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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Wesentlichen Feld-Elektronenemitter,
und insbesondere ein System zum Adressieren individueller Elektronenemitter
in einer Emitteranordnung. Eine Feldemittereinheit umfasst ein Schutz-
und Fokussierungsschema, das die Funktion hat, eine Verschlechterung
des Elektronenstrahlbündels
zu minimieren und eine Fokussierung des Elektronenstrahlbündels in
eine gewünschte
Punktgröße zu ermöglichen.
Ein Steuersystem ist vorgesehen, das eine individuelle Kontrolle
von Feldemittereinheiten in einer Anordnung mit einer minimalen
Menge an Steuerkanälen
ermöglicht.
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Elektronenemissionen
in Feld-Elektronenemitteranordnungen werden gemäß der Fowler-Nordheim-Theorie
bezüglich
der Feldemissionsstromdichte einer sauberen Metalloberfläche in Bezug
auf das elektrische Feld an der Oberfläche erzeugt. Die meisten Feld-Elektronenemitteranordnungen
enthalten im Wesentlichen eine Anordnung von vielen Feldemitterelementen.
Emitteranordnungen können
in Mikro- oder Nano-Technologie hergestellt werden, sodass sie Zehntausende
von Emitterelementen auf einem einzigen Chip enthalten. Jedes Emitterelement
kann, wenn es korrekt angesteuert wird, einen Strahl oder Strom
von Elektronen von dem Spitzenabschnitt des Emitterelementes emittieren.
Feldermitteranordnungen haben viele Anwendungen, wovon eine in Feldemitteranzeigeeinrichtungen
besteht, welche als eine Flachanzeigeeinrichtung implementiert werden
kann. Zusätzlich
können
Feldemitteranordnungen viele Anwendungen als Elektro nenquellen in
Mikrowellenröhren,
Röntgenröhren und
anderen mikroelektronischen Elementen haben.
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Die
Elektronen emittierenden Feldemitterelemente können selbst eine Anzahl von
Formen, wie z. B. einen ”Spindt”-Emitter,
annehmen. Im Betrieb wird eine Steuerspannung über eine Austastelektrode und
ein Substrat angelegt, um ein starkes elektrisches Feld zu erzeugen
und Elektronen aus einem auf dem Substrat angeordneten Emitterelement
zu extrahieren. Typischerweise ist die Austastschicht für alle Emitterelemente
einer Emitteranordnung gemeinsam und liefert dieselbe Steuer- oder Emissionsspannung
an die gesamte Anordnung. In einigen Spindt-Emittern kann die Steuerspannung
etwa 100 Volt sein. Weitere Arten von Emittern können hoch schmelzendes Metall,
Karbid, Diamant oder Siliziumspitzen oder Koni, Silizium/Kohlenstoff-Nanoröhrchen,
metallische Nanodrähte
oder Kohlenstoff-Nanoröhrchen
umfassen.
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Wenn
sie als eine Elektronenquelle in einer Röntgenröhren-Anwendung eingesetzt werden, erzeugen
Feldemitteranordnungen Herausforderungen bezüglich der Adressierbarkeit
und Aktivierung jedes Feldemitters. D. h., in existierenden Konstruktionen von
Feldemitteranordnungen wird jeder Emitter in der Anordnung wiederum
mittels einer zugeordneten Vorspannungs- oder Aktivierungsleitung
und zu geeigneten Zeitintervallen adressiert. Aufgrund der großen Anzahl
von Emitterelementen in einer typischen Anordnung kann eine gleichermaßen große Menge an
zugeordneten Aktivierungsleitungen und Verbindungen vorliegen. Die
große
Anzahl von Aktivierungsleitungen muss durch die Vakuumkammer der Röntgenröhren verlaufen,
um die Emitterelemente zu versorgen, und erfordert somit eine große Anzahl
von Vakuumdurchführungen.
Jedem Durchführungselement
ist eine unvermeidbare Leckrate zugeordnet, welche zu Gasdruckpegeln
in der Röh re
führen
kann, die das Arbeiten der Emitterelemente und deren Fähigkeit,
Elektronen zu erzeugen, verhindern kann.
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Zusätzlich kann
es erwünscht
sein, dass die Feldemitter in der Anordnung in einer von vielen
variierenden Ausrichtungen angeordnet sind. D. h., abhängig von
der spezifischen Anwendung müssen
die Feldemitter nicht immer in einer ”Matrix”-Orientierung (z. B. einer
3 × 3
Matrix/Anordnung von Emittern) angeordnet sein, sondern können in
einer geradlinigen Anordnung oder in unterschiedlichen Mustern angeordnet
sein. Derartige Muster und Ausführungen
können
zusätzliche
Herausforderungen bezüglich
der Verbindung jedes Feldemitters mit einer zugeordneten Aktivierungsleitung
und Verbindung bewirken.
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Somit
besteht ein Bedarf nach einem System zum Steuern der Emitterelemente
in einer Emitteranordnung, das die Anzahl von Aktivierungsleitungen und
Durchführungskanälen reduziert.
Es wäre
auch wünschenswert,
dass ein derartiges System unabhängig
von der physikalischen Topologie der Emitterelemente in der Emitteranordnung
arbeitet.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Ausführungsformen
der Erfindung überwinden
die vorgenannten Nachteile durch Bereitstellen einer virtuellen
Matrixanordnung und eines Adressierungsschemas zur Aktivierung individueller
Feldemittereinheiten in einer Anordnung. Die Feldemittereinheiten
werden mittels eines virtuellen Matrixschemas adressiert/aktiviert,
sodass eine minimale Anzahl von Spannungssteuerkanälen benötigt wird,
um Feldemittereinheiten in der Anordnung individuell zu adressieren/aktivieren.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung enthält ein
Feldemitteranordnungssystem eine Emitteranordnung mit mehreren Emitter elementen,
die in einem nicht rechteckigen Muster angeordnet und so konfiguriert
sind, dass sie wenigstens ein Elektronenstrahlbündel erzeugen, und mehrere
Extraktionsgitter, die angrenzend an die Emitteranordnung angeordnet
sind, wobei jedes Extraktionsgitter wenigstens einem Emitterelement
zugeordnet ist, um das wenigstens eine Elektronenstrahlbündel daraus
zu extrahieren. Das Feldemitteranordnungssystem enthält auch
mehrere Spannungssteuerkanäle,
die mit den mehreren Emitterelementen und den mehreren Extraktionsgittern
zugeordnet sind, sodass jedes von den Emitterelementen und jedes
von den Extraktionsgittern individuell adressierbar ist. In dem
Feldemitteranordnungssystem ist, die Anzahl von Spannungssteuerkanälen gleich
einer Summe eines Paares im Wert möglichst gleicher ganzer Zahlen,
deren Produkt gleich der Anzahl der Emitterelemente ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung enthält ein Mehrfachpunkt-Elektronenstrahlbündelgenerator
mehrere Emittergruppen, die linear angeordnet sind, wobei jede Emittergruppe
mehrere Emitterelemente enthält.
Der Mehrfachpunkt-Elektronenstrahlbündelgenerator enthält auch
wenigstens ein jeder Emittergruppe zugeordnetes und angrenzend dazu
positioniertes und konfiguriertes Extraktionsgitter, um ein Elektronenstrahlbündel aus
wenigstens einem von den dazu zugeordneten Emitterelementen zu extrahieren,
und mehrere mit den mehreren Emitterelementen und den den Emittergruppen zugeordneten
Extraktionsgittern verbundene Steuerkanäle. Die mehreren Steuerkanäle enthalten
mehrere Emittersteuerkanäle,
die dafür
konfiguriert sind, eine Emitterspannung zu liefern, wobei jeder
Emittersteuerkanal mit einem Emitterelement aus jeder von den mehreren
Emittergruppen verbunden ist. Die mehreren Steuerkanäle enthalten
auch mehrere Gittersteuerkanäle,
um eine Extraktionsspannung zu liefern, wobei jeder Gittersteuerkanal
einer entsprechenden Gruppe entspricht und mit dem wenigstens einen Extraktionsgitter
angrenzend an jede Emittergruppe verbunden ist. Die Menge der Emittersteuerkanäle und Gittersteuerkanäle ist gleich
einer Summe eines Paares vom ganzen Zahlen mit einet minimalen Differenz
dazwischen und deren Produkt gleich der Anzahl der Emitterelemente
ist.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der Erfindung enthält eine verteilte Röntgenquelle
für ein Bildgebungssystem
mehrere Elektronengeneratoren, die dafür konfiguriert sind, wenigstens
ein Elektronenstrahlbündel
daraus zu emittieren, wobei jeder Elektronengenerator ein Emitterelement
und ein Extraktionsgitter aufweist. Die verteile Röntgenquelle enthält auch
mehrere Steuerschaltungen, die elektrisch mit den mehreren Elektronengeneratoren
so verbunden sind, dass jeder Elektronengenerator mit einem Steuerschaltungspaar
verbunden ist, um Spannungen daraus aufzunehmen, wobei eine erste Steuerschaltung
des Steuerschaltungspaares elektrisch mit dem Emitterelement verbunden
ist und eine zweite Steuerschaltung des Steuerschaltungspaares elektrisch
mit dem Extraktionsgitter verbunden ist. Die verteilte Röntgenquelle
enthält
ferner eine abgeschirmte Anode, die in einem Pfad des wenigstens
einen Elektronenstrahlbündels
positioniert und dafür konfiguriert
ist, einen Strahl hochfrequenter elektromagnetischer Energie, die
zur Verwendung in einem CT-Bildgebungsprozess konditioniert ist,
zu emittieren, wenn das Elektronenstrahlbündel darauf auftrifft. Die
Anzahl der Steuerschaltungen in der verteilten Röntgenquelle ist gleich einer
Summe eines Paares im Wert möglichst
gleicher ganzer Zahlen, deren Produkt gleich der Anzahl der Emitterelemente
ist.
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Diese
und weitere Vorteile und Merkmale werden besser aus der nachstehenden
detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
verständlich,
die in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen bereitgestellt werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Zeichnungen stellen Ausführungsformen dar,
die derzeit für
die Ausführung
der Erfindung in Betracht gezogen werden.
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In
den Zeichnungen ist:
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1 eine
Querschnittsansicht einer Feldemittereinheit und einer Zielanode
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 eine
schematische Ansicht einer Zielanode und einer Zielabschirmung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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3 eine
Teilquerschnittsansicht einer Feldemittereinheit gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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4 eine
Teilquerschnittsansicht einer Feldemittereinheit gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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5 eine
Querschnittsansicht einer Feldemittereinheit und einer Zielanode
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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6 eine
Querschnittsansicht einer Feldemittereinheit und einer Zielanode
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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7 eine
Draufsicht auf eine Fokussierungselektrode gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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8 eine
bildliche Darstellung einer Feldemitteranordnung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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9 eine
schematische Ansicht einer Röntgenquelle
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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10 eine
perspektivische Ansicht eines CT-Bildgebungssystems, das eine Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung enthält.
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11 eine
schematische Blockdarstellung des in 10 dargestellten
Systems.
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12 eine
schematische Ansicht einer Feldemitteranordnung gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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13 eine
schematische Ansicht einer Feldemitteranordnung gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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14 eine
perspektivische Ansicht einer verteilten Röntgenquelle, die in einem CT-Bildgebungssystem
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthalten ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Betriebsumgebung von Ausführungsformen
der Erfindung wird unter Bezugnahme auf eine Röntgenquelle oder einen Generator
beschrieben, der eine Feldemitter-basierende Kathode und/oder eine
Anordnung derartiger Feldemitter enthält. D. h., die Schutz-, Fokussierungs-
und Aktivierungsverfahren der Erfindung werden als für eine Feldemitter-basierende
Röntgenquelle
vorgesehen beschrieben. Jedoch wird der Fachmann auf diesem Gebiet
erkennen, dass Ausführungsformen
der Erfindung für
derartige Schutz-, Fokussierungs- und Aktivierungsschemata gleichermaßen für einen
Einsatz bei anderen Kathodentechnologien anwendbar sind, wie z.
B. Vorratskathoden und andere thermionische Kathoden anwendbar sind.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf eine Feldemittereinheit
und Anordnungen derartiger Feldemitter beschrieben, ist jedoch in
gleicher Weise auf weitere Kaltkathoden- und/oder thermionische
Kathodenstrukturen anwendbar.
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In 1 ist
eine Querschnittsansicht eines einzelnen Elektronengenerators 10 gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Wie es nachstehend detaillierter erläutert wird,
ist in einer Ausführungsform
der Elektronengenerator 10 ein Kaltkathoden-Kohlenstoffnanoröhrchen-(CNT)-Feldemitter,
obwohl es sich versteht, dass die hierin beschriebenen Merkmale
und Adaptationen auch auf andere Arten von Feldemittern wie z. B.
Spindt-Emitter oder andere thermionische Kathoden oder Vorratskathoden-Elektronengeneratoren
anwendbar sind. Gemäß Darstellung
in 1 weist ein Elektronengenerator eine Feldemittereinheit 10 mit
einer Basis- oder Substratschicht 12 auf, die bevorzugt
aus einem leitenden oder halbleitenden Material, wie z. B. einer
dotierten Substanz auf Siliziumbasis oder aus Kupfer oder rostfreiem
Stahl ausgebildet ist. Daher ist die Substratschicht 12 bevorzugt
starr. Ein dielektrischer Film 14 ist über dem Substrat 12 ausgebildet oder
abgeschieden, um eine Isolationsschicht 16 (d. h., einen
keramischen Abstandshalter) davon zu trennen. Der dielektrische
Film 14 ist bevorzugt aus einer nicht-leitenden Substanz
oder einer Substanz mit sehr hohem elektrischem Widerstand wie z.
B. Siliziumdioxyd (SiO2) oder Siliziumnitrid
(Si3N4) ausgebildet
oder aus irgendeinem anderen Material mit ähnlichen dielektrischen Eigenschaften.
Ein Kanal oder eine Apertur 18 ist in dem die lektrischen
Film 14 mittels irgendeines von verschiedenen bekannten chemischen
oder Ätzherstellungsverfahren
ausgebildet.
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Die
Substratschicht 12 ist zu der Isolationsschicht 16 ausgerichtet,
welche in einer Ausführungsform
ein keramisches Abstandshalterelement mit den gewünschten
Isolationseigenschaften sowie Druckeigenschaften zum Absorbieren
von Belastungen ist, die durch die Verschiebung der Feldemittereinheit
(z. B. wenn die Feldemittereinheit ein Teil einer Röntgenquelle
bildet, die um ein CT-Portal rotiert), bewirkt wird. Die Isolationsschicht 16 wird
dazu genutzt, die Substratschicht 12 von einer Extraktionselektrode 20 (d.
h., einer Austastelektrode oder einer Austastschicht) zu trennen,
sodass ein elektrisches Potential zwischen der Extraktionselektrode 20 und dem
Substrat 12 angelegt werden kann. Ein Kanal oder ein Hohlraum 22 ist
in der Isolationsschicht 14 ausgebildet und eine entsprechende Öffnung 24 ist
in der Extraktionselektrode 20 ausgebildet. Gemäß Darstellung überlappt
eine Öffnung 24 im
Wesentlichen den Hohlraum 22. In weiteren Ausführungsformen
können
der Hohlraum 22 und die Öffnung 24 angenähert denselben
Durchmesser haben, oder der Hohlraum 22 kann kleiner als
die Öffnung 24 der
Austastschicht-Extraktionselektrode 20 sein.
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Ein
Elektronenemitterelement 26 ist im Hohlraum 22 angeordnet
und auf der Substratschicht 12 befestigt. Die Wechselwirkung
eines elektrischen Feldes in der Öffnung 22 (erzeugt
durch die Extraktionselektrode 20) mit dem Emitterelement 24 erzeugt ein
Elektronenstrahlbündel 28,
das für
eine Vielfalt von Funktionen genutzt werden kann, wenn eine Steuerspannung
an das Emitterelement 26 über das Substrat 12 angelegt
wird. In einer Ausführungsform ist
das Emitterelement 24 ein Kohlenstoffnanoröhrchen-basiernder
Emitter; es wird jedoch auch in Betracht gezogen, dass das hierin
beschriebene System und Verfahren auch auf Emitter anwendbar sind, die
aus verschiedenen anderen Materialien und Formen, die in Feldemittern
verwendet werden.
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Gemäß Darstellung
in 1 ist das die isolierende Schicht 16 ausbildende
Keramikteil so geformt, dass es eine Eigenschaft zur Verhinderung
eines Oberflächenüberschlags
entlang des Keramikteils hat. In einer Ausführungsform ist die Isolationsschicht 16 so
geformt, dass sie eine oder mehrere Stufen 30 um einen
Hohlraum 22 hat. Die stufenartige Konfiguration 30 des
keramischen Abstandhalters 16 um den Hohlraum 22 trägt dazu
bei, den Oberflächenüberschlag
zu unterdrücken
und das Emitterelement 26 zu schützen. Es ist auch vorstellbar,
dass das Emitterelement 26 durch eine Erhöhung einer
Dicke der Isolationsschicht 16 geschützt werden könnte, um
das Emitterelement 26 weiter in den Hohlraum 22 zurückzuziehen.
Weitere Verfahren zum Verbessern einer Spannungsfestigkeit des keramischen
Abstandshalters 16 sind ebenfalls vorstellbar und beinhalten
die Beschichtung des Abstandshalters mit einer langsame Sekundärelektronen
emittierenden Beschichtung oder eine Vorbehandlung der Abstandshalteroberfläche mit
einem Niederdruckplasma unter Hochfrequenz in einer inerten Gasumgebung.
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Gemäß 1 ist
ein Maschengitter 32 zwischen dem Hohlraum 22 und
der Öffnung 24 der
Isolationsschicht 16 bzw. der Extraktionselektrode 20 positioniert.
Dieses positioniert das Maschengitter 32 in unmittelbarer
Nähe zum
Emitterelement 26, um die Spannung zu reduzieren, die zum
Extrahieren des Elektronenstrahlbündels 28 aus dem Emitterelement 26 erforderlich
ist. D. h., für
eine effiziente Extraktion wird ein Spalt zwischen dem Maschengitter 32 und dem
Emitterelement 26 innerhalb eines vorbestimmten Abstandes
(z. B. 0,1 mm bis 2 mm) gehalten, um das elektrische Feld um das
Emitterelement 26 herum zu verbessern und um die Gesamtextraktionsspannung,
die zum Ext rahieren des Elektronenstrahlbündels 28 erforderlich
ist, zu minimieren.
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Die
Platzierung des Maschengitters 32 über dem Hohlraum 22 ermöglicht das
Anlegen einer Extraktionsspannung an die Extraktionselektrode 20 in dem
Bereich von angenähert
1 bis 3 kV, abhängig von
dem Abstand zwischen dem Maschengitter 32 und dem Emitterelement 26.
Durch Reduzieren der Gesamtextraktionsspannung auf einen derartigen Bereich
wird die Hochspannungsstabilität
der Feldemittereinheit 10 verbessert und inhärent ein
höherer Emissionsstrom
in dem Elektronenstrahlbündel 28 ermöglicht.
Die Differenz im Potential zwischen dem Emitterelement 26 und
der Extraktionselektrode 20 wird minimiert, um die Hochspannungsinstabilität in der
Emittereinheit 10 zu reduzieren und um die Notwendigkeit
einer komplizierten Treiber/Steuer-Auslegung darin zu vereinfachen.
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Eine
Fokussierungselektrode 34 ist auch in der Feldemittereinheit 10 enthalten
und ist über
der Extraktionselektrode 20 positioniert, um das Elektronenstrahlbündel 28 zu
fokussieren, während
er die darin ausgebildete Apertur 36 passiert. Die Abmessung
der Apertur 36 und die Dicke der Fokussierungselektrode 34 sind
so ausgelegt, dass eine maximale Elektronenstrahlbündelverdichtung
erzielt werden kann. Gemäß Darstellung
in 1 ist die Fokussierungselektrode 34 von
der Extraktionselektrode 20 durch ein zweites keramisches
Abstandshalterelement 37 getrennt. Eine Spannung wird an
die Fokussierungselektrode 34 angelegt, um das Elektronenstrahlbündel 28 mittels
einer elektrostatischen Kraft so zu fokussieren, dass das Elektronenstrahlbündel 28 zur
Ausbildung eines gewünschten
Brennpunktes 39 auf einer Zielanode 38 fokussiert
wird. Zusätzlich
ist die Fokussierungselektrode 34 so konfiguriert, dass
sie das Emitterelement 26 vor einem Hochspannungsdurchschlag
schützt.
D. h., die Fokussierungselektrode 34 trägt dazu bei, einen elektrischen
Durchschlag des Emitterelementes 26, des dielektrischen
Films 14 und der Isolationsschicht 16 zu verhindern
und die Ausbildung eines elektrischen Funkens oder elektrischen Überschlags
(d. h., Überschlags)
durch derartige Komponenten zu verhindern, der teilweise zu einer
die von der Zielanode 38 erzeugten Ionen-Rückbombardierung
führen
kann, wie es nachstehend detaillierter erläutert wird.
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Wie
vorstehend ausgeführt,
hat die Fokussierungselektrode 34 die Funktion, das Elektronenstrahlbündel 28 in
einen gewünschten
Brennpunkt 39 auf der Zielanode 38 zu fokussieren.
Gemäß Darstellung
in 1 ist die Zielanode 38 innerhalb einer
Anodenabschirmung 40 untergebracht, die darum herum angeordnet
ist. Die Anodenabschirmung 40 enthält eine Öffnung 42 darin, um
dem Elektronenstrahlbündel 28 zu
ermöglichen,
den Anodenschirm 40 zu passieren und auf die Zielanode 38 aufzutreffen. Nach
dem Auftreffen des Elektronenstrahlbündels 28 auf die Zielanode 38 werden
Ionen mittels der Ionisation von desorbierten Gasen erzeugt. Da
das Emitterelement 24 bevorzugt auf dem Massepotential
betrieben wird und die Zielanode 38 bei dem vollen Spannungspotential
betrieben wird, versuchen diese positiven Ionen zu dem Emitterelement 28 zurück zu wandern,
was eine Beschädigung
des Emitterelementes 26 bewirken würde. Die Anodenabschirmung 40 wirkt
als Falle für
die von der Zielanode 38 erzeugten Ionen, und verhindert
somit eine Rückbombardierung
des Emitterelementes 26. Eine Ionenrückbombardierung kann auch eine
Hochspannungsüberschlagbildung
zwischen dem Feldemitter und der Anode auf hohem Potential auslösen. Daher
kann die Platzierung der Anodenabschirmung 40 um die Zielanode 38 herum
auch die Hochspannungsstabilität der
Feldemittereinheit 10 durch Verhindern eines Hochspannungsüberschlags
verbessern.
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Die
Anodenabschirmung 40 kann auch von der Anodenoberfläche rückgestreute
Elektronen abfangen. Ohne eine derartige Abschirmung verlassen die
meisten dieser rückgestreuten
Elektronen die Oberfläche
des Ziels mit einem großen
Anteil ihrer ursprünglichen
kinetischen Energie und kehren zu der Anode in einem bestimmten
Abstand von dem Brennpunkt zurück,
und erzeugen eine Strahlung außerhalb
des Brennpunktes. Daher kann die Anodenabschirmung 40 die
Bildqualität
verbessern, indem die außerhalb
des Brennpunktes entstehende Strahlung reduziert wird.
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Das
Abfangen von rückgestreuten
Elektronen mit der Anodenabschirmung 40 kann die Wärmesteuerung
des Ziels verbessern, indem verhindert wird, dass diese noch einmal
auf das Ziel auftreffen. Eine derartige Anodenabschirmung 40 kann
flüssigkeitsgekühlt sein.
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Die
Anodenabschirmung 40 kann auch so aufgebaut sein, dass
sie eine Teil-Röntgenabschirmung
bereitstellt, indem die Anode mit einem Material 44 mit
hohem Z (d. h., einem Material mit hoher Atomzahl, wie z. B. Wolfram)
auf einer Innenoberfläche
der Anodenabschirmung 40 beschichtet wird. Die Platzierung
einer Anodenabschirmung 40 um die Zielanode 38 kann
auch die Hochspannungsstabilität der
Feldemittereinheit 10 verbessern und dazu beitragen, einen
Hochspannungsüberschlag
zu verhindern. Da die Zielabschirmung 40 sehr nahe an der Zielanode 38 angeordnet
ist, ist es möglich,
das für die
Röntgenabschirmung
benötigte
Material zu reduzieren, und somit das Gesamtgewicht der (in den 10 und 11 dargestellten)
Röntgenquelle, welche
die Feldemittereinheit 10 und die Zielanode 38 enthält, zu reduzieren,
und eine Unterbringung der Röntgenquelle
auf einem (in den 10 und 11 dargestellten)
CT-Portal ermöglichen.
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Gemäß Darstellung
in 2 ist in einer weiteren Ausführungsform die Zielanode 38 in
Bezug auf die Anodenabschirmung 40 vorgespannt, um den
Ioneneinfang zu verbessern. D. h., bei dem Aufprall des Elektronenstrahlbündels 28 auf
der Zielanode 38 erzeugte Ionen werden in einem Winkel
in Bezug auf das ankommende Elektronenstrahlbündel 28 und die Öffnung 42 abgelenkt,
und somit verhindert, dass ein Großteil der Ionen aus der Anodenabschirmung 40 entkommt.
Die Zielanode 38 kann so gekippt werden, dass das Elektronenstrahlbündel 28 auf
die Zielanode 38 mit einem Einfallswinkel von angenähert 10
bis 90 Grad auftrifft. Somit kann beispielsweise die Zielanode 38 um
etwa 20 Grad in Bezug auf den Pfad des Elektronenstrahlbündels 28 gekippt
sein, um eine angemessene Ablenkung der erzeugten Ionen zu erzeugen.
Die durch das die Zielanode treffende Elektronenstrahlbündel erzeugten
Röntgenstrahlen
verlassen die Anodenabschirmung 40 durch ein Sichtfenster 46.
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Gemäß 3 besteht
in einer weiteren Ausführungsform
das Emitterelement 26 aus mehreren Makro-Emittern 48.
Gemäß Darstellung
in 3 bestehen die Makro-Emitter 48 aus mehreren
Kohlenstoffnanoröhrchen
(CNTs) 50. Um die Abschwächung des Elektronenstrahlbündels 28,
die durch das Auftreffen der Elektronen auf das Maschengitter 32 bewirkt
wird, sind die CNTs 50 in mehrere CNT-Gruppen 52 strukturiert,
die zu Öffnungen 54 in
dem Maschengitter 32 ausgerichtet sind. Durch Ausrichten von
CNT-Gruppen 52 zu Öffnungen 54 in
dem Maschengitter 32 kann das Abfangen des Strahlstroms im
Elektronenstrahlbündel 28 nahezu
auf Null abhängig
von der Maschengitterstruktur reduziert werden. Ferner passiert
durch Ausrichten der CNT-Gruppen 52 zu den Öffnungen 54 ein
wesentlich höherer
Anteil von Elektronen das Maschinengitter 32 und erhöht somit
den Gesamtstrahlemissionsstrom und ermöglicht eine optimale Fokussierung
des Elektronenstrahlbündels 28 zur
Ausbildung eines gewünschten Brennpunktes,
wie es vorstehend dargestellt wurde. Die Verringerung der Elektronenabfangung
durch das Gitter reduziert auch die Erwärmung des Gitters und verbessert
somit die Gitterlebensdauer. Ferner verringert die Reduzierung der
Elektronenabfangung auf dem Gitter auch die Belastung der (nicht
dargestellten) Treiberschaltungen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
und gemäß Darstellung
in 4 ist die Feldemittereinheit 10 in einer
gekrümmten
Konfiguration vorgesehen, um die Fokussierungsfähigkeit weiter zu verbessern. Die
Feldemittereinheit 10 ist in einer Teilquerschnittsansicht
dargestellt, um ihre Krümmung 58 zu
veranschaulichen. Gemäß Darstellung
sind eine Substratschicht 60 und ein Extraktions-Elektroden/Maschengitter 62 so
gekrümmt,
dass Elektronenströme 64 aus mehreren
Makro-Emittern 48 dazu tendieren, zu konvergieren. Bevorzugt
kann die Krümmung 58 konkav und
so gewählt
sein, dass sie eine gewünschte
Konvergenz oder Fokussierung der Elektronenströme in einer gewünschten
Brennpunktgröße auf der
Zielanode 38 bewirkt. Wie im Fachgebiet bekannt, verändert die
Veränderung
der Fläche
der Anode 38, auf welche ein Elektronenstrahlbündel auftrifft
(d. h., der Brennpunkt 39) die Eigenschaften des resultierenden Röntgenstrahlbündels. Es
dürfte
sich verstehen, dass, obwohl nur eine Feldemittereinheit 10 dargestellt
ist, die Krümmung 58 sich über mehrere
Reihen von Emittern in einer (nicht dargestellten) Feldemitteranordnung
erstrecken kann und dass eine derartige Anordnung über mehr
als nur eine Dimension gekrümmt
sein kann.
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In
den 5–7 ist
die Fokussierungselektrode 34 in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt,
welche die gewünschte
Elektronenstrahlbündelfokussierung
in der Feldemittereinheit 10 erzeugen. Gemäß Darstellung
in 5 enthält
in einer Ausführungsform
die Fokussierungselektrode 34 eine in der Elektrode ausgebildete
Winkelapertur 66, um einen Fokussierungswinkel für das Elektronenstrahlbündel 28 zu
erzeugen. Die Apertur 66 kann in dem Pierce-Winkel (d.
h., 67,5 Grad) oder anderen geeigneten Winkeln ausgeführt sein,
um die gewünschte
Elektronenstrahlbündelfokussierung
zu erzeugen. Zusätzlich
kann eine Öffnung 42 in
der Anodenabschirmung 40 so ausgebildet sein, dass sie
einen Fokussierungswinkel 68 besitzt, um die Elektronenstrahlbündelfokussierung
weiter zu verbessern.
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In
einer weiteren Ausführungsform,
und gemäß Darstellung
in 6, weist die Fokussierungslinse eine Einzellinse 70 auf.
Die Einzellinse 70 ist aus drei Elektroden 72, 74, 76 aufgebaut,
wobei die äußeren zwei
Elektroden 72, 74 ein erstes Potential haben und
die mittlere Elektrode 76 ein zweites und unterschiedliches
Potential hat. Jede von den drei Elektroden 72, 74, 76 ist
in der Form zylindrisch oder rechteckig und ist in Reihe entlang
einer Achse angeordnet, die dem Pfad des Elektronenstrahlbündels 28 entspricht.
Die Elektroden 72, 74, 76 manipulieren das
elektrische Feld, um das Elektronenstrahlbündel 28 bei seinem
Durchtritt dadurch zu manipulieren. Die Elektroden 72, 74, 76 sind
symmetrisch, sodass das Elektronenstrahlbündel 28 wieder seine
ursprüngliche
Geschwindigkeit beim Verlassen der Einzellinse 70 zurückgewinnt,
obwohl die Geschwindigkeit von äußeren Partikeln
in dem Elektronenstrahlbündel
so geändert
wird, dass sie auf die Achse/Pfad des Weges des Elektronenstrahlbündels 28 hin
konvergieren, und somit den Strahl fokussieren. Obwohl die Einzellinse 70 als
aus drei Elektroden 72, 74, 76 bestehend
dargestellt ist, ist es auch vorstellbar, dass zusätzliche
Elektroden verwendet werden können. Ferner
könnte
eine Variante der Einzellinse auch eine asymmetrische Spannung auf
den ersten und dritten Elektroden verwenden.
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Für bestimmte
moderne CT-Anwendungen ist es erwünscht, über eine Elektronenstrahlbündel-Wobbelungsfähigkeit
zu verfügen.
Somit ist gemäß Darstellung
in der Ausführungsform
von 7 die Fokussierungselektrode als eine aufgeteilte
Linse 78 mit vier Segmenten 80, 82, 84, 86 konfiguriert.
An jedes Segment 80, 82, 84, 86 ist
eine unterschiedliche Spannung angelegt (V1, V2, V3, V4), um ein kombiniertes
Dipol und Quadrupolfeld auszubilden. Die Dipolkomponente des Feldes
wird zur Wobbelung des Elektronenstrahlbündels 28 verwendet
und die Quadrupolkomponente des Feldes wird zur Elektronenstrahlbündelformkorrektur
während
der Wobbelung verwendet. Der Aufteilungswinkel zwischen den Segmenten 80, 82, 84, 86 in
der aufgeteilten Linse 78 und die an jedes Segment während der
Fokussierung/Formung angelegte Spannung können so gewählt werden, dass sie ein Elektronenstrahlbündel 28 mit
optimaler Fokussierung/Formung erzeugen.
-
Obwohl
sie als eine Einzelfeldemittereinheit 10 in den 1–7 dargestellt
ist, können
mehrere Feldemittereinheiten 10 in einer Matrix angeordnet sein,
um eine Feldemitteranordnung 88 (d. h., eine Elektronengeneratormatrix)
auszubilden, um somit eine Elektronenquelle (und mehrere Elektronenstrahlbündel-Quellenorte)
für eine
Mehrfachpunkt-Röntgenquelle 90 (d.
h.: eine verteilte Röntgenquelle)
zu erzeugen. In 8 ist eine Feldemitteranordnung 88 als
eine 9-fach-Punkt-Röntgenquelle 90 dargestellt;
es ist jedoch erkennbar, dass die Anzahl der Feldemittereinheiten 10,
und somit die Abmessung der Feldemitteranordnung 88 abhängig von
der Anwendung variieren kann. Neun Feldemittereinheiten 10 sind
in einer 3 × 3
Anordnung angeordnet. Die Feldemittereinheiten 10 können selektiv ein-
und ausgeschaltet werden, um die (nicht dargestellten) Elektronenstrahlbündel auszubilden.
