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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen des Füllstandes
eines Reservoirs, insbesondere des Flüssigkeitsstandes in einem Behälter, bei
dem mittels eines Senders ein elektromagnetisches Signal in das
Reservoir gesendet wird, bei dem ein Empfänger das Signal empfängt und
bei dem eine Auswerteeinheit das empfangene Signal zum Bestimmen
des Füllstandes
auswertet. Außerdem betrifft
die Erfindung eine Vorrichtung zum Bestimmen des Füllstandes
eines Reservoirs, insbesondere des Flüssigkeitsstandes in einem Behälter, mit
einem dem Reservoir benachbart angeordneten Sender zum Senden eines
elektromagnetischen Signals in das Reservoir, mit einem dem Reservoir
zugeordneten Empfänger
für das
Signal und mit einer Auswerteeinheit für das empfangene Signal zum
Bestimmen des Füllstandes.
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Ein
solches Verfahren und eine solche Vorrichtung sind aus der
DE 199 01 814 A1 bekannt.
Bei dem bekannten Verfahren ist eine Vielzahl von Transponder-Niveauschaltern in
einem Kraftstofftank angeordnet, wobei die Transponder-Niveauschalter kapazitiv
zwischen dem freien Zustand und dem in den Kraftstoff eingetauchten
Zustand aufgrund der geänderten
Dielektrizitätskonstante
unterscheiden. Das so erzeugte Schaltergebnis wird an einen dem
Kraftstofftank zugeordneten Empfänger übertragen.
Auf diese Weise werden mechanische Bauteile vermieden und eine Beschädigung einer
eventuellen Elektronik durch Eindringen von Kraftstoff verhindert. Nachteilig
bei der bekannten Vorrichtung und dem bekannten Verfahren ist, dass
mit einem solchen Transponder-Niveauschalter jeweils nur diskrete Flüssigkeitsstände abgefragt
werden können.
Für eine
genaue Bestimmung des jeweiligen Füllstandes ist somit eine Vielzahl
von Transponder-Niveauschaltern
erforderlich. Der Aufbau der bekannten Vorrichtung wird dadurch
zum Erzielen eines guten Messergebnisses unerwünscht kompliziert.
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Zur
Bestimmung des Füllstandes
in einem Reservoir ist es außerdem
allgemein bekannt, einen mechanisch gedämpften Schwimmer zu verwenden, der
beispielsweise an einem Hebelarm befestigt ist, wobei im Schwenklager
dann eine Kopplung mit einem Potentiometer erfolgt. Nachteilig bei
derartigen Messanordnungen ist, dass in Folge der Vielzahl der mechanisch
beweglichen Elemente eine erhebliche Störanfälligkeit in Folge Verschleiß oder Verschmutzen
auftritt.
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Das
der Erfindung zugrundeliegende Problem ist es, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Bestimmen des Füllstandes anzugeben, mit denen sich
einfach und störungsunanfällig genaue
Bestimmungen des Füllstandes
durchführen
lassen.
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Das
Problem wird dadurch gelöst,
dass bei einem Verfahren der eingangs genannten Art die Auswerteeinheit
aus der Signalstärke
des empfangenen Signals den Füllstand
ermittelt. Das Problem wird außerdem
dadurch gelöst,
dass bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art die Auswerteeinheit
zum Ermitteln des Füllstandes
aus der Signalstärke
des empfangenen Signals geeignet ist.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
und der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird zur Bestimmung des Füllstandes
die Tatsache genutzt, dass sich die Signalstärke mit zunehmenden Abstand
zwischen Sender und Empfänger
reduziert. Hierbei wird das physikalische Prinzip der induktiven
Energieübertragung
genutzt, wobei über
das Gesetz von Biot-Savart und den Durchflutungssatz das magnetische
Feld mit dem Abstand zweier Spulen, eigentlich Leiterschleifen,
verknüpft
wird. Dabei ergibt sich im sogenannten Nahfeld ein Abfall der Signalstärke reziprok
zum Abstandsquadrat mit einer Dämpfung
von 40 Dezibel je Dekade und im Fernfeld ein Abfall der Signalstärke reziprok
zum Abstand mit einer Dämpfung
von 20 Dezibel je Dekade.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die
Auswerteeinheit die Signalstärke
des empfangenen Signals mittels einer Lastmessung am Sender ermittelt.
Diese Weiterbildung ermöglicht
einen besonders einfachen Aufbau des Empfängers, da hier prinzipiell
lediglich die Last am Sender gemessen werden muss.
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Bei
einer anderen Weiterbildung der Erfindung ermittelt die Auswerteeinheit
die Signalstärke des
empfangenen Signals mittels eines Tags. Derartige Tags basieren
auf der RFID-(Radio Frequenz Identifikation) Technologie, die ursprünglich zur
Identifizierung von Sachgegenständen
gedacht war. Vorzugsweise wird mittels des Tags das empfangene Signal
zurückgestreut.
Auf diese Weise können
Sender- und Auswerteeinheit außerhalb
des Reservoirs angeordnet werden. Der Tag selber ist dabei verhältnismäßig störungsunanfällig, da
er in geschlossener Bauweise ausgeführt werden kann. Es ist außerdem von
Vorteil, wenn ein Signal einer anderen Frequenz zurückgestreut
wird, damit eine Unterscheidung zwischen der ausgesendeten Signalstärke und
der zurückgestreuten
Signalstärke
möglich
ist.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung wird das empfangene Signal mittels
Erfassungsmitteln erfasst. Der Wert der Signalstärke kann digital codiert übertragen
werden. Auf diese Weise lassen sich Störungen bei der Übertragung
des Wertes minimieren. Außerdem
ist es von Vorteil, wenn ein RF-Signal verwendet wird. Derartige
RF-(Radio Frequenz) Signale ermöglichen
auch eine Messung an eher unzugänglichen
Stellen, an denen beispielsweise geeignete Transponder angeordnet
werden können,
ohne dass zusätzliche
störende
Quellen mit in die Messumgebung eingebracht werden müssen.
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Es
kann außerdem
vorteilhaft sein, einen weiteren Tag als Referenz zu verwenden.
Dies ermöglicht
eine Kompensation betreffend der Alterung der elektrischen Komponenten,
oder einem Verschmutzen des Reservoirs.
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Eine
andere Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass
zur Rauschunterdrückung
eine Modulation des Signals mit einem niederfrequenten Takt erfolgt.
Es ist dabei weiter von Vorteil, wenn eine Störunterdrückung mittels eines Bandpasses
durchgeführt
wird. Diese Schaltung ist gegen Störquellen mit einem Rauschspektrum
oder einer festen Frequenz, die ungleich der Trägerfrequenz ist, verhältnismäßig unempfindlich.
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Das
Ergebnis lässt
sich noch verbessern, wenn zur Rauschunterdrückung eine Modulation des Signals
mit einer Pseudorandomsequenz durchgeführt wird. In diesem Fall könnten lediglich
Störquellen
das Ergebnis nachteilig beeinflussen, die ebenfalls dieser statistischen
Verteilung genügen
würden. Dies
ist bei Störquellen im
Allgemeinen aber nicht der Fall. Eine bessere Abschirmung gegen
andere Sender in einem ähnlichen
Frequenzbereich ergibt sich außerdem
durch die Verwendung eines Bandspreizverfahrens. Ein neuerer Standard
eines solchen Bandspreizverfahrens ist beispielsweise das DSSS (Direct
Sequence Spread Spectrum).
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Das
Messergebnis lässt
sich dadurch verbessern, dass die Auswerteeinheit Informationen
aus dem Betrag und der Phase des zurückgestreuten Signals ermittelt.
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Besonders
einfach wird bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
das Bestimmen des Füllstandes,
wenn es mittels Vergleich mit einer Kalibrierkurve erfolgt. Zu diesem
Zweck können
Kalibrierkurven bei bekannten Parametern aufgenommen und in einem
Speicher abgespeichert werden. Der im Betrieb bestimmte Wert der
Signalstärke
ist dann lediglich mit den abgespeicherten Werten der Kalibrierkurve
zu vergleichen, um daraus den jeweiligen Füllstand zu ermitteln.
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Eine
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zeichnet sich dadurch aus, dass der Sender ein RF-Sender und der
Empfänger
ein RF-Empfänger
ist. Durch die Verwendung des Radio-Frequenz-Signales lässt sich
eine Messung durch die Verwendung eines RF-Identifikationschips,
insbesondere eines sogenannten Tags, auch an unzugänglichen
Stellen einfach und präzise
durchführen. Vorzugsweise
ist der Tag ortsfest in dem Reservoir angeordnet. Ein solcher ortsfester
Tag kann beispielsweise am Boden des Reservoirs angeordnet sein
und die stärkere
Dämpfung
des RF-Signals in der Flüssigkeit
nutzen. Es ist aber auch möglich,
den Tag verschiebbar mit dem Füllstand
nach Art eines Schwimmers anzuordnen. Hierbei bewegt sich der Tag
mit dem Füllstand,
so dass sich der Abstand zwischen Sender und Tag mit dem Füllstand ändert. Der Vorteil
gegenüber üblichen
schwimmerbasierten Messvorrichtungen ist, dass kein verschleißanfälliges Potentiometer
verwendet werden muss.
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Eine
andere Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass
der Tag zum Rückstreuen
des Signals ausgebildet ist. In diesem Fall ist im Bereich des Tags
keine nennenswerte Auswerteelektronik erforderlich, da das zurückgestreute
Signal empfangen und ausgewertet werden kann. Vorzugsweise ist der
Tag dabei zum Rückstreuen
des Signals auf einer anderen Frequenz ausgebildet. Dies ermöglicht eine
senderseitige Unterscheidung zwischen ausgesendetem und empfangenen
Signal.
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Im
einfachsten Fall ist der Tag als passives Bauteil ausgebildet. Dies
reduziert den Schaltungsaufwand im Bereich des Tags. Es ist aber
auch möglich,
den Tag als aktives Bauteil auszubilden. In diesem Fall kann der
Tag Erfassungsmittel zum Erfassen des empfangenen Signals aufweisen.
Bei der Ausführungsform
mit dem als aktives Bauteil ausgebildeten Tag kann dieser außerdem Mittel
zur digital codierten Rückübertragung
des Wertes der Signalstärke
aufweisen. In diesem Fall lassen sich Störungen durch andere Quellen
effizient unterdrücken.
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Eine
andere Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass ein weiterer
Tag zur Kompensation vorgesehen ist. Dieser Tag kann beispielsweise
in definierter Umgebung angeordnet sein, und auf diese Weise ein
Referenzsignal bekannter Qualität
zurückstreuen. Änderungen
der Umgebung wirken sich dann auf die Signale sowohl des Tags, als
auch des weiteren Tags aus, so dass mittels der Signale des weiteren
Tags eine Kompensation des Messergebnisses möglich ist.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
sind Mittel zur Lasterfassung vorgesehen. Diese Mittel zur Lasterfassung
können
beispielsweise dazu dienen, die RFID-Komponenten vom Lesegerät aus zu
betrachten und die Änderung
der Dämpfung
des Trägerfeldes
durch den Tag in Abhängigkeit
seines Abstandes zu messen. Der Tag kann hierbei als einfache Lastimpedanz
zum Beispiel als ein auf das Trägerfeld
abgestimmter Schwingkreis ausgelegt werden.
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Es
ist weiter von Vorteil, wenn Modulationsmittel für das Signal vorgesehen sind.
