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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Abgasreinigungsvorrichtung für eine Brennkraftmaschine.
Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Regenerationsverfahren
eines Partikelfilters.
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In
den vergangenen Jahren war es erwünscht, ein von einem Fahrzeugverbrennungsmotor
abgegebenes Abgas zu vermindern. Insbesondere sind Partikel, wie
zum Beispiel Ruß und
SOF in dem Abgas eines Dieselverbrennungsmotors wie auch CO, HC
und NOx enthalten, und sollen derartige Partikel aus dem Abgas entfernt
werden. Daher ist ein Partikelfilter an einem Abgasdurchgang vorgesehen,
um Partikel in dem Abgas zu sammeln.
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Der
Partikelfilter umfasst poröse
Trennwände,
durch die das Abgas tritt. Partikel, die in dem Abgas enthalten
sind, werden gesammelt, wenn das Abgas durch die Fläche der
Trennwände
und die Poren tritt. Wenn die Menge der Partikel, die sich an dem
Filter ansammelt, sich übermäßig vergrößert, vergrößert sich
ein Strömungswiderstand
des Abgases in dem Partikelfilter. Als Folge erhöht sich ein Gegendruck an dem
Verbrennungsmotor und kann sich die Verbrennungsmotorleistungsfähigkeit
verringern. Demgemäß sollen
die Partikel, die durch den Partikelfilter gesammelt werden, für eine Regeneration des
Partikelfilters entfernt werden, um die Filterleistungsfähigkeit
zum Sammeln von Partikeln in dem Abgas aufrecht zu erhalten.
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Ein
herkömmlicher
Partikelfilter hat einen Oxidationskatalysator, wie zum Beispiel
Platin, um eine Regeneration des Partikelfilters unter Verwendung
einer Oxidationseigenschaft des Katalysators durchzuführen. Insbesondere
wird Kraftstoff zu dem Partikelfilter in einer Nacheinspritzung
zugeführt,
bei der beispielsweise Kraftstoff in einem Auslasstakt des Verbrennungsmotors
eingespritzt wird.
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Der
Partikelfilter oxidiert Partikel, die sich in dem Filter sammeln,
um die Partikel mit Verbrennungswärme zu entfernen. Dadurch können die
Partikel von dem Partikelfilter entfernt werden, die im Vergleich
mit dem eingespritzten Kraftstoff nur schwer zu oxidieren sind.
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Wenn
die Regeneration des Partikelfilters häufig durchgeführt wird,
wird die Kraftstoffeffizienz des Verbrennungsmotors verschlechtert.
Wenn dagegen das Intervall zwischen den Regenerationen des Partikelfilters übermäßig groß wird,
wird die Menge der Partikel, die sich an dem Filter sammeln, übermäßig groß. In diesem
Fall können,
wenn die Regeneration des Filters durchgeführt wird, Partikel an dem Filter
rasch abbrennen und kann eine Temperatur des Partikelfilters übermäßig ansteigen,
wobei somit der Partikelfilter zerstört werden kann. Daher wird die
Menge der Partikel vorzugsweise geschätzt, um die Zeitabstimmung
der Regeneration des Filters zu bestimmen. Gemäß JP-A-7-332065 wird ein Differenzialdruck
zwischen einem Einlass des Partikelfilters und einem Auslass des
Partikelfilters erfasst, um eine Regenrationszeitabstimmung des
Partikelfilters zu bestimmen. Insbesondere wird, wenn der Differenzialdruck
des Partikelfilters einen Grenzwert übersteigt, bestimmt, dass eine
Menge der Partikelfilters an dem Filter groß ist, und wird eine Regeneration des
Partikelfilters durchgeführt.
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Auch
wenn jedoch der Betriebszustand des Verbrennungsmotors, wie zum
Beispiel der Differenzialdruck des Partikelfilters, im Wesentlichen
gleich ist, kann die Ist-Menge der Partikel, die sich an dem Partikelfilter
ansammeln, sich verändern.
Demgemäß ist es
schwierig, die Menge der Partikel, die sich an dem Partikelfilter
ansammeln, gemäß ausschließlich dem
Differenzialdruck des Partikelfilters genau zu bewerten.
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In
Hinblick auf das vorstehend angegebene und andere Probleme ist es
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Abgasreinigungsvorrichtung für einen
Verbrennungsmotor herzustellen, wobei die Reinigungsvorrichtung
eine angesammelte Menge der Partikel richtig schätzen kann.
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Gemäß einem
Gesichtspunkt der Erfindung weist eine Abgasreinigungsvorrichtung
für einen
Verbrennungsmotor einen Partikelfilter, eine Differenzialdruckerfassungseinrichtung
und eine Steuereinrichtung auf. Der Partikelfilter ist auf halbem
Weg in einem Abgasdurchgang vorgesehen. Der Partikelfilter sammelt
Partikel, die in dem Abgas enthalten sind. Die Partikel sammeln
sich an dem Partikelfilter dadurch an, dass sie durch den Partikelfilter
gesammelt werden.
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Die
Differenzialdruckerfassungseinrichtung erfasst einen Differenzialdruck
des Partikelfilters. Die Steuereinrichtung führt eine erzwungene Regeneration,
bei der Partikel, die sich an dem Partikelfilter ansammeln, verbrannt
werden und zum Regenerieren des Partikelfilters entfernt werden,
dann durch, wenn eine Kumulationsmenge der Partikel, die sich an
dem Partikelfilter ansammeln, eine vorbestimmte Regenerationsbedarfsmenge
wird.
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Die
Steuereinrichtung weist eine Kumulationsmengenberechnungseinrichtung
auf, die die Kumulationsmenge gemäß einer Kumulationscharakteristik
und zumindest den Differenzialdruck berechnet. Die Steuereinrichtung
definiert die Kumulationscharakteristik, die eine Beziehung zwischen
der Kumulationsmenge und dem Differenzialdruck ist. Die Steuereinrichtung
definiert eine vorherige Anstiegscharakteristiklinie an einer Seite,
an der die Kumulationsmenge gleich wie oder geringer als eine Kumulationsmenge
ist, die an einem vorbestimmten Übergangspunkt
definiert ist. Die vorhergehende Anstiegscharakteristiklinie ist
eine im Wesentlichen gerade Linie, die durch einen Ausgangspunkt
tritt, an dem die Kumulationsmenge null beträgt.
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Die
Steuereinrichtung definiert eine spätere Anstiegscharakteristiklinie
an einer Seite, an der die Kumulationsmenge größer als die Kumulationsmenge
ist, die an dem Übergangspunkt
definiert ist. Die spätere
Anstiegscharakteristiklinie ist im Wesentlichen eine gerade Linie
mit einer Steigung, die geringer als eine Steigung der vorherigen
Anstiegscharakteristiklinie ist. Der Differenzialdruck steigt von
dem Ausgangspunkt entlang der vorherigen Anstiegscharakteristiklinie
an, und wenn der Differenzialdruck größer als ein Differenzialdruck
wird, der an dem Übergangspunkt
definiert ist, steigt der Differenzialdruck entlang der späteren Anstiegscharakteristiklinie
an. Die Steuereinrichtung definiert eine Grenzkumulationscharakteristik
mit einer im Wesentlichen geraden Linie, die durch den Ausgangspunkt
verläuft und
eine Steigung hat, die im Wesentlichen die gleiche wie die Steigung
der späteren
Anstiegscharakteristiklinie ist.
