DE102005049959A1 - Servoantrieb für Servolenkung - Google Patents

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Abstract

Ein erfindungsgemäßer Servoantrieb besteht aus einem Hydraulikzylinder mit einem darin gelagerten Kolben (30), der zwei Arbeitskammern (31, 32) abteilt. Zur Festlegung rechter und linker Endpositionen des Kolbens (30) dienen Entlastungsleitungen (26, 27), die über Steueröffnungen (39, 40) mit den Arbeitskammern (31, 32) verbunden sind. Die Steueröffnungen (39, 40) werden von dem Kolben (30) jeweils in seiner Endposition freigegeben und führen dann zu einer Druckentlastung der aktiven Arbeitskammer. Es wird somit ein durch die Position der Entlastungsöffnungen (39, 40) vorgegebener Endanschlag gebildet, der durch an der betreffenden Stelle eintretende Druckentlastung der aktiven Arbeitskammer gebildet wird. Diese Maßnahme entlastet die Hydraulikpumpe (16) insbesondere in den Endanschlagspositionen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Servoantrieb für die Servolenkung eines Kraftfahrzeugs sowie das durch die Servolenkung gebildete Hydrauliksystem.
  • Komfortable Kraftfahrzeuge werden heute in der Regel mit hydraulischen Lenkkraftverstärkern ausgerüstet, die die vom Fahrer über das Lenkrad auf die Räder ausgeübte Lenkkraft verstärken. Solche Systeme arbeiten häufig auf hydraulischer Basis.
  • Ein solches System ist beispielsweise aus der DE 196 42 837 C1 bekannt. Zu dem System gehören ein mit der Spurstange verbundener Hydraulikzylinder mit darin verschiebbar gelagertem Kolben. Der Kolben bildet ein Abtriebsglied zur Bewegung der Räder. Er teilt in dem Hydraulikzylinder zwei Arbeitskammern ab.
  • Die beiden Arbeitskammern sind jeweils über Leitungen mit einem Ventilblock verbunden, der in Ruhestellung keine der beiden Kammern und bei Aktivierung alternativ entweder die eine oder die andere Arbeitskammer des Hydraulikzylinders mit unter Druck stehendem Öl beaufschlagt. Zur Erzeugung desselben dient eine Hydraulikpumpe, die fortwährend fördert. Die Betätigung des Ventilblocks wird aus der Bewegung des Lenkrads abgeleitet.
  • Die Leitungen, die den Ventilblock mit dem Hydraulikzylinder verbinden, weisen jeweils eine Parallelschaltung aus einer Drossel und einem Rückschlagventil auf. Das Rückschlagventil ist so gepolt, dass es einen in den Hydraulikzylinder gerichteten Ölstrom zulässt, einen heraus fließenden Ölstrom jedoch sperrt. Die zu den Rückschlagventilen parallel geschalteten Drosseln lassen lediglich einen beschränkten Ölstrom aus dem Hydraulikzylinder heraus zu. Durch die Parallelschaltung von Rückschlagventil und Drossel wird erreicht, dass Hydrauliköl schnell in den Arbeitsraum hinein jedoch nur langsam heraus strömen kann. Dies bewirkt eine Dämpfung der Lenkbewegung und insbesondere eine Dämpfung von Stößen, die während der Fahrt des Kraftfahrzeugs von den Rädern auf das Lenkrad ausgeübt werden.
  • Die Hydraulikpumpe arbeitet fortwährend. Wenn der Fahrer das Lenkrad bis zu seinem Maximalanschlag dreht und dann dort weiter gegen den Endanschlag ein Drehmoment auf das Lenkrad ausübt, bleibt der Ventilblock in einer Stellung, in der die betreffende Arbeitskammer des Hydraulikzylinders mit Druck beaufschlagt wird. Wenn eine Weiterbewegung des Hydraulikzylinders in Folge des Erreichens eines Endanschlags nicht mehr möglich ist, baut sich somit der maximale Hydraulikdruck in dem Hydraulikzylinder auf. Die Hydraulikpumpe muss dabei auf Förderleistung Null gehen. Dies führt insbesondere bei Hydraulikpumpen mit variabler Förderleistung zu unerwünschten Geräuschen. Außerdem entstehen dadurch erhebliche Energieverluste in dem Hydrauliksystem, was zu einer Erhitzung des Öls führt. Es sind somit größere Ölkühler erforderlich.
  • Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, das Hydrauliksystem so zu modifizieren, dass die genannten Nachteile nicht oder nur in abgeschwächter Form auftreten.
