahlquelle
lokal einstellbar.
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In
Weiterbildung der Erfindung sind eine Mehrzahl von Arrays mit einer
Vielzahl von Vertiefungen mit Kohlenstoff-Nanoröhrchen vorgesehen. Auf diese
Weise sind einer räumlichen
Ausdehnung der Quelle für
Röntgenstrahlung
grundsätzlich
keine Grenzen gesetzt.
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In
Weiterbildung der Erfindung sind die Kohlenstoff-Nanoröhrchen auf
dem Array einzeln ansteuerbar. Auf diese Weise ist es möglich, auf
kleinstem Raum angeordnete Quellen für einen Elektronenstrahl lokal
einzustellen.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist eine Hochspannungsquelle vorgesehen,
die zwischen dem leitenden Untergrund der Vertiefung mit Kohlenstoff-Nanoröhrchen und
dem Target eine Hochspannung anlegt. Auf diese Weise können Röntgenstrahlen
mit definiertem Energiespektrum erzeugt werden.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist zwischen der Vertiefung mit elektrisch
leitendem Untergrund und dem Target eine elektrisch leitende Gitterstruktur vorgesehen.
Diese Gitterstruktur dient zur Beschleunigung und gegebenenfalls
auch Extraktion freier Elektronen. Vorzugsweise umfasst die Gitterstruktur eine
oder mehrere Beschleunigungsstufen.
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Die
Vorrichtung zum Erzeugen von Röntgenstrahlung
hat einen Vakuumbehälter
mit einem Fenster für
Röntgenstrahlung.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Erzeugen von Röntgenstrahlung
kann beispielsweise in einem Strahlentherapie- und/oder Diagnosegerät eingesetzt
werden. Ein entsprechendes Strahlentherapiegerät kann beispielsweise Mittel
zum Erfassen der Struktur eines Tumors haben, etwa eines Hauttumors.
Diese Mittel zum Erfassen einer Tumorstruktur sind mit einer Steuereinheit
kombiniert, um durch entsprechendes Ansteuern von Quellen für Elektronenstrahlen
mit Kohlenstoff-Nanoröhrchen
ein an die Struktur des Tumors angepasstes flächiges Strahlungsfeld aus therapeutischer
Röntgenstrahlung
zu erzeugen.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend
beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
erste Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Erzeugen von Röntgenstrahlung mit einem Array
aus Kohlenstoff-Nanoröhrchen
als Quelle für
freie Elektronen;
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2 einen
Teilschnitt der Vorrichtung zum Erzeugen von Röntgenstrahlung entlang der
Linie II – II
aus 1;
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3 den
Aufbau einer einzelnen Quelle für freie
Elektronen mit einer Kohlenstoff-Nanoröhrchen-Eletkrode;
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4 den
Verlauf von Äquipotentiallinien beim
Anlegen von Spannung an eine Quelle für freie Elektronen aus 3;
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5 eine
zweite Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Erzeugen Röntgenstrahlung
mit Kollimatoren zu deren Bündelung;
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6 eine
dritte Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Erzeugen von Röntgenstrahlung;
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7 eine
vierte Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Erzeugen von Röntgenstrahlung; und
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8 ein
Strahlentherapiegerät
mit einer Vorrichtung zum Erzeugen von Röntgenstrahlung, welche Kohlenstoff-Nanoröhrchen-Elektroden
enthält.
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Die
Vorrichtung zum Erzeugen von Röntgenstrahlung 100 in 1 umfasst
einen Vakuumbehälter 101 mit
einem Austrittsfenster 102 für Röntgenstrahlung 190.
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Als
Quelle für
freie Elektronen ist in der Vorrichtung zum Erzeugen von Röntgenstrahlung 190 ein
Array 103 mit Kohlenstoff-Nanoröhrchen (Carbon-Nanotubes) 104, 105, 106, 107, 108, 109 vorgesehen.
