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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Fördersystem, in dem eine Fördereinrichtung
ein Paar Endlosförderketten
umfasst, in die jeweils ein Paar antreibende und angetriebene Kettenräder eingreifen.
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Förderketten
werden in verschiedenen Anwendungen eingesetzt, wie zum Beispiel
im Fahrzeugbau. Bei einer herkömmlichen
Förderkette
sind die Kettenräder
an der linken und rechten Seite der Fördereinrichtung angeordnet,
sowohl am Front- als auch am Heckende der Fördereinrichtung. Eine erste
Kette greift in die Kettenräder
auf der linken Seite und eine zweite Kette in die Kettenräder auf
der rechten Seite ein. Die Ketten kehren ihre Laufrichtung um, wenn
sie über
die Kettenräder
an den Front- und Heckenden der Fördereinrichtung laufen. Platten,
verbunden mit den Kettengliedern, erstrecken sich quer zum Weg der
Fördereinrichtung von
einer Kette zur anderen.
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Eine
typische Fahrzeugbau-Fördereinrichtung
wird in der japanischen Patent-Offenlegungsschrift
Nr. 2003-165605 gezeigt und beschrieben. In dieser Fördereinrichtung
sind Fahrzeug tragende Paletten aufeinander folgend auf einem Lattenrostförderer angeordnet,
und eine erhöhte
Arbeitsplattform, auf der die Fließbandarbeiter mitbefördert werden,
ist zwischen den aufeinander folgenden Paletten mittels an den Platten
befestigten Sprossen an der Fördereinrichtung
angebracht.
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In
Förderketten,
wie dem Plattenförderband
in der japanischen Patent-Offenlegungsschrift
Nr. 2003-165605, ist – im
Gegensatz zur Kettenteilung einer Getriebekette – eine große Kettenteilung üblich.
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Die
US Patentanmeldung Nr. US2004/0002402 zeigt und beschreibt eine
typische Förderkette.
Die Zahnformen des Kettenrades, die in die Endlosförderkette
eingreifen, sind symmetrisch und die Zahndicke wird zum Zahnkopf
hin fortschreidend kleiner, so dass die Ketten und die Kettenräder reibungslos
und ungehindert ineinander greifen können. Wegen der größeren Kettenteilung
werden jedoch aufgrund der eckigen Bewegung größere Schwingungen und Geschwindigkeitsschwankungen
der Kette erzeugt. Diese Schwingungen und Geschwindigkeitsschwankungen
sind ein Problem bei den Förderketten,
besonders bei Montagestraßen für Automobile,
elektrischen Geräten
und Ähnlichem,
wo Arbeiter auf der Fördereinrichtung
mitfahren, wie auch bei Rolltreppen. Bei einer Fördereinrichtung am Fließband erschweren
Schwingungen und Geschwindigkeitsschwankungen die Fließbandarbeit. Überdies
machen Schwingungen und Geschwindigkeitsschwankungen bei einer Fördereinrichtung
und auch bei einer Rolltreppe die Beförderung unbequem. Bei Rolltreppen wurden
kleinere Kettenglieder eingesetzt, um den Beförderungskomfort zu verbessern,
aber die kleineren Kettenglieder führen wegen der großen Teilemenge
zu bedeutend erhöhten
Kosten.
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Ziel
dieser Erfindung ist, die oben erwähnten Probleme von Schwingungen
und Geschwindigkeitsschwankungen zu lösen. Insbesondere soll ein
Fördersystem
zur Verfügung
gestellt werden, in dem die Vertikalbewegung der Endlosförderketten
oder Stiftketten aufgrund der eckige Bewegung, reduziert wird. Ferner sollen
sich die Rollen der Kette (oder Stifte im Falle einer Stiftkette)
von den Kettenrädern
reibungslos lösen. Und
schließlich
sollen die aus der eckigen Bewegung resultierenden Schwingungen
und Geschwindigkeitsschwankungen abgestellt werden und eine ausgeglichene
Beförderung
von Gegenständen
erhalten werden, so dass die Arbeitsbedingungen und der Komfort
auf der Fördereinrichtung
verbessert werden.