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Die
Steuereinrichtung weist ferner eine Zwangsübergangseinrichtung auf, die
einen erzwungenen Übergang
durchführt,
wenn die Kumulationsmenge, die gemäß der Kumulationscharakteristik
berechnet wird, in einen vorbestimmten Zwangsübergangsbereich eintritt. Partikel,
die sich an dem Partikelfilter ansammeln, werden bei dem Zwangsübergang
verbrannt, bis die Kumulationscharakteristik im Wesentlichen die
Grenzkumulationscharakteristik wird. Die Kumulationsmengenberechnungseinrichtung
bewegt die Kumulationscharakteristik zu der Grenzkumulationscharakteristik,
bis die Kumulationscharakteristik im Wesentlichen die Grenzkumulationscharakteristik
wird, wenn die Partikel, die sich an dem Partikelfilter ansammeln,
durch die Zwangsübergangseinrichtung
verbrannt werden.
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Somit
steigt die Kumulationsmenge entlang der Linie der Grenzkumulationscharakteristik
nach der Durchführung
des Zwangsübergangs
an, so dass die Kumulationsmenge der Partikel genau geschätzt werden
kann.
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Die
vorstehend genannte und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden genauen Beschreibung
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen erkennbar. In den Zeichnungen sind:
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1 eine
schematische Ansicht, die eine Brennkraftmaschine mit einer Abgasreinigungsvorrichtung
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 eine
Graphik, die eine Beziehung zwischen einer Menge von Partikeln,
die sich an einem Partikelfilter ansammeln, und einem Differenzialdruck
des Partikelfilters, der an der Abgasreinigungsvorrichtung vorgesehen
ist, wenn die Partikel sich an dem Partikelfilter ansammeln, gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
zeigt;
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3A, 3B und 3C schematische Ansichten,
die einen Zustand, bei dem Partikel sich an dem Partikelfilter ansammeln,
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
zeigen;
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4 eine
Graphik, die eine Beziehung zwischen der Menge der Partikel, die
sich an dem Partikelfilter ansammeln, und dem Differenzialdruck
des Partikelfilters, wenn die Partikel sich an dem Partikelfilter
ansammeln, und wenn die Partikel, die sich an dem Partikelfilter
ansammeln, entfernt werden, gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
zeigt;
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5 eine
Graphik, die eine Beziehung zwischen der Menge der Partikel und
dem Differenzialdruck des Partikelfilters, wenn die Partikel sich
an dem Partikelfilter ansammeln und von dem Partikelfilter entfernt
werden, gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
zeigt;
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6 ein
Ablaufdiagramm, das eine Steuerroutine zeigt, die durch eine ECU,
die den Verbrennungsmotor steuert, gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
ausgeführt
wird;
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7A, 7B und 7C Graphiken,
die Beziehungen zwischen der Menge von Partikeln und dem Differenzialdruck
des Partikelfilters gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
zeigen;
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8 eine
schematische Ansicht, die eine Verteilung von Partikeln, die an
dem Partikelfilter verbleiben, gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel zeigt;
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9 eine
Graphik, die eine Beziehung zwischen der Menge der Partikel und
dem Differenzialdruck des Partikelfilters, wenn die Partikel an
dem Partikelfilter verbrannt werden, gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
zeigt;
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10A, 10B und 10C schematische Ansichten, die einen Zustand,
in dem Partikel, die sich an dem Partikelfilter ansammeln, verbrannt werden,
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
zeigen;
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11 eine
Graphik, die eine Beziehung zwischen einer Temperatur des Partikelfilters
und einer Ausbrandgeschwindigkeit der Partikel gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
zeigt;
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12 eine
Graphik, die eine Beziehung zwischen der Menge der Partikel und
dem Differenzialdruck des Partikelfilters, wenn eine Spontanregeneration
an dem Partikelfilter auftritt, gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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13 ein
Ablaufdiagramm, das eine durch die ECU ausgeführte Steuerroutine gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
zeigt;
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14 eine
Graphik, die eine Beziehung zwischen der Menge der Partikel, die
sich an dem Partikelfilter ansammeln, und der Ausbrandgeschwindigkeit
der Partikel gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
zeigt;
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15 eine
Graphik, die eine Beziehung zwischen der Temperatur des Partikelfilters
und der Ausbrandgeschwindigkeit der Partikel gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
zeigt;
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16 eine
Graphik, die eine Beziehung zwischen der Menge der Partikel und
dem Differenzialdruck des Partikelfilters gemäß einem ersten abgewandelten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt;
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17 eine
schematische Ansicht, die eine Brennkraftmaschine mit einer Abgasreinigungsvorrichtung
gemäß einem
zweiten abgewandelten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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18 eine
schematische Ansicht, die eine Brennkraftmaschine mit einer Abgasreinigungsvorrichtung
gemäß einem
dritten abgewandelten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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19 eine
schematische Ansicht, die eine Brennkraftmaschine mit einer Abgasreinigungsvorrichtung
gemäß einem
vierten abgewandelten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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20 eine
schematische Ansicht, die eine Brennkraftmaschine mit einer Abgasreinigungsvorrichtung
gemäß einem
fünften
abgewandelten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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(Erstes Ausführungsbeispiel)
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Ein
in 1 gezeigter Dieselverbrennungsmotor ist ein Vierzylinderverbrennungsmotor,
der einen Verbrennungsmotorkörper 1 hat,
mit dem ein Einlasskrümmer 21 und
ein Auslasskrümmer 31 verbunden
sind. Der Einlasskrümmer 21 ist
ein am weitesten stromabwärts
gelegener Abschnitt eines Einlassdurchgangs 2. Der Auslasskrümmer 31 ist
ein am weitesten stromaufwärts
gelegener Abschnitt eines Auslassdurchgangs 3. Ein Partikelfilter 32 verbindet sich
mit dem Auslasskrümmer 31 in
dem Abgasdurchgang 3. Der Partikelfilter 32 hat
einen Filterkörper 4,
der aus einem Wabenelement aufgebaut ist, das aus einer porösen Keramik,
wie zum Beispiel Cordierit und Siliziumkarbid ausgebildet ist, in
dem Durchgänge
teilweise verschlossen sind. Abgas strömt von jeweiligen Zylindern
des Verbrennungsmotorkörpers 1 in
einen Einlass 32a des Filterkörpers 4, tritt durch
Trennwände
des porösen
Aufbaus des Filterkörpers 4 und
strömt
aus dem Auslass 32b des Filterkörpers 4 aus. Während das
Abgas durch den Filterkörper 4 strömt, werden
Partikel, die in dem Abgas enthalten sind, durch den Partikelfilter 32 gesammelt.
Eine Menge der Partikel, die durch den Partikelfilter 32 gesammelt
werden, vergrößert sich,
wenn das Fahrzeug fährt.
Die Fläche
des Filterkörpers 4 des
Partikelfilters 32 stützt
einen Oxidationskatalysator, der hauptsächlich aus einem Edelmetall,
wie zum Beispiel Platin und Palladium ausgebildet ist. Der Oxidationskatalysator
oxidiert Partikel unter einer spezifischen Temperaturbedingung und
brennt die Partikel aus, um sie zu entfernen.
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Eine
ECU (elektronische Steuereinheit, Steuereinrichtung) 51 ist
an dem Fahrzeug vorgesehen, um Komponenten des Verbrennungsmotor,
wie zum Beispiel einen Injektor zu steuern. Die ECU 51 gibt
verschiedenartige Signale ein, die einen Betriebszustand des Fahrzeugs
darstellen. Die verschiedenartigen Signale umfassen ein Signal,
das die Menge (PM-Kumulationsmenge ML) der Partikel darstellt, die
sich an dem Partikelfilter 32 ansammeln. Das Signal, das
die PM-Kumulationsmenge
ML darstellt, wird unter Verwendung eines Sensors erfasst.
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Temperatursensoren 53a, 53b sind
an dem Abgasdurchgang 3 montiert, so dass die Temperatursensoren 53a, 53b jeweils
eine Wand des Abgasdurchgangs 3 durchdringen, um eine Temperatur
des Abgases zu erfassen. Der Temperatursensor 53a ist an
einem unmittelbar stromaufwärts
liegenden Abschnitt des Partikelfilters 32 vorgesehen und
der Temperatursensor 53b ist an einem unmittelbar stromabwärts liegenden
Abschnitt des Partikelfilters 32 vorgesehen. Ein Erfassungssignal
(DPF-Einlasstemperatur)
des Temperatursensors 53a stellt eine Temperatur des Abgases,
das durch den Einlass 32a des Partikelfilters 32 strömt. Ein
Erfassungssignal (DPF-Auslasstemperatur)
des Temperatursensors 53b stellt die Temperatur des Abgases
dar, das durch den Auslass 32b des Partikelfilters 32 strömt. Eine Temperatur
(DPF-Temperatur) des Partikelfilters 32 wird gemäß der DPF-Einlasstemperatur
und der DPF-Aunlasstemperatur beispielsweise unter Verwendung einer
Durchschnittsberechnung und eines Filterprozesses berechnet.
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Ein
erster Abzweig 33a zweigt von einem unmittelbar stromaufwärtigen Abschnitt
des Partikelfilters 32 in dem Abgasdurchgang 3 ab.
Ein zweiter Abzweig 33b zweigt von einem unmittelbar stromabwärtigen Abschnitt
des Partikelfilters 32 in dem Abgasdurchgang 3 ab.
Der erste Abzweig 33a und der zweite Abzweig 33b verbinden
sich mit einem Differenzialdrucksensor 54 (Differenzialdruckerfassungseinrichtung).
Der Differenzialdrucksensor 54 erfasst einen Differenzialdruck
zwischen dem Einlass 32a des Partikelfilters 32 und
dem Auslass 32b des Partikelfilters 32. Der Differenzialdruck,
der unter Verwendung des Differenzialdrucksensors 54 erfasst wird,
stellt den Differenzialdruck (Druckverlust) dar, der durch den Partikelfilter 32 auftritt.
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Ein
Durchflussmessgerät 52 ist
an dem Einlassdurchgang 2 vorgesehen, um eine Menge des Einlassgases
zu erfassen. Verschiedenartige Parameter, wie zum Beispiel eine
Beschleunigerposition und eine Temperatur von Kühlwasser werden zu der ECU 51 eingegeben.
Die ECU 51 ist hauptsächlich aus
einem Mikrocomputer aufgebaut. Die ECU 51 weist einen ROM
auf, der ein Betriebssteuerprogramm, ein Regenerationssteuerprogramm
und dergleichen speichert. Das Betriebssteuerprogramm steuert Bestandteile
des Verbrennungsmotors. Das Regenerationssteuerprogramm berechnet
die PM-Kumulationsmenge ML der Partikel, die sich an dem Partikelfilter 32 ansammeln,
und bestimmt, ob die ECU 51 die Regeneration des Partikelfilters 32 durchführt, gemäß der PM-Kumulationsmenge
ML der Partikel. Der ROM speichert Informationen, die zum Angeben
einer Kumulationseigenschaft der Partikel verwendet wird, die bei
dem Regenerationssteuerprogramm verwendet werden.
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2 stellt
eine Beziehung zwischen einem Differenzialdruck dP und der PM-Kumulationsmenge ML
der Partikel dar. In dem Zustand von 2 ist eine
Durchflussmenge des Abgases konstant und sammeln sich die Partikel
von einer der zwei folgenden Bedingungen an, in denen der Partikelfilter 32 vollständig neu
ist und der Partikelfilter 32 vollständig regeneriert ist. In diesen
zwei Bedingungen sind die Partikel nicht an dem Partikelfilter 32 vorhanden.
Der Differenzialdruck dP steigt an, wenn sich die PM-Kumulationsmenge
ML vergrößert. Ein
Profil, das die Beziehung zwischen dem Differenzialdruck dP und der
PM-Kumulationsmenge ML darstellt, ist im Wesentlichen nach oben
ausgerichtet konvex. Insbesondere kann eine charakteristische Linie
(Kumulationscharakteristik), die die Beziehung darstellt, unter
Verwendung von geraden Linien dargestellt werden. Die Steigung einer
geraden Linie ändert
sich diskontinuierlich an einem Punkt (Übergangspunkt, Anstiegsübergangspunkt),
in dem die PM-Kumulationsmenge ML eine spezifische Menge wird. Die
Steigung der anderen geraden Linie wird schwächer, nachdem die PM-Kumulationsmenge
ML die Menge an dem Übergangspunkt übersteigt.
Die Kumulationscharakteristik der Partikel kann, wenn die PM-Kumulationsmenge
ML ansteigt, unter Verwendung von den zwei geraden Linien angenähert werden.
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Wie
in den 3A, 3B und 3C gezeigt
ist, sammeln sich die Partikel an den Trennwänden (DPF-Wänden) des Filterkörpers 4 des
Partikelfilters 32 in dieser Reihenfolge an und steigt
die PM-Kumulationsmenge ML in dieser Reihenfolge an. Insbesondere 3A stellt
eine Bedingung dar, in der der Partikelfilter 32 neu ist
oder unmittelbar nach der Regeneration und Partikel sich an dem
Partikelfilter 32 nicht ansammeln. Unter dieser Bedingung kann
die Druckdifferenz (Druckverlust) dP, die auftritt, wenn Abgase
durch die DPF-Wände
treten, durch eine Dimensionsangabe des Partikelfilters 32 angegeben
werden. Partikel sammeln sich der in 3A gezeigten
Bedingung zu der in 3B gezeigten Bedingung an, in
der Partikel sich an der Fläche
der DPF-Wände
an dessen stromaufwärtiger
Seite ansammeln, und verstopfen die Partikel die Poren. In dieser
Situation strömt
Abgas durch die Partikel, die die Poren verstopfen, entlang dem
Pfeil in 2B. Daher ist das Verstopfen
der Poren mit den Partikeln ein dominierender Faktor zur Vergrößerung des
Differenzialdrucks dP.
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Wie
in 3C gezeigt ist, steigt dann, wenn die meisten
Poren verstopft sind und eine Schicht (PM-Kumulationsschicht) der
Partikel über
die Fläche
der DPF-Wände
ausgebildet ist, die Dicke der PM-Kumulationsschicht an, wenn sich
die Partikel weiter ansammeln. In dieser Situation ist das Ansteigen
der Dicke der PM-Kumulationsschicht, die die DPF-Wände abdeckt,
ein dominierender Faktor zum Vergrößern des Differenzialdrucks
dP.
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Der
dominierende Faktor der Vergrößerung des
Differenzialdrucks dP vor dem Übergangspunkt ist
unterschiedlich zu dem dominierenden Faktor nach dem Übergangspunkt,
bei dem die meisten Poren verstopft sind und die PM-Kumulationsschicht
an den DPF-Wänden
ausgebildet ist. Wenn die Poren nicht mit den Partikeln verstopft
sind, kann Abgas leicht durch die Poren treten. Wenn jedoch die
Poren im Wesentlichen mit den Partikeln verstopft sind, kann Abgas
nicht leicht durch die Poren treten und steigt der Differenzialdruck
dP rasch an. Unter Bezugnahme auf 2 ist eine
Rate einer Änderung (Anstiegsgrad)
des Differenzialdrucks dP mit Bezug auf die PM-Kumulationsmenge
ML relativ groß an
einer vorherigen PM-Anstiegscharakteristiklinie,
bevor die meisten Poren mit Partikeln verstopft sind.
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Die
Rate der Änderung
des Differenzialdrucks dP mit Bezug auf die PM-Kumulationsmenge ML
ist relativ klein an der späteren
PM-Anstiegslinie, nachdem die meisten Poren verstopft sind. In diesem Zustand
ist ein dominierender Faktor zum Vergrößern des Differenzialdrucks
dP das Vergrößern der Dicke
der PM-Kumulationsschicht.
