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Verfahren zur Steuerung eines Insassenschutzsystems sowie entsprechendes Insassenschutzsystem Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Steuerung eines Insassenschutzsystems, bestehend aus: zumindest einem Insassenschutzmittel und zumindest einem Sensor zur Erfassung auf das Fahrzeug einwirkender Kräfte zumindest einem Sensor zur Erfassung fahrdynamischer oder die Fahrdynamik beeinflussender Informationen des Fahrzeugs wobei ein Algorithmus zur Auslösung der Insassenschutzmittel in Abhängigkeit von den Signalen des/der Sensoren zur Erfassung auf das Fahrzeug einwirkender Kräfte vorgesehen ist und dieser Algorithmus in Abhängigkeit von den Signalen der zusätzlichen Sensoren angepasst wird, dadurch gekennzeichnet, dass a) aus den Signalen der zusätzlichen Sensoren eine Fahrsituation abgeleitet wird, b) dieser Fahrsituation eine oder mehrere wahrscheinlichste(n) Unfallart(en) zugeordnet und der Algorithmus entsprechend dieser wahrscheinlichsten Unfallart(en) angepasst wird, wobei c) die eine oder mehrere wahrscheinlichste(n) Unfallart(en) entsprechend einer statistisch ermittelten Unfallhäufigkeit einer Fahrsituation zugeordnet und entsprechend abgespeichert sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines Insassenschutzsystems gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie ein entsprechendes Insassenschutzsystem.
  • Mit steigenden Anforderungen an die Zuverlässigkeit und Schutzwirkung von Insassenschutzsystemen wurden immer aufwendigere messtechnische Methoden zur Detektion der aktuellen Unfallart zwecks Anpassung der Auslösealgorithmen entwickelt. Die konkrete Erfassung der Unfallart erweist sich aber als messtechnisch äußerst kompliziert und verlangt hohe Rechenleistung in den Steuergeräten.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Steuerung eines Insassenschutzsystems sowie ein entsprechendes Insassenschutzsystem vorzustellen, welches mit einfacheren Mitteln eine ausreichend genaue Anpassung der Algorithmen ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sind aus den Unteransprüchen, wobei auch Kombinationen und Weiterbildungen einzelner Merkmale miteinander denkbar sind.
  • Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht darin, dass aus den Unfallstatistiken relativ deutlich bestimmte Situationen ableiten lassen, bei denen bestimmte Unfalltypen am wahrscheinlichsten vorkommen und diese Situationen, definiert durch bestimmte Fahrsituationen, Verkehrs- und/oder Witterungsbedingungen messtechnisch deutlich einfacher erfassbar sind, als die aktuell auftretende Unfallart. Der Algorithmus wird somit an die situationsbedingt wahrscheinlichsten Unfallarten angepasst. Dank der hohen Signifikanz bestimmter Unfalltypen in bestimmten Situationen kann auf eine aufwendige Echtzeiterfassung der tatsächlichen Unfallart verzichtet werden.
  • Die Erfindung wird nun nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen erläutert.
  • Das durch das Verfahren zur steuernde Insassenschutzsystem besteht aus Insassenschutzmitteln, wie Airbags, Gurtstrammer oder dgl., und zumindest einem Sensor zur Erfassung auf das Fahrzeug einwirkende Kräfte, üblicherweise einer Mehrzahl von Beschleunigungssensoren, die zentral oder verteilt im Fahrzeug vorzugsweise in unterschiedliche Richtungen ausgerichtet möglichst genau die Unfallschwere und Richtung erkennen. Es ist ein Algorithmus zur Auslösung der Insassenschutzmittel in Abhängigkeit von den Signalen des/der Sensoren zur Erfassung auf das Fahrzeug einwirkende Kräfte vorgesehen.
  • Dieser Algorithmus wird in Abhängigkeit von Signalen zusätzlicher Sensoren angepasst. Dazu kann bspw. zumindest ein Sensor zur Erfassung fahrdynamischer oder die Fahrdynamik beeinflussender Informationen des Fahrzeugs vorgesehen sein, wie beispielsweise der Lenkwinkel oder die Eigengeschwindigkeit. Derartige Sensoren sind in Fahrzeugen bereits häufig vorhanden und deren Signale vorzugsweise bereits über einen Sensordatenbus verfügbar.
  • Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, aus den Signalen der zusätzlichen Sensoren eine Fahrsituation abzuleiten, dieser Fahrsituation eine oder mehrere wahrscheinlichste(n) Unfallart(en) zuzuordnen und der Algorithmus entsprechend dieser wahrscheinlichsten Unfallsituation(en) anzupassen. Der Algorithmus kann dabei sowohl hinsichtlich der Relevanz bestimmter Signalanteile, wie bspw. Beschleunigungen in bzw. quer zur Fahrtrichtung und der entsprechenden Auslöseschwellen und Auslösezeitpunkte insbesondere für die einzelnen unterschiedlichen Insassenschutzmittel unfallartbezogen angepasst werden.
  • Die eine oder mehrere wahrscheinlichste(n) Unfallart(en) sind dabei vorzugsweise entsprechend einer statistisch ermittelten Unfallhäufigkeit einer Fahrsituation zugeordnet und entsprechend abgespeichert. So wird bspw. der Lenkradeinschlagwinkel erfasst und der Algorithmus entsprechend angepasst. So kann bei einem Lenkradeinschlagwinkel oberhalb der Schwelle eine Seitencrashsituation als wahrscheinlichste Unfallart angenommen und der Algorithmus entsprechend angepasst werden, insbesondere die Auslöseschwellen für die Seitenairbags entsprechend herabgesetzt werden. Neben dem Lenkradeinschlagwinkel die Eigengeschwindigkeit erfasst und der Algorithmus entsprechend angepasst werden, vorzugsweise auch der zeitliche Verlauf der Eigengeschwindigkeit erfasst oder sogar aus dem zeitlichen Verlauf der Eigengeschwindigkeit die zurückgelegte Wegstrecke nach einem Anhalten angeschätzt werden.
  • So kann bspw. bei einem Anfahren aus dem Stand und einem eine Schwelle übersteigenden Lenkradeinschlagwinkel nach rechts ein Einbiegen in vorfahrtberechtigte Straße als Fahrsituation angenommen und als wahrscheinlichste Unfallart ein Seitencrash von links angenommen werden. Liegt hingegen ein Lenkradeinschlag nach links mit sehr langsamen Anfahren vor, wird hingegen ein Ausparken aus Parklücke in vorfahrtberechtigte Straße angenommen, wo ein Seitencrash von links oder schräg hinten links am wahrscheinlichsten ist, da zum Beispiel ein nahendes Fahrzeug übersehen wurde.
  • Bei einem Anfahren aus dem Stand und einem eine Schwelle übersteigenden Lenkradeinschlagwinkel nach links wird hingegen ein Einbiegen in vorfahrtberechtigte Straße als Fahrsituation angenommen und in Abhängigkeit von der seit dem Stand als zurückgelegt abgeschätzten Wegstrecke als wahrscheinlichste Unfallart für einen ersten Wegabschnitt ein Seitencrash von links und für einen sich anschließenden zweiten Wegabschnitt ein Seitencrash von rechts angenommen.
  • Alternativ oder ergänzend zu den fahrdynamischen Sensoren kann ein Sensor zur Umgebungsüberwachung und Hinderniserkennung vorgesehen sein, aus dessen Signalen eine Verkehrssituation abgeleitet wird. Dieser Verkehrssituation sind wiederum anhand der Unfallstatistik eine oder mehrere wahrscheinlichste(n) Unfallsituation(en) zugeordnet und wird der Algorithmus entsprechend dieser wahrscheinlichsten Unfallsituation(en) angepasst.
  • Alternativ oder ergänzend zu den fahrdynamischen Sensoren zumindest einem Sensor zur Erfassung von Witterungsbedingungen vorgesehen sein, aus dessen Signalen eine Witterungssituation abgeleitet wird. Dieser Witterungssituation werden wiederum anhand der Unfallstatistiken eine oder mehrere wahrscheinlichste(n) Unfallart(en) zugeordnet und der Algorithmus entsprechend dieser wahrscheinlichsten Unfallart(en) angepasst.