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Das
erfindungsgemäße Fördersystem
besteht aus einem Paar Endlosförderketten,
nebeneinander beabstandet entlang einem Förderweg angeordnet, mit einem
ersten und einem zweiten Ende. Ein Paar von antreibenden Kettenrädern kämmt jeweils
mit den Ketten am ersten Ende des Förderweges und ist in einer Richtung
drehbar, um die Ketten in einer ersten Richtung entlang dem Förderweg
anzutreiben. Ein Paar von angetriebenen Kettenrädern kämmt jeweils mit den Ketten
am zweiten Ende des Förderweges
und ist durch die Ketten drehbar. Die Ketten können entweder Rollenketten
mit Rollen als Kettenrad-Eingreifglieder oder Stiftketten mit Stiften
als Kettenrad-Eingreifglieder sein. Jedes der Kettenräder hat
eine Mehrzahl an Zähnen mit
Zahnlücken
zwischen aufeinander folgenden Zähnen.
Die aufeinander folgenden Zähne
eines jeden Kettenrades haben gegenüberliegende Zahnflanken, die
sich über
einen Zahngrund aneinander anschließen. Die Kettenrad-Eingreifglieder
jeder Kette greifen in die Zahnlücken
ihrer entsprechenden antreibenden und angetriebenen Kettenräder ein.
Die Zahnform eines jeden Zahnes der Kettenräder weist zumindest einen Bereich auf,
an dem der Abstand von der Mittellinie des Zahnes bis zumindest
der vorderen Zahnflanke in der Drehrichtung des Kettenrades, an
einer Stelle radial außerhalb
des Teilkreises, größer oder
gleich dem Abstand von der Mittellinie an der Stelle des Teilkreises
zum Schnittpunkt des Teilkreises und der vorderen Zahnflanke ist.
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Mit
Kettenradzähnen,
die derart geformt sind, dass der Abstand von der Zahnmittellinie
bis zu der vorderen Zahnflanke, an einer vom Teilkreis aus radial
gelegenen Stelle mindestens so groß ist wie der Abstand von der
Mittellinie zu der vorderen Zahnflanke am Teilkreis, wird die von
der eckigen Bewegung resultierende Vertikalbewegung der Kette reduziert
und Schwingungen und Geschwindigkeitsschwankungen aufgrund der eckigen
Bewegung unterdrückt,
so dass Gegenstände
auf eine ausgeglichene Art und Weise befördert werden können, die
Arbeit an den beförderten
Gegenständen
effektiver ausgeführt
werden kann und der Beförderungskomfort
verbessert wird.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der Fußkreisdurchmesser
eines jeden der antreibenden und angetriebenen Kettenräder kleiner
als der Fußkreisdurchmesser
eines Kettenrades, das eine Zahnform nach ISO hat.
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Wo
der Fußkreisdurchmesser
der Kettenräder
kleiner ist als der Fußkreisdurchmesser
eines Kettenrades gemäß Zahnform
nach ISO-Norm, können
sich die Rollen oder Stifte der Kette reibungslos von den Kettenrädern lösen.
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Im
Folgenden ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Draufsicht eines erfindungsgemäßen Plattenförderbandes,
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2 eine
schematische Seitenansicht des Plattenförderbandes in 1,
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3 eine
schematische, teilweise ausgebrochene Seitenansicht, die eine Endlosförderkette
darstellt, in welche ein antreibendes und ein angetriebenes Kettenrad
eingreift, wie dies im Plattenförderband
in den 1 und 2 gezeigt ist,
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4 eine
vergrößerte Ansicht
des antreibenden Kettenrades in 3, die Einzelheiten
der Zahnform des Kettenrades zeigt,
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5 eine
vergrößerte Ansicht,
die das Eingreifen der Endlosförderkette
in 3 in das antreibende Kettenrad illustriert,
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6 eine
vergrößerte Ansicht,
die das Loslösen
der Endlosförderkette
in 3 von dem antreibenden Kettenrad illustriert,
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7 eine
vergrößerte Ansicht,
welche die Zahnform eines antreibenden Kettenrades gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellt,
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8 eine
vergrößerte Ansicht,
die die Zahnform eines antreibenden Kettenrades gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellt,
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9 eine
vergrößerte Ansicht,
die die Zahnform eines antreibenden Kettenrades gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellt, und
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10 eine
vergrößerte Ansicht,
die die Zahnform eines antreibenden Kettenrades gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellt.
