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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Aufblasvorrichtung zum
Vorsehen von Aufblasströmungsmittel
zum Aufblasen einer aufblasbaren Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung
und bezieht sich insbesondere auf einen Filter, durch den Aufblasströmungsmittel
geleitet wird.
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Hintergrund
der Erfindung
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Aufblasvorrichtungen,
die Aufblasströmungsmittel
zum Aufblasen einer aufblasbaren Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung
liefern sind bekannt. Die bekannten Aufblasvorrichtungen können Filter umfassen,
durch die Aufblasströmungsmittel
geleitet wird, um Partikel aus dem Aufblasströmungsmittel zu entfernen oder
um beim Kühlen
des Aufblasströmungsmittels
zu helfen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Vorsehen
von Aufblasströmungsmittel
zum Aufblasen einer aufblasbaren Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung.
Die Vorrichtung umfasst eine Aufblasströmungsmittelquelle, die betätigbar ist
zum Vorsehen von Aufblasströmungsmittel. Die
Vorrichtung umfasst ebenfalls einen Filter zum Filtern des Aufblasströmungsmittels,
das durch die Aufblasströmungsmittelquelle
geliefert wird. Der Filter wird aus mindestens einem Streckmetallblech
gebildet, das derart zusammengedrückt wird, dass seine Wandstärke mindestens
einer doppelten Wandstärke
des Streckmetallblechs vor dem Zusammendrücken entspricht.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Vorsehen
von Aufblasströmungsmittel
zum Aufblasen einer aufblasbaren Fahrzeuginsassen schutzeinrichtung.
Die Vorrichtung umfasst eine Aufblasströmungsmittelquelle, die betätigbar ist
zum Vorsehen von Aufblasströmungsmittel, und
mindestens ein Streckmetallblech, das zusammengedrückt ist,
um einen Filter zu definieren. Der Filter besitzt eine Wandstärke. Das
Streckmetallblech definiert im zusammengedrückten Zustand eine Vielzahl
von gewundenen Pfaden, die sich durch die Wandstärke des Filters erstrecken.
Aufblasströmungsmittel
fließt
durch die gewundenen Pfade. Materialien in dem Aufblasströmungsmittel
werden in dem zusammengedrückten
Streckmetall gesammelt, wenn das Aufblasströmungsmittel entlang der gewundenen
Pfade fließt.
Die Wandstärke
des Filters entspricht mindestens der doppelten Stärke des Streckmetallblechs.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine Vorrichtung
zum Vorsehen von Aufblasströmungsmittel
zum Aufblasen einer aufblasbaren Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung.
Die Vorrichtung umfasst eine Aufblasströmungsmittelquelle, die betätigbar ist,
um Aufblasströmungsmittel
vorzusehen und einen Filter zum Filtern des Aufblasströmungsmittels.
Der Filter ist aus mindestens einem Streckmetallblech gebildet,
das in einer erwünschten
Konfiguration um eine Längsachse
herum angeordnet ist. Das Streckmetallblech besitzt, wenn es in
der erwünschten
Konfiguration angeordnet ist, eine erste Wandstärke, die senkrecht zu der Längsachse
gemessen wird. Das Streckmetallblech wird, während es sich in der erwünschten
Konfiguration befindet, in einer im Allgemeinen parallel zu der
Längsachse
verlaufenden Richtung zusammengedrückt, um den Filter zu bilden.
Der Filter besitzt eine zweite Wandstärke, die mindestens dem Doppelten
der ersten Wandstärke
entspricht.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorangegangenen und andere Merkmale der Erfindung werden den Fachleuten
beim Berücksichtigen
der folgenden Beschreibung der Erfindung und der be gleitenden Zeichnungen
offensichtlich werden, in denen zeigt:
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1 eine
schematische Ansicht einer Vorrichtung, um beim Schutz eines Insassen
eines Fahrzeugs zu helfen, gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung;
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2 eine
vergrößerte Ansicht,
teilweise im Schnitt, eines Teils der Vorrichtung der 1;
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3A und 3B vergrößerte Ansichten eines
Materials, das verwendet wird, um einen Teil der Vorrichtung der 2 zu
bilden;
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4A eine
perspektivische Ansicht, die die Herstellung eines Teils der Vorrichtung
der 1 und 2 darstellt;
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4B und 4C Schnittansichten,
die die Herstellung des Teils der Vorrichtung der 4A zeigen;
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5 eine
perspektivische Ansicht des Teils der in 4A-4C hergestellten
Vorrichtung; und
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6A und 6B Blockdiagramme,
die ein Verfahren zum Herstellen eines Teils der Vorrichtung der 5 darstellen.
