DE102007035102B4 - Steuergerät und Verfahren zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln - Google Patents

Steuergerät und Verfahren zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln Download PDF

Info

Publication number
DE102007035102B4
DE102007035102B4 DE102007035102.1A DE102007035102A DE102007035102B4 DE 102007035102 B4 DE102007035102 B4 DE 102007035102B4 DE 102007035102 A DE102007035102 A DE 102007035102A DE 102007035102 B4 DE102007035102 B4 DE 102007035102B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
signal
module
influencing
evaluation
response
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102007035102.1A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102007035102A1 (de
Inventor
Thomas Heger
Markus Koenning
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102007035102.1A priority Critical patent/DE102007035102B4/de
Publication of DE102007035102A1 publication Critical patent/DE102007035102A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102007035102B4 publication Critical patent/DE102007035102B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/01Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents
    • B60R21/013Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents including means for detecting collisions, impending collisions or roll-over
    • B60R21/0134Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents including means for detecting collisions, impending collisions or roll-over responsive to imminent contact with an obstacle, e.g. using radar systems
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/01Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents
    • B60R2021/01122Prevention of malfunction
    • B60R2021/01184Fault detection or diagnostic circuits
    • B60R2021/0119Plausibility check
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/01Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents
    • B60R21/013Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents including means for detecting collisions, impending collisions or roll-over
    • B60R21/0132Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents including means for detecting collisions, impending collisions or roll-over responsive to vehicle motion parameters, e.g. to vehicle longitudinal or transversal deceleration or speed value
    • B60R2021/01322Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents including means for detecting collisions, impending collisions or roll-over responsive to vehicle motion parameters, e.g. to vehicle longitudinal or transversal deceleration or speed value comprising variable thresholds, e.g. depending from other collision parameters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Traffic Control Systems (AREA)