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4 stellt
eine Kumulationscharakteristik dar, die von einem Ausgangspunkt
entlang den vorherigen und späteren
PM-Anstiegscharakteristiklinien
verläuft. 4 stellt
die Beziehung zwischen dem Differenzialdruck dP und der PM-Kumulationsmenge ML
unter einer Bedingung dar, bei der die Partikel, die sich an dem
Partikelfilter 32 ansammeln, verbrennen, so dass sich die
PM-Kumulationsmenge ML verringert. Wenn die Partikel, die sich an
dem Partikelfilter 32 ansammeln, verbrennen und verschwinden, bewegen
sich der Differenzialdruck dP und die PM-Kumulationsmenge ML zu
der Seite des Ausgangspunkts. Jedoch folgen der Differenzialdruck
dP und die PM-Kumulationsmenge ML nicht den vorherigen und späteren PM-Anstiegscharakteristiklinien, wenn
die Partikel verbrennen und von dem Partikelfilter 32 verschwinden.
Wenn die Partikel verbrennen, bewegt sich die Beziehung zwischen
dem Differenzialdruck dP und der PM-Kumulationsmenge ML von dem
Punkt A zu dem Punkt C. Die Linie, die zwischen dem Punkt A und
dem Punkt C verbindet, hat eine Steigung, die zwischen den Steigungen
der vorherigen und späteren
PM-Anstiegscharakteristiklinien liegt.
Wenn die Beziehung sich von dem Punkt A zu dem Punkt C bewegt, werden
die Partikel, die die Poren verstopfen, ebenso verbrannt, so dass
die Steigung dieser Linie zwischen dem Punkt A und dem Punkt C ähnlich der
Steigung der vorherigen PM-Anstiegscharakteristiklinie ist.
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Wie
in 5 gezeigt ist, hören die Partikel, die sich
an dem Partikelfilter 32 ansammeln, zwischenzeitlich beispielsweise
auf zu brennen. In dieser Situation bewegt sich, wenn die Partikel
beginnen, sich von dem mittleren Punkt zwischen dem Punkt A und
dem Punkt B anzusammeln, die Beziehung zwischen dem Differenzialdruck
dP und der PM-Kumulationsmenge ML entlang einer Linie, die im Wesentlichen
parallel zu der späteren
PM-Anstiegscharakteristiklinie
ist. In dieser Situation kehrt, wenn die Partikel beginnen, von
dieser Kumulationsbedingung ausgehend zu verbrennen, die Beziehung zwischen
dem Differenzialdruck dP und der PM-Kumulationsmenge ML zu dem Ausgangspunkt
zurück.
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Wenn
unter Bezugnahme auf die 4 und 5 die Partikel
in den Poren vollständig
verbrannt sind und beseitigt sind und wenn die Partikel an der Fläche der
DPF-Wände
verbleiben, bewegt sich die Beziehung zwischen dem Differenzialdruck
dP und der PM-Kumulationsmenge ML entlang einer Grenzkumulationscharakteristiklinie.
Die Grenzkumulationscharakteristiklinie verläuft durch den Ausgangspunkt
und hat eine Steigung, die äquivalent
zu der Steigung der späteren
PM-Anstiegscharakteristiklinie ist.
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Die
Kumulationscharakteristik der Partikel ist dann, wenn die PM-Kumulationsmenge
ML an dem Partikelfilter ansteigt, unterschiedlich zu der Kumulationscharakteristik
der Partikel, wenn die PM-Kumulationsmenge ML sich an dem Partikelfilter
verringert. Demgemäß ist es
schwer, die PM-Kumulationsmenge ML in einem Betriebszustand zu schätzen, in
dem die Partikel sich wiederholt ansammeln und verbrennen. In diesem
Ausführungsbeispiel
wird, wie in 4 gezeigt ist, ein Zwangsübergang
durchgeführt, so
dass die Beziehung (Kumulationscharakteristik) zwischen dem Differenzialdruck
dP und der PM-Kumulationsmenge ML gezwungenermaßen von der späteren PM-Anstiegscharakteristiklinie
zu der Grenzkumulationscharakteristiklinie durch einen Zwangsübergangsbereich
bewegt wird. Nach dem Durchführen
des Zwangsübergangs
steigt die PM-Kumulationsmenge ML entlang der Grenzkumulationscharakteristiklinie
an, die den Punkt C mit dem Punkt D verbindet, so dass die PM-Kumulationsmenge
ML genau geschätzt
werden kann.
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Der
ROM der ECU 51 speichert ein Datenkennfeld (ML-Datenkennfeld) der
PM-Kumulationsmenge ML. Das ML-Datenkennfeld weist Informationen
der vorherigen und späteren
PM-Anstiegscharakteristiklinien
und der Grenzkumulationscharakteristiklinie auf. Die vorherigen
und späteren
PM-Anstiegscharakteristiklinien stellen eine normale Kumulationscharakteristik
dar. Die Charakteristiklinien werden gemäß Daten, die durch Experimente
oder ähnliches
erhalten werden, im Voraus definiert. Die ECU 51 berechnet
den Differenzialdruck dP gemäß dem erfassten
Differenzialdruck dP und der erfassten Durchflussmenge des Abgases,
wenn die Durchflussmenge des Abgases auf einem vorbestimmten Betrag
liegt. Die ECU 51 berechnet die PM-Kumulationsmenge ML
bezogen auf die normale Kumulationscharakteristik, die in dem ML-Datenkennfeld gespeichert
ist. Die ECU 51 berechnet die Durchflussmenge des Abgases
durch Korrigieren des Erfassungssignals der Durchflussmenge der
Einlassluft auf der Grundlage des Erfassungssignals, wie zum Beispiel
der DPF-Einlasstemperatur
und der DPF-Auslasstemperatur.
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Wenn
die berechnete PM-Kumulationsmenge ML in den vorbestimmten Zwangsübergangsbereich
eintritt, werden die Partikel, die sich an dem Partikelfilter 32 ansammeln,
gezwungenermaßen durch
eine Nacheinspritzung oder ähnliches
verbrannt.
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Die
ECU 51 berechnet eine Menge der Partikel (PM-Ausbrandmenge), die
durch den Zwangsübergang
verbrannt wird.
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Die
spätere
PM-Anstiegscharakteristiklinie wird zu der unteren Seite mit Bezug
auf den Differenzialdruck dP für
die PM-Ausbrandmenge
in dem ML-Datenkennfeld verschoben. Wenn der Zwangsübergang
abgeschlossen ist, berechnet die ECU 51 die PM- Kumulationsmenge
ML bezogen auf die Grenzkumulationscharakteristiklinie, die in dem ML-Datenkennfeld gespeichert
ist. Wenn die berechnete PM-Kumulationsmenge
ML auf eine vorbestimmte Regenerationsbedarfsmenge ansteigt, wird der
Partikelfilter 32 gezwungenermaßen durch eine Nacheinspritzung
oder ähnliches
regeneriert, so dass der Partikelfilter 32 vor einer übermäßigen Kumulation
der Partikel geschützt
wird. Der ROM der ECU 51 kann die Informationen der Charakteristiklinien
in dem ML-Datenkennfeld als Relationsformel speichern.
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Der
Schritt S101, der in 6 gezeigt ist, dient als eine
PM-Kumulationsmengenberechnungseinrichtung
(Kumulationsmengenberechnungseinrichtung). In dem Schritt S101 berechnet
die ECU 51 die PM-Kumulationsmenge ML gemäß einer
normalen Kumulationscharakteristik, die durch die vorherige und
spätere
PM-Anstiegscharakteristiklinien dargestellt wird.
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In
dem Schritt S102 wird bestimmt, ob die PM-Kumulationsmenge ML, die
in dem Schritt S101 berechnet wird, sich in dem Zwangsübergangsbereich
befindet. Wenn die PM-Kumulationsmenge ML sich nicht in dem Zwangsübergangsbereich
befindet, wird in dem Schritt S102 eine negative Bestimmung gemacht
und kehrt die Routine zu dem Schritt S101 zurück.
