DE102005045345A1 - Ansteuervorrichtung für eine Gleichrichterschaltung und entsprechendes Verfahren - Google Patents

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Abstract

Frequenzumrichter sollen einfacher und kostengünstiger gestaltet werden. Hierzu wird eine Ansteuervorrichtung für eine aktive Gleichrichterschaltung vorgeschlagen, die einen Komparator (K1) aufweist, der einen Referenzspannungseingang (+), einen Messspannungseingang (-), einen ersten Versorgungseingang (E1) und einen zweiten Versorgungseingang (E2) aufweist, wobei der erste Versorgungseingang (E1) an eine Gleichspannungsquelle (P15) und der Messspannungseingang (-) mit einer ersten Wechselspannungsleitung (V) verbindbar ist und wobei mit dem Ausgang (A) des Komparators (K1) die Gleichrichterschaltung (T1) ansteuerbar ist. Ferner ist eine Diodenschaltung mit zwei antiparallel geschalteten Dioden (D1, D2) einerseits mit dem Messspannungseingang (-) und andererseits mit dem Referenzspannungseingang (+) verbunden. Zur Erhöhung des Referenzpotentials gegenüber dem Potential einer zweiten Wechselspannungsleitung (U) ist eine Diodenreihenschaltung (D5, D6) vorgesehen. Diese ist zwischen den Referenzspannungseingang (+) und den zweiten Versorgungseingang (E2), der an die zweite Wechselspannungsleitung (U) angeschlossen ist, geschaltet. In vorteilhafter Weise kann bei dieser Schaltung auf die Erzeugung eines separaten negativen Potentials für die Spannungsversorgung verzichtet und eine kostengünstige Bootstrap-Schaltung eingesetzt werden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ansteuervorrichtung für eine aktive Gleichrichterschaltung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung ein entsprechendes Verfahren zur Steuerung einer aktiven Gleichrichterschaltung.
  • In einigen Frequenzumrichtern werden netzseitig als Gleichrichter aktive Brückenschaltungen eingesetzt. Eine derartige Brückenschaltung ist in 1 schematisch wiedergegeben. Diese Brückenschaltung besteht aus drei parallelen Zweigen, in denen jeweils zwei Schalter T1 und T2, T3 und T4, T5 und T6 hintereinander geschaltet sind. Die gesamte Parallelschaltung ist einerseits an eine positive Versorgungsspannung DC+ und andererseits an eine negative Versorgungsspannung DC– angeschlossen. Zwischen den einzelnen Schaltern jedes Zweigs der Parallelschaltung ist jeweils eine Phase U, V, W eines Dreiphasensystems angeschlossen. Jeder der Schalter T1 bis T6 besteht aus einer Parallelschaltung einer Diode mit einem abschaltbaren Halbleiterschalter. Dieser abschaltbare Halbleiterschalter ist beispielsweise durch einen IGBT, Biopolartransistor oder MOSFET-Transistor realisierbar.
  • Es gilt nun, die einzelnen aktiven Elemente, speziell die abschaltbaren Halbleiterschalter des in 1 dargestellten aktiven Netzgleichrichters in geeigneter Weise anzusteuern. Hierzu muss das höchste Potential ermittelt und für den zugehörigen Leistungshalbleiter bzw. Halbleiterschalter ein Ansteuersignal durch Vergleich des Potentials der einzelnen Netzspannungen generiert werden. Dieser Vergleich wird entsprechend der Druckschrift DE 199 13 634 A1 mit einer in 2 schematisch wiedergegebenen Schaltung durchgeführt. Demnach dient zur Ansteuerung des bereits in der 1 dargestellten Schalters T1 eine Phase U eines Dreiphasensystems als Referenzspannung eines Komparators K1 und liegt an dessen positivem Eingang. An dem negativen Eingang des Komparators K1 liegt über einen Widerstand R1 eine zweite Phase V des Dreiphasensystems. Zwischen den negativen Eingang des Komparators K1 und der als Referenzspannung dienenden Phase U liegt eine Antiparallelschaltung zweier Dioden D1 und D2. Der Komparator K1 ist an eine positive Versorgungsspannung P15 und eine negative Versorgungsspannung N15 mit einer Gleichspannung von +15V bzw. –15V angeschlossen. Analog hierzu ist eine Vergleichsschaltung für die Phasen U und W aufgebaut, wobei wiederum die Phase U als Referenzspannung für einen Komparator K2 dient. Die Beschaltung des negativen Eingangs bzw. Messeingangs des Komparators K2 erfolgt mit den Elementen R2, D3 und D4 analog zu der oben geschilderten Beschaltung des Komparators K1.