  • Bei hoher Eigengeschwindigkeit und Nebel ist beispielsweise ein Aufprallunfall auf ein langsameres Fahrzeug/stehendes Hindernis oder eines entgegenkommendes Fahrzeug am wahrscheinlichsten, bei hoher Eigengeschwindigkeit und Eisbildung ein Schleuderunfall oder ein Aufprallunfall mit Offset-Charakteristik oder bei schlechten Lichtverhältnissen und Regen ist mit verzögerten Reaktionszeiten zu rechnen, so dass Auffahrunfälle mit geringer Restgeschwindigkeit häufiger anzutreffen sind.
  • Bei den angeführten Beispielen handelt es sich nur um einen Ausschnitt an Möglichkeiten, welche den erfindungsgemäßen Gedanken zeigen. Weitere Kombinationen, welche statistisch gesehen auf ein bevorzugtes Unfallmuster/Unfallszenario zeigen bzw. zur Folge haben, sind selbstverständlich möglich.
  • Ein entsprechendes Insassenschutzsystem zur Durchführung eines solchen Verfahrens weist also Insassenschutzmittel und Sensoren zur Erfassung auf das Fahrzeug einwirkender Kräfte. Zudem ist zumindest ein zusätzlicher Sensor zur Erfassung fahrdynamischer oder die Fahrdynamik beeinflussender Informationen und/oder Fahrzeugumgebung und/oder Witterungsbedingungen sowie eine Speichereinheit vorgesehen, in der vorgegebenen Fahrsituationen und/oder Verkehrssituationen und/oder Witterungssituationen eine oder mehrere wahrscheinlichste(n) Unfallart(en) zugeordnet sind. Darüber hinaus ist eine Auswerteeinheit vorhanden, die aus den Signalen der zusätzlichen Sensoren die Fahrsituation und/oder Verkehrssituation und/oder Witterungssituation ableitet, aus der Speichereinheit die zugeordneten wahrscheinlichste(n) Unfallart(en) abruft und den Algorithmus entsprechend dieser wahrscheinlichsten Unfallart(en) anpasst.

Claims (11)

  1. Verfahren zur Steuerung eines Insassenschutzsystems, bestehend aus: zumindest einem Insassenschutzmittel und zumindest einem Sensor zur Erfassung auf das Fahrzeug einwirkender Kräfte zumindest einem Sensor zur Erfassung fahrdynamischer oder die Fahrdynamik beeinflussender Informationen des Fahrzeugs wobei ein Algorithmus zur Auslösung der Insassenschutzmittel in Abhängigkeit von den Signalen des/der Sensoren zur Erfassung auf das Fahrzeug einwirkender Kräfte vorgesehen ist und dieser Algorithmus in Abhängigkeit von den Signalen der zusätzlichen Sensoren angepasst wird, dadurch gekennzeichnet, dass a) aus den Signalen der zusätzlichen Sensoren eine Fahrsituation abgeleitet wird, b) dieser Fahrsituation eine oder mehrere wahrscheinlichste(n) Unfallart(en) zugeordnet und der Algorithmus entsprechend dieser wahrscheinlichsten Unfallart(en) angepasst wird, wobei c) die eine oder mehrere wahrscheinlichste(n) Unfallart(en) entsprechend einer statistisch ermittelten Unfallhäufigkeit einer Fahrsituation zugeordnet und entsprechend abgespeichert sind.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lenkradeinschlagwinkel erfasst und der Algorithmus entsprechend angepasst wird..
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Lenkradeinschlagwinkel oberhalb einer Schwelle eine Seitencrashsituation als wahrscheinlichste Unfallart angenommen und der Algorithmus entsprechend angepasst wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass neben dem Lenkradeinschlagwinkel die Eigengeschwindigkeit erfasst und der Algorithmus entsprechend angepasst wird..
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zeitliche Verlauf der Eigengeschwindigkeit erfasst und der Algorithmus entsprechend angepasst wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem zeitlichen Verlauf der Eigengeschwindigkeit die zurückgelegte Wegstrecke nach einem Anhalten abgeschätzt und der Algorithmus entsprechend angepasst wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Anfahren aus dem Stand und einem eine Schwelle übersteigenden Lenkradeinschlagwinkel nach rechts ein Einbiegen in eine vorfahrtberechtigte Straße als Fahrsituation angenommen und als wahrscheinlichste Unfallart ein Seitencrash von links angenommen wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Anfahren aus dem Stand und einem eine Schwelle übersteigenden Lenkradeinschlagwinkel nach links ein Einbiegen in eine vorfahrtberechtigte Straße als Fahrsituation angenommen und in Abhängigkeit von der seit dem Stand als zurückgelegt abgeschätzten Wegstrecke als wahrscheinlichste Unfallart für einen ersten Wegabschnitt ein Seitencrash von links und für einen sich anschließenden zweiten Wegabschnitt ein Seitencrash von rechts angenommen wird.
  9. Verfahren zur Steuerung eines Insassenschutzsystems nach einem der vorangehenden Ansprüche, bestehend aus: zumindest einem Insassenschutzmittel und zumindest einem Sensor zur Erfassung auf das Fahrzeug einwirkender Kräfte zumindest einem Sensor zur Umgebungsüberwachung und Hinderniserkennung, wobei ein Algorithmus zur Auslösung der Insassenschutzmittel in Abhängigkeit von den Signalen des/der Sensoren zur Erfassung auf das Fahrzeug einwirkende Kräfte vorgesehen ist und dieser Algorithmus in Abhängigkeit von den Signalen der zusätzlichen Sensoren angepasst wird, dadurch gekennzeichnet, dass aus den Signalen der zusätzlichen Sensoren eine Verkehrssituation abgeleitet wird, dieser Verkehrssituation eine oder mehrere wahrscheinlichste(n) Unfallsituation(en) zugeordnet und der Algorithmus entsprechend dieser wahrscheinlichsten Unfallsituation(en) angepasst wird, wobei die eine oder mehrere wahrscheinlichste(n) Unfallart(en) entsprechend einer statistisch ermittelten Unfallhäufigkeit einer Fahrsituation zugeordnet und entsprechend abgespeichert sind.
  10. Verfahren zur Steuerung eines Insassenschutzsystems nach einem der vorangehenden Ansprüche, bestehend aus: zumindest einem Insassenschutzmittel und zumindest einem Sensor zur Erfassung auf das Fahrzeug einwirkender Kräfte zumindest einem Sensor zur Erfassung von Witterungsbedingungen, wobei ein Algorithmus zur Auslösung der Insassenschutzmittel in Abhängigkeit von den Signalen des/der Sensoren zur Erfassung auf das Fahrzeug einwirkende Kräfte vorgesehen ist und dieser Algorithmus in Abhängigkeit von den Signalen der zusätzlichen Sensoren angepasst wird, dadurch gekennzeichnet, dass aus den Signalen der zusätzlichen Sensoren eine Witterungssituation abgeleitet wird, dieser Witterungssituation eine oder mehrere wahrscheinlichste(n) Unfallart(en) zugeordnet und der Algorithmus entsprechend dieser wahrscheinlichsten Unfallart(en) angepasst wird, wobei die eine oder mehrere wahrscheinlichste(n) Unfallart(en) entsprechend einer statistisch ermittelten Unfallhäufigkeit einer Witterungssituation zugeordnet und entsprechend abgespeichert sind.
  11. Insassenschutzsystem zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorangehenden Anspreche mit zumindest einem Insassenschutzmittel und zumindest einem Sensor zur Erfassung auf das Fahrzeug einwirkender Kräfte zumindest einem zusätzlichen Sensor zur Erfassung fahrdynamischer oder die Fahrdynamik beeinflussender Informationen und/oder Fahrzeugumgebung und/oder Witterungsbedingungen, einer Speichereinheit, in der vorgegebenen Fahrsituationen und/oder Verkehrssituationen und/oder Witterungssituationen eine oder mehrere wahrscheinlichste(n) Unfallart(en) zugeordnet sind und einer Auswerteeinheit, die aus den Signalen der zusätzlichen Sensoren die Fahrsituation und/oder Verkehrssituation und/oder Witterungssituation ableitet, aus der Speichereinheit die zugeordneten wahrscheinlichste(n) Unfallart(en) abruft und den Algorithmus entsprechend dieser wahrscheinlichsten Unfallart(en) anpasst.
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