  • Diese Aufgabe wird mit dem Servoantrieb nach Anspruch 1 wie auch mit dem beanspruchten Hydrauliksystem gelöst:
    Der erfindungsgemäße Servoantrieb weist ein Arbeitsgefäß mit einem darin beweglich angeordneten Abtriebsglied auf. Das Arbeitsgefäß kann beispielsweise als länglicher Zylinder mit einem als Abtriebsglied darin gelagerten Kolben ausgebildet sein. Das Arbeitsgefäß kann jedoch auch durch das Arbeitsvolumen eines Schwenkantriebs mit Schwenkkolben gebildet sein, der dann das Abtriebsglied bildet. Bei dem Servoantrieb kann es sich somit um Linearantriebe, Schwenkantriebe oder auch allgemein rotatorische Antriebe handeln. Sein Arbeitsgefäß ist mit zwei Zuführleitungen verbunden, die das Abtriebsglied alternativ von der einen oder der anderen Seite, im Falle des Kolbens von der einen Stirnfläche oder der anderen Stirnfläche her mit Druck beaufschlagen, um das Abtriebsglied in eine gewünschte Richtung zu bewegen. Erfindungsgemäß sind zusätzlich Entlastungsleitungen vorgesehen, die an dem Arbeitsgefäß angebracht sind und von dem Abtriebsglied gesteuert werden. Die Steuerbohrungen werden jeweils aktiv, d.h. freigegeben, wenn das Abtriebsglied seine Endposition erreicht. Über die Entlastungsleitung ist dann eine Druckentlastung des an sich druckbeaufschlagten Arbeitsvolumens möglich. Das verwendete Hydraulikfluid kann dadurch abfließen und der anstehende Hydraulikdruck wird vermindert. Dadurch sinken die Energieverluste in dem Hydrauliksystem und die von der Hydraulikpumpe erzeugten Geräusche. Die Systembelastung wird insgesamt vermindert, was auch die Verwendung schwächerer Hydraulikschläuche gestattet. Der verminderte Wärmeanfall im System ermöglicht außerdem die Verkleinerung vorhandener Ölkühler oder den Verzicht auf dieselben. Außerdem kann die Belastung der Hydraulikpumpe und des zum Antrieb der Hydraulikpumpe häufig benutzten Keilriemens reduziert werden. In das Hydrauliksystem zu integrierende Schwingungsdämpfer oder Druckpuffer können ebenfalls verkleinert werden.
  • In seiner bevorzugten Ausführungsform ist der erfindungsgemäße Servoantrieb in Form eines hydraulischen Linearantriebszylinders ausgebildet mit einem axial beweglichen Kolben, der abgedichtet verschiebbar in der Zylinderbohrung des Hydraulikzylinders sitzt. Die Zuführleitungen münden an Stellen in den Innenraum des Hydraulikzylinders, die von dem sich bewegenden Kolben vorzugsweise nicht erreicht oder überstrichen werden. Dagegen sind die Entlastungsleitungen vorzugsweise an Steuerbohrungen angeschlossen, die von dem sich bewegenden Kolben gezielt freigegeben oder versperrt werden. Dabei ist die Anordnung vorzugsweise so getroffen, dass der Kolben, wenn er auf eine seiner Endlagen zu läuft, die mit der entlasteten Arbeitskammer in Verbindung stehende Entlastungsbohrung zunächst verschließt und dann über diese hinweg läuft, um sie freizugeben. Geschieht dies, ist die Endstellung des Kolbens erreicht, denn die mit der druckentlasteten Leitung verbundene Steueröffnung baut nun den Druck in dem druckbeaufschlagten Arbeitsraum ab. Das Hydraulikfluid kann relativ frei zirkulieren. Die Pumpenbelastung und die Wärmeerzeugung bleiben gering.
  • Das erfindungsgemäße System mach die sonst bei Sevolenkungen erforderlichen Überdruckventile ab den Hydraulikpumpen überflüssig. Die Entstehung von Überdrücken an der Hydraulikpumpe wird bei Erreichung der Endanschläge unterbunden.