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Unter
Bezugnahme auf die 4 und 5 ist der
Zwangsübergangsbereich
durch die Punkte A, B an der späteren
PM-Anstiegscharakteristiklinie und die Punkte C, D an der Grenzkumulationscharakteristiklinie
definiert.
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Der
Zwangsübergangsbereich
wird folgendermaßen
definiert. Wie in 7A gezeigt ist, ist die Grenzkumulationscharakteristik
an der Seite, an der die PM-Kumulationsmenge ML gering ist, insbesondere
an der Seite des Ausgangspunkts in der Realität nicht stabil. Insbesondere
ist eine Ist-Grenzkumulationscharakteristiklinie
nicht notwendigerweise gerade in der Umgebung des Ausgangspunkts.
Demgemäß kann die PM-Kumulationsmenge
ML nicht genau gemäß der Grenzkumulationscharakteristiklinie
geschätzt
werden, die zu einer im Wesentlichen geraden Linie angenähert wird,
in der Umgebung des Ausgangspunkts. Die Breite des Bereichs, in
dem die Grenzkumulationscharakteristik nicht stabil ist, wird als
0 - PMdef definiert. Die Schätzung
der PM-Kumulationsmenge ML kann einen Fehler in dem Bereich 0 – PMdef
an der Grenzkumulationscharakteristik verursachen. Demgemäß wird die
PM-Kumulationsmenge ML vorzugsweise in dem Bereich 0 – PMdef an
der Grenzkumulationscharakteristik nicht geschätzt. Die gepunktete Linie,
die in 7B gezeigt ist, ist eine Charakteristiklinie,
die einen Verbrennungsprozess darstellt. Die gepunktete Linie hat
eine Steigung, die flacher als die Steigung der späteren PM-Anstiegscharakteristiklinie
der normalen Kumulationscharakteristik ist. In diesem Fall verbrennen Partikel,
die sich an der Fläche
der DPF-Wände
ansammeln, ebenso wie Partikel in den Poren.
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Hier
wird PMNOx als der größte Verringerungsbetrag
der PM-Kumulationsmenge
ML definiert, wenn die PM-Kumulationsmenge ML sich von der normalen
Kumulationscharakteristik zu der Grenzkumulationscharakteristik
nach dem Ausbrennen der Partikel in einem Verbrennungsprozess verringert.
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Wie
in 7C gezeigt ist, ist eine Standard-PM-Kumulationsmenge
C als PMdef + PMNOx definiert, so dass Genauigkeit der Schätzung der PM-Kumulationsmenge
ML aufrecht erhalten werden kann, nachdem der Zwangsübergang
von dem Punkt A durchgeführt
wird, wenn die PM-Kumulationsmenge ML die Standard-PM-Kumulationsmenge
C ist. Dadurch wird auch dann, wenn die PM-Kumulationsmenge ML sich
von der normalen Kumulationscharakteristik zu der Grenzkumulationscharakteristik verringert,
die Schätzung
der PM-Kumulationsmenge ML in dem Bereich 0 – PMdef der Grenzkumulationscharakteristik
nicht durchgeführt.
Unter Bezugnahme auf die 4 und 5 sind die
Punkte A, B an der späteren
PM-Anstiegscharakteristiklinie jeweils auf der Grundlage der Punkte
C, D an der Grenzkumulationscharakteristiklinie definiert. Der Punkt
A entspricht dem Punkt C. Wenn die PM-Kumulationsmenge ML gleich
wie oder geringer als ein Kumulationspunkt der Partikel entsprechend
dem Punkt C an der Grenzkumulationscharakteristiklinie ist, wird
die Genauigkeit der Schätzung
der PM-Kumulationsmenge ML gemäß der Grenzkumulationscharakteristiklinie gering.
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Der
Punkt B ist entsprechend dem Punkt D definiert. Der Punkt D ist
so definiert, dass die PM-Kumulationsmenge ML sich nicht auf die
Regenerationsbedarfsmenge bei dem Zwangsübergang unter Berücksichtigung
eines maximalen Grads eines Fehlers vergrößert, der sich beim Schätzen der PM-Kumulationsmenge
ML ergibt.
-
Als
nächstes
wird der Grund beschrieben, warum ein Fehler bei der Schätzung der
PM-Kumulationsmenge ML in dem Bereich 0 – PMdef groß wird. 8 stellt
eine Verteilung von Partikeln in dem Partikelfilter 32 dar,
nachdem die Partikel verbrannt sind und die PM-Kumulationsmenge
ML in dem Bereich von 0 – PMdef
an der Grenzkumulationscharakteristiklinie liegt. Bei dem Partikelfilter 32 wird
eine Temperatur des stromabwärtigen
Abschnitts des Partikelfilters 32 höher als eine Temperatur von
dessen stromaufwärtigen
Abschnitt. Daher verbleibt eine große Menge der Partikel an der
stromaufwärtigen Seite
des Partikelfilters 32 im Vergleich mit der stromabwärtigen Seite
des Partikelfilters 32. Die Temperatur der Atmosphäre um den
Partikelfilter 32 ist beträchtlich niedriger als die Temperatur
innerhalb des Partikelfilters 32. Daher wird die Temperatur
des Partikelfilters 32 an dem äußeren Umfang des Partikelfilters 32 niedrig,
welche die radial äußere Seite
zu der Atmosphäre
ist. Daher ist es wahrscheinlich, dass Partikel ohne Verbrennen
an der radial äußeren Umfangsseite
des Partikelfilters 32 verbleiben. Als Folge ist es wahrscheinlich,
dass Partikel an der Fläche
der DPF-Wände
in der Umgebung der Mitte der stromabwärtigen Seite des Partikelfilters 32 verbrennen
und sich die Tendenz ergibt, dass das Basismaterial des Partikelfilters 32 freigelegt
wird. Dagegen ist es wahrscheinlich, dass die Partikel an anderen
Bereichen in dem Partikelfilter 32 übrig bleiben. Somit ist es,
wie in 7A gezeigt ist, wahrscheinlich,
dass die Grenzkumulationscharakteristik in der Umgebung des Ausgangsabschnitts
aufgrund der Uneinheitlichkeit der Verbrennungsbedingung der Partikel
nicht linear ist. Ferner verändert
sich die Uneinheitlichkeit der verbleibenden Partikel aufgrund der
Durchflussmenge des Abgases und der Temperatur der Atmosphäre um den
Partikelfilter 32, wobei daher die Uneinheitlichkeit der
verbleibenden Partikel instabil ist. Demgemäß ist der Bereich 0 – PMdef,
in dem ein Fehler hinsichtlich der Schätzung der PM-Kumulationsmenge
ML auftaucht, an der Grenzkumulationscharakteristiklinie vorhanden.
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Als
nächstes
wird der Grad von PMNOx beschrieben. Eine Verbrennungsbedingung
der Partikel wird durch eine Reaktion zwischen den Partikeln und NO2,
das in dem Abgas enthalten ist, wie auch eine Reaktion zwischen
den Partikeln und dem Katalysator an dem Partikelfilter 32 beeinflusst.
Daher hängt die
Verbrennungsgeschwindigkeit der Partikel von einem Kontaktzustand
zwischen den Partikeln und dem Katalysator sowie einem Kontaktzustand
zwischen den Partikeln und NO2 ab. Wenn sich der Kontaktzustand
zwischen den Partikeln und dem Katalysator verbessert und sich der
Kontaktzustand zwischen den Partikeln und dem NO2 verbessert, wird eine
Verbrennungsgeschwindigkeit der Partikel hoch. Die Partikel, die
sich an dem Partikelfilter 32 ansammeln, werden grob als
Partikel in den Poren oder Partikel an der Fläche der DPF-Wände klassifiziert.