Die Feldemittereinheiten 10 können sequentiell aktiviert werden,
um eine sequentielle Erzeugung oder nicht sequentielle Aktivierung
der Elektronenstrahlbündel effektiv
zu ermöglichen.
Die Feldemittereinheiten 10 können beliebig oder zufällig aktiviert
werden, um die Bildqualität
zu verbessern. Die Elektronenstrahlbündel werden von den Feldemittereinheiten 10 emittiert und
auf eine (nicht dargestellte) Zielanode gerichtet.
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Die
Feldemitteranordnung 88 besitzt drei mit X, Y und Z bezeichnete
Reihen und drei mit A, B und C bezeichnete Spalten. Die Feldemittereinheiten 10 werden
durch sechs Aktivierungsverbindungen 92 (d. h., Spannungssteuerkanäle) aktiviert
oder adressiert, welche gemeinsam zwischen den Feldemittereinheiten 10 aufgeteilt
sind. Man beachte, dass jede Feldemittereinheit 10 zwei
zugeordnete Aktivierungsverbindungen 92, eine aus den Reihen
X, Z und eine aus den Spalten A, C besitzt. Somit sind für eine Feldemitteranordnung 88 in
dieser Konfiguration mit N-Reihen und N-Spalten oder N2-Elementen 2N (d. h.,
N + N) Aktivierungsverbindungen 92 vorhanden. Als ein weiteres
Beispiel würde
eine Anordnung von 900 Emittern in dieser Konfiguration 60 Aktivierungsverbindungen
nutzen. Die Aktivierungsverbindungen 92 können als
60 Vakuumdurchführungsleitungen betrachtet
werden.
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Jede
einer Reihe X-Z der Feldemittereinheiten 10 entsprechende
Aktivierungsverbindung 92 liefert eine Emitterspannung
an ein Emitterelement (siehe 1) in jeder
Feldemittereinheit 10 der Reihe. Jede einer Spalte A-C
der Feldemittereinheiten 10 entsprechende Aktivierungsverbindung 92 liefert eine
Extraktionsspannung an eine Extraktionselektrode (siehe 1)
in jeder Feldemittereinheit 10 der Spalte. Die Spannung
auf der Extraktionselektrode und dem Emitterelement in jeder Feldemittereinheit 10 können unabhängig als ”Hoch” und ”Niedrig” gesteuert
werden. Somit wird beispielsweise, um eine spezifische Feldemittereinheit 94 zu
adressieren, eine erste spezifische Emitterreihe X, welche die spezifizierte
Emittereinheit 94 enthält,
auf Niedrige Spannung gesetzt und die anderen Emitterreihen Y-Z
auf Hohe Spannung gesetzt. Die die spezifizierte Emittereinheit 94 enthaltende
Extraktionsspalte C wird auf Hohe Spannung gesetzt und der Rest
der Extraktionsspalten A-C werden auf Niedrige Spannung gesetzt,
was eine Adressierung der spezifischen Feldemittereinheit 94 bewirkt.
Zusätzlich
zur unabhängigen
Steuerung Hoher und Niedriger Spannungen in jeder Reihe und Spalte,
können
an jede Feldemittereinheit 10 angelegten Hohen und Niedrigen
Spannungen selbst individuell gesteuert werden, um den Elektronenstrahlbündelstrom
zu modulieren, was ein gewünschtes
Merkmal für
CT-Anwendungen ist.
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Zusätzlich zu
Aktivierungsleitungen 92, die zum Anlegen einer Emitterspannung
und Extraktionsspannung an jede Feldemittereinheit 10 konfiguriert
sind, ist es auch vorstellbar, dass ein Paar (nicht dargestellter)
gemeinsamer Fokussierungsleitungen mit jeder Feldemittereinheit 10 und
der Fokussierungselektrode darin verbunden sein kann, um die Breite
und Länge
des durch jede Feldemittereinheit 10 erzeugten Brennpunktes
zu steuern.
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In 9 ist
eine Röntgenerzeugungsröhre 40 wie
z. B. für
ein CT-System dar. Prinzipiell enthält eine Röntgenröhre 140 eine Kathodenanordnung 142 und
eine Anodenanordnung 144, die in einem Gehäuse 148 eingeschlossen
sind. Die Anodenanordnung 144 enthält einen Rotor 158,
der dafür
konfiguriert ist, eine rotierende Anodenscheibe 154 und eine
die Anodenscheibe umgebende Anodenabschirmung 156 wie im
Fachgebiet bekannt zu drehen. Wenn sie von einem Elektronenstrom 162 aus
der Kathodenanordnung 142 getroffen wird, erzeugt die Anode 156 einen
Röntgenstrahlbündel 160 daraus. Die
Kathodenanordnung 142 enthält eine Elektronenquelle 148,
die in ihrer Lage durch eine Haltestruktur 150 positioniert
ist. Die Elektronenquelle 148 enthält eine Feldemitteranordnung 152,
um einen primären
Elektronenstrom 162 wie vorstehend im Detail beschrieben
zu erzeugen. Ferner muss bei mehreren Elektronenquellen das Ziel
kein rotierendes Ziel sein. Stattdessen ist es möglich, ein feststehendes Ziel
zu nutzen, wobei das Elektronenstrahlbündel sequentiell von mehreren
Kathoden umgeschaltet wird. Das feststehende Ziel kann direkt mit Öl, Wasser
oder einer anderen geeigneten Flüssigkeit
gekühlt
werden.
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In 10 ist
ein Computertomographie-(CT)-Bildgebungssystem 210 mit
einem Portal 212 dargestellt, das einen CT-Scanner der ”dritten Generation” repräsentiert.
Das Portal 212 besitzt eine Röntgenquelle 214, die
darum herum rotiert und die ein Bündel von Röntgenstrahlen 216 auf
eine Detektoranordnung oder Kollimator 218 auf der gegenüberliegenden
Seite des Portals 212 strahlt. Die Röntgenquelle 214 enthält eine
Röntgenröhre mit
einer Feldemitter-basierenden Kathode, die gemäß irgendeiner der vorstehend
beschriebenen Ausführungsformen
aufgebaut ist. Gemäß 11 wird
die Detektoranordnung 218 von mehreren Detektoren 220 und
Datenerfassungssystemen (DAS) 232 gebildet. Die mehreren
Detektoren 220 erfassen die projizierten Röntgenstrahlen,
die durch einen Patienten 222 hindurchtreten und das DAS 232 wandelt
die Daten in digitale Signale zur anschließenden Verarbeitung um. Jeder
Detektor 220 erzeugt ein analoges elektrisches Signal,
das die Intensität
eines auftreffenden Röntgenstrahlbündels repräsentiert
und somit das abgeschwächte
Strahlbündel,
wenn er den Patienten 222 passiert. Während eines Scans rotieren,
um die Röntgenprojektionsdaten
zu erfassen, das Portal 212 und die darauf montierten Komponenten
um einen Rotationsmittelpunkt 224.
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Die
Rotation des Portals 212 und der Betrieb der Röntgenquelle 214 werden
von einem Steuermechanismus 226 des CT-Systems 210 gesteuert. Der Steuermechanismus 226 enthält eine Röntgensteuerung 228,
die Energie-, Steuer- und Zeittaktsignale an die Röntgenquelle 214 liefert,
und eine Portalmotorsteuerung 230, die die Rotationsgeschwindigkeit und
Position des Portals 12 steuert. Die Röntgensteuerung 228 ist
bevorzugt so programmiert, dass sie die Elektronenstrahlbündel-Verstärkungseigenschaften
einer Röntgenröhre der
Erfindung berücksichtigt,
wenn eine Spannung zum Anlegen an die Feldemitterbasierende Röntgenquelle 214 ermittelt wird,
um eine gewünschte
Röntgenstrahlbündelintensität und Zeitstruktur
zu erzeugen. Eine Bildrekonstruktionseinrichtung 234 empfängt die
abgetasteten und digitalisierten Röntgendaten aus dem DAS 232 und
führt eine
schnelle Rekonstruktion durch. Das rekonstruierte Bild wird als
ein Eingangssignal an einen Computer 236 geliefert, welcher
das Bild in einer Massenspeichereinrichtung 238 speichert.