Diese Kohlenstoff-Nanoröhrchen
sind in zylinderförmig
ausgebildeten räumlichen
Vertiefungen 110, 111, 112, 113, 114, 115, 116 in
einer Halbleiter-Sandwichstruktur auf Siliziumbasis angeordnet. Sie
haben einen Durchmesser von etwa 2μm und eine Tiefe von etwa 4μm. Eine räumlich Vertiefung ragt
jeweils in einen elektrisch leitfähigen Bereich 118, 119, 120, 121, 122, 123, 124 hinein,
der aus hochdotiertem Halbleitermaterial besteht. Die Bereiche 118, 119, 120, 121, 122, 123, 124 wirken
als Kathoden und sind über
Isolationszonen 125, 126, 127, 128, 129, 130 relativ
zueinander elektrisch getrennt.
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Auf
den Bereichen 118, 119, 120, 121, 122, 123 und 124 ist
eine Isolationsschicht 131, 132, 133, 134, 135, 136, 137, 138 aus
SiO2 mit einer Dicke von etwa 2μm angeordnet.
Auf dieser Isolationsschicht befindet sich eine leitende Schicht 139, 140, 141, 142, 143, 144, 145, 146 als
Gegenelektrode, welche jeweils am Rand der räumlichen Vertiefung 110, 111, 112, 113, 114, 115 und 116 anliegt.
Die Vorrichtung zum Erzeugen von Röntgenstrahlung 100 enthält im Abstand
von etwa 5cm oberhalb des Arrays 103 mit Kohlenstoff-Nanoröhrchen ein
metallisches Target 147. Dieses metallische Target 147 besteht
aus einem Material mit großer
Kernladungszahl.
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Weiter
ist zwischen dem Array 103 mit Kohlenstoff-Nanoröhrchen und
dem metallischen Target 147 ein elektrisch leitendes Gitter 148 vorgesehen.
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Das
Target 147 und das Gitter 148 sind mit Säulenelementen 149 relativ
zum Array 103 stabil fixiert. Das Austrittsfenster 102 im
Vakuumbehälter 101 ist
mit Stabilisierungselementen 152 gegen das Target 147 abgestützt. Auf
diese Weise ist es möglich,
trotz der mit dem Vakuum im Vakuumbehälter 101 verbundenen
mechanischen Belastung, das Austrittsfenster aus vergleichsweise
dünnem
Glas auszuführen,
so dass durch das Glas hindurchtretende Röntgenstrahlung nur wenig abgeschwächt wird. Damit
die Röntgenstrahlung 190 möglichst
ungehindert aus dem Fenster 102 austreten kann, besteht dieses
darüber
hinaus aus einem Material mit niedriger Kernladungszahl Z.
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Zwischen
dem Gitter 148 und dem Target 147 wird mittels
einer Spannungsquelle 150 eine Hochspannung angelegt, deren
Wert vorzugsweise im Bereich zwischen 30kV bis 100kV liegt.
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Die
Vorrichtung zum Erzeugen von Röntgenstrahlung
umfasst weiter eine Spannungsquelle 151. Mit dieser Spannungsquelle
wird eine Potentialdifferenz über
ca. 10V bis 100V oder auch bis zu 200 Volt oder mehr zwischen der
elektrisch leitenden Schicht 139, 140, 141, 142, 143, 144, 145, 146 und
das Gitter 148 gelegt.
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Weiter
enthält
die Vorrichtung 100 zur Erzeugung von Röntgenstrahlung eine Spannungsquelle 153.
Diese Spannungsquelle gibt eine einstellbare Spannung im Bereich
zwischen 10V und 100V ab. Sie ist mit der elektrisch leitenden Schicht 139, 140, 141 ...
und den hochdotierten leitfähigen
Bereichen 118, 119, 120, 122, 123, 124 der
Halbleiter-Sandwichstruktur
mit den räumlichen
Vertiefungen 110, 111, 112, 113, 114, 115, 116 mit
Kohlenstoff-Nanoröhrchen 104, 105, 106, 107, 108, 109 über elektrische
Mikroschalter 155, 156, 157, 158, 159, 160 verbunden.
Bei diesen Mikroschaltern handelt es sich um in die Halbleiter-Sandwichstruktur
integrierte Transistoren, die in Form von integrierten Schaltkreisen
zusammen mit den Kohlenstoff-Nanoröhrchen auf einem einzigen Chip angeordnet
sind. Es sei jedoch bemerkt, dass die Mikroschalter 155, 156, 157, 158, 159 und 160 grundsätzlich auch
als mechanische Schalter ausgeführt
werden können.
