DE102005042026B4 - Vorhanggassack-Einheit - Google Patents
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Abstract
Vorhanggassack-Einheit mit einem Gassack (20), einem im wesentlichen zylindrischen Gasgenerator (10) zur Befüllung des Gassacks und einer Befestigungseinrichtung (30) zur Befestigung des Gasgenerators an der Innenstruktur eines Kraftfahrzeugs, wobei die Befestigungseinrichtung eine Befestigungsplatte (32) und zwei den Gasgenerator umfassenden Befestigungsringe (38), welche jeweils über ein Verbindungselement mit der Befestigungsplatte verbunden sind, aufweist, wobei der Befestigungsplatte (32) eine Abstützfläche (32a) für den expandierenden Gassack (20) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement jeweils als Arm (34) und derart verformbar ausgestaltet ist, dass der expandierende Gassack den Gasgenerator (10) relativ zur Befestigungsplatte (32) bewegt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorhanggassack-Einheit nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Aus der
WO 2004/067337 A1 - Aus der
DE 101 05 716 A1 ist eine in einer Sitzlehne untergebrachte Seitengassack-Einheit bekannt. Hier ist das den Gasgenerator und den Gassack aufnehmende Gehäuse über einen Bügel mit dem Sitzrahmen des Fahrzeugsitzes verbunden. Der Bügel weist ein Scharnier auf, wodurch bewirkt wird, dass bei expandierendem Gassack das gesamte Gehäuse verschwenkt. Hier dienen die Innenseiten des Gehäuses als Leitflächen für den Gassack, wobei die relative Positionierung zwischen Gasgenerator, Gassack und Leitflächen bei Verschwenkung des Gehäuses erhalten bleibt. - Aus der
DE 102005001178 A1 ist eine gattungsbildende Vorhanggassack-Einheit mit einer Befestigungsvorrichtung bekannt, welche der Befestigungseinrichtung derWO 2004/067337 A1 - Die
US 5,700,028 zeigt eine Befestigungseinrichtung für einen Frontgassack. Diese Befestigungseinrichtung umfasst einen zwei Schrauben tragenden Blechstreifen, welcher an seinen Enden ungebogen ist und sich zu Befestigungsringen für den Gasgenerator weitet. Bei Betätigung des Gasgenerators werden die Enden des Blechstreifens unter Energieaufnahme elastisch deformiert. - Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Vorhanggassack-Einheit dahingehend weiterzubilden, dass zuverlässig verhindert wird, dass der Gassack während einer frühen Expansionsphase im Übergangsbereich zwischen B-Säule und Fahrzeugdach verklemmt. Dies soll erreicht werden, ohne dass ein größerer Einbauraum benötigt wird.
- Diese Aufgabe wird durch eine Vorhanggassack-Einheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Die Befestigungseinrichtung weist eine Befestigungsplatte auf. Dieser Befestigungsplatte ist eine Abstützfläche für den expandierenden Gassack zugeordnet, die den Gassack in Richtung des Fahrzeuginnenraums lenkt. Aufgrund des geringen zur Verfügung stehenden Bauraumes ist es hierbei jedoch notwendig, dass sich der Gasgenerator relativ nahe an dieser Abstützfläche befindet. Hierdurch entstünde ohne weitere Maßnahmen eine partiell hohe Belastung des an der Abstützfläche anliegenden Abschnitts des Gassackgewebes. Dies könnte zu einer Beschädigung des Gassackgewebes führen. Um diesen Effekt zu vermeiden, sind die als Arme ausgebildeten Verbindungselemente, welche die den Gasgenerator haltenden Befestigungsringe mit der Befestigungsplatte verbinden, derart verformbar ausgestaltet, dass der expandierende Gassack den Gasgenerator bezüglich der Befestigungsplatte bewegt, insbesondere wegdrückt. Hierdurch wird die abschnittsweise Belastung des Gassackgewebes erheblich reduziert, ohne dass hierdurch ein größerer Einbauraum benötigt wird. Im Ruhezustand kann sich der Gasgenerator nach wie vor nahe an der Befestigungsplatte befinden.
- Vorzugsweise ist die Abstützfläche integraler Bestandteil der Befestigungsplatte, es ist jedoch auch denkbar, die Abstützfläche baulich von der Befestigungsplatte zu trennen, wobei beispielsweise ein Teil der Innenstruktur des Kraftfahrzeugs als Abstützfläche ausgebildet sein kann.
- Um die Beweglichkeit in einer Richtung bei gleichzeitiger Steifigkeit in Querrichtung sicherzustellen, weisen die Arme vorzugsweise zwei Stege auf, die von einer Durchbrechung getrennt sind.
- Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Figuren näher erläutert. Hierbei zeigen:
-
1 eine perspektivische Darstellung einer Befestigungseinrichtung, -
2 die Rückansicht der Befestigungseinrichtung aus1 , -
3 eine vollständige Vorhanggassack-Einheit und -
4a –c einen Schnitt durch die Befestigungseinrichtung aus1 , an der ein Gasgenerator und ein Gassack befestigt sind. - Die
1 und2 zeigen perspektivische Darstellungen einer Befestigungseinrichtung30 , wobei2 die Rückansicht der1 ist. Die Befestigungseinrichtung30 weist eine Befestigungsplatte32 auf, die mittels den Befestigungslöchern33 an der Innenstruktur eines Kraftfahrzeugs befestigt werden kann. Von der Befestigungslatte32 erstrecken sich die Arme34 , welche jeweils einen Befestigungsring38 tragen. In diese beiden Befestigungsringe38 ist im fertig montierten Zustand ein hier nicht dargestellter zylindrischer Gasgenerator aufgenommen. - Ein Teil der Befestigungsplatte
32 ist als Abstützfläche32a ausgebildet, die sich ausgehend von einem oberen Bereich schräg nach unten erstreckt. Im montierten Zustand weist die Abstützfläche32a in Richtung des Fahrzeuginnenraumes. - Die beiden Arme
34 sind jeweils aus zwei Stegen35 aufgebaut, die jeweils eine Durchbrechung36 umgehen. Hierdurch ergibt sich einerseits ein sehr platzsparender Aufbau, weil ein Teil des jeweiligen Befestigungsrings38 in der Durchbrechung36 liegen kann. Weiterhin ergibt sich eine hohe Steifigkeit in X-Richtung, während eine gewollte Beweglichkeit in R-Richtung gegeben ist. - Die
3 zeigt eine vollständige Seitengassack-Einheit, wobei der Gassack20 entfaltet ist. Man erkennt hier, dass die Befestigungsringe38 den Gasgenerator10 und einen Abschnitt des Gassack20 umgreifen und halten. Die Befestigungsplatte ist mit der Innenstruktur, nämlich dem Dachrahmen, eines Kraftfahrzeugs verbunden, insbesondere verschraubt, wobei sich die Abstützfläche32a oberhalb der B-Säule befindet. - Die Funktionsweise der Seitengassack-Einheit und insbesondere der neuartigen Befestigungseinrichtung
30 ist in4a bis4c , die einen Schnitt senkrecht zur Richtung X durch einen Befestigungsring38 zeigen, in dem der Gasgenerator10 und der Gassack20 gehalten ist, dargestellt. Die Darstellung ist hierbei stark schematisiert. - Die
4a zeigt den Ruhezustand, in dem die Befestigungsstege35 (in dieser Darstellung nicht zu sehen) unverformt sind. Ein Teil des aufgewikkelten Gassacks30 liegt an der Abstützfläche32a an. Wird nun wie in4b dargestellt, der Gasgenerator betätigt, so strömt Gas in den Gassack20 . Hierbei wird der Gassack20 gegen die Abstützfläche32a gedrückt. Die hierbei auftretende Kraft gibt der Gassack an die Befestigungsringe38 weiter, welche wiederum die Kraft über die Arme34 ableiten. Dadurch, dass die Arme34 bzw. die Stege35 , aus dem die Anne34 aufgebaut sind, formbar ausgestaltet sind, werden diese verformt, so dass die Befestigungsringe38 beziehungsweise der Gasgenerator10 die in den4a und b dargestellte Bewegung durchführt. Der Gassack20 kann sich somit in beide Richtungen A1 und A2 ausdehnen. Hierdurch wird das an der Abstützfläche32a anliegende Gassackgewebe entlastet, so dass keine Gefahr der Gewebezerstörung besteht. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Gasgenerator
- 20
- Gassack
- 22
- Aufnahmebereich
- 24
- Schlitze
- 30
- Befestigungseinrichtung
- 32
- Befestigungsplatte
- 32a
- Abstützfläche
- 34
- Arm
- 35
- Steg
- 36
- Durchbrechung
- 38
- Befestigungsring
Claims (3)
- Vorhanggassack-Einheit mit einem Gassack (
20 ), einem im wesentlichen zylindrischen Gasgenerator (10 ) zur Befüllung des Gassacks und einer Befestigungseinrichtung (30 ) zur Befestigung des Gasgenerators an der Innenstruktur eines Kraftfahrzeugs, wobei die Befestigungseinrichtung eine Befestigungsplatte (32 ) und zwei den Gasgenerator umfassenden Befestigungsringe (38 ), welche jeweils über ein Verbindungselement mit der Befestigungsplatte verbunden sind, aufweist, wobei der Befestigungsplatte (32 ) eine Abstützfläche (32a ) für den expandierenden Gassack (20 ) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement jeweils als Arm (34 ) und derart verformbar ausgestaltet ist, dass der expandierende Gassack den Gasgenerator (10 ) relativ zur Befestigungsplatte (32 ) bewegt. - Vorhanggassack-Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützfläche (
32a ) integraler Bestandteil der Befestigungsplatte (32 ) ist. - Vorhanggassack-Einheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm (
34 ) zwei Stege (35 ) aufweist, die durch eine Durchbrechung (36 ) getrennt sind.
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R020 | Patent grant now final |
Effective date: 20130105 |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: SCHOEN, THILO, DIPL.-PHYS., DE |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |