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Die
Erfindung betrifft eine intumeszierende Brandschutzplatte sowie
ein Verfahren zu deren Herstellung.
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Brandschutzplatten
werden im Wesentlichen im präventiven
Brandschutz als Konstruktionselement und Verkleidungselement eingesetzt,
wobei diese mit weiteren Eigenschaften wie Schallschutz, Wärme-/Kälteisolation
und/oder Schwingungsdämpfung
ausgestattet sein können.
Insbesondere werden Brandschutzplatten als Abschottungen, Luftkanäle, Trennwände, Doppelböden, Ständerböden, Installationskanäle, Schachtwände, Unterdecken,
Einhausungen und Auskleidungen verwendet.
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Brandschutzplatten
können
in verschiedensten Einsatzgebieten Anwendung finden, wie im Baugewerbe,
in Industrieanlagen, im Schiffsbau, in Nutzfahrzeugen, im Flugzeugbau
und im Schienenverkehrswesen.
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Als
Mindestanforderungen hinsichtlich behördlicher Nachweise, die Brandschutzplatten
erfüllen
müssen,
gelten die Brandschutzanforderungen nach DIN/EN/ASTM z. B. Klassifizierung
nach Feuerwiderstandsdauer, die Verhinderung von Brandübertritt
und Rauchgasausbreitung. Montagefreundlichkeit, Sauberkeit bei Einbau,
geringes Gewicht, Flexibilität
und einfache Schneidbarkeit sind weitere wichtige Kriterien einer
praxisgerechten Brandschutzplatte.
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In
den oben aufgezählten
Bereichen kommen folgende Systeme momentan zum Einsatz
- – Mineralwolle
ggf. mit Beschichtung intumeszierend und nicht intumeszierend (Plattenformat)
- – Polyurethan
(Stein, Stopfen etc.)
- – nicht
intumeszierende Kunststoff-Brandschutzplatten
- – intumeszierende
Kunststoff-Brandschutzplatten mit Metalldeckschicht
- – Mineralische
Platten wie Kalziumsilikat (Platten), Gipskarton, Schaumbeton und
Vermiculit
- – Metall
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So
ist beispielsweise in
DE
100 42 580 A1 (Hilti AG) eine flexible Brandschutzplatte
mit einer Kunststoffmatrix und anorganischem Füllstoff, sowie deren Verwendung
zum Brandschutz offenbart. Der grobkörnige anorganische Füllstoff
umfasst bevorzugt Körner
aus einem geschäumten
mineralischen Material, beispielsweise Körner aus Bimsstein, Gasbeton,
Wasserglasschaum, Geopolymeren, Sepiolith, Flugasche, Gips, geschäumtem Blähton, Perlite
und/oder Vermiculit, oder aber auch Hohlkügelchen aus silikatischem Material oder
Glas.
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Auch
wenn diese Brandschutzplatten bereits eine gute Isolation, geringe
Dichte, gute Dämmung
und hohe Stabilität
im Brandfall zeigen, haben diese jedoch ein eingeschränktes Brandschutzvermögen wegen
fehlender Intumeszenz, keine leichte Schneidbarkeit mit einem Cuttermesser
speziell bei Rundungen und zeigen insbesondere keine Flexibilität wegen
des hohen Anteils an anorganischem Füllstoff.
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Außerdem ist
aus
US 4,467,577 A (3M)
eine intumeszierende Verbundstruktur bekannt, die Feuer hemmende
Materialien mit daran auflaminierten rückhaltenden Schichten umfasst,
um die beim Erhitzen des laminierten intumeszierenden Verbundstoffs
gebildete feuerfeste Carbonschicht formstabil zu kontrollieren. Die
während
der Intumeszenzreaktion gebildete Carbonschicht wird in einer Richtung
gebenden Weise gebildet, wodurch bewirkt wird, dass möglicherweise
vorhandene Hohlräume
optimal ausgefüllt
werden. Die rückhaltenden
Schichten müssen
somit im Brandfall erhalten bleiben, um die Ausbreitung des intumeszierenden Materials
zu kontrollieren.
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Auch
wenn die intumeszierende Verbundstruktur eine sehr hohe Stabilität und im
Brandfall statische Belastbarkeit zeigt, ist diese Verbundstruktur
wegen der rückhaltenden
Schichten und einem sehr zähen
Kernmaterial nicht flexibel, hat eine schlechte Wärmeisolation,
ist nur mit Spezialwerkzeug schneidbar, hat eine hohe Dichte und
Intumeszenz kann nur lateral stattfinden. Ein Verschließen der Öffnungen
ist somit zwar möglich,
die Bildung einer schützenden
Carbonschicht zur Verstärkung
der Isolationswirkung bleibt jedoch aus.
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WO 2005/003479 A2 offenbart
eine Bauverbundplatte, umfassend einen Kern mit einem Paar Hauptflächen, wobei
der Kern ein intumeszierendes Material umfasst oder wobei eine intumeszierende
Verkleidung auf mindestens eine der Flächen direkt aufgebracht ist.
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Bevorzugt
wird eine Gipsplatte oder eine andere äußere Verkleidung aufgebracht,
die die intumeszierende Umhüllung
bedeckt.
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Diese
Verbundplatte zeigt somit wegen der stabilen äußeren Verkleidung eine wünschenswerte
Stabilität,
hat jedoch eine hohe Dichte und ist nur mit Spezialwerkzeug schneidbar.
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DE 196 52 352 A1 offenbart
brandgeschützte
Verbundsysteme, enthaltend eine Schaumstoffschicht zwischen zwei
Wandflächen,
wobei die Schaumstoffschicht an den Rändern, an der Oberfläche und/oder
im Inneren als Raumteiler mit Profilen, Gittern oder Netzen versehen
ist, welche mit einer intumeszierenden Masse getränkt, beschichtet
oder auf andere Weise in Kontakt gebracht sind oder im Wesentlichen
aus einem intumeszierenden Verbundmaterial besteht. Unter Verbundsystemen
mit einer Schaumstoffschicht zwischen zwei Bandflächen gemäß
DE 196 52 352 A1 sollen
alle Bausysteme verstanden werden, in denen Schaumstoffschichten
durch Wände
oder Deckschichten vom Außenraum
abgetrennt sind.
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Diese
Verbundsysteme sind wiederum durch den Einbau zwischen zwei Wandflächen nicht
flexibel und nur mit Spezialwerkzeug zu bearbeiten.
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DE 36 22 897 A1 offenbart
eine Brand- und Schallschutzkassette, bestehend aus einer oder mehreren Intumeszenzbrandschutzbahnen
und einer oder mehreren Schallschutzbahnen, dadurch gekennzeichnet, dass
die an sich brennbaren Brand- und Schallschutzbahnen von einer nicht
brennbaren Umhüllung
umgeben werden, die im Brandfall die Verfüllung der Hohlräume der
Schallschutzbahnen mit stabilisiertem Thermoschaum ermöglicht (siehe
Anspruch 1 von
DE'897 ).
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Diese
Brand- und Schallschutzkassette ist wiederum nicht flexibel und
nur mit Spezialwerkzeug bearbeitbar.
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DE 199 21 037 A1 offenbart
eine zurichtbare Schnellbau- und Schaltafel in Sandwich-Struktur, aus einem
Kernmaterial, das stauch- und scherfest ist und beidseitig mit einer
zugfesten Außenschicht
beschichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der
Außenschichten
mit einem Klingen-Handwerkzeug entsprechend der gewünschten
Zurichtung durchtrennbar ist, das Kernmaterial, in etwa der Schnittkante
folgend, sauber abbrechbar ist und mindestens die andere Außenschicht
nach Abknicken sauber abbrechbar ist. Das Kernmaterial kann aus
Hartschäumen,
Balsa-Hirnholzscheiben, Kork oder gebundenem, faserigen und/oder
kernigem Material bestehen.
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Diese
Schnellbau- und Schaltafel zeigt somit keinerlei Brandschutz.
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DE 199 04 982 A1 offenbart
plattenförmige
Wandelemente für
eine Wandkonstruktion, umfassend ein erstes Deckblech und ein zweites
Deckblech und ein zwischen einander zugewandten Innenseiten der
Deckbleche angeordnetes Füllmaterial,
sowie die zugehörige
Wandkonstruktion.
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Dieses
Wandelement ist wegen der Verwendung von Deckblechen daher wiederum
nicht flexibel, nur mit Spezialwerkzeug bearbeitbar und hat keine
Brandschutzeigenschaften.
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DE 35 24 332 A1 offenbart
eine Brandschutzplatte, bestehend aus A) einer Kernschicht aus einem
offenzelligen Material A
1, das zumindest
teilweise mit einer Masse A
2 imprägniert ist,
die im Brandfall aufbläht, und
B) stabilen Deckschichten, wobei das offenzellige Material A
1 überwiegend
organischer Natur ist, und die Masse A
2 überwiegend
im Inneren der Kernschicht imprägniert
ist.
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Die
Brandschutzplatte ist wiederum wegen der stabilen Deckschichten
nicht flexibel und nur mit Spezialwerkzeug bearbeitbar.
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DE 41 37 241 A1 betrifft
ein als „Sandwichelement” ausgebildetes,
dünnwandiges
Schall- und Feuerschutzelement,
bestehend aus einem äußeren Mantel
und einem zwischen den Mantelteilen zur Aufnahme von Feuerschutzmittel
dienendem Hohlraum, der durch Distanzelemente bestimmt ist. Der
Grundaufbau des Schall- und Feuerschutzelements besteht aus einem
Mantel, der beispielsweise aus Stahlblech oder Aluminiumblech geschaffen
ist. In dem Hohlraum können
dann Hemm-/Dämmmaterialien,
wie Steinwolle, Glaswolle, Schaummaterial etc. in flüssiger oder
fester Form eingebracht werden.
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Dieses
Sandwichelement ist daher wiederum wegen des Mantels aus Stahlblech
oder Aluminiumblech und der in den Hohlraum eingefüllten Materialien
nicht flexibel und nur mit Spezialwerkzeug bearbeitbar.
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Außerdem sind
Mineralwollplatten mit geringer Dichte kommerziell erhältlich,
die leicht schneidbar sind, in Kombination mit einem Anstrich der
Frontansicht über
gute Brandschutzeigenschaften verfingen und relativ kostengünstig sind,
jedoch im Brandfall nicht intumeszieren, außer der Anstrich ist intumeszierend.
Die Montage ist wegen der starken Faserbildung beim Schneiden oder
Reißen
unangenehm und wegen des notwendigen Anstrichs der gesamten Ansichtsfläche unsauber.
Zu beachten ist eine Mindestdicke des Anstrichs und ein mögliches
Sicherheitsrisiko bei Unterschreiten der Dicke. Fugen und Zwickel
müssen
mit Brandschutzmasse zwecks Rauchgasdichtigkeit abgedichtet werden.
Die Plattenformate lassen bei geringer Belegung der Öffnung einen
schnellen Verschluss zu. Die Wiederbelegbarkeit oder Nachbelegbarkeit,
d. h. die Möglichkeit, ein
bestehendes Schottsystem zu zerlegen, weiteres Belegungsmaterial,
wie Kabel, Rohre, Trassen oder Ähnliches,
durchzuführen
und die Öffnung
mit dem selben Schottmaterial wieder zu verschließen, ist
möglich.
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Des
Weiteren werden Mineralwollplatten mit einer aufkaschierten Deckschicht,
beispielsweise einer Aluminiumfolie oder einer dünnen Blechplatte als Konstruktionselement
zur Umkleidung von Lüftungskanälen, Schaltschränken oder Ähnlichem
in der Praxis eingesetzt.
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Kommerziell
eingesetzt wird weiterhin weicher Brandschutzschaum aus Polyurethan
(PUR) mit geringer Dichte, sehr guter Schneidbarkeit, sehr guten
Brandschutzeigenschaften, starker Intumeszenz, allerdings mit einem
hohen Preis. Diese PUR-Brandschutzprodukte werden in Stein-, Stopfenform
oder als Montageschaum eingesetzt. Sie sind sehr montagefreundlich,
flexibel, passen sich an Rohre und Kabel an und sind sehr sauber
zu verarbeiten. Zwickel und Fugen werden zwecks Rauchgasdichtigkeit
mit einer Brandschutzmasse abgedichtet. Die Wiederbelegbarkeit des
Systems ist wegen der herausnehmbaren und wieder einsetzbaren Steine/Stopfen
sehr gut.
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Auf
dem Mark erhältlich
sind außerdem
nicht intumeszierende Kunststoffplatten. Es handelt sich dabei um
eine Brandschutzplatte mit geringer Dichte. Sie lässt sich
wegen ihrer Härte
vergleichsweise schlecht schneiden, die Brandschutzeigenschaften
sind an die Anforderungen in den USA angepasst und somit hinsichtlich
Stabilität
(Wasserstrahltest) sehr gut, jedoch in Bezug auf die Temperaturbeständigkeit
relativ schlecht. Das Preisniveau liegt zwischen PUR und Mineralwolle.
Die Montage ist wegen der Harte der Platte und der mäßigen Schneidbarkeit
eingeschränkt.
Ein sehr passgenaues Schneiden des Materials mit einem Messer ist
schwierig, aber notwendig. Fugen und Zwickel werden mit Putty (knetbare
Brandschutzmasse) abgedichtet. Die Plattenformate lassen bei geringer
Belegung der Öffnung
einen schnelleren Verschluss zu, ein zweilagiger Einbau ist notwendig.
Eine Wiederbelegbarkeit ist wegen der Harte des Materials und der
schlechten Schneidbarkeit stark eingeschränkt.
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Kommerziell
erhältlich
sind des Weiteren intumeszierende Platten mit Metalldeckschicht.
Es handelt sich dabei um eine Brandschutzplatte mit sehr hoher Dichte.
Die Ursache für
die hohe Dichte ist eine Metallummantelung, die der Platte eine
sehr hohe Stabilität
für den
in den USA geforderten Wasserstrahltest verleiht. Sie ist nur unter
Aufwand mit speziellen Werkzeugen schneidbar, die Brandschutzeigenschaften
sind auf US-Standards abgestimmt, sie intumesziert im Brandfall
und liegt preislich zwischen Mineralwolle und PUR. Die Montage ist
wegen der Metallschicht sehr aufwendig, eine Wiederbelegung nur
schwer möglich.
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In
der Praxis werden auch mineralische Platten eingesetzt. Es handelt
sich dabei um Brandschutzplatten, welche aus mineralischen Baustoffen
hergestellt werden. Eingesetzt werden diese zur Beplankung von Ständerwänden, Umhausungen
sowie Auskleidungen, Errichtung von Luft- und Installationskanälen sowie
Unterdecken. Diese sind nicht brennbar bzw. schwer entflammbar,
haben ein hohes Gewicht, sind nur mit speziellem Werkzeug schneidbar
und kostengünstig.
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In
Europa müssen
Brandschutzsysteme den Brandschutzanforderungen der DIN/EN genügen, welche im
Wesentlichen eine Temperaturweiterleitung von Feuerseite nach Luftseite
um max. 180 K an definierten Stellen erlaubt. Zusätzlich muss
gewährleistet
werden, dass Feuer und Rauchgase nicht durchtreten können.
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In
den USA müssen
Brandschutzsysteme den Brandschutzanforderungen der UL nach u. a. ASTM-Norm
genügen.
Im Gegensatz zu Europa findet in den USA eine Unterteilung der Prüfung in
ein F-Rating und ein T-Rating statt. Das F-Rating legt keinen Wert
auf Temperaturen, sondern definiert mit Hilfe eines sog. Wasserstrahltests
die Stabilität
des Brandschutzsystems nach einem Brand. Das T-Rating berücksichtigt zusätzlich eine
Temperaturweiterleitung ähnlich
dem europäischen
System. Zusätzlich
muss gewährleistet werden,
dass Feuer und Rauchgase nicht durchtreten können.
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Außerdem ist
aus
DE 35 24 332 A1 eine
Brandschutzplatte bekannt, die mit zwei Deckschichten aus Holz,
gebundenen Holzwerkstoffen, Metall, Kunststoffen, Glas, Keramik
oder faserarmierten Massen ausgestattet ist, die mit Klebern auf
den Kern aufgeklebt sind, wobei der Kern aus Polyurethan und einem
intumeszierenden Gemisch besteht.
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Wie
vorstehend dargelegt, haben alle bekannten Systeme einen oder mehrere
gravierende Nachteile wie schlechte Schneidbarkeit, hohes Gewicht,
sehr unangenehme Montage durch Faserbildung und/oder starke Staubentwicklung,
schlechte Wiederbelegbarkeit, hoher Preis, schwierige Herstellung,
fehlende Flexibilität, geringe
statische Belastbarkeit und aufwändiges
Beschichten.
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Ausgehend
von der
DE 35 24 332
A1 liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Brandschutzplatte
zur Verfügung
zu stellen, die leicht bearbeitbar bzw. schneidbar ist, ein niedriges
Gewicht hat, einfach zu montieren ist, eine gute Wiederbelegbarkeit
hat, kostengünstig
und einfach herstellbar ist und eine hohe Flexibilität bei gleichzeitiger
statischer Belastbarkeit hat. Weiterhin soll ein Verfahren zur Herstellung
einer solchen Brandschutzplatte zur Verfügung gestellt werden.
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Die
Lösung
der Aufgabe ist eine Brandschutzplatte gemäß dem Anspruch 1 und ein Verfahren
nach Anspruch 17. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen enthalten.
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Der
Kern aus Polyurethan kann aus jedem geeigneten Polyol und Polyisocyanat,
gegebenenfalls unter Verwendung üblicher
Katalysatoren und weiterer üblicher
Hilfsstoffe, wie Aminkatalysatoren, Stabilisatoren und/oder Kettenverlängerer,
hergestellt werden. Als Polyisocyanate sind beispielsweise aliphatische,
cycloaliphatische, araliphatische, aromatische und/oder heterocyclische
Polyisocyanate verwendbar, wie in
EP 0 400 402 A1 beschrieben. Bevorzugt sind
die technisch leicht zugänglichen
Polyisocyanate, wie das 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat,
2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanat,
insbesondere bevorzugt 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat,
sowie beliebige Gemische dieser Isomeren.
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Als
Polyole werden bevorzugt solche mit einem Molekulargewicht Mw von 100 bis 10000 verwendet, insbesondere
mit 2 bis 8 Hydroxylgruppen, insbesondere bevorzugt Polyetherpolyol.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
wird der Kern aus Polyurethan unter Verwendung von 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat
und Polyetherpolyol hergestellt.
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Das
im Kern homogen verteilte intumeszierende Gemisch umfasst wenigstens
ein Cyanursäurederivat,
wenigstens ein Zuckerpolyol, wenigstens ein Ammoniumpolyphosphat,
wenigstens einen Blähgraphit
und Aluminiumhydroxid.
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Unter
Cyanursäurederivaten
im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind Cyanursäure und/oder
deren Derivate zu verstehen; dies sind Verbindungen, die sich von
Cyanursäure
oder Isocyansäure
ableiten lassen. Solche sind z. B. Cyanamid, Dicyanamid, Dicyandiamid,
Guanidin und dessen Salze, Biguanid, Melamincyanurat, Cyansäuresalze
und Cyansäureester
und -amide. Besonders bevorzugt ist Cyanursäureamid (Melamin).
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Die
Cyanursäure
bzw. das Cyanursäurederivat
hat in dem intumeszierenden Gemisch die Funktion, als Gasbildner
zu wirken und zersetzt sich im Brandfall zu nichtbrennbaren Gasen.
Dies führt
zu einem Aufblähen
der entstehenden Kohlestrukturen, was zu Intumeszenz führt. Technisch
wird Melamin durch Erhitzen von Dicyanamid in flüssigem Ammoniak auf etwa 220°C bei 50
bis 60 bar gewonnen.
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Unter
Zuckerpolyolen im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind Polyole
zu verstehen, die durch Reduktion von vier bis sechswertigen Monosacchariden
entstehen. Das wenigstens eine Zuckerpolyol ist bevorzugt ein 4-
bis 6-wertiger Alkohol. Insbesondere bevorzugt hat das Zuckerpolyol
3 bis 8 Kohlenstoffatome und 4 bis 6 OH-Gruppen. Das wenigstens
eine Zuckerpolyol ist bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus
Threit, Erythrit, Pentaerythrit, Arabit, Aldonit, Xylit, Sorbit,
Mannit, Dulcit, Formit, und Gemischen davon, insbesondere Pentaerythrit.
Das Zuckerpolyol enthält
somit bevorzugt außer
C-, H- und O-Atomen keine weiteren Heteroatome, insbesondere ist
kein phosphorhaltiges Zuckerpolyol enthalten.