Abstract

Steuergerät (SG) zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln (PS) mit: – einer ersten Schnittstelle (IF1), die wenigstens ein erstes Signal einer Unfallsensorik (CS) bereitstellt. – einer zweiten Schnittstelle (IF2), die wenigstens ein zweites Signal, das eine Verkehrsinfrastruktur kennzeichnet, die Positionen erhöhter Gefahr für einen Seitenaufprall anzeigt, bereitstellt, – eine Auswerteschaltung (μC) mit einem Auswertemodul (AM), das in Abhängigkeit von dem wenigstens einen ersten Signal ein drittes Signal für die Ansteuerung erzeugt und mit einem Beeinflussungsmodul (B), dass das Auswertemodul (AM) in Abhängigkeit von dem wenigstens einen zweiten Signal bezüglich der Erzeugung des dritten Signals beeinflusst, – einer Ansteuerungsschaltung (10), die in Abhängigkeit von dem dritten Signal die Personenschutzmittel (PS) ansteuert.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Steuergerät bzw. ein Verfahren zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln nach der Gattung der unabhängigen Patentansprüche.
  • Aus US 6 025 769 A ist es bereits bekannt einen Seitenaufprall anhand von Signalen von einer Umfeldsensorik zu erkennen und in Abhängigkeit von dieser Detektion Personenschutzmittel, die bei einem Seitenaufprall notwendig sind, anzusteuern.
  • Aus DE 10 2004 057 689 A1 ist ein Verfahren zur Ansteuerung eines Rückhaltesystems eines Fahrzeugs bekannt, das einen Schritt des Erkennens des Zustands einer Wegstrecke, auf welcher sich das Fahrzeug bewegt, einen Schritt des Anpassens von vorgebbaren ersten und zweiten Schwellwerten zum Erkennen und Plausibilisieren eines Aufprallvorgangs anhand des erkannten Zustands der Wegstrecke, einen Schritt des Erkennens eines Aufprallvorgangs mit einem ersten Sensor und einer ersten Auswerteeinheit mittels des ersten Schwellwerts und einen Schritt des Plausibilisierens des Aufprallvorgangs mit einem zweiten Sensor und einer zweiten Auswerteeinheit mittels des zweiten Schwellwerts.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Steuergerät bzw. das erfindungsgemäße Verfahren zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche haben demgegenüber den Vorteil, dass die Ansteuerung insbesondere bei einem Seitenaufprall durch die Auswertung eines Signals, das eine Verkehrsinfrastruktur kennzeichnet, verbessert erkannt bzw. ein Seitenaufprall besser gehandhabt werden kann. Dies liegt daran, dass die Verkehrinfrastruktur Positionen erhöhter Gefahr für einen Seitenaufprall anzeigt. Beispielsweise zeigen Vorfahrtbeachtensschilder, oder Stoppschilder, oder eine rote Ampel die Auffahrt auf eine Kreuzung an und dabei die erhöhte Gefahr eines Seitenaufpralls. Folglich kann damit ein Seitenaufprallalgorithmus sensibler in seiner Ausführung gestaltet werden. Dies erhöht die Sicherheit der Fahrzeuginsassen, da durch das erfindungsgemäße Steuergerät bzw. das erfindungsgemäße Verfahren schneller und sicherer ein Seitenaufprall zuverlässig erkannt werden kann.
  • Mit Steuergerät ist vorliegend eine elektronische Einrichtung bezeichnet, die Sensorsignale verarbeitet und in Abhängigkeit davon Ansteuerungssignale für die Personenschutzmittel ausgibt. Unter den Personenschutzmitteln sind aktive und passive Schutzmittel zu verstehen. Zu den aktiven gehören beispielsweise eine Bremse und eine Fahrdynamikregelung, während zu den passiven Schutzmitteln, Airbags, Gurtstraffer, crashaktive Kopfstützen und andere Komponenten die verwendet werden, um die Wirkung eines Crashes bezüglich der Fahrzeuginsassen zu lindern.
  • Die Schnittstellen können hard- und/oder softwaremäßig ausgeführt sein. Insbesondere ist es möglich die Schnittstelle jeweils als einen einzigen integrierten Schaltkreis und eine Mehrzahl von integrierten Schaltkreisen oder eine Kombination aus diskreten Bauelementen und integrierten Schaltkreisen auszubilden. Die Schnittstellen können in einer softwaremäßigen Ausführung beispielsweise auf einen Mikrocontroller in einem Steuergerät vorhanden sein.
  • Das erste Signal der Unfallsensorik kann beispielsweise ein Beschleunigungssignal oder ein davon abgeleitetes Signal, und/oder ein Luftdrucksignal oder ein davon abgeleitetes Signal, und/oder ein Körperschallsignal oder ein davon abgeleitetes Signal, und/oder ein Drehratensignal oder ein davon abgeleitetes Signal, und/oder ein Umfeldsignal oder ein davon abgeleitetes Signal sein. Entsprechend kann die Unfallsensorik Beschleunigungssensoren, Körperschallsensoren, Luftdrucksensoren, Umfeldsensoren und/oder Drehratensensoren aufweisen, die sich innerhalb oder außerhalb des Steuergeräts befinden.
  • Das zweite Signal, das die Verkehrsinfrastruktur kennzeichnet, kann entweder ein Rohsignal sein, das beispielsweise von einer Kamera kommt oder von der Verkehrsinfrastruktur selbst gesendet wurde, so dass dann das Steuergerät selbst die Auswertung vornimmt oder es ist bereits ein ausgewertetes Signal, so dass die Wirkung des Verkehrszeichens, das Teil der Verkehrsinfrastruktur ist, erkannt wird und nur noch diese Wirkung von der Auswertung zum Steuergerät übertragen wird. Verkehrsinfrastruktur sind demnach Verkehrzeichen, Ampeln, Fußgängerüberwege, Ausfahrten und Strassen. Die Verkehrsinfrastruktur kann insbesondere auch aktiv ausgebildet sein, d. h. sie überträgt dem Fahrzeug entsprechende Daten über Kreuzungen und Ausfahrten.