  • Die beiden Ausgangssignale der Komparatoren K1 und K2 werden in einem UND-Glied miteinander verknüpft. Das Ausgangssignal des UND-Glieds dient als Ansteuersignal für den Schalter T1. In analoger Weise werden Befehle für die Schalter T3 und T4 bzw. die Schalter T2, T4 und T6 erzeugt.
  • Mittels der beiden Komparatoren K1 und K2 werden die Potentiale der Phasen V und W mit dem Potential der Phase U verglichen. Die Netzwerke an den Komparatoreingängen mit den Bauelementen R1, D1 und D2 bzw. R2, D2 und D4 dienen zur Spannungsbegrenzung am jeweiligen Komparatoreingang. Ist das Potential der Phase U größer als das der Phasen V und W, wird der zugehörige Leistungshalbleiter eingeschaltet. Der Nachteil des mit Hilfe von 2 erläuterten Verfahrens besteht darin, dass den Komparatoren K1 und K2 in Bezug auf das Potential U sowohl eine positive als auch eine negative Versorgungsspannung T15, N15 zur Verfügung gestellt werden muss. Üblicherweise werden hierzu Spannungsbeträge von 15V gewählt, es können aber auch andere Spannungsbeträge, z. B. 5V, verwendet werden. Es ist jedoch nicht möglich, auf eine der beiden Versorgungsspannungen, z. B. die negative Versorgungsspannung, zu verzichten und eine Verbindung des negativen Versorgungspins des jeweiligen Komparators mit dem Potential U herzustellen. Der Grund hierfür liegt darin, dass dann der negative Eingang des Komparators ein niedrigeres Potential als das Potential U und somit ein niedrigeres Potential als sein negativer Versorgungspin annehmen könnte.
  • Aus dem Stand der Technik sind einfache und kostengünstige Bootstrap-Schaltungen bekannt, mit denen eine Versorgungsspannung bereitgestellt werden kann. Diese Bootstrap-Schaltungen sind jedoch nur in der Lage, beispielsweise ein positives Potential bereitzustellen, nicht hingegen ein negatives Potential.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine einfache und kostengünstige Spannungsversorgung für Gleichrichter zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus soll ein entsprechendes Verfahren angegeben werden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Ansteuervorrichtung für eine aktive Gleichrichterschaltung mit einem Komparator, der einen Referenzspannungseingang, einen Messspannungseingang, einen ersten Versorgungseingang und einen zweiten Versorgungseingang aufweist, wobei der erste Versorgungseingang an eine Gleichspannungsquelle und der Messspannungseingang mit einer ersten Wechselspannungsleitung verbindbar ist, und wobei mit dem Ausgang des Komparators die Gleichrichterschaltung ansteuerbar ist, und einer Messschaltung die zwischen den Messspannungseingang und den Referenzspannungseingang des Kamparators geschaltet ist und die zumindest das Vorzeichen der Spannung zwischen der ersten Wechselspannungsleitung und dem Referenzspannungseingang am Messspannungseingang des Kamparators abbildet, sowie einer Potentialverschiebungsschaltung, die zwischen den Referenzspannungseingang und den zweiten Versorgungseingang, der an eine zweite Wechselspannungsleitung anschließbar ist, geschaltet ist und zwischen diesen Anschlüssen eine zusätzliche Spannung einprägt.
