DE102005040713B4 - Steuereinrichtung für Schiffsantriebe mit oberflächenschneidenden Verstell-Propellern - Google Patents

Steuereinrichtung für Schiffsantriebe mit oberflächenschneidenden Verstell-Propellern Download PDF

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Abstract

Steuereinrichtung für Schiffsantriebe mit oberflächenschneidenden Verstell-Propellern, welche über Joysticks erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass durch ein oder mehrere Tiller mit Schaltkontakten eine direkt auf die Stellantriebe wirkende Steuereinrichtung betätigt wird, welche die direkte Stellung der vier Stellgrößen Drehzahl und Steigung der Propeller einzeln oder gemeinsam ermöglicht, wobei die Steuerung der Stellantriebe in der Art erfolgt, dass die Bewegungsrichtung der Tiller der zu erzielenden Schiffsbewegung entspricht, und bei gemeinsamer Ansteuerung durch eine zusätzliche Einrichtung die Synchronisation der Stellantriebe erfolgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für die Richtungs- und Fahrtsteuerung von Schiffen mit oberflächenschneidenden Verstell-Propellern, wobei keine direkt auf die Richtungsänderung wirkende Stelleinrichtung verwendet wird.
  • [Stand der Technik]
  • Es sind Schiffsantriebe, insbesondere für Schub- und Binnenschiffe, mit fest auf dem Schiffskörper oder unter dem Schiffsheck liegenden Antriebswellen und daran angeordneten Propellern bekannt, durch die sowohl eine optimale Schubkraft für die Vorwärts- und Rückwärtsfahrt erreicht werden kann als auch die Steuerbewegungen des Schiffsobjektes ausgeführt werden können. Diese Halbtauchenden oder auch oberflächenschneidenden Verstell-Propeller sind mindestens 30% oberhalb der Wasseroberfläche angeordnet. Es wird keine direkt auf die Richtungsänderung wirkende Stelleinrichtung, z. B. ein Ruder verwendet.
  • In der Offenlegungsschrift DE 19856305 A1 werden am Heck des Wasserfahrzeugs zwei im wesentlichen nebeneinander liegende und bei normaler Marschfahrt entgegengesetzt drehende Oberflächen-Verstell-Propeller vorgesehen. Die Ausführung von Steuermanövern wird sowohl durch die Verstellung der Propellerflügel und/oder der Drehzahl als auch durch das Umsteuern der Drehrichtung eines der beiden Propeller erreicht, so dass dann der Schubvektor beider Oberflächen-Verstell-Propeller in gleicher Richtung zur Wirkung gebracht wird.
  • Die Besonderheit des oberflächenschneidenden Propellers ist, dass die getauchten Flügel neben der Längs- auch eine Querkraftkomponente erzeugen.
  • Durch die paarweise Kombination von zwei Oberflächen-Verstell-Propellern wird eine universelle Steuerung durch die in zwei Richtungen steuerbaren Kraftvektoren Schub und Querkraft je Propeller erreicht, indem die Drehzahl/Richtung mit einer Steigungsverstellung kombiniert wird.
  • Bei gegenläufiger Drehung beider Propeller mit gleicher Drehzahl und Steigung heben sich die Querkräfte auf. Durch Veränderung von Drehzahl/Drehrichtung und Steigung der einzelnen Propeller wird die resultierende Querkraftkomponente zum Manövrieren des Schiffes genutzt, durch Überlagerung der Schubkraft- und der Querkraftkomponenten wird z. B. ein größerer Kraftvektor in Bewegungsrichtung des Schiffes erreicht.
  • In der Veröffentlichung DE 19856305 A1 werden die Besonderheiten von Oberflächen-Verstell-Propellern theoretisch erörtert, ohne die praktische Umsetzung durch eine Steuereinheit näher zu betrachten.