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In
dem Vakuumbehälter 101 sind
Halteeinheiten 161, 162, 163 vorgesehen,
mit welchen das Array 103 mit den Kohlenstoff-Nanoröhrchen an
dem Target 147 gehalten ist.
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Ist
in dem Array 103 bei einer räumlichen Vertiefung, wie etwa
bei der räumlichen
Vertiefung 110 der zugehörige Mikroschalter geschlossen,
so tritt aus dem entsprechenden Kohlenstoff-Nanoröhrchen ein
Elektronenstrahl 180 aus. Elektronen 181 aus diesem
Elektronenstrahl 180 werden durch das Gitter 151 mit
der Hochspannung der Spannungsquellen 149 und 150 zu
dem Target 147 beschleunigt. Dort entsteht Röntgenstrahlung 190.
Ist dagegen der zur entsprechenden räumlichen Vertiefung mit Kohlenstoff-Nanoröhrchen gehörende Mikroschalter
geöffnet,
wie dies bei dem Kohlenstoff-Nanoröhrchen 105 der Fall
ist, so tritt aus dem entsprechenden Kohlenstoff-Nanoröhrchen kein Elektronenstrahl
aus, der Röntgenstrahlung
erzeugen könnte.
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Durch
einfaches Steuern der Mikroschalter 155, 156, 157,
etc. kann somit bei der Vorrichtung 100 zum Erzeugen von
Röntgenstrahlung 100 eine räumliche
Verteilung von Röntgenstrahlung 100 eingestellt
werden, die aus dem Fenster 102 im Vakuumbehälter 101 austritt.
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Es
versteht sich, dass Charakteristik und Intensität der Röntgenstrahlung nicht nur über die
Mikroschalter, sondern auch durch Variieren der Spannungen der Spannungsquellen 150, 151 und 153 eingestellt
werden können.
Weil insbesondere die Spannungsquellen 151 und 153,
die für
Spannungen von 0 bis 100V aber auch 200V und darüber mit elektrischen Schaltungen
gesteuert werden können,
die vergleichsweise einfach aufgebaut sind und auch in einen Haltleiter-Chip
integrierbar sind, ist das mit der Vorrichtung zum Erzeugen von
Röntgenstrahlung
generierte Strahlungsfeld gut an eine vorgegebene Form anpassbar.
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Es
sei bemerkt, dass bei der Vorrichtung 100 zum Erzeugen
von Röntgenstrahlung
die Bereiche 118, 119, 120, 122, 123 und 124 anstatt
aus hochdotiertem Halbleitermaterial auch aus Metall bestehen können.
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Die 2 zeigt
einen Teilschnitt der Vorrichtung zum Erzeugen von Röntgenstrahlung
entlang der Linie II – II
aus 1. Dabei sind Baugruppen, die anhand der 1 erläutert wurden,
mit um die Zahl 100 erhöhnten
Bezugszahlen kenntlich gemacht.
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Die 3 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer räumlichen Vertiefung mit Kohlenstoff-Nanoröhrchen im
Array 103 aus 1. Die räumliche Vertiefung 301 ist
als Halbleiter-Sandwichstruktur 302 auf
Siliziumbasis ausgebildet. Die Halbleiter-Sandwichstruktur 302 hat
eine Schicht aus hochdotiertem Silizium 303, die aufgrund
ihrer Dotierung elektrisch leitfähig
ist. Als Isolationsschicht ist auf der Schicht 303 eine
Schicht 304 aus Siliziumoxid (SiO2)
angeordnet. Über
der Isolationsschicht befindet sich eine elektrisch leitende Schicht 305,
welche vorzugsweise aus Chrom besteht. Im Zentrum der Vertiefung
ist ein Kohlenstoff-Nanoröhrchen 306 angeordnet.
Dabei kann es sich um ein einzelnes Kohlenstoff-Nanoröhrchen 306 handeln.
Es ist jedoch auch möglich,
in einer solchen räumlichen
Vertiefung 301 in einer Halbleiter-Sandwichstruktur 302 ein
Bündel
aus Kohlenstoff-Nanoröhrchen
vorzusehen.
