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Die
Erfindung betrifft ein Mulchmähdeck
mit den Merkmalen des Oberbegriffes des beigefügten Patentanspruches 1, wie
es aus der
EP 0 748
154 B1 bekannt ist.
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Unter
Mähdecks
werden grundsätzlich
Mähgeräte bezeichnet,
welche zum Mähen
größerer Flächen geeignet
sind und hierzu eine Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Schneidmessern
aufweisen. Es gibt hierzu insbesondere Mähdecks, die das geschnittene
Gut seitwärts
oder am Heck auswerfen, wo es aufgenommen wird und einem Sammelbehälter zugeführt wird.
Andererseits sind jedoch seit längerem
auch sogenannte Mulchmäher
bekannt, welche in der Mulchbetriebsart keinen Auswurf haben, sondern
das Grasschnittgut durch mehrmaliges Schneiden so stark zerkleinern,
dass es auf der gemähten
Fläche
liegen bleiben kann und somit auch als Dünger verwendbar ist.
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Die
vorstehend erwähnte
EP 0 748 154 B1 beschreibt
ein Mulchmähdeck
mit mehreren Schneidmessern. Eine Manteleinrichtung ist eng um die
Bewegungsbahn der Schneidmesser herum geführt und begrenzt so im wesentlichen
zylinderförmige
Schneidkammern. Bei dem bekannten Mähdeck ist die Manteleinrichtung
jedoch nicht am gesamten Umfang um jedes Schneidmesser vorhanden,
sondern in einem Übergangsbereich
zwischen zwei benachbarten Schneidmessern ausgespart. Jeweils benachbarte
Schneidkammern sind so miteinander offen verbunden. Das Aussparen
der Manteleinrichtung zwischen den Schneidmessern hat zum einen den
Vorteil, dass die Schneidmesser näher zueinander geführt werden
können.
Die Schnittbahnen der Schneidmesser können sich so nicht nur bei
einer reinen Vorwärtsfahrt
des Mähdecks überschneiden, sondern
auch bei den meisten Kurvenfahrten.
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Darüber hinaus
kann so Grasschnittgut von einer Schneidkammer in eine benachbarte
Schneidkammer überführt werden.
Zum gezielten Überführen sind
bei dem aus der
EP
0 748 154 B1 bekannten Schneiddeck Überleiteinrichtungen vorhanden,
die ein solches Überführen gezielt
vornehmen. Die Überleiteinrichtungen
sind hierbei als aufsteigende und wieder abfallende Rampen ausgeführt, welche
im Querschnitt wie zwei zusammengelegte gleiche Dreiecke geformt
sind. Die durch die fehlende Manteleinrichtung in diesen Überleitbereichen
tangential abstrebenden Grasschnittgutpartikel erhalten so durch die
Rampen noch eine Ableitung nach unten, so dass sie beim Überführen von
einer Schneidkammer in die benachbarte Schneidkammer auch nach unten
abgelenkt werden und durch das Schneidmesser der benachbarten Schneidkammer
noch einmal geschnitten werden.