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Der
Computer 236 empfängt
auch Befehle und Scanparameter von einem Bediener über eine Konsole 240,
die eine gewisse Form einer Bedienerschnittstelle, wie z. B. eine
Tastatur, Maus, sprachaktivierte Steuerung oder irgendeine andere
geeignete Eingabevorrichtung aufweist. Eine zugeordnete Anzeigeeinrichtung 242 ermöglicht dem
Bediener, das rekonstruierte Bild und weitere Daten aus dem Computer 236 zu
beobachten. Die vom Bediener gelieferten Befehle und Parameter werden
von dem Computer 236 zum Erzeugen von Steuersignalen und
Information für
das DAS 232, die Röntgensteuerung 228 und
die Portalmotorsteuerung 230 genutzt. Zusätzlich betreibt
der Computer 236 eine Tischmotorsteuerung 224,
welche einen motorisierten Tisch 246 steuert, um den Patienten 222 in
dem Portal 212 zu positionieren. Insbesondere bewegt der
Tisch 246 Patienten 222 insgesamt oder teilweise
durch eine Portalöffnung 248 von 9.
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Gemäß 12 ist
in einer weiteren Ausführungsform
eine Feldemitteranordnung 250 in einer Anordnung einer ”virtuellen Matrix” angeordnet,
um einen Mehrfachpunkt-Elektronenstrahlbündelgenerator 252 zu
erzeugen. Es versteht sich, dass die virtuelle Matrix aus einer
Emitteranordnung 250 besteht, in welcher Feldemittereinheiten
in einem beliebigen physikalischen Muster oder einer Anordnung angeordnet
sind. Insbesondere enthält
in Bezug auf die Erfindung die Anordnung der virtuellen Matrix der Emitteranordnung 250 Feldemittereinheiten,
die in einem nicht-rechteckigen (d. h., ”nicht matrixförmigen”) Anordnung
so angeordnet sind, dass sie keine mehreren definierten Reihen oder
Spalten haben. Das virtuelle Matrix-Adressierungs/Aktivierungs-Schema umfasst
somit weitere physikalische Anordnungen und Topologien neben den
standardmäßigen Quadrat-
und/oder Rechteckanordnungen, in welchen Feldemittereinheiten mittels
ihrer Reihen- und Spalten-Positionen adressiert werden. Das virtuelle
Matrixanordnungs- und Adressierungs/Aktivierungs-Schema umfasst
somit lineare Emitteranordnungen, halbkreisförmige Emitteranordnungen und weitere
Emitteranordnungstopologien.
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Wie
in 12 dargestellt, ist gemäß einer Ausführungsform
des virtuellen Matrixanordnungs- und Adressierungs/Aktivierungs-Schemas
die Emitteranordnung 250 als eine lineare Emitteranordnung ausgebildet/angeordnet,
in welcher Emitterelemente 254 linear zu einer 1 × 9 Anordnung
angeordnet sind. Mehrere Maschengitter 256 sind angrenzend
an die Emitterelemente 254 zum Extrahieren eines (nicht dargestellten)
Elektronenstrahlbündels
daraus positioniert, wobei die Maschengitter 256 und Emitterelemente 254 somit
mehrere Feldemittereinheiten 258 ausbilden. Mehrere Spannungssteuerkanäle 260 sind
mit den Feldemittereinheiten 258 zum Anlegen von Spannungen
daran und zum Aktivieren und Adressieren individueller Feldemittereinheiten 258 verbunden.
Die Feldemittereinheiten 258 können selektiv ein- und ausgeschaltet
werden, um Elektronenstrahlen auf der Basis der daran durch die
Spannungssteuerkanäle 260 angelegten
Spannungen auszubilden. Die Feldemittereinheiten 258 können sequentiell
aktiviert werden, um einen sequentielle Erzeugung der Elektronenstrahlbündeln zu
ermöglichen,
oder sie können
nicht-sequentiell aktiviert werden. Die Feldemittereinheiten 258 können beliebig oder
zufällig
aktiviert werden, um eine Bildqualität zu verbessern. Die Elektronenstrahlbündel werden
aus den Feldemittereinheiten 258 emittiert und auf eine (nicht
dargestellte) Zielanode gerichtet.
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Um
die Aktivierung und Adressierung der einzelnen Feldemittereinheiten 258 zu
ermöglichen, sind
mehrere Emittersteuerkanäle 262 und
mehrere Gittersteuerkanäle 264 (die
zusammen die Spannungssteuerkanäle 260 bilden)
in dem Mehrfachpunkt-Elektronenstrahlbündelgenerator 252 enthalten,
um veränderliche
Spannungen an die Emitterelemente 254 bzw. die Maschengitter 256 anzulegen. D.
h., die an die Emitterelemente 254 und Maschengitter 256 durch
die Emittersteuerkanäle 262 und
Gittersteuerkanäle 264 angelegten
Spannungen können
unabhängig
auf ”Hoch” und ”Niedrig” gesteuert werden,
um eine Aktivierung spezifizierter Feldemittereinheiten 258 zu
ermöglichen.
Somit wird beispielsweise, um eine spezifische Feldemittereinheit 266 zu
adressieren, ein Emittersteuerkanal 268 mit einem Emitterelement 270 in
der spezifizierten Emittereinheit 266 auf Niedrige Spannung
gesetzt. Ein mit der spezifizierten Emittereinheit 266 verbundener Gittersteuerkanal 272 wird
dann auf Hohe Spannung gesetzt, um so eine Extraktionsspannung an
ein Maschengitter 274 anzulegen, das in einer spezifizierten Emittereinheit 266 enthalten
ist. Unter der Annahme, dass die durch den Gittersteuerkanal 272 angelegte Extraktionsspannung
ausreichend höher
als die durch den Emittersteuerkanal 268 angelegte Emissionsspannung
(z. B. 1 kV) ist, wird die spezifizierte Emittereinheit 266 zur
Emission eines Elektronenstrahlbündels
daraus aktiviert. Umgekehrt werden, wenn die sowohl an das Emitterelement 270 als
auch das Maschengitter 274 angeleg ten Spannungen Niedrig
sind, oder wenn die an das Emitterelement 270 angelegte
Spannung Hoch ist und die an das Maschengitter 274 angelegte
Spannung Niedrig ist, dann die spezifizierte Feldemittereinheit 266 nicht
zur Emission eines Elektronenstrahlbündels aktiviert. Es versteht
sich, dass vorteilhaft zusätzlich
zur unabhängigen
Steuerung Hoher und Niedriger Spannungen an eine spezifizierte Feldemittereinheit
die an jede Feldemittereinheit 258 angelegten Hohen und Niedrigen
Spannungen selbst individuell gesteuert werden können, um den Elektronenstrahlbündelstrom
zu modulieren, was ein erwünschtes
Merkmal für
CT-Anwendungen ist.
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Gemäß dem Adressierungs/Aktivierungs-Schema
der virtuellen Matrixanordnung und gemäß Darstellung in 12 ist
die lineare Anordnung 250 von Emitterelementen 254 in
eine Anzahl von Emittergruppen 276 unterteilt, wobei die
Anzahl der Emittergruppen 276 gleich der Anzahl der Emittersteuerkanäle 262 ist,
die in einem Mehrfachpunkt-Elektronenstrahlbündelgenerator 252 enthalten
sind. Jeder Emittersteuerkanal 262 ist mit einem einzelnen
Emitterelement 254 von jeder Emittergruppe 276 verbunden.
Somit ist, wie es in 12 dargestellt ist, jeder Emittersteuerkanal 262 mit
drei Emitterelementen 254 verbunden. Wie es ferner in 12 dargestellt
ist, entspricht ein einzelnes Maschengitter 256 jeder Emittergruppe 276.
Ein Gittersteuerkanal 274 ist mit jedem Maschengitter 256 so verbunden,
dass eine Extraktionsspannung über
jeder Emittergruppe 276 angelegt werden kann. Somit kann
gemäß der vorstehenden
Anordnung der Emitterelemente 254 und der Maschengitter 256,
und der Verbindung des Emittersteuerkanals 262 und des Gittersteuerkanals 264 damit
jede Feldemittereinheit 258 individuell adressiert und
aktiviert werden.
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Für die Adressierung/Aktivierung
der Emitterelemente 254 in der virtuellen Matrixanordnung wird
ein Design implemen tiert, in welcher die Anzahl von Spannungssteuerkanälen 260 gleich
der Summe eines Paares im Wert möglichst
gleicher ganzer Zahlen ist (d. h., die einen minimale Differenz
dazwischen aufweisen), deren Produkt gleich der Anzahl der Emitterelemente 254 ist.
