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Die Erfindung betrifft ein Applikationsgerät für Dentalmassen mit einem Schaft, dessen vorderes Ende mit Hilfe einer Befestigungseinrichtung mit einer die Dentalmasse und einen Kolben enthaltenden Spritze verbindbar ist und der einen Stößel zum Vortreiben des Kolbens enthält.
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Es gibt verschiedene Applikationsgeräte, an denen eine Spritze zu befestigen ist, deren darin enthaltene Dentalmasse dann mit Hilfe eines Stößels ausgetrieben werden kann. Die Befestigungsvorrichtungen haben dabei verschiedene Nachteile. Einige sind schwierig zu bedienen oder umständlich, bei anderen ist nicht sichergestellt, dass die Spritze wirklich zuverlässig gehalten wird.
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Bei einem Applikationsgerät der eingangs genannten Art (
EP 0 714 638 A1 ) wird die Spritze in eine hinterschnittene Öffnung des Schafts von der Seite her eingesteckt. Ein Herausfallen der Spritze wird zwar verhindert, sobald der Stößel weit genug vorgetrieben ist, in die Spritze hineinreicht. Vorher kann aber die Spritze herausfallen.
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Bei einem weiteren vorbekannten Applikationsgerät wird zwar ein Herausfallen der Spritze durch eine äußere drehbare Hülse verhindert (
US 6 790 037 B1 ). Die Spritze wird aber nicht zuverlässig festgehalten, da sie sich in ihrer Halterung drehen kann, was insbesondere bei abgewinkelten Auftragsenden Probleme bereitet
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DE 197 25 863 A1 offenbart eine Applikationsvorrichtung für Dentalmassen, die einen Anschlag für die Abstützung der Kapsel oder Patrone an der Betätigungseinrichtung in Ausdrückrichtung aufweist.
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DE 201 17 442 U1 lehrt eine Auspressvorrichtung für Dentalmassen, die eine Anschlagschulter für den Ringbund einer Kartusche aufweist und diesen Ringbund radial klemmen kann.
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EP 1 190 681 A1 offenbart eine Applikationsvorrichtung für Dentalmassen, bei der zur Halterung der Kartusche ein Querschlitz zur Aufnahme eines Flansches der Kartusche vorgesehen ist.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Applikationsgeräts, bei dem die Spritze mit einfachen Mitteln sicher festgehalten wird, auch bevor der Stößel in sie eindringt.
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Die erfindungsgemäße Lösung besteht bei einem Applikationsgerät für Dentalmassen mit einem Schaft, dessen vorderes Ende mit Hilfe einer Befestigungseinrichtung mit einer die Dentalmasse und einen Kolben enthaltenden Spritze verbindbar ist und der einen Stößel zum Vortreiben des Kolbens enthält, wobei die Befestigungseinrichtung eine am Schaft angebrachte innere Hülse und eine darauf gegenüber derselben drehbar angebrachte äußere Hülse aufweist, wobei die innere Hülse im wesentlichen zylinderförmig ist und eine solche sich in Längsrichtung erstreckende Aussparung aufweist, dass ihr Querschnitt im wesentlichen U-förmig ist, darin, dass die äußere Hülse einen nach innen gerichteten im Wesentlichen keilförmigen, in die Aussparung hineinragenden Vorsprung aufweist, der aufgrund von Exzentrizität eine Klemmkraft auf die Spritze ausübt, wenn die äußere Hülse von der Einführstellung für die Spritze in die Haltestellung gedreht wird.
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Vor dem Einsetzen der Spritze wird die äußere Hülse so gedreht, dass die Aussparung der inneren Hülse freiliegt. Die Spritze kann dann von der Seite eingesetzt werden. Durch Drehen der äußeren Hülse kann dann die Aussparung durch den keilförmigen Vorsprung wenigstens teilweise geschlossen werden, so dass die Spritze nicht mehr herausfallen kann. Aufgrund der Exzentrizität wird dabei eine Klemmkraft erzeugt, durch die die Spritze gegen Verdrehung gesichert wird, was wichtig ist, wenn das kanülenartige Austragsende der Spritze abgewinkelt ist.
