DE102005045114A1 - Elektromechanisch zu betätigende selbstverstärkende Bremsvorrichtung - Google Patents

Elektromechanisch zu betätigende selbstverstärkende Bremsvorrichtung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine elektromechanisch zu betätigende selbstverstärkende Bremsvorrichtung sowie eine Anordnung solcher Bremsvorrichtungen. DOLLAR A Die erfindungsgemäße Bremsvorrichtung weist ein Bremselement auf, das mittels einer Übertragungsmechanik mit einem elektromechanischen Aktuator gekoppelt ist. Das Bremselement ist zur Aufnahme von Reaktionskräften an einem Widerlager abgestützt. Zwischen dem Bremselement und dem Widerlager ist eine Selbstverstärkungs-Mechanik vorgesehen, durch die das Bremselement bei Betätigung zur Erzeugung einer Brems-Normalkraft gegen einen relativ zum Bremselement beweglichen Bremskörper gedrückt und durch die, zumindest in Bezug auf eine erste Bewegungsrichtung des Bremskörpers, eine selbstverstärkende Wirkung erzielt wird. Eine zusätzlich vorgesehene Notfallbremseinrichtung weist eine Energiespeichereinheit auf und übt bei Ausfall des elektromechanischen Aktuators eine aus der Energiespeichereinheit gespeiste Betätigungskraft auf das Bremselement aus, durch die ein selbstverstärkender Bremsvorgang eingeleitet wird. DOLLAR A Die erfindungsgemäße Bremsanordnung weist zwei Bremsvorrichtungen auf, wobei die zweite Bremsvorrichtung in zur ersten Bremsvorrichtung entgegengesetzter Orientierung am Bremskörper angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine elektromechanisch zu betätigende selbstverstärkende Bremsvorrichtung sowie eine Anordnung solcher Bremsvorrichtungen
  • Solche Bremseinheiten finden ihr Einsatzgebiet in unterschiedlichen technischen Bereichen nahezu überall dort wo Massen die sich in Bewegung befinden abgebremst und gegebenenfalls in Stillstand gebracht werden müssen. Beispiele dafür sind die Automobiltechnik, Eisenbahnzüge, sonstige Beförderungstechnik wie Seilbahnen, Schienenbahnen, Förderanlagen und auch Personen- und Materialaufzüge.
  • Ein Hauptproblem herkömmlicher Bremsen mit einem elektrischen Aktuator liegt in der hohen Aktuatorkraft, die zum Erzielen einer ausreichenden Bremswirkung aufgebracht werden muss. Dies bringt es mit sich, dass bisher sehr große drehmomentstarke und damit auch schwere und teure Antriebseinheiten, üblicherweise Elektromotoren eingesetzt werden mussten. Dies hat dazu geführt, dass elektromechanisch betätigte Bremsen trotz ihrer großen Vorteile in Bezug auf Regelung und Energieversorgung keine Verbreitung gefunden haben.
  • Durch den Einsatz von Selbstverstärkungs-Mechaniken, die die vom elektrischen Aktuator erzeugte Betätigungskraft ohne Einleitung von Hilfskräften auf rein mechanischem Wege verstärken, ist der Anteil der Aktuatorkraft, der zum Hervorrufen einer gewünschten Reibkraft erforderlich ist, maßgeblich verringert. Es können somit deutlich kleinere und damit leichtere und auch billigere Elektromotoren eingesetzt werden, die zudem den Vorteil einer gesteigerten Dynamik aufweisen.
  • Eine solche elektromechanische Bremse mit Selbstverstärkung ist beispielsweise aus der DE 198 19 564 A1 bekannt. Diese Bremseinheit hat einen elektrischen Aktuator, der eine Betätigungskraft erzeugt und zumindest auf ein Reibglied wirkt, um dieses zum Hervorrufen einer Reibkraft gegen ein drehbares, abzubremsendes Bauteil der Bremse zu drücken. Zwischen dem abzubremsenden Bauteil und dem Aktuator ist eine Anordnung vorhanden, die zur Selbstverstärkung der Betätigungskraft führt.
  • Eine weitere Problematik, die dem Einsatz von elektromechanisch betätigten Bremsen entgegen steht ist der Sicherheitsaspekt. Insbesondere in der Automobiltechnik und der Personenbeförderung steht dieser Aspekt besonders im Vordergrund. Hierbei ist die Forderung im Allgemeinen, dass auch in Notsituationen und in Störungsfällen, wie zum Beispiel beim Ausfallen der Energieversorgung, keine unkontrollierten oder unkontrollierbaren Zustände auftreten dürfen. Diese sind je nach Einsatzfall durchaus unterschiedlich definiert. So darf zum Beispiel in der Automobiltechnik im Fehlerfall keine, durch die Selbstverstärkung hervorgerufene, unkontrollierte Vollbremsung eingeleitet werden, was durchaus verständlich ist.
  • Dem gegenüber steht zum Beispiel der Einsatz einer solchen Bremse in einem Personenaufzug. Durch den Einsatz einer elektromechanisch betätigten selbstverstärkenden Bremse können hier normale Betriebsbremsungen auf besonders einfache Weise, ohne vorherige Energieumwandlung, durchgeführt werden. Hier ist im Fehlerfall, zum Beispiel Stromausfall oder dem Reißen des Tragseiles, in jedem Fall eine Notbremsung einzuleiten, um ein Abstürzen des Personenkorbes zu verhindern. Bei konventionellen Personenaufzügen kommen hierfür separat angeordnete technisch und konstruktiv aufwendige, so genannte Fangvorrichtungen zum Einsatz.
  • Eine solche Fangvorrichtung ist beispielsweise aus der DE 196 16 344 A1 bekannt. Sie weist einen Geschwindigkeitsbegrenzer auf, durch den die Geschwindigkeit des Fahrkorbes erfassbar und mittels einer ersten Bremseinrichtung limitierbar ist. Eine zweite Bremseinrichtung ist mit Mitteln zum gegenüber dem Auslösen der ersten Bremsvorrichtung zeitverzögerten Entsichern gekoppelt. Mittels eines Beschleunigungsdiskriminators ist die zweite Bremseinrichtung bei Unterschreiten eines zulässigen minimalen Verzögerungswertes auslösbar. Diese Anordnung hat den Nachteil, dass damit keine normalen, geregelten Betriebsbremsungen möglich sind sondern nur Notfallbremsungen durchgeführt werden können.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine geregelte elektromechanisch zu betätigende Bremsvorrichtung anzugeben, die sich durch eine niedrigen Energiebedarf und die damit verbundenen Vorteile auszeichnet und die im Falle eines Stromausfalles stromlos eine Notbremsung auslöst.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Bremsvorrichtung mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 sowie durch eine Anordnung von Bremsvorrichtungen mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 12 gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die erfindungsgemäße, elektromechanisch zu betätigende, selbstverstärkende Bremsvorrichtung weist ein Bremselement auf, das mittels einer Übertragungsmechanik mit einem elektromechanischen Aktuator gekoppelt ist wobei der Aktuator im Betrieb über die Übertragungsmechanik eine Betätigungskraft auf das Bremselement bewirkt. Das Bremselement ist zur Aufnahme von Reaktionskräften an einem Widerlager abgestützt. Zwischen dem Bremselement und dem Widerlager ist eine Selbstverstärkungs-Mechanik vorgesehen, durch die das Bremselement bei Betätigung zur Erzeugung einer Brems-Normalkraft gegen einen relativ zum Bremselement beweglichen Bremskörper gedrückt und durch die, zumindest in Bezug auf eine erste Bewegungsrichtung des Bremskörpers, eine selbstverstärkende Wirkung erzielt wird, indem die Brems-Normalkraft durch Nutzung der Brems-Reaktionskräfte verstärkt wird. Eine zusätzlich vorgesehene Notfallbremseinrichtung weist einen Energiespeichereinheit auf und übt bei Ausfall des elektromechanischen Aktuators eine aus der Energiespeichereinheit gespeiste Betätigungskraft auf das Bremselement aus, durch die ein selbstverstärkender Bremsvorgang eingeleitet wird.
  • Dies wird dadurch erreicht, dass die Energiespeichereinheit eine ständige Betätigungskraft auf den Übertragungsmechanismus ausübt. Diese Betätigungskraft wird im Normalbetrieb durch den elektromechanischen Aktuator kompensiert und nur so weit frei gegeben, wie es der geregelte Bremsvorgang erfordert. Bei Ausfall der Stromversorgung wirkt nur noch die aus dem Energiespeicher gespeiste Betätigungskraft auf die Übertragungsmechanik und somit auf das Bremselement, da der Aktuator keine Gegenkraft mehr erzeugen kann. Die so ausgeübte Betätigungskraft der Notfallbremseinrichtung ist so dimensioniert, dass in jedem Fall der selbstverstärkende Bremsvorgang eingeleitet wird. Der Umstand, dass bei zunehmendem Betätigungsweg die von der Notfallbremseinrichtung ausgeübte Betätigungskraft gegebenenfalls abnimmt wird dadurch kompensiert, dass die Selbstverstärkung bei zunehmender Bremskraft zunimmt.
  • Im Normalbetrieb wird die Bremsvorrichtung durch den Aktuator direkt betätigt. Die Betätigung erfolgt auf elektromechanischem Wege und weist alle Vorteile einer geregelten elektromechanischen Bremseinheit auf.
  • Hierbei wird der Aktuator elektrisch angesteuert. Der Aktuator erzeugt entsprechend den elektrischen Steuersignalen und mittels der Übertragungsmechanik eine translatorische Bewegung eines mechanischen Übertragungselementes. Dieses mechanische Übertragungselement kann konstruktiv z.B. als Spindelwelle ausgeführt sein. Entscheidend ist, dass der Aktuator und die Übertragungsmechanik keine Selbsthemmung aufweisen. Fällt nämlich der Aktuator aufgrund einer Störung aus (z.B. Stromausfall), so muss das mechanische Übertragungselement weiterhin beweglich bleiben, um die Funktion der mechanischen Notbremsung unter Nutzung der durch die Notfallbremseinrichtung aufgebrachten Betätigungskraft zu gewährleisten.
  • Soll eine Bremsung erfolgen, so verschiebt der Aktuator das mechanische Übertragungselement und den daran angebrachten Keil in Betätigungsrichtung bzw. der Aktuator gibt der durch die Notfallbremseinrichtung aufgebrachten Betätigungskraft so weit nach, dass diese das Übertragungselement verschieben kann. Das Bremselement stützt sich am Widerlager ab und drückt gegen den Bremskörper, wodurch die Bremswirkung erzielt wird. Zudem wird die Bremswirkung durch die Selbstverstärkung erhöht, d.h. das Bremselement wird weiter in Bewegungsrichtung des Bremskörpers mitgenommen wodurch mittels der Selbstverstärkungs-Mechanik die Brems-Normalkraft oder Zuspannkraft verstärkt wird. Zum Lösen der Bremse muss der Aktuator den Keil entgegen der Betätigungsrichtung bewegen. Auf diese Weise kann die Bremse elektromechanisch betätigt und geregelt werden.
  • Tritt nun ein Stromausfall ein, so besteht die Möglichkeit, dass die Bremse sich im offenen Zustand befindet. In diesem Zustand besteht die Möglichkeit dass ein sicherheitsrelevantes System, wie z.B. ein Aufzug, ungebremst beschleunigt. Daher muss nun eine Sicherheitsmaßnahme eingeleitet werden, welche das System auch stromlos abbremst. Hierzu dient die Notfallbremseinrichtung, die einen Energiespeicher aufweist. Die gespeicherte Energie wird nun derart in das Bremssystem eingeleitet, dass die freigesetzte Kraft aus dem Energiespeicher, welcher über die Übertragungsmechanik mit dem Bremselement verbunden ist, das Bremselement soweit in Zugrichtung verschiebt, bis die Selbstverstärkung aufgrund der Reibwirkung zwischen Bremselement und Bremskörper einsetzt. Das Bremselement muss also von dem Energiespeicher solange bewegt werden, bis es mit dem Bremskörper in Kontakt gerät und eine Selbstverstärkung erfährt. Mit Hilfe der Selbstverstärkung wird nun zum Beispiel der Fahrstuhl bis zum Stillstand abgebremst und dann in Ruhe gehalten.
  • Die erläuterte Notbremsung darf jedoch durch den Aktuator, der mit der Übertragungsmechanik nach wie vor in Eingriff steht, nicht gestört oder verhindert werden. Daher darf die Paarung Aktuator/Übertragungsmechanik nicht selbsthemmend ausgelegt werden. Im Gegenzug muss bei Normalbetrieb der Aktuator genügend Kraft erzeugen, um die Kraft, die auf ihn durch den Energiespeicher wirkt, überwinden zu können bzw. zusätzlich aufzubringen.
  • Die wesentlichen Vorteile der Erfindung sind eine bessere Regelbarkeit des Bremsvorganges im Vergleich zu elektromagnetischen oder rein mechanischen Bremsen. Dies ermöglicht den Einsatz dieser Bremsvorrichtungen sowohl für den Einsatz bei Betriebsbremsungen im Normalbetrieb als auch für Notfallbremsungen im Falle eines Stromausfalls. Die moderaten Betätigungskräfte, vor allem wenn große Zuspannkräfte erforderlich sind, ermöglichen den Einsatz sehr kompakt und leicht bauender Bremsvorrichtungen die zum einen sehr Platz sparend untergebracht werden können und zum anderen das zu bremsende System nur mit wenig Zusatzgewicht belasten.
  • Die erfindungsgemäße Bremsenanordnung weist eine erste erfindungsgemäße Bremsvorrichtung und eine zweite erfindungsgemäße Bremsvorrichtung auf. Diese Bremsanordnung zeichnet sich dadurch aus, dass die zweite Bremsvorrichtung in zur ersten Bremsvorrichtung entgegengesetzten Orientierung am Bremskörper angeordnet ist, so dass bei der zweiten Bremsvorrichtung, in Bezug auf eine der ersten Bewegungsrichtung entgegengesetzten zweiten Bewegungsrichtung des Bremskörpers, eine selbstverstärkende Wirkung erzielt wird, indem die Brems-Normalkraft durch Nutzung der Brems-Reaktionskräfte verstärkt wird.
  • Da die selbstverstärkende Wirkung der erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung jeweils nur in einer Bewegungsrichtung des Bremskörpers besteht, ist es besonders vorteilhaft zwei Bremsvorrichtungen in der angegebenen erfindungsgemäßen Anordnung zu kombinieren. Ist dies beim Einsatz in einem Personenaufzug weniger bedeutend, da der Fahrkorb sich ausschließlich vertikal bewegt und vor allem in Fallrichtung gebremst werden muss, so zeigt sich vor allem bei in der horizontalen bewegten Einheiten die Vorzüge dieser Bremsenanordnung.
  • Diese liegen darin, dass sowohl ein Betriebs-Bremsvorgang als auch ein Not-Bremsvorgang mit selbstverstärkender Bremswirkung für beide möglichen Bewegungsrichtungen des Bremskörpers durchgeführt werden können.
  • Mit anderen Worten zusammengefasst stellt sich die Erfindung wie folgt dar:
    <<<Text der Zusammenfassung einfügen>>>
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen werden in den Unteransprüchen offenbart und werden mit Hilfe von Ausführungsbeispielen anhand der Darstellungen in der Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine vereinfachte schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung;
  • 2 eine vereinfachte schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung mit einem zusätzlichen Fest-Widerlager;
  • 3 eine vereinfachte schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung mit einem durch eine Anschlagfeder gestützten Anschlagelement;
  • 4 eine vereinfachte schematische Darstellung einer Bremsanordnung von zwei in entgegengesetzter Orientierung angeordneten Bremsvorrichtungen.
  • Funktions- und Benennungsgleiche Teile sind in den Figuren durchgängig mit den selben Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt in vereinfachter schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung 1. Dieses Ausführungsbeispiel weist auf:
    • – Einen Bremskörper 7, der als durchgehende Bremsschiene 7.1 ausgebildet ist;
    • – Ein Bremselement 2, das auf seiner der Bremsschiene 7.1 zugewandten Seite einen Bremsbelag 2.1 aufweist;
    • – Ein Widerlager 5 gegen das sich das Bremselement 2 beim Bremsvorgang abstützt;
    • – Eine Selbstverstärkungsmechanik 6 zwischen dem Bremselement 2 und dem Widerlager 5, die als Keilführung mit einem Keilwinkel α ausgebildet ist. Dabei weisen sowohl das Bremselement als auch das Widerlager eine Keilgeometrie 6.1 auf mit in einem Keilwinkel α angeordneten gegenläufigen Führungsflächen, weshalb bei dieser Art Bremsvorrichtung auch von so genannten Keilbremsen gesprochen wird;
    • – Eine Übertragungsmechanik 3, die eine Spindelwelle 3.1, eine Spindelmutter 3.2, ein Spindellager 3.4 und ein Zahnradgetriebe 3.3 aufweist;
    • – Einen elektromechanischen Aktuator, beispielsweise einen bürstenlosen Elektromotor oder einen Elektromotor mit Bürstenkommutator, der über ein Antriebsritzel 4.1 die Übertragungsmechanik 3 und somit den Bremskörper 2 antreibt; und
    • – Eine Notfallbremseinrichtung 8 die eine Energiespeichereinheit 9, in diesem Beispiel einen Federspeicher aufweist, wobei die Speicherfeder in einer Führungshülse geführt ist.
  • Die Keilführung zur Gestaltung der Selbstverstärkungs-Mechanik 6 hat den Vorteil, dass diese konstruktiv sehr einfach zu realisieren ist und dass durch Vorgabe des Keilwinkels α auf einfache Weise die Verstärkungswirkung beeinflusst werden kann. So ergibt sich bei kleiner werdendem Keilwinkel α ein größer werdender Betätigungsweg bei größer werdender Verstärkungswirkung und umgekehrt. Vorzugsweise ist der Bremskeil mit einem flachen Keilwinkel auszuführen um eine zuverlässige Selbstverstärkung zu erreichen.
  • In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Bremskörper 7 als Bremsschiene 7.1 ausgeführt. Diese Art Bremskörper kommt vorteilhaft bei der Anwendung der Bremsvorrichtung in Schienenfahrzeugen oder anderen schienengebundenen Transportmitteln, z. b. Personenaufzügen, zum Einsatz. Die Bremsvorrichtung befindet sich dabei in der Regel auf dem bewegten Fahrzeug, wogegen die Bremsschiene 7.1 ortsfest montiert ist. Bei Bewegung des Fahrzeugs entlang der Schiene entsteht so eine Relativbewegung zwischen Bremsschiene und Bremsvorrichtung, die durch Eingriff des Bremselementes 2 gebremst wird.
  • Die Spindelwelle 3.1 ist mit dem dem Bremselement 2 zugewandten Ende fest mit dem Bremselement 2 verbunden. Die Spindelwelle 2 ragt durch die Spindelmutter 3.2 hindurch und kann durch Drehung der Spindelmutter 3.2 in Längsrichtung verschoben werden. Die Spindelmutter 3.2 ist in dem Spindellager 3.4 um die Spindellängsachse drehbar in Achsrichtung jedoch festgelegt gelagert und weist eine Außenverzahnung in Form eines um den Umfang der Spindelmutter 3.2 gelegten Zahnrades auf. In die Außenverzahnung der Spindelmutter 3.2 greift das Antriebsritzel 4.1 des Elektromotors 4 ein. Je nach Drehrichtung des Elektromotors wird die Spindelmutter 3.2 rechts- oder linksdrehend angetrieben und dadurch die Spindelwelle 3.1 in Betätigungsrichtung, d.h. in Richtung des Bremselementes, oder entgegen dieser Richtung bewegt. Dadurch wird das fest mit dem entsprechenden Spindelwellenende verbundene Bremselement 2 in jeweils gleicher Richtung verschoben und gleitet auf dem Keilwinkel α.
  • In Verlängerung zu der Spindelwelle 3.1 ist auf der dem Bremselement 2 gegenüberliegenden Seite die Notfallbremseinrichtung 8 angeordnet. Als Energiespeicher 9 dient in diesem Anwendungsbeispiel eine Druckfeder, die unter Vorspannung permanent auf das ihr zugewandte Spindelwellenende drückt. Die Druckfeder ist in einer Führungshülse 9.1 geführt.
  • Beim verschieben der Spindelwelle 3.1 entgegen der Betätigungsrichtung, also beim öffnen der Bremse muss der Elektromotor 4 gegen die Vorspannkraft der Energiespeichereinheit 9 arbeiten und diese überwinden. Zur Einleitung eines Bremsvorganges verschiebt der Elektromotor 4 die Spindelwelle 3.1 in Betätigungsrichtung. Dabei addieren sich die Betätigungskräfte der Energiespeichereinheit 9 und das Drehmoment des Elektromotors zur maximalen Betätigungskraft. Um zu gewährleisten, dass bei Stromausfall eine Betätigung alleine durch die Energiespeichereinheit 9 erfolgen kann, muss die gesamte Übertragungsmechanik 3 und insbesondere die Spindelwelle 3.1 so ausgelegt sein, dass keine Selbsthemmung auftritt.
  • Der Vorteil der Verwendung eines Spindelantriebes als Übertragungsmechanik 3 oder als Teil der Übertragungsmechanik in Verbindung mit einem Elektromotor, liegt darin, dass die Drehbewegung des Elektromotors auf einfache Weise in eine Linearbewegung zur Betätigung des Bremselementes 2 umgesetzt werden kann und dass durch entsprechende Wahl der Gewindesteigung sowohl auf die Betätigungskraft, auf das Übersetzungsverhältnis als auch auf die Selbsthemmung der Übertragungsmechanik 3 auf einfache Weise Einfluss genommen werden kann. Solche Spindelantriebe sind darüber hinaus zu günstigen Preisen auf dem Markt erhältlich.
  • Im Fehlerfall, also bei Stromausfall kann der Elektromotor kein nennenswertes Drehmoment erzeugen und es wirkt die Betätigungskraft des Energiespeichers 9 alleine auf die Spindelwelle 3.1 der Übertragungsmechanik. Da eine Selbsthemmung nicht gegeben ist bewirkt dies die Verschiebung des Bremselementes 2 in Betätigungsrichtung bis zum Eingreifen des Bremsbelages 2.1. Der Einsatz einer Federeinheit, die je nach konstruktiver Gestaltung der Notfallbremsvorrichtung 8 sowohl als Zug- als auch, wie dargestellt, als Druckfeder gestaltet sein kann, hat den Vorteil, dass eine permanent wirkende, zeitlich konstante Betätigungskraft zur Verfügung gestellt werden kann, die, im Gegensatz zu beispielsweise einem Druckluftspeicher, sehr robust gegen Umwelteinflüsse und Störungssicher ist. Darüber hinaus kann die Vorspannkraft nach wiedereinsetzen der Stromversorgung alleine durch den vorhandenen Elektromotor 4 wieder erzeugt werden und es ist kein externer Eingriff zur Ladung des Energiespeichers 9 erforderlich.
  • Das direkte und permanente Einwirken des Federspeichers 9 auf die Spindelwelle 3.1 hat den Vorteil, dass bei Stromausfall kein separat gesteuerter Auslösevorgang für die Notfallbremsung erforderlich ist, da bei Wegfall des Motordrehmomentes automatisch und unverzüglich die Betätigungskraft des Federspeichers 9 die Betätigung der Spindelwelle 3.1 und somit des Bremselementes bewirkt.
  • Die Übertragungsmechanik 3 und insbesondere die Spindelwelle 3.1 sowie die Notfallbremseinrichtung 8 und der Aktuators 4 sind auf einer Wirklinie WA, die in diesem Fall gleichwohl die Wirklinie der Betätigungskraft FA ist, angeordnet. Diese Wirklinie WA verläuft in einem Winkel α parallel zu dem Keilwinkel α der Selbstverstärkungs-Mechanik 6. Dies hat den Vorteil, dass bei Bremsbetätigung keine Relativbewegung zwischen dem Spindelwellenende und dem Bremselement 2 entsteht und so eine einfache feste Verbindung zwischen Spindelwellenende und Bremselement 2 ermöglicht ist.
  • 2 zeigt in gleicher Form prinzipiell die gleiche Anordnung wie 1. Die Unterschiede bestehen zum einen in der Anordnung des Aktuators 4 quasi um die Spindelwelle 3.1 herum und zum anderen in der Gestaltung des Widerlagers 5.
  • Der Aktuator ist in dem Ausführungsbeispiel in 2 ein Elektromotor in den die Spindelmutter quasi als Rotor-hohlwelle integriert ist, so dass die Spindelwelle zentrisch durch den Elektromotor hindurch läuft. Dies hat den Vorteil, dass auf zusätzliche Getriebeteile, wie z. b. Zahnräder, verzichtet werden kann. Dadurch wird der Aufbau konstruktiv vereinfacht und die Teileanzahl verringert.
  • Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme (z.B. gegen Selbstzerstörung der Bremse) dient das Widerlager 5, das sich über vorgespannte Stützfedern 10 abstützt. Sollten die Zuspannkräfte zu groß werden, weicht das Widerlager 5 zurück. Das keilförmige Bremselement 2 wird nicht mehr voll abgestützt. Somit wird die Wirkung der Bremsung bzw. der Selbstverstärkung begrenzt, indem das Widerlager 5 als Zuspannkraftbegrenzung wirkt.
  • Weiterhin verfügt die Selbstverstärkungs-Mechanik 6, in diesem Fall die Keilfläche des Widerlagers 5 über einen mechanischen Anschlag 11, bis zu dem das Bremselement maximal verschoben werden kann. Damit wird ein weiteres Verschieben des Bremselementes in Betätigungsrichtung und somit eine weitere Steigerung der Bremskraft verhindert.
  • Eine Weiterentwicklung des Widerlagers 5 sieht ein zusätzliches Fest-Widerlager 12 vor, das beim Zurückweichen des Widerlagers 5 gegen die Stützfedern 10 mit dem Bremselement 2 reib- oder formschlüssig in Kontakt kommt. D.h. der Keil wird blockiert und damit gehindert, sich weiter in Zugrichtung zu bewegen. So kann der Hub der Zuspannkraftbegrenzung reduziert werden. In 2 ist dazu ein Fest-Widerlager 12 und ein Bremselement 2 dargestellt, die an ihren einander zugewandten Flächen jeweils eine treppenförmige Kontur aufweisen. Beim Zurückweichen des Widerlagers 5 kommen diese Treppenkonturen in gegenseitigen Eingriff und verhindern ein weiteres Verschieben des Bremselementes in Betätigungsrichtung.
  • Der Einsatz der vorgenannten Anschläge verhindert ein unkontrolliertes Ansteigen der Bremskräfte über eine vorbestimmte Grenze hinaus und verhindert so eine mögliche Selbstbeschädigung oder gar Selbstzerstörung der Bremsvorrichtung. Dies hat eindeutige Vorteile in Bezug auf die Lebensdauer der Bremseinheit.
  • Auch 3 zeigt eine spezielle Ausführung der erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung. Im Unterschied zu den in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispielen ist in 3 eine Selbstverstärkungs-Mechanik dargestellt, bei der sich eine Anordnung mehrerer jeweils am Bremselement und am Widerlager gegenüberliegend angeordneter Keilgeometrien 6.1 über dazwischen liegende Rollenelemente 15 gegeneinander abstützen. Bei Bremsbetätigung rollen die Keilgeometrien 6.1 des Bremselementes 2 auf den Rollenelementen 15 auf den keilgeometrien 6.1 des Widerlagers. Dadurch wird der gleiche Effekt erzeugt wie bei einer einfachen Gleitführung auf einer Keilfläche, jedoch wird die Reibung zwischen Bremselement und Widerlager dadurch erheblich reduziert und die erforderliche Betätigungskraft FA wird kleiner.
  • Die Bremsvorrichtung wirkt dabei auf eine rotierende Bremsscheibe 7.1, die mit der Drehgeschwindigkeit ω rotiert. Solche Anordnungen sind vor allem an Radbremsen von Fahrzeugen vorteilhaft, wobei sich sowohl die Bremsvorrichtung 1 als auch der Bremskörper 7 mit dem Fahrzeug bewegen und die Bremsung durch Abbremsen der Drehbewegung der Räder erfolgt.
  • Weiterhin wird in 3 eine weitere Form der Bremskraftbegrenzung gezeigt. Dazu ist zwischen dem der Notfallbremseinrichtung 8 zugewandten Ende der Spindelwelle 3.1 und dem Aktuator 4 mit integrierter Spindelmutter eine Anschlagfeder 14 angeordnet, die ein Anschlagelement 13 beaufschlagt. Wird nun die Spindelwelle 3.1 zur Betätigung des Bremselementes 2 über den Betätigungsweg SA hinaus in Betätigungsrichtung verfahren, so kommt das Spindelwellenende an dem Anschlagelement 13 zur Anlage und wird auf dem weiteren Weg mit ansteigender Federkraft der Anschlagfeder 14 gebremst und schließlich zum Stillstand gebracht. Statt der Anordnung einer zusätzlichen Anschlagfeder 14 kann auch zum Beispiel die Feder der Energiespeichereinheit 9 so ausgelegt sein, dass diese anfänglich über einen bestimmten Betätigungsweg als Druckfeder wirkt und anschließend in den Zugbereich übergeht und so der Betätigungskraft FA entgegen wirkt. Die Anordnung eines solchen gefederten Anschlages hat den Vorteil, dass der Anschlag zur Federkraftbegrenzung gedämpft erfolgt. Dies schont das Material und verlängert die Lebensdauer der Bremsvorrichtung.
  • 4 zeigt die Anordnung zweier an einem gemeinsamen Bremskörper 7 in entgegengesetzter Orientierung angeordneter Bremsvorrichtungen. Eine solche Anordnung ist besonders Vorteilhaft, wenn die selbstverstärkende Wirkung der Bremsvorrichtung bezogen auf zwei entgegengesetzte Bewegungsrichtungen zum Einsatz kommen soll. Je nach Bewegungsrichtung ist jeweils eine der beiden Bremsvorrichtungen im selbstverstärkenden Betrieb, was auch für eine Notfallbremsung gilt.

Claims (12)

  1. Elektromechanisch zu betätigende, selbstverstärkende Bremsvorrichtung (1) mit – einem Bremselement (2), das mittels einer Übertragungsmechanik (3) mit einem elektromechanischen Aktuator (4) gekoppelt ist und der Aktuator (4) im Betrieb über die Übertragungsmechanik (3) eine Betätigungskraft (FA) auf das Bremselement (2) bewirkt, – einem Widerlager (5), an dem das Bremselement (2) zur Aufnahme von Reaktionskräften abgestützt ist und – einer Selbstverstärkungs-Mechanik (6) zwischen Bremselement (2) und Widerlager (5), durch die das Bremselement (2) bei Betätigung zur Erzeugung einer Brems-Normalkraft (FBN) gegen einen relativ zum Bremselement (2) beweglichen Bremskörper (7) gedrückt und durch die, zumindest in Bezug auf eine erste Bewegungsrichtung (V) des Bremskörpers (7), eine selbstverstärkende Wirkung erzielt wird, indem die Brems-Normalkraft (FBN) durch Nutzung der Brems-Reaktionskräfte verstärkt wird, gekennzeichnet durch, eine Notfallbremseinrichtung (8) mit einer Energiespeichereinheit (9), wobei die Notfallbremseinrichtung (8) bei Ausfall des elektromechanischen Aktuators (4) eine solche, aus der Energiespeichereinheit (9) gespeiste, Betätigungskraft (FA) auf das Bremselement (2) ausübt, dass ein selbstverstärkender Bremsvorgang eingeleitet wird.
  2. Bremsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Selbstverstärkungs-Mechanik (6) wenigstens eine Keilgeometrie (6.1) mit einem Keilwinkel α am Bremselement (2) oder einem dem Bremselement (2) zugeordneten Bauteil und/oder am Widerlager (5) oder einem dem Widerlager (5) zugeordneten Bauteil aufweist, der sich gleitend oder rollend auf der Gegenseite abstützt.
  3. Bremsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremskörper (7) eine linear angeordne te Bremsschiene (7.1) oder eine sich drehende Bremsscheibe (7.2) ist.
  4. Bremsvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elektromechanische Aktuator (4) ein Elektromotor und zumindest ein Übertragungsglied eine Spindelwelle (3.1) ist, wobei die Gewindesteigung der Spindelwelle (3.1) so gewählt ist, dass keine Selbsthemmung gegeben ist.
  5. Bremsvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiespeichereinheit (9) ein Federspeicher ist.
  6. Bremsvorrichtung nach Anspruch 4 und 5 dadurch gekennzeichnet, dass der Federspeicher auf die Spindelwelle (3.1) wirkt und bei gelöster Bremse eine Vorspannkraft in Richtung der Betätigungskraft (FA) aufweist.
  7. Bremsvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, zur Begrenzung der maximalen Bremskraft, das Widerlager (5) für das Bremselement (2) mit vorgespannten Federelementen (10) abgestützt ist, wodurch das Widerlager (5) zurückweicht, wenn die Brems-Normalkraft (FBN) einen durch die Vorspannung bestimmten Wert überschreitet.
  8. Bremsvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Selbstverstärkungs-Mechanik (6) zur Verstärkung der Brems-Normalkraft (FBN) einen mechanischen Anschlag (11) zur Begrenzung des Maximalwertes der Brems-Normalkraft (FBN) aufweist.
  9. Bremsvorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu dem mit vorgespannten Federelementen (10) abgestützten Widerlager (5) ein zusätzliches Fest-Widerlager (12) vorgesehen ist, mit dem die Selbstverstär kungs-Mechanik (6) bei Zurückweichen des mit vorgespannten Federelementen (10) abgestützten Widerlagers (5) in reibschlüssigen oder formschlüssigen Eingriff gebracht wird, wodurch die Selbstverstärkungs-Mechanik (6) blockiert und somit die Brems-Normalkraft (FBN) auf einen Maximalwert begrenzt ist.
  10. Bremsvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Übertragungsmechanik (3) oder am Widerlager (5) ein durch eine Anschlagfeder (14) gestütztes Anschlagelement (13) vorgesehen ist, wobei nach überschreiten eines durch die Position des Anschlagelementes (13) vorgegebenen Betätigungsweges (SA) des Bremselementes (2), die Anschlagfeder (14) der Betätigungskraft (FA) sowie der Selbstverstärkung entgegen wirkt.
  11. Bremsvorrichtung (1) nach Anspruch 2 und einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungsmechanik (3), der elektromechanische Aktuator (4) und die Notfallbremseinrichtung (8) so angeordnet sind, dass die Wirklinie (WA) der Betätigungskraft (FA) und die Betätigungsbewegung der Übertragungsmechanik (3) in einer Richtung parallel zu dem Keilwinkel α verläuft.
  12. Bremsenanordnung, die eine erste Bremsvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche und eine zweite Bremsvorrichtung (1') nach einem der vorgenannten Ansprüche aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Bremsvorrichtung (1') in zur ersten Bremsvorrichtung (1) entgegengesetzten Orientierung am Bremskörper (7) angeordnet ist, so dass bei der zweiten Bremsvorrichtung (1'), in Bezug auf eine der ersten Bewegungsrichtung (V) entgegengesetzten zweiten Bewegungsrichtung (V') des Bremskörpers (7), eine selbstverstärkende Wirkung erzielt wird, indem die Brems-Normalkraft (FBN') durch Nutzung der Brems-Reaktionskräfte verstärkt wird.
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