Der Kontaktzustand zwischen den Partikeln und dem Katalysator ist
in den Poren hervorragend. Der Kontaktzustand zwischen den Partikeln
NO2 in den Poren wird als äquivalent
zu dem Kontaktzustand zwischen den Partikeln und dem NO2 an der
Fläche
der DPF-Wände
betrachtet. Im Ganzen ist die Verbrennungsgeschwindigkeit der Partikel
an der Fläche
der DPF- Wände nicht
höher als
die Verbrennungsgeschwindigkeit der Partikel in den Poren.
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Auch
wenn eine große
Menge der Partikel an der Fläche
der DPF-Wände verbrennt, ändert sich der
Differenzialdruck dP des Partikelfilters 32 nicht signifikant.
Daher wird, wenn die Verbrennungsgeschwindigkeit der Partikel an
der Fläche
der DPF-Wände am höchsten wird,
die Steigung der Charakteristiklinie des Verbrennungsprozesses am flachsten.
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Insgesamt übersteigt
die Verbrennungsgeschwindigkeit der Partikel an der Fläche der DPF-Wände nicht
die Verbrennungsgeschwindigkeit der Partikel in den Poren. Daher
kann PMNOx unter Berücksichtigung
dieser Tatsache eingestellt werden. Insbesondere wird PMNOx unter
einer Bedingung geschätzt,
in der die Verbrennungsgeschwindigkeit der Partikel an der Fläche der
DPF-Wände
der Verbrennungsgeschwindigkeit der Partikel in den Poren ist, und
wird die Standard-PM-Kumulationsmenge
C auf der Grundlage des geschätzten
PMNOx eingestellt. Dadurch bewegt sich die PM-Kumulationsmenge ML
nicht in den Bereich 0 – PMdef,
in dem ein Fehler hinsichtlich der Schätzung der PM-Kumulationsmenge
ML groß wird,
an der Grenzkumulationscharakteristiklinie.
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Wie
in 9 gezeigt ist, ist die PM-Kumulationsmenge ML
in den Poren im Wesentlichen äquivalent
zu der PM-Kumulationsmenge ML an dem Übergangspunkt. Wenn die Verbrennungsgeschwindigkeit
der Partikel an der Fläche
der DPF-Wände
im Wesentlichen gleich der Verbrennungsgeschwindigkeit der Partikel
in den Poren ist, verbrennen Partikel an der Fläche der DPF-Wände mit
dem gleichen Betrag der Partikel, mit dem sie in den Poren verbrennen.
Daher kann PMNOx im Wesentlichen zu zweimal der PM-Kumulationsmenge
ML an dem Übergangspunkt
eingestellt werden. Dadurch bewegt sich die PM-Kumulationsmenge
ML nicht in den Bereich von 0 – PMdef
an der Grenzkumulationscharakteristik, auch wenn die Partikel an
der Fläche
der DPF-Wände
mit der höchsten
Verbrennungsgeschwindigkeit brennen.
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Die 10A, 10B und 10C stellen Partikel dar, die in dieser Reihenfolge
unter der vorstehend genannten Verbrennungsbedingung verbrennen.
Insbesondere ist eine Ist-PM-Kumulationsmenge
ML zweimal die PM-Kumulationsmenge ML an dem Übergangspunkt und ist die Verbrennungsgeschwindigkeit
der Partikel an der Fläche
der DPF-Wände
im Wesentlichen gleich der Verbrennungsgeschwindigkeit der Partikel
in den Poren unter der Bedingung der 10A, 10B und 10C. In
dieser Situation verbrennen Partikel an der Fläche der DPF-Wände vollständig gleichzeitig
damit, dass die Partikel in den Poren vollständig verbrennen. Die PM-Kumulationsmenge
ML bewegt sich von der normalen Kumulationscharakteristik zu dem
Ausgangspunkt, an dem die PM-Kumulationsmenge ML im Wesentlichen
null ist, an der Grenzkumulationscharakteristik (7B).
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Wenn
eine Menge von NO2, das von dem Verbrennungsmotor abgegeben wird,
so gesteuert wird, dass sie gering ist, wird die Verbrennungsgeschwindigkeit
der Partikel an der Fläche
der DPF-Wände
niedriger als die Verbrennungsgeschwindigkeit der Partikel in den
Poren. Daher kann PMNOx auf gleich wie oder größer als die PM-Kumulationsmenge
ML an dem Übergangspunkt
eingestellt werden und kann PMNOx auf weniger als zweimal die PM-Kumulationsmenge
ML an dem Übergangspunkt
eingestellt werden.
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Wenn
unter Bezugnahme auf 6 die PM-Kumulationsmenge ML,
die in dem Schritt S101 berechnet wird, in dem Zwangsübergangsbereich liegt,
wird eine positive Bestimmung in dem Schritt S102 gemacht und wird
nachfolgend bewertet, ob die ECU 51 den Zwangsübergang
bei dem Schritt S103 durchführen
kann. Insbesondere bei dem Schritt S103 kann die Ecu 51 den
Zwangsübergang
durchführen,
wenn die Temperatur des Partikelfilters 32 auf gleich wie
oder größer als
eine vorbestimmte Standardtemperatur zum Starten einer Verbrennung
von Partikeln durch eine Nacheinspritzung beispielsweise erhöht werden
kann. Wenn eine negative Bestimmung in dem Schritt S103 gemacht,
schreitet die Routine zu dem Schritt S106 weiter.
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Wie
in 11 gezeigt ist, kann eine Reaktion von Partikeln
mit NO2 einen niedrigen Temperaturbereich (DPF-Temperatur) des Partikelfilters 32 im
Vergleich mit der Reaktion der Partikel mit dem Katalysator verursachen.
Daher wird die Standardtemperatur (Grenzwert) auf eine Temperatur
eingestellt, bei der Partikel mit NO2 reagieren.
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Unter
Bezugnahme auf 11 verringert sich hinsichtlich
einer Reaktion zwischen den Partikeln (PM) und NO2 die Verbrennungsgeschwindigkeit
der Partikel in einem hohen Bereich der DPF-Temperatur. Dagegen
steigt hinsichtlich der Reaktion zwischen den Partikeln (PM) und
Sauerstoff die Verbrennungsgeschwindigkeit der Partikel eher in dem
hohen Bereich der DPF-Temperatur an, wenn die DPF-Temperatur ansteigt.
Wenn die DPF-Temperatur gleich wie oder größer als die Standardtemperatur
(Grenzwert) ist, wird angenommen, dass die Partikel durch Durchführen des
Zwangsübergangs verbrannt
werden können.
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Die
ECU 51 führt
den Zwangsübergang
in dem Fall nicht durch, in dem die DPF-Temperatur sich nicht auf
gleich wie oder größer als
die Standardtemperatur erhöht,
auch wenn die ECU 51 den Zwangsübergang durchführt. Außerdem führt die ECU 51 den
Zwangsübergang
nicht durch, wenn die DPF-Temperatur sich in einem Hochtemperaturzustand
befindet, in dem die Partikel spontan verbrannt werden können, so
dass die Kraftstoffeffizienz durch Begrenzen des Zwangsübergangs
aufrecht erhalten werden kann.
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In
dem Schritt 104 führt
die ECU 51 den Zwangsübergang
beispielsweise durch eine Nacheinspritzung durch. Nachfolgend wird
in dem Schritt 105 die PM-Ausbrandmenge der Partikel, die
durch den Zwangsübergang
verbrannt werden, berechnet. Beispielsweise berechnet die ECU 51 die Verbrennungsgeschwindigkeit
der Partikel in den Poren gemäß der DPF-Temperatur
und der PM-Kumulationsmenge ML. Die ECU 51 integriert die
berechnete Verbrennungsgeschwindigkeit der Partikel von dem Beginn
der Verbrennung der Partikel, so dass die ECU 51 die PM-Ausbrandmenge
berechnen kann.