Die Modulation kann beispielsweise mit einem niederfrequenten Takt oder
mit einer Pseudorandomsequenz erfolgen. Wenn dann ein geeignetes
Filter für
das empfangene Signal verwendet wird, lassen sich Störquellen
wirkungsvoll unterdrücken.
Als Filter bei der Verwendung eines niederfrequenten Taktes eignet
sich insbesondere ein Bandpass. Bei der Verwendung einer Pseudorandomsequenz
ist ein entsprechender elektronischer Pseudorandom-Filter sinnvoll.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Vorrichtung mit den Erfindungsmerkmalen,
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2 eine
graphische Darstellung des Abfalls der Signalstärke mit dem Abstand,
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3 eine
schematische Darstellung einer Schaltungsanordnung eines ersten
Ausführungsbeispiels
der Erfindung, und
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4 eine
schematische Darstellung der Schaltungsanordnung eines weiteren
Ausführungsbeispiels
der Erfindung.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Bestimmen des
Füllstandes eines
Reservoirs 10 mit den Erfindungsmerkmalen. Bei dem Reservoir 10 handelt
es sich um den Kraftstofftank eines Kraftfahrzeuges. Es kann allerdings auch
ein anderes Reservoir, wie beispielsweise ein Wischwassertank, ein
Kühlwassertank
oder ein Ölbehälter sein.
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Das
Reservoir 10 ist bis zu einer Oberfläche 11 mit einer Flüssigkeit 12 befüllt. Im
Bereich der Flüssigkeitsoberfläche 11 ist
ein erster Empfänger 13,
im Bereich des Bodens des Reservoirs 10 ein zweiter Empfänger 14 und
in der 1 an der Oberseite des Reservoirs 10 ein
Sender 15 angeordnet. Der erste Empfänger 13 und der zweite
Empfänger 14 sind
als sogenannte RFID (Radio Frequenz Identification) Tags ausgebildet
und der Sender 15 ist ein RF-Sender 15 zum Aussenden
eines elektromagnetischen RF-Feldes.
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2 zeigt
schematisch eine Darstellung der Dämpfung der Signalstärke mit
zunehmendem Abstand. Auf der Abszisse ist der Abstand von dem Sender
15 und
auf der Ordinate die Signalstärke
des Signals aufgetragen. Ein mit gestrichelten Linien dargestellter
Graph A gibt den Verlauf der Signalstärke am Ort des ersten Tags
13 und
ein ebenfalls mit gestrichelten Linien dargestellter Graph B den
Verlauf der Signalstärke
am Ort des zweiten Tags
14 wieder. Wie sich der Figur entnehmen
lässt,
ist der Verlauf der Graphen prinzipiell zu unterscheiden in einen
Bereich des Nahfeldes, in dem die Signalstärke reziprok zum Abstandsquadrat
0 mit 40 Dezibel je Dekade abfällt
und einen Bereich des Fernfeldes, in dem die Signalstärke reziprok
zum Abstand mit 20 Dezibel je Dekade abfällt. Der Übergang zwischen Nahfeld und Fernfeld
wird bestimmt durch die Gleichung
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Zur
Bestimmung des Abstandes der Flüssigkeitsoberfläche 11 von
dem Sender 15 und somit des Füllstandes in dem Reservoir 10 wird
zunächst
unter definierten Bedingungen die Kurve A ermittelt und beispielsweise
in dem Sender 15 abgespeichert. Zu diesem Zweck wird bei
einer Vielzahl von Abständen des
Tags 13 von dem Sender 15 von diesem ein Signal
ausgesendet und die am Tag 13 empfangene Signalstärke ermittelt.
Dies kann beispielsweise erfolgen, indem die Last des Senders 15 bei
Aussenden des RF-Signals bestimmt wird, da die Last abhängig von
dem Anteil des RF-Signales ist, das am Ort des Tags 13 entnommen
wird. Es ist aber auch möglich, am
Ort des Tags 13 direkt die Signalstärke zu bestimmen, oder mittels
des dann als aktives Bauteil ausgebildeten Tags 13 ein
Signal an den Sender 15 zurück zu übertragen, und dort auszuwerten.