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1 und 2 zeigen
die beste Verwendungsart eines erfindungsgemäßen Fördersystems. Das Fördersystem
umfasst ein Plattenförderband 1,
einschließlich
einem Paar nebeneinander beabstandet liegender Endlosförderketten 61 und
einem Paar antreibende Kettenräder 11 und
einem Paar angetriebene Kettenräder 11' zum Antriebseingriff.
Die Ketten sind vorzugsweise Rollenketten, wobei auch Stiftketten,
in denen die Zahnelemente des Kettenrades Stifte anstatt Rollen
sind, eingesetzt werden können.
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Wie
in 3 gezeigt, sind in dem antreibenden Kettenrad 11 und
in dem angetriebenen Kettenrad 11' eine Mehrzahl von Zähnen 15 geformt,
indem Zahnlücken 14 in
der Form von Nuten eingeschnitten werden. Die gegenüberliegenden
Zahnflanken 12a, 12b von benachbarten Zähnen 15 schließen an einen
Zahngrund 13 aneinander an. Wie in 3 gezeigt,
greifen die Rollen 62 in die Zahnlücken 14 der Kettenräder ein.
Im Ausführungsbeispiel
der 3 bis 6 sind die Zahnformen des antreibenden
Kettenrades 11 und des angetriebenen Kettenrades 11' symmetrisch
in Bezug auf die Zahmittellinien x, wie in 4 gezeigt.
Die Mittellinie x eines jeden Zahnes 15 erstreckt sich
radial vom Mittelpunkt O des Kettenrades aus (siehe 3)
und ist in Bezug auf den Zahnfuß zentriert.
Wie in 4 gezeigt, ist pt der Abstand von dem Punkt, an
dem die Mittellinie x den Teilkreis pc schneidet, bis zu dem Punkt,
an dem der Teilkreis pc die vordere Zahnflanke 12a des Zahnes
(d. h. die vordere Zahnflanke in Bezug auf die Drehrichtung des
Kettenrades, wie durch den Pfeil in 4 gezeigt)
schneidet. Der Kettenradzahn ist dadurch gekennzeichnet, dass er
einen radial auswärts
vom Teilkreis pc gelegenen Bereich aufweist, wo der Abstand von
der Mittellinie x zu der vorderen Zahnflanke 12a größer als
der Abstand pt ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Abstand
von der Mittellinie x zu der hinteren Zahnflanke 12b an
einem radial außerhalb
des Teilkreises pc gelegenen Punkt ebenfalls größer als der Abstand pt.
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Die
Form der Kettenradzähne
ist ebenfalls dadurch gekennzeichnet, dass der Fußkreisdurchmesser df13, d. h. der Durchmesser des Kreises der
Zahngründe,
kleiner als der Durchmesser eines Fußkreises gemäß Zahnform
nach ISO ist. In der Zahnform nach ISO, gemäß ISO-Norm ISO 606:1994(E),
entspricht der Fußkreisdurchmesser
df der Formel df = d – d1,
in der d der Teilkreisdurchmesser und d1 der Rollendurchmesser ist.
Der Fußkreisdurchmesser
df13 eines Kettenrades in dieser Erfindung
gilt als kleiner als der Fußkreisdurchmesser
eines Kettenrades mit Zahnform nach ISO, wenn er kleiner als d – d1, kleiner
als die maximale in ISO-Norm 606 beschriebene
Abweichung, ist. Die maßgeblichen
ISO-Normen sind in der folgenden Tabelle 1 niedergelegt.
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Tabelle
1 Toleranzgrenzen
für Fußkreisdurchmesser
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Wie
in 1 und 2 gezeigt, sind in dem erfindungsgemäßen Fördersystem
die antreibenden Kettenräder 11 auf
einer auf der einen Seite eines Tragrahmens 2 drehbar gelagerten
Antriebswelle und ein Paar von angetriebenen Kettenrädern 11' auf einer auf
der anderen Seite eines Tragrahmens 2 drehbar gelagerten Antriebswelle
montiert. Jede der zwei Endlosförderketten 61 kämmt mit
einem antreibendem Kettenrad 11 und einem angetriebenen
Kettenrad 11'.
Die Enden der Platten 3 sind an einander gegenüber liegenden
Verbindungsgliedern der entsprechenden Ketten befestigt, so dass
die Platten sich von einer Kette zu der anderen in Querrichtung
zum Kettenweg erstrecken.
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Das
Plattenförderband 1 wird
von einer Antriebseinheit 4 angetrieben, die eine Kombination
aus Antriebsmotor 5 und Untersetzungsgetriebe und eine
Kette und Kettenradgetriebe 6 umfasst, deren Antriebskettenrad
an der Achse befestigt ist, an der die die Fördereinrichtung antreibenden
Kettenräder 11 montiert
sind. Obwohl Kette und Kettenradübersetzung
zum Antrieb der Fördereinrichtung
zu bevorzugen sind, können
beliebige sonstige geeignete Getriebe zum Antrieb der Fördereinrichtung
verwendet werden. Zum Beispiel können
ein Riemenantrieb oder ein Zahnradgetriebe genutzt werden.
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Wie
in 3 gezeigt, haben die antreibenden Kettenräder 11 und
die angetriebenen Kettenräder 11' dieselben Zahnformen.
Daher wird allein das antreibende Kettenrad 11 beschrieben.
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Das
Kettenrad 11 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
hat eine Zahnform wie in 4 dargestellt, wobei jeder Zahn 15 entgegengesetzte
Zahnflanken 12a und 12b hat. Die Zähne 15 sind
durch Zahnlücken 14 getrennt
und die vordere Zahnflanke 12a eines jeden Zahnes sowie
die gegenüber
liegende hintere Zahnflanke 12b des nächsten Zahnes schließen an den
Zahngrund 13 zwischen den Zähnen 15 aneinander
an.
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Weiter
sind in der Zahnform, wie in 4 dargestellt,
die vordere Zahnflanke 12a und die hintere Zahnflanke 12b symmetrisch
in Bezug auf die Mittellinie x des Zahnes 15 – einer
radialen Linie, die sich vom Drehzentrum O des Kettenrades 11 (siehe 3)
bis zum Zentrum des Zahnfußes
erstreckt. Wie in 4 gezeigt, besitzen die Zahnflanken 12a und 12b beide
die Form einer konkav gekrümmten
Fläche.
Außerdem
weist der Zahngrund 13 die Form eines Bogens mit einem
Radius ri13,, der bezüglich des Teilkreises pc zentriert
ist (siehe 4). Die konkaven Zahnflanken 12a und 12b schließen übergangslos
an den bogenförmigen
Zahngrund 13 an.
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Die
Abstände
von der Mittellinie x des Zahnes 15 zu der vorderen Zahnflanke 12a und
der hinteren Zahnflanke 12b sind an den radial auswärts vom
Teilkreis pc gelegenen Stellen größer als der Abstand pt, der von
dem Schnittpunkt des Teilkreises pc und der Zahnmittellinie x zu
dem Schnittpunkt des Teilkreises pc mit der vorderen Zahnflanke
gemessen wird. Wie in 4 gezeigt, ist der Fußkreisdurchmesser
df13 – der
Durchmesser des Zahnsgrundkreises – kleiner als der Durchmesser
df des Fußkreises
eines Kettenrades mit Zahnform nach ISO. D. h., das Verhältnis df13 < df
ist unter Berücksichtigung
von ISO Toleranzen erfüllt.
Zu Vergleichszwecken ist der Fußkreisdurchmesser
df der Zahnform nach ISO durch eine gestrichelte Linie in 4 dargestellt.
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Um
auf den Platten 3 platzierte Gegenstände (nicht dargestellt) zu
befördern,
wird der Antriebsmotor 5 in Betrieb gesetzt, um die antreibenden
Kettenräder 11 durch
das Getriebe 6 zu drehen. Wenn sich die antreibenden Kettenräder 11 drehen, bewegen
sich die Endlosförderketten 61 entlang
des Förderweges,
und die Platten 3, die an den Ketten 61 befestigt
sind, bewegen sich dadurch in die Förderrichtung.
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Wenn
sich das Kettenrad 11 mit Bezug auf die 3, 5 und 6,
wie durch Richtungspfeile in 3 dargestellt,
im Gegenuhrzeigersinn dreht, greifen die Rollen 62 der
Rollenketten 61 in die Zahnlücken des Kettenrades 11 ein,
so dass die Ketten angetrieben werden. Wenn wie in 5 gezeigt,
an der Stelle A des Eingriffs eine vorherlaufende Rolle 62a vollständig in
einer Zahnlücke 14 vor
einem Zahn des Kettenrades 11 in Eingriff ist, wird die
folgende Rolle 62b bereits von der vorderen Zahnflanke 12a des
nächsten
Zahnes erfasst. Der Mittelpunkt der vorherlaufenden Rolle 62a und
der Mittelpunkt der darauf folgenden Rolle 62b befinden
sich beide auf der gleichen horizontalen Linie. Bei Drehung des
Kettenrades 11 im Gegenuhrzeigersinn bewegen sich die einzelnen
Rollen 62, während
sie in den Zahnlücken 14 rollen.
In 3 ist bestens zu sehen, wie sich, wenn das Kettenrad
dreht, die Rolle 62 innerhalb ihrer Zahnlücke von
einer vorderen Zahnflanke 12a zu einer hinteren Zahnflanke 12b bewegt.
Außerdem
wird in 6 gezeigt, wie an der Stelle
B des Loslösens, wenn
eine nachfolgende Rolle 62c hinter einer hinteren Zahnflanke 12b eingegriffen
hat, die vorhergehende Rolle 62d sich von der hinteren
Zahnflanke 12b löst,
so dass sie sich reibungslos von dem Kettenrad loslöst.
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Da
in einem Bereich der Zahnform der Zähne des Kettenrades 11 der
Abstand von der Mittellinie x zu der Zahnflanke 12a größer ist
als der Abstand pt, wird, wenn eine vorherlaufende Rolle 62a in
eine Zahnlücke 14 eingreift,
die nachfolgende Rolle 62b bereits durch die vordere Zahnflanke 12a erfasst.
Dadurch wird die Vertikalbewegung der Rollenkette, die aus der eckigen
Bewegung resultiert, reduziert. Demzufolge werden Schwingung und
auch Geschwindigkeitsschwankungen der Kette unterdrückt. Weiterhin
wird eine Lärmminderung
erreicht, da die Schwingung und Geschwindigkeitsschwankungen der
Kette unterdrückt
werden. Spannungsschwankungen werden ebenfalls reduziert und infolgedessen
die Lebensdauer der Kette erhöht.
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Wenn
der Fußkreisdurchmesser
df13 kleiner ist als der Fußkreisdurchmesser
df einer Zahnform nach ISO, bewegen sich die Rollen von einer vorderen
Zahnflanke zu einer hinteren Zahnflanke und lösen sich reibungslos vom Kettenrad.
Wenn die Ketten und Kettenräder
in einem Plattenförderband
eingebaut sind, kann infolgedessen eine ausgeglichene Beförderung
von Gegenständen
ausgeführt
sowie der Fahrkomfort verbessert und dadurch die Arbeit an beförderten
Gegenständen
effizienter durchgeführt
werden.
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Im
zweiten Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Fördersystems
haben die antreibenden und angetriebenen Kettenräder den in 7 dargestellten
Zahnaufbau. Da die antreibenden und angetriebenen Kettenräder dieselbe
Zahnform aufweisen, wird nur das antreibende Kettenrad 21 beschrieben.
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Jeder
Zahn 25 hat jeweils vordere Zahnflanken 22a und
hintere Zahnflanken 22b. Die Zähne 25 sind durch
Zahnlücken 24 getrennt
und haben einen Zahngrund 23, der übergangslos an die einander
zugewandten Zahnflanken 22a und 22b benachbarter
Zähne 25 anschließt. Die
vordere Zahnflanke 22a und die hintere Zahnflanke 22b sind
symmetrisch in Bezug auf die Mittellinien x der Zähne 25.
Die vordere Zahnflanke 22a und die hinitere Zahnflanke 22b haben
beide die Form einer konvex gekrümmten
Fläche.
Der Zahngrund 23 ist bogenförmig gekrümmt, mit einem Radius ri23. Die Zahnflanken 22a und 22b schließen übergangslos
an den Zahngrund 23 an.
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Die
Abstände
von der Mittellinie x des Zahnes 25 zu der vorderen Zahnflanke 22a in
der Drehrichtung des Kettenrades und auch von der Mittellinie x
zu der hinteren Zahnflanke 22b in der Drehrichtung des
Kettenrades sind beide mindestens an einigen Stellen radial auswärts vom
Teilkreis pc größer als
der Abstand pt, gemessen von dem Schnittpunkt des Teilkreises pc
mit der Mittellinie x und dem Schnittpunkt des Teilkreises pc mit
der vorderen Zahnflanke 22a.
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Wie
beim ersten Ausführungsbeispiel
ist der Fußkreisdurchmesser
df23 kleiner als der Fußkreisdurchmesser df einer
Zahnform nach ISO. D. h., das Verhältnis df23 < df ist unter Berücksichtigung
von ISO Toleranzen erfüllt.
Der Fußkreisdurchmesser
df der Zahnform nach ISO ist durch eine gestrichelte Linie in 7 dargestellt.
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Das
Fördersystem
gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
erzielt im Wesentlichen die gleichen Wirkungen und Ergebnisse, wie
die oben mit Bezug auf die 3, 5 und 6 erläuterten
des Fördersystems
des ersten Ausführungsbeispiels.
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Beim
dritten Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Fördersystems
haben die antreibenden und angetriebenen Kettenräder die in 8 dargestellten
Zahnformen. Da die antreibenden und angetriebenen Kettenräder dieselben
Zahnformen aufweisen, wird nur das antreibenden Kettenrad 31 beschrieben.
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Jeder
Zahn 35 hat jeweils vordere Zahnflanken 32a und
hintere Zahnflanken 32b, die Zähne sind durch Zahnlücken 34 getrennt
und haben einen Zahngrund 33, der sich übergangslos an die einander
zugewandten Zahnflanken 32a und 32b benachbarter
Zähne 35 anschließt. Die
vorderen Zahnflanken 32a und die hinteren Zahnflanken 32b sind
symmetrisch in Bezug auf die Mittellinien x der Zähne 35.
In diesem Ausführungsbeispiel
haben die vordere Zahnflanke 32a und die hintere Zahnflanke 32b die
Form paralleler Flächen. Der
Zahngrund 33 ist bogenförmig
gekrümmt,
mit einem Radius ri33. Die Zahnflanken 32a und 32b schließen sich übergangslos
an den Zahngrund 33 an.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
sind die Abstände
von der Mittellinie x des Zahnes 35 zu der vorderen Zahnflanke 32a und
zu der hinteren Zahnflanke 32b gleich dem Abstand pt, gemessen
von dem Schnittpunkt des Teilkreises pc mit der Mittellinie x zu
dem Schnittpunkt des Teilkreises pc mit der vorderen Zahnflanke 32a. Außerdem ist
der Fußkreisdurchmesser
df33, wie in 8 dargestellt,
kleiner als der Fußkreisdurchmesser
df der Zahnform nach ISO. D. h., das Verhältnis df33 < df ist unter Berücksichtigung
von ISO Toleranzen erfüllt. Der
Fußkreisdurchmesser
df der Zahnform nach ISO ist durch eine gestrichelte Linie in 8 dargestellt.
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Das
Fördersystem
gemäß des dritten
Ausführungsbeispiels
der Erfindung erzielt im Wesentlichen dieselben Wirkungen und Ergebnisse
wie die das Fördersystem
des ersten und zweiten Ausführungsbeispiels.
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Im
vierten Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Fördersystems
haben die antreibenden und angetriebenen Kettenräder die in 9 dargestellten
Zahnformen. Da die antreibenden und angetriebenen Kettenräder dieselben
Zahnformen aufweisen, wird nur das antreibende Kettenrad 41 beschrieben.
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Jeder
Zahn 45 hat jeweils vordere und hintere Zahnflanken 42a und 42b,
die Zähne
sind durch Zahnlücken 44 getrennt
und haben einen Zahngrund 43, der sich übergangslos an die einander
zugewandten vorderen und hinteren Zahnflanken 42a und 42b benachbarter
Zähne 45 anschließt. In diesem
Ausführungsbeispiel
sind jedoch die vorderen Zahnflanken 42a und die hinteren
Zahnflanken 42b asymmetrisch in Bezug auf die Mittellinien
x der Zähne 45.
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Die
vordere Zahnflanke 42a ist eine im Wesentlichen konkav
gekrümmte
Fläche.
Demgegenüber
weist die hintere Zahnflanke 42b im Wesentlichen dieselbe
Krümmung
auf wie eine Zahnflanke gemäß der Zahnform nach
ISO.
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Der
Zahngrund 43 ist bogenförmig
gekrümmt,
mit einem Radius ri43. Die Zahnflanken 42a und 42b schließen sich übergangslos
an den Zahngrund 43 an.
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Der
Abstand von der Mittellinie x des Zahnes 45 (die radial
vom Drehzentrum des Kettenrades durch den Mittelpunkt des Zahnfußes führt) zu
der vorderen Zahnflanke 42a ist an mindestens einer radial
auswärts vom
Teilkreis pc gelegenenen Stelle des Zahnes 45 größer als
der Abstand pt, gemessen von dem Schnittpunkt des Teilkreises pc
mit der Mittellinie x zu dem Schnittpunkt des Teilkreises pc mit
der vorderen Zahnflanke 42a. Wie in 9 dargestellt,
ist der Fußkreisdurchmesser
df43 kleiner als der Fußkreisdurchmesser df der Zahnform
nach ISO. D. h., das Verhältnis
df43 < df
ist unter Berücksichtigung
von ISO Toleranzen erfüllt.
Der Fußkreisdurchmesser
df der Zahnform nach ISO ist durch eine gestrichelte Linie in 9 dargestellt.
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Das
Fördersystem
gemäß des vierten
Ausführungsbeispiels
der Erfindung erzielt im Wesentlichen dieselben Wirkungen und Ergebnisse
wie die der Lattenrostförderer
der vorigen Ausführungsbeispiele.
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Im
fünften
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Fördersystems
haben die antreibenden und angetriebenen Kettenräder den in 10 dargestellten
Zahnaufbau. Da die antreibenden und angetriebenen Kettenräder dieselben
Zahnformen aufweisen, wird nur das antreibende Kettenrad 51 beschrieben.
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Jeder
Zahn 55 hat jeweils vordere Zahnflanken 52a und
hintere Zahnflanken 52b und die Zähne 55 sind durch
Zahnlücken 54 getrennt
und haben einen Zahngrund 53. Der Aufbau der Zähne 55 in 10 ist ähnlich wie
der der Zähne 25 in 4,
mit zwei Ausnahmen. Erstens: Die engste Stelle der Zähne 55 in 10 liegt
radial einwärts
vom Teilkreis pc, wohingegen sich die engste Stelle der Zähne 25 in 4 auf
dem Teilkreis befindet. Zweitens: Der Zahngrund 53 der
Zahnlücken
ist in Anlehnung an den Fußkreis
teilweise konvex, d. h. sie folgt einem Bogen mit dem Radius des
halben Fußkreisdurchmessers
df53. Die vorderen und hinteren Zahnflanken
der Zähne
gehen in den Zahngrund in der Art einer zusammengesetzten Kurve über und
die vorderen und hinteren Zahnflanken 52a und 52b schließen sich,
wie in den vorhergehend beschriebenen Ausführungsbeispielen, übergangslos
an den Zahngrund an.