Somit ist beispielsweise für
die in 12 dargestellte 1 × 9 Emitteranordnung 250 die
Anzahl der Spannungssteuerkanäle 260 gleich
der Summe von 3 + 3 (d. h., 6 Verbindungen). Als zusätzliche
Beispiele wäre
für eine
1 × 30
Emitteranordnung die Anzahl der Spannungssteuerkanäle gleich
der Summe von 6 + 5 (d. h., 11 Verbindungen) und für eine 1 × 500-Emitteranordnung
die Anzahl der Spannungssteuerkanäle wäre gleich der Summe von 20
+ 25 (d. h., 55 Verbindungen). Für
die 1 × 9
Linearanordnung 250 in der Ausführungsform von 12 sind
es somit drei Emittersteuerkanäle 262 und
drei Gittersteuerkanäle 264,
welche zur Zuführung
von Emissions- und Extraktionsspannungen zu den Emitterelementen 254 bzw.
Maschengittern 256 verwendet werden. Das vorstehend beschriebene
Adressierungs/Aktivierungs-Schema der virtuellen Matrixanordnung
stellt somit eine minimale Anzahl von Gesamtsteuerkanälen 260 bereit,
die für eine
individuelle Steuerung jeder Feldemittereinheit 258 erforderlich
sind.
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In 13 besteht
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der virtuellen Matrixkonfiguration und des Adressierungs/Aktivierungs-Schemas
eine Anordnung 280 von Feldemittereinheiten 282 aus mehreren
Emitterelementen 284 und mehreren Maschengittern 286.
Jedes Maschengitter 286 entspricht einem individuellen
Emitterelement 284, sodass mehrere individuelle Feldemittereinheiten 282 in
der Anordnung 282 ausgebildet werden. Die Ausbildung der
individuellen Feldemittereinheiten 282 mit einem jedem
Emitterelement 284 entsprechenden individualisierten Gitter 286 ermöglicht,
dass die Anordnung 280 in einer Vielzahl von beliebigen
Topologien ausgeführt
werden kann. Obwohl die Anordnung 280 in einer linearen
Anordnung dargestellt ist, dürfte
es sich verstehen, dass die einzelnen Feldemittereinheiten 282 auch
in einer halbkreisförmigen Emitteranordnung
oder einer nicht-strukturierten Emitteranordnungstopologie angeordnet
sein könnten. Ähnlich zu
der in 12 dargestellten Ausführungsform
sind die Emitterelemente 284 und Maschengitter 286 der
in 13 dargestellten virtuellen Matrixkonfiguration
in mehrere Gruppen 288 unterteilt. Wie vorstehend beschrieben,
ist jeder Emittersteuerkanal mit einem einzelnen Emitterelement
von jeder der Emittergruppen verbunden. Somit ist, wie es in der
Ausführungsform
von 13 dargestellt ist, jeder Emittersteuerkanal 290 mit
drei Emitterelementen 284 verbunden. Wie es ferner in 13 dargestellt
ist, entspricht ein Maschengitter 286 jedem Emitterelement 284 in
jeder Emittergruppe 280 und bildet somit eine Gittergruppe 292.
Ein Gittersteuerkanal 294 ist mit jeder Gittergruppe 292 so
verbunden, dass eine Extraktionsspannung über jeder Emittergruppe 288 angelegt
werden kann. Somit kann gemäß der vorstehenden
Ausführungsform
von Emitterelementen 284 und Maschengittern 286 (und
deren Anordnung in die Gruppen 288, 292) und der
Verbindung der Emittersteuerkanäle 290 und
Gitterkanäle 294 damit,
jede Feldemittereinheit 282 individuell adressiert und
aktiviert werden. Die Anzahl der Spannungssteuerkanäle 290, 294,
die zum Adressieren/Aktivieren der individualisierten Feldemittereinheiten 282 erforderlich
ist, ist gleich der Summe eines Paares im Wert möglichst gleicher ganzer Zahlen, deren
Produkt gleich der Anzahl von Emitterelementen 284 ist.
Dieses Aktivierungs/Adressierungs-Verfahren ermöglicht die Verwendung einer
minimalen Anzahl von Spannungssteuerkanälen 290, 294,
die für
eine individuelle Steuerung jeder Feldemittereinheit 282 erforderlich
sind.
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Wie
es in 14 dargestellt ist, ist es vorstellbar,
dass eine lineare Anordnung 300 von Feldemittereinheiten 302 zur
Verwendung als eine verteilte Röntgenquelle 304 in
einem CT-System 306 implementiert werden kann. Eine einzige
lineare Anordnung 300 kann die verteilte Röntgenquelle 304 ausbilden,
oder, wie es in 14 dargestellt ist, mehrere lineare
Anordnungen 300 (z. B. drei lineare Anordnungen) können in
der verteilten Röntgenquelle 304 enthalten
sein, um einen Überdeckungsbereich
zu verbreitern und/oder die Vielseitigkeit des CT-Systems 306 zum
Scannen zu verbessern. Die Implementation einer verteilten Röntgenquelle 304 im CT-System 306 ermöglicht dass
das CT-System aus einem CT-System mit inverser Geometrie (IGCT) oder
einem CT-System mit stationärer
Röntgenquelle besteht.
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Obwohl
sie unter Bezugnahme auf ein Computertomographie-(CT)-System mit 64 Scheiben der ”dritten
Generation” beschrieben
wurde, dürfte
es sich für
den Fachmann auf diesem Gebiet verstehen, dass die Ausführungsformen
der Erfindung gleichermaßen
zur Verwendung mit anderen Bildgebungsmodalitäten, wie z. B. Elektronenkanonen-basierenden
Systemen, Röntgenprojektionsbildgebung,
Paketinspektionssystemen sowie weiteren Mehrfachscheiben-CT-Konfigurationen
oder Systemen oder CT-Systemen mit umgekehrter Geometrie (IGCT)
anwendbar sind. Ferner wurde die Erfindung unter Bezugnahme auf
die Erzeugung, Detektion und/oder Umwandlung von Röntgenstrahlen
beschrieben. Ein Fachmann auf diesem Gebiet wird ferner erkennen, dass
die Erfindung auch für
die Erzeugung, Detektion und/oder Umwandlung von anderer hochfrequenter elektromagnetischer
Energie anwendbar ist.
-
Daher
enthält
gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung eine Feldemitteranordnung eine Emitteranordnung mit mehreren
Emitterelementen, die in einem nicht rechteckigen Layout angeordnet
und dafür
konfiguriert sind, wenigstens ein Elektronenstrahlbündel zu
erzeugen und mehrere Extraktionsgitter, die angrenzend an die Emitteranordnung
angeordnet sind, wobei je des Extraktionsgitter wenigstens einem Emitterelement
zugeordnet ist, um das wenigstens eine Elektronenstrahlbündel daraus
zu entziehen. Das Feldemitteranordnungssystem enthält auch mehrere
Spannungssteuerkanäle,
die mit den mehreren Emitterelementen verbunden sind und mehrere Extraktionsgitter
dergestalt, dass jedes von den Emitterelementen und jedes von den
Extraktionsgittern individuell adressierbar ist. In dem Feldemitteranordnungssystem
ist die Anzahl der Spannungssteuerkanäle gleich einer Summe eines
Paares im Wert möglichst
gleicher ganzer Zahlen, deren Produkt gleich der Anzahl der Emitterelemente
ist
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung enthält
ein Mehrfachpunkt-Elektronenstrahlbündelgenerator mehrere Emittergruppen,
die linear angeordnet sind, wobei jede Emittergruppe mehrere Emitterelemente
enthält.
Der Mehrfachpunkt-Elektronenstrahlbündelgenerator
enthält
auch wenigstens ein jeder Emittergruppe zugeordnetes und angrenzend
dazu positioniertes und konfiguriertes Extraktionsgitter, um ein
Elektronenstrahlbündel aus
wenigstens einem von den dazu zugeordneten Emitterelementen zu extrahieren,
und mehrere mit den mehreren Emitterelementen und den den Emittergruppen
zugeordneten Extraktionsgittern verbundene Steuerkanäle. Die
mehreren Steuerkanäle
enthalten mehrere Emittersteuerkanäle, die dafür konfiguriert sind, eine Emitterspannung
zu liefern, wobei jeder Emittersteuerkanal mit einem Emitterelement aus
jeder von den mehreren Emittergruppen verbunden ist. Die mehreren
Steuerkanäle
enthalten auch mehrere Gittersteuerkanäle, um eine Extraktionsspannung
zu liefern, wobei jeder Gittersteuerkanal einer entsprechenden Gruppe
entspricht und mit dem wenigstens einen Extraktionsgitter angrenzend an
jede Emittergruppe verbunden ist. Die Menge der Emittersteuerkanäle und Gittersteuerkanäle ist gleich einer
Summe eines Paares vom ganzen Zahlen mit einet minimalen Differenz
dazwischen und deren Produkt gleich der Anzahl der Emitterelemente
ist.