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Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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Mit
Bezug auf 1 umfasst eine Vorrichtung 10,
um beim Schutz eines Insassen eines Fahrzeugs (nicht gezeigt) zu
helfen, eine aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung 16.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung weist die aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung 16 einen
Airbag auf, der weg von einem Armaturenbrett des Fahrzeugs zwischen
dem Armaturenbrett und einem Fahrzeuginsassen aufblasbar ist. Zum
Beispiel kann die aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung 16 ein
Fahrerseitenairbag sein, der aus einem gelagerten Zustand in einem
Fahrzeuglenkrad aufblasbar ist oder ein Beifahrerseitenairbag, der
aus einem gelagerten Zustand in dem Armaturenbrett aufblasbar ist.
Ein anderes Beispiel einer aufblasbaren Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung 16 könnte eine
alternative aufblasbare Einrichtung sein, wie beispielsweise ein
aufblasbarer Seitenvorhang, eine aufblasbare Auskleidung im Kopfbereich,
ein aufblasbarer Sitzgurt, ein aufblasbares Kniepolster oder ein
Kniepolster, das durch einen Airbag betrieben wird.
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Die
Vorrichtung 10 umfasst eine Aufblasvorrichtung 12,
die mit einer aufblasbaren Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung 16 assoziiert
ist. Die Aufblasvorrichtung 12 ist betätigbar, um Aufblasströmungsmittel
zu erzeugen, um die aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung 16 aufzublasen.
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Die
Vorrichtung 10 umfasst auch einen Sensor 14, um
einen Fahrzeugzustand abzufühlen,
für den
die Betätigung
der Aufblasvorrichtung erwünscht sein
kann. Zum Beispiel kann der Sensor 14 eine Fahrzeugverzögerung abfühlen. In
diesem Beispiel misst der Sensor 14 die Größe und Dauer
der Fahrzeugverzögerung.
Wenn die Größe und Dauer
der Fahrzeugverzögerung
vorbestimmte Schwellenwerte erreicht, überträgt der Sensor 14 entweder
ein Signal oder bewirkt, dass ein Signal übertragen wird, um die Aufblasvorrichtung 12 zu
betätigen.
Bei Betätigung sieht
die Aufblasvorrichtung 12 Aufblasströmungsmittel zum Aufblasen der
aufblasbaren Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung 16 vor.
Die Schutzeinrichtung 16 hilft im aufgeblasenen Zustand
einen Insassen des Fahrzeugs zu schützen.
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In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Aufblasvorrichtung 12 eine pyrotechnische Aufblasvorrichtung,
die die Verbrennung eines Gas erzeugenden Materials verwendet, um
Aufblasströmungsmittel
zu erzeugen. Die Aufblasvorrichtung 12 könnte jedoch
eine Vielzahl alternativer Konfigurationen besitzen. Zum Beispiel
könnte
die Aufblasvorrichtung 12 eine Aufblasvorrichtung mit gespeichertem
Gas sein, die eine gespeicherte Menge unter Druck stehenden Aufblasströmungsmittels
in Form eines Gases enthält.
Die Aufblasvorrichtung 12 könnte alternativ eine Kombination
aus unter Druck stehendem Aufblasströmungsmittel und zündbarem
Material zum Erwärmen
des Aufblasströmungsmittels enthalten.
Als eine weitere Alternative könnte
die Aufblasvorrichtung 12 von irgendeinem geeigneten Typ oder
Konstruktion sein, um ein Aufblasmedium zu liefern.
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Die
spezifische Konfiguration der Aufblasvorrichtung 12 kann
variieren. 2 stellt ein Beispiel einer
möglichen
Konfiguration der Aufblasvorrichtung 12 dar. Mit Bezug
auf 2 umfasst die Aufblasvorrichtung 12 einen
Basisabschnitt 18 und einen Diffusorabschnitt 20.
Die zwei Abschnitte 18 und 20 sind an Befestigungsflanschen 22 und 24 miteinander
verbunden, die durch Mittel (nicht gezeigt), bei spielsweise Schweißen, mit
Gewinde versehenen Befestigern oder Nieten, angebracht sind. Der
Diffusorabschnitt 20 umfasst Auslassöffnungen 26, durch die
Aufblassirömungsmittel
in die aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung 16 geleitet
werden kann.