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Das
Zuckerpolyol dient in dem intumeszierenden Gemisch als Kohlenstofflieferant,
wobei die OH-Gruppen im Brandfall mit Säuregruppen reagieren können. Technisch
wird Pentaerythrit aus Acetaldehyd und Formaldehyd in einer aldolartigen
Addition zu Trimethylolacetaldehyd und nachfolgender Reduktion hergestellt.
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Das
wenigstens eine Ammoniumpolyphosphat ist im Rahmen der vorliegenden
Erfindung ist ein Ammoniumsalz der verschieden Polyphosporsäuren, beispielsweise
der Metaphosphorsäure,
der Orthophosphorsäure
oder höher
kondensierter Phosphorsäuren,
die in der Regel als Gemisch vorliegen. Bevorzugt ist somit das
wenigstens eine Ammoniumpolyphosphat ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Ammoniummetaphosphorsäure,
-orthophosphorsäure,
Ammoniumsalzen von höher
kondensierten Phosphorsäuren
und Gemischen davon.
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Das
Ammoniumpolyphosphat dient in dem intumeszierenden Gemisch als Säurelieferant,
wobei im Brandfall Phosphorsäure
entsteht, die mit dem Polyol einen Ester bilden kann und damit die
Bildung eines Karbonschaums bewirkt. Technisch wird Ammoniumpolyphosphat
durch Erhitzen von Ammoniumphosphat hergestellt.
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Als
der wenigstens eine Blähgraphit
kommen beispielsweise bekannte Einlagerungsverbindungen von Wasser,
Schwefelsäure,
Salpetersäure,
Essigsäure,
Lewissäuren
und/oder sonstigen starken Säuren
in Graphit in Frage. Diese werden auch als Graphitsalze bezeichnet.
Bevorzugt sind erfindungsgemäß Blähgraphite, die
bei Temperaturen von beispielsweise 100 bis 350°C unter Aufblähen charakteristische
gasförmige
Substanzen, wie SO2, SO3,
CO2, H2O, NO, oder
andere charakteristische gasförmige
Substanzen, abgeben. Bevorzugt ist somit der Blähgraphit ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus unmodifiziertem Blähgraphit, Einlagerungsverbindungen
von Wasser, Schwefelsäure,
Salpetersäure,
Essigsäure,
Lewissäuren
und/oder sonstigen starken Säuren
in Graphit und Gemischen davon in Frage.
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Der
Blähgraphit
kann beispielsweise in Form von Blättchen mit einem maximalen
Durchmesser im Bereich von 0,01 bis 5 mm, bevorzugter 0,1 bis 5
mm, insbesondere 0,5 bis 3 mm und/oder 0,03 bis 3 mm vorliegen.
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Der
wenigstens eine Blähgraphit
hat bevorzugt eine Korngröße im Bereich
von wenigstens etwa 10 μm,
bevorzugter von etwa 10 bis etwa 5000 μm, bevorzugter von etwa 10 μm bis etwa
2000 μm,
insbesondere etwa 10 bis etwa 1500 μm. Bevorzugt hat der Blähgraphit
eine Korngrößenverteilung
d50 = 44 μm
und/oder d17,5 < 300 μm und d82,5 größer/gleich
300 μm.
Für die
vorliegende Erfindung geeignete Blähgraphite sind im Handel erhältlich.
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Der
Blähgraphit
hat in dem intumeszierenden Gemisch den Zweck, als Krustenbildner
und -stabilisator zu wirken. Durch mehr oder weniger starkes Aufblähen des
Graphits entsteht eine lockere und gut isolierende bis dichte und
hohe Stabilität
verleihende Struktur. Dadurch ist Blähgraphit maßgeblich für die Brandschutzwirkung verantwortlich.
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Aluminiumhydroxid
kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung synthetisch durch Fällen aus
Aluminiumsalzlösung
mit Ammoniak oder Alkalihydroxid und nachfolgendem Trocknen hergestellt
werden. Aluminiumhydroxid ist auch als mineralisches Produkt (z.
B. Tonerde) erhältlich.
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Aluminiumhydroxid
ist in dem intumeszierenden Gemisch als Flammschutzmittel wirksam.
Im Brandfall spaltet sich Wasser ab und entzieht der Umgebung Energie.
Durch die Verdampfung des Wassers tritt eine Verdrängung des
Sauerstoffs im Gasraum ein.
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Insbesondere
bevorzugt umfasst das intumeszierende Gemisch Melamin, Pentaerythrit,
Amoniumpolyphosphat, Blähgraphit
und Aluminiumhydroxid und besteht in einer besonders bevorzugten
Ausführungsform daraus.
Bevorzugt ist das intumeszierende Gemisch halogenfrei.
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Unter
einer homogenen Verteilung des intumeszierenden Gemischs im Kern
aus Polyurethan im Sinne der Erfindung wird eine annähernd gleichmäßige Verteilung
des intumeszierenden Gemischs im gesamten Volumen des Kerns verstanden.
So ist beispielsweise bevorzugt die Abweichung der Konzentration
an intumeszierenden Gemisch im Kern pro 1 cm3 im
Vergleich zu dem selben Volumen an anderer, bevorzugter an jeder anderen
Stelle des Trägers ≤ (kleiner/gleich)
20%, bevorzugter ≤ (kleiner/gleich)
10%, bevorzugter ≤ (kleiner/gleich)
5%, insbesondere ≤ (kleiner/gleich)
1%.
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Der
Kern der erfindungsgemäßen Brandschutzplatte
umfasst bevorzugt etwa 10 bis etwa 98 Gew.-%, bevorzugter etwa 30
bis etwa 65 Gew.-% des intumeszierenden Gemischs und etwa 2 bis
90 Gew.-%, bevorzugter etwa 35 bis etwa 70 Gew.-% Polyurethan, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Kerns. Bevorzugt sind gegebenenfalls etwa
0 bis etwa 10 Gew.-% Hilfsstoffe, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Kerns, anwesend.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das intumeszierende Gemisch 0,025 bis 90 Gew.-% Cyanursäurederivat,
0,025 bis 90 Gew.-% Zuckerpolyol, 0,025 bis 90 Gew.-% Amoniumpolyphosphat,
0,025 bis 90 Gew.-% Blähgraphit
und 0,025 bis 90 Gew.-% Aluminiumhydroxid.
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Hilfsstoffe
können
beispielsweise handelsübliche
Benetzungsmittel, Entschäumer,
Konservierungsmittel, Lösungsmittel,
Farbpigmente, Verdickungsmittel, Thixotropierungsmittel, Zellregulatoren,
Zellstabilisatoren, Katalysatoren, Trocknungsmittel und/oder Treibmittel
sein.
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Bevorzugt
hat der Kern eine Dichte von etwa 50 g/dm3 bis
etwa 400 g/dm3, insbesondere etwa 100 g/dm3 bis etwa 400 g/dm3.
Insbesondere bevorzugt hat der Kern 25 Vol.-% bis 94 Vol.-% Hohlräume in Form von
Blasen, wobei die Blasen bevorzugt einen mittleren Durchmesser von
etwa 0,1 mm bis 5 mm haben. Dies bedeutet, dass im Kern – abgesehen
von der sich durch die Herstellung des Polyurethans bildenden Schaumstruktur – bevorzugt
keine weiteren Hohlräume
vorgesehen werden. Des Weiteren ist der Kern aus Polyurethan bevorzugt
faserfrei.
