DE102005051878B4

DE102005051878B4 - Verpackung

Info

Publication number: DE102005051878B4
Application number: DE200510051878
Authority: DE
Inventors: Thomas Brandl
Original assignee: Stiebel Eltron GmbH and Co KG
Current assignee: Stiebel Eltron GmbH and Co KG
Priority date: 2005-10-29
Filing date: 2005-10-29
Publication date: 2011-06-01
Anticipated expiration: 2025-10-30
Also published as: DE102005051878A1

Abstract

Verpackung zur Verpackung von Geräten und insbesondere Elektro-Heizgeräten mit einem palettenartigen Unterteil (3), zumindest zwei einschaligen großvolumigen Seitenteilen (4, 5) für gegenüberliegende Geräteseiten, oberseitigen waagrecht verlaufenden Leisten (6) sowie einer Wickelfolie, welche im verpackten Zustand um die Verpackung und das Gerät gewickelt ist und die einschaligen großvolumigen Seitenteile (4, 5) am palettenartigen Unterteil (3) befestigt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Verpackung, insbesondere für Hausgeräte.
Es ist bekannt, Hausgeräte, insbesondere schwere Hausgeräte wie Tiefkühltruhen, Herde, Kühlschränke, Elektro-Heizgeräte und ähnliches, für den Transport mit einer Schutzverpackung auszubilden. Hierzu werden beispielsweise Formteile aus geschäumten Kunststoffen wie Polystyrolschaum-Formteile an dem Gerät angeordnet, und insbesondere im Bereich von Längskanten und Ecken und beispielsweise durch Bindebänder aneinander und an dem Gerät gehalten.
Aus der DE 20 29 692 ist eine Verpackung für Großgeräte, insbesondere Mehrwegverpackung für elektrische Haushaltsgeräte wie Herde, Kühl- und Gefriergeräte, Waschmaschinen und dergleichen, bekannt. Diese Verpackung ist nach dem Baukastenprinzip aus Kunststoffspritzguss oder Tiefziehteilen zusammengesetzt, wobei diese aus einer Bodenpalette, einem Deckteil und Seitenteilen besteht, wobei die Seitenteile mit der Bodenpalette und dem Deckteil durch Formschluss lösbar verbunden sind. Als Außenhaut wird eine transparente Schrumpffolie oder eine vorgefaltete transparente Hartfolie aus schlagfestem Kunststoff verwendet. Nachteilig hierbei ist, dass Kunststofffolien, insbesondere Schrumpffolien, einen relativ hohen aparativen Aufwand bezüglich der Schrumpfungsanlagen benötigen.
Aus der DE 41 06 830 A1 ist ein Verpackungsformteil bekannt, welches den Rohstoffaufwand verringern und die Umwelt entlasten soll. Hierzu soll das Formteil, welches das Gerät innerhalb der Außenhülle der Verpackung mit Abstand relativ unbeweglich hält, aus einem textilen Gebrauchsgegenstand wie einem Handtuch, einem Geschirrtuch oder dergleichen, wie einem Hemd, einem Sweatshirt oder einem T-Shirt, welches unter Verwendung eines wasserlöslichen Bindemittels formgepresst wurden, ausgebildet sein. Ein Nachteil hierbei ist, dass ein solches wasserlösliches Bindemittel zwar beim Endverbraucher ausgewaschen werden kann, sich jedoch auch bei der Beaufschlagung mit Wasser oder Feuchtigkeit während des Transports auflösen kann. Zudem sind derartige Verpackungen unhygienisch und schimmelanfällig.