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Ein
Verbrennungsbecher 30 sitzt zwischen dem Diffusorabschnitt 20 und
dem Basisabschnitt 18. Der Verbrennungsbecher 30 weist
eine zylindrische Außenwand 32 und
eine ringförmige
Oberwand 34 auf. Der Verbrennungsbecher 30 hilft
eine Verbrennungskammer 40 zu definieren, die in dem Verbrennungsbecher 30 lokalisiert
ist und eine Filtrierkammer 44, die außerhalb des Verbrennungsbechers 30 gelegen
ist. Die Verbrennungskammer 40 und die Filtrierkammer 44 besitzen
beide eine im Allgemeinen zylindrische Konfiguration, die durch
konzentrische zylindrische Seitenwände mit unterschiedlichen Durchmessern
definiert wird. Die Filtrierkammer 44 erstreckt sich ringförmig um
die Verbrennungskammer 40 herum.
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Die
Verbrennungskammer 40 enthält ein Gas erzeugendes Material 50,
das in einem inneren Behälter 52 abgedichtet
sein kann. Das Gas erzeugende Material 50 kann von irgendeinem
geeigneten Typ oder Konfiguration sein. Das Gas erzeugende Material 50 und
der innere Behälter 52 besitzen
im Allgemeinen zylindrische, ringförmige Konfigurationen und helfen
eine Zündkammer 42 zu
definieren.
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Die
Zündkammer 42 nimmt
eine Zündvorrichtung 60 auf.
Die Zündvorrichtung 60 umfasst
ein Gehäuse 62,
das einen Körper
aus zündbarem
Material 64 trägt.
Das Gehäuse 62 trägt ebenfalls
eine Zündkapsel 70,
die eine kleine Ladung eines zündbaren
Materials (nicht gezeigt) enthält.
Die Zündkapsel 70 umfasst
elektrische Leitungen 72, die betriebsmäßig mit dem Sensor 14 (siehe 1)
verbunden sind.
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Die
Vorrichtung 10 umfasst ebenfalls einen Aufblasströmungsmittelfilter 80,
durch den Aufblasströmungsmittel
hindurchgeht, bevor es von der Aufblasvorrichtung 12 durch
die Ablassöffnungen 26 abgegeben
wird. Der Filter 80 ist in der Filtrierkammer 44 angeordnet
und besitzt eine im Allgemeinen zylindrische Konfiguration, die
mit der zylindrischen Konfiguration der Filtrierkammer zusammenpasst.
Der Filter 80 erstreckt sich ringförmig um die Verbrennungskammer 42 und
das Gas erzeugende Material 50 herum, das in der Verbrennungskammer
enthalten ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist der Filter 80 aus einem Streckmetallmaterial
in Form eines Streckmetallblechs 82 hergestellt. Mit Bezug
auf 3A und 3B ist
das Streckmetallblech 82 (3B) aus
einem Blech 84 des Metallmaterials, wie zum Beispiel Kohlenstoffstahl,
rostfreiem Stahl oder irgendeinem anderen geeigneten Metall oder
einer Metalllegierung, gebildet. Das Metallblech 84 kann
eine Stärke
von ungefähr
0,10 Millimetern oder mehr besitzen.
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Wie
in 3A gezeigt, ist eine Vielzahl von Längsschlitzen 86 in
dem Metallblech 84 gebildet. Die Schlitze 86 sind
in Reihen angeordnet und erstrecken sich parallel zueinander. Die
Schlitze 86 sind so angeordnet, dass Schlitze in benachbarten
Reihen zueinander längs
versetzt sind. Beispielsweise können
die Schlitze 86, wie in 3A gezeigt,
so angeordnet sein, dass die Enden 90 eines vorgegebenen Schlitzes
nächst
den Mittelteilen 92 der Schlitze in den benachbarten Reihen
positioniert sind.
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Das
Streckmetallblech 82 kann in einer Vielzahl von bekannten
Art und Weisen hergestellt werden. Zum Beispiel kann das Streckmetallblech 82 durch
Strecken oder Ziehen an dem Metallblech 84 in einer Richtung
quer oder senkrecht zu der Länge
der Schlitze 86 gebildet werden. Dies bewirkt, dass sich die
Schlitze 86 quer zu ihrer Länge erweitern und sich somit Öffnungen 94 (3B)
in dem Metallblech 84 bilden. Die Öffnungen 94 sind durch
Stege 96 aus Metallmaterial umschlossen, die durch die
Schlitze 86 in dem Metallblech 84 definiert sind.
Als ein weiteres Beispiel kann das Streckmetallblech 82 auf
einer Schneidemaschine (nicht gezeigt) gebildet werden, in der eine
gezahnte Klinge die Schlitze 86 in das Metallblech 84 schneidet.
