DE102006011002B4 - Steuerschaltung für einen Schalter eines Gleichrichters - Google Patents

Steuerschaltung für einen Schalter eines Gleichrichters Download PDF

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Abstract

Steuerschaltung für einen Schalter eines Gleichrichters mit
– einer ersten Phasenspannungsmesseinrichtung, mit der eine erste Messspannung (umess) einer ersten Phase (u) erzeugbar ist, und die eine Reihenschaltung aus einem ersten Widerstand (Ru3) und einer ersten Diode (D1) aufweist, wobei die erste Messspannung (umess) zwischen diesen beiden Bauelementen abgegriffen wird,
– einer zweiten Phasenspannungsmesseinrichtung, mit der eine zweite Messspannung (vmess) einer zweiten Phase (v) erzeugbar ist und die eine Reihenschaltung aus einem zweiten Widerstand (Rv3) und einer zweiten Diode (D2) aufweist und die zweite Messspannung (vmess) zwischen diesen beiden Bauelementen abgegriffen wird, und
– einer Vergleichseinrichtung (K1), mit der die beiden Messspannungen zur Erzeugung eines entsprechenden Ansteuersignals für den Schalter vergleichbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
– der freie Kontakt der ersten Diode (D1) an die erste Phase (u) und der freie Kontakt des ersten Widerstands (Ru3) an eine Versorgungsspannungsklemme (P15) angeschlossen ist, und ferner...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steuerschaltung für einen Schalter eines Gleichrichters mit einer ersten Phasenspannungsmesseinrichtung, mit der eine erste Messspannung einer ersten Phase erzeugbar ist, einer zweiten Phasenspannungsmesseinrichtung, mit der eine zweite Messspannung einer zweiten Phase erzeugbar ist, und einer Vergleichseinrichtung, mit der die beiden Messspannungen zur Erzeugung eines entsprechenden Ansteuersignals für den Schalter vergleichbar sind. Insbesondere dient die vorliegende Erfindung zur Vorzeichenerkennung von Netzspannungen in einer netzseitigen leistungselektronischen Brückenschaltung.
  • Aus der Druckschrift JP 59 153 478AA ist eine Vorrichtung zur Steuerspannungserzeugung für einen F3E-(fundamental frequency front end) Stromrichter bekannt. Zur Ermittlung der natürlichen Kommutierungszeitpunkte liegt an der Vorrichtung die verkettete, über einen dreiphasigen Transformator galvanisch getrennte Spannung des Netzes. Nach der nicht-linearen Aufteilung der sekundärseitig anstehenden Spannung auf jeweils den Widerstand und die Diode einer auf Masse bezogenen Reihenschaltung wird die Spannung am gemeinsamen Verbindungspunkt dieser Elemente auf jeweils einen Komparator gegeben. Durch den Vergleich mit einem Gleichspannungssignal liefern die Komparatoren Ausgangsspannungen, die untereinander UND-verknüpft die Steuersignale für den Netzstromrichter bilden.
  • Weiterhin ist in der Druckschrift DE 199 13 634 A1 ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung abschaltbarer Halbleiterschalter eines netzseitigen Stromrichters eines Spannungszwischenkreis-Umrichters bekannt. Dabei wird insbesondere die Begrenzung des Spannungsabfalls an den Widerständen der Phasenmesseinrichtung dargestellt.
  • In einigen Frequenzumrichtern werden netzseitig als Gleichrichter aktive Brückenschaltungen eingesetzt. Eine derartige Brückenschaltung ist in 1 wiedergegeben. Die Brückenschaltung besteht aus drei Zweigen mit je zwei Schaltern T1 und T2, T3 und T4 sowie T5 und T6. An den Eingang jedes Zweigs zwischen den jeweiligen Schaltern ist je eine Phase u, v und w angeschlossen. Der Brückenausgang ist durch die Gleichspannungsanschlüsse DC– und DC+ definiert. Von den in der Darstellung von 1 unteren Schaltern T2, T4 und T6 wird jeweils derjenige eingeschaltet, dessen zugehörige Netzphase das niedrigste Potential gegenüber DC– besitzt. Hierzu muss das niedrigste Potential ermittelt und für den zugehörigen Leistungshalbleiter des entsprechenden Schalters T1 bis T6 ein Ansteuersignal durch Vergleich des Potentials der einzelnen Netzspannungen generiert werden.
