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Die
Erfindung betrifft einen Begrenzungsstein, beispielsweise zur Bildung
einer Rasen- oder Beetkante, nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
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In
der
DE 75 29 954 U1 ist
ein Verbundstein gezeigt, der im wesentlichen von einem prismenförmigen Rumpf
gebildet ist, dessen eine Stirnseite eine Kopfrundung und dessen
andere Stirnseite eine rotationssymmetrische Kehle aufweist, deren
Krümmungsradius
dem des Kopfes entspricht.
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Während in
einer ersten Ausführungsform des
Verbundsteines die Breite des Kopfes etwas größer als die Breite des Rumpfes
ist, weist dieser in anderen Ausführungsformen entweder eine
konstante Breite oder eine sich stetig verjüngende Breite auf. In einer
weiteren Ausführungsform
verläuft
die Umrißline
des Rumpfes beidseitig ähnlich
einer Wellenlinie. Dabei entspricht die maximale Breite des Rumpfes dem
zweifachen Halbmesser des Kopfes, sodaß die Umrißlinie des Kopfes tangential
in den Rumpf übergeht.
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Verbundsteine
dieser Art lassen sich zwar in geradliniger Anordnung sehr leicht
aneinander reihen, jedoch ist die Größe sowohl der möglichen
Abwinklungen als auch der möglichen
Radien relativ beschränkt.
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Die
DE 41 37 814 C2 zeigt
einen drehbaren Begrenzungsstein, dessen Breite über seine gesamte Länge gleich
ist. Im Bereich seiner einen Stirnseite ist eine sich über die
gesamte Dicke des Begrenzungssteines erstreckende Ausbauchung vorgesehen,
während
an seiner anderen Stirnseite eine sich ebenfalls über seine
gesamte Dicke erstreckende Einbuchtung vorgesehen ist, wobei die
Radien der Ausbauchung und der Einbuchtung einander gleich sind.
Im Übergangsbereich
der Ausbauchung zum geradlinig begrenzten Bereich des Begrenzungssteins
ist an dessen beiden Längsseiten
je ein winkelförmiger
Einschnitt eingearbeitet, der durch jeweils eine in bestimmtem Winkel
zur Längsachse
des Begrenzungssteins verlaufende und senkrecht zu seiner Oberfläche gerichtete
Schnittfläche
begrenzt ist und bis zur Begrenzungsfläche der Ausbauchung reicht.
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Dementsprechend
sind im Bereich der Einbuchtung des Begrenzungs steins dessen beide Längsseiten
durch jeweils eine in bestimmtem Winkel zu seiner Längsachse
und senkrecht zu seiner Oberfläche
gerichtete Schnittfläche
begrenzt, wobei die von den Schnittflächen und der Längsmittelebene des
Begrenzungssteins eingeschlossenen Winkel einander entsprechen,
sodaß die
Ebenen der Schnittflächen
der Ausbauchung und diejenigen der Einbuchtung bei geradlinig aneinander
gefügten
Begrenzungssteinen zusammenfallen und durch die zusammenfallenden
Achsen der Ausbauchung und der Einbuchtung verlaufen.
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Schließlich ist
in der
DE 299 15 554
U1 ein Einfassungsstein offenbart, der an einer seiner
Stirnseiten einen zylindrischen Kopf und an seiner anderen vorstehenden
Stirnseite eine Aufnahme aufweist, deren Radius gleich dem Radius
des Kopfes ist. Bei einer ersten Ausführungsform sind die Vorder- und die Rückfläche im wesentlichen
eben ausgebildet, wobei aber an der Rückfläche ein sich über deren
gesamte Höhe
erstreckender und im wesentlichen trapezförimiger Einschnitt vorgesehen
ist. Die Zuordnung des Einschnittes zu dem Kopf ist dabei so gewählt, daß dessen
Umfangslinie tangential in eine der beiden seitlichen Begrenzungsflächen des
Einschnittes mündet.
Auf diese Weise wird erreicht, daß aufeinander folgende Einfassungssteine
sowohl geradlinig, als auch schiefwinklig, und an der den Einschnitt aufweisenden
Rückfläche auch
im rechten Winkel zueinander angeordnet werden können.