Die Schneidemaschine kann auch die Metallstege 96, die
durch die Schlitze 86 als ein Teil des Schneidevorgangs
gebildet werden, versetzen oder erweitern. Die Schneidemaschine
kann somit beispielsweise eine Reihe der Schlitzen 86 in das
Metallblech 84 schneiden, die Metallstege 96,
die durch die Schlitze in den Reihen gebildet werden, versetzen
und dann das Metallblech blech um einen vorbestimmten Abstand zuführen oder
vorrücken,
um die nächste
Reihe von Schlitzen zu schneiden.
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Wenn
die Stege 96 versetzt werden, um das Streckmetallblech 82 zu
bilden, können
sie in einer Richtung quer zu der Stärke der Stege versetzt werden,
d.h. quer zu der Stärke
des Metallblechs 82. Um eine gleichmäßigere Stärke des Streckmetallblechs 82 vorzusehen,
kann das Streckmetallblech ebenfalls einem Walzvorgang durchlaufen,
um diese Querversetzung zu kompensieren. Wie in 3B gezeigt,
können
die Öffnungen 94 im
Allgemeinen eine diamantförmige
Konfiguration besitzen, in der jede Öffnung eine Länge besitzt,
die vertikal gemessen wird, wie in 3B gezeigt
und eine Breite, die horizontal gemessen wird, wie in 3B gezeigt.
Die Länge
der Öffnungen 94 ist
größer als
die Breite der Öffnungen.
Zum Beispiel kann die Länge
der Öffnungen 94 ungefähr das Zweifache
der Breite der Öffnungen
betragen, zum Beispiel kann die Breite ungefähr 2 Millimeter betragen und
die Länge
kann ungefähr
4 Millimeter betragen.
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Die
Stege 96 besitzen einen im Allgemeinen rechteckigen Querschnitt,
der durch die flachen oberen und unteren Oberflächen des Metallblechs 84 und
die senkrecht durch das Blech geschnittenen Schlitze 86 gebildet
wird. Die Stege 96 besitzen eine Stärke, die der Stärke des
Metallblechs 84 entspricht. Die Stege 96 besitzen
eine Breite, die durch die Anordnung der Schlitze 86 auf
dem Metallblech 84 bestimmt wird. Zum Beispiel kann die
Breite der Stege 96 ungefähr gleich der Stärke der
Stege entsprechen, wodurch die Stege einen im Allgemeinen quadratischen
Querschnitt bekommen. Die Breite der Stege 96 könnte jedoch
anders sein als die Stärke der
Stege, in welchem Fall die Stege einen im Allgemeinen rechteckigen
Querschnitt besitzen würden.
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Das
Streckmetallblech 82 ist aus einem einzigen Stück zusammenhängenden
Materials gebildet. Das Streckmetallblech 82 ist frei von
separaten Materialstücken,
die miteinander verbunden sind, wie zum Beispiel gewebte Materialien,
umflochtene Materialien, geflochtene Materialien oder ein nicht
gewebtes Netz aus diskontinuierlichen, zufällig ausgerichteten Fasern.
Das Streckmetallblech 82 mit einem einstückigen Aufbau
besitzt, ist stark, dauerhaft und widerstandsfähig gegenüber Bewegung der Stege 96 relativ
zu einander.
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In
dem in 4A-4C dargestellten
Ausführungsbeispiel
wird ein einzelnes Streckmetallblech 82 in einer erwünschten
Konfiguration angeordnet und zusammengedrückt, um den Filter 80 zu bilden.
Genau gesagt wird das einzelne Streckmetallblech 82 in
einer zylindrischen einlagigen Konfiguration angeordnet und zusammengedrückt, um
den Filter 80 zu bilden. Das Streckmetallblech 82 könnte alternativ
in einer erwünschten
viellagigen Konfiguration angeordnet und zusammengedrückt werden,
um den Filter 80 zu bilden. Als eine weitere Möglichkeit könnten zahlreiche
Streckmetallbleche 82 in einer erwünschten Konfiguration angeordnet
und zusammengedrückt
werden, um den Filter 80 zu bilden.