  • Darüber hinaus wird erfindungsgemäß bereitgestellt ein Verfahren zur Steuerung einer aktiven Gleichrichterschaltung mit Hilfe eines Komparators, der einen Referenzspannungseingang, einen Messspannungseingang, einen ersten Versorgungseingang und einen zweiten Versorgungseingang aufweist, durch Bereitstellen einer Gleichspannung an dem ersten Versorgungseingang, Bereitstellen eines ersten Wechselspannungspotentials an dem zweiten Versorgungseingang, Bereitstellen einer Referenzspannung, die um mindestens zwei Diodenschwellen höher ist als das erste Wechselspannungspotential, an dem Referenzspannungseingang, Bereitstellen einer Messspannung, die sich um höchstens eine Diodenschwelle von der Referenzspannung unterscheidet, an dem Messspannungseingang und Ansteuern der Gleichrichterschaltung mit dem Komparatorausgangssignal.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht die Potentialverschiebungsschaltung aus einer Diode oder einer Reihenschaltung mehrerer Dioden. Prinzipiell kann für die Potentialverschiebungsschaltung jede beliebige Spannungsquelle verwendet werden, die für die gewünschte Potentialverschiebung sorgt.
  • Weiterhin ist es günstig, wenn die Messschaltung aus einer Antiparallelschaltung von Dioden besteht. Dadurch findet eine nichtlineare Abbildung der zu messenden Spannung auf den Komparatoreingang statt. Eine lineare Abbildung lässt sich beispielsweise durch einen ohmschen Widerstand erreichen.
  • Vorzugsweise besitzt die erfindungsgemäße Ansteuervorrichtung für eine weitere Messspannung einen weiteren Komparator mit der gleichen Diodenbeschaltung, wobei die beiden Ausgänge der Komparatoren in einem UND-Glied verknüpft werden, so dass die Gleichrichterschaltung mit dem Verknüpfungsergebnis ansteuerbar ist. Damit ist die Ansteuervorrichtung für ein Mehrphasensystem einsetzbar.
  • Günstigerweise wird zwischen die beiden Versorgungseingänge des Komparators ein Kondensator zur Energiespeicherung ge schaltet. Dieser sorgt für eine kontinuierliche Versorgungsspannung des Komparators.
  • An den ersten Versorgungseingang der Ansteuervorrichtung kann eine Bootstrap-Schaltung zur Erzeugung einer Gleichspannung geschaltet sein. Diese Schaltung ist sehr einfach zu realisieren und zeichnet sich durch ihre geringen Kosten aus.
  • Eine besonders vorteilhafte Anwendung besteht darin, dass ein Frequenzumrichter, der eine aktive Gleichrichterschaltung aufweist, mit der erfindungsgemäßen Ansteuervorrichtung ausgestaltet ist. Damit können auch Frequenzumrichter entsprechend kostengünstiger und einfacher gestaltet werden. Dabei ist es besonders von Vorteil, wenn die Gleichrichterschaltung eine Brückenschaltung aus mehreren Parallelschaltungen von abschaltbaren Halbleiterschaltern und Dioden beinhaltet.
  • Die vorliegende Erfindung ist anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in denen zeigen:
  • 1 ein Prinzipschaltbild eines aktiven Netzgleichrichters nach dem Stand der Technik;
  • 2 eine Ansteuerschaltung eines Gleichrichters nach dem Stand der Technik; und
  • 3 ein Schaltbild einer erfindungsgemäßen Ansteuervorrichtung.
  • Das nachfolgend näher geschilderte Ausführungsbeispiel stellt eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar.
  • Die in 3 wiedergegebene erfindungsgemäße Schaltung besitzt prinzipiell die gleiche Funktion wie die obere Hälfte der Schaltung von 2. Bei der Schaltung von 3 ist jedoch keine gesonderte negative Versorgungsspannung N15 not wendig. Vielmehr genügt die Bereitstellung einer positiven Gleichspannung P15.
  • Analog zum Stand der Technik nach 2 sind die beiden Komparatoreingänge, nämlich der Referenzspannungseingang bzw. Pluseingang „+" und der Messspannungseingang bzw. Minuseingang „–" des Komparators K1 über eine Antiparallelschaltung zweier Dioden D1 und D2 miteinander verbunden. An den Messspannungseingang „–" des Komparators K1 ist ferner die Phase V eines Dreiphasensystems über einen Widerstand R1 angeschlossen.