  • Aus der Offenlegungsschrift DE 10352971 A1 ist bekannt, dass für die Sollwertvorgabe ein kombinierter analoger Sollwertgeber für Richtung und Fahrt oder je einer für Richtung (Handrad oder Pinne) und Fahrt (MT-Geber) verwendet wird. Die kombinierte Steuereinrichtung ermittelt für die Vorgaben für Richtung und Fahrt und entsprechend der gewählten Betriebsarten Marschfahrt (Freifahrt), Manövrieren, Drehen auf Position und Traversieren die optimalen Sollwerte für die vier Stellgrößen Drehzahl/Drehrichtung und Steigung beider Propeller.
  • Innerhalb der gewählten Steuerungsstruktur werden ausgehend von den aktuellen Sollwerten für Richtung und Fahrt und deren Änderung diejenigen aus den verfügbaren Stellgrößen Drehzahl/Drehrichtung und Steigung beider Propeller bestimmt, die zu deren optimaler Umsetzung notwendig sind. Für diese Stellgrößen werden die optimalen Änderungen berechnet und die Sollwerte an die Stellantriebe übergeben. Dazu berechnet die kombinierte Steuereinrichtung auf Basis einer Kombinatorkurve für die vorgegebenen Fahrt die Stellgrößen Drehzahl und Steigung beider Propeller. Für die Richtungsänderung werden ausgehend von der aktuellen Drehzahl- und Steigungseinstellung beider Propeller eine oder mehrere dieser Stellgrößen so verändert, dass sich mit geringstem Geschwindigkeits-Verlust eine resultierende Querkraftkomponente beider Propeller einstellt, welche die Richtungsvorgabe umgesetzt.
  • Direkt auf die Stellantriebe wirkende Steuereinrichtungen werden nicht erwähnt. Die Steuerung erfolgt über verschiedene analoge Sollwertgeber für Richtung und Fahrt, wie Handrad oder Pinne und MT-Geber.
  • Die Offenlegungsschrift DE 2718831 A1 beschreibt eine Antriebs- und Steuereinrichtung für Wasserfahrzeuge mit mindestens einem Paar, um ihre vertikale Achse schwenkbare Ruderpropeller, die durch eine gemeinsame Steuereinrichtung synchron aber gegenläufig schwenkbar sind.
  • Oberflächenschneidende Verstellpropeller sind nicht schwenkbar angeordnet. Die Steuerung erfolg ausschließlich über die Stellgrößen Drehzahl/Drehrichtung und Steigung beider Propeller. Daher kann diese Steuereinrichtung nicht angewendet werden.
  • In der Schrift FR 2677324 wird eine Steuerung für ein Boot beschrieben, welche ausschließlich durch die Propeller und mit einem umlaufenden Steuerhebel erfolgt. Es handelt sich hierbei um eine analoge Ansteuerung. Aus der Stellung des Steuerhebels werden die Stellinformationen für die beiden Antriebsmotore der Propeller abgeleitet.
  • Auch in der Veröffentlichung „Joystik-Steuerung. Eine Einrichtung zur Verbesserung der Manövrierbarkeit" (Sonderdruck „Schiff und Hafen" 7/1980) wird mittels Joystick mit Analogwertgebern die Antriebsanlagen eines Schiffes gesteuert. Die Größen der Vorgaben werden mit dem Joystick analog (0 bis +/– 100%) vorgegeben und in einem Prozessrechner verarbeitet.
  • Die herkömmlichen Richtungssteuerungen nutzen Stelleinrichtungen, die direkt auf die Richtungsänderung wirken. Durch die fehlende richtungsändernde Komponente sind diese Steuersysteme für das Manövrieren eines Schiffes mit oberflächenschneidenden Verstell-Propellern nicht einsetzbar. Auf Grund der Neuartigkeit des Schiffsantriebes ohne richtungsänderndes Stellorgan sind entsprechende, mit nachstehender Erfindung vergleichbare Steuereinrichtungen nicht verfügbar.