Aus der DE 43 44 339 A1 ist eine stapelbare Transportverpackung für große Hausgeräte bekannt. Diese Transportverpackung ist aus einem palettenartigen Bodenteil, einem ebenfalls palettenartigen Deckteil und aus Verbindungsmitteln zur Verbindung der genannten Teile ausgebildet. Das Bodenteil und das Deckteil sind als im Wesentlichen gleiche, schalenartige Formteile ausgebildet, die richtungsgleich mit dem zu transportierenden Hausgerät verbunden sind, wobei im Schalenrandflansch der genannten Teile eine Transportausnehmung für Flurförderfahrzeuge vorgesehen ist. Durch die gleiche oder gleichartige Ausgestaltung der Schalenteile sollen sich Kosteneinsparungen bei der Herstellung der Transportverpackung ergeben, wobei zuzüglich durch die Austauschbarkeit der Teile, deren universelle Verwendbarkeit innerhalb der Transportkette begünstigt wird. Das Bodenteil und das Deckteil sind als Schalenteile aus formstabilem Material, beispielsweise einem Polypropylen hergestellt. Zwischen Deckteil und Bodenteil sind vorzugsweise in allen Eckenbereichen formstabile Stützen vorgesehen, wobei zum Einsetzen dieser Stützen in der Schalenbasis von Boden und Deckteil entsprechende Öffnungen vorgesehen sein können. Die Stützen sind derart steif, dass sie dazu dienen können das Gewicht aufeinandergestapelter Transporteinheiten aufzunehmen. Die Stützen sind beispielsweise rohrförmig ausgebildet. Bei dieser Verpackung ist von Nachteil, dass sie außerordentlich aufwändig hergestellt ist und sich eine solche Verpackung nur dann lohnt, wenn die Verpackungen vom Endverbraucher zurückgeführt werden. Dies führt jedoch zu Unbequemlichkeiten bei der Handhabung der Verpackung beim Endverbraucher.
Aus dem DE G 94 02 140.6 ist eine Transportverpackung für Lasten wie Büro- und Haushaltsmaschinen, Fernsehgeräte und dergleichen mit rahmenartigen Deck- und Standbereichen sowie Schutz- und Polsterteilen an Ecken und Kanten des Geräts bekannt. Bei dieser Verpackung sind jeweils zwei identische, in den Ecken durch spezielle Eckverbinder schwenkbar gestaltete Profilrahmen aus einheitlichem Kunststoffmaterial als Tragestrukturen für das Gerät vorhanden, wobei diese Tragestrukturen das Gerät in den Eckbereichen haltend übergreifen, wobei die Tragestrukturen von wenigstens einem Umreifungsband aus demselben Kunststoffmaterial zusammengehalten werden. Die Profilrahmen sollen hierbei aus Hohlkammerprofilen ausgebildet sein, deren lichter Innenraum durch wenigstens zwei Innenstege in mehrere Hohlkammern unterteilt ist. Auch bei dieser Verpackung ist von Nachteil, dass durch die besonders hochwertige dauerhafte Ausbildung der einzelnen Verpackungselemente hierfür ein Rücknahmesystem vorgesehen sein muss.
Zudem ist es bekannt, eine Verpackung bzw. einen Schutzbereich einer Verpackung derart auszubilden, dass Ecken aus einem geschäumten Kunststoff in den Eckbereichen des zu verpackenden Geräts angeordnet werden, und zur weiteren Stabilisierung der Verpackung Holzleisten, beispielsweise zwei Holzleisten oberseitig, unterseitig und an den Stirnseiten in entsprechende Nuten der geschäumten Eckprofile eingelegt werden und beabstandet vom Gerät die Räume zwischen den Eckbereichen überbrücken. Bei derartigen Transportverpackungen ist von Nachteil, dass es häufig schwierig ist, die Leisten bzw. die Nuten so passgenau zu gestalten, dass die Leisten in den Nuten halten. Dies ist insbesondere wichtig, um nachfolgend Schrumpffolie auf diese Schutzverpackungsanteile aufzubringen, um eine feuchtigkeitsresistente Außenverpackung zu erhalten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verpackung zum Verpacken von größeren quaderförmigen Geräten und insbesondere Elektro-Heizgeräten zu schaffen, die kostengünstig herstellbar ist, einfach aufgebaut ist, eine hohe Sicherheit bietet und stapelbar ist.