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In
dem Ausführungsbeispiel
der 4A-4C wird ein Formwerkzeug 100 verwendet,
um den Filter 80 durch Zusammendrücken des Streckmetallblechs 82 zu
der erwünschten
zylindrischen Konfiguration des Filters zu bilden. Das Formwerkzeug 100 kann
in Verbindung mit einer Presse (nicht gezeigt) verwendet werden,
um das Streckmetallblech 82 zusammenzudrücken. Das
Formwerkzeug 100 umfasst eine zylindrische Basis 102 mit
einem lang gestreckten zylindrischen Dorn 104, der von
der Basis entlang einer Mittelachse 106 vorragt. Das Formwerkzeug 100 umfasst
ebenfalls ein Formwerkzeuggehäuse 110,
das eine zylindrische Seitenwand 112 besitzt, und einen
Formwerkzeugplunger bzw. -kolben 120, der eine zylindrische
Seitenwand 122 besitzt. Die Seitenwand 112 hilft,
einen Formwerkzeughohlraum 114 in dem Formwerkzeuggehäuse 110 zu
definieren. Die Basis 102 besitzt einen Durchmesser, der
ausgelegt ist, um in einer ringförmigen
Ausnehmung 116 aufgenommen zu werden, die an einem Anschlussende
des Formwerkzeuggehäuses 110 derart
ausgebildet ist, dass der Dorn 104 in den Formwerkzeughohlraum 114 vorragt.
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Der
Formwerkzeugstempel 120 besitzt einen Außendurchmesser,
der etwas kleiner ist als der Innendurchmesser der Seitenwand 112 des
Formwerkzeuggehäuses 110.
Der Formwerkzeugstempel 120 besitzt ebenfalls einen Innendurchmesser,
der etwas größer ist
als der Außendurchmesser
des Dorns 104. Der Form werkzeugstempel 120 ist
somit in den Stempelhohlraum 114 einführbar, während die Basis 102 in
der Ausnehmung 116 aufgenommen und der Dorn 104 in
dem Hohlraum angeordnet wird. Das Formwerkzeuggehäuse 110,
die Basis 102 und der Dorn 104 definieren somit
in dem zusammengebauten Zustand zusammen einen offenen Raum 130 (4B)
in dem Formwerkzeughohlraum 114, der eine Konfiguration
und Dimensionen besitzt, die ungefähr denen des Formwerkzeugstempels 120 entsprechen.
Der Formwerkzeugstempel 120 ist in dem offenen Raum 130 aufnehmbar
und kann sich axial in dem offenen Raum bewegen. Die Größe oder
das Volumen des offenen Raums 130 variiert somit gemäß der Position
des Formwerkzeugstempels 120 in dem Formwerkzeuggehäuse 110.
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Bezugnehmend
auf 4A ist das Streckmetallblech 82 in einem
flachen, ungerollten Zustand in gestrichelten Linien gezeigt. Das
Streckmetallblech 82 besitzt eine Länge L, eine Breite B und eine Stärke S. Das
Streckmetallblech 82 ist in einer im Allgemeinen zylindrischen
Konfiguration angeordnet, wie mit durchgezogenen Linien in 4A gezeigt
ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Streckmetallblech 82 in einer einzelnen Lage angeordnet.
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Wie
in 4A gezeigt ist, können Endteile 132 des
Blechs einander leicht überlappen,
wenn das Streckmetallblech 82 in der zylindrischen Konfiguration
angeordnet ist. In der einlagigen Konfiguration kann die Größe des Überlappens
auf einem Minimum gehalten werden, das ausreicht, um die zylindrische Konfiguration
des Streckmetallblechs 82 zu schließen oder zu vervollständigen.
Zum Beispiel kann die Überlappung
bis zu 20 Millimeter oder mehr betragen. Wenn das Streckmetallblech 82 hierin
als in einer einlagigen Konfiguration angeordnet bezeichnet wird,
bedeutet dies, dass keine Überlappung
oder eine leichte Überlappung
zugelassen wird, die einen wesentlichen Teil der Länge, d.h.
den Umfang, des zylindrisch konfigurierten Blechs als eine einzelne Lage
beibehält.
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Mit
Bezug auf 4B besitzt das Streckmetallblech 82,
wenn es in die zylindrische Konfiguration der 4A gebildet
wird, einen Außendurchmesser (AD)
und einen Innendurchmesser (ID). Die Differenz zwischen diesen Außen- und
Innendurchmessern entspricht der Wandstärke des Streckmetallblechs 82,
wenn es in der erwünschten
Konfiguration angeordnet und bevor es zusammengedrückt wird,
um den Filter 80 zu bilden. In der dargestellten einlagigen Konfiguration
der 4B ist diese Wandstärke gleich der Stärke des
Streckmetallblechs 82.
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Der
Außendurchmesser
des Streckmetallblechs 82, das in der zylindrischen Konfiguration
der 4A, angeordnet ist, ist ungefähr gleich dem Innendurchmesser
des Formwerkzeuggehäuses 110. Das
zylindrisch konfigurierte Streckmetallblech 82 ist auf
diese Weise in den offenen Raum 130 einführbar, der
durch das Gehäuse,
die Basis 102 und den Dorn 104 gebildet wird.
