DE102005042931A1 - Verfahren zum Betreiben eines münzbetätigten Unterhaltungsautomaten - Google Patents

Abstract

An münzbetätigten Unterhaltungsautomaten werden mittels einer Mikrocomputer umfassenden Steuereinheit die Spielergebnisse ermittelt, die mit einer Symbolspieleinrichtung angezeigt werden. Der erzielte Gewinn kann unter Verlustgefahr gegen einen nächsthöheren Gewinn in einer Risikospieleinrichtung eingesetzt werden. DOLLAR A Mit der Neuerung soll dem Benutzer des Unterhaltungsautomaten angezeigt werden, wenn ihm ein Zusatzgewinn garantiert gewährt wird. Zu diesem Zweck sind den einzelnen in einem leiterförmigen Anzeigetableau angeordneten Anzeigefeldern mit individuellen Gewinnwerten jeweils weitere Anzeigemittel angeordnet, mit denen die Anzahl der nichtgewährten Gewinnwertverbesserungen angezeigt wird. Beim Erreichen einer vorgegebenen Anzahl von nichterzielten Gewinnwerten wird der nächsthöhere Gewinnwert garantiert erreicht.

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betreiben eines münzbetätigten Unterhaltungsautomaten gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
• Aus der DE 24 28 850 ist ein Geldspielautomat bekannt, der über eine Einrichtung zum Registrieren und Anzeigen von aufeinanderfolgend gewinnlos gebliebenen Spielen verfügt. Sobald eine vorbestimmte Anzahl gewinnloser Spiele erreicht ist, erfolgt eine Zusatzgewinngabe durch Erhöhung des Guthabenzählerstandes und die Einrichtung zum Registrieren und Anzeigen wird zurückgesetzt.
• Ein Nachteil ist jedoch dabei, daß bei einer unterschiedlichen Anzahl von gewinnlosen Spielen stets der Guthabenzählerstand um einen vorbestimmten Betrag erhöht wird.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsbildenden Unterhaltungsautomaten derart fortzubilden, daß der Benutzer des selbigen erkennt, wann welcher Zusatzgewinn gewährt wird.
• Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
• Weitergehende vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
• Das erfindungsgemäße Verfahren weist den Vorteil auf, daß jedem angestrebten Gewinnwert eine Zähl- und/oder Anzeigeeinrichtung zugeordnet ist. Für den Benutzer des Unterhaltungsautomaten ist ersichtlich, wie häufig ein angestrebter Gewinnwert nicht erreicht wurde und wann ein Zusatzgewinn in welcher Höhe gewährt wird. Der für die verlustlosen Spiele gewährte Zusatzgewinn kann nachfolgend als Spieleinsatz für einen nachfolgenden höheren Gewinnwert in einer Risikospieleinrichtung mit monoton steigender Gewinnfolge verwandt werden.
• Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten münzbetätigten Unterhaltungsautomaten näher erläutert.
• Ein münzbetätigter Unterhaltungsautomat 1 umfaßt eine Frontseite 2, die transparente Abschnitte 3–5 umfaßt, hinter denen eine Symbolspieleinrichtung 6 und Anzeigemittel 7 von Guthabenzählern angeordnet sind. Die Symbolspieleinrichtung 6 besteht aus drei nebeneinander angeordneten Walzen, die jeweils mit Gewinnsymbolen versehen sind. Die Antriebsmotore der Walzen sind mit einer nicht näher dargestellten einen Mikrocomputer umfassenden Steuereinheit verbunden. Die Steuereinheit umfaßt Guthabenzähler, deren Anzeigemittel 7 hinter den transparenten Abschnitten 4, 5 angeordnet sind. Benachbart zu der Symbolspieleinrichtung 6 erstrecken sich leiterartig ausgebildete Tableaus mit durchscheinend beleuchtbaren Anzeigefeldern 10 mit jeweils individuellem Gewinnwert. Unterhalb der Tableaus 8, 9 sind Bedienelemente 11 angeordnet, die mit der Steuereinheit verbunden sind. Neben dem Abschnitt 5 ist ein Münzeinwurfschlitz 12 vorgesehen. Geräteseitig schließt sich an dem Münzeinwurfschlitz 12 ein Münzkanal an. Der Münzkanal mündet an einer Münzeinheit. Die Münzeinheit umfaßt einen Münzprüfer mit nachgeordneten münzindividuellen Münzstapelrohren. Den Münzstapelrohren sind bodenseitig elektromagnetisch betätigbare Auszahleinrichtungen zugeordnet. Die Auszahleinrichtungen sind mit der Steuereinheit verbunden. Die leiterförmigen Tableaus 8, 9 weisen jeweils drei Bereiche 13–15 mit mehreren Anzeigefeldern 10 mit individuellen Gewinnwerten und Gewinneinheiten auf. In dem Bereich 14 ist jedem Anzeigefeld 10 eine Ziffernanzeige 16 eines steuereinheitsseitigen Zählers zugeordnet. Mit einem jeden Zähler werden die nichtgewinnbringenden Spielausgänge registriert. Von der Steuereinheit wird bei Aktivierung des dem Gewinnwert in dem Anzeigefeld 10 zugeordneten Beleuchtungsorgan geprüft, ob der Zählerstand einen vorgegebenen Grenzwert erreicht hat. Beim Erreichen dieses Grenzwertes wird der nachfolgend höhere Gewinnwert gewährt.
• Ergab die zufallsgesteuerte Ausspielung, daß der angestrebte nächsthöhere Gewinnwert nicht gewährt wird, so wird seitens der Steuereinheit der Zählerstand des dem Spieleinsatz geltenden Einsatzfeldes um einen vorgegebenen Punktestand erhöht.
• In einer weitergehenden Ausgestaltung der Erfindung wird bei einem Nichtgewinnwert in Abhängigkeit des bereits bestehenden Zählerstandes eine progressive Zählerstandsveränderung durchgeführt, d.h. je höher der Zählerstand ist, desto größer ist der Zuwachs bei einem Nichtgewinn.
• Desweiteren ist erfindungsgemäß auch vorstellbar, daß bei einem Nichtgewinn mittels eines Pseudozufallsgenerators ermittelt wird, wie groß der Zuwachs oder die Veränderung des Zählerstandes ist.