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Bei
dem bekannten Mähdeck
werden so die in einer Kammer geschnittenen Grasschnittpartikeln einerseits
durch die Manteleinrichtung dicht bei den Schneidmessern gehalten,
andererseits in den Überleitungsbereichen
zwischen den Kammern hin- und hergeworfen und dabei jedes Mal von
einem Bereich nahe an der Unterseite des Mähdeckes in die zu der Unterseite
beabstandeten kreisförmigen
Bewegungsbahnen der Schneidmesser zurückgeführt. Hierdurch erfahren auch
diejenigen Partikel, welche in einer äußeren Schneidkammer geschnitten
werden, eine Verteilung über
das gesamte Schneiddeck, wodurch sie mehrfach geschnitten werden
und wirksam am Boden, unterhalb der verbleibenden Grashalme abgelegt
werden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Mulchmähdeck
mit den Merkmalen des Oberbegriffes des beigefügten Patentanspruches 1 noch
hinsichtlich seiner Mulchwirkung zu verbessern.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Mulchmähdeck
mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Erfindungsgemäß ist wie
im Stand der Technik zwischen benachbarten Schneidkammern ein Überleitbereich
vorgesehen, in dem die Manteleinrichtung ausgespart ist. Eine dort
befindliche Überleiteinrichtung
ist jedoch nicht mehr mit Rampen versehen, sondern weist eine erste
Leitwand auf, die einen Teil des zwischen dem Schneidmesser und
der Unterseite des Mähdecks
rotierenden Schnittgutes abfängt
und gezielt in die benachbarte Schneidkammer überleitet. Die erste Leitwand
ist hierzu zumindest teilweise radial einwärts der Bewegungsbahn der Schneidmesserenden
in der einen Schneidkammer angeordnet. Sie befindet sich oberhalb
der Bewegungsbahn der Schneidmesserenden zwischen der Unterseite
des Schneiddeckes und dem Schneidmesser. Anstelle einer rein tangentialen
Erstreckung ist die Leitwand zu der tangentialen Bewegungsrichtung
des Grasschnittgutes in einem spitzen Winkel geneigt. Es wäre zwar
auch rein tangentiale Erstreckung denkbar. Wenn man aber die erste
Leitwand zu der tangentialen Richtung weg in Richtung auf die benachbarte
Schneidkammer hin in einem spitzen Winkel verlaufen lässt, stellt
sich diese Leitwand der kreisförmig
zirkulierenden Luft oberhalb der Schneidmessern in den Weg. Die
Luft prallt anders als bei einer tangentialen Ausrichtung auf die
Leitwand und wird gezielt in die andere Schneidkammer überführt. Dadurch
gibt es eine Leitfunktion und zusätzlich eine Verwirbelung, die
Ausbildung einer laminaren Strömung
wird vermieden. Der Überleitbereich
kann andererseits vollkommen offengehalten werden, so dass eine
größere Menge
von Schnittgut von einer Kammer in die benachbarte andere Schneidkammer überführt werden
kann.
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Dies
erfolgt jedoch mit der durch die Leitwand verwirbelten Luft, so
dass das Grasschnittgut nicht nur oberhalb der Schneidmesser verbleibt,
sondern sich chaotisch verteilt.
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Obwohl
in der bevorzugten Ausführungsform auf
die Überleitrampe
verzichtet worden ist und damit auf den durch eine solche Rampe
erzielbaren Bewegungsstoß nach
unten verzichtet worden ist, welcher im Stand der Technik nach der
EP 0 748 154 B1 und auch
nach der
US 5 212 238 sowie
der WO 92/02 121 noch als höchst
vorteilhaft zum Erzielen einer guten Mulchwirkung angesehen worden
ist, lässt
sich durch diese Ausbildung noch eine um einiges bessere Mulchwirkung
erzielen. Auch höheres
und feuchteres Gras lässt
sich mit dem erfindungsgemäßen Mulchmähdeck noch
mulchmähen,
ohne dass Grasschnittgut oben auf dem geschnittenen Gras mit größeren Stücken verbleibt,
wie dies bei zum Vergleich herangezogenen Mulmähdecks gemäß dem Stand der Technik bei
höherem
und feuchterem Gras der Fall war.
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Aufgrund
der ersten Leitwand und der dadurch sich ergebenden gezielten Überführung und Verwirbelung
kann man den Überleitbereich
zwischen den Schneidkammern mit größerem Überleitungsquerschnitt versehen
und so das Schnittgut wirksamer zwischen den Kammern verteilen.
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Die
Leitwand erstreckt sich vorzugsweise über der Bewegungsbahn eines
Endbereiches des Schneidmessers bis hin zu einer Spitze, in welcher die
die benachbarten Schneidkammern begrenzenden Mantelbereiche der
Manteleinrichtung auslaufen. Die erste Leitwand könnte dabei
voll hin zu der Spitze laufen, es kann aber auch ein geringer Abstand
zwischen dieser Spitze und der ersten Leitwand vorhanden sein.
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Ein
solcher Abstand kann zur weiteren Verwirbelung der Luft beitragen.
Er ergibt sich auch bei einer vorteilhaften, bei kostengünstigen
Herstellung der Überleiteinrichtung
von selbst. Die Überleiteinrichtung
lässt sich
am einfachsten dadurch herstellen, dass man ein flächiges Materialstück, bevorzugt das
Blech, mit einem Steg, welcher zur Befestigung an der Unterseite
des Schneiddeckes dient, derart abwinkelt, dass ein die erste Leitwand
bildender Schenkel ausgebildet ist.