  • Die Auswerteschaltung ist vorliegend ein Prozessor, vorzugsweise ein Mikrocontroller. Es sind andere Prozessortypen möglich. Die Auswerteschaltung kann auch als ASIC aus mehreren integrierten Schaltkreisen und aus Kombination von diskreten und/oder integrierten Schaltkreisen bestehen. Auch eine rein softwaremäßige Lösung ist denkbar, wobei dann die Auswerteschaltung als Software auf einem mächtigen Prozessor angeordnet ist und sich dessen Ressourcen mit anderen Prozessen teilt.
  • Das Auswertemodul und das Beeinflussungsmodul sind vorliegend als Softwaremodule ausgebildet. Es ist jedoch möglich, diese auch als Hardwaremodule auf getrennten Hardwarebausteinen anzuordnen. Diese Hardwarebausteine können sich beispielsweise auch ein gemeinsames Substrat teilen.
  • Das dritte Signal ist demnach das Signal, das die Ansteuerung bewirkt und der Ansteuerschaltung anzeigt, die Ansteuerung wann und wie durchzuführen. Die Ansteuerschaltung besteht dabei auch aus einer Kombination aus integrierten und diskreten Bauelementen. Auch hier kann ein einziger integrierter Schaltkreis oder nur diskrete Bauelemente verwendet werden. Die Ansteuerung wird meistens durch Schließen von Leistungsschaltern bewirkt, in dem dann ein Strom, beispielsweise zu Zündelementen von Airbags und Gurtstraffern geleitet wird und deren Auslösung bewirkt.
  • Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen und Weiterbildungen sind vorteilhafte Verbesserungen der in den unabhängigen Patentansprüchen angegebenen Steuergeräts bzw. Verfahrens zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche möglich.
  • Vorteilhaft ist dabei, dass das Beeinflussungsmodul einen Schwellwertentscheider des Ansteuerungsmoduls beeinflusst, beispielsweise durch ein Verändern der Schwelle. In diesen Schwellwertentscheider geht zumindest wenigstens das eine erste Signal oder ein davon abgeleitetes vierte Signal ein. Die Schwelle kann zeitabhängig oder auch in Abhängigkeit von Parametern, beispielsweise vom Beschleunigungssignal abhängen. Dabei kann die Kennlinie in Abhängigkeit von der Vorverlagerung und der Frequenz bestimmt werden. Der Schwellwertentscheider kann ebenfalls software- und/oder hardwaremäßig ausgebildet sein. Mit abgeleiteten Signalen sind solche Signale gemeint, die durch Rechenoperationen wie Integration usw. oder Aufsummation vom ersten Signal, wie beispielsweise im Beschleunigungssignal, abgeleitet wurden.
  • Vorteilhafterweise dient das Beeinflussungsmodul zur Absicherung des dritten Signals. Damit kommt es zu einer Plausibilisierung der Entscheidung durch den Hauptalgorithmus.
  • Es ist weiterhin vorteilhaft, dass das Beeinflussungsmodul selbst ein Verkehrszeichenerkennungsmodul aufweist, das anhand des zweiten Signals bestimmt, in welcher Situation sich das Verkehrszeichen befindet, beispielsweise den Ampelstatus. In Abhängigkeit von diesem wenigstens einen ersten Signal gibt es Verkehrszeichenerkennungsmodul ein fünftes Signal aus, wobei in Abhängigkeit von dem fünften Signal das Auswertemodul beeinflusst wird.
  • Wie oben dargestellt ist das erfindungsgemäße Verfahren bzw. Steuergerät besonders bei Seitenaufprallsituationen geeignet.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigen 1 ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Steuergeräts mit einem geschlossenen Komponenten,
  • 2 eine Softwarestruktur des Mikrocontrollers,
  • 3 ein Signalablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens und
  • 4 ein weiteres Prinzipschaltbild zur Illustrierung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • 1 illustriert in einem Blockschaltbild das erfindungsgemäße Steuergerät SG mit angeschlossenen Komponenten. Im Fahrzeug FZ befindet sich das Steuergerät SG, an das eine Crashsensorik CS eine Auswertung für ein Kamerasignal K und Personenschutzmittel PS, die vom Steuergerät SG angesteuert werden. Die Kamera K wird vorliegend dazu verwendet, ein Verkehrzeichen VZ aufzunehmen, wobei die Auswertung A, die mit der Kamera K baulich vereinigt sein kann, die Verkehrzeichenerkennung durchführt. Zumindest kann die Auswertung A eine Vorbehandlung durchführen, so dass dann die endgültige Verkehrszeichenerkennung durch den Mikrocontroller μC im Steuergerät SG durchgeführt werden kann. Dabei ist die Auswertung A an die Schnittstelle IF2 angeshlossen, während die Crashsensorik CS an die Schnittstelle IF1 angeschlossen ist. Weitere Schnittstellenbausteine für weitere Sensoriken usw. sind möglich. Auch die Verbindung zu anderen Steuergeräten, wie einen Fahrdynamiksteuergerät oder ein Bremsassistenten sind möglich. Teile oder die ganze Crashsensorik CS können sich auch innerhalb des Steuergeräts SG befinden. Oben wurden verschiedenste Beispiele für die Crashsensorik CS angegeben.