  • [Aufgabe der Erfindung]
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine direkt auf die Stellantriebe wirkende, digitale Steuereinrichtung für die vier Stellgrößen Drehzahl und Steigung beider Propeller durch Tiller zu schaffen, die eine Schiffsbewegung erzeugt, die der Richtung der Tillerbewegung entspricht.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Steuereinrichtung für Schiffsantriebe mit oberflächenschneidenden Verstell-Propellern, welche über Joysticks erfolgt, gekennzeichnet ist durch das Betätigen von ein oder mehreren Tiller mit Schaltkontakten einer direkt auf die Stellantriebe wirkenden Steuereinrichtung. Die direkte Stellung der vier Stellgrößen Drehzahl und Steigung der Propeller wird einzeln oder gemeinsam ermöglicht. Die Steuerung der Stellantriebe erfolgt in der Art, dass die Bewegungsrichtung der Tiller der zu erzielenden Schiffsbewegung entspricht. Bei gemeinsamer Ansteuerung erfolgt durch eine zusätzliche Einrichtung die Synchronisation der Stellantriebe. Somit werden
    • – mit den Schaltkontakten direkt die Stellantriebe(-einrichtungen), wie Magnetventile für hydraulische Stelleinrichtungen oder Frequenzumrichter oder andere Servostelleinrichtungen für Elektromotore angesteuert;
    • – mit den Schaltkontakten folgende Stellbefehle für jeden Propeller erzeugt: • Steigung erhöhen, • Steigung verringern, • Drehzahl erhöhen, • Drehzahl verringern;
  • Die Ansteuerung erfolgt in Form einer Zeitsteuerung (NFU, Non Follow Up), das bedeutet, die angesteuerte Stellgröße wird so lange erhöht bzw. verringert, wie der entsprechende Kontakt betätigt wird.
  • Die Betätigung der Schaltkontakte erfolgt durch Tiller mit vier Betätigungsrichtungen.
  • Da alle Stellgrößen sowohl auf die Fahrt wie auch die Richtung des Schiffes wirken, wird erfindungsgemäß eine Anordnung der Schaltkontakte in Verbindung mit dem Bedienelement Tiller realisiert, wobei die Ansteuerung mit einzelnen Tillern für jeden Stellantrieb oder je einen gemeinsam für die Drehzahl- und Steigungsstellantriebe zusammen oder je einen für die Drehzahlstellantriebe und für die Steigungsstellantriebe oder für alle Stellantriebe zusammen erfolgt und Bewegungsrichtung der Bewegung des Schiffes entspricht.
  • Vorteil der Erfindung ist es, dass die kombinierte Steuereinrichtung für Richtung und Fahrt die Bedienung der Tiller für die direkte Ansteuerung der Stellantriebe (NFU-Steuerung) für die Steigung und die Drehzahl beider Propeller einzeln oder gemeinsam ermöglicht so, dass die Bewegungsrichtung der Tillerbedienung der zu erzielenden Schiffsbewegung entspricht. Eine zusätzliche Einrichtung ermöglicht die Synchronisation der Stellantriebe bei gemeinsamer Ansteuerung mit einem Tiller.
  • [Beispiele]
  • Nachstehend wird die Erfindung an Ausführungen für die Steuereinrichtung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1: Anordnung der Schaltkontakte für vier Tiller einer Zweipropelleranlage
  • 2: Anordnung der Schaltkontakte für vier Tiller einer Vierpropelleranlage mit Möglichkeit der Korrektur der Synchronisation der Stellgrößen
  • 3: Anordnung der Schaltkontakte für zwei Tiller mit zwei Schaltebenen einer Zweipropelleranlage mit Möglichkeit der Korrektur der Synchronisation der Stellgrößen
  • 4: Anordnung der Schaltkontakte für einen Tiller mit vier Schaltebenen einer Zweipropelleranlage mit Möglichkeit der Korrektur der Synchronisation der Stellgrößen
  • 5: Anordnung der Schaltkontakte für zwei Tiller mit vier Schaltebenen einer Vierpropelleranlage mit Möglichkeit der Korrektur der Synchronisation der Stellgrößen
  • 5a: Anordnung Backbord einer Vierpropelleranlage nach 5
  • 5b: Anordnung Steuerbord einer Vierpropelleranlage nach 5
  • In 1 wird jedem Stellantrieb für Steigung und Drehzahl ein einzelner Tiller zur Ansteuerung zugeordnet. Damit wird jeder Stellantrieb einzeln gesteuert.