  • Bislang wird der Vergleich der Netzspannungen gemäß den 2 und 3 durchgeführt. Demnach wird entsprechend 2 in einem Dreiphasensystem für jede Netzspannung u, v, w eine Messspannung umess, vmess und wmess gewonnen. Dies geschieht durch jeweils einen Spannungsteiler Ru1, Ru2 bzw. Rv1, Rv2 bzw. Rw1, Rw2 Jeder dieser Spannungsteiler wird zwischen Masse M und die jeweilige Netzspannung u, v, w geschaltet. Am Mittenabgriff zwischen den beiden Widerständen jedes Spannungsteilers erhält man die jeweilige Messspannung umess, vmess und wmess. Die Potentiale der Netzspannungen u, v und w lassen sich so auf Signalniveau herunterteilen. Eine entsprechende Steuerschaltung ist aus der Druckschrift JP 60 059979 AA bekannt.
  • Die Messspannungen umess, vmess und wmess werden gemäß 3 zwei Komparatoren K1 und K2 zugeführt. In dem Beispiel von 3 wird die Messspannung umess im Komparator K1 mit der Messspannung vmess und im Komparator K2 mit der Messspannung wmess verglichen. Die Komparatorausgänge werden in einem NOR-Gatter verknüpft und das Resultat dient zur Ansteuerung des Schalters T2 von 1. Es wird also hier ermittelt, ob das Potential der Phase u das niedrigste Potential ist. Ist dies der Fall, so wird der Transistor T2 eingeschaltet. Mit den gleichen Schaltungen werden die Schalter T4 und T6 angesteuert.
  • Diese Steuerung des Gleichrichters besitzt folgende drei Probleme:
    • a) Aus Verlustgründen muss der Widerstandsteiler sehr hochohmig ausführt werden, da die Netzspannung hohe Werte annehmen kann. Dadurch fließen nur sehr geringe Messströme und die Signale sind sehr störanfällig.
    • b) Der Widerstandsteiler muss so dimensioniert sein, dass bei maximaler Netzspannung die Versorgungsspannung der Komparatoren nicht überschritten wird. Da im relevanten Messzeitraum die Netzspannung jedoch nahe Null ist, ist das Messsignal zu diesem wichtigen Zeitpunkt sehr gering und deshalb ebenfalls störanfällig.
    • c) Werden an den Frequenzumrichter keine Netzspannungen angeschlossen, so sind alle drei Messspannungen identisch. In diesem Fall ist das Vergleichsergebnis der Komparatoren undefiniert und sie können mit sehr hoher Frequenz ihren Zustand ändern. Dadurch kann die nachfolgende Treiberschaltung des jeweiligen Transistors T2, T4, T6 beschädigt werden, da dieser Treiber im Normalbetrieb nur für 50 Hz ausgelegt sein muss.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine Steuerschaltung bereitzustellen, deren Genauigkeit verbessert ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Steuerschaltung für einen Schalter eines Gleichrichters mit einer ersten Phasenspannungsmesseinrichtung, mit der eine erste Messspannung einer ersten Phase erzeugbar ist, einer zweiten Phasenspannungsmesseinrichtung, mit der eine zweite Messspannung einer zweiten Phase erzeugbar ist, und einer Vergleichseinrichtung, mit der die beiden Messspannungen zur Erzeugung eines entsprechenden Ansteuersignals für den Schalter vergleichbar sind, wobei die erste Phasenspannungsmesseinrichtung eine Reihenschaltung aus einem ersten Widerstand und einer ersten Diode aufweist und die erste Messspannung zwischen diesen beiden Bauelementen abgegriffen wird, wobei der freie Kontakt der ersten Diode an die erste Phase und der freie Kontakt des ersten Widerstands an eine Versorgungsspannungsklemme anzuschließen ist, und ferner die zweite Phasenspannungsmesseinrichtung eine Reihenschaltung aus einem zweiten Widerstand und einer zweiten Diode aufweist und die zweite Messspannung zwischen diesen beiden Bauelementen abgegriffen wird, wobei der freie Kontakt der zweiten Diode an die zweite Phase und der freie Kontakt des zweiten Widerstands an die Versorgungsspannungsklemme anzuschließen ist.