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Der
Kern aus Polyurethan hat im Brandfall die Funktion, eine sehr starke
Intumeszenz und daraus resultierende Isolation der Belegungsmaterialien
zu gewährleisten.
In eingebautem Zustand sorgt der Kern aus Polyurethan für eine geringe
Dichte, gute Schneidbarkeit, Faserfreiheit, Flexibilität und Komprimierbarkeit.
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Des
Weiteren umfasst die erfindungsgemäße Brandschutzplatte wenigstens
zwei brennbare, außen angeordnete
Deckschichten. Bevorzugt umfasst die erfindungsgemäße Brandschutzplatte
zwei Deckschichten aus demselben Material, es kann jedoch auch eine
Deckschicht aus einem und die andere Deckschicht aus einem davon
verschiedenen Material sein.
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Im
Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet brennbar im Allgemeinen
die chemische Eigenschaft des Materials, mit Sauerstoff unter Freisetzung
von Licht- oder Wärmeenergie
zu reagieren. Das Material der Deckschichten umfasst somit eine
organische Substanz, die bei Prüftemperaturen
von bis zu 100°C
keine Brandbarriere darstellt, sondern durch Verbrennung ihre ursprüngliche
Form verliert. Insbesondere bevorzugt ist das brennbare Material
ein Material der Baustoffklassen B1, schwer entflammbar, und/oder
B2, normal entflammbar, bestimmt nach DIN 4102-1 1998-05 Brandverhalten
von Bauteilen und Baustoffen, Teil 1, Baustoffe.
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Die
Deckschichten bestehen aus Papier, Pappe und/oder Karton. Unter „Papier” im Sinne
der vorliegenden Beschreibung wird ein flächiger, im Wesentlichen, z.
B. 60 bis 95%, aus Fasern vorwiegend pflanzlicher Herkunft bestehender
Werkstoff verstanden, der durch Entwässerung einer Faserstoffaufschwemmung auf
einem Sieb gebildet wird. Dabei entsteht ein Faserfilz, der anschließend verdichtet
und getrocknet wird. Bevorzugt umfasst Papier im Sinne der vorliegenden
Erfindung Fasern, Hilfsstoffe und Wasser. Neben pflanzlichen Fasern
aus Zellstoff, Holzstoff (Holzschliff) und Hadern (z. B. Baumwolle,
Hanffasern) können
tierische, mineralische oder synthetische Fasern anwesend sein.
Die Herstellung kann in an sich bekannter Weise erfolgen.
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Papiere
mit etwa 150 bis 600 g/m2 werden im Sinne
der vorliegenden Erfindung als Karton, Papiere mit mehr als 600
g/m2 als Pappe bezeichnet.
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Insbesondere
bevorzugt sind die Deckschichten direkt auf jeweils einer Seite
des Kerns angeordnet, d. h. ohne weitere Zwischenschichten.
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Bevorzugt
hat die erfindungsgemäße Brandschutzplatte
eine Dicke von etwa 10 bis etwa 100 mm, bevorzugter etwa 25 bis
35 mm.
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Die
Deckschichten der erfindungsgemäßen Brandschutzplatte
haben bevorzugt jeweils eine Dicke von etwa 0,2 bis 5 mm, bevorzugter
von etwa 0,5 bis etwa 1,5 mm, insbesondere von etwa 0,9 bis etwa
1,1 mm falls das Material der Deckschichten Papier, insbesondere
Pappe oder Karton, ist. Die Dicke der Deckschichten in Kombination
mit der Brennbarkeit der Deckschichten ermöglicht es, dass die Deckschichten
zwar während
der Bearbeitung und des Einbaus eine ausreichende Stabilität der Brandschutzplatte
gewährleisten,
jedoch im Brandfall abbrennen, um die brandschützende Wirkung des Kerns zu
gewährleisten.
Dabei lassen sich wesentliche Produktvorteile überraschenderweise durch den
Einsatz von brennbaren Materialien, wie Pappe, als Deckschichten
erzielen.
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Die
Deckschichten der erfindungsgemäßen Brandschutzplatte
haben die Funktion, im Brandfall und nach dem Brand eine sehr hohe
Stabilität
zu gewährleisten.
Dies ist besonders im Hinblick auf den in USA zum Standardprüfumfang
gehörenden
Wasserstrahltest wichtig. Des Weiteren dienen die Deckschichten
der Komprimierung und Stabilisierung der Carbonschicht während und
nach dem Brand.
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Im
eingebauten Zustand haben die Deckschichten die Funktionen, eine
ausreichende Stabilität
für die Montage
der Brandschutzplatten sowie zum sicheren Verschluss der Wandöffnung z.
B. durch Schrauben trotz weichen PUR-Systems zu gewährleisten
und die Witterungsbeständigkeit
zu steigern. Vorteilhaft ist außerdem die
Möglichkeit,
die Deckschichten zu bedrucken, zu beschichten, anzustreichen und/oder
zu verkleiden, um die Brandschutzplatte in die Umgebungsarchitektur
zu integrieren.
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Die
erfindungsgemäße Brandschutzplatte
hat, unabhängig
voneinander, bevorzugt ein Biegemodul Ef von
höchstens
100 MPa, bevorzugter von etwa 5 bis 70 MPa, insbesondere etwa 20
bis 50 MPa, besonders bevorzugt etwa 20 bis 40 MPa, eine maximale
Biegespannung –fM
von höchstens
6 MPa, bevorzugter etwa 0,01 bis 1 MPa, insbesondere 0,2 bis 0,6
MPa, Wärmeleitfähigkeit
von höchstens
etwa 10 [W/mK], bevorzugter etwa 0,01 bis 1 [W/mK], insbesondere
etwa 0,05 [W/mK] bis etwa 0,5 [W/mK], eine Luftschalldämmung von mindestens
etwa 5 dB, bevorzugter etwa 10 bis etwa 80 dB, insbesondere etwa
20 bis 40 dB, einen Druckverformungsrest von höchstens etwa 20%, bevorzugter
etwa 1 bis 15% und/oder eine Feuerwiderstandsdauer von wenigstens
etwa 30 min., bevorzugter wenigstens etwa 90 min bestimmt nach DIN
4102-2 1977-09 Brandverhalten von Bauteilen und Baustoffen, Teil
2, Bauteile, Begriffe, Anforderungen und Prüfungen. Insbesondere in dieser
Ausführungsform
der Brandschutzplatte hat diese im Vergleich zu herkömmlichen
Brandschutzplatten überlegene
Eigenschaften bezüglich
des Einbaus und der Bearbeitung, da diese flexibel und stabil ist, und
dennoch leicht.