Die Aufgabe wird mit einer Verpackung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Es ist eine weitere Aufgabe, ein Verfahren zum Verpacken von quaderförmigen Geräten und insbesondere Wärme-Heizgeräten zu schaffen, welches einfach und schnell durchführbar und kostengünstig ist.
Die Aufgabe wird mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den jeweiligen Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Verpackung ist mehrteilig ausgebildet und besitzt ein palettenartiges Unterteil, zumindest zwei einschalige großvolumige Seitenteile entlang der Stirnkanten eines Geräts, oberseitig waagerecht verlaufende Holzleisten sowie ggf. eine Deckpappe, wobei diese Verpackungsteile mit einer gewickelten Folie, die waagrecht gewickelt wird, aneinander gehalten werden und zudem hierdurch bereits die Außenhülle gebildet wird. Bei herkömmlichen Verpackungen, bei denen die Seitenteile nicht einschalig, sondern mit Ober- und Unterteilen ausgebildet sind, die zudem mit Holzleisten verbunden sind, hat sich herausgestellt, dass diese für das Wickelverfahren nicht geeignet sind, da beim Wickelverfahren regelmäßig die Holzleisten aus Ihren Nuten gedrückt werden.
In den Stirnkantenbereichen ist der Bereich der Transportpalette dabei so ausgebildet, dass quer zur Längserstreckung des Geräts verlaufende kufenartige Außenstücke mit entsprechenden Leistenelementen verbunden werden, wobei die Leistenelemente außenseitig nicht mit den Kufen abschließen. Die einschaligen großvolumigen Seitenkomponenten besitzen eine Innenkontur, die der Aufnahme der entsprechenden Gerätestirnseitenbereiche dient. Hierzu umgreifen die Seitenkomponenten die Stirnseiten und erstrecken sich ober- und unterseitig ein Stück entlang der Geräteachse. Unterseitig besitzen die Seitenkomponenten stirnseitig eine Verlängerung oder einen Vorsprung, der den durch die Leistenelemente der Transportpalette frei gehaltenen Raum ausfüllt und somit die Seitenkomponenten an der Transportpalette formschlüssig am richtigen Ort hält.
Um eine Stapelbarkeit und eine erhöhte Festigkeit im Bereich der Kanten zu gewährleisten, sind oberseitig in den Seitenkomponenten Nuten vorhanden, die in Holzleisten eingelegt werden können. Die Holzleisten werden, wenn sie waagerecht oben verlegt sind, durch das Wickeln mit der Wickelfolie nicht beeinträchtigt. Führt die überbrückte Länge zwischen den Seitenkomponenten zu einem Federn der Leisten, können ein oder mehrere Mittelstücke zur Abstützung vorhanden sein. Diese Transportverpackungsteile lassen sich einfach, schnell und sicher an einem Gerät anordnen, wobei abschließend diese Verpackungsteile mit einem Wickelband bzw. einer Wickelfolie aus Kunststoff in einfacher Weise umwickelt werden und hierdurch eine stabile klarsichtige und wasserabweisende Außenhülle gebildet wird. In den Eckbereichen der Seitenkomponenten oder Stirnseitenbereichen der Seitenkomponenten können anschließend die erforderlichen Produktinformationen mit entsprechenden Aufklebern aufgeklebt werden.
Bei der Erfindung ist von Vorteil, dass eine erhöhte Transport- und Stapelsicherheit gegeben ist. Zudem sind die Produkte in der Verpackung sichtbar, da auf die üblichen Pappumverpackungen verzichtet werden kann. Die Komponenten werden durch die vollautomatisch gewickelte Folie sicher am Gerät und aneinander gehalten, wobei entsprechende Kopf- und Fußwicklungen vorgesehen werden können, um die Sicherheit zu erhöhen.
Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung erläutert. Es zeigen dabei:
1: eine Breitseitenansicht der erfindungsgemäßen Verpackung und eines damit verpackten Geräts;
2: eine Draufsicht auf die Verpackung nach 1;
3: eine Stirnseitenansicht der erfindungsgemäßen Verpackung;
4: eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Verpackung.