  • Bevorzugterweise sind die Entlastungsöffnungen so dicht beieinander angeordnet, dass der Kolben in Mittelstellung zwischen ihnen ausreichend Platz findet. Sie werden dabei vorzugsweise in einem zu der Stirnfläche des in Mittelstellung befindlichen Kolbens angeordnet, wobei der Abstand so groß ist wie der gewünschte Kolbenhub, vermindert um die Kolbendicke, die als Abstand zwischen seinen Stirnflächen zu messen ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die aus dem Innenraum heraus führende Entlastungsleitung mit einem Rückschlagventil versehen, das einen Fluss aus dem Innenraum heraus, nicht aber in diesen hinein zulässt. Durch diese Maßnahme wird erreicht, dass der Kolben nicht nur mit Servounterstützung in seine Endstellung hinein sondern auch mit Servounterstützung aus dieser Endstellung wieder herausgefahren werden kann.
  • Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen des Servoantriebs oder des Hydrauliksystems ergeben sich aus der Zeichnung oder der Beschreibung oder sind Gegenstand von Ansprüchen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Hydrauliksystems veranschaulicht. Es zeigen:
  • 1 das Hydrauliksystem mit erfindungsgemäßem Servoantrieb in schematisierter, vereinfachter Darstellung,
  • 2 bis 4 den Servoantrieb des Hydrauliksystems nach 1 in verschiedenen Betriebspositionen in schematisierter Darstellung.
  • In 1 ist ein Hydrauliksystem 1 einer Servolenkeinrichtung 2 eines nicht weiter veranschaulichten Kraftfahrzeugs schematisch dargestellt. Die Servolenkung dient dazu, zwei Rädern 3, 4 eine Lenkbewegung zu erteilen. Die in Draufsicht dargestellten Räder 3, 4 schwenken dabei um im Wesentlichen vertikal auf der Zeichenebene stehende Schwenkachsen. Die Räder 3, 4 sind an Radträgern drehbar gelagert, deren Lenkhebel 5, 6 über Spurstangen 7, 8 mit den beiden Enden einer Zahnstange 9 gelenkig verbunden sind. Die Zahnstange 9 kämmt mit einem Ritzel 10. Dieses ist über eine Lenksäule 11 mit einem Lenkrad 12 verbunden, mit dem der Fahrer die Räder 3, 4 lenkt. Die Lenksäule 11 enthält ein drehelastisches Element 13, das eine begrenzte Relativdrehung zwischen dem Ritzel 10 und dem Lenkrad 12 zulässt. Das Maß der Relativdrehung ist von dem zwischen dem Lenkrad 12 und dem Ritzel 10 übertragenen Drehmoment abhängig und steuert ein Servoventil 14, das zu dem Hydrauliksystem 1 gehört. Zu dem Hydrauliksystem 1 gehören außerdem ein Servoantrieb 15, eine Hydraulikpumpe 16, ein Druckspeicher 17 sowie ein Hydraulikreservoir 18. Die Hydraulikpumpe 16 fördert über eine Leitung 19 Hydraulikfluid durch ein Rückschlagventil 20 an dem Druckspeicher 17 vorbei zu dem Servoventil 14. Von dem Servoventil 14 führt eine Leitung 21 zu dem Hydraulikreservoir 18 zurück. Das Servoventil 14 ist außerdem über Leitungen 22, 23 mit dem Servoantrieb 15 verbunden. Zu den Leitungen 22, 23 gehören Zuführleitungen 24, 25 und Entlastungsleitungen 26, 27.
  • Das Servoventil 14 ist ein 3/4-Wegeventil, das in Mittelstellung, wenn das Element 13 in keiner Drehrichtung verwunden ist, geraden Durchgang von der Leitung 19 auf die Leitung 22 und von der Leitung 21 auf die Leitung 23 bietet. Außerdem sind beide Wege untereinander kurzgeschlossen. Wird das Element 13 in die eine oder die andere Richtung verdreht werden die Leitungen 19, 21; 22, 23 gerade oder überkreuz miteinander verbunden, um mit dem Servoantrieb 15 eine Kraft zu erzeugen, die die über das Ritzel 10 auf die Zahnstange 9 ausgeübte Kraft unterstützt.