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Die 4 zeigt
einen Schnitt der Halbleiter-Sandwichstruktur in 3 entlang
der Linie IV – IV:
Bei Anlegen von Spannung zwischen der elektrisch leitenden Schicht 405 und
der hochdotierte Siliziumschicht 406 entsteht ein elektrisches
Feld, dessen Äquipotentiallinien
bei Bezugszeichen 407 gezeigt sind. Diese Äquipotentiallinien
verlaufen in der isolierenden Schicht 405 aus SiO2 in zueinander parallel und sind dort in
etwa äquidistant.
Bei einer Tiefe der zylinderförmigen
Vertiefung in der Sandwichstruktur von ca. 4μm, einer Länge des Kohlenstoff-Nanoröhrchens
von ca. 1 – 2μm und einem Durchmesser
der zylinderförmigen
Vertiefung von etwa 2μm
entstehen an der Spitze des Kohlenstoff-Nanoröhrchens sehr hohe elektrische
Feldstärken,
wenn zwischen der elektrisch leitenden Schicht 405 und
der hochdotierten Siliziumschicht 406 eine elektrische
Spannung im Bereich zwischen 10 und 100 Volt angelegt wird. Diese
hohen elektrische Feldstärken bewirken,
dass Elektronen aus den Kohlenstoff-Nanoröhrchen 405 herausgerissen
werden. Die aufgrund der Geometrie der Vertiefung 401 in
der Halbleiter-Sandwichstruktur entstehende elektrische Potentialverteilung 407 hat
dabei zur Folge, dass die aus dem Kohlenstoff-Nanoröhrchen 405 austretenden
Elektronen zu einem Elektronenstrahl 410 gebündelt werden.
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Diese
Form der Erzeugung von freien Elektronen wird als Feldemission bzw.
Fauler-Northeim-Emission
bezeichnet. Im Unterscheid zu konventionellen Feldemissionsquellen,
welche im Spannungsbereich zwischen einigen 100 Volt bis wenigen Kilo-Volt
eingesetzt werden, kann die hier erläuterte Quelle für freie
Elektronen mit Kohlenstoff-Nanoröhrchen
bei einem Spannungsbereich betrieben werden, der 100 Volt nicht übersteigt.
Dieser Umstand ermöglicht
es, die Intensität
des erzeugten Stromes freier Elektronen durch Variieren der entsprechenden Extraktionsspannung
einzustellen, ohne dass es aufwändiger
baulicher oder logistischer Einrichtungen für einen kontinuierlichen Betrieb
der Strahlungsquelle bedarf. Für
eine Spannung im betreffenden Spannungsbereich bestehen auch vergleichsweise
einfach zu erfüllende
Sicherheitsanforderungen, selbst wenn die Quelle am Körper eines
Patienten eingesetzt werden soll. Auch ermöglicht das angegebene Bauprinzip
für eine
Quelle von freien Elektronen, die Quellen für freie Elektronen mit hoher
Packungsdichte auf einem Array anzuordnen, da der angegebene Spannungsbereich
auch auf geringem Raum beherrschbar ist und im Unterschied zu Hochspannung ein
Problem elektrischer Überschläge dort
nicht besteht. Eine Quelle für
freie Elektronen mit einem einzelnen Kohlenstoff-Nanoröhrchen erfordert
bei den angegebenen Geometrien einen Platz, der im Durchmesser 10μm nicht übersteigt.
Entsprechende Quellen können
also auf einem Array mit einer Packungsdichte von etwa 10.000 Quellen
pro mm2 dargestellt werden. Bei einer so
hohen Anzahl von Quellen für freie
Elektronen pro Flächeneinheit
wird aus statistischen Gründen
ein weitgehend homogenes Emissionsfeld für Elektronen bzw., wenn diese
Elektronen auf einem Target beschleunigt werden, für Röntgenstrahlung
gewährleistet.