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Das
Biegemodul und die maximale Biegespannung werden nach DIN EN ISO
178 2003-06 Bestimmung der Biegeeigenschaften, die Wärmeleitfähigkeit
nach DIN 52612-2 1984-06 Wärmeschutztechnische Prüfungen,
Teil 2, Bestimmung der Wärmeleitfähigkeit
mit dem Plattengerät;
Weiterbehandlung der Messwerte für
die Anwendung im Bauwesen, die Luftschalldämmung nach DIN EN 20140-3 1995-05
Akustik-Messung der Schalldämmung
in Gebäuden
und von Bauteilen, Teil 3, Messung der Luftschalldämmung von
Bauteilen in Prüfständen und
DIN EN ISO 717-1 1997-01 Akustik-Bewertung der Schalldämmung in
Gebäuden
und von Bauteilen, Teil 1, Luftschalldämmung und der Druckverformungsrest
nach DIN EN ISO 1856 2001-03 Weichelastische polymere Schaumstoffe,
Bestimmung des Druckverformungsrests, bestimmt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann die erfindungsgemäße Brandschutzplatte
zusätzlich
c) wenigstens eine Wabenplatte, die zwischen den Deckschichten und
dem Kern und/oder im Kern angeordnet ist, umfassen. Insbesondere
bevorzugt ist die wenigstens eine Wabenplatte im Kern eingebettet. Bevorzugt
sind ein oder zwei Wabenplatten im Kern eingebettet.
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Die
Wabenplatte besteht bevorzugt aus Papier, insbesondere Pappe und/oder
Karton. Die Waben sind bevorzugt sechseckig mit einer Entfernung
der parallel liegenden Stege von etwa 5 bis etwa 50 mm, bevorzugt etwa
10 bis etwa 30 mm.
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Die
Wabenplatte dient zur Steigerung der mechanischen Festigkeit bei
der Montage und/oder beim Verschließen von Öffnungen und/oder beim Wasserstrahltest.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann die erfindungsgemäße Brandschutzplatte
zusätzlich
d) wenigstens eine Fasermatte umfassen, die zwischen den Deckschichten
und dem Kern und/oder im Kern angeordnet ist. Insbesondere bevorzugt
ist die wenigstens eine Fasermatte im Kern eingebettet. Bevorzugt
sind ein oder zwei Fasermatten im Kern eingebettet.
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Die
Fasermatte besteht bevorzugt aus Glasfasern. Dabei sind bevorzugt
viele sehr dünne
Glasfasern zu einer Faser gebündelt.
Der Verlauf der gebündelten
Fasern ist maschenförmig
(quadratisch) mit einem Abstand von etwa 2 bis etwa 10 mm, bevorzugt
etwa 4 bis etwa 6 mm. Das Glasfaserbündel ist bevorzugt nicht rund,
sondern lateral breiter als vertikal.
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Die
Fasermatte dient zur zusätzlichen
Steigerung der mechanischen Festigkeit bei der Montage und/oder
beim Verschließen
von Öffnungen
und/oder beim Wasserstrahltest. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
besteht die erfindungsgemäße Brandschutzplatte
aus den folgenden Schichten in der genannten Reihenfolge:
- A) erste äußere Deckschicht,
- B) gegebenenfalls eine erste Fasermatte
- C) Kern mit darin gegebenenfalls angeordneter wenigstens einer
Wabenplatte
- D) gegebenenfalls zweite Fasermatte
- E) zweite äußere Deckschicht.
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Die
erfindungsgemäße Brandschutzplatte
besteht aus den folgenden Schichten in der genannten Reihenfolge
von 1:
- A) erste äußere Deckschicht
- C) Kern
- E) zweite äußere Deckschicht
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Außerdem betrifft
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Brandschutzplatte
umfassend die Schritte:
- i) Bereitstellen wenigstens
zweier Deckschichten, gegebenenfalls wenigstens einer Fasermatte
und gegebenenfalls wenigstens einer Wabenplatte,
- ii) Einlegen der ersten Deckschicht sowie gegebenenfalls wenigstens
einer Fasermatte und gegebenenfalls wenigstens einer Wabenplatte
in eine Werkzeugform mit den gewünschten
Abmessungen für
die Brandschutzplatte,
- iii) Hinzufügen
eines Polyol-Isocyanat-Gemischs, geeignet zur Herstellung von Polyurethan,
sowie eines intumeszierenden Gemisches,
- iv) Einlegen gegebenenfalls wenigstens einer Fasermatte (2)
und gegebenenfalls wenigstens einer Wabenplatte (3) und
der zweiten Deckschicht (1) in eine Werkzeugform mit den
gewünschten
Abmessungen für die
Brandschutzplatte,
- v) Verschließen
der Werkzeugform, und
- vi) Aufschäumen
und Aushärten
des Polyol-Isocyanat-Gemischs.
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Ohne
an eine Theorie gebunden sein zu wollen, wird davon ausgegangen,
dass die Verwendung eines Kerns aus Polyurethan in Verbindung mit
den speziellen Deckschichten zur optimalen Schneidbarkeit der erfindungsgemäßen Brandschutzplatte
führt,
wobei der Kern keinen statischen Anforderungen gerecht wird. Zum
Erreichen der notwendigen Stabilität kommen die beiden, bevorzugt
gleichen Deckschichten, beispielsweise aus Pappe, zum Einsatz. Sie
sind leicht schneidbar, haben eine hohe Festigkeit bei geringer
Dicke und Dichte und führen
durch langsames Verbrennen im Brandfall zu einer leichten Kompression
der Karbonschicht. Dadurch wird verhindert, dass die ansonsten teilweise
sehr lockere Karbonschicht zu Lasten der Brandschutzeigenschaften
zerfällt.
Die Intumeszenzhöhe
wird dabei anders als bei z. B. Metall nur geringfügig vermindert, sodass
in Summe (Stabilität
und Temperaturweiterleitung, also F-Rating und T-Rating) eine Steigerung
der Brandschutzqualität
erreicht wird.
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Gleiches
gilt auch für
Phenol- und Melaminharzschaum als Deckschichten. Neben den beiden
Deckschichten kann des Weiteren eine im Polyurethanschaum liegende
Wabenplatte, beispielsweise aus Papier, insbesondere Pappe und/oder
Karton, zum Einsatz kommen. Sie sorgt für zusätzliche Stabilität der Brandschutzplatte
als Bauteil und verhindert zudem ein Ablösen der intakten Polyurethanschicht
vom sich bildenden Karbonschaum während eines Brandes. Die leichte
Schneidbarkeit der Brandschutzplatte wird durch die Wabenplatte,
insbesondere, wenn die Wabenplatte aus Papier, insbesondere Pappe
und/oder Karton ist, nicht beeinträchtigt. Die geringe Wärmeleitfähigkeit
der Wabenplatte aus Papier, insbesondere Pappe und/oder Karton im
Vergleich zu z. B. Aluminium und die sehr guten Isolationswerte
des Schaums unterstützen
zusätzlich
zur Karbonschaumbildung durch Schutz der feuerabgewandten Deckschicht
die Stabilität
der Brandschutzplatte und ermöglichen
dadurch das Bestehen der UL-Prüfungen
(Wasserstrahltest).