Nach Bestimmen der Kurve A ergibt sich für jeden Wert der Signalstärke am Ort
des Tags 13 ein Abstand zum Sender 15, der wiederum
direkt dem Füllstand
im Reservoir 10 zugeordnet werden kann.
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Es
wird auf ähnliche
Weise die Kurve B für den
zweiten Tag 14 ermittelt, so lässt sich mittels des Tags 14 eine
Referenzsignalstärke
an einem bekannten Ort ermitteln, da der Tag 14 fest an
dem Reservoir 10 angeordnet ist. Eventuelle Änderungen
durch Verschmutzung, oder durch Alterung der elektronischen Bauteile
wirkt sich somit direkt auf die Referenzsignalstärke des Tags 14 und
auf die Signalstärke
des Tags 13 aus, so dass entsprechend kompensiert werden
kann.
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3 zeigt
eine schematische Darstellung einer Schaltungsanordnung einer bevorzugten
Ausführungsform
eines Senders 16 und eines Tags 17. Der Sender 16 hat
einen Frequenzgenerator 18 zum Erzeugen einer Trägerfrequenz
von 13 Megahertz. Der Frequenzgenerator 18 ist mit einem
Sendeverstärker 19 verbunden,
der eine Antenne 20 mit dem verstärkten Frequenzsignal beaufschlagt.
Die Antenne 20 ist außerdem
mit einem Filter 21 verbunden, das bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ein Bandpass bei der Frequenz von 850 Kilohertz ist. Der Bandpass 21 leitet
das gefilterte Signal wiederum an einen Demodulator 22 weiter,
dessen Ausgang mit einer Anzeige 23 verbunden ist. Der
Antenne 20 zugeordnet hat der Tag 17 eine Antenne 24,
der ein Gleichrichter 25, ein Teiler 26 und ein
Modulator 27 parallel geschaltet sind. Außerdem ist
der Ausgang des Teilers 26 mit dem Modulator 27 verbunden.
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Der
Frequenzgenerator 18 erzeugt ein Frequenzsignal mit einer
Frequenz von 14 Megahertz, das von dem Senderverstärker 19 verstärkt an die Antenne 20 weitergeleitet
wird. Die Antenne 20 sendet das so erzeugte RF-Signal mit
einer Frequenz von 13 Megahertz aus. Die Antenne 24 empfängt das von
der Antenne 20 ausgesendete Signal. Dieses Signal wird
von dem Gleichrichter 25 zur Energieversorgung des Tags 17 gleichgerichtet
und von dem Teiler 26 geteilt. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
teilt der Teiler 26 das Signal um einen Faktor 16 und
liefert die so erzeugte Frequenz dem Lastmodulator 27.
Der Lastmodulator 27 wiederum erzeugt eine mit der Frequenz
des Teilers 26 modulierten Last. Das von der Antenne 24 reflektierte
Signal wird von der Antenne 20 wiederum empfangen und an den
Bandpass 21 weitergeleitet, der im wesentlichen nur das
mit der Frequenz des Teilers 26 erzeugte Lastmodulationssignal
durchlässt
und an den Demodulator 22 weiterleitet. Das dort empfangene
Signal wird demoduliert und der Intensität nach auf der Anzeige 23 angezeigt.
Diese Intensität
ist ein Maß für den Abstand
zwischen den Spulen 20 und 24. Bei geeigneter
Kalibrierung oder im Vergleich mit einem Referenzdatensatz wird
auf der Anzeige 23 der gewünschte Füllstand in dem Reservoir 10 angezeigt.