  • Der Servoantrieb 15 weist ein Arbeitsgefäß 28, beispielsweise in Form eines Zylinderrohrs auf, dessen Enden abgeschlossen sind. Durch beide Abschlüsse führt eine Kolbenstange 29, die mit einem Abtriebsglied 30 verbunden ist. Dieses wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch einen Kolben gebildet, der an seinem Außenumfang abgedichtet, dabei aber verschiebbar in dem Arbeitsgefäß 28 bzw. Zylinder gelagert ist. Der Kolben 30 teilt in dem Zylinder 28 Arbeitskammern 31, 32 ab, die entsprechend mit den Zuführleitungen 25, 24 verbunden sind. Außerdem münden die Entlastungsleitungen 27, 26 in die Arbeitskammern 31, 32. In den Entlastungsleitungen 26, 27 sind Rückschlagventile 33, 34 angeordnet, die einen Fluss aus dem Innenraum des Arbeitsgefäßes bzw. Zylinders 28 heraus, jedoch nicht in diesen hinein zulassen. Anstelle der Rückschlagventile können auch Druckregelventile vorgesehen werden, die den Druck in der Arbeitskammer auf einen definierten Wert einstellen, sobald sie freigegeben sind. Dadurch kann erreicht werden, dass die Servowirkung am Endanschlag nicht abrupt wegfällt sondern vermindert erhalten bleibt.
  • Der Servoantrieb 15 ist in 2 gesondert schematisch veranschaulicht. Sein Kolben 30 befindet sich in einer Mittelposition I, bei der beide Arbeitskammern 31, 32 ungefähr gleich groß sind. Der Kolben 30 begrenzt die Arbeitskammern 31, 32 mit seinen Stirnflächen 35, 36. Diese sind zueinander in einem Abstand A angeordnet. Der Kolben 30 kann sich in dem Arbeitsgefäß bzw. Zylinder 28 aus seiner Mittelstellung I in eine in 4 veranschaulichte Endstellung III bewegen, wobei er einen Hub H durchläuft. Das Zylinderrohr, das das Arbeitsgefäß 28 bildet, ist länger als der doppelte Hub H. Die Zuführleitungen 24, 25 münden an Stellen 37, 38 in die Arbeitskammern 31, 32, die von dem Kolben 30 auf seinem Weg nicht überstrichen werden. Hingegen zweigen die Entlastungsleitungen 26, 27 an Steueröffnungen 39, 40 von dem Arbeitsgefäß bzw. Zylinder 28 ab, die von dem Kolben 30 überdeckt und somit gezielt geschlossen und freigegeben werden können. Dabei ist der Abstand B der Stelle 37 von der Steueröffnung 39 größer als der Abstand A (siehe 4). Ebenso ist der Abstand zwischen der Stelle 38 und der Steueröffnung 40 größer als der Abstand A.
  • Des Weiteren ist der Abstand C der Stirnfläche 36 von der Steueröffnung 39 des sich in Mittelstellung I befindlichen Kolbens 30 vorzugsweise gleich der Differenz zwischen dem Hub H und dem Abstand A.
  • Der Servoantrieb 15 ist bezüglich einer Mittelebene symmetrisch ausgebildet, die von der Mitte des in Mittelstellung I befindlichen Kolbens 30 definiert ist und auf der die von der Kolbenstange 29 vorgegebene Achse senkrecht steht.
  • Das insoweit beschriebene Hydrauliksystem 1 und die Servolenkung 2 arbeiten wie folgt:
    1 veranschaulicht den Zustand des Hydrauliksystems 1 bei Geradeausfahrt. Das Servoventil 14 verbindet die Leitungen 19, 22, 23, 21 miteinander. Das von der Hydraulikpumpe 16 fortwährend mit mehr oder minder großem Fördervolu men geförderte Hydraulikfluid kann somit drucklos über die Leitung 21 in das Hydraulikreservoir abgegeben werden. Der Servoantrieb 15 befindet sich in der Position gemäß 2. In beiden Arbeitskammern 31, 32 herrscht der gleiche, relativ niedrige Druck.
  • Es wird nun angenommen, dass der Fahrer das Fahrzeug nach links lenken will. Bezogen auf die Verhältnisse in 1 muss dazu eine Verschiebung der Zahnstange 9 nach rechts vorgenommen werden, was durch Linksdrehung des Lenkrads 12 eingeleitet wird. Dabei gibt das Element 13 elastisch nach, wodurch das Pilotventil 14 gemäß dem Leitungsschema seines rechts dargestellten Felds aktiv wird. Damit wird die in 1 linke Arbeitskammer 31 mit Druck beaufschlagt und die Kolbenstange 29 und die Zahnstange 9 werden nach rechts bewegt, um die Räder 3, 4 nach links einzuschlagen. Ausgehend von der in 2 veranschaulichten Position I des Kolbens 30 wird dieser in die Position II gemäß 3 verschoben. Die Arbeitskammer 31 ist druckbeaufschlagt, während die Arbeitskammer 32 druckentlastet ist. Hydraulikfluid strömt über die Leitung 23 und die Zuführleitung 25 in die Arbeitskammer 31. Das Rückschlagventil 34 bleibt geschlossen.
  • Der Kolben 30 verdeckt, wenn er sich nach rechts bewegt, zunächst die Steueröffnung 39. von dem Kolben 30 verdrängtes Hydraulikfluid kann über die Zuführleitung 24 und die Leitung 22 sowie das Servoventil 14 und die Leitung 21 in das Hydraulikreservoir 18 abfließen.
  • Soll das Fahrzeug in Gegenrichtung gelenkt werden schaltet das Servoventil 14 um und es wird die Arbeitskammer 32 über die Zuführleitung 24 mit Hydraulikfluid versorgt während Hydraulikfluid aus der Arbeitskammer 31 über die Zuführleitung 25 und die Leitung 23 abfließen kann.
  • Wird der anfangs beschriebene Linksradeinschlag der Räder 3, 4 beibehalten und durch fortwährendes Drehen des Lenkrads 12 nach links fortgesetzt bis die maximale Radeinschlagsposition erreicht ist, bewegt sich der Kolben 30 immer weiter nach rechts bis er die in 4 veranschaulichte Position III eingenommen hat. In dieser gibt seine Stirnfläche 35 die Steueröffnung 39 frei. Das Servoventil liefert fortwährend und noch immer Hydraulikfluid über die Zuführleitung 25 in die Arbeitskammer 31. Sobald der Kolben 30 jedoch über die Steueröffnung 39 hinweg gelaufen ist und seine Stirnfläche 35 somit rechts neben der Steueröffnung 39 positioniert ist, kann das Hydraulikfluid aus der Arbeitskammer 31 über die Entlastungsleitung 36, das Rückschlagventil 33, die Leitung 22, das Servoventil 14 und die Leitung 21 in das Hydraulikreservoir 18 abfließen. Somit fällt der Hydraulikdruck in der Arbeitskammer 31 auf einen niedrigen Wert ab sobald der Kolben 30 die Steueröffnung 39 freigegeben hat. Er bleibt somit stehen, d.h. er hat seine hydraulisch definierte Anschlagposition erreicht. Die Anschlagsposition wird durch die Position der Steueröffnung 39 festgelegt. Entsprechend wird die linke Anschlagsposition durch die Position der Steueröffnung 40 festgelegt. Der Abstand der Steueröffnungen 39, 40 voneinander zuzüglich des Abstands A des Kolbens 30 definiert den vom Rechtsanschlag bis zum Linksanschlag maximal zu durchlaufenden Hub des Kolbens 30.
  • Durch die in der Endanschlagsposition des Kolbens 30 eintretende Druckverminderung und die über die Entlastungsleitung 26 gegebene Verbindung zwischen der unter Druck ste henden Leitung 23 und der drucklosen Leitung 23 wird die Hydraulikpumpe 16 in Anschlagsposition entlastet. Geräuschbildungen an der Hydraulikpumpe 16 oder sonstigen Hydraulikkomponenten werden minimiert. Der Druckspeicher 17 kann evtl. entfallen oder in seiner Größe bzw. Kapazität minimiert werden. Durch die Verminderung der sonst auftretenden Wärmeerzeugung kann auf Ölkühler verzichtet oder die Größe derselben minimiert werden.
  • Die Steueröffnung 39 legt die rechte Endposition des Kolbenwegs fest. Entsprechend legt die Steueröffnung 40 die linke Endposition des Wegs des Kolbens 30 fest. Wird sie freigegeben, weil der Kolben 30 unter Druckbeaufschlagung der Leitung 22 seine linke Maximalposition erreicht hat, öffnet das Rückschlagventil 34 und über die Entlastungsleitung 27 findet eine Druckentlastung der Arbeitskammer 32 statt, wodurch je nach Position der Druckentlastungsbohrung die servounterstützte Bewegung des Kolbens unterbleibt und eine weitere Bewegung der Kolbenstange nur noch unter Einwirkung der Lenkkraft des Fahrers stattfinden kann. Die Hydraulikpumpe 16 wird entlastet.
  • Ein erfindungsgemäßer Servoantrieb besteht aus einem Hydraulikzylinder mit einem darin gelagerten Kolben 30, der zwei Arbeitskammern 31, 32 abteilt. Zur Festlegung rechter und linker Endpositionen des Kolbens 30 dienen Entlastungsleitungen 26, 27, die über Steueröffnungen 39, 40 mit den Arbeitskammern 31, 32 verbunden sind. Die Steueröffnungen 39, 40 werden von dem Kolben 30 jeweils in seiner Endposition freigegeben und führen dann zu einer Druckentlastung der aktiven Arbeitskammer. Es wird somit ein durch die Position der Entlastungsöffnungen 39, 40 vorgegebener Endanschlag gebildet, der durch an der betreffenden Stelle eintretende Druckentlastung der aktiven Arbeitskammer gebildet wird. Diese Maßnahme entlastet die Hydraulikpumpe 16 insbesondere in den Endanschlagspositionen.

Claims (17)

  1. Servoantrieb (15) für eine Lenkeinrichtung eines Kraftfahrzeuges mit einem Arbeitsgefäß (28), das einen nach außen abgedichteten Innenraum zur Aufnahme von Hydraulikfluid umschließt, mit einem in dem Innenraum beweglich angeordneten Abtriebsglied (30), das in dem Innenraum zwei Arbeitskammern (31, 32) abteilt, mit zwei Zuführleitungen (24, 25), die jeweils an eine der beiden Arbeitskammern (31, 32) angeschlossen sind, und mit zwei Entlastungsleitungen (26, 27), die an den Innenraum an Steueröffnungen (39, 40) des Arbeitsgefäßes (28) angeschlossen sind, die von dem Abtriebsglied (30) gesteuert sind.
  2. Servoantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsgefäß (28) ein Hydraulikzylinder ist.
  3. Servoantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abtriebsglied (30) ein Kolben ist.
  4. Servoantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abtriebsglied (30) zwei voneinander weg weisende Stirnflächen (35, 36) aufweist, von denen eine die eine der Arbeitskammern (31, 32) und die andere die andere der Arbeitskammern (31, 32) begrenzt.
  5. Servoantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steueröffnungen (39, 40) so angeordnet sind, das Abtriebsglied (30) zwischen beiden Steueröffnungen (39, 40) steht, wenn es sich in einer Mittelstellung (I) befindet.
  6. Servoantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steueröffnungen (39, 40) in einem Abstand zueinander angeordnet sind, der größer ist an der Abstand (A) der beiden Stirnflächen (35, 36) des Abtriebsglieds (30) voneinander.
  7. Servoantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Position einer Steueröffnung (39, 40) bezüglich der Mittelstellung (I) des Abtriebsgliedes (30) so festgelegt ist, dass ihr Abstand (D) zu der Stirnfläche (35, 36) des Abtriebsgliedes (30) gleich der Differenz zwischen gewünschtem Maximalhub (H) des Abtriebsgliedes (30) und dem Abstand (A) der Stirnflächen (35, 36) voneinander ist.
  8. Servoantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführleitungen (24, 25) an Stellen (37, 38) in den Innenraum münden, deren Abstand voneinander größer ist als der Doppelte Maximalhub (H) des Abtriebsgliedes.
  9. Servoantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (B) der Stelle (37), an der die Zuführleitung (24) in den Innenraum mündet, von der benachbarten Steueröffnung (39) größer ist als der Abstand (A) der Stirnflächen (35, 36) voneinander.
  10. Servoantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Entlastungsventil (33, 34) an die Entlastungsleitung (26, 27) angeschlossen oder in dieser angeordnet ist.
  11. Servoantrieb nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Entlastungsventil (33, 34) ein Rückschlagventil ist.
  12. Servoantrieb nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Entlastungsventil ein Druckregelventil ist, das den Endanschlagsdruck definieret.
  13. Servoantrieb nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass Rückschlagventil auf so orientiert ist, dass es einen aus dem Innenraum heraus gerichteten Fluss zulässt.
  14. Servoantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionen der Steueröffnungen (39, 40) bezüglich einer Mittelstellung (I) des Abtriebsgliedes (30) symmetrisch festgelegt sind.
  15. Servoantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils diejenige Entlastungsleitung (26; 27) und diejenige Zuführleitung (24; 25) miteinander verbunden sind, die in die gleiche Arbeitskammer (32, 31) münden, wenn sich das Abtriebsglied in Mittelstellung (I) befindet.
  16. Hydrauliksystem (1) für eine Servolenkung eines Kraftfahrzeugs, mit einer Hydraulikpumpe (16), mit einer an die Hydraulikpumpe (16) angeschlossenen Servoventil (14) und mit einem an das Servoventil (14) angeschlossenen Servoantrieb (15) nach einem der Ansprüche 1 bis 14.
  17. Hydrauliksystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydraulikpumpe (16) eine Pumpe mit variablem Fördervolumen ist.
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