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Damit
läßt sich
mit diesem Einfassungsstein zwar eine vielfältige Gestaltung der Art der
Aneinanderreihung der Einfassungssteine erreichen, jedoch ist sowohl
bei der geradlinigen als auch bei der schiefwinkligen Anordnung
der Einfassungssteine stets der im wesentlichen trapezförmige Einschnitt sichtbar.
Aus diesem Grund ist in der Druckschrift eine weitere Ausführungsform
gezeigt, bei der der eigentliche Einschnitt eine konkaven Querschnitt
aufweist und auf ihrer einen Seite stetig in die Umfangsfläche des
Kopfes übergeht,
sodaß dieser
sich über einen
Winkel von mehr als 180° erstreckt.
An der dem Kopf abgewandten Seite geht der Einschnitt in eine sich
bis zur Aufnahme erstreckende konvexe Form über. Hierduch erhält zwar
das Aussehen eines solchen Einfassungssteins insgesamt ein etwas
gefälligeres
Aussehen, jedoch ist auch hier die Länge des Einfassungssteins stets
von der Größe des Radius
des Kopfes und der Aufnahme abhängig.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde eine Form für gattungsgemäßen Begrenzungsstein
zu schaffen, die unter Gewährleistung
der vielfältigen
Gestaltung seiner Aneinanderreihung bei konstanter Breite eine stufenweise Änderung
der Länge
der Begrenzungssteine ermöglicht,
wobei selbst bei Aufeinanderfolge ungleich langer Begrenzungssteine
das Gesamterscheinungsbild der verlegten Begrenzungssteine einheitlich
ist und eine optische Kontinuität
aufweist.
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Ausgehend
von einem gattungsgemäßen Begrenzungsstein
wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1
gelöst.
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Durch
die im Anspruch 1 angegebene Maßnahme,
wonach eine der Seitenwände
zwei aufeinander folgende Abschnitte mit jeweils einem kreissegmentförmigem Querschnitt
aufweist, wobei die Radien der Kreissegmente dem Radius des Kopfes
bzw der Kehle entsprechen, und die Schnittpunkte der Umfangsflächen der
Kreissegmente in einer Ebene liegen, die parallel zur Verbindungsgeraden
der Mittelpunkte des Kopfes und der Kehle verläuft, erhält die Seitenwand einerseits
ein einheitliches Aussehen, wobei sowohl am jeweiligen Übergang
vom einen zum anderen Abschnitt ein und desselben Begrenzungssteins
als auch beim Übergang
von einem zum anderen Begrenzungsstein jeweils ein im wesentlichen
dreieckförmiger
Einschnitt entsteht. Da diese Einschnitte unabhängig davon, ob sie zwischen
den Kreissegmenten ein und desselben Begrenzungssteins oder zwischen
den Kreissegmenten zweier aufeinander folgender Begrenzungssteine entstehen,
stets die gleiche Form aufweisen, ist -abgesehen von der Verlegefuge-
bei geradliniger Verlegeweise nicht zu erkennen, ob zwei einander
benachbarte Kreissegmente zu ein und demselben Begrenzungsstein
oder zu zwei aufeinander folgenden Begrenzungssteinen gehören. Da
die so gebildeten Einschnitte gleichzeitig die Funktion beispielsweise der
trapezförmig
oder der konkav ausgebildeten Einschnitte des Einfassungssteins
gemäß
DE 299 15 545 U1 übernehmen,
bleibt trotz des wesentlich gefälligeren
Aussehens der erfindungsgemäßen Lösung die
dort erreichte Vielfältigkeit
der unterschiedlichen Anlegemöglichkeiten
des Kopfes eines nachfolgenden Begrenzungssteins an die Kehle eines schon
verlegten Begrenzungssteins erhalten und wird zudem noch gesteigert.
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Da
sich bei der erfindungsgemäßen Lösung die
Kreissegmente sowohl ein und desselben Begrenzungssteins als auch
die jenigen aufeinander folgender Begrenzungssteine unterschiedslos
aneinander reihen lassen, bietet die erfindungsgemäße Lösung zusätzlich die
Möglichkeit,
die Begrenzungssteine zur Bildung einer senkrecht stehenden Randeinfassung
in senkrechter Lage anzuordnen, wobei sich die Kreissegmente ein
und desselben Begrenzungssteins als auch diejenigen aufeinander
folgender Begrenzungssteine mit dem gleichen Erscheinungsbild lückenlos
und in beliebiger Länge
aneinander zu reihen.
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Zur
Veränderung
der Länge
eines erfindungsgemäßen Begrenzungssteins
können
zwischen dem an den Kopf und dem an die Kehle anschließenden Kreissegment
eines Begrenzungssteins ein oder mehrere zusätzliche Steinabschnitte mit
mit entsprechenden Kreissegmenten angeordnet sein, wobei die Schnittpunkte
der Umfangsflächen dieser
Kreissegmente mit den Umfangsflächen
der beiden benachbarten Kreissegmente in der zur Verbindungsgeradene
der Mittelpunkte des Kopfes und der Kehle parallel verlaufenden
Ebene liegen.
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Dies
eröffnet
die Möglichkeit,
die Begrenzungssteine in abgestufter unterschiedlicher Länge herzustellen
und entsprechend den jeweiligen Gegebenheiten und unterschiedlich
oder gleich lange Begrenzungssteine in beliebiger Folge unter Wahrung des
gleichen Erscheinungsbildes aneinander zu reihen.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung ergeben sich anhand der nachfolgenden
Beschreibung von in der beigefügten Zeichnung
näher dargestellten
Ausführungsbeispielen.
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Es
zeigt:
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1:
eine Draufsicht auf einen liegend verlegten Begrenzungsstein einer
ersten Ausführungsform
desselben;
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2:
eine Draufsicht auf mehrere in Reihe liegend verlegte Begrenzungssteine
der ersten Ausführungsform
derselben;
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3:
eine Draufsicht auf einen liegend verlegten Begrenzungsstein einer
zweiten Ausführungsform
desselben;
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4:
eine Draufsicht auf mehrere in Reihe liegend verlegte Begrenzungssteine
der zweiten Ausführungsform
derselben;
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5:
eine Frontansicht mehrerer stehend in Reihe verlegten Begrenzungssteine
der zweiten Ausführungsform
derselben;
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Bei
der in 1 dargestellten ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Begrenzungssteines 1 weist
dieser einen im wesentlichen prismenförmig ausgebildeten Rumpf 2 mit
zwei parallel zueinander verlaufenden Seitenwänden 3, 4 auf,
wobei an der einen Stirnseite des Rumpfes 2 ein teilzylindrisch
ausgebildeter Kopf 5 und an der anderen Stirnseite eine
rotationssymmetrische Kehle 6 ausgebildet ist. Die Radien
r des Kopfes 5 und der Kehle 6 sind einander gleich,
sodaß bei
aufeinanderfolgender Anordnung der Begrenzungssteine 1 der
Kopf 5 eines jeweils nachfolgenden Begrenzungssteines 1 in
der Kehle 6 vorhergehenden Begrenzungssteines 1 aufgenommen
wird.
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Wie
aus der 1 hervorgeht, ist die Seitenwand 3 ebenflächig ausgebildet
und führt
in ihrem einen Endbereich über
eine Rundung, deren Radius r vorzugsweise ebenfalls dem Radius r
des Kopfes 5 bzw dem der Kehle 6 entspricht, zum
unteren Ende der Kehle 6. Der andere Endbereich der Seitenwand 3 geht
tangential in die Rundung des teilzylindrischen Kopfes 5 über.
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Demgegenüber ist
die Seitenwand 4 von zwei Kreissegmenten 7, 8 gebildet,
deren Radius r ebenfalls dem Radius r des Kopfes 5 bzw
dem der Kehle 6 entspricht. Da die Mittelpunkte sowohl
der Rundung des Kopfes 5, als auch der Kehle 6 und
der beiden Kreissegmente 7, 8 auf einer Verbindungsgeraden
ihrer Mittelpunkte liegen, schneiden sich die Umrißlinien
des Kopfes 5, der Kreissegmente 7, 8 und
der Kehle 6 auf einer Schnittgeraden S, die im Abstand
zur Verbindungsgeraden der Mittelpunkte parallel zu dieser verläuft. Wie
hierzu aus 1 ersichtlich ist, entsteht
im Schnittbereich zweier Kreissegmente 7, 8 jeweils
ein dreieckförrmiger
Einschnitt 9, der bei schief- oder rechtwinkliger Aufeinanderfolge
von Begrenzungssteinen 1 einen Freiraum für die freien
Enden des Bereiches der Kehlen 6 der Seitenwände 3, 4 bildet.