  • Vorzugsweise ist die Anode der ersten Diode mit dem ersten Widerstand und die Anode der zweiten Diode mit dem zweiten Widerstand verbunden. Mit diesem nicht-linearen Teiler kann erreicht werden, dass die Messspannung nicht größer als die Versorgungsspannung, z. B. 15 V, wird.
  • An den Mittenabgriff zwischen der ersten Diode und dem ersten Widerstand kann ein dritter Widerstand und an den Mittenab griff zwischen der zweiten Diode und dem zweiten Widerstand ein vierter Widerstand angeschlossen sein, wobei der dritte und der vierte Widerstand andererseits an Masse anzuschließen ist. Durch die Maßnahme ist die erste Messspannung auch dann genau definiert, wenn die erste Diode sperrt.
  • Das Verhältnis der Widerstandswerte von dem ersten und dritten Widerstand kann sich von dem Verhältnis der Widerstandswerte von dem zweiten und vierten Widerstand unterscheiden. Der Unterschied sollte jedoch nur gering sein. Damit können die beiden Messspannungen auch dann voneinander unterschieden werden, wenn keine Netzspannungen angelegt sind.
  • Anstelle der Lösung mit dem dritten und vierten Widerstand kann auch die Anode einer dritten Diode mit der Anode der ersten Diode und die Kathode der dritten Diode mit der Versorgungsspannungsklemme sowie die Anode einer vierten Diode mit der Anode der zweiten Diode und die Kathode der vierten Diode mit der Versorgungsspannungsklemme verbunden sein. Auch damit lassen sich definierte Messspannungen erzielen, wenn keine Netzspannungen angeschlossen sind.
  • Entsprechend einer Weiterbildung kann in der Vergleichseinrichtung die erste Messspannung zusätzlich mit einer vorgebbaren Referenzspannung verglichen werden, wobei das Ansteuersignal auch für den Schalter auch von diesem Vergleich abhängig ist. Auf diese Weise lässt sich erreichen, dass alle Halbleiterschalter ausgeschaltet sind, wenn ihre zugehörigen Messdioden sperren.
  • Eine alternative Schaltung hierzu besteht darin, dass bei der zweiten Phasenspannungsmesseinrichtung zwischen der zweiten Diode und dem zweiten Widerstand eine fünfte Diode geschaltet ist, sowie ein fünfter Widerstand einerseits an eine sechste Diode, welche mit ihrem anderen Kontakt an die zweite und fünfte Diode angeschlossen ist, angeschlossen und andererseits an die Versorgungsklemme anzuschließen ist. Somit ist die zweite Messspannung zwischen dem fünften Widerstand und der sechsten Diode abgreifbar. Auch hierdurch können alle Halbleiterschalter ausgeschaltet werden, wenn ihre zugehörigen Messdioden sperren.
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in denen zeigen:
  • 1 einen aktiven Netzgleichrichter gemäß dem Stand der Technik;
  • 2 lineare Spannungsteiler zum Erzeugen von Messspannungen gemäß dem Stand der Technik;
  • 3 eine Komparatorschaltung zum Ansteuern eines Schalters gemäß dem Stand der Technik;
  • 4 erfindungsgemäße nicht-lineare Spannungsteiler zum Erzeugen von Messspannungen;
  • 5 eine erfindungsgemäße Komparatorschaltung zum Ansteuern eines Schalters;
  • 6 erfindungsgemäße Spannungsteiler gemäß einer weiteren Ausführungsform und
  • 7 eine Komparatorschaltung zu den Spannungsteilern von 6.
  • Die nachfolgend näher geschilderten Ausführungsbeispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar. Sie betreffen hier Dreiphasensysteme. Die vorliegende Erfindung lässt sich jedoch auch auf Zwei- und Mehrphasensysteme anwenden.