  • 2 zeigt die Ausführung, dass beiden gleichartigen Stellantrieben einer Schiffsseite ein gemeinsamer Tiller mit zwei Schaltebenen zugeordnet wird. Damit werden Drehzahl bzw. Steigung einer Antriebsseite mit einem Tiller gemeinsam gesteuert. Mit Tastschaltern können die einzelnen Stellantriebe abgeschaltet und damit synchronisiert werden.
  • In 3 wird beiden Stellantrieben jedes Propellers ein gemeinsamer Tiller mit zwei Schaltebenen zugeordnet. Damit werden Drehzahl und Steigung eines Propellers mit einem Tiller gemeinsam gesteuert. Mit Tastschaltern können die einzelnen Stellantriebe abgeschaltet und damit synchronisiert werden.
  • Die Anordnung der Schaltkontakte in 4 zeigt einen Tiller mit vier Schaltebenen einer Zweipropelleranlage mit der Möglichkeit der Korrektur der Synchronisation der Stellgrößen. Alle Stellantriebe beider Propeller werden mit einem Tiller mit vier Schaltebenen gemeinsam gesteuert. Mit Tastschaltern können jeweils drei Stellantriebe abgeschaltet und damit der verbleibende synchronisiert werden.
  • Das Ausführungsbeispiel in den 5, 5a und 5b zeigt die Anordnung der Schaltkontakte für zwei Tiller mit vier Schaltebenen einer Vierpropelleranlage mit der Möglichkeit der Korrektur der Synchronisation der Stellgrößen. Alle Stellantriebe beider Propeller einer Antriebsseite werden mit einem Tiller mit vier Schaltebenen gemeinsam gesteuert. Mit Tastschaltern können jeweils drei Stellantriebe abgeschaltet und damit der verbleibende synchronisiert werden.
  • Auch weitere Kombinationsmöglichkeiten der Zuordnung der Schaltkontakte der Tiller zu den Stellgrößen sind vorstellbar.
  • Entsprechend 1 bis 5 werden die Schaltkontakte der Tiller so angeordnet, dass die Betätigungsrichtung der Schiffsbewegung entspricht:
    • – für die an Backbord angeordneten Antriebe werden die Schaltkontakte für die Betätigung des Tillers nach vorn und nach rechts parallel geschaltet und der Erhöhung der Stellgröße Steigung oder Drehzahl zugeordnet;
    • – für die an Backbord angeordneten Antriebe werden die Schaltkontakte für die Betätigung des Tillers nach hinten und nach links parallel geschaltet und der Verringerung der Stellgröße Steigung oder Drehzahl zugeordnet;
    • – für die an Steuerbord angeordneten Antriebe werden die Schaltkontakte für die Betätigung des Tillers nach vorn und nach links parallel geschaltet und der Erhöhung der Stellgröße Steigung oder Drehzahl zugeordnet;
    • – für die an Steuerbord angeordneten Antriebe werden die Schaltkontakte für die Betätigung des Tillers nach hinten und nach rechts parallel geschaltet und der Verringerung der Stellgröße Steigung oder Drehzahl zugeordnet;
  • Bei einer gemeinsamen Betätigung der Tiller für die gleichen Stellgrößen beider Antriebsseiten nach vorn wird die Steigung und/oder Drehzahl und damit die Fahrt erhöht, bei Betätigung nach hinten verringert bzw. umgekehrt.
  • Bei einer Betätigung eines oder mehrerer Tiller nach rechts werden entsprechend des betätigten Tillers die Drehzahl und/oder Steigung des Steuerbord-Antriebes verringert und des Backbord-Antriebes erhöht und das Schiff dreht nach Steuerbord.
  • Bei einer Betätigung eines oder mehrerer Tiller nach links werden entsprechend des betätigten Tillers die Drehzahl und/oder Steigung des Backbord-Antriebes verringert und des Steuerbordbord-Antriebes erhöht und das Schiff dreht nach Backbord.