Auch macht sich das Ausfallen einzelner Quellen bei einer so hohen
Quellenanzahl aus statistischen Gründen nicht bemerkbar. Dies garantiert
in jedem Fall einen zuverlässigen
Betrieb der Strahlungsquelle über
sehr lange Zeiträume,
d.h. hunderte bis tausende von Stunden oder länger. Darüber hinaus sind durch paralleles Betreiben
einzelner Kohlenstoff-Nanoröhrchen
als Quelle für
freie Elektronen hohe Ströme
für freie
Elektronen und damit große
Intensitäten
für Röntgenstrahlung
realisierbar.
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Ein
Array mit entsprechend Kohlenstoff-Nanoröhrchen kann mit sogenannter
MEMS-Technologie
gefertigt werden. Mit dieser Technologie können solche Arrays mit einem
Durchmesser von 6 bzw. 8 Zoll gefertigt werden. Ein jedes einzelnes
Kohlenstoff-Nanoröhrchen bei
einem solchen Array ist dabei einzeln aktivierbar und ansteuerbar.
Damit kann problemlos ein homogenes flächiges Strahlungsfeld für Röntgenstrahlung über einen
Bereich von 4cm auf 4cm erzeugt werden.
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Die
Einrichtung zur Beschleunigung von freien Elektronen, welche aus
einem Kohlenstoff-Nanoröhrchen austreten,
kann als Gitterstruktur, zum Beispiel als Si-Grid ausgebildet sein,
welches entsprechend der Quelle strukturiert ist. Bei solchen Strukturen
kann eine Spannungsfestigkeit von 10kV/3,5mm Dicke problemlos erzielt
werden. Im vorliegenden Fall ermöglicht
dies bei für
medizinische Anwendungen erforderlichen Beschleunigungsspannungen
in der Größenordnung
von 100kV, dass diese schon auf einer Weglänge von etwa 35mm erzielt werden
können.
Damit werden sehr kompakt aufgebaute Quellen für Röntgenstrahlung für therapeutische
und/oder diagnostische Zwecke ermöglicht, mit denen ein flächiges Strahlungsfeld
für Röntgenstrahlung
bereitgestellt werden kann, wobei die entsprechenden Strahlungsquellen
handlich sind und einfach bedienbar sind. Die in solchen Geräten eingesetzten
Arrays mit Kohlenstoff-Nanoröhrchen
sind aufgrund der erwähnten
MEMS-Technologie leicht skalierbar und darüber hinaus auch kostengünstig herzustellen.
Die Quelle für
Röntgenstrahlung
ist damit gut an einem gewünschten
Bestrahlungsort positionierbar und kann dort einfach fixiert werden.
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Die 5 zeigt
eine zweite Ausführungsform einer
Vorrichtung zum Erzeugen von Röntgenstrahlung 500,
deren Aufbau grundsätzlich
derjenigen der Vorrichtung zum Erzeugen von Röntgenstrahlung 100 aus 1 entspricht.
Soweit Baugruppen der Vorrichtung zum Erzeugen von Röntgenstrahlung 500 mit
Baugruppen der Vorrichtung zur Erzeugen von Röntgenstrahlung 100 aus 1 identisch
sind, tragen diese Bezugszeichen, welche im Vergleich zur 1 um
die Zahl 400 erhöht
sind.
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Um
eine gute Bündelung
der aus dem Fenster 502 austretenden Röntgenstrahlung 590 zu
bewirken, hat die Vorrichtung zum Erzeugen von Röntgenstrahlung 500 Kollimationszylinder 591, 592, 593, 594, 595 welche
aus Wolfram bestehen und auf der zum Fenster 502 weisenden
Seite des Targets 507 angeordnet sind. An den Wandungen
dieser Kollimationszylinder 591, 592, 593,
... wird die Röntgenstrahlung
absorbiert, welche auf sie trifft. Damit wird mit der Vorrichtung
zum Erzeugen von Röntgenstrahlung 590 Röntgenstrahlung
erzeugt, die weitgehend gerichtet aus dem Fenster 502 für Röntgenstrahlung heraustritt.