Dies ist in 4B gezeigt. Wenn das zylindrisch
angeordnete Streckmetallblech 82 in dem Raum 130 angeordnet
ist, werden die Endteile (nicht gezeigt in 4B) in
der in 4A gezeigten, überlappenden
Beziehung gehalten, wodurch die zylindrische Konfiguration des Blechs
beibehalten wird.
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Nachdem
das Streckmetallblech 82 in der zylindrischen Konfiguration
in dem Raum 130 angeordnet ist, wird der Formwerkzeugstempel 120 in
das Formwerkzeuggehäuse 110 eingeführt. Dies
ist in 4C gezeigt. Wie in 4C gezeigt
ist, wird, wenn der Formwerkzeugstempel 120 in das Formwerkzeuggehäuse 110 eingeführt ist,
das Streckmetallblech 82 zusammengedrückt oder auf andere Art und
Weise gezwungen, sich dem Raum 130 anzupassen, der durch
den Formwerkzeugstempel, den Dorn 104, die Seitenwand 112 und
die Basis 102 definiert ist. Wenn der Formwerkzeugstempel 120 in das
Formwerkzeuggehäuse 110 gedrängt wird,
wird das Streckmetallblech 82 anfangs in einer vertikalen Richtung
zusammengedrückt.
Wenn der Formwerkzeugstempel 120 die Position der 4C erreicht, wird
das Streckmetallblech 82 radial nach innen versetzt und
der Raum 130 füllt
sich mit dem Streckmetallblech an. Weitere Bewegung des Stempels 120 zerdrückt das
Streckmetallblech 82 sowohl in axialer als auch in radialer
Richtung zusammen.
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Der
Formwerkzeugstempel 120 wird um einen vorbestimmten Abstand
in das Formwerkzeuggehäuse 110 gedrängt bis
das Streckmetallblech 82 zu der erwünschte Konfiguration des Filters 80 zusammengedrückt ist.
Während
das Streckmetallblech 82 zusammengedrückt wird, werden die Stege 96 (siehe 3B)
versetzt (d.h. gebogen, verdrillt oder anderweitig verdreht) und
verwickeln sich miteinander. Mit Bezug auf 5 bleibt
der Filter 80, wenn er von dem Formwerkzeug 100 entfernt
wird, in der im Allgemeinen zylindrischen Konfiguration, wie während er
in dem Formwerkzeug zusammengedrückt
wird.
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Wenn
das Streckmetallblech 82 in der zylindrischen Konfiguration
angeordnet und in das Formwerkzeuggehäuse 110 platziert
wird, sind die jeweiligen Längen
der Öffnungen 94 in
dem Blech vorzugsweise parallel zu der Achse 106 ausgerichtet,
Das Streckmetallblech 82 wird somit in einer Richtung parallel
zu den Längen
der Öffnungen 94 zusammengedrückt. Dies
kann vorteilhaft sein, weil die Stege 96, die die Öffnungen 94 definieren,
empfindlicher sein können
für Biegen,
Verdrillen oder anderweitiges zufälliges Verformen und dadurch
helfen können,
einen erwünschten
gewundenen Strömungspfad
vorzusehen. Das Streckmetallblech 82 könnte jedoch angeordnet sein,
dass sich die Breite der Öffnungen 94 parallel
zu der Achse 106 erstreckt, wobei das dann Blech in einer
Richtung parallel zu den Breiten der Öffnungen zusammengedrückt werden
würde.
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Mit
Bezug auf 5 besitzt der Filter 80 eine Wandstärke, im
Allgemeinen bei S angezeigt, die als die Differenz zwischen dem
Außendurchmesser
(AD) und dem Innendurchmesser (ID) des Filters gemessen wird. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Wandstärke
S des Filters 80 im Wesentlichen größer als die Stärke des
Streckmetallblechs 82, wenn es in dem Formwerkzeug 100 angeordnet
ist, bevor es zusammengedrückt
wird. Die Stärke
des Filters 80 beträgt
mindestens das Zweifache der Stärke
des Streckmetallblechs 82 und kann bis zu dem Zwanzigfachen
der Stärke
des Blechs betragen oder mehr. Es wird somit erkannt werden, dass
gemäß der vorliegenden
Erfindung, das Ausbilden des Filters 80 mit zusammengedrücktem Streckmetall
eine Wandstärke
des Filters vorsieht, die ansonsten mehrere Materiallagen erfordern
würde.