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Vorzugsweise
bewegen sich die Schneidmesserenden der Schneidmesser der benachbarten Schneidkammern
im Überleitungsbereich
gegenläufig
zueinander, wie dies grundsätzlich
bereits aus dem Stand der Technik bekannt ist. Dies sorgt für eine weitere
heftige Verwirbelung. Insbesondere für solche Fälle ist dann auch vorteilhaft,
wenn die Überleiteinrichtung
nicht nur eine erste Leitwand in der einen Schneidkammer, sondern
auch noch eine zweite Leitwand in der benach barten zweiten Schneidkammer
aufweist. Diese zweite Leitwand könnte grundsätzlich unterschiedlich zu der
ersten Leitwand ausgerichtet sein. Sowohl aus fertigungstechnischer
Hinsicht als auch in strömungstechnischer
Hinsicht hat sich jedoch eine parallele Ausrichtung der beiden Leitwände als
vorteilhaft erwiesen.
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So
kann die gesamte Überleiteinrichtung
insgesamt durch ein U-förmig
gebogenes Metallblech mit zwei Schenkeln und einem Steg dazwischen
ausgebildet sein.
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Während im
Stand der Technik auch nahe des Überleitbereiches
eine möglichst
enge Führung der
Manteleinrichtung an der Bahn der Schneidmesser vorgesehen ist,
ist bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung bevorzugt, dass
sich die Manteleinrichtung in den letzten Winkelbereichen kurz vor dem Überleitbereich
nicht mehr in Umfangsrichtung, sondern in tangentialer Richtung
hin zu dem Überleitbereich
erstreckt. Dadurch wird bereits das in dem Raum zwischen dem Endbereich
des Schneidmessers und der Unterseite mitgeführte Schnittgut nicht weiter
in Umfangsrichtung abgelenkt, sondern kann in tangentialer Richtung
weiter in die benachbarte Kammer geschleudert werden. Dasjenige
Schnittgut, welches dieser Bewegung nicht folgt, wird zum Teil noch
durch die erste Leitwand erfasst und ebenfalls in die benachbarte
Kammer geleitet. Die gegenüberliegende
zweite Leitwand öffnet
sich bevorzugt gegenüber
dieser tangentialen Richtung um den entsprechenden spitzen Winkel.
Hierdurch wird der Luftstrom nicht nur verwirbelt, sondern von seiner
tangentialen Richtung weiter radial nach innen zu der Drehachse
der benachbarten Schneidkammer geleitet. Insgesamt kann man durch
die schräge
Anordnung in einem spitzen Winkel relativ zur Tangentialrichtung
des überzuleitenden
Grasschnittgutes auch einen größeren Abstand
zwischen den beiden Leitwänden
vorsehen und damit einen größeren Überleitungsquerschnitt.
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Der
Winkel der ersten oder der mehreren Leitwände zur Tangentialrichtung
beträgt
vorzugsweise zwischen 10°–30°, mehr insbesondere
etwa 15°–18°. Hierbei
wird auf eine Tangentialrichtung Bezug genommen, die sich durch
Anlegen einer Tangente an die Kreisbahn des Schneidmesser-Endes
in einem Winkelabstand von etwa 10°–60°, vorzugsweise etwa 15°–45° vor Erreichen
des Überleitbereiches ergibt.
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Das
Mulchmähdeck
kann beispielsweise mit zwei nebeneinander angeordneten Schneidkammern versehen
sein, in denen jeweils mittig ein Schneidmesser drehbar gelagert
ist. Vorzugsweise sind wenigstens drei Schneidkammern vorgesehen,
so dass sich zwei Überleitbereiche
ergeben. In beiden Überleitbereichen
ist dann vorzugsweise die erfindungsgemäße Überleiteinrichtung vorgesehen.
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Die
Leitwände
erstrecken sich vorzugsweise senkrecht zu den Rotationsebenen der
jeweiligen Schneidmessern von der Unterseite des Schneiddecks abstrebend
hin zu der Rotationsebene der Schneidmesser, und sie enden dort
kurz oberhalb der Rotationsebene. Je nach Abstand der Schneidmesser
von der Unterseite des Schneiddecks ergibt sich so eine Höhe der Leitwände von
30–50
mm.