Die erfindungsgemäße Verpackung 1 (1–4) umgibt ein Gerät 2, um dieses während des Transports gegen Stoß, Schlag, Berührung und Feuchtigkeit zu schützen. Das Gerät 2 kann hierbei ein jegliches quadratisches bzw. quaderförmiges Gerät sein und ist im vorliegenden Fall ein elektrisches Speicherheizgerät.
Die Verpackung 1 besitzt einen Unterbau 3 in Form einer unterfahrbaren Transportpalette 3, Seitenkomponenten 4, 5, waagerechten Holzleisten 6 sowie ggf. Mittelpolster 7 sowie ggf. eine oben aufliegende Deckpappe (nicht gezeigt), wobei außenseitig umlaufend um das gesamte Gerät bzw. um die gesamte Verpackung eine Wickelfolie (nicht gezeigt) vorhanden ist.
Der Unterbau 3 bzw. die unterfahrbare Transportpalette 3 besteht aus zwei Kanthölzern bzw. Kufen 8, 9, die parallel zueinander ausgebildet sind, wobei die Kanthölzer bzw. Kufen 8, 9 durch Auflagebretter 10, 11 verbunden werden, die oberseitig auf je einem der Kanthölzer 8, 9 aufliegen und die Kanthölzer 8, 9 miteinander verbinden. Die Auflagebretter 10, 11 verlaufen quer zur Längserstreckung bzw. Parallelrichtung der Kanthölzer 8, 9 und sind auf den Kanthölzern 8, 9 durch geeignete Mittel befestigt, beispielsweise durch Nägel oder Schrauben.
Die Kanthölzer 8, 9 besitzen eine Länge, die der maximalen Breite der Verpackung in etwa entspricht. Die Auflagebretter 10, 11 sind dabei derart auf den Kanthölzern 8, 9 befestigt, dass vorzugsweise die Stirnkanten 12 der Auflagebretter 10, 11 von den äußeren Längsseiten 13 der Kanthölzer ein Stück entfernt sind. Hierdurch verläuft oberseitig auf den Kanthölzern 8, 9 zur Oberseite der Auflagebretter 10, 11 eine Stufe 14.
Die Seitenkomponenten 4, 5 sind einschalige großvolumige Formteile aus einem – vorzugsweise geschäumten – Kunststoffmaterial, beispielsweise EPS. Die Seitenkomponenten 4, 5 erstrecken sich von jeweils einem unteren Eckbereich 15 einer Stirnseite des Geräts 2 entlang der Gerätestirnseiten zu einem oberen Eckbereich 16 des Geräts 2. Die Eckbereiche 15, 16 des Geräts 2 werden dabei vorzugsweise allseitig umschlossen, wobei je eine Stirnseitenwandung 17 vorhanden ist, die sich parallel zu den Stirnseitenwandungen des Geräts und jeweils über die Eckbereiche 15, 16 hinaus erstreckt sowie je eine Unterseitenwandung 18 und eine Oberseitenwandung 19 vorhanden sind. Mit parallel zueinander verlaufenden und rechtwinklig von den Unterseitenwandungen 18 bzw. Oberseitenwandungen 19 und Stirnseitenwandungen 17 abgehenden Seitenwandungen 20 umschließen die Seitenkomponenten 4, 5 das Gerät 2 im Bereich dessen Stirnseitenwandungen. Im Bereich der unteren und oberen Eckbereiche 15, 16 sind die Wandungen 20 bzw. die Wandungen 18, 19 entlang je einer oberen bzw. unteren Längskante des Geräts 2 verlängert ausgebildet, so dass die Seitenwandungen in der Draufsicht in etwa c-förmig ausgebildet sind.
Die Wandungen 17 verlängernd nach unten sind in den Eckbereichen 15 Stufen 21 ausgebildet, die jeweils über die unteren Wandungen 18 überstehen. Die Stufen 21 sind dabei so bemessen, dass ihre Außenkontur der Innenkontur der Stufe 14 entspricht.