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Beispielsweise
kann in einer Konfiguration des Filters 80 das Streckmetallblech 82 eine
Stärke von
ungefähr
0,8 Millimetern besitzen. Das Streckmetallblech 82 ist
in einer einlagigen Konfiguration in dem Formwerkzeug 100 mit
einer 10-20 Millimeter Überlappung
angeordnet. Das Streckmetallblech 82 besitzt einen AD von
un gefähr
70 Millimetern und einen ID von ungefähr 63 Millimetern, wenn es
in dem Stempel zusammengedrückt
wird, um den Filter 80 zu bilden. Der Filter 80 besitzt
somit eine Wandstärke von
ungefähr
7 Millimetern. Daher wird in diesem Beispiel der Filter 80 durch
Zusammendrücken
eines einlagigen Streckmetallblechs 82 gebildet, um eine Wandstärke zu erhalten,
die ungefähr
dem 8,75-fachen der Stärke
des Blechs vor dem Zusammendrücken
entspricht.
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Beim
Betrieb der Vorrichtung 10 führt der Sensor 14 (1)
beim Abfühlen
eines Ereignisses, für
das Insassenschutz erwünscht
ist (z.B. einer Fahrzeugverzögerung), über die
Leitungen 72 einen Strom zu der Zündkapsel 70 (2).
Der Strom betätigt
die Zündkapsel 70 in
einer bekannten Weise. Die Zündkapsel 70 zündet bei
Betätigung
das zündbare
Material 64 der Zündvorrichtung 60.
Das zündbare
Material 64 zündet
bei Zündung
das Gas erzeugende Material 50 in der Verbrennungskammer 40. Das
Gas erzeugende Material 50 erzeugt im gezündeten Zustand
Aufblasströmungsmittel
in Form eines Gas, das durch den Filter 80 geleitet wird
und aus der Aufblasvorrichtung 12 durch die Auslassöffnungen 26 des
Diffusorteils 20 austritt.
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Die
Stege 96 (3B) des Filters 80,
die miteinander verwickelt sind, erzeugen gewundene Pfade, durch
die das Aufblasströmungsmittel
von der Verbrennungskammer 40 zu den Auslassöffnungen 26 fließt. Beim
Zurücklegen
dieses gewundenen Pfades können
Materialien in dem Aufblasströmungsmittel
eingeschlossen oder anderweitig durch die Stege 96 des
Filters 80 gesammelt werden. Zum Beispiel können Partikel
in dem Aufblasströmungsmittel
gesammelt werden, indem sie durch die Stege 96 des Filters 80 eingeschlossen
werden. Als ein weiteres Beispiel können geschmolzene Materialien
in dem Aufblasströmungsmittel
gesammelt werden, indem sie auf die Stege 96 des Filters 80 aufgelagert
werden. Der Filter 80 kann somit helfen, Partikel aus dem Aufblasströmungsmittel
zu filtern. Der Filter 80 kann ebenfalls als eine Wärmesenke
wirken, die hilft, das Aufblasströmungsmittel zu kühlen.
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Der
Filter 80 ist ebenfalls ausgelegt, um eine erwünschte Rate
der Aufblasströmungsmittelströmung durch
den Filter und somit aus der Aufblasvorrichtung 12 heraus
zuzulassen. Zum Beispiel kann es für die Aufblasvorrichtung im
Falle einer Aufblasvorrichtung 12 für einen Fahrerseiten-Frontaufprallairbag
erforderlich sein, Aufblasströmungsmittelströmung mit
einer Rate von 1-2 Kilogramm pro Sekunde vorzusehen. Als ein anderes
Beispiel kann es für
die Aufblasvorrichtung im Falle einer Aufblasvorrichtung 12 für einen
Beifahrerseiten-Frontaufprallairbag erforderlich sein, eine Aufblasströmungsmittelströmung mit
einer Rate von 2-4 Kilogramm pro Sekunde vorzusehen.
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Der
Grad der Filtrierung, die durch den Filter 80 durchgeführt wird,
z.B. die Partikelgröße, die
aus dem Aufblasströmungsmittel
gefiltert wird, hängt
zumindest teilweise von dem Grad ab, mit dem das Streckmetallblech 82 in
dem Formwerkzeug 100 zusammengedrückt ist. Der Grad mit dem das
Streckmetallblech 82 zusammengedrückt ist, kann quantifiziert
werden in einem Prozentsatz der Festkörperdichte des Filters 80,
nachdem der Filter ausgebildet wurde. „Prozentsatz der Festkörperdichte" soll das Gewicht
des Filters 80 beschreiben, der aus dem Streckmetallblech 82 hergestellt
ist, dividiert durch das Gewicht eines Festkörpers, der aus dem gleichen
Material wie der Filter hergestellt ist und der das gleiche Volumen
wie der Filter einnimmt.