Claims (6)

1. Verfahren zum Betreiben eines münzbetätigten Unterhaltungsautomaten mit einer einen Mikrocomputer umfassenden Steuereinheit zur Ablaufsteuerung, von der bei Vorlage eines Spieleinsatzes in einem Guthabenzähler der Steuereinheit mit einer Spieleinrichtung eine Symbolkombination angezeigt wird, deren zugeordneter Gewinnwert von der Steuereinheit ermittelt und nachfolgend im Guthabenzähler registriert wird und bei einer angezeigten Symbolkombination, der kein Gewinn zugeordnet ist, erfolgt das gewinnlose Spiel mit einer Anzeigevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der erzielte Gewinnwert unter Verlustgefahr gegen einen höheren Gewinnwert einsetzbar ist, und daß der Spieleinsatz und der angestrebte Gewinnwert mit Anzeigemitteln (10) dargestellt wird, und daß den Anzeigemitteln (7) für den Spieleinsatz ein Zähler mit zugeordnetem Anzeigefeld zugeordnet ist, und daß bei einem Nichterreichen des angestrebten Gewinnwerts der Zählerstand erhöht wird, und daß bei einem Erreichen eines vorgegebenen Zählerstandes in einem nachfolgenden Spiel, mindestens der dem Spieleinsatz nachfolgende höhere angestrebte Gewinnwert gewährt wird und der Zählerstand auf einen Anfangswert zurückgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Nichterreichen des angestrebten höheren Gewinnwertes der Zählerstand um einen mittels eines Pseudozufallsgenerators innerhalb bestimmter Grenzen ermittelten Wert erhöht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Nichterreichen eines nachfolgenden höheren Gewinnwertes der Zähler linear erhöht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Nichterreichen eines angestrebten nachfolgenden höheren Gewinnwertes der dem Spieleinsatz bildenden Gewinnwert eines Anzeigefeldes (10) zugeordnete Zähler progressiv erhöht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Anzeigefeldern 10 jeweils ein Zeigemittel zugeordnet ist, mit dem der Zählerstand darstellbar ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigemittel eine Ziffernanzeige 16 ist.