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Nachfolgend
wird in dem Schritt S106 bewertet, ob die Kumulationscharakteristik
der PM-Kumulationsmenge ML vollständig von der normalen Kumulationscharakteristik
zu der Grenzkumulationscharakteristik durch Verbrennen der Partikel
in dem Zwangsübergang
bewegt wird. Beispielsweise wird eine positive Bestimmung in dem
Schritt S106 gemacht, wenn die PM-Ausbrandmenge, die in dem Schritt S105
berechnet wird, sich von dem Beginn der Verbrennung der Partikel
zu der PM-Kumulationsmenge
ML vergrößert, die
an dem Übergangspunkt
in der normalen Kumulationscharakteristik liegt. Wenn eine negative
Bestimmung in dem Schritt S106 gemacht wird, kehrt die Routine zu
dem Schritt S103 zurück
und setzt die ECU 51 den Zwangsübergang fort.
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Wenn
sich die normale Kumulationscharakteristik vollständig zu
der Grenzkumulationscharakteristik durch Verbrennen der Partikel
durch den Zwangsübergang
bewegt, wird in dem Schritt 5106 eine positive Bestimmung
gemacht und endet die Routine (Zwangsübergangsregeneration) in dem Schritt
S107.
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Wenn
unter Bezugnahme auf 4 der Zwangsübergang beginnt, setzt sich
der Zwangsübergang
fort, bevor sich die normale Kumulationscharakteristik zu der Grenzkumulationscharakteristik in
diesem Ausführungsbeispiel
bewegt. Daher braucht die Kumulationscharakteristik nicht häufig korrigiert
zu werden, wenn die Partikel verbrennen. Wenn unter Bezugnahme auf 5 die
ECU 51 bestimmt, dass es schwierig ist, den Zwangsübergang fortzusetzen,
beendet die ECU 51 den Zwangsübergang, bis die Betriebsbedingung
sich zu einer Bedingung ändert,
in der die ECU 51 den Zwangsübergang durchführen kann.
Daher kann begrenzt werden, dass die Kraftstoffeffizienz aufgrund
der überflüssigen Durchführung des
Zwangsübergangs
verschlechtert wird.
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(Zweites Ausführungsbeispiel)
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Der Übergang
von der normalen Kumulationscharakteristik zu der Grenzkumulationscharakteristik
kann auf eine andere Art und Weise durchgeführt werden. 12 stellt
eine Bedingung dar, bei der eine spontane Regeneration an der späteren PM-Anstiegscharakteristiklinie
in einem Bereich außerhalb
des Zwangsübergangsbereichs
auftritt. Nachfolgend tritt die Spontanregeneration auf dem Weg
aus, auf dem sich die Kumulationscharakteristik zu der Grenzkumulationscharakteristik
bewegt. In dieser Situation wird eine Zwischenübergangscharakteristiklinie
von einem Austrittspunkt, an dem die spontane Regeneration austritt,
so eingestellt, dass sie parallel mit der späteren PM-Anstiegscharakteristiklinie
ist.
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Die
ECU 51 berechnet die PM-Kumulationsmenge gemäß der unmittelbaren Übergangscharakteristiklinie.
Wenn sich die PM-Kumulationsmenge
in den Zwangsübergangsbereich
vergrößert, führt die ECU 51 den
Zwangsübergang
derart durch, dass die Kumulationscharakteristik sich zu der Grenzkumulationscharakteristik
bewegt. Nachfolgend berechnet die ECU 51 die PM-Kumulationsmenge
gemäß der Grenzkumulationscharakteristik.
Wenn sich die berechnete PM-Kumulationsmenge
zu der Regenerationsbedarfsmenge erhöht, regeneriert die ECU 51 gezwungenermaßen den
Partikelfilter 32, so dass die Partikel verbrannt und von
dem Partikelfilter 32 entfernt werden.
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In
dem Schritt S201 in 13 wird bewertet, ob die Regeneration
des Partikelfilters 32 abgeschlossen ist oder nicht. Wenn
eine negative Bestimmung in dem Schritt S201 gemacht wird, endet
die Routine. Wenn eine positive Bestimmung in dem Schritt S201 gemacht
wird, schreitet die Routine zu dem Schritt S202 weiter, bei dem
eine PM-Ausbrandmenge MPMb zurückgestellt
wird. Nachfolgend schätzt
in dem Schritt S203 die ECU 51 eine PM-Kumulationsmenge
MPM gemäß der normalen
Kumulationscharakteristik.
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Die
Schritte S204 bis S206 dienen als Ausbrandmengenberechnungseinrichtung.
In dem Schritt S204 berechnet die ECU 51 eine DPF-Temperatur
TDPF auf der Grundlage eines Erfassungssignals. In dem Schritt S205
berechnet die ECU 51 eine Ausbrandgeschwindigkeit (PM-Verbrennungsgeschwindigkeit
VPM) der Partikel gemäß der PM-Kumulationsmenge
MPM und der DPF-Temperatur TDPF. Der ROM der ECU 51 speichert
ein PM-Verbrennungsgeschwindigkeitsdatenkennfeld,
das Informationen der PM-Verbrennungsgeschwindigkeit VPM aufweist,
die entsprechend der PM-Kumulationsmenge MPM und der DPF-Temperatur
TDPF gespeichert werden. Die ECU 51 bestimmt die PM-Verbrennungsgeschwindigkeit
VPM bezogen auf das PM-Verbrennungsgeschwindigkeitsdatenkennfeld.
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Wie
in 14 gezeigt ist, vergrößert sich die PM-Verbrennungsgeschwindigkeit
VPM, wenn sich die PM-Kumulationsmenge
MPM vergrößert. Wie
in 15 gezeigt ist, vergrößert sich die PM-Verbrennungsgeschwindigkeit
VPM, wenn sich die DPF-Temperatur TDPF vergrößert. Das PM-Verbrennungsgeschwindigkeitsdatenkennfeld
ist gemäß Daten
vorbestimmt, die beispielsweise durch Experimente erhalten werden.
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In
dem Schritt S206 in 13 berechnet die ECU 51 die
PM-Ausbrandmenge
MPMb durch Integrieren der PM-Verbrennungsgeschwindigkeit
VPM. Insbesondere addiert die ECU 51 den vorhergehenden
Wert der PM-Ausbrandmenge MPMb zu dem vorliegenden Wert der PM-Verbrennungsgeschwindigkeit
VPM, um die PM-Ausbrandmenge MPMb zu berechnen und zu aktualisieren.
Die PM-Ausbrandmenge MPMb wird so standardisiert, dass sie ein Wert
ist, der eine Einheitszeit als Abtastdauer der Temperatursensoren 53a, 53b des
Abgases hat.
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Die
Ausbrandmenge MPMb der Partikel ist eine Summation einer Ausbrandmenge
der Partikel durch die Reaktion mit Sauerstoff und einer Ausbrandmenge
der Partikel durch eine Reaktion mit NOx.
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In
dem Schritt S207 stellt die ECU 51 eine mittlere Übergangscharakteristiklinie
durch Korrigieren der späteren
Pm-Anstiegscharakteristiklinie
gemäß der PM-Ausbrandmenge
MPMb ein, die in Schritt S206 berechnet wird. Insbesondere verschiebt
die ECU 51 die spätere
PM-Anstiegscharakteristiklinie
parallel zu der Seite, an der der Differenzialdruck dP klein wird.
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Die
Prozedur in den Schritten 208 bis 213 ist der
Prozedur in den Schritten 5102 bis 5107 ähnlich. In dem Schritt S211
stellt die ECU 51 die mittlere Übergangscharakteristiklinie ähnlich wie
in Schritt S207 zurück.