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Diese Exzentrizität wird bei einer Ausführungsform dadurch bewirkt, dass zwar beide Hülsen konzentrisch sind, die innere Hülse aber eine nach innen gerichtete punkt- oder gratförmige Erhöhung aufweist, die in den Umfang der Spritze einschneidet. Dadurch wird die Spritze exzentrisch gehalten und durch den keilförmigen Vorsprung, der sich konzentrisch zur inneren Hülse bewegt, wenn die äußere Hülse gedreht wird, eingeklemmt.
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Zweckmäßigerweise ist dabei das Material der Erhöhung der inneren Hülse härter als das Material der Spritze. Bei einer anderen Ausführungsform ist das gesamte Material der inneren Hülse härter als das Material der Spritze im Bereich der Befestigungseinrichtung.
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Eine andere vorteilhafte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die zylinderförmige äußere Oberfläche der inneren Hülse exzentrisch zur inneren Oberfläche der Hülse ist. Auf diese Weise wird die äußere Hülse und mit ihr der keilförmige Vorsprung exzentrisch zur inneren Oberfläche der Hülse und der äußeren Oberfläche der Spritze bewegt, wenn die Hülse gedreht wird, um auf diese Weise die gewünschte Klemmwirkung zu erzielen.
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Wenn der Schaft mit einer Einrichtung zum Vortreiben des Stößels versehen ist, so kann das Applikationsgerät vom Zahnarzt wie ein Bleistift oder Pinsel gehalten werden, wobei dann eine pistolenförmige Betätigungsvorrichtung nicht erforderlich ist. Eine solche Einrichtung zum Vortreiben des Stößels ist bekannt (
EP 0 714 638 A1 ). Sie weist zweckmäßigerweise ein Zahnrad zum Vortreiben des Stößels auf, das in eine am Stößel vorgesehene Zahnstange eingreift.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Spitze am Austragsende mit einer Applikationshilfe versehen ist. Als Applikationshilfen sind dabei besonders vorteilhaft ein Pinsel, ein Schwamm oder ein ähnliches Element, mit dem eine dünnflüssige Dentalmasse, z. B. Ätzmittel, Haftvermittler, Versiegelungs- oder Fluoridierungslacke, aber auch Füllmaterialien auf die Zähne oder das Zahnfleisch aufgebracht werden können.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand von vorteilhaften Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1 eine erste Ausführungsform eines Applikationsgerätes;
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2 eine vergrößerte Darstellung des in 1 eingekreisten Teiles;
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3, 4, 5 verschiedene Schritte beim Einbringen und Befestigung der Spritze, wobei in den 3a, 4a und 5a eine perspektivische Ansicht und in den 3b, 4b und 5b die entsprechende Draufsicht gezeigt ist;
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6 einen Schnitt durch die Ausführungsform der 1 bis 5;
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7 und 8 Darstellungen des Austragsendes der Spritze mit Applikationshilfen;
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9 eine andere Ausführungsform eines Applikationsgeräts, das pistolenartig ausgebildet ist;
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10 eine noch andere Ausführungsform eines Applikationsgeräts der Erfindung in perspektivischer Darstellung;
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11 das Applikationsgerät der 10 in Draufsicht von vorne nach Einsetzen der Spritze; und
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12 In ähnlicher Darstellung wie in 11 das Applikationsgerät der 10 in Draufsicht in der Stellung, in der die Spritze durch den keilförmigen Vorsprung eingeklemmt ist.
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Es wird zunächst auf die 1 und 2 Bezug genommen. Die dort gezeigte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Applikationsgeräts weist einen Schaft 1 auf, an dem eine innere Hülse 2 befestigt ist. Diese innere Hülse wird von einer in Bezug auf dieselbe drehbar angeordnete äußere Hülse 3 umgeben. Beide Hülsen 2, 3 weisen sich in Längsrichtung erstreckende Aussparungen 7 auf. Die äußere Hülse 3 weist einen keilförmigen nach innen gerichteten Vorsprung 4 auf, der bei der in 3b gezeigten Stellung die Aussparung 7 der inneren Hülse 2 zum Einführen der Spritze 8 freilässt. Ein gratförmiger Vorsprung 5 ist im Innern der inneren Hülse 2 vorgesehen. Mit 6 ist eine Betätigungsvorrichtung gezeigt, mit der der in den 1 und 2 nicht gezeigte Stößel vorantreibbar ist.