  • Entsprechend der 25 werden zur Vereinfachung der Betätigung die Schaltkontakte für die einzelnen Stellantriebe in mehreren Schaltebenen eines Tillers angeordnet.
  • Da bei zeitabhängiger Betätigung von mehreren Stellantrieben durch ein Bedienelement die Synchronisation zwischen ihnen verloren gehen kann, werden Tastschalter angeordnet, die bei Betätigung durch Abschalten der nicht ausgewählten Schaltebenen die Korrektur einzelner Stellantriebe durch den gemeinsamen Tiller ermöglichen (25).

Claims (8)

  1. Steuereinrichtung für Schiffsantriebe mit oberflächenschneidenden Verstell-Propellern, welche über Joysticks erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass durch ein oder mehrere Tiller mit Schaltkontakten eine direkt auf die Stellantriebe wirkende Steuereinrichtung betätigt wird, welche die direkte Stellung der vier Stellgrößen Drehzahl und Steigung der Propeller einzeln oder gemeinsam ermöglicht, wobei die Steuerung der Stellantriebe in der Art erfolgt, dass die Bewegungsrichtung der Tiller der zu erzielenden Schiffsbewegung entspricht, und bei gemeinsamer Ansteuerung durch eine zusätzliche Einrichtung die Synchronisation der Stellantriebe erfolgt.
  2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass – die Ansteuerung mit einzelnen Tillern für jeden Stellantrieb oder – je einen gemeinsam für die Drehzahl- und Steigungsstellantriebe zusammen oder – je einen für die Drehzahlstellantriebe und für die Steigungsstellantriebe oder – für alle Stellantriebe zusammen erfolgt.
  3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass – für die an Backbord angeordneten Antriebe die Schaltkontakte für die Betätigung eines Tillers nach vorn und nach rechts parallel geschaltet und der Erhöhung der Stellgröße Steigung oder Drehzahl zugeordnet werden, – für die an Backbord angeordneten Antriebe die Schaltkontakte für die Betätigung eines Tillers nach hinten und nach links parallel geschaltet und der Verringerung der Stellgröße Steigung oder Drehzahl zugeordnet werden, – für die an Steuerbord angeordneten Antriebe die Schaltkontakte für die Betätigung eines Tillers nach vorn und nach links parallel geschaltet und der Erhöhung der Stellgröße Steigung oder Drehzahl zugeordnet werden, – für die an Steuerbord angeordneten Antriebe die Schaltkontakte für die Betätigung eines Tillers nach hinten und nach rechts parallel geschaltet und der Verringerung der Stellgröße Steigung oder Drehzahl zugeordnet werden.
  4. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass bei gemeinsamer Bedienung mehrerer Stellantriebe zur Vereinfachung der Betätigung durch nur einen Tiller die Schaltkontakte für die einzelnen Stellantriebe in mehreren Schaltebenen angeordnet werden.
  5. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass durch Auswahlschalter die nicht ausgewählten Schaltebenen abgeschaltet und somit die Korrektur und Synchronisation der einzelnen Stellantriebe durch den gemeinsamen Tiller ermöglicht wird.
  6. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass mit den Schaltkontakten direkt die Stellantriebe, wie Magnetventile für hydraulische Stelleinrichtungen oder Frequenzumrichter oder andere Servostelleinrichtungen für Elektromotore angesteuert werden.
  7. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerung in Form einer Zeitsteuerung, insbesondere Non Follow Up (NFU) erfolgt.
  8. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigung der Schaltkontakte durch Tiller mit vier Betätigungsrichtungen erfolgt.
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DE2718831A1 (de) * 1977-04-28 1978-11-09 Schottel Werft Antriebs- und steuereinrichtung fuer wasserfahrzeuge o.dgl. mit mindestens einem paar ruderpropeller
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DE-Z: Sonderdruck aus "Schiff und Hafen" 7/1980: Joystick- Steuerung. Eine Einrichtung zur Verbesserung der Manövrierbarkeit *
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