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Bei
der dritten Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Erzeugen von Röntgenstrahlung 600 in 6 ist
im Unterschied zur Vorrichtung zum Erzeugen von Röntgenstrahlung 100 aus 1 kein
Gitter vorgesehen. Ansonsten ist der Aufbau der Vorrichtung zum
Erzeugen von Röntgenstrahlung 600 so wie
in 1 gehalten. Baugruppen der Vorrichtung, die mit
derjenigen aus 1 identisch sind, tragen um
die Zahl 500 erhöhte
Bezugszeichen.
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Anhand
von 7 ist nachfolgend eine vierte Ausführungsform
einer Vorrichtung 700 zum Erzeugen von Röntgenstrahlung
beschrieben. Wie die Vorrichtung zum Erzeugen von Röntgenstrahlung 100 in 1 hat
die Vorrichtung 700 einen Vakuumbehälter 701 mit einem
Austrittsfenster 702 für
Röntgenstrahlung 790.
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Als
Quelle für
freie Elektronen gibt es in der Vorrichtung zum Erzeugen von Röntgenstrahlung
ein Array 703 mit Kohlenstoff-Nanoröhrchen (Carbon-Nanotubes) 704, 705, 706, 707, 708 und 709. Diese
Kohlenstoff-Nanoröhrchen
sind in zylinderförmig
ausgebildeten räumlichen
Vertiefungen 710, 711, 712, 713, 714, 715 und 716 angeordnet,
welche in einer elektrisch leitenden Trägerschicht 718 ausgebildet
sind. Die räumlichen
Vertiefungen 710, 712, ... haben einen Durchmesser
von etwa 2μm
und eine Tiefe von etwa 4μm.
Bei der Vorrichtung 700 zum Erzeugen von Röntgenstrahlung
besteht die elektrisch leitende Trägerschicht 718 aus
Metall. Grundsätzlich kann
die Schicht 718 jedoch auch aus hochdotiertem Halbleitermaterial
bestehen.
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Auf
der elektrisch leitenden Trägerschicht 718 befindet
sich eine Isolationsschicht 731, um selektiv ansteuerbare
Gate-Elektroden 739, 740, 741, 742, 743 von
der Trägerschicht 718 elektrisch
zu trennen. In Abstand von dem Array 703 mit Kohlenstoff-Nanoröhrchen 704, 705, 706,
... weist die Vorrichtung zum Erzeugen von Röntgenstrahlung ein metallisches
Target 747 auf.
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Die
Vorrichtung 700 umfasst eine Quelle für Hochspannung 750,
die Hochspannung in einem Bereich von etwa 30kV bis 100kV bereitstellt.
Weiter ist in der Vorrichtung 700 eine Spannungsquelle 751 für eine Spannung
von ca. 10V – 100V
oder auch 200V und darüber
vorgesehen, die mit der leitenden Trägerschicht verbunden ist und
mittels in 7 schematisch dargestellter
Mikroschalter 755, 756, 757, 758, 759, 760 steuerbar
an die Gate-Elektroden 739, 740, 741, 742 und 743 gelegt
werden kann.
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Wie
bei der Vorrichtung 100 aus 1 bewirkt
das Anlegen einer Gate-Spannung an eine der Gate-Elektroden 739, 740,
..., indem der zugehörige Mikroschalter 755, 756,
... geschlossen wird, dass aus dem entsprechend Kohlenstoff-Nanoröhrchen 704, 705, 706, 707, 708, 709 ein
Elektronenstrahl 780 austritt. Elektronen 781 aus
diesem Elektronenstrahl 780 werden mit der Hochspannung
der Spannungsquelle 750 zu dem Target 747 beschleunigt. Dort
entsteht dann Röntgenstrahlung 790.
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Durch
einfaches Steuern der Mikroschalter 755, 756, 757,
... kann somit wiederum eine räumliche
Verteilung von Röntgenstrahlung 790 eingestellt werden,
die aus dem Fenster 702 im Vakuumbehälter 701 austritt.
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Vorzugsweise
sind die schematisch gezeigten Mikroschalter 755, 756, 757,
... als Transistoren ausgeführt,
welche in eine Siliziumstruktur integriert sind. Gegenüber einer
Ausführung
der Vorrichtung zum Erzeugen von Röntgenstrahlung nach den 1, 5 und 6 hat
die Vorrichtung 700 zum Erzeugen von Röntgenstrahlung in 7 den
Vorteil, dass für
ihre Herstellung kein CMOS-Prozess erforderlich ist. Vielmehr ermöglicht die
Bauweise der Vorrichtung 700 eine Herstellung in einem
Photolithographie- und Bedampfungsprozess, bei dem nur eine Seite
eines Substratwafers bearbeitet werden muss.