  • Der erfinderische Gedanke besteht nun darin, als Referenzspannung am positiven Eingang des Komparators K1 bzw. K2 nicht das Potential der Phase U, sondern ein gegenüber diesem Potential um ΔΦ erhöhtes Potential zu verwenden und am negativen Eingang des Komparators das Messsignal ebenfalls um ΔΦ zu verschieben. Als Maß für ΔΦ gilt, dass es höher als eine Diodenschwelle (0,7V) z. B. der Diode D2 und niedriger als die positive Versorgungsspannung (abzüglich einer Diodenschwelle) sein muss. Mit dieser Lösung ist es möglich, als negative Versorgungsspannung für die Komparatoren K1, K2 das Potential der Phase U zu verwenden, da der negative Eingang der Komparatoren K1, K2 dann immer höheres Potential als das Potential der Phase U besitzt. Somit kann die Versorgungsspannung mit einer kostengünstigen Bootstrap-Schaltung, die nur eine positive Gleichspannung zur Verfügung stellt, realisiert werden.
  • In dem konkreten Fall von 3 sind zwei in Serie geschaltete Dioden D5 und D6 zwischen den Referenzspannungseingang „+" bzw. positiven Eingang des Komparators K1 und den negativen Versorgungseingang E2 des Komparators K1, der mit der Phase U verbunden ist, geschlossen. Der Referenzspannungseingang ist darüber hinaus mit Hilfe eines Widerstands R3 an eine nicht dargestellte Bootstrap-Schaltung angeschlossen, die das positive Potential von 15V Gleichspannung P15 liefert. Gleichzeitig liegt die positive Versorgungsspannung P15 an dem positi ven Versorgungseingang E1 des Komparators K1 an. Zwischen die beiden Versorgungseingänge des Komparators K1 ist ferner ein Kondensator C1 geschaltet, der als Energiespeicherkondensator dient und von der Bootstrap-Schaltung geladen wird.
  • In dem in 3 wiedergegebenen Beispiel wird das Vergleichsverfahren durch Beschalten eines mit einer Bootstrap-Schaltung versorgten Komparators mit zwei Dioden D5 und D6 realisiert. Diese Dioden D5 und D6 definieren die oben genannte Potentialdifferenz ΔΦ, die etwa 1,4V beträgt. Um diesen Wert sind die Eingangsspannungen am Komparator K1 gegenüber dem Potential der Phase U nach oben verschoben, so dass in jedem Betriebspunkt alle Komparatoreingänge im Potential höher als das Potential der Phase U liegen.
  • Ist in dem gewählten Beispiel das Potential der Phase V größer als das der Phase U, so liegt der negative Eingang des Komparators K1 um drei Diodenschwellen (D1, D5, D6) über dem Potential der negativen Versorgungsspannung des Komparators bzw. dem Potential der Phase U. Ist hingegen das Potential der Phase V kleiner als das der Phase U, so fließt ein Strom von der Klemme P15 über R2, D2 und R1 nach V. Dies führt dazu, dass an dem Minuseingang des Komparators K1 ein Potential anliegt, das um eine Diodenschwelle über dem Potential der Phase U liegt. Das Potential an dem Pluseingang (Referenzspannungseingang) des Komparators K1 liegt dann um zwei Diodenschwellen über dem Potential der Phase U. Auch in diesem Fall ist somit eine geeignete Versorgung gewährleistet.
  • Das Ausgangssignal des Komparators K1 ist auch hier mit dem Ausgangssignal eines Komparators K2 UND-verknüpft. Das resultierende Signal dient zur Ansteuerung des Leistungshalbleiters T1, der im Zusammenhang mit den 1 und 2 bereits dargestellt wurde. In ähnlicher Weise lassen sich als Spannungsversorgung der Ansteuerschaltungen für die Leistungshalbleiter T3 und T5 (vgl. 1) kostengünstige Bootstrap-Schaltungen verwenden. Ein aufwendiges Schaltnetzteil ist somit nicht mehr erforderlich.
  • In dem obigen Beispiel wurde die Anhebung des Referenzpotentials durch die Dioden D5 und D6 erreicht. Diese Anhebung des Referenzpotentials unabhängig von dem Potential der Phase V, d. h. auch unabhängig davon, welches Potential der Phase V oder U größer ist, kann auch durch andere Mittel erreicht werden, z. B. durch drei oder mehr Dioden.