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4 zeigt
eine schematische Darstellung des Schaltungsaufbaus eines Senders 28 und
eines Tags 29 als ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Gleiche Elemente tragen die gleichen Bezugsziffern. Im Gegensatz
zu dem Sender 16 weist der Sender 28 einen Prozessor 30 auf,
in dem beispielsweise Modulation, Demodulation und Sendeverstärkung durchgeführt werden.
Ein Eingang des Prozessors 30 ist mit einem Taktgenerator 31 für einen
niederfrequenten Takt verbunden. Der niederfrequente Takt beträgt im gezeigten
Ausführungsbeispiel
10 Kilohertz. Außerdem
ist ein weiterer Eingang des Prozessors 30 mit dem Frequenzgenerator 18 verbunden.
Ein Ausgang des Prozessors 30, nämlich von dessen Sendeverstärker ist
mit der Antenne 20 verbunden. Ein weiterer Ausgang des
Prozessors ist mit einem Filter 32, nämlich einem Bandpass der Frequenz
10 Kilohertz verbunden, dessen Ausgang wiederum mit einer Anzeige 33 verbunden
ist.
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Die
Antenne 24 ist wie bei dem Ausführungsbeispiel von 3 mit
einem Gleichrichter 25 verbunden, der seinerseits einen
Frequenzteiler 34 zum Teilen der empfangenen Frequenz um
den Faktor 32 anspricht. Ein Modulator 35 wird
mit der so erzeugten Hilfsträgerfrequenz
von 423,75 Kilohertz beaufschlagt und leitet ein damit moduliertes
Signal an die Antenne 24 weiter, die wiederum dieses Signal
aussendet.
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Zum
Bestimmen des Füllstandes
in dem Reservoir 10 wird von dem Prozessor 30 die
Trägerfrequenz
des Frequenzgenerators 18 mit dem niederfrequenten Takt
des Taktgenerators 31 moduliert, und verstärkt an die
Antenne 20 weitergeleitet. Von dort wird ein Signal der
Frequenz 13,56 Megahertz an die Antenne 24 übertragen.
Das von der Antenne 24 empfangene Signal wird vom dem Gleichrichter 25 gleichgerichtet
und an den Frequenzteiler 34 weitergeleitet, der mittels
Teilen der empfangenen Frequenz durch den Faktor 32 die
Hilfsträgerfrequenz 423,75
Kilohertz erzeugt. Mittels dieser Hilfsträgerfrequenz wird ein Signal
von dem Modulator 35 moduliert und an die Antenne 24 weitergeleitet.
Die Antenne 24 sendet das so erzeugte Signal aus, welches wiederum
von der Antenne 20 empfangen und von dem Prozessor 30 an
den Bandpass 32 weitergeleitet wird. Der Bandpass 32 lässt die
Anteile des Signals, deren Frequenz 10 Kilohertz beträgt, durch
und zeigt den so gefilterten Anteil auf der Anzeige 33 als
Maß für den Füllstand
in dem Reservoir 10 an.
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Zusammenfassend
kann das Zusammenspiel der Antennen 20, 24 ähnlich dem
Kopplungsfaktor eines galvanisch entkoppelten Spulenpaares aufgefasst
werden. Der Kopplungsfaktor ist das Verhältnis der Gegeninduktivität zur Eigen-
bzw. Selbstinduktivität
der beiden Spulen. Beim Transformator bestimmt der Kopplungsfaktor
das Spannungsverhältnis
der primärseitig
eingespeisten Spannung zur sekundärseitig übertragenen Spannung. Bei einer Änderung
des Abstandes der Spulen zueinander, ändert sich auch die auf der
Sekundärseite
eingekoppelte Spannung, die sich letztlich messen lässt. Diese
Messwerterfassung kann sowohl am Sender, als auch am Tag erfolgen.
Dabei wird entweder direkt die Last gemessen, oder es wird für die Messung
am Tag eine Lastmodulation mit Hilfsträgerfrequenz verwendet.
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Die
folgenden verschiedenen Messverfahren sind möglich:
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– direkte Lastmessung am Sender
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Bei
der direkten Lastmessung betrachtet man die RFID-Komponenten vom
Sender aus und misst die Änderung
der Dämpfung
des Trägerfeldes durch
den Tag in Abhängigkeit
seines Abstandes. Der Tag kann hierbei als einfache Lastimpedanz,
z.B. ein auf das Trägerfeld
abgestimmter Schwingkreis, ausgelegt werden.
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– Messung
der am Transponder empfangenen Leistung am Tag
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Der
Tag misst die an seiner Spule eingekoppelte Spannung über einen
AD-Wandler. Dieser
Wert wird digital codiert über
den Hilfsträger
an den Sender überfragen.
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– Messung
der reflektierten Leistung am Lesegerät
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Auf
der Transponderseite steht bei passiven Systemen nur begrenzt Leistung
für optionale
Messtechniken zur Verfügung,
so dass es günstiger
sein kann, die eigentliche Messung im Sender durchzuführen. Bei
diesem Lösungsansatz
wird die vom Transponder an den Sender reflektierte Leistung gemessen.
Um eine Unterscheidung auf der Senderseite zu ermöglichen,
sendet der Transponder nicht mit der gleichen Trägerfrequenz, sondern mit einer
niedrigeren Hilfsträgerfrequenz,
die am Sender über
einen Bandpass demoderiert wird. Eine prinzipielle Schaltungsanordnung
ist in 4 gegeben. Durch den Einsatz erweiterter Modulationsverfahren
lässt sich
die Störfestigkeit
des gesendeten Signals verbessern.
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– zusätzliche Modulation mit einem
niederfrequenten Takt
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Das
Senden des Hilfsträgers
wird im Transponder durch ein niederfrequentes Taktsignal gesteuert.
Am Empfänger
wird ein zusätzlicher
Bandpass mit gleicher Frequenz nachgeschaltet. Diese Schaltung ist
gegen Störquellen
mit einem Rauschspektrum oder einer festen Frequenz, die ungleich der
Trägerfrequenz
zu wählen
ist, unempfindlicher. Es besteht jedoch die Gefahr, dass eine Störquelle möglicherweise
auf einer Frequenz abstrahlt, die dem Taktsignal sehr nahe ist.
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– Anlegen eines niederfrequenten
Taktsignales über die
gesamte Strecke
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Das
Feld des Senders wird mit einem niederfrequenten Taktsignal moduliert.
Im Transponder wird das niederfrequente Taktsignal demoduliert und
wieder genutzt, um den Hilfsträger
zu modulieren. Im Sender kann das empfangene Signal mit dem gesendeten
Signal in Betrag und Phase verglichen werden, was die Störfestigkeit
erhöht.
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– Modulation
mit einer Pseudorandom-Sequenz
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Der
Frequenzbereich bei 2,4 Gigahertz wird von mehreren Funknetzen gleichwertig
benutzt, wie beispielsweise Wlan, Bluetooth, ZigBee und weitere ISM-Netze.
Um die Netze gegeneinander abzuschirmen, werden verschiedene Bandspreizverfahren
verwendet. Die neueren Standards arbeiten nach dem Direct Sequence
Spread Spectrum-Verfahren, kurz DSSS.
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- 10
- Reservoir
- 11
- Oberfläche
- 12
- Flüssigkeit
- 13
- Tag
- 14
- Tag
- 15
- Sender
- 16
- Sender
- 17
- Transponder
- 18
- Frequenzgenerator
- 19
- Sendeverstärker
- 20
- Antenne
- 21
- Filter
- 22
- Demodulator
- 23
- Anzeige
- 24
- Antenne
- 25
- Gleichrichter
- 26
- Teiler
- 27
- Modulator
- 28
- Sender
- 29
- Tag
- 30
- Prozessor
- 31
- Taktgenerator
- 32
- Filter
- 33
- Anzeige
- 34
- Teiler
- 35
- Modulator