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In 3a und 3b ist das Applikationsgerät in der Stellung gezeigt, die auch in 1 gezeigt ist, nämlich vor dem Einsetzen der Spritze 8. Diese Spritze kann von oben in den im Wesentlichen U-förmigen Ausschnitt 7 der inneren Hülse 2 und der äußeren Hülse 3 eingesetzt werden. In den 4a und 4b ist gezeigt, wie die Spritze 8 eingesetzt ist und die äußere Hülse 3 schon ein Stück im Uhrzeigersinn gedreht ist, um die Spritze 8 einzuschließen. Der keilförmige Vorsprung 4 gleitet dabei über die Spritze 8 oder einen entsprechenden Flansch 9 der Spritze 8, der z. B. in 6 gezeigt ist. Da die Spritze 8 infolge des gratartigen Vorsprungs 5 (2) exzentrisch gelagert ist, übt der keilförmige Vorsprung 4 eine Druckkraft auf den Flansch 9 der Spritze 8 auf und sichert diese dadurch gegen Verdrehung. Dabei schneidet der gratartige Vorsprung 5 in den Flansch 9 ein, um so die Verdrehung zu verhindern. In den 5a und 5b ist die Situation gezeigt, nachdem die äußere Hülse 3 bis zum Anschlag des keilförmigen Elementes 4 gedreht ist, um so die Spritze 8 zuverlässig festzuhalten. Die Spritze ist dadurch gegen Verdrehung gesichert, so dass der Zahnarzt die Ausrichtung des kanülenartigen Austragsendes 10 der Spritze genau einstellen kann.
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Die Einzelheiten der Vortriebseinrichtung 6 sind in 6 gezeigt. In Schaft 1 ist der Stößel 11 vorgesehen, der mit einer Zahnstange 12 versehen ist. Ein Betätigungsrad 13 mit zwei geriffelten Oberflächen 14 weist zwischen sich ein kleineres Zahnrad 15 auf (siehe auch 1), das mit der Zahnstange 12 zusammenwirkt. Da der Umfang der geriffelten Oberflächen 14 größer ist als derjenige des Zahnrades 15, erhält man so eine Untersetzung, so dass die Bewegung des Stößels 11 und damit das Austreiben der Dentalmasse besonders feinfügig geregelt werden kann.
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In den 7 und 8 ist gezeigt, dass die kanülenartigen Austragsenden mit Applikationshilfen versehen sind. Im Falle der 7 ist dies ein Pinsel 16, im Falle der 8 ein Schwamm 17. Durch diese Applikationshilfen wird das Aufbringen von Flüssigkeiten erleichtert. Der Zahnarzt muss nicht immer wieder die entsprechende Applikationshilfe in einem Flüssigkeitsvorrat eintauchen.
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Bei der Ausführungsform der 9 ist das Applikationsgerät pistolenartig ausgebildet, so dass die Betätigung der Spritze nicht mehr über das Rad 13 erfolgt, sondern durch Zusammenpressen der beiden Handgriffe 18.
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Bei der Ausführungsform der 10 bis 12 ist die äußere Oberfläche der inneren Hülse 2 exzentrisch zur inneren Oberfläche derselben. Wie dies in 10 gezeigt ist, ist die Wandstärke b der inneren Hülse 2 auf der in 10 linken Seite größer als die Wandstärke a auf der rechten Seite. Wird die äußere Hülse 3 mit dem keilförmigen Vorsprung 4 gedreht, so bewegt sich der keilförmige Vorsprung 4 exzentrisch zur inneren Oberfläche der inneren Hülse 2 und damit exzentrisch zur äußeren Oberfläche der Spritze 8. Obwohl die Spritze 8 konzentrisch auch zum Stößel 11 angeordnet ist, wird auf diese Weise eine exzentrische Klemmwirkung erzielt. 11 zeigt das Applikationsgerät nach Einsetzen der Spritze 8, wobei der keilförmige Vorsprung 4 die Aussparung 7 der inneren Hülse 2 noch freilässt. Bei der in 12 gezeigten Stellung ist die äußere Hülse 3 mit dem keilförmigen Vorsprungs 4 um die Außenfläche der inneren Hülse 2 herum gedreht, so dass der keilförmige Vorsprung 4 die Spritze 8 einklemmt.