Die Seitenkomponenten 4, 5 besitzen eine Innenkontur, die der Außenkontur des Geräts 2 in dem von ihnen umschlossenen Bereich in etwa entspricht, wobei die Wandungen jedoch nicht vollflächig anliegen müssen, sondern auch Freisparungen besitzen können.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist eine Seitenwandung im Bereich einer oberen Ecke 16 oder unteren Ecke 15 mit einem vergrößerten Bereich 22 derart ausgebildet, dass auf diesem Bereich Bedruckungen oder Beklebungen, insbesondere Typenschilder oder Informationen zu dem Gerät, aufgeklebt werden können.
Um die oberen Längskanten 25 des Geräts 2 zu schützen und zudem eine Stapelbarkeit der verpackten Geräte 3 zu ermöglichen, sind im Bereich der oberen Wandungen 19 der Seitenkomponenten 4, 5 Holzleisten 6 vorhanden. Die Holzleisten 6 erstrecken sich im Wesentlichen parallel zu den Kanten 25, wobei sie von einer Seitenkomponente 4 zur gegenüberliegenden Seitenkomponente 5 verlaufend angeordnet sind. Die Leisten 6 verlaufen parallel zueinander und sind benachbart zu gemeinsamen Längskanten 26 der Wandungen 20 und 19 zu diesen parallel verlaufend angeordnet.
Die Holzleisten 6 sind hierbei in entsprechenden Nuten 27 in den Wandungen 19 gelagert.
Die Nuten weisen dabei Querschnitt bzw. eine Kontur auf, die der Außenkontur der Leisten entspricht, wobei die Nuten üblicherweise flachrechteckförmig sind, sodass eine Oberfläche der Leisten mit der oberen Wandung 19 der Seitenkomponenten abschließt.
Die Nuten 27 können durchgehend gefertigt sein, so dass die Leisten außenseitig mit den Wandungen 17 abschließen. Die Nuten können jedoch auch kurz vor den Wandungen 17 enden, so dass bei einem Blick auf die Stirnseiten 17 die eingelegten Leisten 6 nicht sichtbar sind.
Bezogen auf die Längserstreckung der Leisten 6 können zwischen den Seitenkomponenten Mittelpolster 7 vorhanden sein, welche ebenfalls eine Oberseite 19 besitzen, die mit der Oberseite 19 der Seitenkomponenten abschließt und über Seitenwandungen 20 verfügt, die mit den Seitenwandungen 20 der Seitenkomponenten abschließt. Die Mittelpolster 7 umgreifen dabei die Längskanten 25 des Geräts 2 und besitzen oberhalb ebenfalls innerhalb der Wandungen 19 durchgehende Nuten 27.
Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, ein entsprechendes Gerät 2 zunächst auf die Auflagebretter des Unterbaus 3 zu stellen, wobei ein gleicher Abstand zu den Außenseiten der Kanthölzer hergestellt wird, so dass das Gerät 2 zentriert auf dem Unterbau 3 steht. Anschließend werden von außen die Seitenkomponenten 4, 5 aufgeschoben, bis die entsprechenden stufenförmigen Konturen von Unterbau und Seitenkomponenten formschlüssig ineinander passen. Anschließend werden – so notwendig – ein oder mehrere Mittelpolster auf das Gerät aufgesetzt und anschließend die Leisten 6 in die Nuten 27 eingefügt. Anschließend wird das Gerät mit den entsprechenden Verpackungskomponenten in eine Wickelmaschine gefahren, in der eine Wickelfolie straff um die Anordnung herumgewickelt wird. Durch die Wicklung werden die Seitenkomponenten 4, 5 aufeinander zugezogen bzw. aneinander und am Gerät 2 gehalten und die Seitenkomponenten 4, 5 auch am Unterboden fixiert, wenn eine Folienbahn sowohl den Unterbau als auch die Seitenkomponenten umwickelt. Hierbei ist von Vorteil, dass im Gegensatz zum Stand der Technik die Seitenkomponenten einstückig ausgebildet sind und selbst nicht über Holzleisten verfügen, da derartige Holzleisten im Stand der Technik beim Wickeln in den Bereichen in dem die Wicklung noch nicht durchgeführt wird, nach außen gedrückt werden.