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Die 8 zeigt
ein Strahlentherapiegerät 800 mit
einer Röntgenstrahlungseinheit 805,
welche eine Vielzahl von Arrays 801, 802, 803 mit
Kohlenstoff-Nanoröhrchen 804, 805 als
Quelle für
Elektronenstrahlen aufweist. Diesen Quellen für Elektronenstrahlen ist eine
nicht weiter dargestellte Hochspannungsquelle zugeordnet, welche
freie Elektronen zu einem Target beschleunigt. Über eine Fläche 810 kann so eine
räumliche
Intensitätsverteilung
für Röntgenstrahlung
gesteuert werden.
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Das
Strahlentherapiegerät 800 umfasst
weiter eine Kameraeinheit 820, dem ein Bildverarbeitungs-
und Steuermodul 825 zugeordnet ist. Mit der Kameraeinheit 820 wird
mit Tumor befallenes Gewebe 830 eines Patienten aufgenommen,
welches eine Tumorstruktur 840 aufweist. Das Bildverarbeitungs- und
Steuermodul 825 ist mit der Röntgenstrahlungseinheit 850 verbunden.
Entsprechend einer erfassten Tumorstruktur 840 werden mittels
des Bildverarbeitungs- und Steuermoduls 825 Elektronenstrahlen derjenigen
Kohlenstoff-Nanoröhrchen 804, 805 des Arrays
erzeugt, welche die Tumorstruktur 840 abdecken. Auf diese
Weise ist es möglich,
eine an die Topographie eines Tumors angepasste Röntgenstrahlung
zu erzeugen, ohne dass Gewebe, welches nicht mit Tumor befallen
ist, übermäßig mit
Strahlung beaufschlagt werden muss. Auch kann so das mit der Röntgenstrahlungseinheit
erzeugte Strahlungsfeld im Hinblick auf Bewegungen des Patienten
nachgeführt
werden.
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Es
versteht sich, dass eine Quelle für flächige Röntgenstrahlung, wie die Röntgenstrahlungseinheit 850 bei
dem Strahlentherapiegerät 800 auch
in einem Strahlendiagnosegerät
eingesetzt werden kann, wenn diese Röntgenstrahlungsquelle mit einem
geeigneten Detektor kombiniert wird. Aufgrund der kompakten räumlichen
Abmessungen einer solchen Strahlungsquelle sind entsprechende Geräte auch
für den
intraoperativen Einsatz auf dem Gebiet der Tumordiagnose bzw. Tumortherapie
geeignet. Eine präzise
Positionierung der entsprechenden Quelle für Röntgenstrahlung kann beispielsweise
mit einem automatisierten oder teilautomatisierten Positioniersystem
bewirkt werden, das über
Schnittstellen zu Systemen mit Bestrahlungsplanung, Tumorklassifikation
und Datenbanken für
Patientendaten und Datenarchivierung verfügt.
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Ein
solches System eignet sich grundsätzlich für eine Fernsteuerbarkeit in
Hinblick auf Service und Betrieb und ermöglicht das generische Zusammensetzen
von gegebenenfalls größeren Bestrahlungsfeldern
und kann auch für
vollautomatischen Betrieb ausgelegt werden.
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Indem
die entsprechende Röntgenstrahlungseinheit
für Sterilisierbarkeit
oder Umhüllung
mit einer Sterilverpackung ausgelegt wird, kann diese auch bei chirurgischen
Operationen eingesetzt werden. Der einfache Aufbau der Röntgenstrahlungseinheit
ermöglicht
darüber
hinaus, Teile davon als Wegwerfartikel auszubilden, die für den einmaligen
Einsatz an einem Patienten steril sind. U.U. kann vorgesehen sein,
entsprechende Teile einer solchen Röntgenstrahlungseinheit für einen
mehrfachen Betrieb auch wieder aufzuarbeiten.