  • Die Darstellung von 3 ist ferner lediglich skizzenhaft zu verstehen, da beispielsweise ein Treiber, der zwischen das UND-Gatter und den Leistungshalbleiter T1 geschaltet ist, in dem Schaltplan nicht eingezeichnet ist.

Claims (9)

  1. Ansteuervorrichtung für eine aktive Gleichrichterschaltung (T1 bis T6) mit – einem Komparator (K1), der einen Referenzspannungseingang (+), einen Messspannungseingang (–), einen ersten Versorgungseingang (E1) und einen zweiten Versorgungseingang (E2) aufweist, wobei der erste Versorgungseingang (E1) an eine Gleichspannungsquelle und der Messspannungseingang (–) mit einer ersten Wechselspannungsleitung (V) verbindbar ist, und wobei mit dem Ausgang (A) des Komparators (K1) die Gleichrichterschaltung (T1 bis T6) ansteuerbar ist, und – einer Messschaltung, die zwischen den Messspannungseingang (–) und den Referenzspannungseingang (+) des Kamparators (K1) geschaltet ist und die zumindest das Vorzeichen der Spannung zwischen der ersten Wechselspannungsleitung (V) und dem Referenzspannungseingang (+) am Messspannungseingang (–) des Kamparators (K1) abbildet, gekennzeichnet durch – eine Potentialverschiebungsschaltung (D5, D6), die zwischen den Referenzspannungseingang (+) und den zweiten Versorgungseingang (E2), der an eine zweite Wechselspannungsleitung (U) anschließbar ist, geschaltet ist und zwischen diesen Anschlüssen eine zusätzliche Spannung einprägt.
  2. Ansteuervorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Potentialverschiebungsschaltung aus einer Diode oder einer Reihenschaltung mehrerer Dioden besteht.
  3. Ansteuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Messschaltung aus einer Antiparallelschaltung von Dioden besteht.
  4. Ansteuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die für eine weitere Messspannung einen weiteren Komparator (K2) mit der gleichen Diodenbeschaltung aufweist, wobei die beiden Ausgänge der Komparatoren in einem UND-Glied (&) verknüpft werden, so dass die Gleichrichterschaltung (T1 bis T6) mit dem Verknüpfungsergebnis ansteuerbar ist.
  5. Ansteuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zwischen die beiden Versorgungseingänge (E1, E2) des Komparators (K1) ein Kondensator (C1) zur Energiespeicherung geschaltet ist.
  6. Ansteuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an den ersten Versorgungseingang (E1) eine Bootstrap-Schaltung zur Erzeugung einer Gleichspannung (P15) geschaltet ist.
  7. Frequenzumrichter mit einer aktiven Gleichrichterschaltung (T1 bis T6) und einer Ansteuerschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  8. Frequenzumrichter nach Anspruch 7, wobei die Gleichrichterschaltung (T1 bis T6) eine Brückenschaltung aus mehreren Parallelschaltungen von abschaltbaren Halbleiterschaltern und Dioden beinhaltet.
  9. Verfahren zur Steuerung einer aktiven Gleichrichterschaltung (T1 bis T6) mit Hilfe eines Komparators (K1), der einen Referenzspannungseingang (+), einen Messspannungseingang (–), einen ersten Versorgungseingang (E1) und einen zweiten Versorgungseingang (E2) aufweist, durch – Bereitstellen einer Gleichspannung (P15) an dem ersten Versorgungseingang (E1), – Bereitstellen eines ersten Wechselspannungspotentials (U) an dem zweiten Versorgungseingang (E2), – Bereitstellen einer Referenzspannung, die um mindestens zwei Diodenschwellen höher ist als das erste Wechselspannungspotential (U), an dem Referenzspannungseingang, – Bereitstellen einer Messspannung, die sich um höchstens eine Diodenschwelle von der Referenzspannung unterscheidet, an dem Messspannungseingang (–) und – Ansteuern der Gleichrichterschaltung (T1 bis T6) mit dem Komparatorausgangssignal.
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