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Die
Abstände
von der Mittellinie x des Zahnes 55 zu der vorderen Zahnflanke 52a und
zu der hinteren Zahnflanke 52b sind an radial auswärts vom
Teilkreis pc gelegenen Stellen größer als der Abstand pt, gemessen
von dem Schnittpunkt des Teilkreises pc mit der Mittellinie x zu
dem Schnittpunkt des Teilkreises pc mit der vorderen Zahnflanke 52a.
Wie in 10 dargestellt, ist der Fußkreisdurchmesser
df53 kleiner als der Fußkreisdurchmesser df der Zahnform
nach ISO. D. h., das Verhältnis
df53 < df
ist unter Berücksichtigung
von ISO-Toleranzen erfüllt.
Zu Vergleichszwecken ist der Fußkreisdurchmesser
df der Zahnform nach ISO durch eine gestrichelte Linie in 10 dargestellt.
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Das
Fördersystem
gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel
der Erfindung erzielt im Wesentlichen dieselben Wirkungen und Ergebnisse,
wie die mit Bezug auf die 3, 5 und 6,
oben erläuterten
des Fördersystems
des ersten Ausführungsbeispiels.
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Wie
aus der vorhergehenden Beschreibung ersichtlich, weist in jedem
der beschriebenen Ausführungsbeispiele
die Zahnform eines jeden Kettenradzahnes einen Bereich auf, an dem
der Abstand von der Mittellinie des Zahnes zu mindestens der vorderen
Zahnflanke in der Drehrichtung des Kettenrades an einer radial auswärts vom
Teilkreis gelegenen Stelle größer oder
gleich dem Abstand von der Mittellinie des Zahnes an der Stelle
des Teilkreises zu dem Schnittpunkt des Teilkreises und der vorderen
Zahnflanke ist.
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Die
oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
der Erfindung, in denen die Fußkreisdurchmesser
der antreibenden und angetriebenen Kettenräder kleiner sind als die Fußkreisdurchmesser
gemäß der Zahnform nach
ISO, sind dort effektiv, wo keine Spannung auf die entspannte Seite
der Kette einwirkt. Dennoch brauchen die Fußkreisdurchmesser in einem
Antriebssystem, in dem Spannung auf die entspannte Seite der Kette
einwirkt, nicht kleiner sein als die Fußkreisdurchmesser der Zahnform
nach ISO.
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Wie
vorher erwähnt
sind auch dann, wenn die Ketten in dem erfindungsgemäßen Fördersystem
vorzugsweise Rollenketten sind, die Vorteile der Erfindung in einem
Fördersystem,
das Stiftketten nutzt, ebenfalls anwendbar. Darüber hinaus kann die Erfindung,
obwohl sie besonders vorteilhaft ist, wenn sie in einem Plattenförderband
genutzt wird, in anderen Fördersystemen
Verwendung finden, zum Beispiel in Rolltreppen und dgl.
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- 1
- Plattenförderband
- 2
- Tragrahmen
- 3
- Platte
- 4
- Antriebseinheit
- 5
- Antriebsmotor
- 6
- Getriebe
- 11,
11', 21, 31, 41,
51
- Kettenrad
- 12a,
22a, 32a, 42a, 52a
- vordere
Zahnflanke
- 12b,
22b, 32b, 42b, 52b
- hintere
Zahnflanke
- 13,
23, 33, 43, 53
- Zahngrund
- 14,
24, 34, 44, 54
- Zahnlücke
- 15,
25, 35, 45, 55
- Zahn
- 61
- Endlosförderketten
- 62
- Rolle
- 62a
- vorherlaufende
Rolle
- 62b
- folgende
Rolle
- A
- Stelle
des Eingriffs
- df,
df13, df23, df33, df43, df53
- Fußkreisdurchmesser
- O
- Mittelpunkt
- pc
- Teilkreis
- pt
- Abstand
- ri13, ri23, ri33, ri43, ri53
- Radius
- x
- Zahnmittellinie