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Der
Teil des Grasschnittgutes, welcher von einer Schneidkammer in die
benachbarte Schneidkammer überführt wird,
ist von der radialen Erstreckung der Leitwand abhängig. Um
eine gleichmäßige Verteilung
des Grasschnittguts quer über
das gesamte Mähdeck
zu erreichen, wird eine radiale Erstreckung, also eine Länge der
radialen Richtungskomponente der Leitwand bevorzugt, welche zwischen
einem Sechstel und einem Drittel des Radius der jeweiligen Schneidkammer
beträgt.
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Wie
im Stand der Technik gemäß der
EP 0 748 154 B1 bekannt,
kann ein Teil der Manteleinrichtung, insbesondere ein vorderseitiger
Bereich fest an einem Gehäuse
des Schneiddeckes angeordnet sein und ein anderer Teil der Manteleinrichtung
kann entfernbar an dem Gehäuse
befestigt sein. Wenn beispielsweise ein rückwärtiger Teil der Manteleinrichtung
entfernbar ausgebildet ist, so lässt
sich aus dem Mulchmähdeck
durch Entfernen dieses rückwärtigen Teils
und Ersetzen durch eine Auswurfführung
ein Heckauswurf-Mähdeck
bilden. In diesem Fall sind auch die Überleiteinrichtungen entbehrlich,
warum diese auch bevorzugt lösbar
an dem Gehäuse
befestigt sind.
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Andererseits
kann man den Anteil des zu überleitenden
Schnittgutes auch dadurch steuern, dass man die Leitwand nicht überall mit
gleicher Höhenerstreckung,
sondern mit von innen nach außen ansteigender
Höhenerstreckung
ausbildet. Um einerseits eine mehrfache und wirksame Zirkulation
der Schnittpartikel innerhalb der Schneidkammern zu ermöglichen,
andererseits eine schnelle Verteilung von Grasschnittgut auch bei
unregelmäßig hohem
Gras zu erreichen, ist daher bevorzugt, dass die erste Leitwand
und gegebenenfalls auch die zweite Leitwand von ihrem näher zu der
Drehachse liegenden Ende bis zu ihrem nahem der benachbarten Schneidkammer
liegenden Ende mit ansteigender Höhenerstreckung ausgebildet
ist.
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Um
weiter das Grasschnittgut in einem Bereich nahe der Schneidmesserenden
zu halten, um so den Mehrfachschnitt zu verbessern und zu vervielfältigen,
und andererseits die Drehlagerung der Schneidmesser gegenüber zu starken
Verschmutzungen zu schützen,
ist weiter bevorzugt auch eine innere, ringförmige Schneidkammerbegrenzung
vorgesehen, so dass die Schneidkammern insgesamt ringförmig ausgebildet
sind.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Darin
zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht von unten und von einer Seite eines Mulchmähdecks;
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2 eine
weitere perspektivische Ansicht des Mulchmähdecks von 1;
und
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3 eine
Unteransicht auf das Mulchmähdeck;
und
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4 eine
horizontale Schnittansicht entlang der Linie IV-IV von 3.
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In
den Figuren ist ein insgesamt mit 10 gekennzeichnetes Mulchmähdeck gezeigt.
Das Mulchmähdeck 10 ist
in bekannter Weise für
den Anbau an eine fahrbare Einheit, beispielsweise für den Anbau an
einen Traktor, ausgebildet. Entsprechende Anbaueinrichtungen sind
bekannt und hier nicht näher dargestellt.
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Das
Mulchmähdeck 10 hat
ein ingesamt mit 12 bezeichnetes Gehäuse mit einer Unterseite 14 und
einer sich von der Unterseite 14 nach unten erstreckenden
Manteleinrichtung 16. Die Manteleinrichtung hat eine fest
mit dem Gehäuse 12 verbundene
Vorderwand 18 sowie eine Rückwand 20. Durch die
Manteleinrichtung 16 sind so insgesamt drei Schneidkammern 22, 23, 24 mit
jeweils einem balkenähnlichen
Schneidmesser 26, 27, 28 gebildet. Die Schneidmesser 26, 27, 28 sind
an einer Drehlagerung 30 um eine senkrecht zur Unterseite 14,
in bestimmungsgemäßen Gebrauch
vertikal verlaufende Drehachse 32, 33, 34 rotierend
gelagert. Die Vorderwand 18 und die Rückwand 20 haben jeweils
um die entsprechende Drehachse 31, 33, 34 kreisbogenförmig herumgeführte Mantelbereiche 36–41,
welche einen Großteil
der Schneidkammern 22, 23, 24 kreiszylindermantelförmig begrenzen.