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Da
die Mittelpunkte des Kreissegmentes 7 und der Rundung des
Kopfes 5 zusammenfallen und der Kopf 5 und das
Kreissegment 7 den gleichen Radius r aufweisen, fallen
die Umrißlinien
des Kreissegmentes 7 und der Rundung des Kopfes 5 vom Schnittpunkt
der beiden Kreissegmente 7, 8 bis zum Schnittpukt
der -bezogen auf 1- linken Hälfte des Kreissegmentes 7 mit
der Schnittgeraden S zusammen.
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In 2 sind
mehrere der Begrenzungssteine 1 der Ausführungsform
gemäß 1 aneinander gereiht.
Da entsprechend 1 die Umrißlinie des Kopfes 5 von
ihrem Schnittpunkt mit der Schnittgeraden S bis zum Anfang des Kreissegmentes 8 identisch
mit der Umrißlinie
des Kopfes 5 ist, wird offensichtlich, daß bei Aneinanderreihung
mehrerer Begrenzungssteine 1 eine Kontinuität hinsichtlich
des optischen Eindruckes der aneinander gereihten Kreissegmente 7, 8 mehrerer
Begrenzungssteine 1 besteht.
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In 3 ist
eine weitere Ausführungsform
eines Begrenzungssteines 10 dargestellt, bei dem zwischen
den Bereichen der Kreissegmente 7 und 8 ein Abschnitt
mit einem zusätzlichen
Kreissegment 12 eingefügt
ist. Da die Einfügung
dieses Kreissegmentes 12 so erfolgt, daß einerseits dessen Mittelpunkt ebenfalls
auf der Verbindungsgeraden der Mittelpunkte der übrigen Kreissegmente 7, 8 liegt,
und andererseits auch der Radius r des Kreissegmentes 12 gleich
dem Radius r des Kopfes 5 und der Kehle 6 ist, wodurch
die Schnittpunkte seiner Umrißlinie
mit den Schnittpunkten der Umrißlinien
der Kreissegmente 7, 8 ebenfalls auf der Schnittgeraden
liegen, wird durch die Einfügung
des zusätzlichen
Abschnittes mit dem Kreissegment 12 die optische Kontinuität der aufeinander
folgenden Kreissegmente 7, 8 nicht gestört.
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Aus
der Zusammenschau der 2 und 4 ergibt
sich, daß auch
Begrenzungssteine 1 der ersten Ausführungsform und Begrenzungssteine 10 der
zweiten Ausführungsform
in wahlloser Folge ohne Beeinflussung des einheitlichen Gesamteindruckes
aneinander gereiht werden können.
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Die 6 zeigt
ein Beispiel der vielfältigen Variierbarkeit
der Aneinanderreihung von Steinen 10 der zweiten Ausführungsart,
aus der hervor geht, daß unter
Beibehaltung dieser Variierbarkeit sowohl geradlinige, als auch
schiefwinklige und rechtwinklige Aneinanderreihungen möglich sind,
die alle in Bezug auf die Gestaltung der einen Seitenwandung ein
einheitliches Bild ergeben. Hier ist besonders darauf hinzuweisen,
daß an
allen Kreissegmenten ein Anlegen der Kehle eines weiteren Begrenzungssteines
möglich
ist. Hierbei bedarf es keiner weiteren Erklärung dafür, daß auch hier das Einfügen von
Begrenzungssteinen der ersten Ausführungsform an praktisch jeder
beliebigen Stelle der Linienführung
möglich
ist, ohne hierbei den gesamtheitlichen Eindruck zu beeinträchtigen.
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Schließlich dokumentiert
die 5, daß die Begrenzungssteine
nicht nur in waagrechter sondern auch in vertikaler Lage aneinander
gereiht werden können,
was ihre Verwendung als senkrecht oder schräg stehende Kanteneinfassungen
ermöglicht.