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Die
erfindungsgemäße Brandschutzplatte
ist insbesondere gekennzeichnet durch hohe Flexibilität, leichte
Schneidbarkeit (mit Cuttermesser), geringe Dichte (50–400 g/dm3), gute Isolation (0,05 bis 0,5 W/mK), Erfüllung der
Brandschutzfunktion (Feuerwiderstandsdauer mindestens S 30, bevorzugter
S 90, nach DIN 4102 ff, F-, T-Rating
nach ASTM E 119, E 814), gute Schalldämmung (20–40 dB), statische Belastbarkeit
(Biegemodul 20–40
MPa), einfaches Herstellverfahren und geringe Kosten.
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Die
hohe Flexibilität
der erfindungsgemäßen Brandschutzplatte
hat große
Bedeutung wegen deren Anpassungsnotwendigkeit an Belegungsmaterial
und Rahmenkonstruktion zur rauchgasdichten Abschottung bei häufig schwierigen örtlichen
und baulichen Gegebenheiten.
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Die
leichte Schneidbarkeit, wie mit Cuttermesser hat große Bedeutung
wegen deren Anpassungsnotwendigkeit an Belegungsmaterial und Rahmenkonstruktion
zur rauchgasdichten Abschottung bei häufig schwierigen örtlichen
und baulichen Gegebenheiten, da mit Cuttermesser nahezu beliebige
Schnitte leicht durchgeführt
werden können.
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Die
niedrige Dichte (50–400
g/dm3) hat große Bedeutung wegen geringerer
körperlicher
Belastung, Kraft- und Zeitersparnis.
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Die
gute Wärmeisolation
(0,05–0,5
W/mK) ist von großer
energetischer Bedeutung, da die Brandschutzplatten einen Teil einer
Raumtrennung darstellen können
und es daher zum Energiesparen wichtig ist, dass eine gute Wärmeisolation
gegeben ist.
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Eine
gute Schalldämmung
(20–40
dB) hat eine große
Bedeutung für
den Komfort, da die Brandschutzplatten einen Teil einer Raumtrennung
darstellen können
und es daher wichtig sein kann, dass eine gute Schalldämmung gegeben
ist.
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Eine
gute statische Belastbarkeit (Biegemodul 20–40 MPa) kann sogar, wie beispielsweise
in den USA zulassungsrelevant sein. In jedem Fall ist eine gute
statische Belastbarkeit wünschenswert.
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In
einer bevorzugten Anwendung der erfindungsgemäßen Brandschutzplatte kann
eine Öffnung
innerhalb einer beispielsweise 10 cm dicken Wand mit zwei erfindungsgemäßen Brandschutzplatten
verschlossen werden. Dazu werden jeweils 3 cm dicke Brandschutzplatten
wandbündig
montiert, was bedeutet, dass ein 4 cm dicker Luftspalt in der Mitte
der Wand bleibt. Dieser hat zusätzlich
isolierende Wirkung. Im Schnitt betrachtet, besteht das Brandschutzsystem
aus vier Deckschichten, 2 PUR-Kernen und einem Luftspalt (also zwei
erfindungsgemäßen Brandschutzplatten
und einem Luftspalt). Bei Feuereinwirkung wird die feuerzugewandte Deckschicht,
z. B. aus Pappe, bei Prüftemperaturen
bis zu 1000°C
verbrannt. Die stabilisierende Wirkung der Pappe, die für den Raumabschluss
notwendig ist – der
Kern ist weich geschäumt
und hätte
alleine keine raumabschließende
Stabilität – geht damit
verloren. Der im Kern enthaltene Blähgraphit beginnt ab rund 170°C zu expandieren
und bildet mit den restlichen Materialien einen zunächst eher
lockeren Carbonschaum. Dieser hat die Funktion, Flammen abzuhalten
und die Temperaturweiterleitung zu behindern. Diese Intumeszenzreaktion beginnt
an der Feuerseite und zieht sich durch den kompletten Aufbau, sodass
auch die zweite und später
die dritte Pappschicht verbrennen oder verkohlen und die stabilisierende
Wirkung verlieren. Die vierte Pappschicht (an der Luftseite) bleibt
am längsten
bestehen und sorgt dafür,
dass die Carbonschicht nur in Richtung Feuer intumesziert, sie behält ihre
stabilisierende Wirkung bei. Dadurch kommt es zu einer Verdichtung
des Carbonschaums, es entsteht eine Art Gradient, beginnend mit
lockerer Carbonschicht an der Feuerseite bis hin zu dichter und
fester Carbonschicht im Inneren der Wand und besonders an der noch
existierenden Pappaußenschicht.
So kommt es überraschenderweise
dazu, dass die brennbaren Außenschichten
im Brandfall die Intumeszenz nicht behindern und dennoch für genügende Stabilität zur Gewährleistung
des Raumabschlusses und zum Bestehen des Wasserstrahltests in USA
sorgen.
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1 zeigt
eine Skizze einer erfindungsgemäßen Brandschutzplatte
im Vertikalschnitt.
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2 zeigt
eine Skizze einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Brandschutzplatte
im Vertikalschnitt.
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3 zeigt
eine Skizze einer weiteren erfindungsgemäßen Brandschutzplatte im Vertikalschnitt.
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4 zeigt
eine schematisierte Darstellung der Schritte i) und ii) des erfindungsgemäßen Verfahrens zur
Herstellung einer Brandschutzplatte.
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5 zeigt
eine schematisierte Darstellung der Schritte iii) und iv) des erfindungsgemäßen Verfahrens zur
Herstellung einer Brandschutzplatte.
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6 zeigt
eine schematisierte Darstellung der Schritte v) und vi) des erfindungsgemäßen Verfahrens zur
Herstellung einer Brandschutzplatte.
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In
der Ausführungsform
nach 1 hat die Brandschutzplatte jeweils eine Deckschicht
A) und E) und einen Kern C).
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In
einer weiteren Ausführungsform
nach 2 hat die Brandschutzplatte eine Dicke von 30
mm und weist zwei außen
angeordnete Deckschichten aus Pappe 11 auf, die eine Dichte von
500 bis 1300 g/dm3 und jeweils eine Dicke
von 1 mm haben. Außerdem
hat die Brandschutzplatte einen Kern aus Polyurethan 41 und einem
intumeszierenden Gemisch, das gegebenenfalls halogenfrei ist und
der Kern hat eine Dicke von 28 mm. In den Kern eingebettet weist
die Brandschutzplatte eine Wabenplatte 31 aus Pappe auf,
die ein Flächengewicht
von 100–500
g/m2 und eine Zellweite von 15 mm hat.
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In
der Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Brandschutzplatte
nach 3 weist diese zwei außen angeordnete Deckschichten 1 und
einen Kern aus Polyurethan 4 mit darin homogen verteiltem
intumeszierenden Gemisch auf. Unmittelbar unter den Deckschichten 1 sind
jeweils eine Fasermatte 2 in den Kern aus Polyurethan 4 eingebettet.
Sich unmittelbar an die Fasermatten 2 anschließend sind
außerdem
zwei Wabenplatten 3 in den Kern eingebettet.