  • 4 zeigt erfindungsgemäße nicht-lineare Spannungsteiler für die Dreiphasen- bzw. Netzspannungen u, v und w. Der Spannungsteiler für die Netzspannung u besitzt wie derjenige gemäß dem Stand der Technik von 2 zwischen Masse M und dem Messabgriff umess einen Widerstand Ru2. Der Messabgriff ist darüber hinaus über einen Widerstand Ru3 mit einer Versorgungsspannungsklemme P15 verbunden, an die eine Versorgungsspannung von 15 V angelegt ist. Darüber hinaus ist der Messabgriff mit der Anode einer Diode D1 verbunden. Die Kathode der Diode D1 ist an die Netzspannung u angeklemmt. Der nicht- lineare Spannungsteiler für die Netzspannung v zur Gewinnung der Messspannung vmess ist mit den Elementen D2, Rv2 und Rv3 analog aufgebaut. Ebenso analog ist der nicht-lineare Spannungsteiler für die Netzspannung w zur Erzeugung der Messspannung wmess mit den Elementen D3, Rw2 und Rw3 aufgebaut.
  • Die Funktionsweise dieser nicht-linearen Spannungsteiler wird nun anhand der Schaltung für die Netzspannung u näher erläutert. Demnach wird in dieser linken Schaltung von 4 die Diode D1 sperren, wenn das Potential der Phase u größer umess ist. Insbesondere sperrt die Diode D1, wenn das Potential dieser Phase u größer als die Versorgungsspannung, in diesem Fall 15 v, ist. Dies bedeutet, dass die Messspannung umess maximal 15 V betragen kann. Der Widerstand Ru2 wird hierbei relativ groß und der Widerstand Ru3 relativ klein gewählt.
  • Die Messspannung umess ist in diesem Fall unabhängig von dem Potential u und wird nur durch den ohmschen Teiler aus Ru3 und Ru2 bestimmt. Sinkt das Potential von u unter Wert der Versorgungsspannung, so folgt die Messspannung umess dem Potential u mit einem konstanten Unterschied von 0,7 V unmittelbar nach. Der Spannungsbereich unter der Versorgungsspannung P15 kann daher mit einer sehr hohen Auflösung erfasst werden. Die Genauigkeit der Widerstände Ru3 und Ru2 gehen nicht in das Messergebnis ein.
  • Die Widerstandsteiler in den einzelnen Phasen können leicht unterschiedlich dimensioniert sein. Werden keine Netzspannungen u, v und w angeschlossen, sind die Potentiale umess, vmess und wmess somit leicht unterschiedlich und die Komparatoren nehmen alle einen definierten und stabilen Zustand ein.
  • In dem linken Spannungsteiler für die Netzspannung u in 4 kann anstelle des an Masse angeschlossenen Widerstands Ru2 eine Diode Du3 mit ihrer Anode an die Messspannungsklemme und mit ihrer Kathode an die Versorgungsklemme P15 angeschlossen werden (gestrichelte Verbindung). Auch dadurch erhält die Messspannung umess ein definiertes Potential, wenn die Netzspannung u nicht angeschlossen ist.
  • Mit einem Schaltungszusatz kann die erfindungsgemäße Lösung noch weiter verbessert werden. Bei dem genannten ersten Ausführungsbeispiel kann nämlich ein Problem auftreten, wenn alle drei Eingangsspannungen u, v und w um mehr als die positive Versorgungsspannung (z. B. 15 V) über dem negativen Gleichspannungsanschluss M liegen. Dieser Betriebszustand tritt zwar im bestimmungsgemäßen Betrieb einer aktiven Gleichrichterschaltung nicht auf, kann jedoch nicht für alle Betriebszustände ausgeschlossen werden. In diesem Fall würde bei dem ersten Ausführungsbeispiel die Phase mit dem kleinsten Teilerverhältnis Rx3/Rx2 den unteren Halbleiterschalter einschalten, unabhängig vom tatsächlichen Wert der Phasenspannung. Dies könnte zu einem Kurzschluss der Netzleitungen führen.
  • Um dies zu vermeiden, sollten alle Halbleiterschalter ausgeschaltet sein, wenn ihre zugehörigen Messdioden D1, D2 und D3 sperren. Sofern dies erreicht ist, können die Spannungsteiler Ru3/Ru2, Rv3/Rv2, Rw3/Rw2 wieder identisch ausgeführt werden, da eine fehlende Eingangsspannung wie eine hohe Eingangsspannung bewertet wird und die Komparatoren in diesem Fall erfindungsgemäß konstant ausgeschaltet sind.
  • Eine erste Lösung hierzu ist mit einer Schaltung gemäß 5 und eine zweite Lösung mit Schaltungen gemäß den 6 und 7 erreichbar. Entsprechend der ersten Lösung gemäß 5 soll neben der Bedingung, dass ein Halbleiterschalter nur dann eingeschaltet wird, wenn seine Messspannung (umess, vmess oder wmess) niedriger ist als die Messspannung der anderen Phasen, noch die zweite Bedingungen eingeführt werden, dass seine Messspannung unter einem vorbestimmten Referenzwert liegt. Sinnvollerweise liegt dieser Referenzwert knapp unterhalb der Messspannung umess, vmess, wmess in dem Betriebszustand sperrender Messdioden D1, D2, D3. Dadurch ist der Halbleiterschalter bei sperrender Messdiode sicher ausgeschaltet, ohne dass der Messbereich zusätzlich eingeschränkt wird. Als schaltungstechnische Lösung kann dies beispielsweise durch einen zusätzlichen Komparator K3 realisiert werden, wie dies in 5 dargestellt ist. Demnach wird die Messspannung umess nicht nur in den Komparatoren K1 und K2 mit den Messspannungen vmess und wmess, sondern auch an dem Komparator K3 mit der Referenzspannung vref verglichen. Ein Und-Gatter verknüpft die drei Ausgänge der Komparatoren K1, K2, K3 und liefert ein entsprechendes Ansteuersignal für den Schalter T2. Nur wenn die Messspannung umess unter sämtlichen Bezugsspannungen liegt, wird der Schalter T2 eingeschaltet. Die übrigen Schalter T4 und T6 werden analog angesteuert.
  • Eine alternative Lösungsmöglichkeit für das sichere Ausschalten der Halbleiterschalter, wenn ihre zugehörigen Messdioden sperren, besteht darin, statt des zusätzlichen Komparators K3 mit einem zweiten Teiler eine zusätzliche Messspannung umess2, vmess2, wmess2 zu erzeugen (vgl. 6 und 7). Diese zweite Messspannung ist sinnvollerweise etwas kleiner als die erste Messspannung umess, vmess, wmess.
  • In 6 sind schaltungstechnische Realisierungen wiedergegeben, um für jede Phase zwei derartige Messspannungen zu erzeugen. Der Teiler für die Netzspannung u ist in 6 links wiedergegeben. Der Teiler von 4 ist hierzu spiegelsymmetrisch durch den linearen Teiler Ru4, Ru5 ergänzt. Die beiden linearen Teiler Ru2, Ru3 und Ru4, Ru5 sind über zwei Dioden Du1 und Du2 an die Diode D1 gekoppelt. Dabei sind die Kathoden der Dioden Du1 und Du2 an die Anode der Diode D1 und die Anoden der Dioden Du1 und Du2 an die gemeinsamen Kontakte, d. h. die Messabgriffe umess und umess2, angeschlossen. Für die Phasen v und w ergeben sich wiederum analoge Aufbauten, wobei der Teiler für die Phase v mit den Widerständen Rv2, Rv3, Rv4 und Rv5 sowie den Dioden Dv1 und Dv2 und der Teiler für die Phase w mit den Widerständen Rw2, Rw3, Rw4 und Rw5 sowie den Dioden Dw1 und Dw2 aufgebaut ist.
  • Zum Ansteuern des Schalters T2 werden dann gemäß 7 die Messspannungen umess und vmess2 an den Komparator K1 und die Messspannungen umess und wmess2 an den Komparator K2 geführt. Die Vergleichsergebnisse werden wiederum mit einem Und-Gatter verknüpft und das resultierende Signal zur Ansteuerung des Schalters T2 verwendet.
  • Sind die Phasenspannungen u, v und w höher als die Versorgungsspannung P15, so sind die Komparatoren K1 und K2 ausgeschaltet, da umess aufgrund der Dimensionierung der Spannungsteiler ein höheres Potential besitzt als vmess2 und wmess2 Sinkt hingegen eine Phasenspannung unter den Wert der Versorgungsspannung, so folgt die zugehörige Messspannung der Phasenspannung. In diesem Fall sind die ohmschen Spannungsteiler irrelevant, so dass keine Fälschung des Messsignals erfolgt.
  • Die Dioden D1, D2 und D3 können bei Bedarf als Reihenschaltung mehrer Dioden ausgeführt sein.

Claims (7)

  1. Steuerschaltung für einen Schalter eines Gleichrichters mit – einer ersten Phasenspannungsmesseinrichtung, mit der eine erste Messspannung (umess) einer ersten Phase (u) erzeugbar ist, und die eine Reihenschaltung aus einem ersten Widerstand (Ru3) und einer ersten Diode (D1) aufweist, wobei die erste Messspannung (umess) zwischen diesen beiden Bauelementen abgegriffen wird, – einer zweiten Phasenspannungsmesseinrichtung, mit der eine zweite Messspannung (vmess) einer zweiten Phase (v) erzeugbar ist und die eine Reihenschaltung aus einem zweiten Widerstand (Rv3) und einer zweiten Diode (D2) aufweist und die zweite Messspannung (vmess) zwischen diesen beiden Bauelementen abgegriffen wird, und – einer Vergleichseinrichtung (K1), mit der die beiden Messspannungen zur Erzeugung eines entsprechenden Ansteuersignals für den Schalter vergleichbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass – der freie Kontakt der ersten Diode (D1) an die erste Phase (u) und der freie Kontakt des ersten Widerstands (Ru3) an eine Versorgungsspannungsklemme (P15) angeschlossen ist, und ferner – der freie Kontakt der zweiten Diode (D2) an die zweite Phase (v) und der freie Kontakt des zweiten Widerstands (Rv3) an die Versorgungsspannungsklemme (P15) angeschlossen ist.
  2. Steuerschaltung nach Anspruch 1, wobei die Anode der ersten Diode (D1) mit dem ersten Widerstand (Ru3) und die Anode der zweiten Diode (D2) mit dem zweiten Widerstand (Rv3) verbunden ist.
  3. Steuerschaltung nach Anspruch 1 oder 2, wobei an den Mittenabgriff zwischen der ersten Diode (D1) und dem ersten Widerstand (Ru3) ein dritter Widerstand (Ru2) und an den Mitten abgriff zwischen der zweiten Diode (D2) und dem zweiten Widerstand (Rv3) ein vierter Widerstand (Rv2) angeschlossen ist und der dritte und vierte Widerstand andererseits an Masse (M) abzuschließen ist.
  4. Steuerschaltung nach Anspruch 3, wobei das Verhältnis der Widerstandswerte von dem ersten und dem dritten Widerstand (Ru3, Ru2) sich von dem Verhältnis der Widerstandswerte von dem zweiten und dem vierten Widerstand (Rv3, Rv2) unterscheidet.
  5. Steuerschaltung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Anode einer dritten Diode (Du3) mit der Anode der ersten Diode (D1) und die Kathode der dritten Diode (Du3) mit der Versorgungsspannungsklemme (215) sowie die Anode einer vierten Diode mit der Anode der zweiten Diode (D2) und die Kathode der vierten Diode mit der Versorgungsspannungsklemme (P15) verbunden ist.
  6. Steuerschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in der Vergleichseinrichtung die erste Messspannung (umess) zusätzlich mit einer vorgebbaren Referenzspannung (Vref) vergleichbar und das Ansteuersignal von diesem Vergleich abhängig ist.
  7. Steuerschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei bei der zweiten Phasenspannungsmesseinrichtung zwischen die zweite Diode (D2) und den zweiten Widerstand (Rv3) eine fünfte Diode (Dv1) geschaltet ist, sowie ein fünfter Widerstand (Rv4) einerseits an eine sechste Diode (D2), welche mit ihrem anderen Kontakt an die zweite und fünfte Diode (D2, Dv1) angeschlossen ist, angeschlossen und andererseits an die Versorgungsklemme (215) anzuschließen ist, so dass die zweite Messspannung (vmess2) zwischen dem fünften Widerstand (Rv4) und der sechsten Diode (Dv2) abgreifbar ist.
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