Insbesondere berechnet die ECU 51 die Ausbrandmenge der
Partikel, die durch den Zwangsübergang
verbrannt werden, ähnlich
wie in Schritt S105 und stellt die mittlere Übergangscharakteristiklinie
gemäß der berechneten
Ausbrandmenge der Partikel ein.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
stellt die ECU 51 die mittlere Übergangscharakteristiklinie,
die gemäß der PM-Ausbrandmenge
MPMb korrigiert wird, im Vorfeld der Bewertung ein, ob die ECU 51 den Zwangsübergang
durchführt,
oder wenn das Ausbrennen der Partikel nach dem Durchführen des Zwangsübergangs
erfasst wird.
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Hier
ist die PM-Ausbrandmenge MPMb eine Ausbrandmenge der Partikel, die
von einem Zustand unmittelbar nach einer vollständigen Regeneration verbrennen.
Die ECU 51 definiert den Grad der Verschiebung der späteren PM-Anstiegscharakteristiklinie
zu der mittleren Übergangscharakteristiklinie
gemäß der PM-Ausbrandmenge
MPMb.
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Die
Routine folgend auf den Schritt S208 wird nicht ausgeführt, solange
die spontane Verbrennung sich fortsetzt. Dadurch bewegt sich die
Kumulationscharakteristik von der normalen Kumulationscharakteristik
zu der Grenzkumulationscharakteristik durch die spontane Regeneration
ohne Durchführen des
Zwangsübergangs.
Wenn die spontane Regeneration auf halbem Weg austritt, berechnet
die ECU 51 die PM-Kumulationsmenge MPM gemäß der unmittelbaren Übergangscharakteristiklinie.
Wenn die PM-Kumulationsmenge MPM sich in den Zwangsübergangsbereich
vergrößert, führt die
ECU 51 die Routine von dem Schritt S208 aus.
-
Wenn
die Partikel im Wesentlichen vollständig verbrannt werden, während sich
die PM-Kumulationsmenge MPM entlang der Grenzkumulationscharakteristiklinie
verringert, die die im Wesentlichen gerade Linie ist, die die Grenzkumulationscharakteristik definiert,
und wenn sich die PM-Kumulationsmenge MPM
auf den Ausgangspunkt verringert, stellt die ECU 51 die
Kumulationscharakteristik von der Grenzkumulationscharakteristiklinie
zu der vorherigen Anstiegscharakteristik zurück.
-
Die
PM-Ausbrandmenge ist nicht auf diejenige begrenzt, die derart erfasst
wird, wie vorstehend beschrieben ist. Die PM-Ausbrandmenge kann gemäß einer
Veränderung
von Zustandsgrößen des Verbrennungsmotorkörpers 1 und
des Partikelfilters 32 geschätzt werden. Die Zustandsgrößen des
Verbrennungsmotorkörpers 1 und
des Partikelfilters 32 können eine Temperatur des Abgases,
eine Konzentration von NOx, eine Konzentration von Sauerstoff, eine
Kumulationsmenge der Partikel, die unter Verwendung der MPM-Berechnungseinrichtung
berechnet wird, umfassen. Die Zustandsgrößen des Verbrennungsmotorkörpers 1 und
des Partikelfilters 32 können ein Erfassungssignal des
Differenzialdrucks dP, eine Drehzahl des Verbrennungsmotors, eine Einspritzmenge
des Kraftstoffs, eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs, das die Abgasreinigungsvorrichtung
aufweist, eine Veränderung
einer Menge von Einlassluft, die in den Zylinder des Verbrennungsmotors
pro Zeiteinheit gesaugt wird, beispielsweise umfassen.
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(Abgewandeltes Ausführungsbeispiel)
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Wie
in 16 gezeigt ist, taucht die spontane Regeneration
des Partikelfilters 32 an der späteren PM-Anstiegscharakteristiklinie in einem
Bereich ausschließlich
des Zwangsübergangsbereichs
auf. Insbesondere verbrennen die Partikel spontan in dem Bereich
ausschließlich
des Zwangsübergangsbereichs
und bewegt sich die Kumulationscharakteristik vollständig zu
der Grenzkumulationscharakteristiklinie. In diesem Fall wird die
PM-Kumulationsmenge ML an der Grenzkumulationscharakteristiklinie
gleich oder geringer als die Standard-PM-Kumulationsmenge C, die
den Zwangsübergangsbereich definiert.
In dieser Situation kann die Genauigkeit der Schätzung der PM-Kumulationsmenge
ML gering sein. In diesem Fall führt
die ECU 51 die Zwangsregeneration durch, bis die Partikel
im Wesentlichen vollständig
entfernt sind, so dass die PM-Kumulationsmenge ML sich auf den Ausgangspunkt
verringert. Dadurch kann begrenzt werden, dass die PM-Kumulationsmenge
ML in einem Bereich geschätzt
wird, in dem die Genauigkeit der Schätzung der PM-Kumulationsmenge
ML gering ist.
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Wie
in 17 gezeigt ist, kann der Partikelfilterkörper 4A einen
Vorkatalysatoraufbau haben, bei dem der Katalysator 41 an
der stromaufwärtigen Seite
des Filterkörpers 42 vorgesehen
ist. Wie in 18 gezeigt ist, kann der Differenzialdrucksensor 54 zwischen
der stromaufwärtigen
und der stromabwärtigen
Seite des Filterkörpers 42 vorgesehen
sein, um den Differenzialdruck des Filterkörpers 42 an dem Vorkatalysatoraufbau
zu erfassen. Wie in 19 gezeigt ist, kann der Temperatursensor 53a zwischen
dem Katalysator 41 und dem Filterkörper 42 vorgesehen
sein, um die Temperatur zwischen dem Katalysator 41 und
dem Filterkörper 42 zu
erfassen. Wie in 20 gezeigt ist, kann der Differenzialdrucksensor 54 zwischen
der stromaufwärtigen
und der stromabwärtigen
Seite des Filterkörpers 42 vorgesehen
sein, um den Differenzialdruck des Filterkörpers 42 zu erfassen,
und kann der Temperatursensor 53a zwischen dem Katalysator 41 und
dem Filterkörper 42 ähnlich wie
bei den Strukturen der 18 und 19 vorgesehen
sein. Der Filterkörper 42 kann
einen Aufbau haben, bei dem die Katalysatoren ungestützt sind.
-
Die
Strukturen und Verfahren der vorstehend genannten Ausführungsbeispiele
können
geeignet kombiniert werden.
-
Es
ist erkennbar, dass, während
die Prozesse der Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung hier so beschrieben wurden, dass sie
eine spezifische Abfolge von Schritten aufweisen, ferner alternative
Ausführungsbeispiele
einschließlich
verschiedenartiger anderer Abfolgen dieser Schritte und/oder zusätzlicher
Schritte, die hier nicht offenbart sind, innerhalb der Schritte
der vorliegenden Erfindung liegen sollen.
-
Verschiedenartige
Abwandlungen und Änderungen
können
weitgehend an den vorstehend genannten Ausführungsbeispielen ohne Abweichen von
dem Grundkonzept der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden.
-
Somit
weist die Abgasreinigungsvorrichtung für einen Verbrennungsmotor weist
einen Partikelfilter 32 auf halbem Weg in einem Abgasdurchgang 3 zum
Sammeln von Partikeln auf. Eine Steuereinrichtung 51 berechnet
eine Kumulationsmenge ML von Partikeln an dem Partikelfilter 32.
Eine Kumulationsmengenberechnungseinrichtung 51, S101 berechnet die
Kumulationsmenge ML gemäß einer
Kumulationscharakteristik und einem Differenzialdruck dP des Partikelfilters 32,
der unter Verwendung einer Differenzialdruckerfassungseinrichtung 54 erfasst wird.
Wenn die Kumulationsmenge ML eine vorbestimmte Regenerationsbedarfsmenge
wird, führt
die Steuereinrichtung 51 eine Zwangsregeneration durch,
in der Partikel an dem Partikelfilter 32 verbrannt werden
und entfernt werden, um den Partikelfilter 32 zu regenerieren.