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Die
Herstellung der erfindungsgemäßen Brandschutzplatte
kann mit einfachen Mitteln durchgeführt werden. Wie in 4 gezeigt,
werden nach maßgerechtem
Zuschnitt der Deckschichten 1, der Fasermatte 2 und
der Wabenplatte 3, diese in der skizzierten Reihenfolge,
ggf. ohne die Fasermatte 2 und gegebenenfalls ohne die
Wabenplatte 3, in die Werkzeugform eingelegt und anschließend mit
einem Polyol-Isocyanat-Gemisch 5 benetzt.
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Sofort
nach Zugabe und Verteilung des Polyol-Isocyanat-Gemischs 5 werden
zunächst
die Wabenplatte 3 und/oder die Fasermatte 2 sowie
die Deckschicht 1 in der in 5 gezeigten
Reihenfolge in die Form gelegt und danach wird die Werkzeugform
mit einem Deckel 6 verschlossen, wie 6 zu
entnehmen.
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Das
Polyol-Isocyanat-Gemisch 5 beginnt kurz nach dessen Einfüllung aufzuschäumen, füllt den
Raum der Werkzeugform aus und presst die oben liegenden Wabenplatte 3 und/oder
Fasermatte 2 und die Deckschicht 1 gegen den Deckel 6.
Nach Ende der Aufschäum-
und Aushärtezeit
kann der entstandene Plattenverbund leicht aus der Form entfernt
werden. Die bei der Reaktion zum Polyurethan auftretenden Kräfte sind
so gering, dass keine besonderen statischen Anforderungen an die
Werkzeugform gestellt werden müssen.
Ein bei Polyurethanschäumen übliches
Anhaften an der Werkzeugform findet praktisch nur an der sehr geringen, umlaufenden
Berührungsfläche statt.
Die eingelegte Deckschicht 1 dient bei der Herstellung
als Trennmittel. Die Werkzeugform kann zum einfacheren Ablösen der
Seitenwand mit Teflon beschichtet werden.
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Durch
die geometrisch sehr einfache Werkzeugform, unproblematische Entformung
durch ein produkteigenes Trennmittel (Deckschichten 1),
eine kurze Aufschäum-
und Aushärtezeit
und die optische Verdeckung eventuell entstandener, brandschutzirrelevanter
Unregelmäßigkeiten
des technisch sehr anspruchsvoll herzustellenden Polyurethanschaums
durch die Deckschichten 1, kann eine sehr hohe Prozesssicherheit
mit geringem technischen, zeitlichen und finanziellen Aufwand realisiert
werden.
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Die
erfindungsgemäße Brandschutzplatte
zeichnet sich im Wesentlichen aus durch hohe Flexibilität hinsichtlich
Montage, leichte Schneidbarkeit, geringes Gewicht, Stabilität im eingebauten
Zustand und im Brandfall, statische Belastbarkeit, sehr gutes Brandverhalten
im Form von Feuerwiderstandsdauer und durch ein sehr einfaches Herstellungsverfahren.
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Die
Erfindung wird nunmehr anhand eines Beispiels näher erläutert.
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Beispiel 1
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Der
Aufbau der erfindungsgemäßen Brandschutzplatte
(Karl Zimmermann in Tabelle 1) besteht aus zwei Außenschichten
aus Pappe, ohne Fasermatte und ohne Wabenplatte, wobei die Plattendicke
30 mm und die Dicke der Außenschichten
aus Pappe 1 mm betrug. Die Herstellung erfolgte indem zunächst eine
Außenschicht
aus Pappe in eine Werkzeugform in zugeschnittener Form eingelegt
wurde. Sodann wurde das Gemisch aus Polyisocyanat, Polyol und intumeszierenden
Gemisch hinzugefügt
und sodann die zweite Außenschicht
aus Pappe aufgelegt. Sodann wurde die Werkzeugform verschlossen
und das Polyurethan ausreagiert. Dadurch wurde eine erfindungsgemäße Brandschutzplatte
mit den in Tabelle 1 genannten Eigenschaften erhalten.
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Die
Prüfkörper wurden
mit einer Bandsäge
nach Absprache mit der Prüfanstalt
in die entsprechende Form geschnitten. In Vergleich dazu wurden
herkömmliche
Brandschutzplatten der Firmen 3 M und Hilti getestet, nämlich von
3 M: CS-195+ Composite Sheet und von Hilti: Brandschutzplatte CP
675, wobei die in Tabelle 1 genannten Eigenschaften erzielt wurden.
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Die
Ergebnisse eines Vergleichs der Eigenschaften der erfindungsgemäßen Brandschutzplatte
mit herkömmlichen
Brandschutzplatten können
der Tabelle 1 entnommen werden. Tabelle 1
Gegenüberstellung
attributiver Eigenschaften |
Eigenschaft | | 3
M | Hilti | Karl Zimmermann | Bemerkung |
Drei-Punkt-Biegetest DIN EN ISO 178 2003-6 | Ef (Biegemodul) [MPa] | 709 | 454 | 32 | Drei-Punkt-Biegetest: Ein Probestreifen
der Platte wird auf zwei Punkte gelegt und in der Mitte des Streifens
von oben mit einer Kraft gebogen. Gemessen wird die Kraft bei einer
Dehnung von 0,25–0,5% und
die Maximalspannung. |
σ-fm [MPa]
max. Biegespannung | 5,0 | 3,3 | 0,4 |
Druckverformungsrest
[%] DIN EN ISO 1856 2001-03 | 29 | 45 | 6 | Die
Platten werden um 25% gestaucht und anschließend nach Entspannung die verbleibende
Verformung gemessen. |
Wärmeleitfähigkeit
[W/mK] DIN 52612-2 1984-06 | x | x | 0,1 | Auf
einer Plattenseite wird eine Temperatur erzeugt und auf der anderen
Seite die T-Steigerung gemessen. Mit Hilfe der Dicke des Probekörpers kann
die Wärmeleitfähigkeit
berechnet werden. |
Luftschalldämmung [dB]
in Anlehnung an DIN EN 20140-3 1995-05 DIN EN ISO 717-1 1997-01 | x | x | 31 | Die
Brandschutzplatte wird in eine Öffnung
montiert, die zwei Räume
trennt. In einem Raum steht ein Sender, im anderen ein Empfänger. Die Dämmung des
Schalls durch das Probematerial wird bestimmt. |
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Bei
der Biegespannung liegt die Kraft, die zum Verformen der erfindungsgemäßen Brandschutzplatte aufgebracht
werden muss, um mehr als eine 10er Potenz geringer als bei herkömmlichen
Brandschutzplatten von 3 M und Hilti. Beim Druckverformungsrest
zeigt sich, dass die erfindungsgemäße Brandschutzplatte nach Zusammendrücken auf
94% des Ausgangsvolumens zurückgeht,
im Vergleich zu 55% bei Hilti und 71% bei 3 M.
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Beide
Messungen belegen das hohe Maß an
Flexibilität
der erfindungsgemäßen Brandschutzplatte, die
für die
Montagefreundlichkeit entscheidend ist.