  • Die Kamera K kann eine Mono- oder Stereobildkamera sein. Auch andere bildgebende Verfahren zur Verkehrszeichenerkennung sind hier möglich. Solch eine Verkehrszeichenerkennung kann beispielsweise dadurch bewirkt werden, dass abgespeicherte Verkehrszeichen mit den bemessenen Verkehrszeichen verglichen werden und durch eine Korrelation dann das richtige Verkehrszeichen erkannt wird. Die interne Kommunikation im Steuergerät SG kann beispielsweise über einen SPI-Bus bewirkt werden.
  • Die Auswertung A ist ein Prozessor, der die Kameradaten dahingehend auswertet, dass ein Verkehrszeichen identifiziert wird, wobei dies auch im Mikrocontroller μC zumindest teilweise durchgeführt werden kann.
  • Der Mikrocontroller μC wertet die Signale von der Crashsensorik CS aus und ermittelt mittels eines Seitenaufprallalgorithmus, ob ein Seitenaufprall vorgelegen hat oder nicht. Dabei kommt nun die Erfindung dermaßen ins Spiel, dass der Algorithmus oder das Ergebnis des Algorithmus in Abhängigkeit von dem Signal oder einen davon abgeleiteten Signal beeinflusst wird.
  • Der Mikrocontroller μC wertet die Crashsignale aus, und in Abhängigkeit von der Auswerteeinheit A werden die Schwellen bzw. die Plausibilisierung durch das Signal der Auswertung A abgesichert.
  • 2 zeigt die Softwarestruktur auf dem erfindungsgemäßen Steuergerät und vorliegend dem Mirkocontroller μC.
  • Die Softwarestruktur auf dem Mikrocontroller μC, wie in 2 gezeigt ist, erläutert das erfindungsgemäße Verfahren. Wie hier und anderswo sind nur die Komponenten dargestellt, die zum Verständnis der Erfindung notwendig sind. Andere weitere für den Betrieb notwendige Komponenten sind der Einfachheit halber weggelassen worden.
  • 2 zeigt als erstes Softwaremodul das Auswertemodul AM. Weiterhin ist das Beeinflussungsmodul B mit gestrichelt gekennzeichnet, eine Schnittstelle IF3 und ein Ansteuerungsmodul AS zu sehen. Das Beeinflussungsmodul B weist entweder oder in Kombination ein Plausibilisierungsmodul PL und/oder einen Schwellwertbeeinflussungsmodul S auf. Das Plausibilisierungsmodul PL ermittelt anhand des erkannten Verkehrzeichens, ob ein Seitenaufprall stattgefunden hat, oder nicht. Damit ist klar, dass öfters ein Verkehrszeichen bedingter Seitenaufprall plausibilisiert wird, als er tatsächlich stattfindet. Dies ist jedoch akzeptabel, da immer zwei unabhängige Hardwarepfade vorliegen müssen, um eine Ansteuerungsentscheidung zu treffen. D. h. wenn das Crashsignal nicht einen Seitenaufprall anzeigt, ist diese Plausibilisierung zwar vorhanden, wird aber letztlich ignoriert. Das Modul S wird für die Schwellwertbeeinflussung verwendet und wird beispielsweise bei einem Auffahren auf eine Kreuzung eine entsprechende Schwellwertabsenkung bewirken.
  • Die Schnittstelle IF3 dient zur Anbindung von steuergeräteinternen Crashsensoren.
  • Das Modul AS erzeugt in Abhängigkeit von einem Signal des Auswertemoduls AM, das durch das Modul B beeinflusst wurde, dass dritte Signal, das dann an die Ansteuerschaltung 10 übertragen wird.
  • 3 zeigt in einem Signalablaufdiagramm die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens. Dabei geht das Verkehrszeichensignal VS in das Auswertemodul A ein. Hier kann zusätzlich durch ein Verkehrszeichenerkennungsmodul das Verkehrszeichen identifiziert werden, um dann in Abhängigkeit davon ein Beeinflussungssignal an das Auswertemodul A zu übertragen. Es ist möglich, dass diese Auswertung innerhalb oder außerhalb des Steuergeräts SG stattfindet. Auch eine teilweise Auswertung intern und extern kann vorgesehen sein. In einen Schwellwertentscheider AI, der Teil des Beeinflussungsmoduls ist, gehen die Crashsignale CS ein. Dabei kann beispielsweise ein zeitunabhängiger Algorithmus verwendet werden, bei dem Wertepaare aus der Vorverlagerung und der integrierten Beschleunigung, also der Geschwindigkeit in ein Diagramm eingetragen werden, und je nach Lage, wie sie beispielsweise zu einem Schwellwert stehen, kommt es zur Erzeugung eines Signals, das die Ansteuerung anfordert. Dies wird in Verfahrensschritt 300 geprüft, ob die Ansteuerung erforderlich ist oder nicht. Ist sie nicht erforderlich wird zu Verfahrensschritt 301 gesprungen und das Verfahren beendet. Ist sie jedoch erforderlich, dann wird in Verfahrensschritt KL geprüft, welche Personenschutzmittel, beispielsweise anhand der Crashschwere und wann anzusteuern sind. Ein entsprechendes Ansteuersignal wird im Verfahrensschritt AN dann ausgegeben.
  • 4 zeigt in einem weiteren Signalablaufdiagramm das erfindungsgemäße Verfahren. Nunmehr gehen in einem Seitenalgorithmus 403 als Crashsignale Beschleunigungs- und/oder Drucksensorsignale 400 und gegebenenfalls Umfeldsensorik 402 ein. Darüber hinaus wird von der vorausschauenden Sensorik 401 eine Verkehrsinfrastrukturerkennung ausgegeben und im Seitenalgorithmus 403 berücksichtigt, wenn diese Verkehrszeichen beispielsweise die erhöhte Gefahr einer Seitenkollision anzeigen.