Um jede Drehachse 32, 33, 34 herum begrenzen
Ringwände 42 die Schneidkammern 22, 23, 24 innenseitig.
Die Mantelbereiche 40, 41, 42 der Rückwand 20 haben
jeweils einen feststehenden, mit dem Gehäuse 12 fest verbundenen
Teil 44 sowie einen mittels Schrauben 45 entfernbar
befestigten Abdeckteil 46. Durch Entfernen des Abdeckteils 46 lässt sich
so ein Teil der Rückwand 20 öffnen, um
das Mulchmähdeck 10 zu einer
Heckauswurfart umzubauen.
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Die
mittlere Schneidkammer 23 ist nach vorne hin versetzt zu
den beiden seitlichen Schneidkammern 22, 24. Die
Schneidkammern 22, 23, 24 sind so nahe
zueinander geführt,
dass sich die Rotationsbahnen der Schneidmesser 26, 27, 28 fast
berühren, aber
doch zueinander beabstandet sind. In diesen Bereichen, in denen
sich die Rotationsbahnen der Schneidmesser 26, 27, 28 einander
annähern,
ist die Manteleinrichtung 16 ausgespart, so dass die Schneidkammern 22, 23, 24 zueinander
offen sind. Diese Bereiche, in denen die Manteleinrichtung 16 ausgespart
ist, werden im folgenden als Überleitbereiche 48 bezeichnet.
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In
jedem der beiden Überleitbereiche 48 ist jeweils
eine insgesamt mit 50 bezeichnete Überleiteinrichtung zum gezielten Überleiten
von durch die Schneidmesser 26, 27, 28 geschnittenem
Schnittgut in die jeweils benachbarte Schneidkammer 22, 23, 24 vorgesehen.
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Die
Schneidmesser 26, 27, 28 sind im wesentlichen
gleich zueinander ausgebildet. Dabei ist ein radial innerhalb der
Ringwände 42 angeordneter Lagerbereich 52 gekröpft zu einem
radial außerhalb der
Ringwände 42 angeordneten
Schneidbereich 54 ausgebildet. Der Schneidbereich 54 hat
radial von innen nach außen
gesehen an einer in Bewegungsrichtung vorderen Kante zunächst eine
schräg
nach oben herausgebogene Erhöhung 56 und
im Anschluss daran eine geschliffene Schneidkante 58, welche
in einem Schneidmesserendbereich 60 erstreckend vorgesehen
ist. Die in Bewegungsrichtung nachfolgende Kante ist an jedem Schneidmesserende 62 mit
einem nach oben abgebogenen Flügel 64 versehen.
Diese flügelähnlichen
Abwinkelungen, dienen, wie dies bei solchen Schneidmessern üblich ist
dazu, einen Luftstrom nach oben zu erzeugen, um die Grashalme zum
Schneiden aufzurichten. Die hierzu radial nach innen versetzt, in
entgegengerichteter Richtung geneigten Erhöhungen 56 sorgen für eine entgegengesetzte
Luftströmung
weiter radial innen und somit insgesamt für eine Verwirbelung innerhalb
der Schneidkammern 22, 23, 24. Die Schneidmesser 26, 27, 28 drehen
angetrieben über
ein Keilgetriebe, von welchem in 4 zwei Keilriemenscheiben 66 gezeigt sind,
alle in der gleichen Drehrichtung, so dass sich in den Überleitbereichen 48 die
Schneidmesserenden 62 gegenläufig bewegen.
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Die
Mantelbereiche 36–41 der
Manteleinrichtung 16 sind größtenteils kreisbogenförmig mit
einem Radius, der geringfügig
größer ist
als der Abstand des Schneidmesserendes 62 von der jeweiligen Drehachse 32, 33, 34,
so dass die Manteleinrichtung 16 das Grasschnittgut eng
auf den von den Schneidmessern 26, 27, 28 überstrichenen
Schneidbereich begrenzt. Abweichend von dieser Kreisbogenform weist
jedoch der jeweils in Bewegungsrichtung des zugeordneten Schneidmessers 26, 27, 28 zu
dem jeweiligen Überleitbereich 48 hin
führende
Endbereich des Mantelbereiches 37, 38 bzw. 39, 40 in
eine tangentiale Richtung. Dieser jeweilige Endbereich 68 ist also
ein Stück
weit geradlinig geformt, so dass sich die Schneidkammern 22, 23, 24 zu
den Überleitbereichen 48 hin
in Bewegungsrichtung des jeweiligen Schneidmesserendes 62 erweitern.
Die Richtungserstreckung dieser Endbereiche 68 erhält man dadurch,
dass man an die Kreisbogenform der Manteleinrichtung 16 einige
Winkelgrade, zum Beispiel 15–45° vor dem Überleitbereich 48 eine
Tangentiale anlegt und die Manteleinrichtung 16 weiter
dieser Tangentiale folgen lässt.
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In
dem dargestellten Beispiel beträgt
der Winkelabstand, über
den der Endbereich 68 tangential geführt ist, 15°, wie in 3 mit dem
Winkel α angedeutet.
Wie in 3 weiter durch gepunktete Linien 70, 71 angedeutet,
erstrecken sich die beiden geradlinigen Endbereiche 68 in
jedem Überleitbereich 48 etwa
parallel.
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Die Überleiteinrichtung 50 hat
in jeweils einer der Schneidkammern 22, 23 bzw. 23, 24,
zwischen denen sie sich erstreckt, jeweils eine erste Leitwand 72 und
in der anderen der beiden benachbarten Schneidkammern eine zweite
Leitwand 73.
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In
dem dargestellten Beispiel sind, wie sich am besten aus 3 ergibt,
die Leitwände 72, 73 parallel
zueinander angeordnet. Die Leitwände 72, 73 erstrecken
sich jedoch nicht parallel zu der tangentialen Erstreckung 70 der
Endbereiche 68, sondern mit einem spitzen Winkel hierzu,
im Beispiel mit einem Winkel β von
etwa 15° bis
18°. Es
wird hier auf die zeichnerische Darstellung in 3 ausdrücklich Bezug
genommen. Die Leitwände 72, 73 erstrecken sich
weiter in einem spitzen Winkel γ zu
jeder durch den Überleitbereich 48 verlaufenden
gedachten radialen Linie, die die Drehachse 32, 33, 34 der
Schneidkammer 22, 23, 24 kreuzt, in der
sich die jeweilige Leitwand 72, 73 befindet.
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Wie
sich aus den 1, 2, und 4
ergibt, sind die beiden dünnen,
oben scharfkantig abschließenden
Leitwände 72, 73 nicht
mit einer gleichbleibenden Höhenerstreckung
versehen, vielmehr steigt die Höhenerstreckung
der Leitwände 72, 73 von
radial innen nach außen
gesehen von nahe Null bis auf einige Zentimeter, beispielsweise
30–50
mm, an.
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Die Überleiteinrichtung 50 ist
insgesamt durch ein Metallblech 76 gebildet, das an seinen
Enden im rechten Winkel abgewinkelt ist. Hierdurch ergibt sich in
etwa eine U-Form mit einem Steg 77 und zwei davon endseitig
rechtwinklig abragenden Schenkeln 78, 79. Die
Schenkel 78, 79 bilden dann die jeweiligen Leitwände 72, 73.
Der Steg 77 dient zur lösbaren
Befestigung mittels zweier Schrauben 80 an der Unterseite 14 des
Gehäuses 12.
Wie sich aus 4 ergibt ist zur sicheren Befestigung
der Steg 77 mit einem durchgängigen mittleren Bereich etwas
nach unten gekröpft,
wobei zwischen der Unterseite 14 des Gehäuses 12 und
dem Steg 77 eine Unterlegscheibe an den Schrauben 80 angeordnet ist.
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Die Überleiteinrichtungen 50 sind
so bei dem Mulchmähdeck 10 als
Leitbleche ausgebildet, welche gezielt und horizontal abstrebend
eine Überführung eines
Teils des Grasschnittgutes von einer Schneidkammer 22 in
eine benachbarte Schneidkammer 23 leiten.