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Da
das Volumen, das durch den Filter 80 eingenommen wird,
die Stege 96 des Streckmetallblechs 82 ebenso
wie den Leerraum zwischen den Stege umfasst, wird das Gewicht des
Filters geringer sein als das Gewicht des Festkörpers, der das gleiche Volumen
einnimmt. Die Differenz zwischen diesen beiden Gewichten hängt von
dem Grad ab, mit dem das Streckmetallblech 82 in dem Formwerkzeug 100 zusammengedrückt ist.
Zum Beispiel kann der Filter 80 aus einem Stahl hergestellt
sein, der eine Dichte von ungefähr
8 Gramm pro Kubikzentimeter (g/cm3) besitzt.
Der Einfachheit halber nehme man an, dass der Filter 80 ein
Volumen von 100 cm3 einnimmt und 400 Gramm
wiegt. Ein Festkörper
mit dem gleichen Volumen (d.h. 100 cm3)
und hergestellt aus dem gleichen Stahl, würde 800 Gramm wiegen. Somit
würde in
diesem Beispiel der Prozentsatz der Festkörperdichte des Filters 80 50%
betragen, d.h. 50% der Festkörperdichte.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann der Filter 80 einen Prozentsatz der Festkörperdichte
von ungefähr
10-60% besitzen. Genauer gesagt kann der Filter 80 einen
Prozentsatz der Festkörperdichte
von ungefähr
20-50% besitzen. Wenn die erwünschte Konfiguration
des Filters 80 bekannt ist, kann ein geeignetes Formwerkzeug 100 oder
eine andere Einrichtung zur Herstellung des Filters erhalten werden. Das
Volumen, das durch den Filter 80 eingenommen wird, bekannt
aus der erwünschten
Konfiguration, kann einfach bestimmt werden. Sobald das Volumen bestimmt
ist, können
die Ausmaße
des Streckmetallblechs 82 bestimmt werden. Eine Abmessung
des Streckmetallblechs 82 (z.B. die Breite B) wird ausgewählt, um
die Lagenanordnung des Blechs mit irgendeiner erwünschten Überlappung
vorzusehen. Die andere Abmessung des Streckmetallblechs (z.B. die
Länge L)
kann ausgewählt
werden, um das Gewicht des Materials vorzusehen, das erforderlich
ist, um den erwünschten
Prozentsatz der Festkörperdichte
des Filters 80 herzustellen. Der Filter 80 wird somit,
wenn er in dem Formwerkzeug 100 ausgebildet wird, die erwünschte Konfiguration
und den erwünschten
Prozentsatz der Festkörperdichte
besitzen.
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Mit
Bezug auf die vorangegangene Beschreibung wird erkannt werden, dass
die vorliegende Erfindung sich ebenfalls auf ein Verfahren für die Herstellung
eines Filters 80 bezieht. Das Verfahren 200 ist
in 6A dargestellt. Bei Schritt 202 sind
ein oder mehr Streckmetallbleche vorgesehen. Bei Schritt 204 wird
das Streckmetallblech in einer erwünschten Konfiguration (z.B.
einer einlagigen zylindrischen Konfiguration) angeordnet. Bei Schritt 206 wird
das Streckmetallblech zusammengedrückt, um eine erwünschte Filterkonfiguration
zu erhalten, wie beispielsweise eine zylindrische Konfiguration
mit einer erwünschten
Wandstärke
und einem erwünschten
Prozentsatz der Festkörperdichte.
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Mit
Bezug auf 6B kann Schritt 206 des Verfahrens 200 den
Schritt des Zusammendrückens des
Streckmetallblechs in einer im Allgemeinen senkrechten Richtung
zu einer Stärke
des Streckmetallblechs umfassen (z.B. parallel zu der Länge oder Breite
des Blechs), wie bei 210 angezeigt. Das Verfahren 200 kann
ebenfalls den Schritt des Zusammendrückens des Streckmetallblechs
in der Richtung seiner Stärke,
wie bei 212 angezeigt ist, umfassen. Das Verfahren 200 kann ferner
den Schritt des Zusammendrückens
des Streckmetallblechs umfassen, um einen erwünschten Prozentsatz an Festkörperdichte,
wie bei 214 angezeigt, zu erhalten.
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Aus
der obigen Beschreibung der Erfindung werden Fachleute Verbesserungen,
Veränderungen und
Modifikationen wahrnehmen. Solche Verbesserungen, Veränderungen
und Modifikationen in dem Fachkönnen
sollen durch die angehängten
Ansprüche
abgedeckt werden.