Claims (9)

  1. Steuergerät (SG) zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln (PS) mit: – einer ersten Schnittstelle (IF1), die wenigstens ein erstes Signal einer Unfallsensorik (CS) bereitstellt. – einer zweiten Schnittstelle (IF2), die wenigstens ein zweites Signal, das eine Verkehrsinfrastruktur kennzeichnet, die Positionen erhöhter Gefahr für einen Seitenaufprall anzeigt, bereitstellt, – eine Auswerteschaltung (μC) mit einem Auswertemodul (AM), das in Abhängigkeit von dem wenigstens einen ersten Signal ein drittes Signal für die Ansteuerung erzeugt und mit einem Beeinflussungsmodul (B), dass das Auswertemodul (AM) in Abhängigkeit von dem wenigstens einen zweiten Signal bezüglich der Erzeugung des dritten Signals beeinflusst, – einer Ansteuerungsschaltung (10), die in Abhängigkeit von dem dritten Signal die Personenschutzmittel (PS) ansteuert.
  2. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Beeinflussungmodul (B) eine Änderung eines Schwellwertentscheiders (AE), der zum Auswertemodul (AM) gehört bewirkt, wobei das wenigstens eine erste Signal oder ein davon abgeleitetes viertes Signal in den Schwellwertentscheider (AI) eingeht.
  3. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Beeinflussungsmodul (B) zur Absicherung des dritten Signals konfiguriert ist.
  4. Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Beeinflussungsmodul (B) ein Verkehrszeichenerkennungsmodul aufweist, wobei das Verkehrszeichenerkennungsmodul in Abhängigkeit von dem wenigstens einem zweiten Signal ein fünftes Signal ausgibt, wo in Abhängigkeit von einem fünften Signal des Auswertemoduls (AM) beeinflusst wird.
  5. Verfahren zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln (PS) mit folgenden Verfahrensschritten: – Bereitstellen wenigstens eines ersten Signals einer Unfallsensorik (CS), – Bereitstellen wenigstens eines zweiten Signals, das eine Verkehrsinfrastruktur kennzeichnet, die Positionen erhöhter Gefahr für einen Seitenaufprall anzeigt, – Erzeugen eines dritten Signals für die Ansteuerung in Abhängigkeit von dem wenigstens einen ersten Signal, – Beeinflussung der Erzeugung des dritten Signals in Abhängigkeit von dem wenigstens zweiten Signal, – Ansteuern der Personenschutzmittel (PS) in Abhängigkeit von dem dritten Signal.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Beeinflussung durch eine Änderung des Schwellwertentscheiders (AE) bewirkt wird, wobei das wenigstens eine erste Signal oder ein davon abgeleitetes viertes Signal in den Schwellwertentscheider eingeht.
  7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Beeinflussung durch eine Absicherung des dritten Signals bewirkt wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass für die Beeinflussung des wenigstens einen zweiten Signals eine Verkehrszeichenerkennung zur Ausgabe eines fünften Signals angewendet wird, wobei die Auswertung des wenigstens einen ersten Signals in Abhängigkeit von den fünften Signal durchgeführt wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Personenschutzmittel (PS) für eine Abmilderung eines Seitenaufpralls verwendet werden.
DE102007035102.1A 2007-07-26 2007-07-26 Steuergerät und Verfahren zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln Expired - Fee Related DE102007035102B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007035102.1A DE102007035102B4 (de) 2007-07-26 2007-07-26 Steuergerät und Verfahren zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007035102.1A DE102007035102B4 (de) 2007-07-26 2007-07-26 Steuergerät und Verfahren zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102007035102A1 DE102007035102A1 (de) 2009-01-29
DE102007035102B4 true DE102007035102B4 (de) 2017-10-05