-
Gemäß noch einem
weiteren Ausführungsform
der Erfindung enthält
eine verteilte Röntgenquelle
für ein
Bildgebungssystem mehrere Elektronengeneratoren, die dafür konfiguriert
sind, wenigstens ein Elektronenstrahlbündel daraus zu emittieren,
wobei jeder Elektronengenerator ein Emitterelement und ein Extraktionsgitter
aufweist. Die verteile Röntgenquelle
enthält
auch mehrere Steuerschaltungen, die elektrisch mit den mehreren
Elektronengeneratoren so verbunden sind, dass jeder Elektronengenerator
mit einem Steuerschaltungspaar verbunden ist, um Spannungen daraus
aufzunehmen, wobei eine erste Steuerschaltung des Steuerschaltungspaares
elektrisch mit dem Emitterelement verbunden ist und eine zweite
Steuerschaltung des Steuerschaltungspaares elektrisch mit dem Extraktionsgitter
verbunden ist. Die verteilte Röntgenquelle enthält ferner
eine abgeschirmte Anode, die in einem Pfad des wenigstens einen
Elektronenstrahlbündels positioniert
und dafür
konfiguriert ist, einen Strahl hochfrequenter elektromagnetischer
Energie, die zur Verwendung in einem CT-Bildgebungsprozess konditioniert
ist, zu emittieren, wenn das Elektronenstrahlbündel darauf auftrifft. Die
Anzahl der Steuerschaltungen in der verteilten Röntgenquelle ist gleich einer Summe
eines Paares im Wert möglichst
gleicher ganzer Zahlen, deren Produkt gleich der Anzahl der Emitterelemente
ist.
-
Obwohl
die Erfindung im Detail in Verbindung mit nur einer eingeschränkten Anzahl
von Ausführungsformen
beschrieben worden ist, dürfte
es sich ohne weiteres verstehen, dass die Erfindung nicht auf derartige
offenbarte Ausführungsformen
beschränkt
ist. Stattdessen kann die Erfindung modifiziert werden, dass sie
eine beliebige Anzahl von Varianten, Änderungen, Ersetzungen oder äquivalenten bisher
nicht beschriebener An ordnungen enthält, die aber dem Erfindungsgedanken
und Schutzumfang der Erfindung entsprechen. Zusätzlich dürfte es sich verstehen, dass,
obwohl verschiedene Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben worden sind, diese Aspekte der Erfindung
nur einige von den beschriebenen Ausführungsformen beinhalten können. Demzufolge
ist die Erfindung nicht als auf die vorstehende Beschreibung beschränkt zu betrachten,
sondern wird nur durch den Schutzumfang der beigefügten Ansprüche beschränkt.
-
Es
werden ein System 252 und Verfahren zum Adressieren individueller
Elektronenemitter 254 in einer Emitteranordnung 250 offenbart.
Das System 252 enthält
eine Emitteranordnung 250 mit mehreren Emitterelementen 254,
die in einem nicht-rechteckigen
Layout angeordnet und dafür
konfiguriert sind, wenigstens ein Elektronenstrahlbündel 228 zu
erzeugen, und mehrere Extraktionsgitter 256, die angrenzend
an die Emitteranordnung positioniert sind, wobei jedes Extraktionsgitter 256 wenigstens
einem Emitterelement 254 zugeordnet ist, um das wenigstens
eine Elektronenstrahlbündel 28 daraus
zu extrahieren. Das Feldemitteranordnungssystem 252 enthält auch
mehrere Spannungssteuerkanäle 260,
die mit den mehreren Emitterelementen 254 und den mehreren
Extraktionsgittern 256 so verbunden sind, dass jedes von
den Emitterelementen 254 und jedes von den Extraktionsgittern 256 individuell
adressierbar ist. In dem Feldemitteranordnungssystem 252 ist die
Anzahl der Spannungssteuerkanäle 260 gleich der
Summe eines Paares im Wert möglichst
gleicher ganzer Zahlen, deren Produkt gleich der Anzahl von Emitterelementen 254 ist.
-
- 10
- Elektronengenerator
- 12
- Substratschicht
- 14
- Dielektrischer
Film
- 16
- Isolationsschicht
- 18
- Kanal
oder Apertur
- 20
- Extraktionselektrode
- 22
- Kanal/Hohlraum
- 24
- Öffnung
- 26
- Elektronenemitterelement
- 28
- Elektronenstrahlbündel
- 30
- Schritte
- 32
- Maschengitter
- 34
- Fokussierungselektrode
- 36
- Apertur
- 37
- Zweites
keramisches Abstandshalterelement
- 38
- Zielanode
- 39
- Brennpunkt
- 40
- Anodenabschirmung
- 42
- Öffnung
- 44
- Material
mit hohem Z
- 46
- Sichtfenster
- 48
- Makro-Emitter
- 50
- Kohlenstoffnanoröhrchen (CNTs)
- 52
- CNT-Gruppe
- 54
- Öffnungen
- 58
- Krümmung
- 60
- Substratschicht
- 62
- Extraktionselektrode/Maschengitter
- 64
- Elektronenströme
- 66
- Winkelapertur
- 68
- Fokussierungswinkel
- 70
- Einzellinse
- 72
- äußere Elektrode
- 74
- äußere Elektrode
- 76
- mittlere
Elektrode
- 78
- geteilte
Linse
- 80
- Linsensegment
- 82
- Linsensegment
- 84
- Linsensegment
- 86
- Linsensegment
- 88
- Feldemitteranordnung
- 90
- Mehrfachpunkt-Röntgenquelle
- 92
- Aktivierungsverbindungen
- 94
- spezifische
Feldemittereinheit
- 140
- Röntgenerzeugungsröhre
- 142
- Kathodenanordnung
- 144
- Anodenanordnung
- 146
- Gehäuse
- 158
- Rotor
- 154
- Rotierende
Anodenscheibe
- 156
- Anodenabschirmung
- 162
- Elektronenstrom
- 160
- Röntgenstrahlbündel
- 148
- Elektronenquelle
- 150
- Haltestruktur
- 152
- Feldemitteranordnung
- 210
- Computertomographie-(CT)-Bildgebungssystem
- 212
- Portal
- 214
- Röntgenquelle
- 216
- Röntgenstrahlbündel
- 218
- Detektoranordnung
oder Kollimator
- 220
- Mehrere
Detektoren
- 232
- Datenerfassungssysteme
(DAS)
- 222
- Patient
- 224
- Rotationsmittelpunkt
- 226
- Steuermechanismus
- 228
- Röntgensteuerung
- 230
- Portalmotorsteuerung
- 234
- Bildrekonstruktionseinrichtung
- 236
- Computer
- 238
- Massenspeichervorrichtung
- 240
- Konsole
- 242
- Anzeigeeinrichtung
- 244
- Tischmotorsteuerung
- 246
- Motorisierter
Tisch
- 248
- Portalöffnung
- 250
- Feldemitteranordnung
- 252
- Mehrfachpunkt-Elektronenstrahlbündelgenerator
- 254
- Emitterelemente
- 256
- Maschengitter
- 258
- Feldemittereinheiten
- 260
- Spannungssteuerkanäle
- 262
- Emittersteuerkanäle
- 264
- Gittersteuerkanäle
- 266
- spezifische
Feldemittereinheit
- 268
- spezifischer
Emittersteuerkanal
- 270
- spezifisches
Emitterelement
- 272
- spezifischer
Gittersteuerkanal
- 274
- Spezifisches
Maschengitter
- 276
- Emittergruppen
- 280
- Anordnung
von Feldemittereinheiten
- 282
- Feldemittereinheit
- 284
- Emitterelemente
- 286
- Maschengitter
- 288
- Gruppen
- 290
- Emittersteuerkanal
- 292
- Gittergruppe
- 294
- Gittersteuerkanal
- 300
- Lineare
Anordnung von Feldemittereinheiten
- 302
- Feldemittereinheiten
- 304
- Verteilte
Röntgenquelle
- 306
- CT-System