Vor dem Wickeln kann ggf. auf die Oberseite 19 eine Abschlusspappe aufgelegt werden, die ebenfalls durch das straffe Umwickeln mit an dem gesamten Körper fixiert wird. Überstehende Enden der Wickelfolie können anschließend angedrückt werden, ggf. können sie auch thermisch noch verschweißt werden, wenn dies notwendig ist.
Anschließend kann in den entsprechenden Bereichen 22 ein Aufkleber aufgesetzt werden, der die wichtigsten Informationen über das Gerät enthält.
Anstelle von Holz als Material für die Kanthölzer, die Auflagebretter und/oder die Leisten können selbstverständlich auch alle anderen geeigneten Materialien, insbesondere Kunststoffe, Kunststoffhartschäume oder Verbundmaterialien verwendet werden.
Hierbei ist von Vorteil, dass eine klarsichtige Verpackung geschaffen wird, die zuverlässig und sicher das Gerät vor äußeren Einflüssen schützt und zudem einfach und schnell herstellbar ist.

Claims

Verpackung zur Verpackung von Geräten und insbesondere Elektro-Heizgeräten mit einem palettenartigen Unterteil (3), zumindest zwei einschaligen großvolumigen Seitenteilen (4, 5) für gegenüberliegende Geräteseiten, oberseitigen waagrecht verlaufenden Leisten (6) sowie einer Wickelfolie, welche im verpackten Zustand um die Verpackung und das Gerät gewickelt ist und die einschaligen großvolumigen Seitenteile (4, 5) am palettenartigen Unterteil (3) befestigt.
Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass oberseitig auf die Leisten (6) eine Abdeckpappe aufgelegt angeordnet ist.
Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Leisten (6) aus Holz oder Kunststoff ausgebildet. sind.
Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leisten (6) in Nuten (27) auf je einer Oberseitenwandung (19) der Seitenkomponenten (4, 5) angeordnet sind.
Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Leisten (6) und zwischen den Seitenkomponenten (4, 5), sowie oberhalb von oberen Längskanten eines Geräts (2) ein oder mehrere Mittelpolster (7) vorhanden sind.
Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterbau eine unterfahrbare Transportpalette (3), aus zumindest zwei Kanthölzern oder Kufen (8, 9) ist, die im Wesentlichen parallel zueinander ausgebildet sind und durch Auflagebretter (10, 11) verbunden sind, wobei oberseitig auf je einem der Kanthölzer oder Kufen (8, 9) zumindest ein Auflagebrett (10, 11) aufliegt und die Kanthölzer oder Kufen (8, 9) miteinander verbindet.
Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Stirnkanten (12) der Auflagebretter (10, 11) von den äußeren Längsseiten (13) der Kanthölzer ein Stück entfernt sind, wodurch oberseitig auf den Kanthölzern (8, 9) zur Oberseite der Auflagebretter (10, 11) eine Stufe (14) verläuft.
Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenkomponenten (4, 5) Stirnseitenwandungen (17) besitzen, wobei die Stirnseitenwandungen (17) nach unten verlängernd in Eckbereichen (15) Stufen (21) ausgebildet sind, die jeweils über untere Wandungen, die zu den Wandungen (17) quer verlaufend ausgebildet sind, überstehen, wobei die Stufen (21) so bemessen sind, dass ihre Außenkontur der Innenkontur der Stufen (14) entspricht und dementsprechend einen Formschluss zwischen den Seitenkomponenten (4, 5) und dem Unterbau (3) erlaubt.
Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenkomponenten (4, 5) aus einem geschäumten Kunststoff ausgebildet sind.
Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenkomponenten (4, 5) sich von jeweils einem unteren Eckbereich (15) einer Stirnseite eines zu verpackenden Geräts (2) entlang der Gerätestirnseiten zu einem oberen Eckbereich (16) erstrecken, wobei die Eckbereiche (15, 16) allseitig umschlossen werden, wobei je die Stirnseitenwandung (17) vorhanden ist, die sich parallel zu den Stirnseitenwandungen eines zu verpackenden Geräts (2) jeweils über die Eckbereiche (15, 16) hinaus erstreckt, wobei zusätzlich je eine Unterseitenwandung (18) und die Oberseitenwandung (19) vorhanden sind.
Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenkomponenten (4, 5) mit parallel zueinander verlaufenden und rechtwinklig von den Unterseitenwandungen (18) bzw. Oberseitenwandung (19) und Stirnseitenwandungen (17) abgehenden Seitenwandung (20) ein Gerät (2) im Bereich dessen Stirnseitenwandungen und unteren und oberen Eckbereichen (15, 16) umschließend ausgebildet sind.
Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der unteren und oberen Eckbereiche (15, 16) die Wandungen (20) bzw. die Wandungen (18, 19) entlang je einer oberen bzw. unteren Längskante eines zu verpackenden Geräts (2) verlängert ausgebildet sind, so dass die Seitenwandungen (18, 19, 20) in der Draufsicht in etwa c-förmig ausgebildet sind.
Verfahren zum Verpacken eines Geräts, wie eines Elektro-Haushaltsgeräts, insbesondere eines Elektro-Wärmegeräts, unter Verwendung einer Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein palettenartiger Unterbau (3) vorhanden ist, auf den ein Gerät (2) aufgestellt wird, anschließend großvolumige einschalige Seitenkomponenten (4, 5) seitlich auf die Stirnseiten des Geräts aufgesteckt werden und anschließend in Nuten (27) in Oberseitenwandungen (19) der Seitenkomponenten (4, 5) parallel zu einer Geräteoberseite verlaufende Leisten (6) eingelegt werden, wobei anschließend das Gerät (2), der Unterbau (3) und die Seitenkomponenten (4, 5) zusammen mit den Leisten (6) mit einer Wickelkunststofffolie umwickelt und aneinander fixiert und gehalten werden.
Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Seitenkomponenten (4, 5) und dem Unterbau (3) im Bereich von Stirnseiten (17) der Seitenkomponenten (4, 5) über entsprechende Eingriffsmittel (14, 21) ein Formschluss herbeigeführt wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklung mit der Kunststoffwickelfolie derart durchgeführt wird, dass eine Folienbahn unterseitig über die Seitenkomponenten (4, 5) überstehend auch den Unterbau (3) zumindest teilbereichsweise derart überdeckt, dass der Unterbau (3) und die Seitenkomponenten (4, 5) aneinander befestigt oder gehalten werden.
Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklung mit der Kunststoffwickelfolie derart durchgeführt wird, dass die Wickelfolie oberseitig über Oberseitenwandungen (19) der Seitenkomponenten (4, 5) übersteht.
Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die über die Oberseitenwandung (19) überstehenden Bereiche auf die Oberseitenwandung angedrückt werden, wobei sich überlappende Bereiche der überstehenden Bereiche der Kunststoffwickelfolie durch Druck aufeinander verbinden.
Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst bezogen auf den palettenartigen Unterbau (3) horizontale Wicklungen durchgeführt werden bis die übrigen Verpackungsteile vollständig eingehüllt sind, anschließend Wicklungen quer hierzu vom palettenartigen Unterbau (3) hoch zu einer Oberseitenwandung (19) herüber und auf der anderen Seiten herunter durchgeführt werden.
Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Seitenkomponenten (4, 5) und unterhalb der Leisten (6) und oberhalb von Längskanten (25) des Geräts (2) Mittelpolster (7) eingelegt werden, die die Leisten (6) oberseitig in Nuten (27) aufnehmen und sich unterseitig auf dem Gerät (2) abstützen.