Family

ID=40157269

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102007035102.1A Expired - Fee Related DE102007035102B4 (de) 2007-07-26 2007-07-26 Steuergerät und Verfahren zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102007035102B4 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6025769A (en) * 1993-04-22 2000-02-15 University Of Houston Strong high-temperature superconductor trapped field magnets
DE102004057689A1 (de) * 2004-11-30 2006-06-08 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum schnellen Plausibilisieren zur Ansteuerung eines Rückhaltesystem eines Fahrzeuges

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6025769A (en) * 1993-04-22 2000-02-15 University Of Houston Strong high-temperature superconductor trapped field magnets
DE102004057689A1 (de) * 2004-11-30 2006-06-08 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum schnellen Plausibilisieren zur Ansteuerung eines Rückhaltesystem eines Fahrzeuges

Also Published As

Publication number Publication date
DE102007035102A1 (de) 2009-01-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1868851B1 (de) Plausibilisierung von sensorsignalen im falle einer kollision
DE102010002307B4 (de) Kollisionsvorhersagesystem und Kollisionsvorhersageverfahren
DE102010027969B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung eines Typs eines Aufpralls eines Objektes auf ein Fahrzeug
DE102011085843B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Analyse einer Kollision eines Fahrzeugs
EP1755925B1 (de) Verfahren zum betreiben eines sicherheitssystems für fahrzeuginsassen
DE102009002375B4 (de) Verfahren zur Aktivierung und/oder Ansteuerung von mindestens einem Schutzsystem zur Beeinflussung einer Fahrzeugzeugbewegung
DE10333990A1 (de) Insassenschutzvorrichtung für ein Fahrzeug und Verfahren zum Ansteuern einer Insassenschutzeinrichtung für ein Fahrzeug zur vorzeitigen Erkennung einer kritischen Fahrsituation
DE102012210233B4 (de) Verfahren und Steuergerät zur Erkennung eines Aufpralls eines Kollisionsobjektes auf ein Fahrzeug
EP2821283B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur schnellen Kollisionsvorbereitung eines Kraftfahrzeugs
DE102008005526B4 (de) Verfahren und Steuergerät zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln für ein Fahrzeug
WO2007087919A2 (de) Vorrichtung und verfahren zur ansteuerung von personenschutzmitteln bei einem seitenaufprall
DE102008002429B4 (de) Verfahren und Steuergerät zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln für ein Fahrzeug
DE102005033937B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln
DE102007035102B4 (de) Steuergerät und Verfahren zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln
DE102017115473A1 (de) Verfahren zum Steuern einer Funktionseinrichtung eines Fahrerassistenzsystems in einem Kraftfahrzeug, Steuereinrichtung, Fahrerassistenzsystem und Kraftfahrzeug
DE102007006757B4 (de) Kraftfahrzeug-Sicherheitssystem zur Unterstützung und/oder Schutzgewährung von Fahrzeugführern bei kritischen Fahrsituationen sowie Kraftfahrzeug
DE102007003498A1 (de) Abstandsregelung
DE102015225742A1 (de) Verfahren zum Verarbeiten von Sensorsignalen zum Steuern einer Personenschutzeinrichtung eines Fahrzeugs, Steuergerät und Fahrzeug
DE102008040317B4 (de) Steuergerät und Verfahren zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln für ein Fahrzeug
DE102006056838B4 (de) Steuergerät zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln
DE102007002834B4 (de) Steuergerät und Verfahren zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln
DE102006030563A1 (de) Sensoreinheit und zugehöriges Schutzsystem für ein Fahrzeug
DE102011075728B4 (de) Verfahren und Steuergerät zur Veränderung einer Auslöseschwelle zumindest eines Personenschutzmittels eines Fahrzeugs
WO2010049192A1 (de) Verfahren und steuergerät zum abbremsen eines fahrzeugs nach einer kollision
DE102008001387B4 (de) Verfahren und Steuergerät zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln für ein Fahrzeug

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20140408

R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee