DE102005045064A1 - Injektor zur Hochdruckeinspritzung - Google Patents

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DE102005045064A1
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DE102005045064A
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Hiroto Kariya Fujii
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Denso Corp
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Denso Corp
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M47/00Fuel-injection apparatus operated cyclically with fuel-injection valves actuated by fluid pressure
    • F02M47/02Fuel-injection apparatus operated cyclically with fuel-injection valves actuated by fluid pressure of accumulator-injector type, i.e. having fuel pressure of accumulator tending to open, and fuel pressure in other chamber tending to close, injection valves and having means for periodically releasing that closing pressure
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
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Abstract

Ein Injektor (3) hat ein Gehäuse (38, 40), einen Steuerkolben (35), eine Steuerkammer (33), eine Nadel (36), eine Düsenkammer (44), einen Kraftstoffeinströmdurchlass (31), einen Kraftstoffauslassdurchlass (32) und ein elektrisches Ventil (34). Das Gehäuse (38, 40) stützt den Steuerkolben (35) und die Nadel (36) verschieblich. Das Gehäuse (38) und eine Endfläche des Steuerkolbens (35) umschließen die Steuerkammer (33). Die Nadel (36) ist an der anderen Endflächenseite des Steuerkolbens (35) angeordnet. Das Gehäuse (38, 40) und ein Führungsendabschnitt der Nadel (36) umschließen die Düsenkammer (44), um den Hochdruckkraftstoff anzusammeln. Der Kraftstoffauslassdurchlass (32) öffnet sich an einer Kraftstoffauslassöffnung (51) zu der Steuerkammer (33), um den Hochdruckkraftstoff aus der Steuerkammer (33) auszulassen. Die Kraftstoffauslassöffnung (51) befindet sich nahe zu einer obersten Stellung des Steuerkolbens (35).

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Injektor zum Einspritzen von Hochdruckkraftstoff.
  • Die gegenwärtigen strickten Regulierungen für niedrige Emissionen von Fahrzeugen in jeweiligen Ländern fordern bei jeder Kraftstoffeinspritzung eine ziemlich hohe Einspritzgenauigkeit. Insbesondere wird von modernen Dieselkraftmaschinen gefordert, in Übereinstimmung mit den strickten Regulierungen für niedrige Emissionen von Fahrzeugen Voreinspritzungen oder Mehrfacheinspritzungen durchzuführen, so dass es erforderlich ist, eine Einspritzgenauigkeit bei jeder Kraftstoffeinspritzung zu steigern. Jedoch können sich in dem Injektor auftretende Herstellungstoleranzen und/oder langfristige Änderungen die Einspritzmenge und/oder die Einspritzzeitgebung ändern. Somit ist es erforderlich, einen Injektor zu entwickeln, der über eine lange Verwendungszeitspanne eine hohe Einspritzgenauigkeit beibehält.
  • Nachstehend ist ein Beispiel beschrieben, bei dem die Herstellungstoleranzen und/oder langfristige Änderungen eine Kraftstoffeinspritzgenauigkeit des Injektors verschlechtern.
  • 5 zeigt schematisch einen Aufbau eines herkömmlichen Injektors 3 (siehe beispielsweise US 6,698,666-B und dessen Äquivalent JP2003-97378-A). Der Injektor hat einen Kraftstoffeinströmdurchlass 31, einen Kraftstoffauslassdurchlass 32, eine Steuerkammer 33, ein Steuerventil 34, einen Steuerkolben 35, eine Nadel 36, ein Gehäuse 38 und eine Düsenkammer 44. Das Gehäuse 38 stützt den Steuerkolben 35 und die Nadel 36, wobei es in sich eine Hin- und Herbewegung erlaubt. Das Gehäuse 38 und der Steuerkolben 35 umschließen die Steuerkammer 35 zwischen sich, so dass sie deren Außenkontur definieren. Durch den Kraftstoffeinströmdurchlass 31 wird ein Hochdruckkraftstoff in die Steuerkammer 33 eingebracht. Der in der Steuerkammer 33 angesammelte Hochdruckkraftstoff wird durch den Kraftstoffauslassdurchlass 32 ausgelassen. Der Kraftstoffauslassdurchlass 32 wird durch das Steuerventil 34, das durch ein elektrisches Ventil, etwa ein elektromagnetisches Ventil, betätigt wird, versperrt und geöffnet. Die Düsenkammer 44 ist um die Nadel 36 herum angeordnet und ein Hochdruckkraftstoff wird in sie zugeführt, um die Nadel 36 in einer Ventilöffnungsrichtung zu drücken.
  • Wie in 2A gezeigt ist, wird, wenn sich der Injektor 3 öffnet, das elektromagnetische Ventil eingeschaltet, so dass das Steuerventil 34 hochgezogen wird, um den Kraftstoffauslassdurchlass 32 zu öffnen. Dann nimmt ein Kolbensteuerdruck Pcc, der ein durch den in der Steuerkammer 33 auf den Steuerkolben 35 in einer Axialrichtung des Injektors 3 ausgeübter Druck ist, von einem Commonraildruck Pc zu einem Ventilöffnungsdruck Popn ab, wodurch sich ein konischer Nadelkopf 36a von dem in dem Gehäuse ausgebildeten Nadelsitz 45 abhebt, um das Einspritzen des Hochdruckkraftstoffs durch die Einspritzlöcher 46 zu beginnen. Es braucht eine Zeit (im Weiteren als eine Einspritzstartverzögerung bezeichnet) Tds vom Einschalten des elektromagnetischen Ventils bis zum Kraftstoffeinspritzbeginn infolge einer Abnahme des Kolbensteuerdrucks Pcc auf unterhalb des Ventilöffnungsdrucks Popn.
  • Das heißt, der Steuerkolben 35 empfängt den Kolbensteuerdruck Pcc in einer Ventilschließrichtung (in 1 abwärts). Die Nadel 36 empfängt einen Gegendruck Pc in einer Ventilöffnungsrichtung (in 1 aufwärts). Der Gegendruck Pc ist in etwa gleich dem Commonraildruck Pc. Somit muss zum Starten der Kraftstoffeinspritzung durch den Injektor 3 eine Druckdifferenz (Pc – Pcc) über einer Ventilöffnungsdruckdifferenz dP0 liegen. Somit ist es zum Starten der Kraftstoffeinspritzung durch den Injektor 3 notwendig, den Kolbensteuerdruck Pcc auf unterhalb des Ventilöffnungsdrucks Popn zu verringern, so dass die Druckdifferenz dP0 (Pc – Pcc) größer als die Ventilöffnungsdruckdifferenz dP0 wird.
  • Unter – zur Vereinfachung der Erklärung – Missachtung einer durch eine Ventilrückstellfeder auf den Steuerkolben 35 in der Ventilschließrichtung ausgeübten Ventilrückstellkraft übt der Kolbensteuerdruck Pcc eine Ventilschließkraft auf den Steuerkolben 35 aus, die einem Produkt (Pcc × Scc) des Kolbensteuerdrucks Pcc und einer Druckaufnahmefläche Scc an einer stromaufwärtigen Endfläche des Steuerkolbens 35 entspricht. Der Gegendruck Pcc übt auf den Steuerkolben 35 eine Ventilöffnungskraft aus, die einem Produkt (Pc × Snc) des Gegendrucks Pc und der Druckaufnahmefläche Snc an einer stromabwärtigen Endfläche des Steuerkolbens 35 entspricht. Somit ändert sich die Druckaufnahmefläche Scc falls Herstellungstoleranzen und/oder langzeitige Änderungen in einem Durchmesser Dns eines Nadelsitzabschnitts 47 auftreten, wodurch sich auch die vorstehend beschriebene Ventilöffnungskraft ändert. Insbesondere. sinkt der Ventilöffnungsdruck Popn auf Popn' ab, wie dies in 2A gezeigt ist. Dementsprechend ist es zum Starten der Kraftstoffeinspritzung durch den Injektor 3 notwendig, den Kolbensteuerdruck Pcc einzustellen.
  • Eine Änderung des Ventilöffnungsdrucks von Popn auf Popn', ändert ferner die Einspritzstartverzögerung von Tds auf Tds'. Das heißt, falls der Durchmesser Dns des Nadelsitzabschnitts 47 eine relativ große Toleranz oder Fehler aufweist, ändert sich die Einspritzstartverzögerung von Tds auf Tds', so dass eine Solleinspritzmenge Q0 und eine Solleinspritzzeitgebung T0, die in Übereinstimmung mit einem gegenwärtigen Fahrzustand berechnet werden, Fehler beinhalten, so dass eine hohe Genauigkeit der Kraftstoffeinspritzung verschlechtert wird, so dass sie von ihren Idealwerten abweicht.
  • Wenn der Injektor 3 geschlossen wird, um eine Kraftstoffeinspritzung zu stoppen, wie dies in 6A und 6B gezeigt ist, ist der Nadelkopf 36a von dem Nadelsitz 45 entfernt, so dass die Ventilschließzeitgebung nicht durch eine Änderung des Durchmessers Dns des Nadelsitzabschnitts 47 abweicht. Dass heißt, die Ventilschließzeitgebung ist nicht durch die auftretenden Herstellungstoleranzen und/oder langzeitigen Änderungen beeinträchtigt, die in dem Durchmesser Dns eines Nadelsitzabschnitts 47 auftreten können.
  • In Hinsicht auf die vorstehend beschriebenen Punkte ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Injektor bereitzustellen, der ungeachtet von Herstellungstoleranzen und langzeitigen Änderungen ein relativ schnelles Einspritzansprechverhalten und eine hohe Einspritzgenauigkeit aufweist.
  • Der Injektor hat ein Gehäuse, einen Steuerkolben, eine Steuerkammer, eine Nadel, eine Nadelkammer, einen Kraftstoffeinströmdurchlass, einen Kraftstoffauslassdurchlass und ein elektrisches Ventil. Das Gehäuse stützt den Steuerkolben verschieblich. Das Gehäuse und die eine Endfläche des Steuerkolbens umschließen die Steuerkammer. Die Nadel ist an der anderen Endflächenseite des Steuerkolbens angeordnet, und ist durch das Gehäuse verschieblich gestützt. Das Gehäuse und ein führender Endabschnitt der Nadel umschließen die Düsenkammer, um den Hochdruckkraftstoff darin anzusammeln. Das Gehäuse ist mit einem Einspritzloch versehen, das durch die Nadel geöffnet und verschlossen wird. Der Kraftstoffauslassdurchlass öffnet sich an einer Kraftstoffauslassöffnung zu der Steuerkammer, um den Hochdruckkraftstoff aus der Steuerkammer auszulassen. Die Kraftstoffauslassöffnung befindet sich nahe an einer obersten Stelle bzw. Stellung des Steuerkolbens. Das elektrische Ventil ist zum Öffnen und Versperren des Kraftstoffauslassdurchlasses vorgesehen.
  • Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden ebenso wie Betriebsverfahren und Funktionen der zugehörigen Teile aus einem Studium der nachstehenden ausführlichen Beschreibung, den beiliegenden Ansprüchen und den Zeichnungen ersichtlich, die alle einen Teil dieser Anmeldung bilden. In den Zeichnungen ist:
  • 1 eine schematische Schnittansicht des Injektors gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 2A ein Graph, der eine Kolbensteuerdruckcharakteristik nach dem Öffnen eines Steuerventils gemäß eines herkömmlichen Injektors zeigt;
  • 2B ein Graph, der eine Kolbensteuerdruckcharakteristik des Injektors gemäß dem Ausführungsbeispiel nach dem Öffnen eines Steuerventils zeigt;
  • 3A ist ein Graph, der einen Einspritzratenübergang eines herkömmlichen Injektors zeigt;
  • 3B ist ein Graph, der einen Einspritzratenübergang des Injektors gemäß dem Ausführungsbeispiel zeigt;
  • 4 ist ein schematisches Diagramm, das ein Commonrailkraftstoffeinspritzsystem mit dem Injektor gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zeigt;
  • 5 ist eine schematische Schnittansicht des herkömmlichen Injektors;
  • 6A ist eine Darstellung eines Betriebs des herkömmlichen Injektors; und
  • 6B ist eine Darstellung eines Betriebs des herkömmlichen Injektors.
  • Ein Injektor 3 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf 1, 2A, 2B, 3A, 3B und 4 beschrieben. Der Injektor 3 bildet zusammen mit einer Commonrail 2 und einer Kraftstoffpumpe 4, einer Kraftmaschinensteuereinheit (ECU) 5 usw. ein Commonrailkraftstoffeinspritzsystem für eine Dieselkraftmaschine 1. Die ECU 5 ist zum Steuern von Betrieben des Injektors 3 und weiteren Komponenten des Commonrailkraftstoffeinspritzsytems. Die Dieselkraftmaschine 1 hat eine Vielzahl von Zylindern zum Durchführen eines Einlasstakts, eines Verdichtungstakts, eines Krafttakts und eines Auslasstakts. 4 zeigt das Commonrailkraftstoffeinspritzsystem mit vier Zylindern lediglich als Beispiel und die Zylinderanzahl kann entsprechend geändert werden.
  • Die Commonrail 2 ist eine Sammelkammer zum Sammeln von zu den Injektoren 3 zuzuführendem Hochdruckkraftstoff. Eine Kraftstoffleitung (Hochdruckkraftstoffdurchlass) 6 verbindet eine Auslassöffnung der Kraftstoffpumpe 4 mit der Commonrail 2, um einen vorbestimmten Commonraildruck Pc beizubehalten, der ein Druck des in der Commonrail 2 angesammelten Hochdruckkraftstoffs ist und der einem Kraftstoffzuführdruck zu den Injektoren 3 entspricht. Eine Leckagekraftstoffleitung (Kraftstoffrückführdurchlass) 7 schickt Leckagekraftstoff der Injektoren 3 zu einem Kraftstofftank 8 zurück. Eine Entlastungsleitung, die die Commonrail 2 mit dem Kraftstofftank 8 verbindet, ist mit einem Druckbegrenzer 11 versehen. Insbesondere ist der Druckbegrenzer 11 ein Drucksicherheitsventil, das sich öffnet, wenn der Kraftstoffdruck in der Commonrail 2 einen spezifischen Druck erreicht, um den Kraftstoffdruck innerhalb des vorbestimmten kritischen Drucks zu beschränken.
  • Der Injektor 3 ist in einem Kraftmaschinenkopf eines jeden Zylinders der Dieselkraftmaschine 1 eingesetzt und daran montiert. Die Injektoren 3 sind an stromabwärtige Enden der Hochdruckkraftstoffleitungen 10 angeschlossen, die von der Commonrail 2 abzweigen, und spritzen von einer Commonrail 2 zugeführten Hochdruckkraftstoff in die Zylinder der Dieselkraftmaschine 1 ein. Ein ausführlicher Aufbau des Injektors 3 wird später beschrieben.
  • Die Kraftstoffpumpe 4 führt Kraftstoff bei einem hohen Druck zu der Commonrail 2 zu. Insbesondere weist die Kraftstoffpumpe 4 eine Förderpumpe und eine Hochdruckpumpe auf. Die Förderpumpe saugt Kraftstoff von dem Kraftstofftank 8 an und die Hochdruckpumpe druckbeaufschlagt den durch die Förderpumpe angesogenen Kraftstoff und führt den Kraftstoff dann zu der Commonrail 2 zu. Eine Einzelnockenwelle 12 treibt die Förderpumpe und die Hochdruckpumpe an. Die Nockenwelle 12 wird durch eine Kurbelwelle 13 der Dieselkraftmaschine 1 und dergleichen gedreht. Die Kraftstoffpumpe 4 ist mit einem Ansaugsteuerventil (SUV) 14 versehen und die ECU 5 steuert das Ansaugsteuerventil 14, um den Commonraildruck Pc einzustellen.
  • Die ECU 5 weist einen Mikrocomputer mit einer herkömmlichen Struktur auf, der mit einer CPU, einer Speichervorrichtung, einer Eingabeschaltung, einer Ausgabeschaltung, einer Kraftquellenschaltung, einer Einspritztreiberschaltung und einer Pumpentreiberschaltung versehen ist. Die Speichervorrichtung ist durch einen ROM, einen Lese-Schreibspeicher (EEPROM, etc.), einen RAM und dergleichen ausgebildet und speichert in sich Programme und Daten. Die CPU empfängt elektrische Signale, die in Übereinstimmung mit Betriebszuständen der Dieselkraftmaschine 1 und/oder durch einen Fahrer von Sensoren geschickten Betriebszuständen von Sensoren ausgeschickt werden, und sie führt Steuerprozesse und numerische Berechnungen auf Grundlage dieser elektrischen Signale durch. Die Sensoren weisen beispielsweise einen Drosselsensor 21 zum Erfassen eines Öffnungsgrads einer Drossel, einen Drehfrequenzsensor 22 zum Erfassen einer Drehfrequenz der Dieselkraftmaschine 1, einen Kühlmitteltemperatursensor 23 zum Erfassen einer Kühlmitteltemperatur der Dieselkraftmaschine 1, einen Commonraildrucksensor 24 zum Erfassen des Commonraildrucks Pc und weitere Sensoren 25 auf.
  • Die ECU 5 weist einen Solleinspritzmengenberechner 5a und einen Solleinspritzzeitgebungsberechner 5b als Programm für eine Antriebssteuerung des Injektors 3 auf. Die ECU 5 weist ferner einen Solldruckberechner 5c als ein Programm zur Antriebssteuerung des Ansaugsteuerventil 14 auf, d. h. als ein Programm für eine Auslassdrucksteuerung der Kraftstoffpumpe 4.
  • Der Solleinspritzmengenberechner 5a ist ein Steuerprogramm, das eine Solleinspritzmenge Q0 in Übereinstimmung mit einem gegenwärtigen Fahrzustand bestimmt, dann eine Injektorantriebszeit zum Einspritzen von Kraftstoff in der Höhe der Solleinspritzmenge Q0 bestimmt und ein Einspritzdauersignal, genauer gesagt eine Zeitdauer eines Ein-Signals eines Einspritzsignals oder eine Antriebszeit des Injektors 3 generiert, um die Kraftstoffeinspritzung für die Einspritzantriebszeit durchzuführen.
  • Der Solleinspritzzeitgebungsberechner 5b ist ein Steuerprogramm, das eine Solleinspritzzeitgebung T0 bestimmt, um eine Zündung zu einer idealen Zündzeitgebung in Übereinstimmung mit dem gegenwärtigen Fahrzustand zu starten, das dann eine Einspritzsteuerzeitgebung bestimmt, um die Kraftstoffeinspritzung bei der Solleinspritzzeitgebung T0 zu starten, und das dann ein Einspritzstartsignal erzeugt, genauer gesagt, das das Einspritzsignal in der Injektortreiberschaltung bei der Einspritzsteuerzeitgebung einschaltet.
  • Der Solldruckberechner 5c ist ein Steuerprogramm, das einen Sollcommonraildruck Pc0 (den Kraftstoffzuführdruck) bestimmt, das dann einen Öffnungsgrad des Ansaugsteuerventils 14 bestimmt, um den durch ein Commonraildrucksensor 24 erfassten Commonraildruck Pci auf den Sollcommonraildruck Pc0 einzustellen, und das ein Ventilöffnungssignal, etwa ein PWM-Signal in einer Ansaugsteuerventiltreiberschaltung zu generieren, um das Ansaugsteuerventil 14 auf den Ansaugsteuerventilöffnungsgrad zu stellen.
  • Unter Bezugnahme auf 1 wird der Aufbau des Injektors 3 ausführlich beschrieben. Der Injektor 3 dient zum Einspritzen von von der Commonrail 2 zugeführtem Hochdruckkraftstoff in die Zylinder der Dieselkraftmaschine 1. Genauer gesagt hat der Injektor 1 einen Kraftstoffeinströmdurchlass 31, einen Kraftstoffauslassdurchlass 32, eine Steuerkammer 33, ein Steuerventil 34, einen Steuerkolben 35, eine Nadel 36 und eine Düse 37. Ein Kraftstoffdruck in der Steuerkammer 33 dient als ein Kolbensteuerdruck Pcc zum Ausüben einer Ventilschließkraft auf einer stromaufwärtigen Endfläche des Steuerkolbens 35. Der Kraftstoffeinströmdurchlass 31 bringt den Hochdruckkraftstoff in die Steuerkammer 33 ein, um den Kolbensteuerdruck Pcc auf den Commonraildruck Pcc zu erhöhen. Ein als das Steuerventil 34 dienendes elektromagnetisches Ventil öffnet und versperrt den Kraftstoffauslassdurchlass 32, um den Kolbensteuerdruck Pc durch Kraftstoffleckage aus der Steuerkammer 33 einzustellen. Wenn der Kolbensteuerdruck Pcc auf unterhalb eines Ventilöffnungsdrucks Popn sinkt, hebt sich die Nadel 36 an, um Kraftstoff durch die Düse 37 einzuspritzen.
  • Ein Gehäuse 38, etwa ein Düsenhalter, des Injektors 3 ist mit einem Zylinder 41, einem Hochdruckkraftstoffdurchlass 42, einem Niedrigdruckkraftstoffdurchlass (nicht gezeigt) usw. versehen. Der Zylinder 41 ist in dem Gehäuse 38 ausgebildet und der Steuerkolben 35 ist darin hin- und herbewegbar installiert. Der Hochdruckkraftstoffdurchlass 42 bringt über die Hochdruckkraftstoffleitung 10 von der Commonrail 2 zugeführten Hochdruckkraftstoff zu der Düse 37 und dem Kraftstoffeinströmdurchlass 31 ein. Der Niederdruckkraftstoffdurchlass 43 bringt Leckagekraftstoff des Injektors 3 zu einer Leckagekraftstoffleitung 7 ein, die sich an einer Niederdruckseite befindet. Ein Druckstift (nicht gezeigt) ist zwischen dem Steuerkolben 35 und einer Nadel 36 zwischengeordnet, um diese miteinander zu verbinden. Eine (nicht gezeigte) Feder ist um den Druckstift herum angeordnet, um eine rückgebende Kraft auszuüben, um die Nadel 36 auf einen Ventilsitz 45 aufzusetzen. Das Gehäuse und der Steuerkolben 35 umschließen die Steuerkammer 33 zwischen sich an einem stromabwärtigen Raum in dem Zylinder 41, so dass sie deren Außenkontur definieren. Die Steuerkammer 33 ändert ihr Volumen in Übereinstimmung mit einer Hin- und Herbewegung des Steuerkolbens 35. Eine stromaufwärtige Endfläche des Steuerkolbens 35, die eine Druckaufnahmefläche Scc entspricht, nimmt den Kraftstoffdruck in der Steuerkammer auf, um sich selbst auf den Ventilsitz 45 aufzusetzen. Genauer gesagt ist eine stromabwärtige Seitenfläche an einer Platte 40, die sich an der stromabwärtigen Seite des Gehäuses 38 befindet, mit einer Vertiefung 40a versehen, die mit dem Zylinder 41 in Verbindung zu bringen ist und ein Inneres der Vertiefung 40a dient als die Steuerkammer 33. Der Kraftstoffeinströmdurchlass 31 bringt von dem Hochdruckkraftstoffdurchlass 42 zugeführten Kraftstoff in die Steuerkammer 33 ein. In dem Kraftstoffeinströmdurchlass 31 ist eine Einströmdrossel installiert, um eine Strömungsrate von dem Hochdruckkraftstoffdurchlass 42 in die Steuerkammer 33 strömenden Hochdruckkraftstoff zu beschränken. Eine Auslassdrossel ist in dem Kraftstoffauslassdurchlass 32 installiert, um eine Strömungsrate des von der Steuerkammer 33 zu der Leckagekraftstoffleitung 7 strömenden Kraftstoffs zu beschränken.
  • Das elektromagnetische Ventil ist mit einem (nicht gezeigten) Solenoid, dem Ventil 34 und einer (nicht gezeigten) Ventilrückstellfeder versehen. Die Ventilrückstellfeder drückt das Ventil 34, um den Kraftstoffauslassdurchlass 32 zu versperren. Das Solenoid erzeugt eine elektromagnetische Kraft indem es aktiviert wird, um das Ventil 34 zum Öffnen des Kraftstoffauslassdurchlasses 32 gegen eine Rückstellkraft der Ventilrückstellfeder zu bewegen. Eine Führungsendfläche des Ventils 34 ist mit einem Kugelventil (nicht gezeigt) versehen, um eine stromabwärtige Endöffnung des Kraftstoffauslassdurchlasses 32 zu öffnen und zu schließen. Wenn das Solenoid nicht erregt ist, drückt die Rückstellkraft der Ventilrückstellfeder das Kugelventil, um den Kraftstoffauslassdurchlass 32 zu versperren. Wenn das Solenoid erregt ist, bewegt sich das Ventil 34 gegen die Rückstellkraft der Ventilrückstellfeder 34, um das Kugelventil von einem Ventilsitz abzuheben, um den Kraftstoffauslassdurchlass 32 zu öffnen.
  • Das Gehäuse 38 ist ferner mit einem zylindrischen Loch 43, einer Düsenkammer 44, einem Nadelsitz 45 und einer Vielzahl von Einspritzlöchern 46 versehen. Das zylindrische Loch 43 stützt die Nadel 36, so dass sie sich darin zum Öffnen und Schließen der Düse 37 hin- und herbewegt. Die Düsenkammer 34 ist ein ringförmiger Raum, der das zylindrische Loch 43 umgibt. Die Düsenkammer 44 ist mit dem Hochdruckkraftstoffdurchlass 42 in Verbindung. Der Nadelsitz 45 hat eine konische Gestalt, so dass der konische Nadelkopf 36a der Nadel 36 darauf aufsitzt. Die Einspritzlöcher 46 sind zum Einspritzen von Hochdruckkraftstoff dort hindurch innerhalb eines Durchmessers Dns eines Düsensitzabschnitts 47 angeordnet, in dem die Nadel 36 auf dem Nadelsitz 45 aufsitzt.
  • Eine stromabwärtige Fläche bzw. Vorderseite der Nadel 36, die in der Düsenkammer 44 exponiert ist, nimmt den Commonraildruck Pc von dem darin enthaltenen Hochdruckkraftstoff in einer Axialrichtung des Injektors 3 auf. Eine vorstehende Fläche der stromabwärtigen Vorderseite in der Axialrichtung entspricht einer Druckaufnahmefläche Pn, an der die Nadel 36 den Commonraildruck Pc aufnimmt. Die Nadel 36 hat den Nadelkopf 36a an der stromabwärtigen Vorderseite, die zum Öffnen und Schließen der Einspritzlöcher 46 auf den Nadelsitz 45 aufgesetzt und davon abgehoben wird. Der Düsenkopf 36a hat einen konischen Basisabschnitt an dessen stromaufwärtiger Seite und hat einen konischen Spitzenabschnitt an dessen stromabwärtigen Seite. Eine Grenze zwischen dem konischen Basisabschnitt und dem konischen Spitzenabschnitt sitzt auf dem Düsenabschnitt 47 auf. Der konische Spitzenabschnitt ist mit Bezug auf den konischen Basisabschnitt stumpfwinklig gestaltet, so dass die Grenze zwischen dem konischen Basisabschnitt und dem konischen Spitzenabschnitt mit dem Düsenabschnitt 47 in Kontakt kommt, um eine Verbindung zwischen der Düsenkammer 44 und den Einspritzlöchern 46 zu unterbrechen.
  • Als nächstes wird ein Kraftstoffeinspritzbetrieb des Injektors 1 beschrieben. Wenn die ECU 5 mit dem Generieren eines elektrischen Impuls als das Kraftstoffdauersignal zum Aktivieren (Eingehalten) des elektromagnetischen Ventils beginnt, zieht das Solenoid das Steuerventil 34 nach oben, um den Kraftstoffauslassdurchlass 32 zu öffnen, dann beginnt der Kolbensteuerdruck Pcc in der Steuerkammer 33 durch die Kraftstoffsabgabe durch den Kraftstoffauslassdurchlass 32 und durch die Kraftstoffeinströmbeschränkung durch das in dem Kraftstoffeinströmdurchlass 31 installierte Einströmdrossel damit abzufallen. Wenn der Kolbensteuerdruck Pcc auf unterhalb des Ventilöffnungsdrucks Popn abfällt, dann startet die Nadel 36 damit sich von dem Nadelsitz 45 abzuheben, um die Düsenkammer 44 mit den Einspritzlöchern 46 zum Einspritzen von in die Düsenkammer 44 zugeführten Hochdruckkraftstoffs durch die Einspritzlöcher 46 in Verbindung zu bringen. Die Zeit vom Einschalten des elektromagnetischen Ventils bis zum Kraftstoffeinspritzstart wird als Einspritzstartverzögerung Tds bezeichnet. Wie in 3B gezeigt ist nimmt eine Starteinspritzrate Qup, die eine Kraftstoffeinspritzrate beim Starten der Kraftstoffeinspritzung ist, in Übereinstimmung mit dem Anheben der Nadel 36 allmählich zu. Die Starteinspritzrate Qup nimmt auf eine maximale Einspritzrate Qmax zu, und dann wird die maximale Einspritzrate Qmax beibehalten, während der Kraftstoffauslassdurchlass 32 offen ist.
  • Wenn die ECU 5 das Generieren des elektrischen Impulses stoppt, um das elektromagnetische Ventil zu deaktivieren (auszuschalten), hört das Solenoid wieder damit auf, das Steuerventil 34 zum Versperren des Kraftstoffauslassdurchlasses 32 anzuziehen, dann fängt der Kolbensteuerdruck Pcc in der Steuerkammer 33 durch den Kraftstoffeinstrom durch den Kraftstromeinströmdurchlass 31 an zu steigen. Wenn der Kolbensteuerdruck Pcc über einen Ventilschließdruck angestiegen ist, fängt die Nadel 36 damit an, sich auf den Nadelsitz 45 herunter zu bewegen, um die Verbindung zwischen der Düsenkammer 44 und den Einspritzlöchern 46 zum Stoppen der Kraftstoffeinspritzung durch die Einspritzlöcher 46 zu unterbrechen.
  • Wenn das elektromagnetische Ventil ausgeschaltet ist bevor die Starteinspritzrate Qup die maximale Einspritzrate Qmax bei einer kleinen Einspritzung, etwa bei einer Voreinspritzung in einer Mehrfacheinspritzung, erreicht, zeigt die Einspritzrate eine nahezu dreieckige Änderung auf. Wenn das Einspritzventil abgeschalten wird, nachdem die Starteinspritzrate Qup die maximale Einspritzrate Qmax in einer großen Einspritzung, etwa einer normalen Einspritzung oder einer Haupteinspritzung in einer Mehrfacheinspritzung erreicht, dann zeigt die Einspritzrate eine nahezu trapezförmige Änderung auf, wie dies in 3B gezeigt ist.
  • (Erstes Unterscheidungsmerkmal)
  • Ein erstes Unterscheidungsmerkmal des Injektors 3 gemäß dem Ausführungsbeispiel wird nachstehend unter Bezugnahme auf 1 beschrieben.
  • Eine Kraftstoffauslassöffnung 51, die eine Öffnung des Kraftstoffauslassdurchlasses 32 in der Steuerkammer 33 ist, ist so nahe wie möglich an dem Steuerkolben 35 angeordnet, so dass sie nicht durch den Steuerkolben 35 versperrt wird. D.h., die Kraftstoffauslassöffnung 51 ist näher an dem Steuerkolben 35 als es die Kraftstoffauslassöffnung 51 ist. Genauer gesagt ist die Kraftstoffauslassöffnung 51 an einer Umfangsfläche der in der Platte 40 ausgebildeten Vertiefung 40a angeordnet. Die Kraftstoffauslassöffnung 51 ist in der Axialrichtung des Injektors 3 (in einer Hin- und Herbewegungsrichtung des Steuerkolbens 35) näher an einem stromabwärtigen (Steuerkolben 35-seitigen Ende) der Vertiefung 40a vorgesehen als an einem boden der Vertiefung 40a. Es ist wünschenswert, dass die Kraftstoffauslassöffnung 51 so nahe wie möglich an der stromaufwärtigen Endfläche (Druckaufnahmefläche) des Steuerkolbens 35 angeordnet ist.
  • Ferner ist in der Nähe der Kraftstoffauslassöffnung 51 eine radiale Mittelachse des Kraftstoffauslassdurchlasses 32 senkrecht zu einem Abschnitt 33a der Umfangsfläche der Vertiefung 40a angeordnet, an der die Kraftstoffauslassöffnung 51 angeordnet ist. Wahlweise kann der Kraftstoffauslassdurchlass 32 so angeordnet sein, dass er zu dem Abschnitt 30a der Umfangsfläche der Vertiefung 40a nicht senkrecht ist.
  • Die in der Nähe des Steuerkolbens 35 angeordnete Kraftstoffauslassöffnung 51 erzeugt einen Vorteil folgendermaßen. Wenn das elektromagnetische Ventil eingeschaltet ist, um den Kraftstoffauslassdurchlass 32 zu öffnen, beginnt der Kraftstoffdruck in einer Nähe des Steuerkolbens 35 in der Steuerkammer 33 schneller als der Kraftstoffdruck in der Nähe des Bodens der Vertiefung 40a damit abzufallen; dadurch fällt der Kraftstoffdruck, der auf die stromaufwärtige Endfläche des Steuerkolbens 35 eine Ventilschließkraft aufbringt, nämlich der Kolbensteuerdruck Pcc schnell ab. Somit fällt, wie in 2B gezeigt ist, der Kolbensteuerdruck Pcc auf unterhalb des Ventilöffnungsdrucks Popn in einer relativ kurzen Zeit ab, so dass die Kraftstoffeinspritzverzögerung Tds mit Bezug auf den Stand der Technik verringert wird, wodurch der Injektor 3 mit einem guten Ansprechverhalten beim Starten der Kraftstoffeinspritzung versehen ist. Ein schnelles Abfallen des Kolbensteuerdrucks Pcc hebt die Nadel schneller an, als dies im Stand der Technik der Fall ist. Somit steigt die Starteinspritzrate Qup mit Bezug auf den Stand der Technik schneller, wie dies in 3B gezeigt ist, wodurch der Injektor 3 mit einem besseren Ansprechverhalten beim Starten der Kraftstoffeinspritzung versehen ist.
  • Ferner sinkt der Kolbensteuerdruck Pcc schnell, wenn das elektromagnetische Ventil zu Öffnen des Kraftstoffauslassdurchlasses 32 eingeschaltet wird. Somit ist selbst dann, wenn Herstellungstoleranzen und/oder langzeitige Änderungen in dem Durchmesser Dns des Nadelsitzabschnitts 47 auftreten können, die in dem Ventilöffnungsdruck (Popn – Popn') eine großen Änderung mit sich bringen, die Abweichung der Einspritzstartverzögerung (Tds' – Tds) auf innerhalb einer kurzen Zeitspanne beschränkt. D.h., selbst wenn in dem Durchmesser Dns des Nadelsitzabschnitts 47 Herstellungstoleranzen und/oder langzeitige Änderungen auftreten, ist die Abweichung der Einspritzstartverzögerung (Tds' – Tds) auf innerhalb einer kurzen Zeit beschränkt. Folglich ist es möglich, Einspritzzeitgebungsfehler, d.h., eine Differenz zwischen der Solleinspritzzeitgebung T0 und der tatsächlichen Einspritzzeitgebung Ti zu beschränken, um eine relativ hohe Einspritzgenauigkeit herzustellen.
  • (Zweites Unterscheidungsmerkmal)
  • Nachstehend wird ein zweites Unterscheidungsmerkmal des Injektors 3 gemäß dem Ausführungsbeispiel beschrieben.
  • Eine Kraftstoffeinströmöffnung 52, die eine Öffnung des Kraftstoffeinströmdurchlasses 31 in die Steuerkammer 33 ist, ist so nah wie möglich an dem Steuerkolben 35 angeordnet, so dass sie nicht durch den Steuerkolben 35 verschlossen wird. Die Kraftstoffeinströmöffnung 52 ist weiter von dem Steuerkolben 35 entfernt als es die Kraftstoffauslassöffnung 51 ist. Insbesondere ist die Kraftstoffeinströmöffnung 52 zusammen mit der Kraftstoffauslassöffnung 52 an einer Umgangsfläche der Vertiefung 40a angeordnet. Die Kraftstoffeinströmöffnung 52 befindet sich – in der Axialrichtung des Injektors 3 – weiter weg von dem stromabwärtigen Ende der Vertiefung 40a als von einem Boden der Vertiefung 40a. Es ist wünschenswert, dass die Kraftstoffeinströmöffnung 52 so weit weg wie möglich von der stromabwärtigen Endfläche (Druckaufnahmefläche) des Steuerkolbens 35 angeordnet ist.
  • Ferner ist in einer Nähe der Kraftstoffeinströmöffnung 52 eine radial mittige Achse des Kraftstoffeinströmdurchlasses 31 senkrecht zu einem Abschnitt 33b der Umfangsfläche der Vertiefung 40a angeordnet, an der die Kraftstoffeinströmöffnung 52 angeordnet ist. Alternativ kann der Kraftstoffeinströmdurchlass 31 so angeordnet sein, dass er zu dem Abschnitt 30a an der Umfangsfläche der Vertiefung 40a nicht senkrecht ist.
  • Wie vorstehend beschrieben ist, ist die Kraftstoffauslassöffnung 51 nahe zu dem Steuerkolben 35 angeordnet. Zusätzlich zu diesem Aufbau ist die Kraftstoffeinströmöffnung 52 weiter als die Kraftstoffauslassöffnung 51 von dem Steuerkolben 35 entfernt angeordnet. Die wie vorstehend beschrieben angeordneten Kraftstoffeinströmöffnung 52 und Kraftstoffauslassöffnung 51 generieren einen nachstehenden Vorteil. Wenn das elektromagnetische Ventil ausgeschaltet ist, um den Kraftstoffauslassdurchlass 32 zu versperren, hört ein Kraftstoffstrom in einer Nähe des Steuerventils 34 des elektromagnetischen Ventils auf. Infolge der viskoselastischen Eigenschaft des Kraftstoffs benötigt es einige Zeit, bis der Kraftstoffstrom an einer stromaufwärtigen Seite in der Steuerkammer 33 aufhört. Somit stoppt der Kraftstoffstrom an der Kraftstoffauslassöffnung 51, die sich nahe zu dem Steuerventil 34 des elektromagnetischen Ventils befindet, früher als der Kraftstoffstrom an der Kraftstoffeinströmöffnung 51 infolge der viskoelastischen Eigenschaft des Kraftstoffpunkts.
  • Ein schneller Stop des Kraftstoffstroms ist äquivalent zu einer schnellen Erhöhung des Kraftstoffdrucks und ein langsamer Stop des Kraftstoffstroms ist äquivalent zu einer langsamen Erhöhung des Kraftstoffdrucks. Wie vorstehend beschrieben ist, ist die Kraftstoffauslassöffnung 51 nahe dem Steuerkolben 35-seitigen Ende der Vertiefung 40a angeordnet und die Kraftstoffeinströmöffnung 52 ist nahe dem Boden der Vertiefung 40a angeordnet, die dem Steuerkolben 35-seitigen Ende gegenüberliegt; dadurch nimmt der Kraftstoffdruck in einer Nähe des Steuerkolbens 35 früher zu als der Kraftstoffdruck an anderen Stellen in der Steuerkammer 33. Somit steigt der Kolbensteuerdruck Pcc beim Stoppen der Kraftstoffeinspritzung von dem Injektor schnell an. Folglich sitzt die Nadel 36 schnell auf dem Nadelsitz 45 auf, wie dies durch eine steile Neigung einer Stopeinspritzrate Qdn in 3B gezeigt ist. Das heißt, der Injektor 3 stoppt durch schnelles Stoppen der Kraftstoffeinspritzung die Kraftstoffeinspritzung scharf. Durch scharfes Stoppen der Kraftstoffeinspritzung dient der Injektor 3 zum Verringern einer Erzeugung schädlicher Substanzen, etwa Kohlenwasserstoffen (HC) und Schwebstoffen (PM), die durch verteilten Kraftstoff an einer finalen Stufe in jeder Kraftstoffeinspritzung erzeugt werden.
  • (Modifiziertes Ausführungsbeispiel)
  • Der Injektor 3 gemäß dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist mit dem elektromagnetischen Ventil versehen, das das Ventil 34 durch eine Anziehungskraft des Solenoids betätigt. Alternativ kann die vorliegende Erfindung natürlich auf einen Injektor angewendet werden, der mit anderen Bauarten solcher elektrischen Stellglieder, etwa einem piezoelektrischen Stellglied zum Betätigen des Ventils 34 versehen ist. Der Injektor 3 gemäß dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist in ein Commonrailkraftstoffeinspritzsystem für die Dieselkraftstoffmaschine 1 eingegliedert. Alternativ wird die vorliegende Erfindung in anderen Bauarten von Kraftstoffeinspritzsystemen verwendet, etwa in einem Ottomotor, der keine Commonrail hat.
  • Diese Beschreibung der Erfindung ist lediglich beispielhafter Natur und folglich ist es beabsichtigt, dass Variationen, die vom Kern der Erfindung nicht abweichen, in dem Bereich der Erfindung enthalten sind. Solche Variationen werden nicht als Abweichung vom Bereich der Erfindung betrachtet.
  • Ein Injektor (3) hat ein Gehäuse (38, 40), einen Steuerkolben (35), eine Steuerkammer (33), eine Nadel (36), eine Düsenkammer (44), einen Kraftstoffeinströmdurchlass (31), einen Kraftstoffauslassdurchlass (32) und ein elektrisches Ventil (34). Das Gehäuse (38, 40) stützt den Steuerkolben (35) und die Nadel (36) verschieblich. Das Gehäuse (38) und eine Endfläche des Steuerkolbens (35) umschließen die Steuerkammer (33). Die Nadel (36) ist an der anderen Endflächenseite des Steuerkolbens (35) angeordnet. Das Gehäuse (38, 40) und ein Führungsendabschnitt der Nadel (36) umschließen die Düsenkammer (44), um den Hochdruckkraftstoff anzusammeln. Der Kraftstoffauslassdurchlass (32) öffnet sich an einer Kraftstoffauslassöffnung (51) zu der Steuerkammer (33), um den Hochdruckkraftstoff aus der Steuerkammer (33) auszulassen. Die Kraftstoffauslassöffnung (51) befindet sich nahe zu einer obersten Stellung des Steuerkolbens (35).

Claims (6)

  1. Injektor (3) zum Einspritzen von Hochdruckkraftstoff, mit: einem Gehäuse (38, 40); einem Steuerkolben (35), der durch das Gehäuse (38, 40) gestützt ist, so dass er sich darin hin und her bewegt; einer Steuerkammer (33), die durch das Gehäuse (38, 40) und eine Endfläche des Steuerkolbens (35) umschlossen ist; einer Nadel (36), die an der anderen Endflächenseite des Steuerkolbens (35) angeordnet ist und die durch das Gehäuse (38, 40) verschieblich gestützt ist; einer Düsenkammer (44), die durch das Gehäuse (38, 40) und einen Führungsendabschnitt der Nadel (36) umschlossen ist, um darin den Hochdruckkraftstoff anzusammeln, und die mit einer Einspritzöffnung (46) zum Einspritzen des Hochdruckkraftstoffs dort hindurch versehen ist, wobei das Einspritzloch (46) durch den Führungsendabschnitt der Nadel (36) geöffnet und versperrt wird; einem Kraftstoffeinströmdurchlass (31), der sich zu der Steuerkammer (33) öffnet, um den Hochdruckkraftstoff in die Steuerkammer (33) zuzuführen; einem Kraftstoffauslassdurchlass (32), der sich an einer Kraftstoffauslassöffnung (51) zu der Steuerkammer (33) öffnet, um den Hochdruckkraftstoff aus der Steuerkammer (33) auszulassen, wobei sich die Kraftstoffauslassöffnung (51) nahe zu einer obersten Stellung des Steuerkolbens (35) befindet, an der der Steuerkolben (51) ein Volumen der Steuerkammer (33) minimiert; und einem elektrischen Ventil (34) zum Öffnen und Versperren des Kraftstoffauslassdurchlasses (32).
  2. Injektor (3) gemäß Anspruch 1, wobei die Kraftstoffauslassöffnung (51) näher an der obersten Stellung als an einem Boden der Steuerkammer (33) angeordnet ist, der sich in einer Axialrichtung des Steuerkolbens (35) gegenüberliegend der obersten Stellung befindet.
  3. Injektor (3) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei das Gehäuse (38, 40) einen Gehäusekörper (38) und eine an dem Gehäusekörper (38) befestigte Platte (40) aufweist, wobei die Platte (40) eine Vertiefung (40a) hat, die als die Steuerkammer (38) dient; und die Kraftstoffauslassöffnung (51) an einer Umfangsfläche der Vertiefung (50a) angeordnet ist.
  4. Injektor (3) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei sich der Kraftstoffeinströmdurchlass (31) an einer Kraftstoffeinströmöffnung (52) zu der Steuerkammer (33) öffnet, wobei die Kraftstoffeinströmöffnung (52) von der obersten Stellung weiter weg ist, als es die Kraftstoffauslassöffnung (51) ist.
  5. Injektor (3) gemäß Anspruch 4, wobei die Kraftstoffeinströmöffnung (52) näher an einem Boden der Steuerkammer (33), der sich in einer Axialrichtung gegenüberliegend der obersten Stellung des Steuerkolbens 35 befindet, als an der obersten Stellung befindet.
  6. Injektor (3) gemäß Anspruch 4 oder 5, wobei das Gehäuse (38, 40) einen Gehäusekörper (38) und eine an dem Gehäusekörper (38) befestigte Platte (40) aufweist, wobei die Platte (40) eine Vertiefung (40a) hat, die als die Steuerkammer (33) dient; und wobei die Kraftstoffeinströmöffnung (52) an einer Umfangsfläche der Vertiefung (40a) angeordnet ist.
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